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> Fast tägliche Nötigung durch Autofahrer. Was tuen?, schnelles Pedelec
Hane
Beitrag 18.12.2013, 12:35
Beitrag #101


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Wie lange machst Du das schon? Meine Erfahrung sagt mir, dass das mit der Zeit besser wird. Im Berufsverkehr trifft man ja in der Regel auf die selben Leute. Da stellt sich mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt ein.


Zitat (fairytale @ 16.12.2013, 13:06) *
Zitat (Mitleser @ 16.12.2013, 12:55) *
Zitat (fairytale @ 16.12.2013, 12:51) *
Ich fahre schon rechts.
Da ist womöglich schon der psychologische Fehler.


Das ist doch gar nicht das Problem. Ich will ja keinen behindern wo es nicht nötig ist.
Doch, das ist ein Problem. Wer zu weit rechts fährt, gibt zu erkennen, dass er sich auf der Fahrbahn nicht recht hingehörig fühlt. In dieses Horn stoßen dann die Autofahrer. Fahre selbstbewusst, wähle so Deine Fahrspur! Das ist auch eine Art der Kommunikation. Der Tipp, weiter nach links zu schwenken, wenn gehupt wird, wurde ja schon genannt. Zeige den Autofahrern, die Dich bedrängen, dass Du es nicht mit Dir machen lässt. Diejenigen, die hupen, sind nämlich ziemlich feige, kleine Leute.


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Nerari
Beitrag 18.12.2013, 13:28
Beitrag #102


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Zitat (Hane @ 18.12.2013, 12:35) *
.... Diejenigen, die hupen, sind nämlich ziemlich feige, kleine Leute.


Naja, so drüberstellen muss sich nicht.
Ich würde eher sagen "Hunde die bellen, beißen nicht" laugh2.gif
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fairytale
Beitrag 18.12.2013, 14:06
Beitrag #103


Neuling
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Zitat (Hane @ 18.12.2013, 12:35) *
Wie lange machst Du das schon? Meine Erfahrung sagt mir, dass das mit der Zeit besser wird. Im Berufsverkehr trifft man ja in der Regel auf die selben Leute. Da stellt sich mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt ein.


Zitat (fairytale @ 16.12.2013, 13:06) *
Zitat (Mitleser @ 16.12.2013, 12:55) *
Zitat (fairytale @ 16.12.2013, 12:51) *
Ich fahre schon rechts.
Da ist womöglich schon der psychologische Fehler.


Das ist doch gar nicht das Problem. Ich will ja keinen behindern wo es nicht nötig ist.
Doch, das ist ein Problem. Wer zu weit rechts fährt, gibt zu erkennen, dass er sich auf der Fahrbahn nicht recht hingehörig fühlt. In dieses Horn stoßen dann die Autofahrer. Fahre selbstbewusst, wähle so Deine Fahrspur! Das ist auch eine Art der Kommunikation. Der Tipp, weiter nach links zu schwenken, wenn gehupt wird, wurde ja schon genannt. Zeige den Autofahrern, die Dich bedrängen, dass Du es nicht mit Dir machen lässt. Diejenigen, die hupen, sind nämlich ziemlich feige, kleine Leute.



Hallo, praktisch jeden Tag fahre ich seit Mitte April diesen Jahres. Ich habe eher den Eindruck, dass das ganze in der letzten Zeit zunimmt. Im Sommer hatte ich den Eindruck das es etwa jeden 2. Tag einen Huper bzw. Erzieher gab, aktuell sinds dann eher 2 am Tag. Vielleicht liegt das ja auch an der Vorweihnachtszeit. Anscheinend sind die Autofahrer dann gereizter.

Ich stelle auf jeden Fall fest, dass es gewisse Muster gibt.

Wenn ich die Leute (zumindest die die ich erkennen konnte) mal einordne dann verhält sich das in etwa so:

Morgends sind es hauptsächlich Frauen (2/3).
Nachmittags sind es viele Rentner (männlich) (1/2), der Rest verteilt sich auf Handwerker in Lieferwagen und Männer im Berufsverkehr.
Wobei Rentner und Frauen nur zu den hupenden nicht zu den schneidenden gehören.
Die Herren verhalten sich grundsätzlich aggresiver. Hier kommt es dann zu den beschriebenen Ausbremsmanövern. Manche verlassen dann sogar das Auto um mich zurecht zu weisen.

Außen vor lasse ich mal Buss und LKW Fahrer, denn die sind immer gleich und vergessen noch im Überholvorgang dass sie jemanden überholen und scheren gleich wieder rechts ein (der Fahrradfahrer ist ja nicht mehr zu sehen, solange man nicht in den Rückspiegel schaut). Die gibt es zu jeder Zeit.

Interessant finde ich es schon, dass sich Frauen anscheinend nur morgends trauen, nachmittags aber die absolute Ausnahme bilden.
Rentner sind wohl morgends noch nicht unterwegs. Frech dabei finde ich nur dass diese dann nachdem sie dann hupend an mir vorbei gefahren sind selber als Verkehrshindernis voran fahren. Na ok, vielleicht freut man sich da mal einen schwächern gefunden zu haben.
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Heinz Wäscher
Beitrag 18.12.2013, 16:26
Beitrag #104


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Wenn ich die Bilder auf Google-Maps richtig verinnerlicht habe ist der besagte Straßenabschnitt doch relativ vielbefahren und deswegen scheint es an den meisten Ampeln zu einem Rückstau der KFZ mit entsprechender Wartezeit zu kommen.
Wieso haben es dann die ganzen KFZ-Führer dort so extrem eilig an einem einspurigen KFZ vorbeizukommen nur um die gewonnene Zeit dann vor der nächsten Ampel wieder vertrödeln zu müssen?


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Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.
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sigggi
Beitrag 18.12.2013, 17:14
Beitrag #105


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Zitat (fairytale @ 18.12.2013, 14:06) *
Hallo, praktisch jeden Tag fahre ich seit Mitte April diesen Jahres. Ich habe eher den Eindruck, dass das ganze in der letzten Zeit zunimmt. Im Sommer hatte ich den Eindruck das es etwa jeden 2. Tag einen Huper bzw. Erzieher gab, aktuell sinds dann eher 2 am Tag. Vielleicht liegt das ja auch an der Vorweihnachtszeit. Anscheinend sind die Autofahrer dann gereizter.

Schlimm daran ist, dass all diese Autofahrer fest davon überzeugt sind mal wieder einen von diesen Radrowdys begegnet zu sein.
Schlimm daran ist, dass sogar die meisten Radfahrer (dein S-Bike zähle ich mal dazu) davon überzeugt sind, dass dein Verhalten schuld daran ist, dass Radfahrer so einen schlechten Ruf haben.
Unterm Strich wird bei den Meisten der Eindruck bleiben - Du bist selber Schuld und wenn was passiert hast Du es ja regelrecht darauf angelegt.

Das dies in der Diskussion hier nicht so rüber kommt ist klar. Die hier mitreden haben sich mit diesem Thema selbst schon lange beschäftigt.
Doch wird sich das Ganze weiterhin zuspitzen. Man hat vor Deutschland flächendeckend mit Radverkehrsanlagen zu verseuchen. So wird der Radfahrer auf der Fahrbahn mehr und mehr zum Exot.
Dagegen wird dich dein S-Bike auch nicht schützen.


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Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
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Replica
Beitrag 18.12.2013, 17:19
Beitrag #106


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Zitat (GM_ @ 18.12.2013, 10:06) *
Zitat
Fast tägliche Nötigung durch Autofahrer. Was tuen?


Ich habe schon erwogen am RR einen Spiegel anzubringen - obwohl das ja eigentlich völlig uncool ist. Da ich aber keine Rennen fahre sondern nur für die Fitness wäre das andererseits aber auch wiederum egal.

Ich stelle mir das dann so vor, dass man genau in dem Moment wenn man überholt wird einen leichten Schwenk nach rechts machen kann. Dann muss man nur noch weit genug links fahren damit man den Platz dann auch hat und so kann einen keiner mehr schneiden.


Ich selber habe einen Spiegel an einem Alltagsrad und nen Helmspiegel, falls ich mich mal aufs Rennrad verirre.
Aber ob das so angenehm wäre, quasi permanent Lenkmanöver zu fahren und vor allem permanent in den Spiegel zu blicken?
Mir wäre die ständige Angespanntheit, nach hinten zu schielen, wesentlich unangenehmer, als das durch Engüberholer erzeugte. Aber vielleicht sage ich das auch nur, weil ich Köln nicht kenne. Hier gibts schlimmere Fälle rechts selten, sondern "nur" ab und zu einen, der hupt (wahlweise mit Engüberholen aka "Armabstand") oder Leute, die im Nebeneinanderfahrer durchs Fenster blöken.
Gut, einen "Unfall", weil mich ein Busfahrer absichtlich auf dem Bordstein geschoben hat, hatte ich schon.

Was der Spiegel leisten könnte ist etwas Linderung der Fahrbahn-Phobie, so man sie hat. Da man jederzeit den Überblick nach hinten hat und nicht sozusagen "Angst vor Unbekannten".

Mal was anderes, auch wenn es für den TE wohl eher keine Möglichkeit ist:
Ich habe für mich hier im Münsterland festgestellt, dass es einen erheblichen Unterschied im Zusammenhang mit den
Zitat
absichtliches Eindringen tief in die ca. eine Armeslänge breite persönliche Intimdistanz zum Zwecke der Maßregelung

macht, ob ich in "zivil" auf dem City/Trekkingrad sitze oder in "Möchtegern-Jan-Ullrich-Montur" auf dem Rennrad. Entscheidend ist nicht das Rennrad, sondern die komplette Wahrnehmung meinereiner vermutlich als "diese arroganten Möchtegern-Jan-Ullrich's lassen sich eh nix sagen".
Sitze ich einfach in zivil auf dem Rennrad, ist es wie auf dem Trekkingrad, sprich in min 5facher Häufigkeit und vor allem nicht bloß nen Huper, sondern gerne das Komplettprogramm mit Schimpfen/Pöbeln usw.
Mein Fahrstil (entspannt aber zügig, kooperativ) ist exakt identisch, mal von der 5km/h unterschiedlichen Reisegeschwindigkeit abgesehen.

Edit:
Zitat (Heinz Wäscher @ 18.12.2013, 16:26) *
Wenn ich die Bilder auf Google-Maps richtig verinnerlicht habe ist der besagte Straßenabschnitt doch relativ vielbefahren und deswegen scheint es an den meisten Ampeln zu einem Rückstau der KFZ mit entsprechender Wartezeit zu kommen.
Wieso haben es dann die ganzen KFZ-Führer dort so extrem eilig an einem einspurigen KFZ vorbeizukommen nur um die gewonnene Zeit dann vor der nächsten Ampel wieder vertrödeln zu müssen?

Um Eile geht da wohl nicht, da mangels Gegenverkehr niemand aufgehalten wird. Ginge es um Eile, würden die KfZ einfach so vorbeirauschen. Es geht also mutmaßlich rein um Maßregelung. "Was fällt dem Kampfradler ein, die Autostraße zu benutzen. Na, dem zeig ichs."


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Symptom-Doktorei in Reinkultur:
"»Überall in der Stadt funktioniert es. Jetzt haben wir einen einzigen Radweg und es funktioniert nicht.« Der Bürgermeister schlug vor, auszuprobieren, ob die rote Markierung des Radwegs [...] eine Besserung bringt."
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sigggi
Beitrag 18.12.2013, 17:47
Beitrag #107


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Zitat (Replica @ 18.12.2013, 17:19) *
Ich selber habe einen Spiegel an einem Alltagsrad und nen Helmspiegel, falls ich mich mal aufs Rennrad verirre.

Helm- oder Brillenspiegel ist die beste Erfindung seit es keine Rücksicht mehr gibt.
Bin damit schon seit Jahren unterwegs. Selbst bei Radrennen bleibt der Spiegel am Helm.

Zitat (Replica @ 18.12.2013, 17:19) *
Ich habe für mich hier im Münsterland festgestellt, dass es einen erheblichen Unterschied im Zusammenhang mit den
Zitat
absichtliches Eindringen tief in die ca. eine Armeslänge breite persönliche Intimdistanz zum Zwecke der Maßregelung
macht, ob ich in "zivil" auf dem City/Trekkingrad sitze oder in "Möchtegern-Jan-Ullrich-Montur" auf dem Rennrad. Entscheidend ist nicht das Rennrad, sondern die komplette Wahrnehmung meinereiner vermutlich als "diese arroganten Möchtegern-Jan-Ullrich's lassen sich eh nix sagen".
Sitze ich einfach in zivil auf dem Rennrad, ist es wie auf dem Trekkingrad, sprich in min 5facher Häufigkeit und vor allem nicht bloß nen Huper, sondern gerne das Komplettprogramm mit Schimpfen/Pöbeln usw.
Mein Fahrstil (entspannt aber zügig, kooperativ) ist exakt identisch, mal von der 5km/h unterschiedlichen Reisegeschwindigkeit abgesehen.

Das gilt sogar in Köln.
In "Zivil" auf meinem Einkaufsdamenrad und schon ist Schonzeit angesagt.

Löst aber das Problem nicht.
Immerhin hat der Themenersteller sich das S-Bike nicht gekauft um einen guten Eindruck zu machen sondern um in Köln vernünftig und halbwegs komfortabel vorwärts zu kommen. Dazu gehören eben auch entsprechende Klamotten.


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Nerari
Beitrag 18.12.2013, 18:11
Beitrag #108


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Zitat (sigggi @ 18.12.2013, 17:47) *
Zitat (Replica @ 18.12.2013, 17:19) *
.....
Sitze ich einfach in zivil auf dem Rennrad, ist es wie auf dem Trekkingrad, sprich in min 5facher Häufigkeit und vor allem nicht bloß nen Huper, sondern gerne das Komplettprogramm mit Schimpfen/Pöbeln usw.
.....

Das gilt sogar in Köln.
In "Zivil" auf meinem Einkaufsdamenrad und schon ist Schonzeit angesagt.


Sprecht ihr da nicht von exakt gegenteiligen Erfahrungen unsure.gif
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Beitrag 18.12.2013, 18:23
Beitrag #109


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Stimmt.
Aber ich geb zu, ich hab das nicht so explizit hingeschrieben. Also:
Rennrad in Sportler-Dress: relative Ruhe, gelegentlich mal nen Huper,
In Zivil (sowohl Renn- als auch normales Rad): min. 5mal häufiger, nicht nur Huper, sondern oft auch Schimpfer.
Wobei Rennrad in Zivil eher selten vorkommt und dann auch mesit kürzere Strecken.


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Pogge
Beitrag 18.12.2013, 19:42
Beitrag #110


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Ich glaube, ich lebe im Paradies: Zig Kilometer auf Fahrbahnen von Bundesstraßen, innerorts und ausserorts, und so gut wie alle Kraftfahrer benehmen sich! Und die Ausnahmen haben meist auch noch auswärtige Kennzeichen.
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sigggi
Beitrag 18.12.2013, 19:49
Beitrag #111


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Zitat (Nerari @ 18.12.2013, 18:11) *
Sprecht ihr da nicht von exakt gegenteiligen Erfahrungen unsure.gif

In der Kleiderfrage schon.
Doch vom Grundsatz her ist es wohl so, dass sich die optische Erscheinung des Radfahrers gewaltig auf das Verhalten der Autofahrer auswirkt.

Zitat (Pogge @ 18.12.2013, 19:42) *
Ich glaube, ich lebe im Paradies: Zig Kilometer auf Fahrbahnen von Bundesstraßen, innerorts und ausserorts, und so gut wie alle Kraftfahrer benehmen sich! Und die Ausnahmen haben meist auch noch auswärtige Kennzeichen.

Bundesstrassen fahre auch ich am liebsten wenn ich mit dem Rad unterwegs bin.


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GM_
Beitrag 18.12.2013, 21:44
Beitrag #112


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Zitat (sigggi @ 18.12.2013, 18:47) *
Zitat (Replica @ 18.12.2013, 17:19) *
Ich selber habe einen Spiegel an einem Alltagsrad und nen Helmspiegel, falls ich mich mal aufs Rennrad verirre.

Helm- oder Brillenspiegel ist die beste Erfindung seit es keine Rücksicht mehr gibt.
Bin damit schon seit Jahren unterwegs. Selbst bei Radrennen bleibt der Spiegel am Helm.

Danke für den Tipp, wenn du das sagst werde ich das auch mal so versuchen. thumbup.gif

Muss man beim Kauf was beachten / gibt es verschiedene Typen?


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Noch hat kein einziger Tesla meinen Diesel abgehängt.
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sigggi
Beitrag 18.12.2013, 23:02
Beitrag #113


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Zitat (GM_ @ 18.12.2013, 21:44) *
Muss man beim Kauf was beachten / gibt es verschiedene Typen?


Helm- oder Brillenspiegel dürfen weder vergrössern noch verkleinern.
Ich habe diesen Helmspiegel. Ich habe auch schon andere probiert, doch der war der Beste (ist nicht nur meine Meinung) .
Der Grundträger wird mit dem mitgelieferten doppelseitigen Klebeband am Helm befestigt und der Spiegel dann drauf geklipt.
Ich lasse den Grundkörper allerdings immer weg und mache den Spiegel mit Klebeband fest indem ich es um einen Lüftungsschlitz wickle. Der Spiegel bleibt also immer am Helm.
Die Position am Helm muss man penibel festlegen. Wenn man keine Erfahrung hat braucht es oft mehrere Versuche.
Die Gewöhnung an den Spiegel dauert auch eine Weile (mindestens fünf Fahrstunden) . Am Anfang klappt es garantiert garnicht. Doch einmal daran gewöhnt möchte man nie mehr ohne.


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janr
Beitrag 18.12.2013, 23:45
Beitrag #114


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Dieser Helmspiegel ist für Radlhelme vllt ganz gut, aber hier blink.gif

Ein S-Pedelec, da Kleinkraftrad, hat doch sowieso eine Spiegelpflicht, und reicht da ein Radlhelm?

Auf einem anderen 45 km/h Gerät wird man mit "ungeigneten" Helmen rausgeholt und hier soll ein Radlhelm reichen?

Ist doch die gleiche Geschwindigkeit. think.gif


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Es gibt zwei Arten an Menschen.
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Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie
im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt.
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Odenwälder
Beitrag 18.12.2013, 23:54
Beitrag #115


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Scheinbar.

Den einzigen Fahrer eines S-Pedelec, welchen ich bisher in freier Wildbahn beobachten konnte, trug Warnweste, Sonnenbrille und Fahrradhelm. Dieser fuhr übrigens auf dem Gehweg und überquerte die Fahrbahn an einer roten Fußgängerampel um anschließend als Geisterfahrer weiter zu radeln...


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Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, praktisch schon.
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GM_
Beitrag 19.12.2013, 00:29
Beitrag #116


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Zitat (sigggi @ 19.12.2013, 00:02) *
...
Danke dir Siggi. wavey.gif

Spiegel ist bestellt. Und ein Anlass vorhanden mir nun doch noch einen Helm zuzulegen. dry.gif

Testen werde ich aber erst in ein paar Monaten, bis dahin fahre ich nur auf dem ergorace.


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ennjott
Beitrag 19.12.2013, 12:10
Beitrag #117


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Erster Post, hallo alle. wink.gif

Also ich würde zurückhupen. Hat so ein Pedelec keine Hupe? Mit dem Rennrad nützt mir die Klingel oft nichts, bevor Leute die bemerken, wäre ich schon in die eingeschlagen.
Hab mir die AirZound geholt, eine Drucklufthupe. Die ist wirklich laut, kann es durchaus mit Autohupen aufnehmen.

Auch beim Motorrad habe ich nachgeholfen und mir eine Zubehörhupe angebaut, die ordentlich Lärm macht.
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klausimausi
Beitrag 19.12.2013, 12:47
Beitrag #118


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Du weisst schon, dass ordentlich Lärm machen via AirZound am Fahrrad unzulässig ist?

Gruß,
Klaus


--------------------
@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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fairytale
Beitrag 19.12.2013, 12:47
Beitrag #119


Neuling
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Danke für den Tip. Habe ich mir auch schon mal überlegt. Aber das Problem ist wohl, dass eine solche "Klingel" nicht zugelassen ist.
Fährt der Autofahrer vor Schreck in den Graben bin ich der Dumme. Und ob dann die Haftpflicht zahlt weiss ich nicht genau.
Aber, eine überlegung Wert.
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janr
Beitrag 19.12.2013, 13:12
Beitrag #120


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Welcher akustische Signalgeber ist denn am Kleinkraftrad vorgeschrieben/erlaubt?

Am Fahrrad könnte man auch eine Druckluft-Stadiontröte verwenden, da nicht angebaut. wavey.gif


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Dlarah
Beitrag 19.12.2013, 13:41
Beitrag #121


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Eben - wenn nicht angebaut, dann musst du sie in die Jacke stecken oder ans Bein kleben. Und wenn es dann mal eng geworden ist, wirst du gefragt warum dir das Tröten wichtiger gewesen ist als Ausweichen und/oder Bremsen unter Einsatz beider Hände. So oder so: hast immer die A...-Karte.


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Quid pro quo ... ernst gemeinte Beiträge zur Teilnahme am Straßenverkehr mit muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen (you know what I mean) setzen voraus, dass erkennbar ernst gemeinte und aktiv durchgesetzte Anordnungen vorgefunden werden. Soll heißen: Wer Spaß sät, braucht sich über flapsige Äußerungen nicht zu wundern.
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janr
Beitrag 19.12.2013, 13:43
Beitrag #122


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Zitat (Dlarah @ 19.12.2013, 13:41) *
Eben - wenn nicht angebaut, dann musst du sie in die Jacke stecken oder ans Bein kleben. ...
Oder in den Trinkflaschenhalter stecken wink.gif


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ennjott
Beitrag 19.12.2013, 15:13
Beitrag #123


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Ein S-Pedelec ist ein Kleinkraftkrad, warum sollte es keine Hupe haben dürfen? Dass es technisch einem Fahrrad ähnelt sollte rechtlich keine Bedeutung haben. Und Hupen müssen weder eingetragen werden (geht sowas beim KKR überhaupt?) noch eine ABE haben, nur eine EG- oder ECE-Prüfnummer.

Klar weiss ich, dass die AirZound nicht fürs Rad zugelassen ist. wink.gif Völlig sinnlose Vorschrift bei einem Fahrzeug, mit dem regelmäßig zwischen 30 und 40 gefahren wird.
Ob sie "angebaut" ist, wenn die Druckflasche in dem Halter für den Trinkbehälter steckt und das Bedienteil oben nur lose angehängt ist, wer weiß .. habe sie bislang eh noch nicht benutzt.

Beim Pedelec wirds ja sowieso eine Stromversorgung geben, an die man dann die Elektrohupe anschließen kann. Allerdings können die Dinger mächtig Saft ziehen, am Motorrad musste bei mir ein direkter Anschluss an die Batterie geschaffen und ein Relais verbaut werden.
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nachteule
Beitrag 19.12.2013, 15:22
Beitrag #124


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Hallo, Mir,

Zitat (mir @ 17.12.2013, 09:27) *
Nja, wenn man ein Stück weiter links fährt, hat man eben noch Raum zum Ausweichen, wenn man zu knapp überholt wird. Das mag vielleicht am Verhalten der Autofahrer nichts ändern, aber es hilft eben trotzdem.

wenn man nur ein wenig weiter links fährt, um sich etwas Platz zum Ausweichen zu schaffen, um nicht über Gullydeckel fahren zu müssen usw., ist dagegen nichts zu sagen.

So, wie Odenwälder seine Fahrweise beschrieben hat, kommt er allerdings bewusst immer weiter nach links und wenn man dann als einzelner Fahrradfahrer schon mitten auf der Straße fährt, sehe ich hier eindeutig keinen Rechtfertigungsgrund mehr für den Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot.

Zitat
@Nachteule:

Ob das verboten ist oder nicht, ist sekundär, wenn es hilft, verletzungsfrei durch den Straßenverkehr zu kommen. Im übrigen würde das Problem ja gar nicht erst entstehen, wenn Polizei präsent wäre und bei dem beschriebenen Verhalten der Autofahrer (ohne ausreichenden Abstand überholen, hupen, ausbremsen) eingreifen würde.

wie soll das in der Praxis funktionieren?

Sollen hinter jedem Radfahrer Polizeibeamte herfahren, um gleich einschreiten zu können, wenn ein Kraftfahrer sich falsch verhält?

Was wäre, wenn sie nun keinen Verstoß durch Kraftfahrer, aber dafür einen gravierenden Verstoß des Radfahrers feststellen, z. B. eine Rotlichtfahrt? whistling.gif

Mal im Ernst:

Die Polizei kann hier nichts oder fast nichts machen, selbst, wenn die Beamten das knappe Vorbeifahren eines PKW an einem Fahrrad selber beobachten.

Wenn es keine Videoaufzeichnung gibt, dürfte es schwer werden, den genauen Abstand nachzuweisen und ein einfaches "es war aus unserer Sicht sehr knapp" wird ein kompetenter Anwalt recht schnell vor Gericht auseinandernehmen.

Dazu kommt, dass es schlicht und ergreifend personell gar nicht möglich ist, so etwas gezielt zu überwachen, weil man ja nie vorher weiß, wann und wo sich diese Überholmanöver ereignen.

Selbst, wenn man jetzt Hundertschaften auf die Straße schicken würde, die sich um so etwas kümmern, wäre es so manchem nicht recht, denn dann würde es wieder heißen, dass man nicht immer nur auf die Kraftfahrer gehen soll, sondern auch mal die Radfahrer sanktionieren soll, die immer wieder das Rotlicht missachten, die verbotswidrig in der Fußgängerzone fahren und dabei sehr knapp an den Fußgängern vorbeifahren, auch an älteren und diese somit gefährden usw.

Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, wenn sich die Fahrradfahrer mal selber ein wenig um das Problem kümmern, indem sie sich nicht auf der Straße, sondern in einer ruhigen Runde mit Kraftfahrern sachlich über die Probleme, die beide Parteien miteinander haben, austauschen?

So mancher Fahrradfahrer sollte sich auch selber mal an die eigene Nase fassen bzw. sich genau beobachten, wenn er mal mit dem Auto fährt.

Halten diese dann tatsächlich immer einen ausreichenden Abstand zu den anderen Fahrradfahrern ein, wenn sie sie überholen oder kann es sein, dass sie zwar meinen, der Abstand wäre ausreichend, aber tatsächlich sind sie nicht mal einen Meter vom Fahrrad entfernt?

Viele Grüße,

Nachteule


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granny
Beitrag 19.12.2013, 15:33
Beitrag #125


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Zitat (Dlarah @ 19.12.2013, 14:41) *
Und wenn es dann mal eng geworden ist, wirst du gefragt warum dir das Tröten wichtiger gewesen ist als Ausweichen und/oder Bremsen unter Einsatz beider Hände.

Man muss zwischen Vorsatz und Fahrässigkeit unterscheiden.

Vorsätzliche Maßregelungsnötigungen bleiben eigentlich folgenlos, sofern der Täter nicht ausnahmsweise ein gedungener Mörder ist (hat der Threadstarter möglicherweise Stress zu hause? thread.gif). Insofern könnte das Zurücktröten dann ein Ventil zum Frustabbau sein. Es besteht allerdings auch das Risiko, dass der Schuss nach hinten los geht und es als Eskalationsversuch aufgefasst (und dankend angenommen...) wird.

Zur Abwehr von fahrlässigen Gefährdungen sind Schallzeichen grundsätzlich geeignet und auch erlaubt, ohne das dann unterstellt wird, man würde dadurch das Ausweichen oder Bremsen vernachlässigen. Warum sollte das bei einer leicht erreichbaren Hupe anders sein?
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klausimausi
Beitrag 19.12.2013, 15:44
Beitrag #126


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Zitat (nachteule @ 19.12.2013, 15:22) *
Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, wenn sich die Fahrradfahrer mal selber ein wenig um das Problem kümmern, indem sie sich nicht auf der Straße, sondern in einer ruhigen Runde mit Kraftfahrern sachlich über die Probleme, die beide Parteien miteinander haben, austauschen?
Versuche ich gelegentlich. wavey.gif

Die Antworten sind bunt gemischt.
Von einem heftigen "Verpiss dich!" bis "Das [Fahrradfahren auf der Fahrbahn] nervt aber!" gab es alles schon zu hören crybaby.gif

Und sei ehrlich: Wie wird selbst hier im VP über genau dieses Thema vortrefflich und heftig gestritten?

Gruß,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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mir
Beitrag 19.12.2013, 15:58
Beitrag #127


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Zitat (nachteule @ 19.12.2013, 15:22) *
Die Polizei kann hier nichts oder fast nichts machen, selbst, wenn die Beamten das knappe Vorbeifahren eines PKW an einem Fahrrad selber beobachten.

Wenn es keine Videoaufzeichnung gibt, dürfte es schwer werden, den genauen Abstand nachzuweisen und ein einfaches "es war aus unserer Sicht sehr knapp" wird ein kompetenter Anwalt recht schnell vor Gericht auseinandernehmen.


Eben. Ich erhoffe mir sehr wenig von der Justiz. Ob ich unter diesen Bedingungen nun ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit begehe, die aus genau denselben Gründen sowieso nicht geahndet wird, ist mir weniger wichtig als der Schutz, den ich dadurch habe, daß ich weiter links fahre - und daß dieser vorhanden ist, steht nach meinen Erfahrungen fest.


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Heinz Wäscher
Beitrag 19.12.2013, 16:21
Beitrag #128


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Zitat (nachteule @ 19.12.2013, 15:22) *
Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, wenn sich die Fahrradfahrer mal selber ein wenig um das Problem kümmern, indem sie sich nicht auf der Straße, sondern in einer ruhigen Runde mit Kraftfahrern sachlich über die Probleme, die beide Parteien miteinander haben, austauschen?

Bei manchen KFZ-Führern scheint es da aber im Gehirn einen immaginären Schalter zu geben, der beim Auftauchen von Rad Fahrenden auf der Fahrbahn umspringt. Ich erlebe das ja selbst bei meiner Verwandschaft, wenn ich mit denen als Beifahrer unterwegs bin (Berlin whistling.gif ).
Sobald ein Rad Fahrender in Sichtweite ist geht der Puls auf 180 und es wird losgeschimpft.
Dabei ist es egal, dass der Rad Fahrende ggf. den Rand der Fahrbahn benutzen muß weil trotz 5 m breitem Gehweg kein Radweg angelegt ist.


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Crownsilver
Beitrag 19.12.2013, 16:33
Beitrag #129


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Dazu http://www.youtube.com/watch?v=mZAZ_xu0DCg Goofy in 'Motor Mania' (1950). Wird niemals alt.
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mir
Beitrag 19.12.2013, 16:42
Beitrag #130


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Zitat (nachteule @ 19.12.2013, 15:22) *
Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, wenn sich die Fahrradfahrer mal selber ein wenig um das Problem kümmern, indem sie sich nicht auf der Straße, sondern in einer ruhigen Runde mit Kraftfahrern sachlich über die Probleme, die beide Parteien miteinander haben, austauschen?


Wie soll das gehen? Ich werde sowieso schon bei Gesprächsbeginn für die gesammelten Verfehlungen aller anderen Fahrradfahrern seit 1903 verantwortlich gemacht, die Rechtskenntnis der Autofahrer bezüglich Radwege geht gemeinhin gegen Null, und außerdem fahre ich eher selten Rad, um neue Menschen in einer Streßsituation kennen zu lernen, sondern um von A nach B zu kommen.

Die Publikationen in der Presse, auch gerne vom BMVBS-Pressesprecher aD gefördert, sind dabei wenig hilfreich. Dagegen komme ich nicht an, und mein Lebenszweck ist das auch nicht.

Was aber wirklich helfen würde, das wäre, wenn die Polizei aktiver wäre und einschritte. Dabei muß nicht unbedingt ein Bußgeld rauskommen, schon eine polizeiliche Belehrung würde vollkommen reichen, um die verschobenen Meinungen, was Radfahrer dürfen und was nicht, zurechtzurücken. Gerne ebenso bei Radfahrern, insbesondere dem beliebten wie gefährlichen Geisterradeln.

Nur, was passiert in der Praxis? Die Polizei kennt die Regeln oft selber nicht. Da ist es schon wieder gar nicht so schlimm, daß sie sowieso keine Zeit hat. Leider ist dieser - aus Sicht der Polizei - "Kleinkram" für die Radfahrer, die täglich solche Erlebnisse wie der TE machen müssen, kein Kleinkram, er wird bisweilen als existentielle Bedrohung wahrgenommen.



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nachteule
Beitrag 19.12.2013, 21:24
Beitrag #131


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Hallo, Mir,

ein Gespräch auf der Straße zwischen Kraftfahrer und Radfahrer nach einem Vorfall zwischen den beiden wird wohl kaum auf fruchtbaren Boden fallen, da hast Du recht.

Man kann sich aber doch problemlos in geselliger Runde, wenn man z. B. gerade das Hobby "Radfahren" oder auch andere Themen im Bezug auf den Straßenverkehr am Wickel hat, über diese Problematik unterhalten.

Es sollte zwar nicht erwarten, dass man immer gleich Erfolg hat und dass die anderen sich ab sofort zu rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmern mausern, aber selbst, wenn man ab und an bei einem einzelnen eine Änderung des Verhaltens erreicht, hat man schon etwas gewonnen.

Nichts anderes machen wir als Polizeibeamte, denn wenn wir jemanden belehren oder sanktionieren, hat das den gleichen Zweck.

Viele Grüße,

Nachteule


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sigggi
Beitrag 19.12.2013, 23:36
Beitrag #132


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Zitat (nachteule @ 19.12.2013, 21:24) *
Es sollte zwar nicht erwarten, dass man immer gleich Erfolg hat und dass die anderen sich ab sofort zu rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmern mausern, aber selbst, wenn man ab und an bei einem einzelnen eine Änderung des Verhaltens erreicht, hat man schon etwas gewonnen.

Nichts anderes machen wir als Polizeibeamte, denn wenn wir jemanden belehren oder sanktionieren, hat das den gleichen Zweck.

Viele Grüße,

Nachteule

Und dann setzen sich sich Abends vor den Fernseher, schlagen dann am nächsten morgen die Zeitung auf und lassen sich mit den neuesten Hetzkampagnen gegen Radfahrer berieseln und schon geht das Ganze wieder von vorn los. Mit dem Ergenbniss, dass sich die ganze Sache Schritt für Schritt steigert.
Ich habe nicht das Gefühl, das sich in den letzten Jahren das Klima etwas gebessert hat. Ich habe eher das Gefühl, dass es Jahr für Jahr schlimmer wird.


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Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
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mir
Beitrag 20.12.2013, 00:59
Beitrag #133


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Zitat (nachteule @ 19.12.2013, 21:24) *
Man kann sich aber doch problemlos in geselliger Runde, wenn man z. B. gerade das Hobby "Radfahren" oder auch andere Themen im Bezug auf den Straßenverkehr am Wickel hat, über diese Problematik unterhalten.


Nun, das machen wir ja hier gerade. Nur ist die Reichweite durch persönliche Gespräche + VP noch immer nur ein Bruchteil von dem, den alleine BLIND mit jeder einzelnen Horrorgeschichten ("Kampfradler") hat. Da können die Radfahrer mit Gesprächen dagegen argumentieren, solange sie wollen.

Abgesehen davon wollen meine Freunde gelegentlich mal was anderes hören als immer nur dieselbe Leier rolleyes.gif

Nebenbei kommt die Polizei immer und immer wieder mit denselben Falschinformationen.

Zitat
Achtung: An Fußgängerüberwegen, den sogenannten Zebrastreifen, muss das Fahrrad geschoben werden. Wird ein Rad geschoben, zählt man als Verkehrsteilnehmer zu den Fußgängern und hat somit Vorrang!


Quelle - die Seite ist in anderen Punkten durchaus gut gemacht.

Zum Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern habe ich übrigens keine Seite einer Polizei gefunden.


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Ichtyos
Beitrag 20.12.2013, 01:20
Beitrag #134


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Ich tendiere mittlerweile dazu, Z.240 wegen der faktischem Tempolimits für Radfahrer in Frage zu stellen. think.gif

Aber das wäre wohl offtopic.gif


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Speck ftw
Beitrag 20.12.2013, 01:21
Beitrag #135


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Wenn ich mit dem Rad fahre, begebe ich mich in Lebensgefahr.
Ich stand mit meinem Rad mal an einer Kreuzung und als ich mit Vorfahrt losfuhr, kam von links einer, der mich anmachte, weil mein Licht aus war. Dass ein Dynamo nun einmal keinen Strom produziert, wenn das Rad steht, war sekundär (habe ich schon mal hier irgendwo geschrieben).

Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, ist es teilweise noch extremer. In rechtsfreien (verkehrsberuhigten) Bereichen bin ich fast immer Opfer von Beschimpfungen, Nötigungen und teilweise sogar Bedrohungen ("ich fahr dich gleich um").
Das ist so extrem, dass ich in solchen Bereichen schneller gehe als woanders (was eigentlich vollkommen absurd ist). An den Rand stellen, kommt für mich nicht in Frage; da kacheln die mit 30 Sachen an mir vorbei mit weniger als 30 cm Abstand, der vermutlich auch nur rein zufällig "eingehalten" wird. Wirkliche Rücksicht ist nicht gegeben, denn sonst wären sie ja mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs.

Anzeige habe ich schon mal gestellt, aber mein Gedächtnis ist einfach zu schlecht, um sich die Gesichter der Menschen derart gut einzuprägen, dass es für eine Identifizierung reicht.
Meine Personenbeschreibungen endeten bei der Polizei meistens damit, dass mir gesagt wurde: "Ja gut, auf diese Beschreibung passen gut 1000 Menschen".

Da kann ich es auch direkt sein lassen. rolleyes.gif



Sorry, dass ich den Thread jetzt ein bisschen in Richtung "drangsalierter zu Fuß Gehender" gezogen habe... Aber im Grunde leiden wir zusammen. thread.gif


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Die Ampel ist ein grünes Wesen, das beim Näherkommen rot wird.
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Pogge
Beitrag 20.12.2013, 09:26
Beitrag #136


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Die zwei Seiten einer Medaille:

Zitat (Speck ftw @ 20.12.2013, 01:21) *
Anzeige habe ich schon mal gestellt, aber mein Gedächtnis ist einfach zu schlecht, um sich die Gesichter der Menschen derart gut einzuprägen, dass es für eine Identifizierung reicht. Meine Personenbeschreibungen endeten bei der Polizei meistens damit, dass mir gesagt wurde: "Ja gut, auf diese Beschreibung passen gut 1000 Menschen". Da kann ich es auch direkt sein lassen.


Zitat (steveluke @ 20.12.2013, 07:41) *
Erwartet hier angesichts des geltenden Legalitätsprinzips allen Ernstes irgendjemand, dass sich der Polizeisprecher hinstellt und öffentlich verkündet, man würde nicht ermitteln? Führt diesen Gedanken weiter aus und ich verspreche euch, es dauert keine drei Tage, bis die erste Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt erstattet wurde; und weil das Legalitätsprinzip natürlich auch für die StA gilt, muss diese sogar auch ohne die Anzeigenerstattung Dritter tätig werden.


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Speichenkarussell
Beitrag 20.12.2013, 09:36
Beitrag #137


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Hallo!

Zitat (Speck ftw @ 20.12.2013, 01:21) *
In rechtsfreien (verkehrsberuhigten) Bereichen bin ich fast immer Opfer von Beschimpfungen, Nötigungen und teilweise sogar Bedrohungen ... da kacheln die mit 30 Sachen an mir vorbei mit weniger als 30 cm Abstand, der vermutlich auch nur rein zufällig "eingehalten" wird. Wirkliche Rücksicht ist nicht gegeben, denn sonst wären sie ja mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs.

Solche krassen Erfahrungen habe ich noch nicht machen müssen. Da wäre bei mir auf jeden Fall Strafanzeige fällig, nicht nur Ordnungswidrigkeitenverfahren.

Zitat (Speck ftw @ 20.12.2013, 01:21) *
Anzeige habe ich schon mal gestellt, aber mein Gedächtnis ist einfach zu schlecht, um sich die Gesichter der Menschen derart gut einzuprägen, dass es für eine Identifizierung reicht.
Meine Personenbeschreibungen endeten bei der Polizei meistens damit, dass mir gesagt wurde: "Ja gut, auf diese Beschreibung passen gut 1000 Menschen".

Bist aber auch leider an einen nicht besonders hilfsbereiten Polizisten geraten. Dass Deine Fahrerbeschreibung eine Person nicht aus der großen Masse heraus eindeutig identifiziert, ist nicht stichhaltig, weil der Fahrer nicht am Hauptbahnhof oder Flughafen gesucht werden muss. Es geht ja nur darum, falls der Halter leugnet, selbst gefahren zu sein, diesen oder einen anderen möglichen Fahrer positiv zu identifizieren. Dafür reichen ein paar allgemeine Merkmale durchaus. Die wenigsten Halter werden glaubhaft mehr als eine Handvoll mögliche Fahrer benennen können oder ihr Fahrzeug zum fraglichen Zeitpunkt gestohlen gemeldet haben.
Ich würde empfehlen, bei solchen Vorgängen, die den Aufwand auch wert sind (und "bedrohliche" Situationen sind es), die Anzeige selbst schriftlich zu verfassen und weitere Angaben, evtl. genauere Personenbeschreibung etc. dann auf Nachfrage gemeinsam mit der Polizei zu erfassen. Mit diesem Vorgehen habe ich selbst schon bei gewöhnlichen Ordnungswidrigkeiten (Parken auf Radweg etc) gute Erfahrungen mit sehr kooperativen Polizisten gemacht. Die wissen oft viel genauer, welche Angaben noch helfen können, ein Verfahren erfolgreich durchzuziehen. Und Dein Schreiben einfach ignorieren können sie nicht so einfach, wie sie die mündlich erstattete Anzeige schon beim Erfassen aus Bequemlichkeit abbügeln könnten.

Gruß
und allzeit gute Fahrt!

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Schattenfell
Beitrag 20.12.2013, 10:43
Beitrag #138


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Zitat (Speichenkarussell @ 20.12.2013, 09:36) *
Solche krassen Erfahrungen habe ich noch nicht machen müssen. Da wäre bei mir auf jeden Fall Strafanzeige fällig, nicht nur Ordnungswidrigkeitenverfahren.


Besonderer Tipp: Verkehrsberuhigter Bereich in Eckernförde. Den habe ich vor ein paar Tagen in der Weihnachtszeit mal wieder besucht und es hat sich eigentlich wenig geändert. Ich habe irgendwann mal mit der zuständigen Behörde telefoniert, das lief aber auch eher so drauf hinaus, ob ich selbst denn die fünfhundert Meter mit Schrittgeschwindigkeit zurücklegen könnte oder ob ich da nicht Verständnis hätte, wenn man etwas schneller fährt.
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Ostfriese69
Beitrag 20.12.2013, 11:56
Beitrag #139


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Zitat (Speichenkarussell @ 20.12.2013, 09:36) *
Solche krassen Erfahrungen habe ich noch nicht machen müssen. Da wäre bei mir auf jeden Fall Strafanzeige fällig, nicht nur Ordnungswidrigkeitenverfahren.


Mein Standardbeispiel: ich befahre eine Einbahn- Tempo 20 Zone mit dem Rad und Tempo etwas über 20. Die Fahrbahn ist dort knapp 3 Meter breit. Hinter mir ein Bulli, hochtourig. Er quetscht sich vorbei und zieht als er direkt neben mir ist nach rechts und fährt mich an. Danach steigt er vor mir voll in die Eisen und an der nächsten Ampel steigt er aus, um mich zur Rede zu stellen.
Was mir einfiele auf der Straße zu fahren, das nächste Mal wenn ich auf der Straße führe wäre ich dran. Es fallen auch Beleidigungen.
Ich fahre direkt zur Polizei und stelle Strafanzeige mit einer guten Personenbeschreibung sowie einer weiteren Zeugin.

2 Wochen später Post von der Staatsanwaltschaft, der Halter (Handwerksbetrieb) sei zu der Zeit nicht gefahren und könne sich auch nicht erinnern wer, deshalb würde aufgrund der geringen Schwere der Schuld und der schwierigen Verfolgung davon eingestellt. Wegen der Beleidigungen stünde mir der zivile Prozessweg offen.

Aber für jede Unfallflucht mit 500€ Sachschaden gibt es einen großen Aufruf in der Zeitung.
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Speichenkarussell
Beitrag 20.12.2013, 12:05
Beitrag #140


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@Schattenfell und @Ostfriese69:
Ich habe ja nicht behauptet, dass ich noch keine gefährlichen Begegnungen im Straßenverkehr hatte. Mitnichten! Aber außer dass in Verkehrsberuhigten Bereichen zu schnell gefahren wird, waren mir dort Drängelmaneuver oder Ähnliches noch nicht aufgefallen.

Dass man als Fußgänger und Radfahrer des öfteren bedrängt wird, sei unbestritten. Und da habe ich auch schon meine Erlebnisse hinter mir, wo vielleicht noch eine Handbreit zwischen Lenker und Kraftfahrzeug passte. Dummerweise ist das mit dem Anzeigen auch oft fruchtlos, wenn man außer dem Kennzeichen nichts hat und keinen Zeugen. Selbst wenn der Fahrer einen noch anpöbelt, muss man das wohl am besten einfach über sich ergehen lassen und sich denken (nicht laut sagen!): "du mich auch".
Ich kann dem TE fairytale voll und ganz zustimmen, der sich durch das aggressive Verhalten von Autofahrern nicht nur gestört fühlt, sondern da durchaus zumindest den Versuch einer Nötigung sieht. Dagegen kommt man leider im Einzelfall ganz schlecht an.

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Apfelschorle
Beitrag 20.12.2013, 12:09
Beitrag #141


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Zitat (mir @ 20.12.2013, 00:59) *
Nebenbei kommt die Polizei immer und immer wieder mit denselben Falschinformationen.
Zitat
Achtung: An Fußgängerüberwegen, den sogenannten Zebrastreifen, muss das Fahrrad geschoben werden. Wird ein Rad geschoben, zählt man als Verkehrsteilnehmer zu den Fußgängern und hat somit Vorrang!



Und was bitte soll daran falsch sein? Ein Radfahrer hat nunmal keinen Vorrang wenn dieser den Zebrastreifen fahrend überquert. think.gif

Desweiteren war ich gestern an einer T-Kreuzung ohne LZA als Linksabbieger. Als ich losfahren will kommt so ein Kamikaze-Rennrad von hinten rechts an mir vorbei und biegt vor mir links ab.
Ich war gerade im Begriff loszufahren und hätte den fast umgefahren. dry.gif


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Mitleser
Beitrag 20.12.2013, 12:13
Beitrag #142


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Zitat (Apfelschorle @ 20.12.2013, 12:09) *
Und was bitte soll daran falsch sein?

Das:
Zitat
Achtung: An Fußgängerüberwegen, den sogenannten Zebrastreifen, muss das Fahrrad geschoben werden.


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Apfelschorle
Beitrag 20.12.2013, 12:17
Beitrag #143


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Ich sehe da keinen Fehler. Der Fahrradfahrer hat keinen Vorrang solange er sein Fahrrad nicht schiebend, sondern fahrend am Fußgängerüberweg nutzt. Also MUSS er schieben, damit man ihm Vorrang gewähren kann.

Er kann den FGÜ natürlich auch fahrend überqueren, darf sich dann aber nicht darauf verlassen das man ihm Vorrang gewährt. Wollt ihr darauf hinaus? think.gif


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Mitleser
Beitrag 20.12.2013, 12:20
Beitrag #144


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Zitat (Apfelschorle @ 20.12.2013, 12:17) *
Also MUSS er schieben, damit man ihm Vorrang gewähren kann.
Genau dieser Zusammenhang kommt aber aus der Meldung üblicherweise nicht hervor. Er ist, wohlwollend unterstellt, zwar beabsichtigt, wird aber nicht kommuniziert. Und vor allem kommt er beim Empfänger deswegen nicht an.
Es bleibt nur hängen "Ramborandler", selbst wenn man die Szenerie nur von Weitem beobachtet und der Radler sich keinen falschen Vorrang erzwingt.
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mir
Beitrag 20.12.2013, 12:21
Beitrag #145


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(Hat sich erledigt)


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Schattenfell
Beitrag 20.12.2013, 12:24
Beitrag #146


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Zitat (Apfelschorle @ 20.12.2013, 12:17) *
Ich sehe da keinen Fehler. Der Fahrradfahrer hat keinen Vorrang solange er sein Fahrrad nicht schiebend, sondern fahrend am Fußgängerüberweg nutzt. Also MUSS er schieben, damit man ihm Vorrang gewähren kann.

Er kann den FGÜ natürlich auch fahrend überqueren, darf sich dann aber nicht darauf verlassen das man ihm Vorrang gewährt. Wollt ihr darauf hinaus? think.gif


Es gibt genügend Fußgängerüberwege, über die ich als Radfahrer fahren kann; entweder weil ich vorher ordnungswidrig auf dem Gehweg unterwegs war oder weil der Fußgängerüberweg entgegen der Vorschriften gemeinsam für Rad- und Gehweg angelegt wurde. Jedenfalls habe ich in solchen Situationen häufig dank § 8 StVO oder § 9 Abs. 3 StVO Vorfahrt vor dem abbiegenden und dem Querverkehr.

Dazu noch ein bisschen schamlose Eigenwerbung von mir.
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Speck ftw
Beitrag 20.12.2013, 12:44
Beitrag #147


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Zitat (Speichenkarussell @ 20.12.2013, 09:36) *
(...)


Wenn ich mit solchen Dingen da aufschlage, dann rät mir der Beamte sogar zur Anzeige. Die Daten werden aufgenommen; dann kommt die Beschreibung. Die ist mehr oder minder nutzlos, sodass das Ganze auf Kennzeichen und Halter hinausläuft.
Ich habe auch bis jetzt nur drei Strafanzeigen gestellt; Körperverletzung; gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr.
Die Körperverletzung wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt, von den anderen beiden (gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr) habe ich bis jetzt noch nichts gehört.
Das elendige Rumgehupe und die Beschimpfungen nehme ich mittlerweile nicht mehr ernst; grundsätzlich versuche ich, verkehrsberuhigte Bereiche als zu Fuß Gehender zu vermeiden.

Meine Freundin gehört zu den zu Fuß Gehenden, die sich dann am Rand zwischen falschparkenden Fahrzeugen und Hecken durchquetschen. Bloß nicht dort hergehen, wo Fahrzeuge fahren können.
Und damit verfehlt der verkehrsberuhigte Bereich nicht nur die Wirkung, sondern sorgt mit den "fehlenden Gehwegen" sogar dafür, dass man sich dort am besten GAR NICHT aufhält, ansonsten könnte man einen Außenspiegel treffen, den man noch bezahlen darf.

Wenn ich sehe, wie die Tempolimits in solchen Bereichen kontrolliert werden, kommt mir die Galle hoch... Polizei zieht erst ab 20 km/h die Leute raus. Ordnungsamt stellt sich gar nicht in solche Straßen.
Dabei kann man in solchen Bereichen bereits ab netto 8 km/h verwarnen. 7 km/h ist grade noch Schrittgeschwindigkeit [OLG Brandenburg (Beschluss vom 23.05.2005 - 1 Ss (Owi) 86B/05)] und eine überhöhte Geschwindigkeit wird nach 157.1 BKatV geahndet, ab +6 nach Nummer 11 BKatV.

Im Grunde leisten Legislative und Exekutive eine gute Arbeit, um möglichst viele Menschen zum Auto zu bringen. Die unfassbar lächerlichen Geldbußen und die unfassbar lächerliche Behandlung von eigentlich kriminellem Verhalten, welches dann der gleichen Begrifflichkeit zugeordnet wird, wie das vierminütige Halten im eingeschränkten Haltverbot ("Ordnungswidrigkeit"), tun ihr übriges.


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Die Ampel ist ein grünes Wesen, das beim Näherkommen rot wird.
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Heinz Wäscher
Beitrag 20.12.2013, 17:30
Beitrag #148


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Zitat (Ostfriese69 @ 20.12.2013, 11:56) *
2 Wochen später Post von der Staatsanwaltschaft, der Halter (Handwerksbetrieb) sei zu der Zeit nicht gefahren und könne sich auch nicht erinnern wer, deshalb würde aufgrund der geringen Schwere der Schuld und der schwierigen Verfolgung davon eingestellt.
Hat der Handwerksbetrieb keinen Geschäftsführer, den man auf das Fehlverhalten seiner Mitarbeiter ansprechen kann?

Zitat (Ostfriese69 @ 20.12.2013, 11:56) *
Danach steigt er vor mir voll in die Eisen und an der nächsten Ampel steigt er aus, um mich zur Rede zu stellen.
Sofern der Schlüssel noch im Zündschloß stecken sollte nach dem Aussteigen des Fahrers - was würde ich riskieren, wenn ich den Schlüssel abziehe und an mich nehme bis die Polizei eintrifft?


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ilam
Beitrag 20.12.2013, 17:34
Beitrag #149


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Zitat (Heinz Wäscher @ 20.12.2013, 17:30) *
was würde ich riskieren, wenn ich den Schlüssel abziehe und an mich nehme bis die Polizei eintrifft?


Eine ordentliche Klopperei. Sowas ähnliches ist doch letzten Sommer einem norddeutschen Verkehrsminister passiert...
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Heinz Wäscher
Beitrag 20.12.2013, 17:41
Beitrag #150


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Zitat (ilam @ 20.12.2013, 17:34) *
Eine ordentliche Klopperei.

Artikel 2 GG verbietet aber Eingriffe gegen die körperliche Unversehrtheit.


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