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> THC positiv am Kfz, Wer kann die Werte analysieren?
Melaniexxx
Beitrag 02.02.2016, 20:04
Beitrag #51


Neuling
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Zitat (Hornblower @ 28.01.2016, 15:24) *
Der THC-COOH-Wert ist für Deinen Konsum wirklich sehr gering. Wir haben allerdings die Beobachtung hier im Board gemacht, daß Heavy-User (wie Du) mit solch geringen Werten sehr lange brauchen, bis sie clean sind.


Mag dieser niedrige THC-COOH-Wert damit zusammen hängen, dass ich Diabetikerin bin (TYP 1)?
Was meinst du mit sehr lange brauchen, bis man clean ist? Ich wollte mich jetzt zu dem Abstinenzprogramm anmelden.

Gruß

Mel

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 02.02.2016, 20:20
Bearbeitungsgrund: Zitat sichtbar gemacht
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Hornblower
Beitrag 02.02.2016, 22:39
Beitrag #52


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Du hattest ja bereits geschrieben, das die Apotheken-Schnelltests negativ waren. Also spricht eigentlich nichts dagegen, daß Du mit den AN beginnst.

Wir haben hier im Board die Beobachtung gemacht, daß es regelmäßige Konsumenten gibt, bei denen der THC-COOH-Wert erstaunlich niedrig war; dafür war der THC-Wert noch deutlich mehr als 24 h oberhalb der 1 ng-Grenze (z.B. @auchdabei), und es gibt Hinweise, daß nach Abstinenzbeginn auch der Schnelltest noch lange anschlägt. Bei Dir ist nun aber auch schon einige Zeit vergangen. Wird also hoffentlich klappen. wink.gif

Nochmal zu Deiner Rauschfahrt: Hast Du denn nicht gemerkt, daß Du berauscht warst? Bist Du schon vorher kurz nach dem Kiffen gefahren?


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Melaniexxx
Beitrag 03.02.2016, 08:48
Beitrag #53


Neuling
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Zitat (Hornblower @ 02.02.2016, 22:39) *
Nochmal zu Deiner Rauschfahrt: Hast Du denn nicht gemerkt, daß Du berauscht warst? Bist Du schon vorher kurz nach dem Kiffen gefahren?



Ich war leicht vlt. leicht berauscht. Hatte an dem Tag super Laune und habe es evt. nicht so differenzieren können. Es war mein Geburtstag und ich hatte bis dahin einen
sehr schönen Tag.

Da ich nur abends geraucht habe und ich für den Weg zur Arbeit keinen PKW brauche, bin ich dann frühestens am anderen Tag irgendwann nachmittags oder abends gefahren.
Hier war sicherlich noch THC nachweisbar aber berauscht war ich da nicht mehr.

Ich wiege ca. 53-54 kg bei einer Größe von 164 cm. Der Alkoholkonsum von 3 Gläsern Sekt à 0,2 l war in der Zeit von ca. 15.30 bis 17.00 Uhr. Der Bluttest war um 18.15 Uhr und ergab
dann einen Promillewert von 1,16. Ich hatte an dem Tag nur ein Brötchen gefrühstückt, da wir abends essen gehen wollten.

Gruß

Mel
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Melaniexxx
Beitrag 04.02.2016, 10:19
Beitrag #54


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Hallo Forum,

noch eine Frage....

Im März diesen Jahres fliege ich für 6 Tage in die USA nach New York.

Ich habe noch ein gültiges ESTA-Visum aus dem letzten Jahr (Ist ja zwei Jahre gütlig). Da waren wir in Florida.

Könnte ich bei der Einreise Probleme bekommen, da die Behörden dort vor Ort über meine Angelegenheit in Bezug auf Cannabis informiert sind?
Ich habe ja noch das laufende Verfahren wg. Verstoß gegen das BTM-Gesetz (Besitz von 7,5 g Cannabis) und die Trunkenheitsfahrt (Mischkonsum Cannabis und Alkohol).

Kann mir hier jemand was zu sagen?

Vielen Dank im Voraus.


Mel
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Hornblower
Beitrag 04.02.2016, 10:55
Beitrag #55


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Ich würde vermuten, daß die deutschen Behörden solche Informationen nicht offiziell weiterleiten.

Ich würde aber auch vermuten, dass die NSA alles weiß.

Ob das Probleme gibt? Keine Ahnung! think.gif

Meine Frau hatte bei ihrem letzten USA-Aufenthalt eine leuchtend-orangefarbene Jacke an - und wurde auf jedem Airport gefilzt. rolleyes.gif


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toni montana
Beitrag 04.02.2016, 11:59
Beitrag #56


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Zitat (Hornblower @ 04.02.2016, 10:55) *
Meine Frau hatte bei ihrem letzten USA-Aufenthalt eine leuchtend-orangefarbene Jacke an - und wurde auf jedem Airport gefilzt. rolleyes.gif

Ist ja kein Wunder - als potentieller Guantanamo-Einwohner!! laugh2.gif


--------------------
Schöne Grüße,

Toni
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schmetterling
Beitrag 04.02.2016, 13:14
Beitrag #57


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zu deiner New York Frage:
aus Erfahrungen meines persönlichen Umfeldes kann ich dir versichern,
dass du bei der Einreise keinerlei Probleme haben wirst.
Die werden dich Zweck deines Aufenthalts fragen und wo du wohnst evtl und das wars.
(wie du es wahrscheinlich auch in Florida erlebt hast).

Mach dir keinen Kopf! Probleme könnten evtl (auch wenn sehr unwahrscheinlich) bei der erneuten Beantragung deines ESTA Visums auftreten. Aber bei 7,5g mach dir keine Sorgen.
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Melaniexxx
Beitrag 05.02.2016, 11:37
Beitrag #58


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Hallo Forum,

habe gerade den Bescheid der Staatsanwaltschaft erhalten, dass das Ermittlungsverfahren wegen des BTM-Besitzes gegen mich eingestellt worden ist.

Endlich einmal eine gute Nachricht.

Schönes WE

Mel
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Melaniexxx
Beitrag 23.02.2016, 08:50
Beitrag #59


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Hallo ihr Lieben,

habe gestern meinen Strafbefehl wg. der Trunkenheitsfahrt bekommen. Ich habe eine Sperrfrist von 9 Monaten bekommen und eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen.
Ich werde diesen Strafbefehl auf jeden Fall annehmen und nicht in Berufung gehen.
Da ich ja meinen Führerschein seinerzeit freiwillig am Tag des Geschehens bei der Polizei abgegeben habe, stellt sich mir jetzt die Frage, ob dieser Zeitraum bei der Sperrfrist angerechnet wird.
Seit dem Vorfall sind ja mittlerweile fast drei Monate vergangen....Kann mir jemand hierzu näheres sagen?

Lieben Gruß

Mel
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durban
Beitrag 23.02.2016, 09:46
Beitrag #60


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Die Zeit der vorläufigen Entziehung wurde bereits berücksichtigt, d.h. die 9 Monate gelten ab Datum des Strafbefehls.

MfG
Durban wavey.gif


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Proxima Estación: Esperanza.
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Melaniexxx
Beitrag 23.02.2016, 10:58
Beitrag #61


Neuling
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Hallo Forum,

hier nochmal der genaue Wortlaut des Strafbefehls.
"Vergehen nach §§ 316 Abs. 1, Abs. 2, 69 Abs. 1, 69a StGB...Ihnen wird die Fahrerlaubnis entzogen. Ihr Führerschein wird eingezogen. Die Verwaltungsbehörde wird angewiesen, Ihnen vor Ablauf von
9 Monaten keine neuer Fahrerlaubnis zu erstellen."

Das heißt für mich, dass ich neun Monate nach Erstellen des Strafbefehls meinen Führerschein wieder neu beantragen darf?

Viele Grüße

Mel
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Mr.T
Beitrag 23.02.2016, 10:59
Beitrag #62


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Jo.


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Lars
Beitrag 23.02.2016, 11:41
Beitrag #63


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[klugscheissmodus]
Zitat (Mr.T @ 23.02.2016, 10:59) *
Jo.
think.gif Beantragt (danach wurde gefragt) werden darf doch schon nach 6 Monaten?
Ausgehändigt bekommt man ihn nach 9 Monaten, aber das war ja nicht die Frage. dry.gif
[/klugscheissmodus]


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Wandel dich, nicht das Klima!
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Mr.T
Beitrag 23.02.2016, 11:45
Beitrag #64


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Jo.


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Gruß Mr.T

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poltergeist
Beitrag 23.02.2016, 12:49
Beitrag #65


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Ich würde dir raten nicht zum TÜV zu gehen genauso wenig wie Avus und Pima....das sind nur TÜV Zweige.
Suche dir ein freies Institut.....google wird dir helfen.....
Sammle auf alle fälle deine Abstinentz nachweise. Dazu kannst du in ein Labor gehen wo die Anforderungen der MPU erfüllen.
Bereite dich richtig vor, tue was dafür und alles wird gut.


virl glück du schaffst das
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*Francis*
Beitrag 24.02.2016, 03:43
Beitrag #66


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Zitat (poltergeist @ 23.02.2016, 12:49) *
Ich würde dir raten nicht zum TÜV zu gehen genauso wenig wie Avus und Pima....das sind nur TÜV Zweige.


Die Pima ist eine Schwester/Tochterfirma des TÜV, richtig; aber die Avus hat mW nicht das Geringste mit dem TÜV zu tun. dry.gif


--------------------
Gruß Francis

Ich hasse Menschen, Tiere und Pflanzen. Steine? Steine sind okay!
Ich liebe die "englische" Sprache. Meine Favoriten: *Now we have the salad* *I see black for you* und *I think I spider* ;-)
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Melaniexxx
Beitrag 24.02.2016, 09:32
Beitrag #67


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Zitat (poltergeist @ 23.02.2016, 12:49) *
Ich würde dir raten nicht zum TÜV zu gehen genauso wenig wie Avus und Pima....das sind nur TÜV Zweige.
Suche dir ein freies Institut.....google wird dir helfen.....
Sammle auf alle fälle deine Abstinentz nachweise. Dazu kannst du in ein Labor gehen wo die Anforderungen der MPU erfüllen.
Bereite dich richtig vor, tue was dafür und alles wird gut.


Meine Erfahrungen mit dem TÜV Nord habe ich ja schon in diversen "treats" dargestellt.

Ich nehme seit Anfang Februar an einem Abstinenzprogramm teil und habe mit einem zertifizierten Institut meiner Wahl den Abstinenzvertrag über 12 Monate abgeschlossen.
Ich habe mich für das Urin-Screening entschieden. Bin aber bisher noch nicht zum "Screening" aufgefordert worden. Warte jeden Tag auf die Mitteilung.
Den Vertrag habe ich deshalb über 12 Monate abgeschlossen, da bei mir ja Mischkonsum vorlag. Wäre schön, wenn auch 6 Monate reichen würden. Hat jemand hier nähere Kenntnisse bzw.
Erfahrungen.

Parallel zu dem Screening habe ich Gespräche mit einem Verkehrspsychologen, der mit mir die ganze Geschichte aufarbeitet, reflektiert und mir letztendlich hilft, mich auf die MPU vorzubereiten.
Ich denke, so bin ich erstmal auf dem richtigen Weg. Der Verkehrspsychologe ist nicht vom TÜV oder von der AVUS.

Könnt ihr mir noch sagen, was neben des Gesprächs mit dem Psychologen in der MPU noch auf mich zukommt?

Nochmals vielen Dank für eure prompten und fachlich sehr kompetenten Stellungnahmen. Ohne euch wäre ich noch nicht so weit.

Mel
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Melaniexxx
Beitrag 07.06.2016, 17:47
Beitrag #68


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Hallo Ihre Lieben,

lange nichts von mir gehört.

Meine Geschichte ist ja bereits bekannt. Trunkenheitsfahrt mit 1,16 BAK und Cannabiskonsum. Die Werte kennt ihr aus meinem ersten Thread.

Mir stellt sich nun die Frage, ob ich sowohl für die Trunkenheitsfahrt als auch für den Cannabiskonsum Punkte in Flensburg bekomme oder wird dieses zusammen abgewickelt.

Kann mir jemand was dazu sagen?
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Uwe W
Beitrag 07.06.2016, 18:06
Beitrag #69


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Für die Fahrt mit 1,16 Promille und unter Einfluss von Cannabis wurde Dir per Strafbefehl die Fahrerlaubnis entzogen. Dafür gibt es einmalig 3 Punkte, die aber bei einer Neuerteilung auf Null gesetzt werden, d.h. die Eintragung bleibt dann noch 10 Jahre ab Neuerteilung in Flensburg erhalten, ist dann aber nicht mehr mit Punkten verbunden.

Der Konsum von Cannabis wird als solcher nicht in Flensburg eingetragen.


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"Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF)
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Melaniexxx
Beitrag 07.06.2016, 18:07
Beitrag #70


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Wollte noch mal eben berichten, wie es zur Zeit bei mir läuft.

Seit Anfang Februar mache ich ABs bezüglich Cannabis und Alkohol. Bin bisher dreimal einbestellt worden. Alle Tests unauffällig, also negativ. Ob ich letztendlich auch in der MPU ein Alkohol-AB vorlegen muss, weiß ich nicht genau. Habe mich aber für Abstinenz entschieden was Alkohol und Cannabis angeht. Hat mir auch beides von Anfang an nichts ausgemacht. Ich habe nichts vermisst. Mir geht es sehr gut.

Parallel dazu arbeite ich mit einem Verkehrspsychologen an meiner Aufarbeitung der ganzen Geschichte. Ich werde die Dinge nicht beschönigen und arbeite ehrlich daran.
Zur Zeit beschäftige ich mich zudem mit eurem MPU-Fragebogen bezüglich Drogen. Ich habe ihn um das Thema Alkohol ergänzt. Sobald ich ihn fertig habe, möchte ich ihn gerne
hier ins Portal stellen. Ich hoffe, ihr seid bereit ihn einmal durchzuschauen.

Vielen Dank schon mal für eure ehrlichen Antworten.

Mel
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Kai R.
Beitrag 07.06.2016, 22:13
Beitrag #71


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Na klar. Machen wir gerne. wavey.gif


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Melaniexxx
Beitrag 26.07.2016, 10:49
Beitrag #72


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Hallo liebe Mitglieder des VP....

ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit der Aufarbeitung meiner Geschichte beschäftigt.

Ich möchte euch jetzt mal den Fragenkatalog bezüglich MPU einstellen. Den Fragenkatalog habe ich bezüglich Alkohol beantwortet und um das Thema Cannabis ergänzt.

Es wäre schön, wenn ihr einmal drüber schauen könntet und mir bei der Aufarbeitung ein wenig zur Seite stehen könntet.
Allgemein


Wie alt sind Sie?
46 Jahre

In welchem Bundesland leben Sie?
NRW

Warum sind Sie heute hier?
Es sind Zweifel an meiner Eignung zum Führen eines KFZ entstanden. Ich konnte Konsum und fahren nicht trennen.
Ich möchte diese MPU als Möglichkeit bzw. Chance nutzen, dass ich aus meinem Delikt gelernt habe, die nötigen Konsequenzen und Vorkehrungen gezogen habe um zukünftig einen Rückfall zu verhindern.

1. Was ist passiert? Beschreiben Sie den Anlass Ihrer Auffälligkeit aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wie ist der Verstoß aufgefallen? Kam es zu einer Fahrt? Was wurde festgestellt/gefunden?)

Meine Trunkenheitsfahrt war am XX.12.2016. Ich hatte auch an diesem Tag Geburtstag. Im Verlauf des Vormittags war ich bei meinem Vater im Krankenhaus. Gegen Mittag war ich wieder Zuhause. Gegen 14.00 Uhr haben wir eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen, da für abends ein Restaurantbesuch geplant war.
Um 15.00 Uhr bin ich zu einer Freundin gefahren, da sie am Vortag ihr Handy bei mir vergessen hatte und ich es ihr wiederbringen wollte. Sie wohnt ca. 1,5 km entfernt. Der Besuch dauerte bis 17.00 Uhr. Während dieser Zeit habe ich drei Gläser Rotwein getrunken und zwei Joints geraucht. Der letzte Joint war unmittelbar bevor ich nach Hause fuhr. Gegen 16.45 rief mich meine Tochter an und sagte, dass meine Schwägerin und ihre Familie unerwarteter weise bei uns sind. Ich habe mich dann unverzüglich auf den Weg nach Hause gemacht. Auf dem Rückweg wurde ich aufgrund einer allgemeinen Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten. Ein Fehlverhalten im Straßenverkehr, Ausfallerscheinungen oder Auffälligkeiten konnten mir nicht nachgewiesen werden. Wahrscheinlich haben die Polizisten den Alkoholkonsum gerochen, da man mich fragte, ob ich Alkohol konsumiert habe. Ich habe den Alkoholkonsum zugegeben, woraufhin man mich um einen Alkoholtest bat. Dieser fand durch einen Atemalkoholtester statt. Ich habe hier ca. 0,56 Promille geblasen. Man bat mich zwecks eines weiteren Tests mit auf die Polizeiwache zu kommen. Ich bin dann mit den Polizisten im Polizeiwagen mitgefahren.
Auf der Polizeiwache wurde dann meine Tasche durchsucht und hier fand man dann 7,4 Gramm Cannabis. Ich habe einem Urin- und Bluttest zugestimmt, die dann auch von einer herbeigerufenen Ärztin gegen 18.15 Uhr genommen wurden. Die Ärztin hat dann noch einige Gleichgewichts- und Koordinationstest mit mir durchgeführt. Sie konnte keine relevanten Ausfallerscheinungen feststellen.
Seitens der Polizei wurde ich darüber aufgeklärt, dass es sich hier um eine Straftat handelt und ich fahruntauglich einen PKW geführt habe. Ich habe meinen Führerschein dann freiwillig dort gelassen.

Letztendlich haben die Urin- und Blutuntersuchungen folgende Werte ergeben:
1,16 Promille Alkohol
THC 13 Nanogramm/l
11-Hydroxy-THC-Wert 4,2 Nanogramm/l
Carbonsäure-Wert 28 Nanogramm/l


2. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert? (Genaue Angaben über sämtliche psychoaktive Substanzen, z. B. illegale Drogen, Alkohol, Medikamente; Mengen und Zeiten)

Ich habe an diesem Tag in der Zeit von 15.00 bis 17.00 drei Gläser Rotwein getrunken und zwei Joints geraucht. Den letzten Joint kurze Zeit bevor ich gefahren bin.


3. Mit welchem Gedanken sind Sie losgefahren (geplante Strecke, tatsächliche Strecke, Besonderheiten wie Ausfallerscheinungen oder Unfall)?

Gedanklich und körperlich war ich mir bewusst, dass ich nicht mehr fahren durfte. Jedoch dachte ich mir, dass bei diesem kurzen Weg „schon alles gut geht“. Die geplante Strecke betrug ca. 1,5 km.
Sicherlich war mein Körper auch durch den relativ regelmäßigen Alkohol- und Cannabiskonsum der vorangegangenen Wochen an einen gewissen Rauschzustand gewöhnt, so dass ich mir weniger „betrunken und breit“ vorkam, als das die festgestellten Werte vermuten lassen.

Ausfallerscheinungen konnten nicht festgestellt werden auch habe ich keinen Unfall verursacht.


4. Was verstanden Sie unter Trennung von Konsum und Verkehrsteilnahme? Gab es entsprechende Vorsätze? Bzw. wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Grundsätzlich betrachtet, bin ich fast 28 Jahre Auto gefahren, ohne meinen Führerschein leichtsinnig aufs Spiel zu setzen. Ich bin mir absolut bewusst, dass man nicht alkoholisiert und unter Cannabiseinfluss Auto fährt.
Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten war sicherlich der Haupsaspekt. Alkohol und Drogen beeinflussen das Urteilsvermögen. Rationelle Gründe die Fahrt anzutreten gibt es nicht. Gute Vorsätze lösen sich leider mit steigendem Alkoholpegel auf. Viel zu trinken oder Cannabis zu konsumieren und sich dann noch an gute Vorsätze zu halten ist ein Widerspruch an sich.
Sicherlich war mein Körper in gewissem Maße auch an Alkohol und Cannabis gewöhnt, so dass mir mein Rauschzustand nicht so heftig vorkam und ich mich in der Lage sah zu fahren.


5. Haben Sie die Fahrt vermeiden wollen?

Eigentlich wollte ich mich von meinem Mann abholen lassen, da wir ja abends noch Essen gehen wollten. Auf Grund des Anrufs meiner Tochter, bin ich dann doch noch gefahren.
Letztendlich habe ich die Kontrolle über mein Verhalten verloren. Ich habe mich anders verhalten als geplant. Ich will damit nicht sagen, dass die Ursache für mein Verhalten der Anruf meiner Tochter war. Ich bin für dieses Verhalten selber verantwortlich. Der Konsum von Alkohol und Cannabis hat für mich eine betäubende Wirkung gehabt und dazu geführt, dass meine Vorsätze, nämlich nicht Auto zu fahren, von mir nicht so eingehalten wurden.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, das war das erste Mal.


7. Wie oft haben Sie unter Drogen- bzw. Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Es war nicht meine erste Fahrt unter Alkoholeinfluss. Unter Cannabiseinfluss bin ich eigentlich nicht bewusst gefahren, wenn man mal von dem langen Zeitpunkt des Cannabisabbaus absieht. Es war nicht die Regel beide Rauschmittel gemeinsam zu konsumieren.
Ich folgere daraus, nachdem ich die ersten Male unter Alkoholeinfluss gefahren bin und nichts passiert ist, dass ich keinerlei Problembewusstsein entwickelt habe. Das ein Gefühl „ich werde schon nicht erwischt, die Kontrolldichte der Polizei ist so gering“ hiermit einherging. Außerdem gab es einem ein Gefühl der Sicherheit, da es ja vorher auch gutgegangen ist ohne erwischt zu werden. Heute weiß ich, dass ich ein enormes Risiko eingegangen bin, bei dem ich Menschen und meine eigene Person in Lebensgefahr gebracht habe.


Exploration

8. Wie sah Ihr Konsummuster aus?

(was und wie viel wurde in welchem Zeitraum auf welche Weise und ggf. in welcher Reihenfolge konsumiert; sämtliche psychoaktive Substanzen, z. B. illegale Drogen, Alkohol, Medikamente)
Alkohol habe ich nur in Gesellschaft getrunken wie auf Feierlichkeiten, Geburtstagen oder Restaurantbesuchen. Alleine zu trinken war für mich langweilig und hat mir kein Spaß gemacht.
Im Laufe des Jahres 2015 habe ich an den Wochenenden abends mal 2-3 Gläser Rotwein oder 3 Flaschen Bier getrunken. Ab Oktober 2015 habe ich mir abends des Öfteren, also auch innerhalb der Woche (an zwei Abenden), einige Gläser Wein (i. d. R. 2-3 Gläser) getrunken. Ich habe nicht allein getrunken. In der Regel war mein Mann anwesend. Dieses hat bei mir den Stress abgebaut, den ich durch die Krankheit meines Vaters, die Arbeit, Kinder und den Haushalt hatte. Freizeit oder einen anderen Ausgleich hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Am Wochenende habe ich gelegentlich parallel noch Cannabis konsumiert.

Cannabis habe ich nur alleine konsumiert, da in unserem Freundeskreis niemand „kifft“ und der Genuss von Cannabis hier auch nicht akzeptiert wird. Mit einer Freundin habe ich gelegentlich geraucht. Sie war die einzige, die ab und an auch schon mal Cannabis konsumiert hat.
Ich wollte auch nicht, dass die Kinder davon etwas mitbekamen und habe deshalb dann nur abends, wenn sie im Bett waren, konsumiert.
Des Weiteren habe ich nie Schnaps oder Cocktails getrunken. Auch bin ich nie in den Kontakt mit harten Drogen gekommen.


9. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert (Datum)? Wie hat sich Ihr Konsum seitdem entwickelt? (Phasen, Substanzen, Mengen)?

Das erste Mal Alkohol habe ich in meiner Jugend getrunken. Ich muss so 15-16 Jahre alt gewesen sein.
Cannabis habe ich mit Mitte 20 im Australienurlaub zum ersten Mal geraucht.

Mein Alkoholkonsum war bisher sehr moderat. Alkohol habe ich mal bei Feierlichkeiten oder Restaurantbesuchen getrunken. In der Regel waren es dann 2-3 Gläser Rotwein oder auch Bier. An Bier dann so max. 3 Flaschen à 0,33 l. Die Häufigkeit war bis Ende 2015 unregelmäßig. D. h. vielleicht zweimal im Monat. Zwischendurch waren auch längere Konsumpausen von einigen Wochen. Zuhause habe ich eigentlich selten Alkohol getrunken. Evtl. mal abends mit meinem Mann ein Glas Wein. Das aber sehr unregelmäßig, da mein Mann bevorzugt Weißwein trinkt und ich Rotwein. Da die Flasche nie leer wurde und dann wieder 10 Tage rumstand, habe ich dann oft den Rest weggeschüttet.
Der Alkoholkonsum hat sich erst 2015 gesteigert. Ich habe an den Wochenenden 2-3 Gläser Wein getrunken oder auch mal 3 Flaschen Bier. Ab Oktober 2015 habe ich dann auch innerhalb der Woche so an 2 Abenden ca. 2-3 Gläser Wein getrunken. Dies geschah parallel zu der Erkrankung meines Vaters, den ich in dieser Zeit sehr unterstützt habe.
Ferner war ich nie volltrunken. Einen Blackout habe ich noch nie gehabt.
Auch musste ich mich übergeben, wenn der Alkoholkonsum mal zu viel war. Diesen Zustand finde ich sehr unangenehm und deshalb habe ich eigentlich immer aufgehört zu trinken, bevor es so weit kam. Generell habe ich bis zum Jahr 2015 immer moderat getrunken.

Der Cannabiskonsum war bis Herbst 2015 sehr verhalten und unregelmäßig eher spontan. In unserem gemeinsamen Freundeskreis wird nicht gekifft und so beschränkte sich der Konsum bis Herbst 2015 auf gelegentliches Mitrauchen beim Motorradtreffen, Festivals, Konzerten oder mal auf einer Party.
Zugenommen hat der Konsum mit Beginn der Krankheit meines Vaters im Oktober 2015. Das Rauchen eines Joints beschränkte sich aber auf die Wochenenden und dann aber auch nur abends, wenn die Kinder im Bett waren. Geraucht habe ich dann 2-3 Joints mit kleinen Blättchen gedreht.


10. Was war Ihnen zu Beginn des Konsums über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Folgen des Konsums von Alkohol und Cannabis bekannt?

Mir war absolut nicht bewusst, dass Cannabis eine so lange Zeit benötigt um sich abzubauen. Für mich waren nach Abklingen der Rauschwirkung auch keine Beeinträchtigungen seitens Fahrtauglichkeit oder noch vorhandener Abbauprodukte im Körper vorhanden.
Die Wirkung von Cannabis war für mich geistig beruhigend. Außerdem ist es in den Niederlanden ja legal in Coffeeshops käuflich erwerblich. In dem Sinne habe ich Cannabis sicherlich verharmlost und unterschätzt. Ich weiß heute, dass Cannabis eine starke psychische Abhängigkeit, eine Beeinträchtigung der Leistungsbereitschaft, Aufmerksamkeit, Depressionen, Gleichgültigkeit, mangelnde Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit bis hin zu Psychosen nach sich zieht. Für mich bestanden nur bei harten Drogen physische und psychische Nebenwirkungen, da mir das „Nichtkiffen“ nie was ausgemacht hat.
Alkohol in moderaten Mengen konsumiert wirkt stimulierend. Bei zunehmendem Konsum wirkt Alkohol eher Motivationshemmend, es macht sich Lustlosigkeit bemerkbar und eine gewisse Trägheit. Bei missbräuchlichem und dauerhaftem Konsum führt Alkohol nicht nur zu einer psychischen Abhängigkeit sondern auch zu einer physischen. Auch gehen bei missbräuchlichem Konsum organische Erkrankungen (Herz, Leber, Magen, Bauchspeicheldrüse) oftmals einher.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend konsumiert?

Alkohol habe ich nur in Gesellschaft getrunken. Alleine zu trinken war für mich langweilig und hat mir kein Spaß gemacht. Ab 2015 habe ich mir abends des Öfteren einige Gläser Wein getrunken. Dieses ist nicht heimlich geschehen, sondern abends vor dem Fernseher. In der Regel war auch mein Mann anwesend.
Cannabis habe ich nur alleine konsumiert, da in unserem Freundeskreis niemand „kifft“ und der Genuss von Cannabis hier auch nicht akzeptiert wird. Mit einer Freundin habe ich gelegentlich geraucht. Sie war die einzige, die ab und an auch schon mal Cannabis konsumiert hat.
Ich wollte auch nicht, dass die Kinder davon etwas mitbekamen und habe deshalb dann nur abends wenn sie im Bett waren konsumiert.
Des Weiteren habe ich nie Schnaps oder Cocktails getrunken. Auch bin ich nie in den Kontakt mit harten Drogen gekommen.


12. Warum haben Sie Drogen genommen?
(Innere + äußere Motive: Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum? Welchen Zweck haben die Drogen erfüllt? Welche Auslöser haben Sie zum Konsum veranlasst?)

Der Hauptgrund war ganz einfach die Angst und Sorge um meinen kranken Vater. Stressbewältigung, körperliche und geistige Anspannung und das Entschärfen von Problemen. Durch den Alkohol- bzw. Cannabiskonsum habe ich dieses Stressgefühl nicht mehr so empfunden und die Probleme sowie Anspannungen waren nicht mehr so präsent. Ich wollte der Realität entfliehen, abschalten und entspannen. Es war für mich der leichteste Weg zu entspannen. Ich habe nicht überlegt, ob es andere Möglichkeiten gibt.
Ausschlaggebend für den Missbrauch waren die gesundheitlichen Probleme meines Vaters. Er musste sich im Oktober 2015 einer nicht vorher absehbaren Bypass-OP unterziehen. Auf Grund von fast täglich neu auftretenden Komplikationen im Anschluss an die OP wurde aus dem eigentlich 14tägigen geplanten Krankenhausaufenthalt ein 4monatiger stationärer Aufenthalt. Dieser ging einher mit mehreren intensivmedizinischen Betreuungen. Meine Mutter und ich haben uns in dieser Zeit täglich im Krankenhaus abgewechselt und ihm so gut wie möglich unterstützt. Dieses hat mich physisch und psychisch sehr belastet.
Zudem kam noch der stressige berufliche Alltag. Auf Grund unserer Selbständigkeit bin ich beruflich sehr eingespannt. Zeitlich hat sich dies in den letzten Jahren immer mehr gesteigert. Zuletzt war ich ca. 40 Std. die Woche in der Firma tätig. Haushalt, Kinder und das alltägliche kamen hier noch dazu. Zum Teil begann mein Feierabend erst um frühestens 21.00 Uhr. Einen Ausgleich hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Ab Anfang 2015 habe ich mich mehr und mehr unausgeglichen und unzufrieden gefühlt. Der Alkohol oder auch mal Cannabis haben mir eine gewisse Entspannung gebracht.


13. Was ist unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss anders?

Die Konzentrationsfähigkeit ist herabgesetzt, ebenso zeigen sich Leistungseinbußen im Bereich Gedächtnis, Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit und Koordination. Diese Gegebenheiten beeinflussen massiv das eigentlich komplexe Konstrukt des Verkehrswesens sowie den Alltag. Probleme, Ängste und Sorgen sind unter Alkohol bzw. Cannabis für diesen Moment nicht mehr so präsent.


14. Warum haben Sie nicht schon früher eine Lösung gesucht?

Ich habe zu diesem Zeitpunkt in Cannabis eine nicht so große Gefahr gesehen, da der Rausch nach relativ kurzer Zeit vorbei war.
Negative Folgen waren für mich zu diesem Zeitpunkt nicht so relevant. Durch Cannabis konnte ich meine Alltagsprobleme vergessen. Auch habe ich in Cannabis ein nicht so großes Problem gesehen, da mein Konsum bis Herbst 2015 sehr unregelmäßig war und ich auch ohne Probleme darauf verzichten konnte.
Alkohol habe ich in der Regel nicht in Verbindung mit Cannabis konsumiert und es hat mir auch nie Probleme bereitet nicht zu trinken, auch wenn andere getrunken haben.
Ich dachte, ich hätte alles im Griff. Heute weiß ich, dass ich damit Probleme nicht lösen kann, sondern nur für einige Stunden vergesse. Danach sind die Probleme wieder da. Jetzt spreche ich die Dinge an und versuche sie zu lösen. Den Stress habe ich gelernt bei Spaziergängen, Gesprächen mit Freunden und Familie und vor allem durch Sport (seit Mai 2016 Mitglied im Fitnessclub) und positiven Gedanken zu kompensieren.


15. Was wissen Sie heute über Drogen (Wirkung, Auf- und Abbau , Wechselwirkungen mit anderen Drogen, Rechtliche Konsequenzen)?

Cannabis baut sich sehr langsam im Körper ab. Die bereits oben angesprochenen Wirkungen wie starke psychische Abhängigkeit, eine Beeinträchtigung der Leistungsbereitschaft, Aufmerksamkeit, Depressionen, Gleichgültigkeit, mangelnde Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit bis hin zu Psychosen verstärken bzw. potenzieren sich unter zusätzlichen Konsum vom Alkohol. Übelkeit, Schwindel und Herzrasen sind Begleiterscheinungen.
Ich bin mir im Klaren, dass Anbau, Handel und Konsum von Cannabis und anderen Drogen illegal ist und eine Straftat nach sich zieht.
Des Weiteren weiß ich, dass sich bei Mischkonsum die Wirkung der einzelnen Drogen verstärken bzw. potenzieren. Mischkonsum liegt vor, wenn zwei Drogen gleichzeitig konsumiert werden und sich die Wirkungen dieser beiden Drogen überlappen.


16. Haben Sie Drogen (Cannabis) zusammen mit Alkohol konsumiert?

Ja. Es war aber nicht die Regel beide Rauschmittel gemeinsam zu konsumieren.


17. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Drogenkonsum bzw. Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt und haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

In meiner Familie und meinem Freundeskreis war ich nicht als „Säuferin“ bzw. „Kifferin“ bekannt. Lediglich mein Mann und zwei Freundinnen wussten, dass ich gelegentlich kiffe. Es lagen auch längere Konsumpausen vor. Innerhalb der Woche habe ich nie Cannabis konsumiert.
Durch den Cannabiskonsum war ich oft lustlos und träge. Mit meinem Mann hatte ich deswegen einige Male Diskussionen.
Die Beziehung zu meinem Mann hat sich seit meiner Abstinenz wesentlich verbessert, da die „Kifferei“ der einzige Grund für ständige Auseinandersetzungen zwischen uns war.
Negative Folgen waren für mich zu diesem Zeitpunkt nicht so relevant. Durch Cannabis konnte ich meine Alltagsprobleme vergessen. Ich habe zu diesem Zeitpunkt in Cannabis eine nicht so große Gefahr gesehen, da der Rausch nach relativ kurzer Zeit vorbei war.


18. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum bzw. Alkoholkonsum geäußert?

Wie in Frage 17 schon beschrieben, war ich in meinem Umfeld nicht als Kifferin bekannt und Alkohol wird in der Regel ja auch eher toleriert. Jedoch bin ich nie betrunken auf einer Feierlichkeit gewesen. Der Alkoholgenuss war bis 2015 moderat. Lediglich mein Mann und zwei Freundinnen wussten von der gelegentlichen Kifferei.


19. Gab es Zeiten mit Konsumverzicht (Konsum- und/oder Trinkpausen)? Wenn ja, warum?

Der Cannabiskonsum war bis 2015 eigentlich immer sehr verhalten und unregelmäßig eher spontan. In unserem gemeinsamen Freundeskreis wird nicht gekifft und so beschränkte sich der Konsum auf gelegentliches Mitrauchen beim Motorradtreffen, Festivals, Konzerten oder am Wochenende.
Im Urlaub habe ich nie Cannabis konsumiert und es gab immer längere Konsumpausen.
Zugenommen hat der Konsum mit Beginn der Krankheit meines Vaters im Oktober 2015. Das Rauchen eines Joints beschränkte sich aber auf die Wochenenden und dann aber auch nur abends, wenn die Kinder im Bett waren. Geraucht habe ich dann 2-3 Joints mit kleinen Blättchen gedreht.


20. Wie bewerten Sie Ihren Konsum auf einer Skala von 1-10 (1=Abstinenzler->10=Abhängiger)? (mit Begründung)

Grundsätzlich muss ich hier sagen, dass ich mich zahlenmäßig hier nur sehr schwer einstufen kann, da ich nicht weiss, welche Fakoren auf der Zahlenskala ihren Platz zu finden haben.

Cannabis: Stufe 4
Begründung: es lag meines Erachtens keine psychische Abhängigkeit vor. Der Konsumverzicht hat mir gar nichts ausgemacht. Keine Schlafstörungen oder das plötzliche Verlangen nach einem Joint. Außerdem hatte ich sehr lange Konsumpausen.

Alkohol: Stufe 4
Begründung: es lag keine physische oder psychische Abhängigkeit vor. Die Abstinenz macht mir nichts aus. Bis 2015 war der Alkoholkonsum sehr moderat. Ich habe gelegentlich (vlt. 1-2 mal im Monat) 1-2 Gläser Wein getrunken. Auf Partys, Geburtstagen oder Restaurantbesuchen konnte ich sehr gut auf Alkohol verzichten, auch wenn ich nicht fahren musste. Außerdem habe ich nie Schnaps oder Cocktails getrunken. Volltrunken war ich nie oder einen Black-Out hatte ich auch noch nie.


21. Waren Sie gefährdet in eine Drogen- bzw. Alkoholabhängigkeit zu geraten?

Meines Erachtens nicht. Da mir der Konsumverzicht nie etwas ausgemacht hat und ich gedanklich auch nicht mit Möglichkeiten eines evtl. Konsums beschäftigt war. Meiner Meinung nach lag lediglich Missbrauch vor. Außerdem gab es größere Konsumpausen.


22. Haben Sie sich an jemand um Hilfe gewandt, um den Drogen- bzw. Alkoholkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer)? Was haben etwaige Kurse oder MPUs im Vorfeld bei Ihnen bewirkt?

Dieses ist meine erste MPU. Den Drogen- und Alkoholkonsum habe ich von mir aus beendet. Ich habe mich lediglich mit Hilfe eines Verkehrspsychologen und Verkehrsportals im Internet vorbereitet.
Außerdem habe ich ein Seminar „Stressbewältigung im Alltag“ besucht. Hier ging es um die Auslöser für Stresssituationen und wie man diesem wirkungsvoll entgegen treten kann.
Es war und ist mir wichtig die ganze Geschichte zu reflektieren, zu verstehen, mich mit meinem Konsummuster auseinanderzusetzen und Vermeidungsstrategien zu entwickeln, damit so etwas nicht wieder passiert.


Heute und in Zukunft

23. Was konsumieren Sie seitdem und wie viel (Drogen, Alkohol, Medikamente)?

Seit diesem habe ich Tag kein Cannabis mehr konsumiert. An Alkohol habe ich Weihnachten ein Glas Wein getrunken und seither auch nichts mehr. Seit Februar 2016 nehme ich an einem Abstinenzprogramm hinsichtlich Alkohol und Cannabis teil.
Ich habe einen insulinpflichtigen Diabetes Typ 1. Ansonsten keine Medikamente.


24. Wann war der letzte Konsum illegaler Drogen?

An dem Tag meiner Auffälligkeit.


25. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden? bzw. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht? Warum nicht schon eher?

Ich wollte nicht auf Lebzeiten Kifferin sein. Deshalb habe ich mein Leben geändert. Ich habe gelernt, auf eine andere Art für Entspannung zu sorgen. Mittlerweile habe ich andere Interessen wie Sport. Sport zu treiben verursacht bei mir eine völlige Zufriedenheit verbunden mit guter Laune, Ausgeglichenheit und positiven Denken
Ferner spielt der gesundheitliche Aspekt eine große Rolle. Ich habe durch den Nikotin- und Cannabiskonsum sowie durch den Alkohol meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Meine Einstellung zum Leben hat sich sehr verändert. Hierzu passt kein Cannabiskonsum mehr.

Außerdem habe ich erkannt, dass ich ohne Cannabis und Alkohol deutlich besser in meinem Leben zurechtkomme. Ich bin fröhlicher und viel zufriedener. Der Verzicht auf Alkohol und Cannabis hat nur positive Effekte hervorgebracht. Ein negativen habe ich bis jetzt nicht feststellen können.


26. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)?

Auslöser war der Verlust meines Führerscheins. Ich bin hier letztendlich wachgerüttelt worden. Mir war bewusst, dass sich etwas Grundlegendes in meinem Leben ändern musste. Probleme haben alle Menschen auf der Welt. Leider habe ich zu diesem Zeitpunkt falsche Lösungsstrategien entwickelt. Mittlerweile habe ich Strategien entwickelt und lebe sie auch. Ein Ausgleich wird nicht durch Drogen oder Alkohol geschaffen, sondern durch Sport, Bewegung, Freunde und Familie. Sollten die Probleme einmal größer sein, weiß ich nun auch wo ich mir professionelle Hilfe holen kann.


27. Welche Veränderungen haben sich in Ihrem Leben dadurch ergeben (persönlich /Umfeld, Freund & Bekannte, Familie, Beruf ...)?

Mittlerweile habe ich eine ganz andere Sichtweise zu mir selbst. Ich passe auf, dass es mir gut geht, dann geht es meiner Familie auch gut. Ich bin nun viel aktiver und fitter. Mein Verhältnis zu meinen Mann und den Kindern hat sich enorm verbessert. Wir leben viel harmonischer und entspannter miteinander. Ich bin nicht mehr dauernd gereizt und gestresst.

Gesundheitlich bin ich wacher, leistungsfähiger und viel aktiver geworden. Auch bin ich viel ausgeglichener, die glücklichen Momente überwiegen und dadurch stellt sich eine gewisse Zufriedenheit ein. Ich kann jetzt bewusster mit meinen Problemen und Gefühlen umgehen. Auch muss ich mir keine Gedanken mehr über meine Fahrtauglichkeit machen. Sie ist stets gegeben.
Seelisch habe ich ein ruhiges Gewissen, mir keine Vorwürfe mehr wegen des Konsums machen zu müssen oder beim Kiffen von meinen Kindern erwischt zu werden.

An meiner Geselligkeit hat sich nicht viel verändert. Feiern ohne zu trinken oder zu kiffen war für mich nie ein Problem.

Beruflich war ich wegen unserer Selbständigkeit sehr stark eingebunden. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinen Ausgleich. Ich habe den ganzen Tag gearbeitet, dann Kochen, Haushalt, Hausaufgaben der Kinder kontrollieren und zum Fußball oder Reiten bringen und Einkäufe erledigen. Freizeit und einfach nur Zeit für mich hatte ich nie. Oftmals war es 21.00 Uhr oder später bis ich zur Ruhe kam. Ich habe mir viel Gedanken gemacht, dass beruflich etwas anders laufen muss. Seit Anfang 2016 mache ich spätestens um 13.00 Uhr Feierabend und bekomme so alle anderen Dinge was Haushalt, Kinder angeht viel besser geregelt. Ich habe Zeit für Sport, Freunde und für mich. Das war eigentlich der Hauptknackpunkt in meinem Leben und die Veränderung fühlt sich gut an.


28. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt? Was war schwierig, was war leicht?

Der Nikotinverzicht war für mich am schwersten. Das hat mich unruhig gemacht, jedoch nach 3-4 Tagen waren die Gedanken an Zigaretten nicht mehr so präsent. Den Nikotindrang habe ich anfangs durch Nikotinkaugummis substituiert.
Ferner hat es einige Zeit gebraucht eine selbstkritische Haltung zu entwickeln. Ich bin dann zu dem Ergebnis gekommen, dass eine wirkliche und ernsthafte Veränderung in meinem Leben stattfinden muss. Nachdem ich diesen Entschluss gefasst hatte, ist mir die Veränderung nicht schwer gefallen, da sich die positiven Aspekte der Abstinenz und veränderten Freizeitgestaltung in mir sofort bemerkbar gemacht haben.


29.Welche(s) Beispiel(e) können Sie nennen, dass/die die Richtigkeit des jetzigen Konsums unterstreicht?

Ein Aspekt ist auf jeden Fall der Gesundheitliche. Ich fühle mich fitter, wacher, leistungsfähiger und bin viel aktiver geworden. Ich bin viel wacher und konzentrierter. Ich bin zielstrebiger und ruhiger bei Konflikten sowie Stresssituationen. Psychisch habe ich ein ruhiges Gewissen.

Ich muss keine Angst vor Respekt- oder Autoritätsverlust bei den Kindern haben. Durch Alkohol- und Cannabiskonsum ist man ein schlechtes Vorbild.
Die Peinlichkeit des Führerscheinverlustes ist schon recht groß. Ich möchte nie wieder die Konsequenzen des Führerscheinverlustes durchmachen.
Außerdem brauche ich mir nie wieder Gedanken um meine Fahrtauglichkeit machen


30. Wie verhalten Sie sich heute in Situationen, wo Sie früher Drogen bzw. Alkohol konsumiert haben?

Probleme gibt es überall. Leider habe ich eine Zeit lang den falschen Weg zur Bewältigung der Probleme und Stresssituationen gewählt. Ich hatte zu der Zeit keine möglichen Lösungsstrategien entwickelt.
Heute mach ich 3 – 4 mal in der Woche Sport in einem Fitnessstudio. Dieses macht mir sehr viel Spaß und ich verpasse nicht einen Kurs. Nach dem Sport fühle ich mich ausgeglichen, motiviert, ich habe gute Laune und positive Gedanken. Ich bin sozusagen rundum zufrieden. Ich freue mich schon morgens, wenn ich am Abend meine Kurse besuchen kann und versuche alle Termine hierum zu legen. Zu diesem geänderten Leben passt der Alkohol- oder Cannabiskonsum nicht mehr.
Außerdem suche ich Gespräche mit Freunden und der Familie. Auch lese ich gern ein gutes Buch.
Ich lasse auch gern mal die Seele baumeln und gehe spazieren.
Ferner habe ich ein Stressbewältigungsseminar besucht. Hier wurden Stresssituationen ermittelt, körperliche und seelische Folgen dargestellt und Möglichkeiten erläutert, wie man gegensteuern kann um nicht mehr in das alte Verhalten zu verfallen. Im Rahmen des Stressbewältigungsseminars wurden auch die „progressive Muskelentspannung nach Jacobsen“ angewandt.
Außerdem habe ich keinerlei Kontakt mehr mit meiner damaligen Freundin und Personen, die kiffen.


31. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe zum einen mein Freizeitverhalten verändert. Ich gehe wieder Dingen nach, die mir Spaß machen, wie z. B. Sport und ein gutes Buch lesen. Auch unternehmen wir wieder viel mehr miteinander. In meinem Verhalten bin ich aktiver, dem Leben zugewandter. Insgesamt bin ich mit meinem jetzigen Leben sehr zufrieden.
In meinem Umfeld mache ich einen entspannteren und ausgeglicherenen Eindruck.


32. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt und haben Sie diese Kontakte noch?

Nein, ich habe den Kontakt abgebrochen.


33. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bzw. Cannabis bei Ihnen? Was wissen Sie über Suchtverlagerung und wie schätzen Sie Ihre eigene Gefährdung der Suchtverlagerung ein?

Ich konsumiere keinen Alkohol und Cannabis mehr.
Ich habe auch mit dem Rauchen aufgehört, da ich denke, dass ein Suchtmittel das andere jagt.
Unter Suchtverlagerung versteht man, dass man sein Verlangen nach einem Rausch durch andere Drogen kompensiert. Harte Drogen oder auch hochprozentigen Alkohol habe ich nie konsumiert. Die Angst vor der Wirkung und evtl. Abhängigkeit von harten Drogen ist bei mir sehr hoch. Es gab für mich nie einen Anreiz oder Verlangen. Ich sehe kein Anzeichen für eine Suchtverlagerung bei mir.


34. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Cannabis oder auch Alkohol haben mir früher geholfen zu entspannen. Ich weiß also um die Wirkung dieser Drogen. Mittlerweile habe ich Entspannungstechniken gelernt, die ich in Stresssituationen gut anwenden kann. Wenn ich in kritische Situationen gerate, dann kann ich diesen durch die Anwendung von Entspannungstechniken sowie Sport begegnen.
Auch habe ich Ansprechpartner in der Familie und Freunde, die mir in kritischen Situationen zur Seite stehen.
Im Allgemeinen schaffe ich es sehr gut, mich in derartigen Momenten mit Sport oder mit meinen anderweitigen Hobbies zu beschäftigen.
Sollten die Probleme einmal größer werden, so weiß ich nun, wo ich mir professionelle Hilfe holen kann.


35. Was für Pläne haben Sie für die Zukunft? Beruflich, privat, Fortbildungen etc.....

Beruflich bin ich kfm. Angestellte. Mein Mann und ich sind selbständig mit insgesamt 5 Mitarbeitern. Bisher war ich beruflich zeitlich immer sehr eingespannt. Es gab kaum Zeiten für Entspannung. Jetzt mache ich spätestens 13.00 Uhr Feierabend. Das hat schon sehr zu meiner Entspannung beigetragen. Ich kann mich jetzt viel besser um die Kinder und deren Belange kümmern, den Haushalt sowie den Hobbies der Kinder als auch um meine Freizeitgestaltung. Wir haben für alles mehr Zeit und das Gefühl des ständig „gehetzt sein“ gibt es in der Form nicht mehr. Ich möchte das so beibehalten, weil nun auch meine eigenen Bedürfnisse besser befriedigt werden.

Ferner möchte ich, dazu brauche ich aber einen Führerschein, wieder einen Spanischkurs an der VHS aufnehmen. Vor meinem Führerscheinentzug habe ich dort drei Semester Spanisch gelernt. Das hat mir immer sehr viel Freude bereitet und war ein guter Ausgleich im Alltag.


36. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurück zu fallen? (Ja/Nein + Begründung)

Nein. Ich habe nun gelernt mit Problemen, Angst und Sorgen anders umzugehen. Ich habe Lösungsstrategien entwickelt, die ich nun lebe und die mir persönlich auch als richtig und lebenswert erscheinen. Sollte es mal größere Probleme geben, weiß ich nun, wo und wie ich mir Hilfe holen kann.


37. Wie wollen Sie fahren und Konsum künftig trennen? (auch bei Alkohol, ... in Bezug auf BTM nur bei Cannabis und ggf. konkrete Vorstellungen hierzu)?

Alkohol oder Cannabis zu konsumieren und Auto fahren wird für mich nicht mehr in Frage kommen. Ich möchte meinen Führerschein nie mehr aufs Spiel setzen. Ohne Alkohol oder Cannabis ist meine Fahrtauglichkeit immer gegeben. Ich kann mir vorstellen, dass ich sicherlich mal bei einem guten Essen oder Feier Alkohol aus Genuss trinken werde. Aber dann nur in einer moderaten Menge. Auch werde ich dann schon im Vorfeld wissen, wie ich nach Hause kommen werde.

Cannabis werde ich nie mehr konsumieren. Diese Zeit habe ich beendet und vermisse es nicht. In Bezug auf Cannabis werde ich mein Leben lang abstinent bleiben. Ich habe gelernt ohne zu leben und es geht mir bedeutend besser.


38. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Durch den Führerscheinverlust habe ich mir in den letzten Monaten viele Gedanken über mich, mein Leben und was ich will gemacht. Die Selbstanalyse und Selbstkritik war nicht immer leicht. Ich denke aber, dass ich meine Probleme reflektiert und erkannt habe und nun auf einem guten Weg bin und Veränderungen in mein Leben gebracht habe, die mir guttun, die ich schon lebe und praktiziere und die ich beibehalten möchte.

Grundsätzlich bin ich vor meinem Führerscheinverlust nicht viel Auto gefahren. Ich bin max. 5000 km im Jahr gefahren. Zur Arbeit benötige ich keinen PKW. Wir wohnen direkt an unserer Firma. Eigentlich bin ich nur gefahren um die Kinder dann nachmittags zu Freunden oder zum Fußball bzw. Reiten zu fahren und wieder abzuholen und zum Einkaufen. Jetzt muss mein Mann diese Fahrdienste übernehmen und eigentlich ist er derjenige, der am meisten unter meinem Führerscheinverlust leidet. Dieses führt häufig zu Streitereien, da er beruflich zusätzlich sehr eingespannt ist. Ich möchte ihn hier entlasten und mein schlechtes Gewissen holt mich jeden Tag aufs Neue ein.

Eigentlich bin ich letztendlich froh, dass mir der Führerschein entzogen wurde. Es war für mich der Start in ein neues Leben.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich heilfroh bin, dass bei meiner Trunkenheitsfahrt niemand zu Schaden gekommen ist. Hier habe ich mir die größten Vorwürfe gemacht.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 26.07.2016, 10:54
Bearbeitungsgrund: doppelten Text gelöscht
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Melaniexxx
Beitrag 02.08.2016, 19:48
Beitrag #73


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Hallo liebe Forum,

ich habe vor einer Woche meinen ausgearbeiteten MPU-Bogen hier ins Forum eingestellt.

Hat schon einer von euch drüber geschaut? Über Anregungen, Tipps oder auch Kritik würde ich mich sehr freuen.....

Vielen Dank schon mal an alle, die sich diese Mühe machen.

Liebe Grüße

Mel
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Kai R.
Beitrag 03.08.2016, 09:19
Beitrag #74


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Die ganzen Widersprüche musst Du noch rausnehmen. Du rauchst nur gelegentlich allein, nimmst aber 7 Gramm zu einer Freundin mit? Du fährst spontan 1,5 km um ein Handy wegzubringen, planst aber, Dich abholen zu lassen?

Der Motivteil ist gut. Die Drogengewöhnung und Konsumgeschichte erklärst Du aber noch gar nicht.

Den Kontakt zu Deiner Freundin hast Du auch abgebrochen?

6 Monate nachgewiesene Abstinenz finde ich wenig, zumal Du Deinen Vannabiskonsum noch verharmlost.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Melaniexxx
Beitrag 03.08.2016, 10:10
Beitrag #75


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Hallo Kai,

zu meiner Freundin habe ich kein Kontakt mehr. Von ihr habe ich auch an diesem Tag die sieben Gramm Cannabis bezogen.

Ich werde den Fragebogen noch mal hinsichtlich deiner Anregungen überarbeiten.

Ich denke, ich werde meine MPU im Oktober2016 machen. Bis dahin kann ich 9 Monate Alkohol und Cannabis Abstinenz nachweisen. Werden 9 Monate Abstinenz auch akzeptiert oder gibt es hier nur die Zeitfenster von 6 oder 12 Monaten. Ist die AB auf Alkohol in meinem Fall wohl erforderlich?

Danke im Voraus.

Mel
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Kai R.
Beitrag 04.08.2016, 09:19
Beitrag #76


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Alkohol-AB ist sicher nicht notwendig. Für THC sind 9 Monate besser als 6 und sollten ausreichen.


--------------------
Grüße

Kai

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Melaniexxx
Beitrag 18.11.2016, 16:25
Beitrag #77


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Eine Frage...

Wie sieht die Nachweisbarkeit von 3 Bier a 0,33 l im Abstand von ca. 3 Wochen bei einer ETG-Haaranalyse aus? Die Haarsnalyse findet ca 2 Wochen nach dem letzten Konsum statt. Hat hier jemand Erfahrung?
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Hornblower
Beitrag 18.11.2016, 18:00
Beitrag #78


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Das kann evtl. nachgewiesen werden.

Für weitere Infos zur EtG-Haaranalyse schau mal hier.


--------------------
Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
-----------
"Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt.
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Uwe W
Beitrag 19.11.2016, 03:09
Beitrag #79


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Der Cut-Off-Wert bei Etg-Haaranalysen ist eigentlich so großzügig, dass mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit der Konsum nicht auffallen wird.


--------------------
"Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF)
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Melaniexxx
Beitrag 19.11.2016, 22:02
Beitrag #80


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Danke für die schnelle Antwort.
Aber ein 100 prozentiger Abstinenzbeleg ist die Haaranalyse ja dann auch nicht, wenn geringe Mengen Alkohol nicht entdeckt werden. Sicherlich wäscht sich das ETG durchs Haare waschen auch noch minimal aus.

Grüße
Mel
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Lotte 2
Beitrag 19.11.2016, 23:53
Beitrag #81


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Jo


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Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk
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Uwe W
Beitrag 20.11.2016, 04:04
Beitrag #82


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Dennoch bin ich der Meinung, dass eine Haaranalyse aussagekräftiger ist als ein EtG-Urinscreening: der Konsum jeweils geringer Mengen, die nur zu sehr niedrigen Promillewerten führen, kann bei der Haaranalyse unentdeckt werden, ist aber ja ein zunächst unproblematisches Konsumverhalten (solange es sich nicht steigert). Der einmalige Konsum einer großen Menge kann dagegen so viel EtG produzieren, dass man über dem Cut-Off liegt.

Beim Urinscreening ist es umgekehrt: hier kann bereits ein 6 Stunden vorher konsumiertes vergorenes Lebensmittel zu einer Widerlegung der Abstinenz führen, während ein Besäufnis am Gründonnerstag bei einem Screening am Dienstag nach Ostern durchaus unentdeckt bleiben kann.


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"Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF)
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Melaniexxx
Beitrag 20.11.2016, 09:30
Beitrag #83


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Ist die Verwendung von Haarkosmetika wie Schaumgestiger und Hasrspray welche Benzyl-Alkohol enthalten unproblematisch? Oder wirkt es sich positiv auf das Ergebnis aus?
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Hornblower
Beitrag 20.11.2016, 19:50
Beitrag #84


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Solange die Haarstruktur nicht gefährdet wird (z.B. durch Bleichen), solle es nichts ausmachen. Festiger und Haarspray sollten unkritisch sein.
Benzylalkohol ist zwar chemisch ein Alkohol, hat aber nichts mit Trinkalkohol zu tun.


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Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
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Beitrag 22.11.2016, 23:56
Beitrag #85


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Der folgende Beitragsteil von @Melaniexxx gehört wohl besser hierhinein:


Zitat (Melaniexxx @ 22.11.2016, 19:28) *
Bei mir wurde auch eine Haar- und Urinprobe genommen. Der Gutachter sagte mir, ich hätte ihn in Bezug auf Cannabis und einem Rückfall nicht 100 %ig überzeugen können, aber er könnte aus dem, was ich gesagt und erläutert hätte wohl ein positives Gutachten schreiben. Also abwarten....

Haaranalyse sollte kein Problem sein, denn mein letzter Konsum war am 08.12.2016. Sie haben 6 cm abgeschnitten, dann sollte wohl nur Cannabis bzw. BTM kontrolliert werden.
Alkohol wurde bei mir nur am Rande besprochen.

Jetzt 3-4 Wochen aufgeregtes Warten!!!

Sorry...Tippfehler!!

Mein letzter Konsum war am 08.12.2015!!


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Melaniexxx
Beitrag 24.11.2016, 09:08
Beitrag #86


Neuling
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Hallo,

ich hatte am 22.11. nun endlich meine MPU. Tendenz positiv. Mir wurde auch eine Haarprobe von 6 cm entnommen. Ich denke, dass hier nur auf BTM untersucht wird. Oder wird auch ETG ermittelt?

Mich haben jetzt einige Threads anderer User irritiert, deren Haaranalysen trotz Abstinenz positiv ausgefallen sind.

Mein letzter Cannabis-Konsum war am 08.12.2015. Ich habe mich seitdem auch nicht in der Nähe von Kosumenten befunden oder bin durch Körperkontakt hiermit in Verbindung gekommen. Kann ich von einem negativem Ergebnis rechnen? Wer kann mir hierzu etwas sagen?

Viele Grüße

Mel

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Kai R.
Beitrag 24.11.2016, 09:19
Beitrag #87


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natürlich kannst Du mit einem negativen Ergebnis rechnen. Fehler passieren, aber gottseidank nicht allzu oft.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Uwe W
Beitrag 24.11.2016, 19:14
Beitrag #88


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Fünfeinhalb Monate zwischen Konsumende und Beginn des mittels Haaranalyse nachzuweisenden Abstinenzzeitraums sollten in jedem Fall ausreichen, damit sich keiner der Störfaktoren bemerkbar macht.


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Lotte 2
Beitrag 24.11.2016, 19:29
Beitrag #89


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Zitat (Uwe W @ 24.11.2016, 19:14) *
Fünfeinhalb Monate zwischen Konsumende und Beginn des mittels Haaranalyse nachzuweisenden Abstinenzzeitraums sollten in jedem Fall in der Regel ausreichen, damit sich keiner der Störfaktoren bemerkbar macht.

Sorry für die Korrektur. Aber wenn man manch Fragestellern Glauben schenken soll und kann, dann stimmt einfach die Ausschließlichkeit der Antwort nicht.

Und es gibt sie nun mal, diese verflixten Haare, nicht nur die, die im Wachstumstop sind, sondern die abgestorbenen, die bis zu einem halben Jahr hinweg, zwar nicht mehr wachsen, aber als Zierde des Hauptes erhalten bleiben, bevor sie sich verabschieden.

Liebe Grüße
Lotte


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Uwe W
Beitrag 24.11.2016, 19:31
Beitrag #90


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Mit der Korrektur magst Du Recht haben. Der Prozentsatz der Haare, die nach Wachstumsstopp und kurz vor dem Ausfall Probleme bereiten können, wird aber bei 5,5 Monaten wohl so niedrig sein, dass der Effekt unter dem Cut-Off liegen sollte.


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Melaniexxx
Beitrag 25.11.2016, 09:09
Beitrag #91


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Ok....dann gespanntes warten!!!

Ich muss noch dazu sagen, dass ich in den letzten 4-5 Wochen sehr starken Haarausfall hatte. Nach dem Waschen war die Bürste immer voll. Kenne ich normal nicht so.
Vielleicht hatte es ja doch im nachhinein etwas Gutes.

Habe es schon durch eine Arzt abklären lassen. Sind wohl die Wechseljahre sad.gif

Das Warten auf das Gutachten ist das schlimmste im Moment.

Allen Usern ein schönes Wochenende.

Mel
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haribo86
Beitrag 25.11.2016, 20:21
Beitrag #92


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Zitat (*Francis* @ 24.02.2016, 03:43) *
Zitat (poltergeist @ 23.02.2016, 12:49) *
Ich würde dir raten nicht zum TÜV zu gehen genauso wenig wie Avus und Pima....das sind nur TÜV Zweige.


Die Pima ist eine Schwester/Tochterfirma des TÜV, richtig; aber die Avus hat mW nicht das Geringste mit dem TÜV zu tun. dry.gif



Nur mal was zu Dekra vs. Tüv vs. etc

Ein Bekannter hat neulich beim Tüv seine Mpu gemacht (Nds),

er hatte 1,68 Promille, war nur 6-5 mal bei einem Gespräch einer Einrichtung, keine Ab-Belege und sagt im Gespräch er habe nicht mehr getrunken, nur vor einer Woche (vor dem Termin) 5-6 Bier auf seinem Geburtstag.
Der GA sagte noch: das ist aber ein bißchen viel....

Bestanden hat er trotzdem - und getrunken hat er jedes Wochenende im Übermass!

Denke da ist jedes Institut individuell wie auch deren Ga´s.
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Melaniexxx
Beitrag 21.12.2016, 13:09
Beitrag #93


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Hallo liebes Forum,

habe gerade Post von der MPU-Begutachtungsstelle bekommen. Endlich ist mein Gutachten nach 4 Wochen da.

Es ist POSITIV!!!! Ich darf wieder Auto fahren.

Jetzt erstmal zur FSST.

Alles weitere später.

Lieben Gruß

Mel
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Mr.T
Beitrag 21.12.2016, 13:17
Beitrag #94


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Gratuliere. wavey.gif


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Uwe W
Beitrag 22.12.2016, 01:34
Beitrag #95


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Auch von mir herzlichen Glückwunsch! wavey.gif flowers.gif

Dann warten wir jetzt gespannt auf die Details des Gutachtens.


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Lotte 2
Beitrag 22.12.2016, 08:53
Beitrag #96


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Hallo Melanie


auch von mir

warum Du solange auf Deine GA warten musste, ist im Vorfeld natürlich ärgerlich, doch nun freue Dich über dieses hübsche Weihnachtsgeschenk

und genieße allzeit gute Fahrt



Auch ich würde mich freuen, wenn Du uns Dein GA für unsere Sammlung zur Verfügung stellen wirst.



Liebe Grüße
Lotte


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Melaniexxx
Beitrag 23.12.2016, 19:49
Beitrag #97


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Liebes Forum,
Liebe Lotte,
Lieber Durban, Mr. T, Hornblower, Kai R., Uwe....

ich möchte mich bei euch ganz herzlich für eure kompetente, loyale, ehrliche und prompte Hilfe bedanken. Ohne euch hätte ich das alles nicht so gut geschafft.
Am liebsten würde ich es jedem von euch persönlich sagen, aber leider geht das ja nicht. Deshalb fühlt euch ganz herzlich und feste gedrückt von mir.

Ihr macht allesamt eine ganz hervorragende Arbeit und seit dabei immer freundlich, hilfsbereit und stets sehr kompetent und unvoreingenommen.



Liebe Lotte...

dir einen besonderes Dankeschön!! Du hast mich durch deine Anmerkungen und Kommentare auf den richtigen Weg gebracht (auch wenn ich es zu Anfang nicht immer so hören wollte).
Ich habe mir deine Worte jedoch zu Herzen genommen und nach selbstkritischer Analyse dann eigentlich sehr schnell das grundsätzliche Problem bei mir erkannt und daraufhin Veränderungen in meinem Leben geschaffen.

Ich habe deine Anmerkungen auch in anderen Threads verfolgt und bin zum Teil sehr erstaunt, wie gut du Menschen und deren Problemsituationen analysieren kannst ohne sie zu kennen und wie konkret deine Fragen hierzu sein können. Echt klasse...


Das ich jetzt auch meine Fahrerlaubnis in allen Klassen wieder erlangt habe ist das i-Tüpfelchen. Ich werde sie sicher nie wieder aufs Spiel setzen.

Ach ja Lotte....ich liebe deine Schachtelsätze!!



Ich möchte euch nun ein wunderschönes Weihnachtsfest wünschen und natürlich die "allergrößten" Geschenke. Bleibt gesund und weiterhin so motiviert im Verkehrsportal.

Mein Gutachten werde ich euch gerne zur Verfügung stellen. Nach Weihnachten habe ich sicherlich Zeit dazu und werde das erledigen. In den letzten zwei Tagen war ich eigentlich nur mit dem Auto unterwegs.

Nochmals herzlichen Dank an alle!!!

Lieben Gruß

Mel

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Lotte 2
Beitrag 29.12.2016, 12:16
Beitrag #98


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Hallo Melanie

Zitat (Melaniexxx @ 23.12.2016, 19:49) *
Am liebsten würde ich es jedem von euch persönlich sagen, aber leider geht das ja nicht.

Doch das geht, zmd trifft es für manche hin und wieder zu. Siehe: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...howtopic=117870


Zitat
Liebe Lotte...

dir einen besonderes Dankeschön!!



Zitat
Du hast mich durch deine Anmerkungen und Kommentare auf den richtigen Weg gebracht (auch wenn ich es zu Anfang nicht immer so hören wollte).

Das freut mich sehr.


Zitat
Ach ja Lotte....ich liebe deine Schachtelsätze!!

das ist eine schöne Bezeichnung, für die Tätigkeit meiner zahlreichen Hirnwindungen und Synapsen. Aber ganz ehrlich, häufig gelingt es mir zwar in einem Fluss die Zeilen in die Tasten zu knallen, aber manchmal muss ich auch nachdenken, wenn zu viele Infos gleichzeitig da sind: ach Mensch, wie formuliere ich das nun jetzt wieder.


Zitat
Mein Gutachten werde ich euch gerne zur Verfügung stellen.

Ich bin schon neugierig. Ich werde es gerne


Zitat
In den letzten zwei Tagen war ich eigentlich nur mit dem Auto unterwegs.

Das kann ich absolut nachvollziehen. Genieße Deine wiedergewonnene Freiheit und Unabhängigkeit


Liebe Grüße
und alles Gute für die Zukunft, und vielleicht bleibst Du uns im VP (nun auf der anderen Seite der Userschar) erhalten?
Lotte


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PiusX
Beitrag 05.02.2017, 16:56
Beitrag #99


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Hallo Zusammen think.gif
Das ist ja wirklich interessant. Ich möchte nochmal auf das Thema des verkehrspsychologischen Gesprächs zurückkommen.
@ Melanie: Bei mir sieht die Situation wirklich ähnlich aus. Ich habe auch noch keine Ahung was auf mich zukommt aber gehe genau wie du von der MPU aus.
Somit wollte ich auch frühstmöglich mit den AN anfangen um Zeit zu sparen. Habe mir auch die Frage gestellt wie lange ich diese in meinem Fall erbringen muss.
Ich habe einen ANvertrag beim TÜV abgeschlossen (erstmal 6 Monate) und mich bzgl. der länge ebenfalls mit einer Sachbearbeiterin der Begutachtungsstelle in Verbindung gesetzt. Diese gab folgerichtig an, dass diese diesbezüglich nicht beratend tätig werden dürfe. Anschließend verwies sie auf die Möglchkeit eine Empfehlung der Abstinenzlänge in einem verkehrspsychologischen Gespräch (auch TÜV) einzuholen. Fairerweise hat sie aber gesagt, dass letztendlich der GA in MPU Gespräch entscheidet ob diese Abstinenzzeit aussreicht. In dem Psychlogischen Gespräch kann lediglich eine Empfehlung ausgesprochen und dir bei der Aufarbeitung/Vorbereitung einer MPU geholfen werden. Jetzt zweifel ich allerdings auch schon ob ich diesen Termin noch wahrnehmen sollte.?
Macht es evtl. mehr Sinn die angebotenen Vorbereitungskurse zu besuchen, welche nat. auch wieder teuer sind. Aber schließlich wollen die ja ihr Produkt auch verkaufen.

Liebe Grüße

Zitat (Melaniexxx @ 02.02.2016, 11:08) *
Hallo Forum, Hallo Hornblower,

ich komme nochmal zurück auf deinen Beitrag Nr. 39.

Ich habe jetzt nach langer Suche eine akkredierte Stelle für dien AN in meiner näheren Umgebung gefunden. Die Verfahrensweise des TÜVs ist Abzocke. Hier ist es Voraussetzung, dass man erst
mit einem Verkehrspsychologen spricht, der eine "Empfehlung" für den Zeitraum des AN gibt, bevor man in die Maßnahme für die AN aufgenommen wird. Sie wollen dafür tatsächlich 400 - 500 Euro haben.
Das das in der MPU dann auch so übernommen wird, entscheidet dann aber hier der Gutachter, der sich lt. TÜV in der Regel an die Empfehlung hält...muss aber nicht sein.
Ich habe daraufhin mitgeteilt, dass ich den AN bei einem anderen akkreditierten Institut machen werde. Parallel hierzu habe ich mir einen Verkehrspsychologen gesucht, der mir bei der Aufarbeitung der
ganzen Geschichte zur Seite steht. Ich werde hier offen und ehrlich sein.

Des weiteren muss ich noch erwähnen, dass ich ca. 53 kg wiege bei einer Größe von 164 cm. Der Alkoholkonsum betraf 3 Gläser Sekt à 0,2 l. Konsumiert habe ich in dem Zeitraum von ca. 15.30-17.00 Uhr.
Die Blutentnahme war relativ zeitnah. So gegen 18.00 Uhr.

LG

Mel



Zu dem Zitat nochmal:
Lief bei mir doch etwas anders. Bin bereits in der Maßnahme und habe vorher keine Empfehlung einholen müssen.
Kostet mich auch keine 400-500 Euro, sondern 99.- .

Liebe Grüße
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Melaniexxx
Beitrag 05.02.2017, 19:26
Beitrag #100


Neuling
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Hi... ich habe mich damals gegen den TÜV entschieden und mit dem Labor Krone einen AN Vertrag abgeschlossen. Auch habe ich mich bezüglich des Verkehrspsychologen für einen Psychologen entschieden, der nicht vom TÜV kam. Ich habe bei ihm 89,00 € für die Einzelstunde bezahlt. Insgesamt war ich fünfmal dort. Meine MPU habe ich bei der AVUS gemacht. Die AVUS ist kein Anbieter von Kursen und somit auch nicht zwingend daran interessiert noch zusätzlich Kurse aufzubrummen. Kann aber in Einzelfällen vorkommen. Grundsätzlich denke ich, dass ich beim TÜV die MPU nicht bestanden hätte, da ich ja in meiner Aufarbeitung den TÜV nicht in Anspruch genommen hatte. Wird dort wohl gern gesehen aber es geht halt auch anders. Nur dann solltest du deine MPU auch nicht beim TÜV machen.
Bei der AVUS habe ich mich gut aufgehoben und fair behandelt gefühlt.

In meiner MPU wurde das Thema Alkohol nur am Rande besprochen. Es ging eigentlich nur um Cannabis. Eine AB für Alkohol hätte ich gar nicht gebraucht. Mir wurde im Rahmen der MPU eine Haaranalyse entnommen.

Ich war nach dem Führerscheinentzug auch erstmal panisch. Habe mich aber dank guter Tipps hier aus dem VP sehr gut informieren können. Also...Nerven behalten und erstmal 2 bis 3 Wochen alles sacken lassen. Man neigt zu vorschnellen Entscheidungen, die dann viel Geld kosten.

Ich werde morgen mal mein Gutachten hier einstellen. Vlt ist es dir ja eine Hilfe.

Lieben Gruß,
Mel

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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28.12.2024 - 11:00