Pferde auf dem Gehweg |
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Pferde auf dem Gehweg |
30.03.2015, 23:04
Beitrag
#1
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 5 Beigetreten: 30.03.2015 Mitglieds-Nr.: 75853 |
ich bin neu hier und möchte kurz meine Situation schildern: Bei mir die Straße runter ist ein Pferdehof. Ich haben ein längeres Grundstück zwischen der Straße in der auch der Pferdehof ist und einer Paralellstraße. Direkt an meinem Grundstück läuft ein ca. zwei Meter breiter Fußweg (Also nicht für Rad + Fuß sondern nur für Fußgänger). Eine Handvoll Reiter benutzen häufig den Gehweg, teil reiten sie, teils führen sie die Pferde. Da hier viele Kinder und Hunde leben stellen meiner Meinung nach die Pferde eine erhebliche Gefahr da. Nun zu meiner Frage: wie ist das ganze gesetzlich geregelt? Mfg Butterman alias Hans |
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30.03.2015, 23:31
Beitrag
#2
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 7635 Beigetreten: 27.05.2013 Wohnort: Wiesbaden Mitglieds-Nr.: 68681 |
Hallo Buttermann und herzlich Willkommen im Verkehrsportal.
Das regelt §28 StVO: Zitat (1) Haus- und Stalltiere, die den Verkehr gefährden können, sind von der Straße fernzuhalten. Sie sind dort nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet sind, die ausreichend auf sie einwirken können. Es ist verboten, Tiere von Kraftfahrzeugen aus zu führen. Von Fahrrädern aus dürfen nur Hunde geführt werden. (2) Wer reitet, Pferde oder Vieh führt oder Vieh treibt, unterliegt sinngemäß den für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen. Zur Beleuchtung müssen mindestens verwendet werden: 1. beim Treiben von Vieh vorn eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht und am Ende eine Leuchte mit rotem Licht, 2. beim Führen auch nur eines Großtieres oder von Vieh eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht, die auf der linken Seite nach vorn und hinten gut sichtbar mitzuführen ist. Der Fahrverkehr hat auf dem Gehweg erst einmal nichts verloren. Somit dürften sowohl Führer als auch Pferde diesen nicht nutzen. -------------------- Gruß Scitch
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. - Johann Wolfgang von Goethe |
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31.03.2015, 07:39
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#3
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1154 Beigetreten: 27.12.2010 Mitglieds-Nr.: 56866 |
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31.03.2015, 07:58
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#4
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 |
Welche akute Gefahr geht denn von einem am Zügel geführten Pferd (oder langsam gerittenem) aus?
(Ausser der Verschmutzungsgefahr) -------------------- |
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31.03.2015, 08:00
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#5
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
Komm mal (als Kind[ergruppe]) einem Pferd auf einem 2m breiten Weg entgegen.
Mal schauen, wer zu erst vom Normverhalten abweicht. Das Kind oder das Pferd. Einer von beiden wird es machen. |
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31.03.2015, 08:09
Beitrag
#6
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 |
Meine Erfahrungen mit Reitern waren dahingehend bisher sehr positiv. Ebenfalls wüsste ich von keinem Pferd, das "sehenden Auges" über einen Menschen walzt, die weichen als Fluchttiere meist von selber aus.
Das alles ist mir allemal lieber wie ein Pferd, das in Panik von der Fahrbahn auf den Gehweg springt weil es sich durch ein Auto erschreckt hat. -------------------- |
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31.03.2015, 09:03
Beitrag
#7
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2227 Beigetreten: 06.03.2007 Wohnort: Aachen Mitglieds-Nr.: 29273 |
Komm mal (als Kind[ergruppe]) einem Pferd auf einem 2m breiten Weg entgegen. Mal schauen, wer zu erst vom Normverhalten abweicht. Das Kind oder das Pferd. Einer von beiden wird es machen. Das hängt wohl sehr vom Pferd ab (und den Kindern vermutlich) Ich reite nicht, aber meine Frau hat ein Pferd, das ich durchaus schon geführt habe. Auch auf schmaleren Wegen sind wir schon Kindergruppen begegnet, und das lief ausnahmslos vollkommen stressfrei ab. Wenn das Pferd dem Halter vertraut, und man selber zwischen Pferd und Kindern bleibt (wie man es auch bei Hunden oder anderem einfach tun sollte) passiert genau garnichts... Was die Begegnung auf der Strasse/dem Fußweg angeht: Kein vernünftiger Reiter wird hier etwas riskieren - schon aus Eigenschutz. Pferde sind eben Fluchttiere, und niemand will auf einem durchgehenden Pferd sitzen (und niemand will sein Pferd riskieren, manchen Reitern vielleicht noch wichtiger...). Daher würde ich tatsächlich z.B. bei den Hunden die Gefahr eher andersherum sehen. Einem Hund wird ein Pferd selten gefährlich, andersrum kann ein Hund ein Pferd aber durchaus zum durchgehen verleiten. Letztlich eine Frage der Rücksichtnahme in beide Richtungen. Dazu gehört z.B. natürlich auch, das Pferdedreck entfernt wird. Ich muss allerdings zugeben das ich überrascht bin, ich bin bislang davon ausgegangen das geführte Pferde auf dem Fußweg sein dürfen, ähnlich geschobenen Fahrrädern. Also darf ich mein Motorrad auf dem Fußweg schieben, mein Pferd aber nicht führen? Erscheint mir zumindest nicht logisch. Und ich bin mir sicher, das ein auf der Strasse geführtes Pferd früher oder später zum Hupkonzert führt. Und das ist natürlich kontraproduktiv. Reitenderweise gehört man auf die Strasse, das ist klar. Das wird auch von Autofahrern in der Regel akzeptiert. Aber geführte Pferde? Wohl eine Frage des gesunden Menschenverstandes. es grüßt thetdk -------------------- ----------------------------------------------------------
Schon weil wir alle in einem Boot sitzen, ist es gut, das wir nicht alle auf der gleichen Seite stehen ---------------------------------------------------------- |
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31.03.2015, 09:04
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#8
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 802 Beigetreten: 22.07.2013 Mitglieds-Nr.: 69309 |
Zitat Das ist mir zwar bekannt, aber hast Du mal versucht mit einem Reiter darüber zu diskutieren? Ich denke, das wäre genau der richtige Ansatz. Zum Reiterhof gehen, evtl. gleich mit Kind. Entweder kann man die Reiter dann davon (freundlich, aber bestimmt) überzeugen, nicht mehr auf dem Gehweg zu reiten/mit Pferd zu laufen, oder man erreicht, dass das eigene Kind keine Angst mehr vor Pferden hat, und damit keine Probleme mehr mit entgegenkommenden Reitern mehr entstehen. Wenn der Reiterhof allerdings trotz dieser Versuche "zu macht", kann man immernoch über weitergehende Alternativen nachdenken. |
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31.03.2015, 09:35
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#9
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 32745 Beigetreten: 26.12.2009 Mitglieds-Nr.: 52031 |
Da hier viele Kinder und Hunde leben stellen meiner Meinung nach die Pferde eine erhebliche Gefahr da. Wieso? Ich verstehe das Problem noch nicht. Nur, dass es TE wohl stört. Aber die Gefahr sehe ich nicht. Die Straßenverkehrsbehörde könnte das ganze natürlich rechtssicher machen: -------------------- Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr |
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31.03.2015, 09:44
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#10
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2826 Beigetreten: 03.09.2008 Wohnort: Nordhessen Mitglieds-Nr.: 44088 |
Wenn die Straße auch die Zufahrt zum Reiterhof darstellt, wird es für die anreisenden Reiter natürlich nicht zumutbar sein, auf der Fahrbahn Rücksicht auf Pferde und ihre Führer zu nehmen.
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31.03.2015, 09:45
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#11
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 7635 Beigetreten: 27.05.2013 Wohnort: Wiesbaden Mitglieds-Nr.: 68681 |
Das ist mir zwar bekannt, aber hast Du mal versucht mit einem Reiter darüber zu diskutieren? Nö. Muss ich ja aber auch nicht. Gefragt war wie das Ganze gesetzlich geregelt ist und das sieht momentan eben so aus. Es sei denn das VZ von @rapit steht dort oder wird dort noch fix aufgestellt. -------------------- Gruß Scitch
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. - Johann Wolfgang von Goethe |
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31.03.2015, 10:14
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#12
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1154 Beigetreten: 27.12.2010 Mitglieds-Nr.: 56866 |
Da mir bekannt ist, dass Pferde auf Liegeräder, Trikes und Velomobile sehr eigenartig reagieren, fahre ich in der Nähe von Pferden immer sehr vorsichtig.
Dazu drei Erlebnisse: - ich fahre mit dem Quest auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg ausserorts. Mir kommt ein Reiter entgegen und ich halte aus oben genanntem Grund an. Er kommt näher auf mich zu und man sieht wie das Pferd anfängt zu tänzeln etc. da ich nicht wirklich ausweichen kann steige ich aus und er muss absteigen, worüber er sich sehr aufregt. Er führt sein Pferd am Zügel, auf meiner Höhe keilt es nach mir und dem am Rand stehenden Quest aus, was ihn widerum zu einer Schimpftirade gegen mich veranlasst. - Grundsituation wie oben, nach dem Absteigen der Reiterin motzt sie mich an, ich solle gefälligst woanders langfahren, ich würde Ihr Pferd verängstigen. Ich muss aussteigen, wenden und knapp einen Kilometer zurückfahren, damit ich ab dort einen anderen Weg nach Hause nehmen kann. - ich schliesse mit dem Alleweder (Vorgänger meines Quest) auf eine Gruppe Reiter auf, ich bremse ab und fahre in ca. 30 Meter Entfernung in deren Schrittgeschwindigkeit hinter ihnen her. Nach ein paar Hundert Metern dreht sich ein Reiter um und bemerkt mich. Nach einiger Zeit dreht er sich wieder um und ruft mir zu ich solle endlich überholen. Da ich davon ausging, sie würden Ihre Pferde nun im Griff haben beschleunige ich auf ein mäßiges Tempo, wechsele komplett auf die andere Straßenseite und überhole. Als eines der Pferde uns sieht geht es direkt mit dem Mädel darauf durch und über die Felder. Daraufhin werde ich angebrüllt, was mir einfallen würde mit so einem Gefährt ihre Pferde zu verschrecken. |
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31.03.2015, 10:17
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#13
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4811 Beigetreten: 04.12.2013 Wohnort: Nürnberg Mitglieds-Nr.: 70843 |
Ein Pferd auf dem Gehweg?
Da würde ich als Fußgänger ganz schnell die Straßenseite wechseln. Auch bei einem 2 m breiten Weg sehe ich da nicht annähernd genug Platz für uns beide. |
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31.03.2015, 10:24
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#14
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 858 Beigetreten: 23.05.2013 Mitglieds-Nr.: 68630 |
@TE: Stell doch mal sowas am Zaun auf. Mal schauen, vor was sich Pferde so alles noch erschrecken können.
Scherz beiseite. Leben und leben lassen wäre ja angesagt. Aber dazu gehört auch, dass die Reiter mit ihren Pferden Abstand zu Kindern lassen, schließlich kann das Pferd auch mit den Hinterbeinen ordentlich ausholen. Ich hoffe, sie entfernen auch die Pferdeäppel vom Gehweg und (wenns blöd fällt) aus den Vorgärten? |
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31.03.2015, 10:37
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#15
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10500 Beigetreten: 23.10.2013 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 70368 |
Ich hoffe, sie entfernen auch die Pferdeäppel vom Gehweg und (wenns blöd fällt) aus den Vorgärten? Hi ich habe schon viele Pferde und auch ihre Äpfel auf Gehwegen, Radwegen, Kombinationen daraus, Fahrbahnen etc. gesehen. Aber noch nie durfte ich beobachten, dass besagte Äpfel von jemand anderem als der Erosion in Form von Sonne, Wind und Regen, vielleicht auch ein paar Mistkäfern, Auto- oder Fahrradreifen beseitigt wurden. Hat hier schon mal jemand einen Reiter gesichtet, der im öffentlichen Verkehrsraum Pferdeäpfel aufsammelt? Wenn ja, wohin? Hab auch nocht nicht festgestellt, dass ein Reiter die dafür erforderlichen Behältnisse mitführt. Zugegeben, Beutel lassen sich auch klein zusammenfalten. -------------------- |
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31.03.2015, 10:40
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#16
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5801 Beigetreten: 24.09.2013 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 70026 |
Wäre dieses Schild überhaupt zulässig? In der StVO finde neben VZ 238 (Reitweg) und 240 (Gemeinsamer Geh- und Radweg) keine Kombination für Fußgänger und Reiter. Ein Zusatzschild "Reiter frei" könnte ich mir allerdings vorstellen. -------------------- nsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richt
Gruß Martin |
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31.03.2015, 10:40
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#17
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 32745 Beigetreten: 26.12.2009 Mitglieds-Nr.: 52031 |
Hab auch nocht nicht festgestellt, dass ein Reiter die dafür erforderlichen Behältnisse mitführt. Doch, in Wien -------------------- Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr |
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31.03.2015, 10:40
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#18
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 |
Ich kenne nur von Umzügen einhängbare Fangbeutel
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31.03.2015, 10:56
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#19
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
Also wo ich mein Grundstück hab, sind mehrere Reiterhöfe.
Bei manchen Straßen gibt es gar keinen Diskussionsbedarf. Die haben keinen Gehweg. An der Hauptstraße ist ein abgesetzter Radl-Gehweg. Die Fahrbahn ist auf einem art Damm und dort herrscht verdammt viel Verkehr so mit LKW, Bus und Pendler. Da ein Pferd auf der Fahrbahn führen wäre gefährlicher als auf dem Geh-Radweg. Vor allem für die Horde Kinder die das Pferd führen. Hier mag so mancher Erwachsene Angst vor der schieren Größe des Muskelpaketes "Pferd" haben - ich natürlich ausgenommen - aber da wo ich sehe wie Pferde geführt werden, machen das die Kinder und die weichen natürlich dem Pferd nicht aus. Die sagen wo es lang geht und das energisch. Grundsätzlich ist die Diskussion schon i.O. ob ein Pferd auf dem Gehweg was zu suchen hat, aber daß hier Kinder gefährdet gesehen werden klingt nach helicopter parents. -------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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31.03.2015, 11:18
Beitrag
#20
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10500 Beigetreten: 23.10.2013 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 70368 |
Ich kenne nur von Umzügen einhängbare Fangbeutel Hi ich dachte mehr an Reitpferde und weniger an Gespanne. Ich stelle auch nicht in Abrede, dass es Vorrichtungen zum Apfelfangen geben kann. Nur an Reitpferden, die am ehesten Geh- und Radwege bedenken, hab ich so was noch nie gesehen und auch nie erlebt, dass ein Reiter oder Führer sich dafür interessiert, ob und was sein Pferd hinten fallenlässt. Besonders ärgerlich im Herbst, wenn flächendeckend Laub liegt und man bei Hubbeln nicht weiß, ob unter dem Laub noch was anderes lauert... -------------------- |
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31.03.2015, 11:37
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#21
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 |
@Explosiv
Einmal hab ichs hier gesehen - man sieht hier Pferde eh selten auf asphaltierten Straßen. Die Schotterwege im Wald sehen entsprechend aus. Von was für einer Straße mit welchem Gehweg reden wir eigentlich vorliegend? -------------------- |
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31.03.2015, 13:19
Beitrag
#22
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7775 Beigetreten: 30.01.2014 Wohnort: Karlsruhe Mitglieds-Nr.: 71378 |
Ich muss allerdings zugeben das ich überrascht bin, ich bin bislang davon ausgegangen das geführte Pferde auf dem Fußweg sein dürfen, ähnlich geschobenen Fahrrädern. Es entscheint Dir nur deswegen unlogisch, weil Du die Rechtslage nicht genau genug kennst, weil Du wohl zu selten in Radthemen mitliest, wenn es um Sperrungen nur für Radler geht, wo Fußgänger aber dürfen o.ä., denn es gilt:Also darf ich mein Motorrad auf dem Fußweg schieben, mein Pferd aber nicht führen? Erscheint mir zumindest nicht logisch. Zitat (§ 25) (2) Wer zu Fuß geht und Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführt, muss die Fahrbahn benutzen, wenn auf dem Gehweg oder auf dem Seitenstreifen andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden. Benutzen zu Fuß Gehende, die Fahrzeuge mitführen, die Fahrbahn, müssen sie am rechten Fahrbahnrand gehen; vor dem Abbiegen nach links dürfen sie sich nicht links einordnen. |
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31.03.2015, 13:27
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#23
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
Komm mal (als Kind[ergruppe]) einem Pferd auf einem 2m breiten Weg entgegen. Mal schauen, wer zu erst vom Normverhalten abweicht. Das Kind oder das Pferd. Einer von beiden wird es machen. Das hängt wohl sehr vom Pferd ab (und den Kindern vermutlich) Ich reite nicht, aber meine Frau hat ein Pferd, das ich durchaus schon geführt habe. Auch auf schmaleren Wegen sind wir schon Kindergruppen begegnet, und das lief ausnahmslos vollkommen stressfrei ab. Wenn es für das Kind entspannt ablaufen soll, dann muss das Pferd doch sowieso ganz am Rand zur Fahrbahn laufen. Daneben dann der Führer. Und auf der fahrbahnabgewandten Seite läuft das Kind. Wenn das für das Pferd iO ist, dann kann es auch gleich auf die Fahrbahn. Wenn das Pferd dem Halter vertraut, und man selber zwischen Pferd und Kindern bleibt (wie man es auch bei Hunden oder anderem einfach tun sollte) passiert genau garnichts... Wenn ich mit meinem Motorrad mit 20km/h vorsichtig über den Gehweg fahre, dann nehme ich weniger Platz ein als ein Pferd+Führer. Und ich habe mehr Kontrolle. Da passierst noch viel mehr garnichts.Dennoch käme ich nicht auf die Idee, über negative Kommentare meinen Kopf zu schütteln. |
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31.03.2015, 13:27
Beitrag
#24
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
Da das Führen von Tieren den Bestimmungen des Fahrverkehrs unterliegen, darf man also Pferde auf dem Gehweg führen bis "andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden"
-------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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31.03.2015, 13:29
Beitrag
#25
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
Dem Fahrverkehr. Nicht dem Fußgängerverkehr mit mitgeführten Fahrzeugen.
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31.03.2015, 13:33
Beitrag
#26
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
Radl schieben gehört also nicht dem Fahrverkehr.
Wenn ich mit dem Hund auf dem Gehweg gehe und jemand panische Angst vor Hunden hat, muß ich dann auf der Fahrbahn laufen? Das stell ich mir grad am Mittleren Ring seltsam vor. -------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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31.03.2015, 13:37
Beitrag
#27
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
Radl schieben gehört also nicht dem Fahrverkehr. Richtig.Wenn ich mit dem Hund auf dem Gehweg gehe und jemand panische Angst vor Hunden hat, muß ich dann auf der Fahrbahn laufen? Wenn Dien Hund so groß ist, dass Du ihn als Vieh wertest, dann schon. Oder wenn Du ihn als sperrigen Gegenstand verstehst. Sonst nicht. |
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31.03.2015, 13:40
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#28
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
Na ja.
Es liegt dann im Auge des Betrachters ob der Hund "groß" ist oder nicht. Platz brauch ich ähnlich, da der Hund neben mir geht. Von der Breite her gesehen. -------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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31.03.2015, 13:41
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#29
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1990 Beigetreten: 28.03.2014 Mitglieds-Nr.: 72029 |
Wenn ich mit dem Hund auf dem Gehweg gehe und jemand panische Angst vor Hunden hat, muß ich dann auf der Fahrbahn laufen? Wenn Du eh schon weißt, dass dieser Jemand panische Angst vor Hunden hat, fände ich das durchaus angebracht. Wie würdest Du Dich denn diesem Jemand ggü. verhalten?
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31.03.2015, 13:46
Beitrag
#30
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
... Wie würdest Du Dich denn diesem Jemand ggü. verhalten? Wer unbegründete Ängste hat, muß selber was dagegen tun.Klingt jetzt hart, aber was hilft es wenn ich mich auf der Fahrbahn zusammen fahre lass. Hat jemand Fluganst, wird man auch nicht Flieger verbieten, oder was ist mit der Angst vor Spinnen, müßen die jetzt unschädlich gemacht werden. In München ist der Hund so normal wie ein Radl, ist halt eine Hunde- und Hundefreundliche Stadt. Trotzdem wurde ich schon von wildfremden Leuten angesprochen ob ich meinem Hund (rip) nicht einen Maulkorb anziehen möchte da er ja soooo groß ist. (War ein Goldie) Dabei sind die bissigsten Hunde Dackel, aber die sind ja sooo süß. Bei Leuten die ich kenne, hab ich mit meinem Hund die Ängste größtenteils nehmen können. -------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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31.03.2015, 13:48
Beitrag
#31
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
@janr:
Als Radler habe ich auch wenig Lust auf Autos auf der gemeinsam benutzen Fahrbahn. Aber ich muss mit ihnen auskommen. Aber auf meinem Radweg haben sie nichts verloren und ich kann ihnen dort mit sehr viel Groll begegnen. Ähnliches gilt für Deinen Hund auf unserem gemeinsamen Gehweg. Und für das Pferd auf meinem Gehweg. |
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31.03.2015, 14:23
Beitrag
#32
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1990 Beigetreten: 28.03.2014 Mitglieds-Nr.: 72029 |
... Wie würdest Du Dich denn diesem Jemand ggü. verhalten? Wer unbegründete Ängste hat, muß selber was dagegen tun.Klingt jetzt hart, aber was hilft es wenn ich mich auf der Fahrbahn zusammen fahre lass. Ich hatte die Situation schon ein paar mal: Hundebesitzer, deren Vierbeiner in den Kinderwagen "reinschnüffeln". Das mag ich nicht und teile das auch jedem Hundebesitzer mit, dessen Hund sich so verhält. Die meisten interessiert das nicht, dann bin ich mit dem Kinderwagen auf der Fahrbahn. Bei einem Pferd auf dem Gehweg würde ich es genau ein mal mit Reden versuchen. |
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31.03.2015, 14:40
Beitrag
#33
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3381 Beigetreten: 11.12.2010 Wohnort: Franken Mitglieds-Nr.: 56730 |
Zugegeben, Beutel lassen sich auch klein zusammenfalten. Deswegen bleiben sie auch lieber klein zusammengefaltet, statt sie zu nutzen. Dann würden sie nämlich unhandlich. Auf einem Gehweg, den ich fast täglich befahre(n muss, da gebläut), lag bis vor Kurzem immer noch der letzte Rest eines Haufens vom letzten Frühsommer. -------------------- Radweg oder nicht, das ist eine "sehr individuelle Frage", die man mit Vorschriften nicht lösen wird, sondern mit Angeboten. "Es wird nicht einfacher, du wirst nur schneller." – Greg LeMondUnd dafür MUSS der MIV in Zukunft einfach mehr zurückstecken. - eradhafen.de |
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31.03.2015, 14:41
Beitrag
#34
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10500 Beigetreten: 23.10.2013 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 70368 |
Hi
wenn man einen Hund hat, der einen gewissen Respekt einflößt, hat es sich bewährt, ihn bei Begegnung mit ängstlichen Personen am Wegrand in Sitz oder Platz zu schicken und die Personen passieren zu lassen. Gott sei Dank sind diese überängstlichen Personen nicht so häufig. Und den Hund einfach so in fremde Kinderwägen schnüffeln zu lassen ist wirklich ungehörig. Da würd ich auch mal was sagen. Natürlich zum oberen Ende der Leine. Der oft nicht der Rudelführer ist, sondern es nur meint. -------------------- |
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31.03.2015, 16:05
Beitrag
#35
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2227 Beigetreten: 06.03.2007 Wohnort: Aachen Mitglieds-Nr.: 29273 |
Komm mal (als Kind[ergruppe]) einem Pferd auf einem 2m breiten Weg entgegen. Mal schauen, wer zu erst vom Normverhalten abweicht. Das Kind oder das Pferd. Einer von beiden wird es machen. Das hängt wohl sehr vom Pferd ab (und den Kindern vermutlich) Klar Kinderabhängig. Aber nicht viele Zwerge um die 1m sehen ein auf sie zukommendes Pferd total stressfrei. Und die Zwerge um die 1m, die es stressfrei sehen, laufen so unverzagt, dass sie den Hufen und dem Scheubereich wieder nahe kommen. Auch Kindern kann man sinnvolles Verhalten nahebringen. Der erwähnte Weg war übrigens kein Gehweg, sondern ein Waldweg (auf dem glaube ich das Pferd legaler war als die Kinder). Was aber an der Situation nichts ändert. Die Rechtslage ist klar, es geht mir um die Praxis. Die sich vielleicht auch wieder je nach Lebenssituation unterscheidet. Hier im Stadtrandgebiet ist ein Pferd nicht so ungewöhnlich. In der Innenstadt wohl eher. Dementsprechend ist der Umgang wohl auch unterschiedlich. Zitat Wenn es für das Kind entspannt ablaufen soll, dann muss das Pferd doch sowieso ganz am Rand zur Fahrbahn laufen. Daneben dann der Führer. Und auf der fahrbahnabgewandten Seite läuft das Kind. Wenn das für das Pferd iO ist, dann kann es auch gleich auf die Fahrbahn. Sollte es nicht am besten für alle Beteiligten entspannt laufen? Sollte reichen mit dem Pferd stehenzubleiben, eben wie mit einem Hund. Gegenseitige Rücksichtname und so. Im übrigen ist die Frage nicht, ob die Fahrbahn für das Pferd in Ordnung ist, sondern ob es für die anderen Fahrbahnbenutzer in Ordnung ist, dort ein Pferd zu führen. Auch hier: Praxis, nicht Rechtslage! Zitat Wenn das Pferd dem Halter vertraut, und man selber zwischen Pferd und Kindern bleibt (wie man es auch bei Hunden oder anderem einfach tun sollte) passiert genau garnichts... Wenn ich mit meinem Motorrad mit 20km/h vorsichtig über den Gehweg fahre, dann nehme ich weniger Platz ein als ein Pferd+Führer. Und ich habe mehr Kontrolle. Da passierst noch viel mehr garnichts. Dennoch käme ich nicht auf die Idee, über negative Kommentare meinen Kopf zu schütteln. Und ich käme nicht auf die Idee, mich darüber aufzuregen, wenn es wirklich vorsichtig geschieht. es grüßt thetdk -------------------- ----------------------------------------------------------
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31.03.2015, 16:22
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#36
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7775 Beigetreten: 30.01.2014 Wohnort: Karlsruhe Mitglieds-Nr.: 71378 |
Da das Führen von Tieren den Bestimmungen des Fahrverkehrs unterliegen, darf man also Pferde auf dem Gehweg führen bis "andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden" Dem Fahrverkehr. Nicht dem Fußgängerverkehr mit mitgeführten Fahrzeugen. Wenn janr Recht hätte und man Pferde auf dem Gehweg "schieben" dürfte, dürfte man auch Autos auf dem Gehweg "schieben" und auch stehen lassen, genau auf der selben rechtlichen Grundlage wie das Parken von Fahrrädern auf Gehwegen ...Also muss man Pferde runter auf die Fahrbahn schieben, da ja niemand auf die Idee käme, Autos auf Geh... Hmmm ... Sicher, dass janr Unrecht hat? Wenn ich mit dem Hund auf dem Gehweg gehe und jemand panische Angst vor Hunden hat, muß ich dann auf der Fahrbahn laufen? Diejenigen, die echte Panik haben, erkennst Du idR daran, dass sie von sich aus die Seite wechseln (sofern da nicht schon Dein Nachbar mit dem Riesenwolf ...). So machte es eine Ex von mir ... |
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31.03.2015, 16:29
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#37
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24491 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 |
Hallo, Mitleser,
@janr: Als Radler habe ich auch wenig Lust auf Autos auf der gemeinsam benutzen Fahrbahn. Aber ich muss mit ihnen auskommen. Aber auf meinem Radweg haben sie nichts verloren und ich kann ihnen dort mit sehr viel Groll begegnen. Ähnliches gilt für Deinen Hund auf unserem gemeinsamen Gehweg. Und für das Pferd auf meinem Gehweg. der eingefleischte Autofahrer würde jetzt entgegnen: Als Autofahrer habe ich auch wenig Lust auf Fahrradfahrer auf meiner Straße, denn dort haben sie bei einem gleichzeitig vorhandenen Radweg nichts verloren und ich kann ihnen dort mit sehr viel Groll begegnen. Hallo, Ostfriese69, Da mir bekannt ist, dass Pferde auf Liegeräder, Trikes und Velomobile sehr eigenartig reagieren, fahre ich in der Nähe von Pferden immer sehr vorsichtig. klasse, dass Du so vernünftig bist. Das ist aber nicht an der Tagesordnung, wie man immer wieder beobachten kann. Es gibt sogar Autofahrer, die extra noch hupen, wenn Reiter vor oder neben ihnen sind oder Kradfahrer, die extra "den Hahn aufdrehen", wenn sie Reit - oder Kutschpferde passieren. Aus dem Grund kann ich verstehen, dass Reiter ihre Tiere lieber auf dem Gehweg führen oder reiten als auf der Straße. Dein Anliegen kann ich auch nachvollziehen, aber sei mal mit Dir selber ehrlich: Hat es wegen den Pferden schon mal tatsächliche Gefahrenmomente mit Kindern gegeben oder machst du Dir einfach mal prophylaktisch Sorgen? Möglicherweise kann man ja auch einen Kompromiss finden, indem man mit den Reitern ausmacht, dass sie den Gehweg frei machen, wenn Kinder, vor allem allein oder in größeren Gruppen, entgegen kommen. Hallo, Explosiv, ich habe schon viele Pferde und auch ihre Äpfel auf Gehwegen, Radwegen, Kombinationen daraus, Fahrbahnen etc. gesehen. Aber noch nie durfte ich beobachten, dass besagte Äpfel von jemand anderem als der Erosion in Form von Sonne, Wind und Regen, vielleicht auch ein paar Mistkäfern, Auto- oder Fahrradreifen beseitigt wurden. das ist etwas, was mich persönlich auch erheblich mehr stört als das "verkehrssichere" Pferd selber. Für Hunde, selbst für kleine Kampfratten, die kaum aus dem Haus kommen, muss man eine Menge Hundesteuer zahlen, aber Pferde, die man nicht dazu erziehen kann, dass sie sich für ihre geschäftlichen Angelegenheiten in die Büsche verziehen, werden nicht besteuert. M. E. eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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31.03.2015, 16:41
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#38
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1769 Beigetreten: 03.04.2014 Mitglieds-Nr.: 72086 |
Nach meinem Dafürhalten sind Pferde keine große Gefahr, aber auch keine kleine (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich kenne Pferde aus etwa 5 Dutzend Schützenfesten und von den Reitstunden meiner Tochter. - Die Pferde auf dem Reithof meiner Tochter waren alle tiefenentspannt, duldsam und durch keine Fehlzündung zu erschrecken. - Auf den Schützenfesten der Dörfer sind Tiere dabei, bei denen sieht man das weiß in den Augen, wenn 30 Uniformierte im Gleichschritt um die Ecke kommen (Der Spielmannszug). Eine Tüte, die vom Wind über sie Straße geweht wird, ließ einmal die hälfte der Tiere steigen. Autos dagegen, auch große Laster die überholen, waren nie ein Problem. Von daher wäre selbst mir mulmig , wenn ein Pferd auf dem Gehweg einen halben Meter dicht an mir vorbeigeführt würde. Man kann nicht vorhersehen, wovor sie sich vielleicht erschrecken. Wer unbegründete Ängste hat, muß selber was dagegen tun. Klingt jetzt hart, aber was hilft es wenn ich mich auf der Fahrbahn zusammen fahre lass. Was tust Du denn gegen Deine Fahrbahnangst? -------------------- Nulla poena sine lege
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31.03.2015, 16:44
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#39
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1154 Beigetreten: 27.12.2010 Mitglieds-Nr.: 56866 |
klasse, dass Du so vernünftig bist. Das ist aber nicht an der Tagesordnung, wie man immer wieder beobachten kann. Es gibt sogar Autofahrer, die extra noch hupen, wenn Reiter vor oder neben ihnen sind oder Kradfahrer, die extra "den Hahn aufdrehen Für Hunde, selbst für kleine Kampfratten, die kaum aus dem Haus kommen, muss man eine Menge Hundesteuer zahlen, aber Pferde, die man nicht dazu erziehen kann, dass sie sich für ihre geschäftlichen Angelegenheiten in die Büsche verziehen, werden nicht besteuert. M. E. eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Danke und das geht gar nicht! Das zweitere hat ein Arbeitskollege von mir versucht. Er ist Bürgermeister in einer sehr pferdereichen Gemeinde in Nordfriesland und hat laut über eine Pferdesteuer nachgedacht. Danach hatte er wegen ernstzunehmender Morddrohungen mehrere Wochen Polizeischutz. |
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31.03.2015, 16:47
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#40
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1608 Beigetreten: 30.10.2008 Mitglieds-Nr.: 45094 |
Es gibt bereits Kommunen in Deutschland mit einer Pferdesteuer:
Zitat In der Diskussion zur Pferdesteuer sind in den kommunalen Gremien Beträge zwischen 100 und 750 Euro pro Jahr und Pferd diskutiert worden. In der hessischen Gemeinde Bad Sooden-Allendorf wird seit Januar 2013 eine Pferdesteuer erhoben, unabhängig davon, ob das Pferd im öffentlichen Raum oder ausschließlich auf privatem Grund bewegt wird. Die Satzung gilt für alle Pferde und Fohlen, nicht nur für „Reitpferde“. Im hessischen Kirchheim ist seit Juli 2013 ebenfalls eine Pferdesteuer fällig. Die hessische Gemeinde Schlangenbad erhebt seit Januar 2014 eine Pferdesteuer. Beide Satzungen sind textlich identisch mit der von Bad Sooden-Allendorf, befreien aber im Gegensatz hierzu nicht mehr reitbare Pferde („Gnadenbrotpferde“) von der Steuer (§ 6).
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31.03.2015, 17:06
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#41
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 624 Beigetreten: 21.08.2006 Wohnort: bei Eberswalde Mitglieds-Nr.: 22381 |
Hat hier schon mal jemand einen Reiter gesichtet, der im öffentlichen Verkehrsraum Pferdeäpfel aufsammelt? Wenn ja, wohin? Hab auch nocht nicht festgestellt, dass ein Reiter die dafür erforderlichen Behältnisse mitführt. Zugegeben, Beutel lassen sich auch klein zusammenfalten. Also ich entferne die Hinterlassenschaften meiner Pferde immer. Ok, bei uns im Dorf ist das auch einfach, zur Not gehe ich nach dem Ritt nochmal zurück. Ich finde, das gehört sich so. Ich kann jedenfalls verstehen, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht damit einverstanden sind, wenn Haufen auf den Wegen/Straßen liegen. -------------------- "Lesen gefährdet die Dummheit."
== Renault ZOE Z.E. 40 R90 EZ 07/2019 == 18.08.2020 50.000 km 13.10.2021 100.000 km 05.05.2022 120.000 km |
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31.03.2015, 17:19
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#42
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5820 Beigetreten: 15.08.2007 Mitglieds-Nr.: 35375 |
columbos Rachephantasie nach einer Wanderung auf einem flächendeckend zugeschissenen Wanderweg (von Wrixum nach Alkersum auf Föhr):
Eimerchen und Schäufelchen mitnehmen. Hinter der Reiterin herjoggen. Die Düngemittelspenden unterwegs aufsammeln. Wenn die junge Dame dann in Papis/Mamis Volvo XC90 (alternativ Mercdes GLK oder Range Rover) steigt: Eimerchen in Volvo entleeren und mit den Worten "hab ich doch gern gemacht" davonschlendern. |
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31.03.2015, 19:39
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#43
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1154 Beigetreten: 27.12.2010 Mitglieds-Nr.: 56866 |
Es gibt bereits Kommunen in Deutschland mit einer Pferdesteuer: Ich weiß, zumindest in BS-A hat er sich auch informiert. Aber es wurde der Untergang Schleswig-Holsteins und seiner Pferdezucht vorhergesagt und wie gesagt er bekam erstzunehmende Morddrohungen. |
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01.04.2015, 12:52
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#44
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
... Ich hatte die Situation schon ein paar mal: Hundebesitzer, deren Vierbeiner in den Kinderwagen "reinschnüffeln". ... Die mag ich auch nicht und mein Hund hat das nicht gemacht.Aber ich mag auch keine Leute die iin 20 m Entfernung panisch reagieren obwohl es keinen Grund gibt. Wir reden also von zwei verschiedenen Dingen -------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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01.04.2015, 13:12
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#45
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1439 Beigetreten: 20.05.2014 Wohnort: Hamburg Mitglieds-Nr.: 72608 |
Reiter haben auf Geh- und Radwegen nix zu suchen. Auch ruhige Pferde können durchgehen, deshalb heißen sie Fluchttiere. Mein Pferd ist schuss-, krad- und feuerwerksfest und dennoch
Leider herrscht auch hier die Meinung vor, dass die Fahrbahn ja sooo gefährlich ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mittig auf der eigenen Fahrbahn reiten, einen starken verkehrsberuhigenden Effekt hat. Leider glaubt einem das kein Reiter. Da wird sich an den Rand gequetscht, auf der falschen Seite geritten, und halt auf Gehwegen bewegt (analog zum Gehwegradeln mit denselben Argumenten). Das Nicht-Entfernen der Verschmutzungen ist auch eine Sache, die ich nicht nachvollziehen kann. An den Rand schieben geht immer, vor allem außerorts. Im schlimmsten Falle fährt man halt nochmal mit dem Auto hin, wo soll das Problem sein? Aber ReiterInnen sind oft so ziemlich die am weitesten von Sachlichkeit entfernt diskutierenden Menschen, die ich kenne (siehe Morddrohungen). Von irgendwelchen "Maßnahmen" außer Anzeigen, rate ich im Übrigen ab. Auch ggü. Reitern kann man eine Straßenverkehrsgefährdung begehen. Mir ist ein Fall bekannt, wo eine "Schreckaktion" mit einem Schädel-Basisbruch der Reiterin und ich meine 30 Tagessätzen, sowie hohen zivilen Forderungen für den handelnden Anwohner kam. Die Pferdesteuer lehne ich natürlich zuerst aus egoistischen Motiven ab. Aber auch wenn ich mir ansehe, wie viel Geld auf anderer Ebene in die Sportförderung -auch beim Reiten- investiert wird, bin ich nicht der einzige mit der Befürchtung, dass diese vor allem die "kleinen Leute" treffen wird. Vor allem Jugendliche/junge Erwachsene sparen sich für ihre Pferde den letzten Groschen vom Munde ab. Diese sind auch selten die mit den dicken SUV und Anhänger, an denen sich die gemeindeinterne Neiddiskussion oftmals entfacht. Pleitegemeinden sollte man vielleicht einfach auflösen, aber dann fielen ja so schöne Versorgungspöstchen weg. Da ist die Gier natürlich schnell auf Anhebung der Hundesteuer und weiter Möglichkeiten der Geldeinnahme ausgerichtet. -------------------- Etwaige Werbelinks in diesem Beitrag wurden durch die Forensoftware automatisch hinzugefügt. Ich distanziere mich davon ausdrücklich.
Internet ≠ Realität |
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01.04.2015, 13:25
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#46
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 29582 Beigetreten: 16.05.2006 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 19384 |
... Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mittig auf der eigenen Fahrbahn reiten, einen starken verkehrsberuhigenden Effekt hat. ... Ich glaube dir.Deshalb steht hier (ungefähr) auch ein 258. Der Verkehr wurde damals der art beruhigt, daß es sich bis auf die Stuttgarter Autobahn zurückstaute. Klar können Pferde schnell sein, aber wenn Reiter in meiner Gegend unterwegs sind, dann geh ich sogar schneller. -------------------- Es gibt zwei Arten an Menschen. Die einen haben Stil, die anderen keinen T4 Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt. |
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01.04.2015, 13:28
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#47
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 |
Mein Pferd ist schuss-, krad- und feuerwerksfest und dennoch Das ist aber doch auf der Fahrbahn umso schlimmer. Egal wie man als Autofahrer (oder sogar Radfahrer) überholt es ist nicht recht weil man die individuellen Befindlichkeiten des jeweiligen Pferdes nicht riechen konnte. Zumindest mein Eindruck ist, dass auf der Fahrbahn eher eine Situation entsteht die ein Pferd erschrecken kann. Der soziale Aspekt beim Reiten ist sicherlich vorhanden (Wenn ich sehe mit welchem Einkommen sich manch einer ein Pferd leistet...ob das dem Tier so zugute kommt?) Mit deiner Argumentation könnte man aber auch die Hundesteuer kippen - auch mit Hunden kann ich Sport treiben (der sogar den Mensch mehr anstrengt als die reine Reiterei), trotzdem wird der Hund erst befreit wenn er "nützlich" ist z.B. durch eine Suchhundeausbildung. Alles ein zweischneidiges Schwert -------------------- |
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01.04.2015, 13:40
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1439 Beigetreten: 20.05.2014 Wohnort: Hamburg Mitglieds-Nr.: 72608 |
Mein Pferd ist schuss-, krad- und feuerwerksfest und dennoch Das ist aber doch auf der Fahrbahn umso schlimmer. Egal wie man als Autofahrer (oder sogar Radfahrer) überholt es ist nicht recht weil man die individuellen Befindlichkeiten des jeweiligen Pferdes nicht riechen konnte. Zumindest mein Eindruck ist, dass auf der Fahrbahn eher eine Situation entsteht die ein Pferd erschrecken kann. Das mag sein. Aber in diesem Fall habe ich mehr Platz (eigentlich), zum Ausweichen und gefährde zunächst nur mich selbst. Reiten ist gefährlich. Deshalb darf man auch nicht mir Pferden raus, die nicht "sicher" sind. Aber viele sehen im Reiten keinen "Verkehr". Das sind nur Autos und die sind gefährlich. Der soziale Aspekt beim Reiten ist sicherlich vorhanden (Wenn ich sehe mit welchem Einkommen sich manch einer ein Pferd leistet...ob das dem Tier so zugute kommt?) Mit deiner Argumentation könnte man aber auch die Hundesteuer kippen - auch mit Hunden kann ich Sport treiben (der sogar den Mensch mehr anstrengt als die reine Reiterei), trotzdem wird der Hund erst befreit wenn er "nützlich" ist z.B. durch eine Suchhundeausbildung. Alles ein zweischneidiges Schwert Ja klar könnte man. Meinen Segen hätte "man". Die Hundesteuer sollte zuerst lenkend sein. Die Frage ist, was bei Pferden gelenkt werden soll. -------------------- Etwaige Werbelinks in diesem Beitrag wurden durch die Forensoftware automatisch hinzugefügt. Ich distanziere mich davon ausdrücklich.
Internet ≠ Realität |
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01.04.2015, 14:32
Beitrag
#49
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5820 Beigetreten: 15.08.2007 Mitglieds-Nr.: 35375 |
Deshalb darf man auch nicht mir Pferden raus, die nicht "sicher" sind. Wann ist denn ein Pferd "sicher"? Ich erinnere mich an einen Spaziergang auf einem Wirtschaftsweg außerorts. Mein Sohn schwenkte stolz eine Fahne und wurde prompt von einer Reiterin zur Ordnung gerufen, das irritiere das Tier und er solle sofort damit aufhören. Ich habe ihr dann empfohlen, das Tier von öffentlichen Wegen fernzuhalten, aber sie machte nicht den Eindruck, als habe das auf sie einen Eindruck gemacht. |
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01.04.2015, 14:41
Beitrag
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 19515 Beigetreten: 14.09.2003 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 18 |
Sehr interessante Ansichten hier, aber die Rechtslage ist eindeutig. Pferde haben auf Gehwegen nichts zu suchen.
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 24.11.2024 - 08:42 |