![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 2 Beigetreten: 25.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71687 ![]() |
Moin,
an Vorfahrtsstraßen mit begleitendem Radweg kommt es gelegentlich vor, dass Autos, die in die Vorfahrtsstraße aus einer Seitenstraße oder einer Einfahrt einfahren möchten, die Radfahrer auf dem Radweg behindern. Sie stehen dann also quer auf dem Rad und Fußweg um z. B. besser den Autoverkehr einsehen zu können. Kommt nun ein Radfahrer auf dem Radweg (der Vorfahrt hat), kann dieser meistens nur warten. Vor dem Auto vorbeifahren finde ich sehr gefährlich und hinter dem Auto müsste der Bürgersteig benutzt werden, was nicht erlaubt ist. Wie sollte sich ein Autofahrer oder ein Radfahrer verhalten, der in diese Situation gerät? Muss ein Autofahrer Vor- oder Zurücksetzen um den Radfahrer vorbei zu lassen? Über Antworten würde ich mich freuen. |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6503 Beigetreten: 03.11.2005 Mitglieds-Nr.: 14317 ![]() |
Bist Du der Meinung, dass der Autoverkehr von links auch tief durchatmet und sich geduldig in sein Schicksal fügt und wartet? Nunja, das kommt darauf an, ob der Verkehr von rechts einsehbar ist, ohne den von links zu behindern oder nicht. Das Blockieren ist nur "ok", wenn der Vekehr ohne dieses nicht einsehbar ist. Aber selbst wenn nicht, würde der Verkehr von links doch (mir Recht) erwarten, dass der Einbiegewillige nach Möglichkeit seine Fahrspur durch Zurückfahren wieder frei macht, wenn absehbar ist, dass der Verkehr von rechts nicht absehbar und sehr zeitnah eine Lücke bieten wird. |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21947 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 ![]() |
... Nunja, das kommt darauf an, ob der Verkehr von rechts einsehbar ist, ohne den von links zu behindern oder nicht. Nicht unbedingt. Ich kenne folgendes Szenario: Ich stehe an der wartepflichtigen Nebenstraße einer innerörtlichen T-Einmündung (oder gar an einer Ausfahrt). Auf der durchgehenden Hauptstraße herrscht reger Verkehr. Dann und wann gibt es zwar mal ne kleine Lücke - aber leider nie von beiden Seiten gleichzeitig. Normalerweise kann ich hier stehen, bis ich schwarz werde. Da gibt es dann eine ganz einfache Abhilfe: Wenn von links eine hinreichend lange Lücke kommt, ziehe ich einfach bis zur Straßenmitte vor. JETZT erst bin ich für diejenigen, die von rechts kommen, zu sehen - und in der Regel hält spätestens der zweite oder dritte an, um mich reinzilassen. In der Regel passiert das, bevor der nächste von links kommt. Und wenn es mit dem Reingelassen-Werden DOCH mal nicht so klapp, dann verlangsamt der von links kommende Vorfahrtsberechtigte eben mal kurz. Ich weiß nicht, worin hier manche ein Problem sehen. ![]() Doc -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
|
|
![]()
Beitrag
#4
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7876 Beigetreten: 16.03.2005 Mitglieds-Nr.: 8842 ![]() |
Da gibt es dann eine ganz einfache Abhilfe: Wenn von links eine hinreichend lange Lücke kommt, ziehe ich einfach bis zur Straßenmitte vor. JETZT erst bin ich für diejenigen, die von rechts kommen, zu sehen - und in der Regel hält spätestens der zweite oder dritte an, um mich reinzilassen. In der Regel passiert das, bevor der nächste von links kommt. Wenn das ein Radfahrer machen würde, dann würde er wahrscheinlich übern Haufen gefahren und es hieße nur "Recht geschieht dem Rüpel." und "Darwin Award" |
|
|
![]()
Beitrag
#5
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21947 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 ![]() |
Da gibt es dann eine ganz einfache Abhilfe: Wenn das ein Radfahrer machen würde, dann würde er wahrscheinlich übern Haufen gefahren und es hieße nur "Recht geschieht dem Rüpel." und "Darwin Award"Wenn von links eine hinreichend lange Lücke kommt, ziehe ich einfach bis zur Straßenmitte vor. JETZT erst bin ich für diejenigen, die von rechts kommen, zu sehen - und in der Regel hält spätestens der zweite oder dritte an, um mich reinzulassen. In der Regel passiert das, bevor der nächste von links kommt. Als Radfahrer mache ich sowas auch nicht, denn DAS wäre eine überflüssige Behinderung des Straßenverkehrs. Was mache ich als Fußgänger? - Ich warte auf eine Lücke von links; - Ich überquere die Fahrbahn bis zur Mittellinie; - während ich warte, kann der von links kommende Verkehr hinter mir ungehindert weiterfahren; - Ich warte dort darauf, dass eine Lücke von rechts kommt (oder mir jemand Zeichen gibt, dass er mch vorlässt); - Ich überquere den Rest der Fahrbahn. Als Radfahrer steige ich ab, werde also zum Fußgänger, und verfahre dann weiter wie oben. In Fahrbahnmitte stelle ich mein Fahrrad dabei "längsseits" mit Blick nach rechts. Als Autofahrer habe ich diese Möglichkeit nicht, da ich mich nicht an der Mittellinie "platzsparend" aufstellen kann. Doc -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
|
|
![]()
Beitrag
#6
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7876 Beigetreten: 16.03.2005 Mitglieds-Nr.: 8842 ![]() |
Als Radfahrer steige ich ab, werde also zum Fußgänger, und verfahre dann weiter wie oben. In Fahrbahnmitte stelle ich mein Fahrrad dabei "längsseits" mit Blick nach rechts. Und wenn dubei der Aktion überfahren wirst, dann heißt es wieder "Darwin Award". Und ich bin mir sicher, dass Dein Fehlverhalten von einem Gericht als so schwerwiegend eingestuft würde, dass dem Autofahrer noch nicht einmal die Betriebsgefahr angelastet würde. |
|
|
![]()
Beitrag
#7
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21947 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 ![]() |
... Und ich bin mir sicher, dass Dein Fehlverhalten von einem Gericht als so schwerwiegend eingestuft würde, dass dem Autofahrer noch nicht einmal die Betriebsgefahr angelastet würde. Von welchem "Fehlverhalten" schwafelst Du da eigentlich? Ich habe schon im Kindergarten gelernt: "Wenn man als Fußgänger eine Fahrbahn nicht in EINER Etappe überqueren kann, dann macht man es eben in ZWEI Etappen." Wenn ein KFZ Lenker in eine Straße einfuhr, wo kein Radler da war, er dann sicht- und verkehrsbedingt am Radfahrstreifen anhalten muß, und dann erste in Radler daherfährt, hat er dem Radfahrer die Vorfahrt garnicht genommen, ihn nicht behindert und schon garnicht gefährdet... Wenn der Radfahrer erst auf den Radweg einbiegt, NACHDEM der Autofahrer sich dort aufgestellt hat, sehe ich das auch so (obwohl: "Behindern" tut er ihn schon, nur eben nicht "mehr als nach den Umständen erforderlich". Die alltägliche Situation dürfte aber eher folgende sein: Es ist durchaus ein auf dem Radweg herannahender Radfahrer zu sehen, der ist aber noch ca. 30 Sekunden entfernt. Natürlich wartet der Autofahrer jetzt keine 30 Sekunden auf den Radfahrer (und dann noch mal wieder 30 Sekunden auf den NÄCHSTEN Radfahrer und dann noch mal wieder 30 Sekunden auf den übernächsten...), sondern er zieht natürlich vor bis zur Sichtlinie - und stellt DANN fest, dass er doch nicht weiterfahren kann. So, und was macht man NUN (egal ob er vorher "unsichtbar" war oder nicht) mit dem Radfahrer? Vielfach braucht man nicht zurückzusetzen, denn eine solche Situation (man muss erst mal auf den Radweg fahren um die Fahrbahn einsehen zu können) tritt meistens dann auf, wenn zwischen Radweg und Fahrbahn noch andere Fahrbahnteile liegen (Schutzstreifen, Parkstreifen...). Dann zieht man so weit wie möglich vor, und der Radfahrer kommt problemlos "hinten rum". Wenn man dann dem Radfahrer noch freundlich-entschuldigend zunickt, grüßt er meistens ebenso freundlich zurück. Kann man den Radweg NICHT räumen, setzt man, wenn irgend möglich, wieder zurück. Dabei sollte man allerdings ÄUSSERSTE Vorsicht walten lassen ("Kann ich mit Sicherheit ausschließen, dass beispielsweise direkt hinter meinem Wagen ein Kind steht?"). -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
|
|
![]() ![]() |
![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.03.2025 - 14:00 |