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> Wie gut siehst du eigentlich noch?, Persönlicher Erfahrungsbericht mit Grauen Star
Wie gut siehst du eigentlich noch?
Wie gut siehst du eigentlich noch?
über 150% Sehleistung [ 1 ] ** [1.96%]
über 125% Sehleistung [ 4 ] ** [7.84%]
über 100% Sehleistung [ 19 ] ** [37.25%]
über 80% Sehleistung [ 12 ] ** [23.53%]
über 70% Sehleistung [ 0 ] ** [0.00%]
über 60% Sehleistung [ 2 ] ** [3.92%]
bis 60% Sehleistung [ 1 ] ** [1.96%]
keine Ahnung, gut genug [ 10 ] ** [19.61%]
schlecht, muss aber reichen [ 2 ] ** [3.92%]
eigentlich zu schlecht um zu fahren [ 0 ] ** [0.00%]
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GM_
Beitrag 26.04.2013, 22:57
Beitrag #1


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Anläßlich der Diskussion um Tests für ältere Führerscheininhaber:

Der Graue Star befällt bis zum 75. Lebensjahr etwa 100% der Bevölkerung. Es beginnt in den 50ern, mit 64 haben es 50% und mit 75 ca. 100%, wobei der Grad der Beeinträchtigung allerdings verschieden ist. Bei mir kam er früher als üblich, warum weiß man nicht. Im Nachhinein muss ich mich allerdings wundern, wie lange ich selbst das Thema "erfolgreich" ignoriert habe.

Diese Umfrage soll daher auch animieren sich die gestellte Frage selbst zu stellen und zu beantworten und Sehprobleme nicht zu ignorieren.

Früher hatte ich sehr gute Augen, mit einer seit dem 18. Lebenjahr getragenen leichten Fernbrille hatte ich mindestes 150% Sehleistung. Im Führerschein stand die Brille nicht drin: Als ich mit 16 den Vierer gemacht habe schaffte ich den Sehtest gerade noch ohne Brille. Beim 1er und 3er hatte ich beim Sehtest die Brille auf, es wurde bei der Erweiterung der FE dann aber vergessen das einzutragen.

Nun hatte ich also immer Fernbrillen um -2, die Nähe ging ohne. 2008 habe ich mir dann mal wieder eine neue Brille machen lassen, und erstmalig war ich mit dem Ergebnis nicht mehr so richtig zufrieden, ich glaube die Sehleistung links war auf 85% runter, rechts war noch besser. Habe mir deshalb aber weder weitere Gedanken noch Sorgen gemacht.

Der Fortschritt der Krankheit war unmerklich und schleichend. Im Frühjahr 2012 wurden mir erstmalig Einschränkungen in Licht-/Schatten-Situationen sowie bei starkem Gegenlicht bewußt.

Während es in den folgenden Monaten langsam schlechter wurde , änderte sich dem entsprechend mein Fahrverhalten, ich wurde vorsichtiger, fuhr nicht mehr so schnell, schaute zweimal hin, verzichtete auf dieses und jenes Überholmanöver usw.

Neben einer allgemeinen Unschärfe trat im linken Auge ein neues Symptom auf: Ich fing an doppelt zu sehen, das zweite Bild zeigte sich zuerst schwach und nahe am Hauptbild, später wurde es intensiver und wanderte weiter weg.

Aus all dem habe ich anfangs aber noch nicht geschlossen, dass ich zum Augenarzt gehen sollte, vielmehr war ich natürlich der Meinung: "Ich brauche eben einmal wieder eine neue Brille." biggrin.gif

Augenoptiker dürfen keine medizínischen Diagnosen abgeben. Mein gewohnter Optiker sah die Bescherung, sagte aber nur, dass er keine Einstellung für das linke Auge findet, da gäbe es ein Problem.

"Ach was", sagte ich mir, und ging 100 m weiter zur nächsten Optikerin. Die hat mir tatsächlich eine Einstellung vermessen, die stark genug war, so dass auch die Doppelbilder im Anfangsstadium wieder in etwa deckungsgleich waren, die Gesamtsehleistung mit dieser Einstellung lag aber bei mageren 70%. Sie sagte, ich soll nochmals direkt morgens kommen, dann hätten wir die Chance, die Sehleistung noch zu optimieren. Diese "Botschaft" gefiel mir natürlich besser als die des ersten Optikers. rolleyes.gif

Zu dem Termin am Morgen kam es aus Termingründen irgendwie nicht, der Sommer verging, ich versuchte einen Wiedereinstieg ins Modellfliegen, aber ich konnte auf relativ kurze Distanzen keine Fluglage mehr erkennen, und andere Piloten flogen Flugzeuge in Entfernugen, die ich garnicht mehr sehen konnte.

Ich brauchte also nun wirklich endlich eine neue Brille. dry.gif So ging ich zur dritten Optikerin. Die machte auch solche Bemerkungen über "das Alter, das uns ja alle einholt", und man könne sich Linsen ja auch ins Auge einpflanzen lassen, was ich aber entrüstet von mir wies. Ich wollte eine Brille die das Problem zufriedenstellend löst, fertig aus.

Was könnte denn ein Arzt mir sagen? Eine Operation am Auge etwa? Im Leben nicht! Am Bauch, ok, vielleicht, aber niemals am Auge! Nicht solange ich auch so noch sehen kann.

Meine Brille bekam ich dann auch, aber die Sehleistung mit dieser Brille war wie gesagt kaum noch 70%. "Ja mei, das Alter, hoffentlich bleibt es dabei", dachte ich mir.

Aber es blieb nicht dabei, es ging weiter und es ging zunehmend schneller. Die Doppelbilder links wanderten weiter auseinander als die Brille sie einfangen konnte, und rechts fingen sie auch an. Alles wurde unschärfer, auch die Nahsicht war nun beeinträchtigt, ich konnte nicht mehr sauber löten, ich stellte meine Bildschirme um auf große Symbole, arbeitete in der Software zunehmend mit Zoom usw.

Ok, nun hat es mir gedämmert dass ich was tun muss, und ich fing an zu grugeln was das Problem sein könnte. Insbesonere wegen der Doppelbilder stieß ich dabei primär auf mögliche Hornhaut-Probleme: was ich da las hörte sich überhaupt nicht gut an, dies in dem Sinne, dass man die Verschlechterung zwar noch stoppen aber nicht mehr reparieren kann. sad.gif Und an dem Punkt stellt ich mir natürlich die Frage, warum ich so lange gewartet hatte. Nach dem was ich nun weiß würde ich jedem raten, Sehprobleme umgehend gründlich untersuchen zu lassen bevor es irreversibel schlimmer wird.

Angesichts dieses Ernstes der Lage ging ich nicht zum Augenarzt sondern direkt in unsere Uni-Klinik. Die Diagose war schnell gestellt: Gott sei dank war es doch nicht die Hornhaut! Es war "lediglich" der Graue Star, und zwar massiv auf beiden Augen, d.h. die Linsen in den Augen sind trüb geworden. Die Sehleistung war nun bereits auf 60 runter. Die Ärztin sagte mir nach umfassender Untersuchung, ich könnte zwar noch fahren, aber vorsichtig und nicht so schnell. Am selben Tag noch wurden zwei kurzfristige OP-Termine für die beiden Augen festgelegt, aber bis da hin sank die Sehleistung weiter von Woche zu Woche.

Dann kam der Tag der ersten OP: Das Auge wurde mit Tropfen betäubt, konnte aber dennoch sehen und war voll beweglich, aber da war eine Blende, ich sah weder ein Messer noch sonstige Instrumente noch die arbeitenden Personen. Ich spürte auch keinen Schnitt oder sonstige Schmerzen. Die natürliche Linse wird im Kapselsack mit Ultraschall zertrümmert, davon merkte ich nichts, dann werden ihre Trümmer mit viel Wasser ausgespült und abgesaugt, das habe ich mitbekommen. Dann wird die neue, künstliche Linse eingesetzt, beim Einführen durch den winzigen Schnitt ist sie noch zusammengefaltet, sie entfaltet sich erst wenn sie im Kapselsack drin ist. All das dauerte 15 Minuten. Das Ergebnis war schon am folgenden Tag überwältigend, die Sehleistung war bereits bei 100%. Kurz darauf verlief die zweite OP genauso problemlos, und bald hatte ich meine jugendliche Sehleistung wieder, bei diversen Sehtests habe ich mittlerweile die 150%-Zeile locker leicht gelesen, teils noch etwas mehr (Zitat Optikerin: "gigantisch").

Die Abweichung der Augen ist nun so minimal, dass ich auf Grund der korrekt berechneten künstlichen Linsen zum Fahren überhaupt keine Brille mehr brauche, die Ferne einschließlich Instrumente und Navi ist klar und deutlich. Lediglich zum Lesen brauche ich nun eine leichte Brille, denn die künstliche Linse ist nicht beweglich.

Nun danke ich Gott und meinen Ärtzten für die wieder gewonnene volle Sehleistung und bin sehr glücklich damit. Diese OP wird in Deutschland 500.000 Mal im Jahr gemacht, natürlich nicht immer mit so "gigantischem" Ergebnis, aber im Allgemeinen soll es wohl Routine sein, also kein Grund das vor sich her zu schieben.

Vielmehr sollte man die Augen regelmäßig prüfen lassen, bei rechtzeitiger Erkennung kann man auch bei schlimmeren Krankheiten als Grauem Star sehr viel machen. Es gibt keine vernünftigen Gründe, dies vor sich her zu schieben.


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GM_
Beitrag 27.04.2013, 23:35
Beitrag #2


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Ich schiebs nochmal hoch.

Sollte keine passende Abstimmungsoption dabei sein, einfach direkt schreiben.

Weitere Ansichten, Berichte, Fragen, Meinungen zum Thema sind natürlich auch willkommen!


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Weihnachtsmann
Beitrag 28.04.2013, 00:42
Beitrag #3


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Wie alt bist du?
Ich bin jetzt 33. Ich musste schon immer mit Sehhilfe Auto fahren, womit ich aber kein Problem habe, da ich seit meinem 5. Lebensjahr eine Brille trage. Da ich FS CE habe, muss ich ja alle 5 Jahre zur Kontrolle. Die letzte war vor 2 Monaten und ich sehe noch über 100% mit Brille. Ohne Brille wird natürlich nie gemessen. Meine Brillenstärke hat sich aber in den letzten 15 Jahren auch nicht geändert.

Ich kann aus ca. 75 m jedes Kennzeichen erkennen (auf der Autobahn ca. 1,5 Pollerabstände). Ohne Brille müsste ich so dicht auffahren, dass mein FS in Gefähr wäre rolleyes.gif

Mit der OP sehe ich ähnlich wie du: solange ich noch halbwegs gucken kann, mache ich keine OP.

Grüße vom Nordpol
Der Weihnachtsmann
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Eddie
Beitrag 28.04.2013, 00:43
Beitrag #4


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Ich hab vor ca. 20 Jahren mit einer Brille angefangen - aber nur fürs Fahren. Damals TM noch mit L ±0,00 R -0.25 dpt. Nach 10 Jahren war ich dann auf L -0,75 R -0,75 dpt. Dieser Wert hat sich bis heute gehalten.

Seit einiger Zeit habe ich aber bemerkt, daß die Sicht bei der Arbeit an elektronischen Schaltungen/Bausätzen etwas eingeschränkt ist. Daher habe ich mir für solche Arbeiten mal eine Billig-Lesebrille vom Discounter geholt und damit geht es jetzt besser. Manchmal nutze ich sie auch zum Lesen ( aber nur fürs Kleingedruckte whistling.gif wink.gif ) - beim normalen Lesen eines Buches usw. brauche ich keine Brille.

Gruß Eddie


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Wissen ist Macht - nichts wissen, macht auch nichts ...

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Sasquatch
Beitrag 28.04.2013, 04:38
Beitrag #5


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Danke für deinen Bericht, GM, er hilft mir sehr weiter.

Ich bin seit 45 Jahren Brillenträger und hatte damals, als Dreijähriger, eine Operation am Auge zur Schielkorrektur.
Dementsprechend trage ich die gesamte Zeit meines Lebens, an die ich mich selsbt erinnern kann, eine Brille. Seit ein paar Jahren ist aus der Einstärkenbrille eine Gleitsichtbrille geworden, das erste Anzeichen, dass man langsam älter wird.

Ich besuche regelmäßig mindestens einmal im Jahr den Augenarzt, da bei meiner Mutter eine zur Erblindung führende vererbliche Erkrankung der Augen festgestellt wurde, deren Behandlungschancen umso besser sind je früher sie entdeckt wird. Diese habe ich bereits im Anfangsstadium, ist aber unkritisch.
Bei meinem letzten Besuch vor kurzer Zeit diagnostizierte der Augenarzt vor kurzem einen grauen Star auf beiden Augen. Ich bin nicht einmal 50. Dementsprechend geschockt war ich. Grauer Star in meinem Alter. Das Gefühl hinsichtlich einer OP an den Augen war ähnlich wie von dir beschrieben, und das obwohl ich schon eine hinter mir habe. Oder vielleicht gerade deswegen. Die OP beziehungsweise die Zeit davor und danach gehört zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen, und es ist keine angenehme.
Eine Frage habe ich, gern auch per PN: wie lange hat es bei dir gedauert vom ersten Auftreten der Symptome bis zur OP?


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blue0711
Beitrag 28.04.2013, 07:14
Beitrag #6


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Bzgl. grauem Star kann ich nicht mitreden. War in unserer Familie auch nie ein Thema. Daher weiß ich nicht, ob das mit den 100% so stimmt. Bisher brauchten die meisten eine Brille wegen Augenschäden, ein Teil brauchte auch mit 70 keine.
Meine Sehleistung war bisher optimal, so dass ich auch keine Prozentangaben liefern kann.

Bei mir zeigt sich jedoch ein anderes Problem langsam, das wohl auch viele betrifft: Ein Nachlassen der Fähigkeit des Auges, völlig normale angeborene Ungenauigkeiten auszugleichen.
Begonnen hat das mit einer gesteigerten Empfindlichkeit eines Auges auf Trockenheit und Stress.
Dabei fiel mir dann auf, dass das Auge eine leichte Unschärfe zeigte, die aber nicht immer da war.
Der Augenarzt bescheinigte mir dann eine angeborene Hornhautverkrümmung, die die Linse nun langsam nicht mehr ausgleichen kann.

Ich brauche deswegen noch keine Brille, noch bewegt sich das weit unter 0,5, aber es wird laut Augenarzt wohl schlimmer.

Merken kann ich das beim Fahren schon, vor allem beim Motorrad fahren. Beim sportlichen Kurven heizen stellt sich gelegentlich Unsicherheit ein, weil durch die leichte Unschärfe das stereoskopische Sehen leicht beeinträchtigt wird. Mag unwichtig erscheinen, doch ist es für die Reaktion gerade bei seitlich auftauchenden Hindernissen schon entscheidend, wie genau man die wahrnimmt.

Ist nun alles nicht so wild, vor allem gegenüber grauem Star, wird wohl jeder sagen. Brille druff und gut.
Doch für Leute, die nie eine Brille hatten, ist die Hemmschwelle ungleich größer, etwas zu unternehmen. Man schiebt das gerne weg, bis es gar nicht mehr geht.

Geht mir jetzt aus genannten Gründen und wegen meinem Job (IT) nicht so, weil ich auf gutes Sehen quasi angewiesen bin, die Tendenz spüre ich aber schon.

Ich kann mir gut vorstellen, dass manch einer auch so eine Entwicklung so lange ignoriert, bis es deswegen zu einem Unfall kommt.


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Gruß Kai
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GM_
Beitrag 28.04.2013, 10:57
Beitrag #7


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Zitat (Weihnachtsmann @ 28.04.2013, 01:42) *
Wie alt bist du?
Anfang 50.


Zitat (Sasquatch @ 28.04.2013, 05:38) *
Eine Frage habe ich, gern auch per PN: wie lange hat es bei dir gedauert vom ersten Auftreten der Symptome bis zur OP?
Kommt nun drauf an, was man als erste Symptome betrachtet. Die Sehleistung würde ich etwa wie folgt schätzen:

- original sowie jetzt nach der OP: 150%
- 5 Jahre vorher: 85% (links)
- 1 Jahr vorher: 70%
- 1 Monat vorher: 60%, dann von Woche zu Woche schlechter

Es ging also zunehmend immer schneller.

15 bis 12 Monate vor der OP bemerkte ich deutlich, dass ich Wegweiser spät lesen kann, dass ich bei Gegenlicht eingeschränkt war, und dass Schattenzonen bei ansonstem hellem Licht schwer erkennbar waren.

9 Monate vor der OP: erster Anfang der Doppelbilder im linken Auge, was auf fortgeschrittenes Stadium deutet. Das Licht wird innerhalb der trüben Linse nochmals reflektiert und so entsteht ein zweites Bild. Dieses Symptom tritt nicht bei jedem auf, es kommt auf die Charakteristik der Linsentrübung an.

Solltest du dich operieren lassen, dann stehst du auch vor der Frage welche Art von Linsen du wählst. Grundsätzlich gibt es drei Optionen:

1) Standardlösung: Fernsicht ohne Brille, Notwendigkeit einer Lesebrille (oder Gleitsichtbrille).

2) Einstellung auf Lesedistanz, Notwendigkeit einer Fernbrille (oder Gleitsichtbrille).

3) Multifocal-Linse: Sowohl Fernsicht als auch Lesen ohne Brille.

(3) klingt natürlich verlockend und wird auch viel beworben: "Leben ohne Brille." Aber: Das Gesichtsfeld ist aufgeteilt, Fernsicht / Nahsicht im kompletten Gesichtsfeld ist nicht möglich, es ist eben wie eine Bifocal-Brille, die man aber niemals absetzen kann! Auch die Gestaltungsfreiheit mit unterschiedlichen Brillen hat man so natürlich nicht mehr. Der Chef in TÜ, der mich selbst operiert hat, hat mir diese Option erklärt und mich ermutigt, wenn ich das will, gerne woanders hin zu gehen. Er selbst rät aber davon ab und macht es auch nicht.

Über (2) habe ich ernsthaft nachgedacht, Vorteil wäre eben dass es meiner Gewohnheit (nah ohne Brille) entsprochen hätte. Wenn man aber mal optisch nachrechnet:

Angenommen man focusiert auf 40 cm, dann hat man bereits auf 29 cm und auf 67 cm eine volle Dioptrie Abweichung, "scharf ohne Brille" bewegt sich dann also lediglich auf einem Bereich 67-29=38 Zentimetern.

Daher habe ich mich für (1) entschieden und das auch nicht bereut: Bei Focus auf unendlich tritt eine Dioptrie Abweisung erst bei 1 m auf, schon ab etwa 1 m ist die Welt also ohne Brille scharf.

Ferner kommt der Effekt hinzu, dass eine Lesebrille vergrößert (plus Dioptrien), während eine Fernbrille das Bild verkleinert (minus Dioprien) d.h. die effektive Sehleistung wird bei (1) immer besser sein als bei (2).

Im Übrigen habe ich jetzt im Gegensatz zu (3) volle Gestaltungsfreiheit mit Brillen: Für "Allround" ist eine Gleitsichtbrille von 0 bis 2,5 optimal. Ich kann mir aber zum Arbeiten auf dem Tisch auch mit einer reinen Nahbrille das volle Gesichtsfeld erschließen, alternativ zur Perfektion ginge dafür aber auch eine Gleitsichtbrille von 1,5 bis 2,5 oder so. Oder Autofahren kann ich zwar ohne Brille, zur Perfektion denkbar wäre dafür aber auch eine Gleitsichtbrille von 0 bis 1,5.

Zitat (Sasquatch @ 28.04.2013, 05:38) *
Das Gefühl hinsichtlich einer OP an den Augen war ähnlich wie von dir beschrieben, und das obwohl ich schon eine hinter mir habe. Oder vielleicht gerade deswegen.
Ja, die Vorstellung dass einem einer mit dem Messer ans Auge geht ist unerträglich. Als ich dann aber gesehen habe, wie ziemlich alte Leute die vor mir dran waren da senkrecht, witzelnd und unbeeidruckt raus gelaufen sind, da war ich doch entspannt. Und es hat tatsächlich keinen Moment irgendwie weh getan, nichtmal eine Spritze habe ich bekommen, das unangenehmste von allem war das helle OP-Licht hinter der Blende. Auf die 2. OP habe ich mich dann richtig gefreut.


@Eddie

Klar, eine Lesebrille hilft fast jeden in irgend einem Alter. Sie vergrößert ja auch.


Zitat (blue0711 @ 28.04.2013, 08:14) *
Der Augenarzt bescheinigte mir dann eine angeborene Hornhautverkrümmung, die die Linse nun langsam nicht mehr ausgleichen kann.
Ein bißchen Hornhautverkrümmung ist ja sehr verbreitet, dass die Linse das ausgleichen kann wußte ich nicht. think.gif

Zitat (blue0711 @ 28.04.2013, 08:14) *
Doch für Leute, die nie eine Brille hatten, ist die Hemmschwelle ungleich größer, etwas zu unternehmen. Man schiebt das gerne weg, bis es gar nicht mehr geht.
Naja, eine Brille kann ja auch kleidsam sein, bei mir kaschiert sie ein bißchen die Tränensäcke. biggrin.gif


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willi
Beitrag 28.04.2013, 11:55
Beitrag #8


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Ich habe seit ich Führerschein habe eine Brille. Anfangs habe ich sie aus Eitelkeit blushing.gif nur bei Autofahren getragen, später war mir das Gehampel zu blöd und seitdem trage ich sie immer. Alle Jubeljahre, wenn ich meine, das ich Wegweiser nicht mehr mit Adleraugen sehen kann, gehe ich mal zum Optiker und lasse mir eine neue Brille verpassen. Machte aber jedes mal nur Abweichungen +/- 0,25. Der Optiker meint dann meistens eine neue Brille täte gar nicht nötig, ich gucke aber gern gut. War das letzte mal vor 2 - 3 Jahren. Stand derzeit -1 und - 1,5, der schlechteste Wert waren mal 1,5 und 1,75. Wird mit dem Alter wohl wieder besser. cool.gif
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Kühltaxi
Beitrag 28.04.2013, 12:02
Beitrag #9


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Ich hatte ja den Grauen Star (meiner Mutter) im anderen Thema angesprochen, deshalb auch was von mir:

Ich war schon immer leicht weitsichtig, als Kind hatte ich ein paar Jahre eine Brille, aber nur weil ich oft Kopfschmerzen hatte, Sehprobleme hatte ich keine. Habe dann später auch die Sehtests für Klasse 1 und 3 und später für 2 problemlos bestanden.
Heute sehe ich nah leider nicht mehr so gut, am Computer, für Feinarbeiten und für längeres Lesen benutze ich eine Lesebrille. In ein paar Jahren steht dann auch die erste CE-Verlängerungsuntersuchung an. Da ich auf keinen Fall einen Eintrag in den Führerschein haben möchte denke ich mittlerweile ernsthaft über eine Laser-OP nach falls das erforderlich sein sollte.


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GM_
Beitrag 28.04.2013, 14:28
Beitrag #10


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Zitat (Kühltaxi @ 28.04.2013, 13:02) *
Da ich auf keinen Fall einen Eintrag in den Führerschein haben möchte denke ich mittlerweile ernsthaft über eine Laser-OP nach falls das erforderlich sein sollte.
Dazu würde ich persönlich in der Situation nicht tendieren, einfach wegen des Restrisikos die Augen gründlich zu verderben.

Dass man sowas als Einzelfälle im Internet liest ("Der schlimmste und leider endlose Fehler meines Lebens") würde mich noch nicht so sehr abschrecken, aber selbst im Bekanntenkreis habe ich jemand, der nun schlechter sieht und monatelang Schmerzen hatte.

Oder wenn ich (hier zB: Spiegel) lese:
Zitat
Allerdings verliert die Hornhaut dabei ihre mechanische Widerstandskraft. Das lässt sich auch durch moderne Verfahren nicht ändern.

...dann geht mir das schon zu weit, das ist es nicht wert.

Brille / Kontaktlinsen sind sicherlich ein kleines Handicap, wäre mir aber lieber.


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Anderssen
Beitrag 28.04.2013, 14:44
Beitrag #11


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Eine Frage, die ich in anderen Diskussionen schon ein paar mal fragen wollte, die aber hier vielleicht noch am besten passt:

Bis zu welcher Entfernung sollte man denn (bei normalen Sichtverhältnissen) ein Z. 274 samt draufgeschriebener Zahl erkennen können?

(Die Frage stellte sich mir manchmal in Diskussionen darüber, wie dicht hinter einer Kurve ein Z. 274 aufgestellt werden darf, insbesondere auf Autobahnen; was mich jedoch interessieren würde, wäre, in welcher Entfernung jemand mit normaler Sehschärfe so ein Zeichen überhaupt erstmal erkennen kann, und das gleiche vielleicht auch bezogen auf jemanden mit 70% Sehstärke, was ja für den normalen Führerschein ausreichend ist.)
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Anton Gorodezki
Beitrag 28.04.2013, 15:16
Beitrag #12


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Ich habe seit ca. 8 Jahren Führerschein und Brille, damals noch -0.25 (O-Ton Augenärztin: Wie, sie haben den Sehtest beim Optiker nicht bestanden? Mit 0.25? Soll ich ihnen eine Bescheinigung ausstellen, dass sie keine Brille brauchen?), heute -2.5 + eine heftige Hornhautverkrümmung, wohl geerbet.

Das heißt, ohne Brillle bin ich ab 2 m quasi blind, Nahsicht geht ohne Probleme.

Warum ich wahnsinnige Angst vor Augenops hätte:

Eine Bekannte, die gelasert wurde, hat ihre OP kommentiert mit:

"Nein, wehtun tut da nichts, aber Du musst da in ein waaahnsinnig helles Licht gucken und kannst ja die Augen nicht zumachen, das ist sooooo eklig!"

Ist das wirklich so schlimm?


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Le coeur a ses raisons que la raison ne connait pas. (Blaise Pascal)

because right is right, to follow right/Were wisdom in the scorn of consequence. (Tennyson)
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GM_
Beitrag 28.04.2013, 15:30
Beitrag #13


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Zitat (Anderssen @ 28.04.2013, 15:44) *
Bis zu welcher Entfernung sollte man denn (bei normalen Sichtverhältnissen) ein Z. 274 samt draufgeschriebener Zahl erkennen können?
Dazu mal eine Schätzung:

VWV: Ab 80 km/h gilt Größe 3, also 750 mm Durchmesser. Die Größe der Zahlen beträgt davon 42% = 315 mm.

Bei einem Sehtest habe ich gesehen, dass Zeichen einer Größe von 58 mm auf 40 m bei 100% Sehleistung erkannt werden sollen. Dem entsprechnd müßte man ein 274er der Größe 3 auf ca. 220 m lesen können bei 100%.

Bei Größe 2, unter 80 km/h, Durchmesser 600 mm wären es entsprechend dann ca. 175 m.

Bei 70% Sehleistung wären wir dann bei 155 m (über 80 km/h) und 120 m (bis 80 km/h).

Nun ist es natürlich ein Unterschied, wann man das Zeichen erkennt und wann man es lesen kann. Wenn ich 200 fahre und sehe ein 274er, dann kann ich davon ausgehen dass da nicht "160" drauf stehen wird, kann also schon mal die Geschwindigkeit deutlich reduzieren lange bevor ich es genau lesen kann.


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willi
Beitrag 28.04.2013, 15:52
Beitrag #14


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Zitat (Anderssen @ 28.04.2013, 15:44) *
Bis zu welcher Entfernung sollte man denn (bei normalen Sichtverhältnissen) ein Z. 274 samt draufgeschriebener Zahl erkennen können?
Das ist doch gar kein Problem. wink.gif Da ich gerne reise habe ich auch solche Schilderbäume gerne fertiggelesen, bevor ich davor zum stehen komme. wavey.gif
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GM_
Beitrag 28.04.2013, 16:24
Beitrag #15


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Zitat (Anton Gorodezki @ 28.04.2013, 16:16) *
Ist das wirklich so schlimm?

Wie gesagt, das OP-Licht fand ich unangenehm, aber schlimm würde ich nicht sagen.


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Kühltaxi
Beitrag 28.04.2013, 17:44
Beitrag #16


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Zitat (GM_ @ 28.04.2013, 15:28) *
Oder wenn ich (hier zB: Spiegel) lese:
Zitat
Allerdings verliert die Hornhaut dabei ihre mechanische Widerstandskraft. Das lässt sich auch durch moderne Verfahren nicht ändern.

...dann geht mir das schon zu weit, das ist es nicht wert.

Das ist ein Problem bei der Kurzsichtigkeitskorrektur wo mittig viel Hornhaut entfernt werden muß. Bei der Weitsichtigkeitskorrektur wo außen quasi ein Ring eingelasert wird ist das nicht relevant. Die anderen Probleme sind mir aber sehr wohl bewußt.
Ich habe mal gelesen die ideale Art der Augenkorrektur wäre es den Augapfel als ganzes in die richtige Form für die vorhandene Brechkraft der Linse zu bekommen. aber so weit das zu machen ist die Technik leider noch nicht.


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Diesel-Georg
Beitrag 28.04.2013, 21:25
Beitrag #17


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Grauer Star kann auch recht schnell kommen. Seit der Kindheit trage ich Brille, konnte aber mit der Sehhilfe immer je Auge einzeln >125% erreichen, mit beiden augen gemeinsam manchmal sogar 150%, wenn ich gut drauf war. Irgendwann einmal begannen Probleme, das Display des Navi bei sonnigem Wetter zu erkennen. Ich tat das zunächst damit ab, dass das Navi alt ist und langsam aber sicher den Geist aufgibt. Als meine Frau, die bereits von Kindheit an wesentlich weniger Sehschärfe als ich hatte, mal in meinem Firmenwagen mitfuhr und ich Probleme mit dem Navi hatte, meinte Sie das Navi ist völlig in Ordnung, da hat sich nichts verändert. Das gab mir zu denken, und ich bin zum Augenarzt, obwohl meine 5 Jahre noch gar nicht rum waren. Ergebnis: linkes Auge nur noch 75%, rechtes Auge knapp 50% scared.gif Er riet mir zur schnellstmöglichen OP, zunächst nur das rechte und baldmöglichst dann auch das linke Auge. Autofahren habe ich sofort eingestellt, damals war meine Frau gerade ohne Arbeit und sie konnte mich bis zur OP zu meinen Baustellen fahren. allerdings gab es einmal Krach mit meinem Chef, weil ich dringend ein 30 to Bohrgerät hätte umsetzen sollen, weil mal wieder keiner mit CE auf der Baustelle war. Natürlich habe ich mich geweigert, auch wenn die Strecke gerade mal 10 km gewesen wäre. innerhalb von 3 Wochen, das war die Zeit zwischen Augenuntersuchung und OP verschlechterte sich mein rechtes Auge bis auf 15%, das linke blieb erst mal fast gleich. Nach der OP, bei der auch irgendwas mit der Linse gemacht wurde, genau kenn ich mich damit nicht aus, hatte ich rechts 150%, das erste mal in meinem Leben ohne Brille! So gut und scharf konnte ich in die Ferne noch nie sehen. gut 1 Monat später kam dann auch das linke Auge dran und meine Brille konnte ich entsorgen. Nur zum Lesen habe ich mir eine 5 € Brille aus dem Kaufhaus besorgt. Bei der nächsten Führerscheinverlängerung wurde ich auf dem Straßenverkehrsamt gefragt, ob der Augenarzt auf dem Bericht etwa vergessen hatte, die Brille einzutragen, wie auf dem alten Führerschein vermerkt. Ich konnte anhand des OP-Bericht nachweisen, dass ich jetzt wirklich keine Brille mehr brauche und der Eintrag im nächsten Führerschein war verschwunden.
Da ich aber gewohnt war eine Gleitsichtbrille zu tragen, hatte ich Prrobleme mit der Lesebrille, über die ich für die Ferne immer drüber hinweg schauen mußte. Denn für den Nahbereich war sie unbedingt erforderlich. Also habe ich mir eine Brille mit "Fensterglas" oben für die Ferne und unten Korrektur für den Nahbereich machen lassen. Damit war ich 5 Jahre zufrieden. Dann waren auf beiden Augen wieder 125% erreicht und mit einer ganz kleinen Korrektur oben konnte ich für beide augen gemeinsam wieder 150% erreichen. Inzwischen bin ich wieder auf 125% zurück. Aber damit bin ich in meinem Alter sehr zufrieden. Allerdings gehe ich freiwillig jetzt jedes Jahr mal zur Kontrolle. Früher hätte ich nie geglaubt, dass sich die Sehschärfe so schnell verschlechtern kann, ohne das man es selber merkt.


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Grüße vom Diesel-Georg
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GM_
Beitrag 29.04.2013, 07:23
Beitrag #18


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Danke für deinen Bericht, da ging es dir ja im Prinzip so ähnlich wie mir.

Und scheinbar warst du im Ignorieren der Sache lange Zeit so "erfolgreich" wie ich.


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GM_
Beitrag 29.04.2013, 07:58
Beitrag #19


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Zitat (Diesel-Georg @ 28.04.2013, 22:25) *
Nach der OP, bei der auch irgendwas mit der Linse gemacht wurde, genau kenn ich mich damit nicht aus, hatte ich rechts 150%, das erste mal in meinem Leben ohne Brille! So gut und scharf konnte ich in die Ferne noch nie sehen.
Ja, geniales Erlebnis! smile.gif

Zitat (Diesel-Georg @ 28.04.2013, 22:25) *
Also habe ich mir eine Brille mit "Fensterglas" oben für die Ferne und unten Korrektur für den Nahbereich machen lassen. Damit war ich 5 Jahre zufrieden. Dann waren auf beiden Augen wieder 125% erreicht und mit einer ganz kleinen Korrektur oben konnte ich für beide augen gemeinsam wieder 150% erreichen.
So ist es bei mir auch, für die 150% plus brauche ich eine ganz kleine Korrektur, schon wegen einer winzigen Hornhautverkrümmung.

Auch gibt es die Linsen, zumindest die die ich drin habe (Tecnis ZA9003), nur in Schritten von 0,5 dioptrien, d.h. eine kleine Abweichung bleibt da fast immer übrig. Bei mir ist sie auf der einen Seite minimal positiv und auf der anderen minimal negativ.


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Etchells
Beitrag 29.04.2013, 08:40
Beitrag #20


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Hallo,

da ich auch betroffen bin, interessiert mich dieses Thema natürlich brennend.

Ich habe schon seit Kindertagen eine Hornhautverkrümmung und dazu eine massive Kurzsichtigkeit. Ich werde nun bald fünfzig und so langsam bekomme auch ich ernsthafte Probleme mit meinem Sehvermögen, denn jetzt kommt seit zwei, drei Jahren die Alterssehschwäche hinzu.

Da ich seit meiner Kinderzeit sehr stark kurzsichtig bin (derzeit links -11,0 Diop. und rechts -12,0 Diop) und dies bereits mit ca. 9 Jahren schon sehr ausgeprägt war, trage ich seit meinem 10. Lebensjahr Kontaktlinsen, zunächst harte Glaslinsen, mit zunehmender Entwicklung der Linsentechnologie heute harte, gasdurchlässige Linsen. Nur mit diesen kann die Hornhautverkrümmung ausgeglichen werden, mit einer Brille wäre die Klasse CE nicht mehr zu erreichen.

Allerdings merke ich in den letzten Jahren, das meine Sehleistung vor allem im Nahbereich stark nachgelassen hat, ich brauchte zu den Kontaktlinsen zum Lesen zusätzlich noch eine Lesebrille. Meine Optikerin hat mir jetzt die Linsen so eingestellt, das ich auf dem linken Auge im Nahbereich sehen kann und auf dem rechten Auge in die Ferne. Das ergibt zwar manchmal ein etwas verschwommes Bild, vor allem in den Grenzbereichen, aber die Augen können das noch einigermaßen ausgleichen, so das ich zumindest ohne Brille lesen und fahren kann. Auch bei den Untersuchungen für die Klasse CE hatte ich bis jetzt noch keine Probleme. Aber die optimale Lösung ist das sicher nicht, zumal ich mit den Linsen in den letzten Jahren auch leichte Probleme in der Dämmerung habe (Lichthöfe).

Aber wenn ich eure Berichte hier so lese, dann komme ich bezgl. einer OP (über Lasik hatte ich bereits Erkundigungen eingeholt, allerdings ist hier das Risiko bei meiner Dioptrienzahl sehr hoch) wieder ins grübeln. Vielleicht werde ich doch noch einmal mit meinem Augenarzt darüber sprechen.

Was mich brennend interessieren würde, wären die Kosten. Was habt ihr den dafür bezahlt? Eine (teilweise) Kostenübernahme für eine Lasik-OP lehnt meine Krankenkasse als Schönheitsoperation ab.

Edith sagt:
Vielleicht wäre für die Umfrage noch interessant gewesen, ob die Sehleistungen mit oder ohne Sehhilfen erreicht werden...
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GerhardNL
Beitrag 29.04.2013, 08:52
Beitrag #21


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Hallo,

als ich in jungen Jahren meinen FS gemacht habe, habe ich den Sehtest ohne Hilfsmittel problemlos bestanden. Erst 20 Jahre später bekam ich mehr und mehr Probleme, Hinweisschilder zu lesen, vor allem in der Dämmerung. Bei meiner Frau sind zeitgleich "die Arme zu kurz zum Lesen geworden", also sind wir beide zum Optiker. Bei ihr war es klar, altersbedingte Weitsichtigkeit, aber ich war kurzsichtig und hatte obendrein einen leichten Astigmatismus. Mit Brille sehe ich seitdem wieder optimal. Ich weiß noch genau, wie es war, als ich meine erste Brille erstmals aufgesetzt habe: Einfach Wow!

Ich brauche aber ungefähr alle zwei Jahre neue Gläser. In den Niederlanden, wo ich bisher gewohnt habe, durften auch qualifizierte Augenoptiker die Tests für Grauen und Grünen Star durchführen, das wurde jedesmal gemacht, ohne Befund.

Bisher hatte ich also noch keine Probleme mit Grauem Star. Aber mein Schwiegervater hat sich kürzlich operieren lassen, und ist begeistert. Und eine Großtante von mir hat vor Jahren die Operation immer wieder hinausgezögert, obwohl sie schon halb blind war. Bis ihr der Augenarzt, als sie mal wieder eine neue Brille haben wollte, knallhart sagte: Operation, oder weißer Stock! Zähneknirschend hat sie sich dann unters Skalpell gelegt, und anschließend gesehen wie ein Adler. Das einzige, was sie hinterher bereut hat, so ehrlich war sie, war dass sie sich nicht schon früher hat operieren lassen.

MfG
Gerhard


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Beitrag 29.04.2013, 08:58
Beitrag #22


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Zitat (Etchells @ 29.04.2013, 09:40) *
denn jetzt kommt seit zwei, drei Jahren die Alterssehschwäche hinzu.
Die Frage ist, was damit gemeint ist:

Ist es (nur) die nachlassende Fähigkeit der Linse sich an die Entfernung anzupassen? Oder ist es der beginnende Graue Star, also eine Trübung der Linse? Oder eine Mischung von beidem?


Zitat (Etchells @ 29.04.2013, 09:40) *
Aber wenn ich eure Berichte hier so lese, dann komme ich bezgl. einer OP (über Lasik hatte ich bereits Erkundigungen eingeholt, allerdings ist hier das Risiko bei meiner Dioptrienzahl sehr hoch) wieder ins grübeln. Vielleicht werde ich doch noch einmal mit meinem Augenarzt darüber sprechen.
Du mußt unterscheiden: Was Diesel-Georg und ich hatten ist ein Austausch der trüb gewordenen Linse (Grauer Star OP). Das ist heute weitgehend unproblematisch, abgesehen von einigen Fällen in denen der Doc die Linse falsch berechnet und sie nochmal raus muss.

Das ist aber etwas völlig anderes als eine Laser-OP.

Eine Laser-OP nützt nichts bei trüb gewordener Linse. Umgekehrt kann aber mit dem Austausch der Linse neben der Beseitigung es Grauen Stars auch eine Fehlsichtigkeit korrigiert werden, ich weiß allerdings nicht ob das auch bei deiner Stärke zutrifft. think.gif Nachteil ist eben, dass die Linse danach starr ist, man also eine Lesebrille braucht, siehe oben.

Die OP des Grauen Stars wird von der Kasse übernommen, nur Lasik zahlt man selber.


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Etchells
Beitrag 29.04.2013, 09:39
Beitrag #23


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Hallo GM,

Nein, bei mir handelt es sich um beginnende "normale" Altersehschwäche, also das Nachlassen der Korrekturfähigkeit (Presbyopie) der Augen. Ich bin ja aufgrund eines leichten Diabetes mellitus II in regelmäßiger Augenbehandlung (halbhährlich) und hoffe doch, das ein grauer Star da erkannt werden würde.

Der Unterschied zwischen Laserbehandlung und der Korrektur mittels operativ eingesetzter Linse ist mir schon bekannt, allerdings war die Linse für mich nie eine Option. Aber vielleicht sollte ich da mal mit meinem Arzt drüber sprechen, ob eine solche OP bei mir überhaupt möglich wäre. Vielleicht war Dein Thread für mich ja ein Art Kick-off... wavey.gif
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GM_
Beitrag 29.04.2013, 19:24
Beitrag #24


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Ok, verstanden. Ich kann zu Hause mal nachschauen was das gekostet hat, schreibe dir dann eine PN.




Zitat (GerhardNL @ 29.04.2013, 09:52) *
Aber mein Schwiegervater hat sich kürzlich operieren lassen, und ist begeistert. Und eine Großtante von mir hat vor Jahren die Operation immer wieder hinausgezögert, obwohl sie schon halb blind war. Bis ihr der Augenarzt, als sie mal wieder eine neue Brille haben wollte, knallhart sagte: Operation, oder weißer Stock! Zähneknirschend hat sie sich dann unters Skalpell gelegt, und anschließend gesehen wie ein Adler. Das einzige, was sie hinterher bereut hat, so ehrlich war sie, war dass sie sich nicht schon früher hat operieren lassen.
biggrin.gif

Scheint wohl immer das selbe zu sein.


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Uwe Mettmann
Beitrag 29.04.2013, 20:02
Beitrag #25


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Zitat (Etchells @ 29.04.2013, 09:40) *
Aber wenn ich eure Berichte hier so lese, dann komme ich bezgl. einer OP (über Lasik hatte ich bereits Erkundigungen eingeholt, allerdings ist hier das Risiko bei meiner Dioptrienzahl sehr hoch) wieder ins grübeln. Vielleicht werde ich doch noch einmal mit meinem Augenarzt darüber sprechen.

Hallo,

das mit der Operation solltest du dir wirklich gut überlegen. Wie du schon geschrieben hast, ist das Risiko bei deiner starken Kurzsichtigkeit von 11 Dioptrien wirklich sehr hoch. Umso höher der Dioptrienwert umso kleiner ist nach der Operation der Bereich des scharfen Sehens. Bei nicht optimal gelaufener Operation besteht die Gefahr, dass sich bei Dunkelheit die Iris weiter öffnet als Durchmesser des scharfen Sehens ist. Somit kommt es gerade dann, wenn aufgrund von wenig Licht das scharfe Sehen am wichtigsten ist, zur Problemen mit Halos

Ein weiteres Problem ist, dass wenn sich später die Augen wieder verändern eine Korrektur mit Kontaktlinsen nicht mehr oder nur mit Speziallinsen möglich ist.

Außerdem, falls über kurz oder lang eine Operation wegen einem grauen Star notwendig werden sollte, würde man die Fehlsichtigkeit sowieso gleich mit korrigieren.

Zitat (Etchells @ 29.04.2013, 09:40) *
Allerdings merke ich in den letzten Jahren, das meine Sehleistung vor allem im Nahbereich stark nachgelassen hat, ich brauchte zu den Kontaktlinsen zum Lesen zusätzlich noch eine Lesebrille. Meine Optikerin hat mir jetzt die Linsen so eingestellt, das ich auf dem linken Auge im Nahbereich sehen kann und auf dem rechten Auge in die Ferne. Das ergibt zwar manchmal ein etwas verschwommes Bild, vor allem in den Grenzbereichen, aber die Augen können das noch einigermaßen ausgleichen, so das ich zumindest ohne Brille lesen und fahren kann. Auch bei den Untersuchungen für die Klasse CE hatte ich bis jetzt noch keine Probleme. Aber die optimale Lösung ist das sicher nicht, zumal ich mit den Linsen in den letzten Jahren auch leichte Probleme in der Dämmerung habe (Lichthöfe).


Alternativ bietet sich vielleicht an, Linsen mit einer Unterkorrektur von ca. 1 Dioptrien zu verwenden. Im Nahbereich kannst du dann noch lesen und für die meisten Fälle kannst du auch noch gerade genügend in der Ferne schauen. Wenn du optimale Sicht in der Ferne benötigst, verwendest du dann zusätzlich eine Brille.


Gruß

Uwe
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GM_
Beitrag 29.04.2013, 21:07
Beitrag #26


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Zitat (Uwe Mettmann @ 29.04.2013, 21:02) *
Alternativ bietet sich vielleicht an, Linsen mit einer Unterkorrektur von ca. 1 Dioptrien zu verwenden.

Ist das deine Idee, oder wer hat das empfohlen? think.gif


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Uwe Mettmann
Beitrag 29.04.2013, 22:09
Beitrag #27


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Zitat (GM_ @ 29.04.2013, 22:07) *
Ist das deine Idee, oder wer hat das empfohlen? think.gif

Meine Idee. Ich kenne einige Leute, die eine Fehlsichtigkeit von ca. -1 Dioptrie haben und ihre Brille nur dann tragen, wenn es unbedingt notwendig ist, zum Beispiel beim Autofahren. Das heißt also, dass sie sonst recht gut ohne Brille zurechtkommen. Ich habe das auch mal mit einer alten Brille ausprobiert und in Räumen kann man trotz Unterkorrektur in den meisten Fällen ausreichend sehen. Problematisch wird es erst, wenn man in einigen Meter Entfernung kleinere Schrift lesen muss. In bekannter Umgebung ist dies aber nicht so häufig der Fall. Insofern könnte die Idee mit der 1 Dioptrie Unterkorrektur funktionieren.

Übrigens danke für deinen Thread, denn der hat mich daran erinnert, meine Augen mal wieder kontrollieren zu lassen. Leider habe ich das in den letzten Jahren vernachlässigt. Diese Kontrolle ist bei Fehlsichtigkeit nicht unwichtig, weil bei Fehlsichtigkeit öfters auchl ein erhöhter Augeninnendruck auftritt. Eigentlich ist dies nicht weiter kritisch, wenn rechtzeitig behandelt. Wenn dies aber nicht geschieht, kann ein dauerhaft zu hoher Augendruck zur Schädigung des Sehnervs führen, was im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle des Augeninnendrucks in Verbindung mit der Untersuchung der Netzhaut sinnvoll.


Gruß

Uwe

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GM_
Beitrag 30.04.2013, 07:02
Beitrag #28


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Zitat (Uwe Mettmann @ 29.04.2013, 23:09) *
Meine Idee. Ich kenne einige Leute, die eine Fehlsichtigkeit von ca. -1 Dioptrie haben und ihre Brille nur dann tragen, wenn es unbedingt notwendig ist, zum Beispiel beim Autofahren. Das heißt also, dass sie sonst recht gut ohne Brille zurechtkommen.
Da ist aber ein entscheidender Unterschied: Diese Leute haben ja weiterhin verstellbare, natürliche Linsen im Auge und brauchen in die Nähe keine Brille.

Eine implantierte Linse hingegen ist nicht verstellbar. Wenn die Ferne "auf 0 gestellt" wird, also Fernsicht ohne Brille, dann braucht man zum Lesen eine Brille zwischen +2,0 und +2,5 dpt. Würde man die künstliche Linse nun wie du vorschlägst auf 1 dpt kurzsichtig wählen, dann braucht man zum Lesen weiterhin eine Brille, nur dass die dann im Bereich 1,0 ... 1,5 liegen würde.

Die "Abhängigkeit" von der Lesebrille würde sich dadurch zwar deutlich vermindern, dies aber um einen hohen Preis, nämlich dass man weder die Ferne noch die Nähe so richtig gut ohne Brille genießen kann. Es geht also dann weder Lesen noch Autofahren ohne Brille.


Allerdings: Grundsätzlich kommt es dem Lesen ohne Brille natürlich zu Gute, wenn die nahezu unvermeidbare Abweichung nach der OP in Richtung kurzsichtig tendiert. Bei mir ist es zum Beispiel so:

Für optimale Fernsicht brauche ich:

R: -0,37 (sph) -0,25 (cyl) (sphärisches Äquivalent somit -0,50)
L: +0,37 (sph) -0,25 (cyl) (sphärisches Äquivalent somit +0,25)

Zwischen links und rechts habe ich also eine Differenz von 0,75 dpt, und das kann ich beim Lesen ohne Brille deutlich sehen: Zum Beispiel kann ich hier am 15 Zoll Notebook bei einem Zoom von 125% locker auch ohne Brille schreiben (mit 100% Zoom ginge es zur Not). Das verdanke ich aber nur dem rechten Auge, mit dem linken Auge allein ginge das nicht.


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Uwe Mettmann
Beitrag 30.04.2013, 07:31
Beitrag #29


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Zitat (GM_ @ 30.04.2013, 08:02) *
Eine implantierte Linse hingegen ist nicht verstellbar…..

Etchells hat aber keine Implantierte Linse, so dass seine Linse, wenn auch eingeschränkt, noch verstellbar ist. Jetzt verwendet er für ein Auge eine Kontaktlinse für die Fernsicht und für das andere Auge eine Linse für die Nahsicht. Wenn das 3-dimensionale Sehen noch funktionieren soll, so darf die Unterkorrektur des einen Auges nicht zu hoch sein. Wenn man nun beide Augen durch Kontaktlinsen mit diesem Betrag unterkorrigiert, hat man die von mir vorgeschlagene Lösung.

Ich vermute unser Missverständnis dadurch entstanden ist, dass ich Unterkorrektur durch Kontaktlinsen meinte und du durch implantierte Linsen verstanden hast.


Gruß

Uwe
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Etchells
Beitrag 30.04.2013, 07:49
Beitrag #30


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Hallo Ihr zwei wavey.gif ,

vielen Dank für die sehr guten Informationen in beide Richtungen, ich werde heute mal einen Termin beim Augenarzt meines Vertrauens machen und Dank euch habe ich auch genügend Geprächsstoff, um dem guten Mann das ein oder andere Loch in den Bauch zu fragen... wink.gif
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GM_
Beitrag 01.05.2013, 17:58
Beitrag #31


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Zitat (Etchells @ 29.04.2013, 09:40) *
Was mich brennend interessieren würde, wären die Kosten. Was habt ihr den dafür bezahlt?
Hab mal nachgekuckt: Voruntersuchung und beide OPs privat beim Chefarzt komplett knapp unter dreitausend.


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Etchells
Beitrag 01.05.2013, 18:21
Beitrag #32


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Danke wavey.gif
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Kühltaxi
Beitrag 01.05.2013, 19:12
Beitrag #33


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Diese "komplizierte" Sache billiger als eine dagegen doch eher "einfache" Lasik-OP (an beiden Augen)? unsure.gif


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Beitrag 01.05.2013, 19:17
Beitrag #34


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Der Preis hat mich auch gewundert. Für gute Arbeit ist das wirklich ein Schnäppchen. Auf "Kasse" soll es sogar nur um die 900 pro Auge kosten habe ich gelesen.

Aber ist eine Lasik so einfach? think.gif

Allein dieses Aufschneiden der Hornhaut bei einer Lasik (abgesehen davon dass mir bei dem Gedanken das kalte Grausen kommt) ist doch schon ein heftiger Eingriff.

Und diese Laser-Maschine kostet bestimmt ein Schweine-Geld.

Und über die wahren Erfolgsquoten bei Lasik wird ja viel gerätselt. Ich würde es jedenfalls niemals machen, nur um eine Brille zu vermeiden.


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Kühltaxi
Beitrag 01.05.2013, 19:33
Beitrag #35


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Klar, der Laser kostet ordentlich, aber wenn damit ein paar tausend Augen pro Jahr gelasert werden sollte sich das doch relativieren. Eine Kunstlinse wird bestimmt auch nicht billig sein wenn man bedenkt daß für alle "Einbauteile" in den menschlichen Körper die Preise im Vergleich zum Materialwert astronomisch sind, bei der Lasik wird ja gar kein zusätzliches Material verbaut sondern nur etwas entfernt.


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Der_Veranstalter
Beitrag 01.05.2013, 19:37
Beitrag #36


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komplett ot:

Ich habe jetzt gelesen "Wie gut siehst du eigentlich noch aus?" und dachte mir sofort "Verdammt, woher wissen die, dass ich ALT werde..."



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Kühltaxi
Beitrag 01.05.2013, 19:39
Beitrag #37


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Zitat (GM_ @ 01.05.2013, 20:17) *
Allein dieses Aufschneiden der Hornhaut bei einer Lasik (abgesehen davon dass mir bei dem Gedanken das kalte Grausen kommt)

Und wie gedenkst du kommen die Kunstlinsen an ihren Platz, durch Teleportation? rolleyes.gif
Da muß mit Sicherheit mehr geschnippelt werden als bei einer Lasik.
Alternativ zur Lasik gibt es auch noch die Lasek wo nicht geschnitten und direkt in die obere Hornhaut gelasert wird, aber die ist wohl nicht so verträglich und wird nur in Ausnahmefällen angewandt.


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Beitrag 01.05.2013, 19:50
Beitrag #38


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Zitat (Kühltaxi @ 01.05.2013, 20:33) *
Eine Kunstlinse wird bestimmt auch nicht billig sein wenn man bedenkt daß für alle "Einbauteile" in den menschlichen Körper die Preise im Vergleich zum Materialwert astronomisch sind.
Die Tecnis ZA9003 kostet unter 200 Euro pro Stück.

Nun bin ich also ein Cyborg. cool.gif



Zitat (Kühltaxi @ 01.05.2013, 20:39) *
Zitat (GM_ @ 01.05.2013, 20:17) *
Allein dieses Aufschneiden der Hornhaut bei einer Lasik (abgesehen davon dass mir bei dem Gedanken das kalte Grausen kommt)

Und wie gedenkst du kommen die Kunstlinsen an ihren Platz, durch Teleportation? rolleyes.gif
Da ist sie zusammengefaltet, das geht minimal-invasiv. Im Prospekt der Linse steht was von 2,8 mm.

Bei der Lasik wird hingegen ein ganzer Hornhautlappen umgeklappt.



Zitat (Der_Veranstalter @ 01.05.2013, 20:37) *
Ich habe jetzt gelesen "Wie gut siehst du eigentlich noch aus?"
Bist du der der angekreuzt hat: "Schlecht, aber muss reichen." whistling.gif


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Etchells
Beitrag 01.05.2013, 22:43
Beitrag #39


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Also, so teuer ist das Lasik-Verfahren auch nicht mehr, das gibt es mittlerweile sogar in Deutschland für unter 900 € pro Auge. Billiger geht's noch in der Türkei, da werden diese Behandlungen zusammen mit einem Pauschalurlaub angeboten...

http://www.lasik-germany.de/kosten.html

http://www.lasertravel.de/eyelaser/lasik-costs.html

wobei ich mich aber schon wundere, das es da tatsächlich Unterschiede wie Platin-Behandlung oder Premium gibt... blink.gif
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GM_
Beitrag 02.05.2013, 05:58
Beitrag #40


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Das sind halt vielfach keine traditionellen Kliniken sondern rein gewinnorientiert angelegte Privatunternehmen, die entsprechend unter Kostendruck stehen, sich gegenseitig harte Konkurrenz machen wie Aldi und Lidl und entsprechend aggresiv werben.

Keine guten Voraussetzungen für eine neutrale Beratung, meiner Meinung nach.

Wenn ich das mal mit meinem Doc vergleiche: Der könnte auch Multifocallinsen implantieren, aber er macht es nicht, weil er nicht davon überzeugt ist. Trotzdem weist er auf die Möglichkeit hin.

Aus "wirtschaftlicher Sicht" läßt er sich so einen Teil des Geschäfts durch die Lappen gehen und macht auch noch Werbung für die Konkurrenz.


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Kühltaxi
Beitrag 02.05.2013, 10:00
Beitrag #41


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Zitat (GM_ @ 01.05.2013, 20:50) *
Nun bin ich also ein Cyborg. cool.gif

Wenn du ein Trekkie bist kannst du das Cy gleich weglassen. Die Assimilation hat begonnen, jeder Widerstand ist zwecklos. wink.gif


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janr
Beitrag 02.05.2013, 11:36
Beitrag #42


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Zitat (Kühltaxi @ 02.05.2013, 11:00) *
... Die Assimilation hat begonnen, ...
Aber schon seit gaaaanz langem.

Jedes technische Gerät, was uns Menschen irgendwie, irgendwo hilft macht uns ein bisschen zum Borg.
Egal ob es fest mit uns verbunden ist, oder ob man es ablegen kann. wavey.gif


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GM_
Beitrag 02.05.2013, 19:08
Beitrag #43


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Zitat (Kühltaxi @ 02.05.2013, 11:00) *
Zitat (GM_ @ 01.05.2013, 20:50) *
Nun bin ich also ein Cyborg. cool.gif

Wenn du ein Trekkie bist
Nein, eher sowas wie ein T-800. ph34r.gif


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Kühltaxi
Beitrag 04.05.2013, 20:50
Beitrag #44


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Die Terminatoren werden zwar in den Filmen als "Cyborgs" bezeichnet, sind aber eigentlich Androiden, also pure Roboter. Ein Schwarzenegger-Hautüberzug ändert daran auch nichts.


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janr
Beitrag 04.05.2013, 21:32
Beitrag #45


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Die Terminatoren bestehen auch aus organischem Material.

Dann stimmt das cybernetic organism wieder.


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