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> Fahrrad 1,6 Promille, MPU
pa77
Beitrag 23.12.2013, 13:48
Beitrag #1


Neuling
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Moin moin,

ich wurde im July mit 1,6 Promille aufn Fahrrad erwischt....

Geschichte:

In der besagten Nacht haben mich Polizisten gesehen wie ich "Schwierigkeiten" hatte auf mein Fahrrad zu steigen (die hab ich immer da ich nicht gerade groß bin....). Nachdem ich ca. 50 Meter gefahren bin wurde ich von denen um ca. 5 uhr angehalten. Ich hatte das Licht an, Mp3 player an bzw Kopfhörer im Ohr und bin keine Schlangenlinien gefahren, bin eigentlich ganz normal gefahren. Diese netten Herren waren ja schon mal der Ansicht das ich das Fahrrad geklaut habe und haben mich nach der Frage ob ich Alkohol getrunken habe, die ich bejaht habe, sofort ins Auto eingeladen. An der Wache angekommen wurde mir sofort ein Alkoholmessgerät an die Waffel gehalten ohne zu Fragen ob ichs machen will. Ich lehte dies ab weil dies hätte vor Ort erledigt werden können. Meine Daten wurde den aufgenommen, habe ich mich kooperativ verhalten und wurde dann nach der Anordnung für einen Bluttest in die Zelle geworfen.
Nach ca. 40 Minuten kam der Arzt vom dem ich die Bescheinigung sehen wollte ob er berechtigt ist mit Blutabzunehmen, er hatte natürlich keine dabei und deswegen wurde mir von den Polizisten gedroht, ich soll ihn das Blut abnehmen lassen sonst drücken sie mich auf den Boden und nehmens gewaltsam....
Vor und nach dem Bluttest, als ich in der Zelle war wurde mir das Trinken sozusagen verweigert. Ich bat die Polizisten um etwas zu Trinken, da ich kurz vorm dehydrieren war, bekam aber nix. Wenigstens durfte ich nach längeren warten aufs Klo. Als sie mich wieder rausgelassen haben, ca. 15-20 Minuten nach dem Bluttest, hab ich den Atemalkoholtest gemacht um mein Fahrrad wieder zu bekommen. Der Test ergab (0,68mg) 1,36 Promille.


Mitte November bekam ich dann ein Schreiben vom Anwalt das ich 250 Euro bezahlen soll damit es kein Verfahren gibt und das es keine Einträge im Bundesverkehrs- und Zentralregister gibt. Anfang Dezember kam dann ein Brief vom Ordnungsamt zur MPU Anordnung.

Nachdem ich den Schock etwas verdaut habe, habe ich mich etwas über die MPu informiert.
Mein größtest Problem ist, ich als Schüler habe eigentlich kein Geld, kann jetzt nor irgendwie das Geld für die MPU zusammenkratzen aber für Seminare habe ich kein Geld und Zeit da ich mein Abi mache. Ein Verlust des Führerscheins wäre bei mir mit einer Gefängnisstrafe zu Vergleichen, da ich das Auto täglich brauche um mein Tagesablauf gebacken zu bekommen....

Mein Trinkverhalten

Ca. alle 4 Wochen erreich ich den Pegel, in der zwischenzeit Trink ich kein Alkohol (kein Tropfen). Bei Klausurenzeit ist sogar mal ne längere Pause drin von 6 Wochen ca.
Ich vertrag soviel Alkohol nur wegen meinen Genen, meine Familie kommt aus Osteuropa, es liegt nicht daran das ich jeden Tag trinke (wie gesagt ich trinke alle 4 Wochen nur)
Ich mache 6 mal die Woche Sport auf einen recht hohen niveau. Wenn ich dies belege kann das evt hilfreich für die MPU sein?
Meine Leberwerte kenn ich nicht, hole ich evt vor einer MPU ein.
Alter: 23 jahre

Ich hoffe ihr könnt mit Tipps geben wie ich die MPU schaff und wo ich sie am besten machen soll oder was ich sonst noch so machen kann damit ich mein Schein behalten kann.

Danke schonmal im Vorraus + marry XMAS
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mir
Beitrag 23.12.2013, 13:56
Beitrag #2


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Hallo und herzlich willkommen!

Gibt es eine Frist für die MPU?
Wie lautet denn die genaue Fragestellung für die MPU?
Geht es nur um die FE für Kfz, oder auch ums Fahrradfahren?

Mit einem Besäufnis alle 4 Wochen wird die MPU sicher nicht zu bestehen sein. Nicht mal mit einem alle 12 Monate.


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pa77
Beitrag 23.12.2013, 14:06
Beitrag #3


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Frist ist 03.05.2014

Die erheben zweifel ob ich geeignet bim zum Führen von Kraftfahrtzeugen. Des Weiteren scheiben die, es muss auch geklärt werden, ob ich zum sicheren führen von fahrerlaubnisfreien Fahrzeugen geeignet bin.
So wie ich es herrauslesen kann Auto und Fahrrad...
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Wagenpfeil
Beitrag 23.12.2013, 14:07
Beitrag #4


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Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Moin moin,

ich wurde im July mit 1,6 Promille aufn Fahrrad erwischt....

(...) hab ich den Atemalkoholtest gemacht um mein Fahrrad wieder zu bekommen. Der Test ergab (0,68mg) 1,36 Promille.


Was ist jetzt der amtlich festgestellte Wert?
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pa77
Beitrag 23.12.2013, 14:09
Beitrag #5


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im brief stand 1,6 Promille der andere Wert wurde im brief nicht erwähnt
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mir
Beitrag 23.12.2013, 14:12
Beitrag #6


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Wann hast Du zum letzten Mal Alkohol getrunken? Evtl. sind ja 6 Monate Abstinenznachweis noch möglich, wenn Du ab sofort auf jeglichen Alkohol (also auch das Glas zum Anstoßen an Neujahr!) verzichtest.

Ich bin allerdings zu den Details überfragt, ebenso, ob 6 Monate überhaupt ausreichen.

Eine Frage noch aus reiner Neugier: In welchem Bundesland wohnst Du?


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Scitch
Beitrag 23.12.2013, 14:12
Beitrag #7


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Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Moin moin,
Ein moin auch dir. wavey.gif

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
An der Wache angekommen wurde mir sofort ein Alkoholmessgerät an die Waffel gehalten ohne zu Fragen ob ichs machen will. Ich lehte dies ab weil dies hätte vor Ort erledigt werden können.
Das Gerät auf der Wache war wahrscheinlich ein gerichtsverwertbares geeichtes Gerät. Die Geräte vor Ort können dies nicht leisten.
Hättest du dort hineingepustet wäre dir der Rest wohl erspart geblieben.

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Nach ca. 40 Minuten kam der Arzt vom dem ich die Bescheinigung sehen wollte ob er berechtigt ist mit Blutabzunehmen, er hatte natürlich keine dabei und deswegen wurde mir von den Polizisten gedroht, ich soll ihn das Blut abnehmen lassen sonst drücken sie mich auf den Boden und nehmens gewaltsam....
Was soll denn ein Arzt deiner Meinung nach für eine Berechtigung mitführen? unsure.gif

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Der Test ergab (0,68mg) 1,36 Promille.
An welchem Gerät waren die 1,36 Promille? Und wie kamen die 1,6 Promille zu Stande, die du zu Beginn nennst?

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Anfang Dezember kam dann ein Brief vom Ordnungsamt zur MPU Anordnung.
Was genau steht dort als Anordnung drin? (Der genaue Wortlaut der Fragestellung wäre besonders interessant)

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Ein Verlust des Führerscheins wäre bei mir mit einer Gefängnisstrafe zu Vergleichen, da ich das Auto täglich brauche um mein Tagesablauf gebacken zu bekommen....
Das ist leider kein Grund gegen eine MPU.

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Ich vertrag soviel Alkohol nur wegen meinen Genen, meine Familie kommt aus Osteuropa, es liegt nicht daran das ich jeden Tag trinke (wie gesagt ich trinke alle 4 Wochen nur)
Das du so viel verträgst dürfte weniger an den Genen liegen als an dem "Training" alle 4-6 Wochen. Das nennt sich Alkoholgewöhnung.

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Ich mache 6 mal die Woche Sport auf einen recht hohen niveau. Wenn ich dies belege kann das evt hilfreich für die MPU sein?
Inwiefern sollte dies deiner Meinung nach hilfreich sein?

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 13:48) *
Ich hoffe ihr könnt mit Tipps geben wie ich die MPU schaff und wo ich sie am besten machen soll oder was ich sonst noch so machen kann damit ich mein Schein behalten kann.
Erstmal wäre interessant ob die MPU so überhaupt angeordnet werden durfte. (Wurden bei dir Ausfallerscheinungen festgestellt?)

Ansonsten wäre eine MPU für dich ohne Vorbereitung meiner Meinung nach nicht zu schaffen. Alle 4-6 Wochen eine Feier mit ähnlichen Promillewerten ist dann nicht akzeptabel. Selbst einmal im Jahr kämst du damit nicht durch.


Edit: Da habe ich wohl ein bisschen lange geschrieben na ja. rolleyes.gif

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 14:06) *
Des Weiteren scheiben die, es muss auch geklärt werden, ob ich zum sicheren führen von fahrerlaubnisfreien Fahrzeugen geeignet bin.
Das Ganze findet nicht zufällig in Bayern statt?

Könntest du den Brief eventuell einmal (anonymisiert, also alle Namen und Orte streichen) hier einstellen damit wir uns ihn einmal selbst durchlesen können?
FAQ: Anleitung zum Einstellen von Bildern


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Gruß Scitch

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pa77
Beitrag 23.12.2013, 14:53
Beitrag #8


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Danke schonmal für die ganzen schnellen Antworten.

Zu den Fragen:

Ich komme aus Bayern
Das letzte mal hab ich vor 4 Wochen getrunken....

Zitat
An welchem Gerät waren die 1,36 Promille? Und wie kamen die 1,6 Promille zu Stande, die du zu Beginn nennst?


die 1,6 Promille wurden im Blut festgestellt. Den Brief mit den Werten bekam ich ca. nach 4 Wochen. Nach der Blutabnahme auf der Wache hab ich dann noch in dieses Gerät reingepustet und das zeigte die 1,38 an.


Zitat
as du so viel verträgst dürfte weniger an den Genen liegen als an dem "Training" alle 4-6 Wochen. Das nennt sich Alkoholgewöhnung.


Ich will das Ganze nicht bagatellisieren, es war sau dumm Fahrrad zu fahren, aber ich hab noch nie getrunken und bin Auto gefahren nicht mal ein uzo nach dem Griechen...
Als gewöhnungs seh ich das nicht an weil ich manchmal auch 8 Wochen nix trinken kann, bzw wenn ich in der saisingvorbereitung bin etc. trink ich auch länger nix


Zitat
Erstmal wäre interessant ob die MPU so überhaupt angeordnet werden durfte. (Wurden bei dir Ausfallerscheinungen festgestellt?)


Als Ausfallerscheinungen wurden nur angegeben das ich nicht aufs Fahrrad aufsteigen konnte
....aber wenn man kurze Beine hat und die Hose auf halb 8 hängt hat man immer probleme, aber das nüzt ja jetzt nix mehr

Zitat
Das Ganze findet nicht zufällig in Bayern statt?

Könntest du den Brief eventuell einmal (anonymisiert, also alle Namen und Orte streichen) hier einstellen damit wir uns ihn einmal selbst durchlesen können?


Ja Bayern



Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 23.12.2013, 15:00
Bearbeitungsgrund: Ortsnamen und Scan entfernt (siehe nächsten Beitrag)
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mir
Beitrag 23.12.2013, 14:57
Beitrag #9


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pa77, ich habe als Moderator Deinen letzten Beitrag mal vorsichtshalber auf unsichtbar gestellt. Zusammen mit dem Ortsnamen stecken zu viele Details in Deiner Geschichte, gelegentlich liest hier auch mal jemand vom Amt oder der Polizei mit.

[EDIT]

Ich entferne aus Deinem Beitrag den Ortsname, außer in dem Scan. Kannst Du das darin bitte noch selber machen und ihn dann nochmal einstellen? Dein Beitrag ist jetzt wieder sichtbar.



Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 23.12.2013, 15:01


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Wagenpfeil
Beitrag 23.12.2013, 16:33
Beitrag #10


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Pro Jahr müssen etwa 10.000 Radfahrer in Deutschland zur MPU, die mit über 1,6 Promille erwischt worden sind; die meisten davon dürften Studenten sein. Daher ist dein Fall nicht ungewöhnlich. Die Geschichte "drumherum" mag zwar spannend erscheinen, für die MPU-Gutachter ist sie uninteressant - ähnliches hören sie fortwährend.
Häufig meinen die studentischen MPU-Kandidaten, dass eine MPU ähnlich abläuft wie eine Prüfung an der Uni - und wenn man dann noch was "nettes drumherum" erzählt "wird es wohl passen", denn man ist schließlich kein Alkoholiker und die im Studium gezeigten Leistungen (häufig mit Sport gekoppelt) würden dies belegen. Und man hat ja auch noch die Argumente "kein Geld", "auf den Führerschein angewiesen" und "schädlich für den weiteren Lebensweg".

Die MPU-Gutachter haben eine andere Sicht: Wer so viel trinkt und dann noch Rad fährt, stellt eine Gefahr für die Allgemeinheit dar und hat zudem ein Problem im Umgang mit Alkohol. Man mag den Gutachtern zustimmen oder auch nicht, aber letztlich geben sie die Richtschnur vor: bei einer Promillisierung von über 1,6 Es existiert IMMER eine Problem, welches (durch den MPU-Kandidaten) aufgearbeitet werden muss, ansonsten gibt es keine Möglichkeit ein positives MPU-Gutachten zu bekommen.

Du hast leider in den letzten 5 Monaten rein gar nichts gemacht und kommst mit einer üblichen Geschichte daher. Auch die Ratgeber hier im Forum werden die(se) Geschichte ignorieren, denn sie hilft Dir bei der MPU nicht weiter.
Meine Prognose:
Bei Dir wird es auf 6 (oder 12 Monate) KT hinauslaufen, aber ohne gründliche Aufarbeitung deines Trinkverhaltens wirst Du keine Chance haben, im ersten Anlauf zu bestehen. Wenn Du die minimale Chance auf ein Bestehen im ersten Durchgang wahren willst, so musst Du Dich JETZT passend vorbereiten.
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Scitch
Beitrag 23.12.2013, 16:45
Beitrag #11


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Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 14:53) *
die 1,6 Promille wurden im Blut festgestellt.
Dann ist die MPU Pflicht.

Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 14:53) *
Als gewöhnungs seh ich das nicht an weil ich manchmal auch 8 Wochen nix trinken kann, bzw wenn ich in der saisingvorbereitung bin etc. trink ich auch länger nix
Ich glaube du verwechselst hier Gewöhnung und Abhängigkeit. Nur weil du 8 Wochen nichts trinkst vergisst dein Körper nicht die Saufgelage die du vorher veranstaltet hast.
Dein Körper hat sich durch das mehrmalige herantrinken an hohe Promillegrenzen schlicht daran gewöhnt daher fällt es dir nicht schwer höhere Promille zu erreichen als andere und dies ist eine Alkoholgewöhnung.
Um deinen Körper dieses auszutreiben (was ganz niemals möglich ist bei hohen Promillewerten) wären schon mehrere Jahre Abstinenz nötig. Wenn du nach 4-5 Jahren ohne Alkohol mal wieder ein Bier trinkst wirst du merken dass dies eine ganz andere Wirkung auf dich haben wird als heute. (Nämlich eine viel stärkere)

Das du nach 8 Wochen keine Schweißausbrüche oder anderes hast ohne Alkohol zeigt "nur" dass du nicht Abhängig bist. Trotzdem sagt dass nichts darüber aus ob du Alkohol auch missbräuchlich verwendest.

Das meinte ich mit Alkoholgewöhnung. wavey.gif


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pa77
Beitrag 23.12.2013, 16:50
Beitrag #12


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mir
Beitrag 23.12.2013, 16:53
Beitrag #13


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Meines Wissens geht die Alkoholgewöhnung gar nicht mehr verloren. Da aber die Enthemmung und andere Wirkungen des Alkohols dennoch bestehen, führt dies ja gerade dazu, daß eine entsprechende Einschränkung gefordert wird.


Ah, der Scan ist da - danke fürs erneute Bearbeiten! wavey.gif

Mal eine Frage vorweg: Warum bist Du mit den ganzen Promille aufs Rad gestiegen? Wußtest Du nicht, daß das verboten ist? Was hast Du bei der Polizei angegeben?


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Scitch
Beitrag 23.12.2013, 17:14
Beitrag #14


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Zitat (mir @ 23.12.2013, 16:53) *
Meines Wissens geht die Alkoholgewöhnung gar nicht mehr verloren.
Mein letzter Stand war, dass die Gewöhnung durchaus im Laufe der Zeit wieder abnimmt, bei erneutem Konsum sich aber schnell wieder auf altem Niveau einpendeln kann. Schneller als bei denjenigen, die nie Alkohol getrunken haben. Aber das ist ja jetzt auch eher nebensächlich. thread.gif



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pa77
Beitrag 23.12.2013, 17:16
Beitrag #15


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Ich wusste vorher nur das ich nicht mehr als 1,6 Promille haben darf und ich hab das Fahrrad aufgesperrt und erst mal paar Minuten geschoben und dann hab ich mir gedacht, mir gehts ja eigentlich gut ich seh alles normal und wenn man 1,6 haben darf dann geht des ja schon. Ich find die ganze MPU sache nur extrem krass beim Fahrrad. Ich werd seit Jahren fast jede Woche nach der Disko kontrolliert und hatte nie mehr als 0,00 Promille, ich würde auch nie unter alkohol Auto fahren aber wenn so ein hoher Wert beim Fahrrad erlaubt ist hab ich mir gedacht ok dann fahr ich mal.

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mir
Beitrag 23.12.2013, 17:30
Beitrag #16


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Was ein Mißverständnis ist. Alkohol mit Fahrrad wird nur toleriert, wenn keine weiteren Ausfallerscheinungen zutage treten, und außerdem eben nur unter 1,6 Promille.

Der ADFC hat mal in die Diskussion geworfen, Radfahren ab einer Grenze im Bereich 0,8-1,1 Promille zur OWi zu machen. Genau wegen solcher Sachen, ab 1 Promille ist die Unfallgefahr erheblich höher. Aber das nur am Rande.

Kannst Du Dir vorstellen, für 6 Monate komplett auf Alkohol zu verzichten?


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pa77
Beitrag 23.12.2013, 19:55
Beitrag #17


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Das mit den 6 Monate kein alk trinken könnt schwierig werden aber wahrscheinlich bleibt mir ja nix anderes übrig? - Denke aber ich könnts schaffen....
Ich sehe nur ein Problem mit den Nachweiss. Ich esse ab und zu gern ungesundes Zeug. Da müsste ich grob gesagt auf Sachen wie Tiramisu(Kuchen), Pralinen etc verzichten?

Hab da noch ne Frage bzgl des psychologischen Tests. Sehen die eine Alkoholfahrt mit den Fahrrad genauso schlimm bzw bewerten die es so streng als eine Fahrt mit dem Auto?
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Wagenpfeil
Beitrag 23.12.2013, 20:22
Beitrag #18


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Zitat (pa77 @ 23.12.2013, 19:55) *
Sehen die eine Alkoholfahrt mit den Fahrrad genauso schlimm bzw bewerten die es so streng als eine Fahrt mit dem Auto?


Schau Dir deine Fragestellung an: Da gibt es keinen Unterschied. Es geht auch nicht um Bestrafung ("genauso schlimm" passt also nicht ganz), sondern darum, ob Du Alkohol und Führen von Fahrzeugen trennen kannst.

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Kai R.
Beitrag 23.12.2013, 22:50
Beitrag #19


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Eigentlich geht es auch nicht um Trennen - das schaffst Du ja. Es geht um Trinkgewohnheiten und alkoholbedingte Enthemmung. Und um das Risiko, dass Du dadurch darstellst. Geeignet bist Du nur solange, wie Du dieses Risiko normal klein hältst. Und genau davon musst Du den Gutachter überzeugen.


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Kai

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Wagenpfeil
Beitrag 23.12.2013, 23:02
Beitrag #20


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Zitat (Kai R. @ 23.12.2013, 22:50) *
Eigentlich geht es auch nicht um Trennen - das schaffst Du ja.


Na - das wäre ja prima: Dann könnte die Fragestellung ja unmittelbar positiv beantwortet werden.
Wer mit 1,6 Promille auf dem Rad angehalten wurde, konnte nachweislich NICHT Alkoholkonsum und das Führen von Fahrzeugen voneinander trennen.
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Kai R.
Beitrag 23.12.2013, 23:16
Beitrag #21


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Ja, das würde zu einer Untersagung des Fahrradfahrens führen. Einen FS-Entzug kann man in diesem Fall aber nicht begründen.


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Grüße

Kai

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Wagenpfeil
Beitrag 23.12.2013, 23:24
Beitrag #22


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Doch - das ist doch genau der Dreh, warum hier eine Führerschein-MPU angeordnet wird, denn die "Fahrt mit Fahrrad ist Ausdruck eines Kontrollverlusts, die genauso gut zu einer Fahrt mit dem Kfz hätte führen können." (Standardformulierung in einigen Urteilen)
Häufig wird noch ausgeführt, dass die alkoholisierte Radfahrt "nur (einen) Anlass gibt, der Frage nachzugehen, ob es zu alkoholbedingten Kontrollverlusten kommt", die wiederum eine Gefährdung der Allgemeinheit darstellen.
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Kai R.
Beitrag 23.12.2013, 23:48
Beitrag #23


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Genau hier musst Du differenzieren:
Zitat (Wagenpfeil @ 23.12.2013, 23:24) *
Doch - das ist doch genau der Dreh, warum hier eine Führerschein-MPU angeordnet wird, denn die "Fahrt mit Fahrrad ist Ausdruck eines Kontrollverlusts, die genauso gut zu einer Fahrt mit dem Kfz hätte führen können." (Standardformulierung in einigen Urteilen)

Dieser Part kann sein, muss aber nicht. Hier hilft die Aussage, bewußt mit dem Rad gefahren zu sein (als Vermeidungsstrategie) durchaus weiter.

Zitat
Häufig wird noch ausgeführt, dass die alkoholisierte Radfahrt "nur (einen) Anlass gibt, der Frage nachzugehen, ob es zu alkoholbedingten Kontrollverlusten kommt", die wiederum eine Gefährdung der Allgemeinheit darstellen.

Hier liegt der Hase im Pfeffer. Den Verdacht wird man immer ausräumen müssen und dieser Teil gefährdet auch den Führerschein.


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pa77
Beitrag 26.12.2013, 19:59
Beitrag #24


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so hab jetzt mal die Feiertagsbesuche hinter mit.....

würde es ausreichen wenn ich das KT wähle um die MPU zu bestehen oder sind 6 Monate Abstinenz unausweichlich? hab zwar vor min. die nächsten 2 Monate nix zu trinken aber 6 Monate sind schon ne lange Zeit
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delvin2010
Beitrag 26.12.2013, 20:07
Beitrag #25


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Kai R

so ein kwatsch

ab 1,6 ist der lappen weg inkl mpu.
und was ich da oben gelesen habe ist der mann ja doch ein bisschen agro.
das nimmt kein gutes ende.


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Kai R.
Beitrag 26.12.2013, 20:21
Beitrag #26


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Vielleicht solltest Du, wenn Du keine Ahnung hast, vielleicht einfach nichts schreiben?

@Pa77: rein vom Promillewert her spricht nichts gegen kT.


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Kai

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pa77
Beitrag 26.12.2013, 20:27
Beitrag #27


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ok, danke
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corneliusrufus
Beitrag 28.12.2013, 15:30
Beitrag #28


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Was verstehst Du denn unter kT, @Pa77?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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pa77
Beitrag 03.01.2014, 18:47
Beitrag #29


Neuling
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wenn ich wenige Trinktage im Jahr habe und mir an diesen Tagen eine Grenzesetze wie viel ich trinken werde setze. Z.b 2 Cocktails und dann ist schluss.....

ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 03.01.2014, 19:35
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht
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Wagenpfeil
Beitrag 03.01.2014, 18:58
Beitrag #30


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KT bedeutet (so wie ähnlich werden das die meisten Gutachter auch interpretieren):
  • Maximal 12 Trinkanlässe pro Jahr (einmal pro Monat), vorher geplant
  • dort dann maximal 5 TE (Trinkeinheiten), also beispielsweise 5 Bier a 0,2 Liter, jedoch verteilt auf mehrere Stunden, so dass die 0,3-Promillegrenze nie überschritten wird
  • An 353 Tagen im Jahr kein Alkohol
  • Verzicht auf alkoholfreies Bier
  • Führen eines Trinkkalenders, in dem aufgeführt ist, wann was wo & warum getrunken wurde
  • Überprüfung der Leberwerte (GGT, GOT, GPT) und CDT alle 4-8 Wochen
  • Eine lebenslange Einstellung, also nicht nur bis zum Bestehen der MPU
  • Mindestdauer der gelebten Veränderung: 6 Monate.
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Lotte 2
Beitrag 03.01.2014, 19:10
Beitrag #31


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Zitat (Wagenpfeil @ 03.01.2014, 18:58) *
[*]Führen eines Trinkkalenders, in dem aufgeführt ist, wann was wo & warum getrunken wurde

Cornelius riet mal in irgendeinem Thread, eine Erweiterung des Trinkkalenders mit den Punkten: die Wirkung und Gefühle vor und nach dem Konsum (tag).
Ich merkte mir dies, da ich es als wichtige und gute Punkte empfand. So kann der Konsum, das Gesamtpaket Alkohol - genauer reflektiert, (die Bedeutung etc) werden.


Liebe Grüße
Lotte


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