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#1
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
![]() Hallo zusammen, ich als ehemaliger Lkw-Fahrer arbeite nun seit einiger Zeit als Staplerfahrer in einem Betrieb, der vorallem leere Glasflaschen (aus der den Glashütten) ein- und auslagert. Wie man auf dem Foto erkennt, sind die Paletten eingeschweißt und zwischen 1,50m und 2m hoch und sitzen meist auf Industriepaletten 1mx1,20m. Das Gewicht/Pal. liegt zwischen 500 und 800kg. Üblicherweise werden die Paletten nach vorne im Formschluß verladen. Nach Hinten mache ich eine Kopflasche mit leeren Paletten. Mein Problem ist nun die seitliche Sicherung. Da ich meistens mehr als 3-5cm Platz bis zu den Brettern bzw. den Rungen habe, weiß ich nicht ob dies als "Formschluß" akzeptiert wird. Ebenso kommt es öfters vor das niedrigere Paletten doppelt gestellt werden, ohne irgendeine zusätzliche Sicherung(Gurte o.ä.). Ich selbst würde so definitiv nicht fahren. Da ich täglich diverse Subsubsub-Unternehmer habe, die zum Teil mit den unterschiedlichsten Aufliegern kommen und ich mit Sicherheit nicht klären kann, ob und inwieweit es sich dabei um welches Zertifikat handelt, bzw. ob es noch gültig ist( viele Auflieger sind in einem üblem Zustand), stehe ich vor einem Problem. Mit meinem Chhef habe ich diverse Diskussionen darüber gehabt aber er selbst ist noch nie Lkw gefahren und denkt das man alles auf den Formschluß schieben kann und keine weitere Sicherung nötig ist. Es scheint allerdings in Deutschland tatsächlich üblich zu sein diese konkrete Ware so zu verladen. Was denkt Ihr hier darüber, bzw. hat jemand schon Erfahrungen mit diesem Thema gesammelt? Lg |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 8126 Beigetreten: 13.06.2006 Mitglieds-Nr.: 20252 ![]() |
Willkommen im Verkehrsportal!
![]() Selbst ich als Laie auf dem Gebiet sehe sofort, das zur Seite hin bei einem handelsüblichen Curtainsider kein seitlicher Formschluss herzustellen ist. Die Plane ist reiner Wetterschutz und hat mit der Ladungssicherung genau gar nichts zu tun. Eure Industriepaletten machen das Ganze auch nicht einfacher. Und zum Stapeln sage ich mal gar nichts. ![]() -------------------- _/ _/_/_/_/_/_/_/_/_/_/
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 ![]() |
Und zum Stapeln sage ich mal gar nichts. ![]() Ausgerechnet das halt ich in der Tat für unproblematisch - schon weil dadurch innerhalb der Palette Formschluss nach allen Seiten gewährleistet ist: Da sitzt in den oberen Lagen jede Flasche mittig auf der (unter der Zwischenlage) direkt darunterstehenden - und alle Lagen reichen rundum bis an die dicke und stabile Folie ![]() Zudem würde das nicht seit Jahrzehnten genau so praktiziert, wenn's damit ein Problem, etwa in Gestalt gehäufter Transportschäden, gäbe - da hätten längst die Abnehmer der Flaschen insistiert und die Glashütten sich was anderes einfallen lassen - wetten? ![]() |
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#4
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 8126 Beigetreten: 13.06.2006 Mitglieds-Nr.: 20252 ![]() |
Ich meinte nicht den Aufbau der einzelnen Paletten, sondern das hier:
Ebenso kommt es öfters vor das niedrigere Paletten doppelt gestellt werden, ohne irgendeine zusätzliche Sicherung(Gurte o.ä.). Ich hatte das so verstanden, dass die übereinander stehen. -------------------- _/ _/_/_/_/_/_/_/_/_/_/
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#5
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
ist tatsächlich so gemeint, 2 niedrigere Paletten auf einem Stellplatz übereinandergestellt.
Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 16.02.2014, 13:08
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 ![]() |
Auch das praktizieren die Glashütten (jedenfalls mindestens die beiden, mit denen ich's früher disponierenderweise zu tun gehabt hab!) und deren eigenes Ladepersonal selber. Wie so was allerdings zu sichern ist...?
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#7
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 104 Beigetreten: 04.09.2012 Mitglieds-Nr.: 65443 ![]() |
Vielleicht wäre es zweckmäßig herauszufinden, ob die Palette samt Ladung eine Ladeeinheit nach VDI 3968 darstellt.
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#8
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
Ich gehe davon aus, da die Folie sehr dick und zäh ist und über die Palettenklötze geht. Inwieweit ändert dies die Sicherung?
Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 16.02.2014, 13:09
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht
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#9
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2138 Beigetreten: 30.12.2005 Mitglieds-Nr.: 15686 ![]() |
... ob die Palette samt Ladung eine Ladeeinheit nach VDI 3968 darstellt. Wenn die Palette zur Hälfte mit eingeschrumft ist und zwischen mind. jeder zweiten Lage eine rutschhemmende Pappe liegt kann man davon ausgehen. Edit sagt, wenn unter den Paletten noch RHM liegen würden, wäre das schon die halbe Miete. -------------------- (Ladungs)Sichere Grüße vom Kurier
Zur besseren Lesbarkeit wurde auf weibliche Wortformen verzichtet. Selbstverständlich beziehen sich alle Informationen und Angaben sowohl auf Frauen wie Männer /Diverse. |
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#10
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11927 Beigetreten: 19.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36749 ![]() |
Mit meinem Chhef habe ich diverse Diskussionen darüber gehabt aber er selbst ist noch nie Lkw gefahren und denkt das man alles auf den Formschluß schieben kann und keine weitere Sicherung nötig ist. Und wie sieht der Geschäftsführer das, schließlich sitzt der ja mit im Boot bei eventuellen Strafen? -------------------- Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.“
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#11
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3318 Beigetreten: 28.05.2013 Mitglieds-Nr.: 68698 ![]() |
Formschluß recht und schön. Aber natürlich sollte er auch die entsprechenden Kräfte aufnehmen können.
![]() ![]() Ich würde für den Transport eher solche Fahrzeuge empfehlen. |
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#12
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 568 Beigetreten: 28.11.2009 Wohnort: Sachsen Mitglieds-Nr.: 51664 ![]() |
Es gibt doch Fahrzeuge mit entsprechendem Zertifikat, und wenn das im Transportauftrag steht ..... und dann aber auch kontrolliert wird
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#13
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6459 Beigetreten: 18.10.2007 Wohnort: irgendwo in Sachsen zw. A14/A4/A17/A13 Mitglieds-Nr.: 37650 ![]() |
Richtig.
Fahrzeug muss mit Zertifikat für solche Ladung sein. Zertifikat muss geprüft werden ( Verlader ), Zertifikat muss gültig sein ( jährl. Nachprüfung durch Sachverständigen oder Herstellervertragswerkstatt ) Gültigkeit wird im Zertifikat verlängert oder es gibt eine Anlage des Gutachters zum Zertifikat. ( Bei Kögel hatte ich sogar schon ein Zertifikat in Heftform mit Stempelfeldern für Nachprüfung in den Fingern ) SANH mit Schiebeplane ohne Zertifikat: Schiebeplane und Spriegelgestell = Wetterschutz, hier ist LASI richtig notwendig Mein Vorschlag dazu: ARM unter die Paletten, Spanplatte (evtl Paletten) ganz oben drauf und dann Niederzurrung mit Kantenschonern -------------------- Blue Knights Law Enforcement Motorcycle Club
www.blueknights.de www.blueknights.org Blue Knights Germany 19 Saxonia (eines von 41 in Deutschland, über 600 weltweit mit weit über 40000 Mitgliedern) |
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#14
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 568 Beigetreten: 28.11.2009 Wohnort: Sachsen Mitglieds-Nr.: 51664 ![]() |
Mein Vorschlag dazu: ARM unter die Paletten, Spanplatte (evtl Paletten) ganz oben drauf und dann Niederzurrung mit Kantenschonern Genau, das durfte ich so mal bei einem sächsichen Bierhersteller aus R....erg mal ausprobieren ![]() ![]() |
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#15
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
Fahrzeug muss mit Zertifikat für solche Ladung sein. Spanplatte (evtl Paletten) ganz oben drauf und dann Niederzurrung mit Kantenschonern Hmmm ich habe mir diverse Zertifikate angesehen und leider noch nie eine Eintragung gefunden, die Glasflaschen oder Hohlglas einschließt. Spanplatten oder Paletten obendrauf dürfen wir nicht machen da der Auftraggeber Angst hat, das Verschmutzungen oder Beschädigungen in die Flaschen kommen können. Meine Vorgaben sind: Ladekante oder unten umlaufende Alubretter und Zertifikat Verstärkte Stirnwand. Wenn nicht muss mit Kantenschoner von mind. 30cm (wer hat solche auf dem Lkw?) gegurtet werden. Aber selbst mit Zertifikat kann der Aufbau doch nicht die ganze Last aufnehmen, oder etwa doch? Inwieweit bedeutet seitlicher Formschluß? Die Paletten haben zusammen 2,40m und zu den Rungen sind ja doch noch einige cm Platz. Ist dies dann Toleranz? Lg |
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#16
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 568 Beigetreten: 28.11.2009 Wohnort: Sachsen Mitglieds-Nr.: 51664 ![]() |
Wenn die Flaschen einfoliert sind wie soll denn da Verschmutzung in die Flaschen kommen ? Zum Formschluss hat mr mal einer von der
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#17
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2138 Beigetreten: 30.12.2005 Mitglieds-Nr.: 15686 ![]() |
..... Zum Formschluss hat mr mal einer von der ![]() Einspruch! Ich weiß nicht woher der ![]() Schaun wir mal in die einschlägige Fachliteratur* ![]() Zitat ....Formschluss besteht, wenn keine Ladelücke vorhanden ist. Eine Ladelücke ist nicht vorhanden, wenn zwischen Ladegut und z.B. der Stirnwand Kontakt besteht (i.S.d.Wortanalyse). In keinem Fall wird generell die häufig angeführte " Handbreit horizontal" sowie "Euro-Paletten-Breite hochkant" im Bundesgebiet akzeptiert. * Holger Lemmer, Ladungssicherung Richtig Wichtig, Verkehrsverlag Fischer Düsseldorf ![]() -------------------- (Ladungs)Sichere Grüße vom Kurier
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1194 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Aus meiner Sicht könnte hier ein spezielles Ladungssicherungssystem bekannter Hersteller (u.a. für Octabin-Container) eingesetzt werden.
Alternativ sehe ich eine Sicherungsmöglichkeit mit passendem Gurtnetz. -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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#19
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
Hab heute auch wieder 2 rumänische Fahrzeuge vom Hof jagen müssen die wirklich katastrophal waren. Im Moment ist es wirklich übel.
Ich werde mich wohl total in das Thema Zertifikate einlesen müssen. Einer der oben genannten Trailer hatte ein xl-Zertifikat in dem eine mindest Ladungsbreite von 2,40m (wahrscheinlich wegen dem seitlichem Formschluss) angegeben war. Vorgabe waren auch nur 2 Holz oder Alubretterreihen. Das ganze ohne Ladekante. Da blicke ich nicht mehr durch :-( Andere Ladungssicherungssysteme lassen sich nicht umsetzen da diese Flaschentouren schlecht bezahlt werden und von den meisten nur als Rücktour genutzt werden. Koffer oder Schubboden kommen gelegentlich, sind aber beim Laden deutlich umständlicher und zeitintensiver da die Paletten gedreht werden müssen. |
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#20
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 104 Beigetreten: 04.09.2012 Mitglieds-Nr.: 65443 ![]() |
Wo ist das Problem?- Die Fahrer haben meist nur die erste Seite des XL-Zertifikats dabei, aber nicht die restlichen 20 Seiten der Einschränkungen. Das ist ja auch so gewollt. Es gibt XL-Zertifikate ganz ohne Seitenplanken (Einsteckbretter), z.B. von Kögel, welche mit Holzbrettern, Krone, und welche mit Alulatten (Schmitz). Dann schreiben die Hersteller vor, dass die im Zertifikat beschriebene Ausstattung jährlich überprüft werden muss. Liegt der Prüfbericht vor? Für den Verlader ist die Sache doch einfach: XL-Zertifikat verlangen, Klamotten draufstellen und fertig. Jede Paletten-Quer-Ladung hat mindestens 2400 mm, die Aufbauinnenbreite ist 2480 mm. Formschluss ist also gegeben.
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1194 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Da blicke ich nicht mehr durch :-( Da hilft nur eins: Notwendige Kenntnisse bei den Herstellern beschaffen und anlesen oder nach einem geeigneten Seminar suchen ... ![]() Andere Ladungssicherungssysteme lassen sich nicht umsetzen da diese Flaschentouren schlecht bezahlt werden und von den meisten nur als Rücktour genutzt werden. "Lassen sich nicht umsetzen" oder doch eher "Wollen nicht umgesetzt werden"?Genau das ist ja das Problem: Der Unternehmer spart, die Kontrolldichte ist sehr gering, die Bußgelder werden teils aus der Portokasse bezahlt ... und der Fahrer ist der Gelackmeierte - umd wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, das jemand zu Schaden kommt ... der Anwalt wird's schon richten ... -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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#22
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
Wo ist das Problem?- Die Fahrer haben meist nur die erste Seite des XL-Zertifikats dabei, aber nicht die restlichen 20 Seiten der Einschränkungen. Das ist ja auch so gewollt. Es gibt XL-Zertifikate ganz ohne Seitenplanken (Einsteckbretter), z.B. von Kögel, welche mit Holzbrettern, Krone, und welche mit Alulatten (Schmitz). Dann schreiben die Hersteller vor, dass die im Zertifikat beschriebene Ausstattung jährlich überprüft werden muss. Liegt der Prüfbericht vor? Für den Verlader ist die Sache doch einfach: XL-Zertifikat verlangen, Klamotten draufstellen und fertig. Jede Paletten-Quer-Ladung hat mindestens 2400 mm, die Aufbauinnenbreite ist 2480 mm. Formschluss ist also gegeben. Bedeutet meinem Verständnis nach nicht, das ich bei einer Ladung von 25t nicht mehr zusätzlich gurten muss, wenn ein XL-Auflieger eine seitliche Sicherung von z.Bsp. 0,5g bietet. Was mache ich mit der Differenz von 12,5t? Ist das ein Denkfehler von mir? |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6459 Beigetreten: 18.10.2007 Wohnort: irgendwo in Sachsen zw. A14/A4/A17/A13 Mitglieds-Nr.: 37650 ![]() |
Grundregeln für die LASI im Sraßenverkehr sind:
Gesichert werden müssen o,8 des Ladegewichtes gegen Verzögerungskräfte, o,5 des Ladegewichtes gegen Seitenführungskräfte bzw. Anfahrkräfte. also in Deinem Beispiel von 25t Ladung 12,5 t nach der Seite und hinten. Bei nem zertifizierten Auflieger mit geltendem Zertifikat und Verladung entsprechend Zertifikat ist seitlich und nach vorn erledigt, nach hinten reicht in der Regel ein Klemmbalken. Zu der Geschichte mit den Glasflaschen: Das Zeug ist pallettiert und damit gilt die Angabe im Zertifikat für palletierte Ladeeinheiten ! ( auch die max. zul. Abstände sind vermerkt !! ) übrigens, wenn man unter die Paletten noch ARM macht ( Reibwert meist 0,6 ) dann hat man die Sicherung nach hinten und Seitlich erledigt/ übererfüllt ( um 0,6) 0,8 ( Verzogerungskräfte nach vorn ) und ARM von 0,6 Reibwert macht Rest 0,2 was zu sichern ist und damit reichen bei 25 t Ladegewicht meist die Kraftaufnehmmöglichkeiten der Stirnwand Ach so: Zertifikat muss komplett vorliegen, muss gelten bzw. die Verlängerung muss vorliegen und gelten. Ansonsten, wenn das Nachreichen nicht klappt -> keine Verladung oder Sicherung wie bei nicht vorhandenem Zertifikat ! Der Verlader ist ebenfalls kostenpflichtig dabei ( bei Verstößen ) @ ddede77 wenn ich mir das Bild aus Beitrag 1 ansehe ist der SANH ein vom Hersteller zertifizierter SANH ( Verspannung im Dach, wird aber nicht mehr bei allen eingebaut, geht tlw ohne ) Wenn denn die Verladung entsprechend Zertifikat erfolgt und die Ladeeinheiten pallettiert sind, der Aufbau entsprechend Zertifikat die nötige Anzahl Einstecklatten hat und das Zerti bzw die Verlängerung vorleigt und gilt, seid Ihr auf der sicheren Seite -------------------- Blue Knights Law Enforcement Motorcycle Club
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#24
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 7 Beigetreten: 04.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71438 ![]() |
Klasse, danke für die ausführliche Erklärung. Damit kann ich definitiv etwas anfangen.
Merci ;-) |
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#25
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 104 Beigetreten: 04.09.2012 Mitglieds-Nr.: 65443 ![]() |
Ich würde nach hinten mehr sichern als nur mit Klemmbrett, denn die Paletten stehen quer und sind nicht kippsicher.
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Beitrag
#26
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6459 Beigetreten: 18.10.2007 Wohnort: irgendwo in Sachsen zw. A14/A4/A17/A13 Mitglieds-Nr.: 37650 ![]() |
bei einem zertifizierten SANH stehen die Mindeststandards in dem Zertifikat. Mehr geht immer !
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 15883 Beigetreten: 05.02.2008 Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen Mitglieds-Nr.: 39938 ![]() |
Selbst ich als Laie auf dem Gebiet sehe sofort, das zur Seite hin bei einem handelsüblichen Curtainsider kein seitlicher Formschluss herzustellen ist. Die Plane ist reiner Wetterschutz und hat mit der Ladungssicherung genau gar nichts zu tun. So und dann nur Vorhang zu fährt ja auch keiner los, da kommen auch noch Bretter rein wie auf der gegenüberliegenden Seite zu sehen. Man kann auch ein paar Lagen Bretter direkt übereinander ganz unten reinstecken die dann wie eine Bracke wirken, an den beiden Schieberungen rechts im Bild ist der lange Einschub unten dafür gut zu erkennen, zur Anfangszeit der Tautliner übliche Methode, macht nur heute kaum noch einer. -------------------- "Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker "Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat." Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life".... Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid. Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg. Sightseeing Casablanca |
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#28
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1101 Beigetreten: 18.11.2003 Wohnort: kleines Dorf in Oberfranken Mitglieds-Nr.: 626 ![]() |
ich hab auch schon Glas gefahren, allerdings etwas kleinere Durchmesser (Rohlinge von Reagenzgläsern)
Ebenfalls mit Code XL zertifiziertem Auflieger, der Verlader eine große Firma achtet sehr penibel auf die Ladungssicherung. Da wurden die vordersten zwei Paletten quer gestellt darunter Antirutschmatten, dahinter die restlichen Paletten längs 3 nebeneinander und ganz hinten wieder 2 quer mit Antirutschmatten und die Ladelücke zwischen Palette und Plane bzw. Palette und Hecktüren wurden mit Kartonagen ausgestopft .... Gurten kann man da natürlich nichts und bei einem zertifiziertem Auflieger ist das so völlig in Ordnung. Zu den Spriegelbrettern - die Aufliegerhersteller schreiben auch genau vor wieviel Spriegelbretter pro Feld eingesetzt werden müssen! -------------------- Erst wenn der letzte Auspuff kalt ist, der schönste Truck verboten, die erfahrensten Trucker bestraft sind, dann werdet Ihr erstaunt merken, daß Ihr Euren Mist nicht selber fahren könnt!
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Beitrag
#29
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 660 Beigetreten: 09.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71495 ![]() |
Es gibt verstärkte Planen, die können die Ladung auf der Fläche halten. Dazu sind nur Planken Metall gestattet.
Zwei Paletten übereinander ohne Sicherung? Geht gar nicht! Ich würde als Staplerfahrer mir Gedanken machen, da der Verlader und dessen Vorgesetzter mit zur Verantwortung gezogen werden kann. Denn alle beteiligten haben darauf zu achten, dass die ladungssicherung eingehalten wird. Selbst der Empfänger der Fracht, dem bei Regelmäßigkeit auffallen müsste bekommt ein Schreiben vom Amt. cowboy70 Der Beitrag wurde von Jens bearbeitet: 15.02.2014, 20:00
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Eingangsbeitrags gelöscht
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Beitrag
#30
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6459 Beigetreten: 18.10.2007 Wohnort: irgendwo in Sachsen zw. A14/A4/A17/A13 Mitglieds-Nr.: 37650 ![]() |
kleine Korrektur:
Nur SANH mit geltendem LASI-Zertifikat besitzen einen geprüften Aufbau, u.a. mit verstärkten Schiebeplanen ( erhöhter Anzahl an eigearbeiteten Spanngurten zur Planenverspannung ). In diesem Zertifikat steht auch die Art bzw. das Material und die Anzahl der Einstecklatten drinn. Bei einigen Herstellern sind mittlerweile auch wieder Holzlatten Standard ( auch bei Code XL ) Sollte ein Verlader das Verladen auf Fahrzeug mit Holzlatten verweigern, aber das Zertifikat gelten und die Bedingungen im Zertifikat eingehalten sein, im Transportauftrag aber kein Hinweis auf vorgeschriebene Alu-Latten drinn stehen, ist der Verlader dem Transportunternehmer bei Abweisung Regreßpflichtig ! Also immer schön Aufpassen, dass die Zertifikate gelten und der Aufbau den Zertifikaten entspricht. Das ist bares Geld !! -------------------- Blue Knights Law Enforcement Motorcycle Club
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.04.2025 - 14:15 |