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> bevorstehende MPU - Unsicherheiten
Christiane123
Beitrag 22.03.2016, 22:39
Beitrag #1


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Hallo,
ich habe ein paar Fragen und hoffe mir kann jemand dazu etwas sagen.
Ich bin 33 Jahre alt und kam im April 2015 in eine Polizeikontrolle. BAK lag bei 1,15 Promille. Ich bekam eine neunmonatige Sperrfrist und als diese sich dem Ende neigte und ich meinen Führerschein neu beantragte, hieß es, dass ich eine MPU machen muss. Bis dahin dachte ich, dass der Grenzwert bei 1,6 Promille liegt. Nun ja. Seit Januar 2016 habe ich nun eine MPU-Vorbereitung mit einer Verkehrspsychologin. Ich strebe an im August 2016 meine MPU zu bestehen. Sie hat mir empfohlen auf kontolliertes Trinken zu setzen. Eigentlich sehe ich das auch so für mich als sinnvoll an. Sie meinte ich soll mit einer Trinkpause starten und das mittels Haarscreening (dann im April) nachweisen und danach alle 4-6 Wochen meine Leberwerte feststellen lassen bis zum MPU-Termin. Am 08.01.2016 habe ich das letzte Mal Alkohol getrunken (1l Bier) und ich hoffe, dass das Haarscreening, welches ich für Ende April 2016 geplant habe dann positiv ausfällt. Interessehalber habe ich mir aber schon mal meine Leberwerte ermitteln lassen und das ist ein Punkt, der mir Sorgen bereitet, da die GOT (ASAT) und GPT ( ALAT) Werte erhöht sind und ich nicht weiß, ob sie bis Ende April, wenn ich mit den "Offiziellen" Leberwert-Nachweisen für die MPU beginne, wieder in der Norm sind. Ich schreibe sie euch einfach mal mit hin, dann seht ihr selbst:

12.02.2016
GPT (ALAT): 1,01 (Normalwert bis 0,60)
GOT (ASAT): 0,96 (Normalwert bis 0,60)
CDT: 0,913 (Normalwert bis 2,5)
GGT: 0,23 (Normalwert bis 0,65)

16.03.2016
GPT (ALAT): 0,74 (Normalwert bis 0,60)
GOT (ASAT): 1,09 (Normalwert bis 0,60)
CDT: 0,956 (Normalwert bis 2,5)
GGT: 0,23 (Normalwert bis 0,65)

Die Langzeitindikatoren liegen halt über der Norm und ich weiß nicht, ob sie sich bis zur MPU so verringern, dass sie in der Norm liegen. Auch weiß ich nicht warum sich mein GOT Wert im letzten Monat erhöht hat.
Wenn diese Werte auch zur MPU noch über der Norm liegen, ist es dann ein Problem für ein positives MPU-Gutachten?

Und dann habe ich eine weitere Frage. Ich lese gerade quer im Internet zum Thema MPU und bin auf folgendes gestoßen:

Freiwillige Abstinenz und anschließend Kontrolliertes Trinken?


Vorsicht, das ist zwar grundsätzlich nicht verboten, ist aber eine heikle Sache! Abstinenz soll nun mal »nie wieder« bedeuten - warum dann also doch noch Kontrolliertes Trinken? Wenn Sie eine solche Kombination vor haben, sollten Sie den Zeitraum Ihrer freiwilligen Abstinenz als Trinkpause deklarieren. Für eine solche freiwillige Trinkpause können Sie natürlich auch freiwilligen EtG-Nachweis bringen, müssen das aber nicht. Es reicht, wenn Sie einfach davon berichten, zählt dann aber nicht als nachgewiesene Abstinenz natürlich. Wenn Sie auf Kontrolliertes Trinken raus wollen, brauchen Sie das ja aber auch nicht. Genau achten müssen Sie aber darauf, dass der Zeitraum ausreichend lang ist, in dem Sie das Kontrollierte Trinken jetzt schon praktizieren. Wenn Sie z.B. angeben würden, dass Sie 6 Monate Trinkpause gemacht haben und jetzt seit 3 Monaten Kontrolliertes Trinken, kommt das bei manchen MPU-Stellen nicht gut an, denn Kontrolliertes Trinken gilt erst nach 6 Monaten ausreichend stabil eingeübt - also Vorsicht! Die angegebene Trinkpause könnte sich in diesem Fall sogar nachteilig auswirken (Ermessensfrage). Zu bedenken ist auch, dass die Kombination Abstinenz und dann Kontrolliertes Trinken meistens skeptisch hinterfragt wird ("aha, bei dem hat die Abstinenz wohl nicht geklappt!").

Nun bin ich verunsichert, da das ja genau meine "Strategie" ist, erst Trinkpause und danach kontrolliertes Trinken. Kann das eher negativ für ein positives Gutachten sein?

Es tut mir leid, dass ich so viel schreibe und ich hoffe es finden sich ein paar, die mir bei meinen Fragen weiter helfen können.

Vielleicht noch etwas zu meiner Vorgeschichte. Ich habe in den letzten Jahren Alkoholmissbrauch betrieben würde ich sagen und habe eine Gewöhnung zugelassen, was ja auch die erhöhten Leberwerte zeigen. Irgendwie bin ich froh, dass eine bevorstehende MPU mich aufgeweckt hat, wer weiß wie es sonst geendet wäre. Ich habe in meinem Verhalten und Denken viel geändert und hoffe einfach, dass ich bei der MPU die Zweifel über meine Fahreignung beim GA beseitigen kann.

Liebe Grüße
Christiane


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Kai R.
Beitrag 23.03.2016, 11:45
Beitrag #2


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Hallo,

grundsätzlich sind die Leberwerte keine Pflicht für die MPU, Du musst sie nicht einreichen. Allerdings werden in der MPU die Werte auch genommen und spätestens dann sollten sie im Normbereich sein. Unabhängig davon solltest Du die Werte medizinisch abklären lassen, es geht ja um Deine Gesundheit.

Willkommen im VP. Viel schreiben ist Sinn dieses Forums.


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Grüße

Kai

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Christiane123
Beitrag 23.03.2016, 12:32
Beitrag #3


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Danke für deine Antwort Kai! Ich hoffe es folgen noch weitere smile.gif

Und Hallo von mir als Neuling hier wavey.gif

Ich habe auch mal die Fragen des möglichen Ablaufs beantwortet, vielleicht mag dazu auch jemand etwas schreiben, Anregungen bzw. Tipps für falsche Ausdrucksweisen etc...

DANKE
Christiane



Dazu noch im Vorfeld: ich bin 33 Jahre alt, 152 cm klein und wiege 49kg.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es war der XX.04.2015 um 0.38 Uhr als ich von der Polizei aufgefordert wurde anzuhalten. Es war eine normale Verkehrskontrolle, ich bin nicht durch meine Fahrweise aufgefallen. Ich war auf dem Heimweg von einem Mädelsabend. Mein BAK lag um 1 Uhr bei 1,15 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich habe zwischen 20 und 24 Uhr ein Glas Sekt (0,1l) und drei Gläser (0,25l) Rotwein getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Insgesamt waren es 8 km, die ich zurücklegen wollte. Nach ca. 6,5 km endete meine Fahrt durch die Verkehrskontrolle.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Es machte für mich den Anschein, dass ich noch fahren könnte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich hatte nicht vor so viel Alkohol zu trinken. Ich habe dann als es dazu kam den Heimweg anzutreten das Gefühl gehabt, dass ich noch sicher nach Hause fahren kann. Ich habe mich da rückwirkend betrachtet, falsch eingeschätzt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Es war nicht meine erste Fahrt unter Alkoholeinfluss. Da ich im Normalfall abends zu Hause Alkohol trank war es jedoch selten, dass es dazu kam. Aufgefallen bin ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Da ich meistens abends zu Hause Alkohol trank kam es nicht so häufig vor, dass ich alkoholisiert Auto fuhr.
Dass ich mich so einschätzte, dass ich auch unter Alkohol fahrtüchtig sei ist Folge einer Alkoholgewöhnung. Ich habe zu regelmäßig zu viel Alkohol konsumiert.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich im Grundschulalter, so etwa mit acht Jahren. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich etwa fünf war. Als ich etwa sieben Jahre alt war hat meine Mutter einen neuen Partner kennen gelernt. Er hatte ein Alkoholproblem. Als ich so etwa acht Jahre alt war, begann meine Mutter auch vermehrt Alkohol zu trinken und es entwickelte sich eine Abhängigkeit daraus. Ich empfand dass als Kind sehr schlimm, ich war hilflos und kehrte mich immer mehr in mich zurück. Als ich dreizehn war hatte meine Mutter einen Schlaganfall, was ihr Alkoholproblem dann „beendete“.
Das erste Mal Alkohol trank ich mit 16, zwei Gläser Sekt zu Silvester.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit etwa 22 habe ich begonnen ab und zu Alkohol zu trinken. Das waren dann vielleicht einmal im Monat zwei Gläser Wein. Dann wenn ich mit meinem jetzigen Mann Essen gegangen bin. Da gab es dann nur zu Geburtstagen oder Silvester mal höhere Trinkmengen, so drei bis vier Gläser Wein oder Sekt.
2007, mit 24, habe ich dann mehr getrunken. Ich war unzufrieden mit meiner beruflichen Situation und fühlte mich überfordert. Ich habe aber nie mit jemanden darüber reden können. Für mich war es einfach so, dass ich meine Probleme selbst lösen muss. Es nahm mir den selbst gemachten Stress, wenn ich Alkohol trank. So bewusst habe ich das zu dieser Zeit nicht wahrgenommen. Ich trank zu dieser Zeit zwei- dreimal wöchentlich zwei bis drei Gläser Sekt abends zu Hause.
Seither ist es bei dem regelmäßigen Konsum geblieben mit ein paar Pausen dazwischen. Die konsumierte Menge hat sich über die Jahre gesteigert. Im letzten Jahr hatte ich den „Höchststand“ erreicht. Ich trank drei- bis viermal pro Woche 3-4 Gläser Wein, manchmal stattdessen auch 2-3 Bier (0,5l).

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Seit etwa zwei Jahren war es so, dass ich 3-4 Mal pro Woche abends 3-4 Gläser Rotwein oder 2-3 0,5er Bier trank.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe meistens zu Hause getrunken, abends, wenn die Kinder im Bett waren, auf der Couch oder vor dem PC sitzend. Getrunken habe ich vorwiegend alleine. Ab und an hat mein Mann mal zwei Gläser mitgetrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe mein Empfinden, meine Stimmung mit dem Alkohol gedämpft. Stresssituationen und Selbstzweifel schienen mir so viel erträglicher zu sein.
Als ich dreizehn war, hatte meine Mutter einen Schlaganfall. Ihr damaliger Partner war dann genau in diesem Moment auch weg. Mein Bruder war zu der Zeit 16. Meine Mutter war lange Zeit im Krankenhaus und dann eine weitere lange Zeit zur Reha. Ich entwickelte die Angst, dass nun alles komplett zerbricht, das bisschen Familie was ich noch hatte. Es gab keine Großeltern oder andere Verwandte, die für uns da waren. Es gab nur uns drei, meine Mutter, meinen Bruder und mich. Mein Bruder hat sich relativ rausgenommen, so würde ich das mal sagen, es war seine Art, dass zu ertragen. Ich habe ein Verhalten entwickelt, welchen nicht typisch für ein pubertierendes Mädchen ist, einfach weil ich Angst hatte, dass nun alles zerbricht. Ich wollte nicht, dass irgendein Amt kommt und entscheidet, dass wir Kinder ins Heim müssen oder so. Ich wollte, dass nach außen alles gut erscheint. Ich habe mich um fast alle Dinge des Alltags gekümmert. Ein Freundin meiner Mutter, die einzige, die in der Zeit für uns da war, regelte die finanziellen Dinge und besorgte uns eine behinderten gerechte Wohnung, da meine Mutter von nun an im Rollstuhl sitzt. So wuchs ich also auf. Eine Kindheit voller Pflichten und Zwänge und Ängste. Und es war keiner da, dem ich mich anvertrauen konnte. Ich funktionierte und lernte alles mit mir selbst auszumachen. Dieses Verhalten habe ich aber mit dem „Beginn“ meiner Familiengründung nicht abgelegt. Es war für mich immer so, dass wenn ich Probleme oder Überforderung erfahre, es mit mir versuche auszumachen. Alkohol machte es erträglich.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei Konsum von wenig Alkohol war ich etwas lockerer als sonst. Wenn ich so meine drei Gläser Wein getrunken hatte war ich ruhig und entspannt.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Mann hat manchmal gesagt ich soll bitte weniger trinken oder mit einer Trinkpause testen, ob ich auch ohne Alkohol leben kann. Das hat mich peinlich berührt und ich fühlte mich irgendwie ertappt. Ich wollte nicht wahr haben, dass ich ein Problem mit Alkohol habe. Ich habe dann ab und an mal zwei Wochen nichts getrunken, um ihn zu zeigen, dass ich das Zeug nicht brauche. Das war für mich auch machbar.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich habe mir selbst etwas vorgespielt und bin meinen Problemen aus dem Weg gegangen, in dem ich sie betäubt habe. Ich war teilweise sehr reizbar und morgens oft wie gerädert. Ich habe meine Gesundheit geschädigt und somit natürlich auch eine Gefahr für meine Familie dargestellt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
nein

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, das war Silvester, da war ich 19 oder 20. Ich war mit meinem Mann auf einer Party. Und es kam dazu, dass ich zwischendurch immer mal Schnaps trank. Als wir Mitternacht dann raus an die frische Luft gingen, hat es mich vollkommen „weggehauen“. Am nächsten Morgen musste ich mich übergeben.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. Zu den Zeiten, in denen wir unsere Kinder planten. Es waren dann immer relativ lange Zeiten ohne Alkohol. Also von der Zeit des schwanger werden Wollens bis hin zum Ende der Stillzeit. Also etwa zwei mal zwei Jahre.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich habe mich früher als Gewohnheitstrinker gesehen. Rückblickend kann ich sagen, dass ich Alkohol missbraucht habe, um meine Probleme auszuspielen bzw. die Wahrnehmung für diese zu dämpfen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich trinke nun nur noch zu ganz besonderen Anlässen Alkohol und wenn dann auch nur ein Glas Wein oder Sekt. Anlässe wie Silvester, Hochzeitstag oder Geburtstage.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 07.01.2016

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich bin durch den Führerscheinentzug endlich wach gerüttelt worden und habe meine eigentlichen Probleme aufgearbeitet. Ich brauche nun keine Betäubung mehr. Es war keine Lösung für meine Probleme, im Gegenteil. Ich habe gelernt mein Verhalten zu ändern. Ich spreche mit meinem Mann über Dinge die mich beschäftigen. Und auch wenn ich wieder in die Situation komme, dass es mir zu viel zu werden scheint, erkenne ich das bereits während sich das „Problem“ aufbaut, ich lasse es nicht wie früher aufstauen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe früher nicht die Ursache gesehen. Durch den Führerscheinentzug habe ich mich mit den Auslösern für meinen bisherigen Weg befasst. Zuvor habe ich das nie getan. Es schien mir damals halt einfach so zu sein, dass ich so bin wie ich bin.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die Umstellungsphase war nicht ganz einfach. Körperlich hatte ich keine Beschwerden, aber im Kopf waren die Gedanken an Alkohol öfter da. Ich habe mir gesagt, dass jetzt ein Glas Wein an der eigentlichen Situation überhaupt gar nichts ändern wird. Und das ich wenn ich den gleichen Weg wieder gehe, ich früher oder später auch wieder an das gleiche Ziel kommen werde. Und das will ich nicht. Ich bin nun stark genug die Spontanitäten des Lebens zu meistern. Ich habe mich runter gefahren, lasse Dinge gar nicht erst so eskalieren, dass es für mich nicht tragbar wäre. Ich achte nun viel mehr auf mich selbst. Früher habe ich mich an dem gemessen, was ich geschafft habe, wie, das war mir gar nicht so wichtig, ich habe mich übernommen. Heute muss ich gar nicht alles schaffen und ich kann auch zu manchen Aufgaben „nein“ sagen. Ich mache regelmäßig Sport und ziehe daraus viel positive Energie. Und wenn dann andere Aufgaben liegen bleiben, dann ist das kein Weltuntergang mehr. Abends lese ich gern, dass entspannt mich, das habe ich früher nie gemacht.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe eine ganz andere Einstellung zu mir selbst. Ich achte darauf, dass es mir gut geht. Wenn es mir gut geht, dann geht es auch meiner Familie gut. Ich bin nun viel wacher und fitter. Mein Verhältnis zu meinen beiden Kindern hat sich enorm verbessert. Ich bin nicht mehr dauernd gereizt und gestresst und nehme mir einfach gemeinsame Wohlfühlzeit mit ihnen. Früher war es mir vorrangig wichtig, dass alles funktioniert. Heute gehen wir die Wege gemeinsam und gehen achtsam und liebevoll miteinander um.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich tue regelmäßig Sachen nur für mich und habe dadurch eine höhere Zufriedenheit mit mir und meinem Leben. Und ich habe es gelernt über Dinge die mich beschäftigen mit meiner Familie und Freunden zu sprechen. Ich werde aufkommende Probleme nicht mehr mit mir selbst ausmachen, ich weiß, dass andere Menschen gern für mich da sind, wenn ich sie brauche.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, niemals. Die Aufarbeitung meines Lebens hat mir gezeigt, wie es soweit kommen konnte. Ich weiß, dass sich die Alkoholsucht meiner Mutter und die frühe gezwungenen Selbständigkeit in meinem Verhalten bemerkbar gemacht haben. Ich habe vieles „falsch“ entwickelt. Meine Kindheit und Jugend hat mich da sehr geprägt. Und das letzte was ich will, ist, dass es meinen Kindern genauso widerfährt. Ich will ihnen eine gute und unbeschwerte Kindheit geben und sie nicht durch mein Fehlverhalten prägen. Und zum anderen will ich auch nicht wieder in die Situation geraten mich durch den Alkohol so beeinflussen zu lassen und mit ihm Gefühle betäuben. Ich will frei davon sein, frei im Denken und Fühlen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde, wenn ich plane etwas zu trinken vorher genau wissen wieviel ich trinke und dann auch nicht mehr trinken und ich werde dann auch vorher wissen, wie ich nach Hause komme, insofern dann das Auto überhaupt für den Hinweg genutzt wird. Ich werde nur fahren wenn ich gar nichts getrunken habe.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ja. Ich bin froh, dass mir der Führerschein entzogen wurde und ich wach gerüttelt wurde. Es war für mich der Start in ein neues Leben.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 23.03.2016, 14:32
Bearbeitungsgrund: Textfarbe normalisiert


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Christiane123
Beitrag 23.03.2016, 13:18
Beitrag #4


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Und dann habe ich gleich noch eine Frage.
Wenn sich mein Langzeitleberwert GOT nun gar nicht mehr in den Normbereich begibt, weil eventuell eine Leberschädigung vorhanden ist, die sich nicht mehr regeneriert, ist es dann unmöglich ein positives Gutachten zu bekommen?
Ich schädige meine Leber ja nicht weiter, es ist dann eventuell eine feste Gegebenheit. Das würde ja heißen, dass ich meinen Führerschein nie mehr zurück erhalten bekönnte.
??????????????????

Christiane


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Lotte 2
Beitrag 23.03.2016, 15:03
Beitrag #5


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Hallo Christiane

Herzlich Willkommen im Verkehrsportal


Du hast einige Fragen, die sich nicht auf die Schnelle beantworten lassen. Da ich dafür gerade zu wenig Zeit habe, gehe ich nur auf die Frage der Leberwerte ein, die ich ggf zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen werde.


Deine Leberwerte sind erhöht. Unabhängig der MPU solltest Du abklären lassen, wodurch die Erhöhung zustanden kam, denn nicht immer ist Alkoholkonsum die Ursache, auch wenn bei jemanden, der Alkohol Gewohnheitsmäßig trinkt / getrunken hat, va. in nicht geringer Menge, der Verdacht nahe liegt.

Du möchtest bis April eine Haaranalyse machen, im Anschluss durch regelmäßige Leberwerte Dein KT belegen. (Kai hat Dir schon gesagt, dass das keine Pflicht ist. Am Tag der MPU wird Dir allerdings schon für eine Laboranalyse Blut abgenommen werden) Du machst Dir Sorgen, ob die Leberwerte sich bis April (wohl spätestens bis zur MPU) durch die Trinkpause normalisieren. So entstand meine erste Nachfrage: Wie sah Dein Alkoholkonsum seit der TF bis zum Beginn Deiner Trinkpause aus?

Wie ist es nun, wenn die Werte weiterhin erhöht bleiben, bzw noch am Tag der MPU erhöht sind?
Dazu sagen die BuK 3.A (Beurteilungskriterien 3. Auflage)
dass, sollte die Erhöhung durch vermuteter anderer Ursachen entstanden sein, durch mehrfache, unregelmäßige und kurzfristige anberaumte Urinuntersuchungen auf ETG ein glaubhaft konsequenter Alkoholverzicht belegt werden sollte, so dass die erhöhten Werte nicht auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind.

Dh. Dass von Dir eine AB erwartet werden wird.

Für mich klingt das logisch und nachvollziehbar, dass auch wenn die Werte nicht durch Alkoholkonsum verursacht wurden bzw die Leber nicht wegen Alkohol, sondern wegen anderen Erkrankungen einen Schaden hat, dass auch dann konsequent auf Alkohol verzichtet werden sollte, um die Gesundheit nicht unnötig zu gefährden, sondern die Leber zu schonen und zu schützen, in der Hoffnung, dass sie sich wieder regeneriert. Auch dann, wenn die Leber sich wieder regeneriert hat, sollte die Erkenntnis vorhanden sein, dass eine lebenslange Schutzhaltung, damit sie gesundend bleibt, angebracht sein wird. (Das heißt neben dem andauernden Alkoholverzicht eine etwaig angebrachte Diät)




Neben der obigen Frage, wie Dein Konsum zwischen TF und der begonnenen Trinkpause im Januar aussah, habe ich eine weitere.

Warum möchtest Du KT betreiben und an Deinen aufgeführten Anlässen weiter konsumieren?



Liebe Grüße
Lotte


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Christiane123
Beitrag 23.03.2016, 16:29
Beitrag #6


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Danke Lotte für deine Antwort.

Also nach der TF habe ich weiterhin getrunken, nicht in dem Maße, aber dennoch regelmäßig.
Ende 2015 habe ich aktiv begonnen meine Alkoholproblematik aufzuarbeiten und meine Gewohnheiten zu ändern, mir Dinge zu suchen, die mir Kraft geben.
Ich mache eine MPU-Vorbereitung bei einer Verkehrspsychologin (TÜV Süd). Sie hat mir empfohlen auf KT zu gehen. Ich sehe den Vorteil vom KT darin, dass ich dieses nur über 6 Monate "belegen" muss und nicht 12 Monate wie bei der Abstinenz. Das ist für mich der eigentliche Grund. Ich kann mir auch vorstellen abstinent zu leben. Der Grad zwischen Abstinenz und KT ist meines Erachtens ja auch gering.
Sollte mein Leberwert im August (da hatte ich meine MPU angestrebt) noch erhöht sein, könnte ich mittels zweier Haarscreenings ja ein halbes Jahr nachweisen, keinen Alkohol konsumiert zu haben. Oder reicht bei einem erhöhten LW ein halbes Jahr nicht aus?

wavey.gif Christiane


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durban
Beitrag 23.03.2016, 16:43
Beitrag #7


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Hallo!

Ich erlaube mir, einmal eine Zwischenfrage einzuwerfen: In welchem Bundesland lebst Du?


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Kai R.
Beitrag 23.03.2016, 16:57
Beitrag #8


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Zitat (Christiane123 @ 23.03.2016, 16:29) *
Ich sehe den Vorteil vom KT darin, dass ich dieses nur über 6 Monate "belegen" muss und nicht 12 Monate wie bei der Abstinenz.

das ist mit Verlaub kein sehr gelungener Grund. Zum Einen stimmt es nicht, da man bei freiwilliger AB auch nur 6 Monate nachweisen muss. Zum Anderen solltest Du die Trinkstrategie wählen, die für Dich nach Deiner Überzeugung richtig ist. Für mich liest es sich so, als hättest Du eigentlich keine Lust mehr auf Alk. Dann solltest Du aber auch mit Überzeugung auf AB gehen.

Der Fragebogen ist übrigens schon sehr ansehnlich. Besonders der Motivteil (Frage 12) gefällt mir gut. Zu Frage 6+7: benenne eine konkrete Zahl von Alk-Fahrten. Die Begründung: "ich habe weniger Alkfahrten, weil ich immer zu Hause getrunken habe", liest sich etwas schräg. Da solltest Du schon sehr klar stellen, welche Mengen Du zu Hause so konsumiert hast, sonst kommt man da auf falsche Gedanken. Den Rest habe ich nur überflogen.


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Kai

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Christiane123
Beitrag 23.03.2016, 17:06
Beitrag #9


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Zitat (durban @ 23.03.2016, 16:43) *
Hallo!

Ich erlaube mir, einmal eine Zwischenfrage einzuwerfen: In welchem Bundesland lebst Du?


In Thüringen.


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Lotte 2
Beitrag 23.03.2016, 22:16
Beitrag #10


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Hallo Christiane

vorab gesagt, ich finde Deinen FB schon ziemlich gut gelungen . Er bietet eine gute Basis für eine gute und gelingende Aufarbeitung.

Meine Nachfragen, auch wenn nicht direkt zum FB gestellt, betreffen dennoch den Inhalt, letztendlich der Aufarbeitung.
Deine zweite Frage aus dem Eingangspost, stelle ich noch zurück. Vielleicht muss die am Ende gar nicht mehr beantwortet werden.


Zitat (Christiane123 @ 23.03.2016, 16:29) *
Also nach der TF habe ich weiterhin getrunken, nicht in dem Maße, aber dennoch regelmäßig.

Was heißt das genau? Nicht in dem Maße, wie viel war es jeweils, und wie häufig?

Zitat
Ende 2015 habe ich aktiv begonnen meine Alkoholproblematik aufzuarbeiten und meine Gewohnheiten zu ändern, mir Dinge zu suchen, die mir Kraft geben.

Was war der Anlass Ende 2015 an Dir zu arbeiten und Deinen Alkohol drastisch zu reduzieren und Anfang 2016 in eine Trinkpause überzuleiten?




Zitat
Ich sehe den Vorteil vom KT darin, dass ich dieses nur über 6 Monate "belegen" muss und nicht 12 Monate wie bei der Abstinenz. Das ist für mich der eigentliche Grund.

Kai hat es schon treffend gesagt, dass ist eine sehr dünne Strategie, zumal es so auch nicht korrekt ist. (Dazu gleich) Viel wichtiger ist , dass Du für Dich rausfindest, was tatsächlich für Dich richtig und gut ist, basierend auf Deinen Möglichkeiten. Und wenn Du das hast, dann kannst Du es auch vertreten, weil Du selbst dahinter stehst.

Wenn jemand die Möglichkeit, nach der Einstufung in die Hypothese D3 der Alkoholgefährdung, hat, entweder kontrolliertes Trinken auszuüben oder eine freiwillige AB zu leben, dann muss es auch nicht nachgewiesen werden. Es muss glaubhaft vermittelt werden können, dass die Strategie, da man sein Verhalten geändert hat, gelebt wird, und dadurch als dauerhaft angesehen werden kann.

Die Dauer der Verhaltensänderung sollte laut BuK 3 A bereits solange bestehen, dass das neue Verhalten bereits zur Gewohnheit wurde, welches idR einen mehrmonatigen Zeitraum voraussetzt, spätestens nach einem Jahr kann davon ausgegangen werden, wenn eben ein Jahreszyklus durchlaufen wurde. (Der zweite Satz zur Ergänzung, meist genügt der mehrmonatige Zeitraum, der oft hier im Forum und wohl auch andern Orts, mit 6 Monaten gleichgesetzt wird)




Zitat
Ich kann mir auch vorstellen abstinent zu leben. Der Grad zwischen Abstinenz und KT ist meines Erachtens ja auch gering.

mEn ist der Grad zwischen AB und KT nicht gering, sondern es besteht ein großer Unterschied. Warum ist es für Dich ein geringer Grad?
Ist dies der einzige Grund, warum Du Dir AB vorstellen kannst? Was spricht sonst für eine AB, was dagegen = für KT?



Zitat
Sollte mein Leberwert im August (da hatte ich meine MPU angestrebt) noch erhöht sein, könnte ich mittels zweier Haarscreenings ja ein halbes Jahr nachweisen, keinen Alkohol konsumiert zu haben. Oder reicht bei einem erhöhten LW ein halbes Jahr nicht aus?

Ich hatte bewusst in meinem ersten Beitrag das mit dem ETG Urinscreening geschrieben, weil in diesem Zusammenhang die Haaranalyse als Möglichkeit nicht aufgeführt wird. Aber ich frage mich auch, warum man es nicht durch eine solche belegen könnte, wenn es doch als anerkannte Nachweismethode gilt.



Liebe Grüße
Lotte


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durban
Beitrag 23.03.2016, 22:47
Beitrag #11


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Zitat (Christiane123 @ 23.03.2016, 18:06) *
Zitat (durban @ 23.03.2016, 16:43) *
Hallo!

Ich erlaube mir, einmal eine Zwischenfrage einzuwerfen: In welchem Bundesland lebst Du?


In Thüringen.


Interessante Info, vielen Dank! wavey.gif

Zu Deinem Fragebogen:
Du schreibst, Du hättest Dich noch fahrtüchtig gefühlt - also in dem Sinne, dass Du dachtest, dass Du noch dahren könntest.
War Dir denn bewusst, dass Du vielleicht nicht mehr fahren darfst?


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Lotte 2
Beitrag 24.03.2016, 08:07
Beitrag #12


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Hallo Christiane

Ergänzung zum Beitrag 5.
Zitat (Lotte 2 @ 23.03.2016, 15:03) *
Für mich klingt das logisch und nachvollziehbar, dass auch wenn die Werte nicht durch Alkoholkonsum verursacht wurden bzw die Leber nicht wegen Alkohol, sondern wegen anderen Erkrankungen einen Schaden hat, dass auch dann konsequent auf Alkohol verzichtet werden sollte, um die Gesundheit nicht unnötig zu gefährden, sondern die Leber zu schonen und zu schützen, in der Hoffnung, dass sie sich wieder regeneriert. Auch dann, wenn die Leber sich wieder regeneriert hat, sollte die Erkenntnis vorhanden sein, dass eine lebenslange Schutzhaltung, damit sie gesundend bleibt, angebracht sein wird. (Das heißt neben dem andauernden Alkoholverzicht eine etwaig angebrachte Diät)

Auch in den BuK 3.A wird das, wenn die Leberwerte erhöht sind, ähnlich gleich, im Kriterium A 3.4 K Indikator 2 + 3 aufgeführt:

Zitat Indikator 2
Der Klient verzichtet wegen bestehender oder befürchteter gesundheitlicher Schädigung vorbeugend weitgehend auf Alkohol, auch wenn er sie ursächlich nicht ausschließlich auf Alkohol zurückführt.

der weitgehende Verzicht, sagt mir, dass für einen etwaigen Konsum es wirklich nur Ausnahmen sein sollten und das in geringen Mengen. Ich könnte mir hier bsp die Abschlussfeier der Tochter vorstellen, Orangensaft mit Sekt zum Anstoßen. Meine Frage ist dann, ob es den Alkohol dazu braucht, oder nicht der Orangensaft genügen würde.


Zitat Indikator 3
Der Klient akzeptiert und befolgt ggf den Rat seines behandelnden Arztes zur Alkoholreduktion bzw zum Alkoholverzicht.

Hier liegt mein Gedanke zu Grunde, dass es wohl seitens der Schulmedizin unterschiedlich angesehen wird, was die Ursache der erhöhten Leberwerte anbelangt und dem Ausmaß der bereits vorhandenen Leberschädigung, so dass im einen Falle die Alkoholreduktion genügend erachtet wird, im anderen der Alkoholverzicht notwendig ist. (Wie ich darüber denke, habe ich bereits gesagt und zitiere die chinesische Medizin: Betrachte das kleine Übel so, wie wenn es ein großes wäre, dann kann es nicht gefährlich werden)


Liebe Grüße
Lotte


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Christiane123
Beitrag 24.03.2016, 08:49
Beitrag #13


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Vielen Dank erst mal für eure Antwort, ich freue mich, dass ich euch die Mühe macht!
Ich werde nach und nach eure Nachfragen beantworten, jetzt habe ich leider nur kurz Zeit, aber heute Abend werde ich ausführlich dazu kommen.
DANKE
wavey.gif Christiane

Zitat (durban @ 23.03.2016, 22:47) *
Zitat (Christiane123 @ 23.03.2016, 18:06) *
Zitat (durban @ 23.03.2016, 16:43) *
Hallo!

Ich erlaube mir, einmal eine Zwischenfrage einzuwerfen: In welchem Bundesland lebst Du?


In Thüringen.


Interessante Info, vielen Dank! wavey.gif

Zu Deinem Fragebogen:
Du schreibst, Du hättest Dich noch fahrtüchtig gefühlt - also in dem Sinne, dass Du dachtest, dass Du noch dahren könntest.
War Dir denn bewusst, dass Du vielleicht nicht mehr fahren darfst?


Dass ich nicht mehr fahren darf war mir bewusst. Ich habe das Risiko, dass etwas passieren könnte in Kauf genommen, weil ich in dem Moment die nicht Realität so wahrgenommen habe, wie ich es in einem Zustand ohne Alkoholeinfluss getan hätte. Ich fühle mich fahrtüchtig, wusste aber, dass ich es nicht mehr darf.
Ich bin froh, dass nichts passiert ist und ich einem anderen Schaden zugefügt habe. Traurig, dass es soweit gekommen war.

Christiane


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Lars
Beitrag 24.03.2016, 09:08
Beitrag #14


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Zitat (Lotte 2 @ 23.03.2016, 15:03) *
Für mich klingt das logisch und nachvollziehbar, dass auch wenn die Werte nicht durch Alkoholkonsum verursacht wurden bzw die Leber nicht wegen Alkohol, sondern wegen anderen Erkrankungen einen Schaden hat, dass auch dann konsequent auf Alkohol verzichtet werden sollte, um die Gesundheit nicht unnötig zu gefährden, sondern die Leber zu schonen und zu schützen, in der Hoffnung, dass sie sich wieder regeneriert. Auch dann, wenn die Leber sich wieder regeneriert hat, sollte die Erkenntnis vorhanden sein, dass eine lebenslange Schutzhaltung, damit sie gesundend bleibt, angebracht sein wird. (Das heißt neben dem andauernden Alkoholverzicht eine etwaig angebrachte Diät)

Aus eigener Erfahrung kann ich mich Lotte nur anschließen. Pass auf deine Leber auf und zwar lebenslang. Dazu gehört nicht nur der Alkoholverzicht und eine gesunde Ernährung ohne übermäßigen Fett- und Zuckerkonsum, sondern auch noch weitere wichtige Dinge:

1. Sei unbedingt vorsichtig mit Arzneimitteln. Insbesondere gebräuchliche Schmerzmittel wie Paracetamol, Diclofenac und Ibuprofen gehen gehörig auf die Leber, genau wie z. B. auch bestimmte Antibiotika. Folgender Artikel gibt eine gute Übersicht:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=30764

2. Resultierend aus Punkt 1. solltest du kein Fleisch aus Massentierhaltung essen. Insbesondere Geflügel ist nahezu zu 100% mit erheblichen Arzneirückständen belastet!!!

3. Vermeide den Kontakt mit Lösungsmittel aber auch ätherischen Ölen, selbst wenn sie zu 100% natürlichen Ursprungs sind.

Das ist glaube ich jetzt erstmal das wichtigste. Wenn du entsprechend lebst, wird sich deine Leber vermutlich wieder sehr gut regenerieren. Meine Leberwerte sind heute absolut top, obwohl sie vor gut 10 Jahren nach einer virusbedingten Leberentzündung jenseits von gut und böse waren.


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Lotte 2
Beitrag 24.03.2016, 12:07
Beitrag #15


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Hallo Christiane

Zitat (Christiane123 @ 24.03.2016, 08:49) *
Ich fühle mich fahrtüchtig, wusste aber, dass ich es nicht mehr darf.

So entstehen weitere Nachfragen, die ich im Blick auf den FB sehe, indem Du schon viel über Dich geschrieben hast.

Warum bist Du gefahren, obwohl Du wusstest, dass Du es nicht darfst?
Die Alkoholenthemmung kommt dabei nicht alleinig als Grund in Betracht, Du warst Alkohol deutlich gewöhnt.
Ferner achten wohl die meisten Menschen trotz Alkoholeinfluss die allgemeinen Regeln und fahren nicht.
Was dachtest Du, als Du den Vorsatz hattest zu fahren, obwohl Dir gleichzeitig bewusst war, nicht mehr fahren zu dürfen?

Dann hinterfrage Dich weiter bsp: Wie gingst Du allgemein mit Regeln in Deinem Leben um? Gab es Regeln an die man sich halten sollte in Deinem Leben - ich meine waren sie zu wenig für Dich ehemals aufgeführt worden, so dass Du nicht lerntest Dich an Regeln zu halten, oder waren es der Regeln zu viel, an die Du Dich als junger Mensch halten musstest, so dass Du Dich darüber hinweggesetzt hat, wenn es für Dich die Möglichkeit gab, zb weil alles zu eng und schwer war? Oder worin sonst könnte der Zusammenhang mit Verletzung von Regeln sein? Vielleicht hilft es das besser zu sehen, wenn Du überlegst, ob es noch andere Bereiche gab, in denen Du Regeln verletzt hast.


Liebe Grüße
Lotte


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Christiane123
Beitrag 25.03.2016, 03:05
Beitrag #16


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Zitat (Kai R. @ 23.03.2016, 16:57) *
Zitat (Christiane123 @ 23.03.2016, 16:29) *
Ich sehe den Vorteil vom KT darin, dass ich dieses nur über 6 Monate "belegen" muss und nicht 12 Monate wie bei der Abstinenz.

das ist mit Verlaub kein sehr gelungener Grund. Zum Einen stimmt es nicht, da man bei freiwilliger AB auch nur 6 Monate nachweisen muss. Zum Anderen solltest Du die Trinkstrategie wählen, die für Dich nach Deiner Überzeugung richtig ist. Für mich liest es sich so, als hättest Du eigentlich keine Lust mehr auf Alk. Dann solltest Du aber auch mit Überzeugung auf AB gehen.

Der Fragebogen ist übrigens schon sehr ansehnlich. Besonders der Motivteil (Frage 12) gefällt mir gut. Zu Frage 6+7: benenne eine konkrete Zahl von Alk-Fahrten. Die Begründung: "ich habe weniger Alkfahrten, weil ich immer zu Hause getrunken habe", liest sich etwas schräg. Da solltest Du schon sehr klar stellen, welche Mengen Du zu Hause so konsumiert hast, sonst kommt man da auf falsche Gedanken. Den Rest habe ich nur überflogen.


Ja, das liest sich wirklich nicht als guter Grund. Nun, als ich davon erfuhr, dass ich zur MPU muss, habe ich mich für ein Urin-Abstinenznachweis über 12 Monate angemeldet. Im Dezember 2015 war Beginn. Im Januar 2016 hatte ich mein erstes Gespräch mit der VP. Sie meinte, dass ich auch mit KT zur MPU könnte und das nur für 6 Monate belegen muss und nicht 12 wie bei der AB, das war ihre Auskunft. Darauf hin habe ich den Urin-AB Vertrag gekündigt und mich dazu entschieden auf KT zu gehen. Am 07.01.2016 habe ich zwei Bier à 0,5l getrunken. An dem Tag hatte ich das Gefühl, dass es so sein muss. Ich habe das am gleichem Abend bereut. Es hat mir nichts gegeben. Auf Grund dieser Tatsache habe ich mein erstes Haarscreening im April geplant. Und wenn meine Leberwerte sich in die Norm begeben sollten, dann werde ich mich im August der MPU stellen. Sollte ich feststellen, dass die LW es nicht tun, werde ich im Juli ein zweites Haarscrenning machen lassen, um nachweisen zu können, dass die erhöhten LW nicht vom Alkoholkonsum kommen. Auch werde ich im April wieder meine LW feststellen lassen und bei weiterer Unveränderung dieser, der Sache mehr Beachtung schenken und abklären lassen, ob es einen anderen Grund für die Erhöhung gibt.
Ob nun KT oder AB ist mir eigentlich egal, mir geht es darum möglichst schnell meinen FS wieder zu bekommen. Es ist nun fast ein Jahr her, dass er mir entzogen wurde. Ich wohne in einem kleinen Vorort, so würde ich es mal nennen. Beruflich bin ich "Springer" in meinem Beruf, d.h. ich habe täglich wechselnde Arbeitsorte. Ich fahre also mit dem Bus oder Rad, je nach Wetterlage, in die Stadt, um von da dann in einen anderen Ort zu fahren, manchmal sind es Dörfer. Teilweise bin ich zwei Stunden unterwegs um an die Arbeit zu kommen und weitere zwei Stunden um wieder nach Hause zu kommen. Das ist stressig. Aber ich will mich nicht beschweren, ich bin dafür selbst verantwortlich. Ich habe zwei kleine Kinder, mein Sohn ist Fünf und meiner Tochter Sieben. An manchen Tagen sehe ich sie nur kurz morgens bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit mache und Abends zum ins Bett bringen. Das tut mir sehr weh, sehr. Auch mein Mann tut mir in dem Zusammenhang sehr leid, da er dadurch viele Mehrbelastungen hat. In solchen Momenten schäme ich mich umso mehr für das was ich gemacht habe. Ich möchte, dass das schnell ein Ende findet. Und da finde ich 6 statt 12 Monate natürlich besser. Zeit die ich mehr mit meinen Kindern verbringen kann. Ihnen ganz normale Situationen bieten können, ins Bad fahren oder einen anderen Ausflug. Das kann ich seit einem Jahr nicht.
Für mich ist das wirklich ein schwer wiegender Grund. Natürlich schaffe ich es auch die 12 Monate zu tragen. Mir geht es nicht darum die 3, 4, 5 x im Jahr ein Glas Wein zu trinken, darauf kann ich auch verzichten.
Wichtig für mich ist zu wissen, wie ich die MPU bestehen kann. Und ich wusste nicht, dass bei freiwilliger AB auch 6 Monate genügen. blink.gif


Nun zu den konkreten Zahlen früherer Alkoholfahrten:
So drei, viermal im Jahr kam es dazu, dass ich unter Alkohol fuhr. Z.B. wenn auf Arbeit auf irgendwas mit Sekt angestoßen wurde. Dann bin ich mit 1-2 Gläsern konsumierten Sekt nach Hause gefahren. Oder wenn ich wegen etwas Unvorhergesehenen nochmal los musste, dann kam es auch schon vor, dass ich mit zwei Gläsern Wein fuhr. Es waren keine Fahrten wie die besagte TF in Bezug auf die konsumierten Menge.


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Christiane123
Beitrag 25.03.2016, 03:36
Beitrag #17


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Also nach der TF habe ich weiterhin getrunken, nicht in dem Maße, aber dennoch regelmäßig.
Was heißt das genau? Nicht in dem Maße, wie viel war es jeweils, und wie häufig?

-> Nach meiner TF im April 2015 habe ich eine Weile gar nichts getrunken, so sechs Wochen etwa. Ich befand mich einfach in einem tiefem Loch voller Scham und Traurigkeit. Irgendwann hatte ich dann meinen Strafbefehl und nach dem hätte ich im Januar 2016 meinen FS wieder bekommen können. Ich bekam auch Post von der FSSt. Es war keine Rede von MPU. Und ich dachte, dass man erst ab 1,6 Promille zur MPU muss. Ich dachte also, schön, im Oktober beantragst du das Ding und im Januar hast du ihn wieder. Diese Situation bewirkte keine Aufarbeitung meiner eigentlichen Probleme. Es war mir bewusst, dass mein Konsumverhalten nicht gut ist, aber ich schenkte dem zu wenig Aufmerksamkeit. Ich trank 2-3 mal wöchentlich 2-3 Gläser Wein. Also eigentlich altes Muster nur etwas weniger und etwas seltener, dennoch "ungesund". Im Oktober beantragte ich also meinen FS und dann kam der Schock. Ich bekam mitgeteilt, dass ich zur MPU muss. Das war der Wendepunkt. Eine grauenvolle Zeit aus damaliger Sicht. Rückwirkend betrachtet war es das beste was mir in dieser Situation passieren konnte. Ich begann mich mit dem Thema MPU zu beschäftigen und so nahm es seinen Lauf. Ich hatte ein Gespräch mit meinem Mann über mein Trinkverhalten So wie es zuvor noch nie geschah. Er fragte mich, ob ich ernsthaft etwas ändern möchte. Er begann zu weinen, das tat er zuletzt als unsere Kinder geboren wurden. Ich sah ihn an und es tat mir unendlich leid, dass ich ihm das antat. Er meinte er wird mich in allem unterstützen und sprach über seine Empfindungen und Ängste. Und dann kam der Satz, wenn ich es nicht wirklich will, dann schafft er diesen Weg nicht mehr. Ich wusste, dass ich nach den Gründen suchen muss um eine Veränderung zu erreichen. Im November und Dezember trank ich an drei, vier Abenden je zwei Gläser Wein. Im Januar nur am 07.01.2016. Seit Oktober begann ich mit der Aufarbeitung.


Ich kann mir auch vorstellen abstinent zu leben. Der Grad zwischen Abstinenz und KT ist meines Erachtens ja auch gering.
mEn ist der Grad zwischen AB und KT nicht gering, sondern es besteht ein großer Unterschied. Warum ist es für Dich ein geringer Grad?
Ist dies der einzige Grund, warum Du Dir AB vorstellen kannst? Was spricht sonst für eine AB, was dagegen = für KT?

->In der Theorie ist der Unterschied ein anderer als für mich persönlich. Womöglich habe ich mich da auch einfach blöd ausgedrückt. Ich hatte es oben bei der Beantwortung von Kai seiner Frage schon mit geschrieben. Ich möchte das machen, was mir am schnellsten den FS zurück gibt, also dass womit ich die MPU dann auch realistisch bestehen kann.

Umsetzen könnte ich beides, zumindest schätze ich das so ein.
Wir haben immer Alkohol im Haus, falls Gäste welchen möchten. Ich weiß das und es stört mich nicht. Der Alkohol hat so viel kaputt gemacht, ich brauche ihn nicht als Lösung für irgendwas oder als Ventil.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 25.03.2016, 12:12
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat gelöscht


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Christiane123
Beitrag 25.03.2016, 04:10
Beitrag #18


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Zitat (Lotte 2 @ 24.03.2016, 12:07) *
Hallo Christiane

Zitat (Christiane123 @ 24.03.2016, 08:49) *
Ich fühle mich fahrtüchtig, wusste aber, dass ich es nicht mehr darf.

So entstehen weitere Nachfragen, die ich im Blick auf den FB sehe, indem Du schon viel über Dich geschrieben hast.

Warum bist Du gefahren, obwohl Du wusstest, dass Du es nicht darfst?
Die Alkoholenthemmung kommt dabei nicht alleinig als Grund in Betracht, Du warst Alkohol deutlich gewöhnt.
Ferner achten wohl die meisten Menschen trotz Alkoholeinfluss die allgemeinen Regeln und fahren nicht.
Was dachtest Du, als Du den Vorsatz hattest zu fahren, obwohl Dir gleichzeitig bewusst war, nicht mehr fahren zu dürfen?

Dann hinterfrage Dich weiter bsp: Wie gingst Du allgemein mit Regeln in Deinem Leben um? Gab es Regeln an die man sich halten sollte in Deinem Leben - ich meine waren sie zu wenig für Dich ehemals aufgeführt worden, so dass Du nicht lerntest Dich an Regeln zu halten, oder waren es der Regeln zu viel, an die Du Dich als junger Mensch halten musstest, so dass Du Dich darüber hinweggesetzt hat, wenn es für Dich die Möglichkeit gab, zb weil alles zu eng und schwer war? Oder worin sonst könnte der Zusammenhang mit Verletzung von Regeln sein? Vielleicht hilft es das besser zu sehen, wenn Du überlegst, ob es noch andere Bereiche gab, in denen Du Regeln verletzt hast.


Liebe Grüße
Lotte



Es war mir bewusst dass ich es nicht mehr hätte tun dürfen, aber ich fühlte mich in der Lage es zu können. Es fuhr kein Bus mehr nach Hause und Geld für ein Taxi hatte ich auch nicht mehr. Ich dachte es wird schon nichts passieren, das Stückchen schaffe ich und es sind um die Uhrzeit kaum andere unterwegs.

Das mit den Regel ist eine interessante Frage. Ich muss dazu wieder einmal etwas ausholen.
In meiner Kindheit gab es keine Regel in dem Sinne. Meine Mutter war Alkoholkrank und wir Kinder uns unser selbst überlassen. Das trifft es ganz gut. Als ich dann 13 war hatte meine Mutter ja dann den Schlaganfall und saß von da an im Rollstuhl. Wir wohnten zu dritt, sie, mein Bruder und ich. Ich habe die Rolle übernommen, die sie hätte ausfüllen sollen. Auch geistig hatte meine Mutter Schäden von dem Schlaganfall. Sie erlernte alles neu, sprechen, schreiben,... Und es war eher so, dass ich ihr sagte was sie machen muss als umgekehrt. Von ihrer Seite her gab es keine Regeln. Ich machte mir wenn dann meine eigenen. Kurz nach der Zeit als sie den Schlaganfall erlitt war es so, dass ich rebellierte. Ich schwänzte die Schule und bekam ein miserables Halbjahreszeugnis mit vieren und fünfen. Das Zeugnis hat mich damals wach gerüttelt, damit wäre ich nicht versetzt worden oder hätte das Gymnasium verlassen müssen. Ich habe mich wieder bemüht und war fleißig. Ich bekam ein gutes Endzeugnis. Alles schien wieder gut. Nun ja. Mit wem macht man sowas als 13/14jähriges Mädchen aus wenn keiner da ist. .... Es gab keine Regeln aus der Familie. Regeln aus der Schule bzw. der Öffentlichkeit wurden nun immer befolgt. Es kam zu keinen Regelverstößen. Ich wollte es alles gut machen, fleißig und stark sein.

So und nun aber erst Mal was ganz wichtiges:

Habt vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für mich nehmt!!!

wavey.gif Christiane


PS: Sollte ich irgendeine Frage übersehen haben, dann gebt bitte einfach nochmal kurz bescheid.


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Lotte 2
Beitrag 25.03.2016, 09:41
Beitrag #19


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Hallo Christiane

Für eine in Zukunft leichter und bessere Beitragsgestaltung gebe ich Dir die
Anleitung zur Benutzung der Zitierfunktion Ferner würde ich es hübsch finden, wenn Du Deine Antworten etwas in Absätzen gliedern würdest. Es erleichtert nicht nur das Lesen, sondern vielmehr das einfachere Nachvollziehen Deiner Gedanken.

Zitat (Christiane123 @ 25.03.2016, 03:36) *
->In der Theorie ist der Unterschied ein anderer als für mich persönlich. Womöglich habe ich mich da auch einfach blöd ausgedrückt. Ich hatte es oben bei der Beantwortung von Kai seiner Frage schon mit geschrieben. Ich möchte das machen, was mir am schnellsten den FS zurück gibt, also dass womit ich die MPU dann auch realistisch bestehen kann.

Es gilt für mich das, was ich Dir per PN geschrieben habe. Nun sage ich es doch hier, aber in der Kürze der Würze. Ich habe Christiane meine Hilfe angeboten, im Sinne nach der Aufarbeitung ihr Tipps zu geben, was sie anders darstellen sollte, ohne an ihrer Geschichte groß feilschen zu müssen, dass sie so rasch wie es nur geht, ihren FS wiederbekommen kann. Ich sehe die Möglichkeit noch vor dem geplanten Termin.

Somit Christiane, rede mit mir Tacheles. Vergesse im Moment den Zeitpunkt der MPU, sondern rede nur von Dir, eben unabhängig einer MPU. Verstanden?

So wiederhole ich meine Frage. Wie wirst Du in Zukunft mit Alkohol umgehen wollen?
Was spricht für AB = gegen KT?
Was spricht gegen AB = für KT?


Liebe Grüße
Lotte


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Kai R.
Beitrag 25.03.2016, 11:23
Beitrag #20


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Du weißt sicher, dass Du als Kind einer Alkoholikerin besonders gefährdet bist, selber in eine Abhängigkeit zu geraten?


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Christiane123
Beitrag 25.03.2016, 12:41
Beitrag #21


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Hallo,

ja das ist mir sehr bewusst. Je mehr ich mich damit während meiner Aufarbeitung beschäftigt habe, um so bewusster wurde es mir.
Der Gedanke, wer so etwas schon mal erlebt hat, wird es selbst besser wissen, trifft hier so nicht zu. So wird es von Außen stehenden ja oft gedacht.

Ich lese zur Zeit "Die Suchtfibel" von Ralf Schneider. Ein wirklich lesenswertes Buch über Süchte, welches viele Informationen enthält. Auch war das Thema und zeigte mir zu diesem Zeitpunkt (ich hatte mit der Aufarbeittung bereits begaonnen) einmal mehr, dass es mein Leben bezüglich meiner Alkoholthematik entscheidend prägte.
Das macht mir auch große Angst, dass ich meinen Kinder also selbst auch für ihre Zukunft irgendwann einmal das falsche unterbewusst mit auf den Weg gegeben habe. Ein quälender Gedanke. Ich könnte das Rad weiter zurück spinnen. Ich weiß, dass auch meine Mutter ihre eigentlichen Gründe in ihrer Kindheit fand (Heimkind, Gewalt,..). Ich möchte diesen Kreis so nicht fortführen.
Ich weiß, dass Kinder von alkoholkranken Menschen nicht zwangsläufig auch den gleichen Weg gehen müssen. Aber ich weiß, dass bestimmte "Verhaltensmuster" unterbewusst im Gehirn des Kindes als optionale Lösungsmöglichkeit abgelegt werden, die dann später vielleicht mal eine tragende Rolle haben können.

Christiane

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 25.03.2016, 12:45
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht


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Christiane123
Beitrag 25.03.2016, 13:31
Beitrag #22


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Zitat (Lotte 2 @ 25.03.2016, 09:41) *
So wiederhole ich meine Frage. Wie wirst Du in Zukunft mit Alkohol umgehen wollen?
Was spricht für AB = gegen KT?
Was spricht gegen AB = für KT?


Okay, ich habe verstanden. rolleyes.gif
Also wenn es losgelöst von der Mpu ist, nach meinem eigenen persönlichem Willen, dann würde ich für mein weiteres Leben das KT wählen. Momentan veruche ich ja alles was Alkohol beinhaltet nicht zu konsumieren, zu verwenden. Es macht mich teilweise kirre ranting.gif Nicht bewusst zu Trinken ist einfach wenn es um die Form des Erkennens geht. Aber sogar in Milka Tender ist Alkohol drin. In Mundspülungen... Gestern war ich in der Sauna, ich schnappte mir also meine schon immer bereit stehende Kulturtasche mit dem Duschkram, das ist da schon ewig drin und diese ist nur für den Zweck des Saunabesuches bestimmt, liegt also immer fein bereit. Als ich mir dann nach dem duschen so die Haare fönte, dachte ich, Mist, du hast dieses Shampoo noch gar nicht auf die Inhaltstoffe kontrolliert. Und es war bei den Inhaltsstoffen natürlich mit aufgeführt mad.gif So etwas macht mir in Hinsicht auf mein bevorstehendes Haarscreening Angst.
Was ich eigentlich damit sagen möchte, ich möchte nicht krampfhaft mein Leben danach ausrichten, alles was ich esse auf möglichen Alkoholgehalt kontrollieren zu müssen. Ganz nebenbei, ich liebe Rumkugeln whistling.gif Sowas möchte ich weiter verzehren, den Alkohol der in meiner Nahrung steckt. Das Risotto mit dem Schuss Weißwein oder die Sauce mit etwas Rotwein. Abends ein paar Rumkugeln naschen. Eine Ananas essen, auch wenn sie überreif ist. Sowas halt...
Das möchte ich, das spricht für mich für das KT.
Eine Schwierigkeit des KT wäre gegeben, wenn man nicht in der Lage ist nach dem Konsum von einem geplantem Glas Sekt zu einem vorher fest geplantem Anlass aufzuhören und nicht noch weiter zu konsumieren. Dann sollte man sich dafür entscheiden, dieses erste Glas für immer stehen zu lassen und AB leben.
Diese Gefahr sehe ich für mich nicht.

AB bietet den Vorteil sich nicht aktiv/ bewusst in Versuchung zu bringen (das erste Glas, dass es halt nie geben wird).
AB hat den Nachteil, dass ich ggf bei der Auswahl meiner Nahrung genau schauen muss, was wo enthalten sein könnte.

Das sind die Unterschiede, wie ich es sie sehe.

LG Christiane


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Lotte 2
Beitrag 26.03.2016, 19:11
Beitrag #23


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Hallo Christiane

in meinen Augen verzettelst Du Dich gerade und gehst am Kern der Dinge vorbei. Schon vorab die Frage gestellt: ist es so, dass wenn Du Dinge machst, diese zu 100% erledigen möchtest? Was geben Dir die 100%? Sind diese wirklich immer notwendig? (auch hier im Blick den FB - Deiner Geschichte, was Dinge, die gegeben waren mit Dir machten)

Die Verzettlung die ich meine ist, dass ich das Gefühl habe, Du windest Dich gerade in Dir drin. Trifft das zu?

Ich habe Dir bereits per dieser PN gesagt: Ich bin Alkoholikerin - nun näher gesagt, ich bin ein Suchtmensch. Aber ich bin kein Mensch der sich Geiseln muss. Ich bin nicht (sorry für das Wort) Schwertabhängig. d.h ich geißele mich nicht. Ich habe noch nie darauf geachtet, ob in meinen Pflegeprodukten Alkohol enthalten ist. Ich habe wohl auf manches nicht geachtet, was Dir plötzlich in den Sinn kommt, darauf achten zu müssen. Ich mag keinen aktiven Alkohol - damit meine ich, dass ich ihn weder trinken möchte, noch dass er für die Essenszubereitung hineingeschüttet wird.Warum denkst Du, dass für AB Leben auch diese sehr versteckten Stoffe (Cremes etc) dazu gehören?

Eine Ananas, die überreif ist, werde ich aus dem Grund nicht mehr Essen, weil sie mir nicht mehr schmeckt. Vielleicht ist es allgemein so, dass weiß ich jetzt nicht, dass wenn man Alkoholentwöhnt lebt, sehr sensibel wird, wenn Essen nach Alkohol schmeckt. Ich für meinen Teil kann sagen, ich schmecke es deutlich, und lehne es dann ab. D.h ich muss mir keine Gedanken machen, ist etwas überreif? Verstehst Du was ich sagen möchte?

Ich gebe Dir ein Beispiel. Mein Geliebter gab mir abbeisend eine Praline in den Mund. Es war keine Alkoholfüllung darin, sondern so cremiges Zeugs. Ich sagte, ich mag es nicht, es schmeckt nach Alkohol. Er versicherte mir (er weiß um mich) es wäre kein Alkohol enthalten. Ich mochte es nicht in meinem Mund. Er entschuldigte sich kurz darauf bei mir, da er es gegoogelt hat - ja in dieser Praline war Alkohol enthalten.

Was ich sagen möchte, alleinig auf den Verzicht an bewussten Konsum an Alkohol werden sich Sensoren entwickeln für versteckten Alkohole.
Und was ich noch sagen möchte, reflektierend gefragt, warum ist für Dich, da Du (noch) nicht abhängig bist, es so unabdingbar wichtig, und gleichsetzend nur das wäre AB, auf jegliche Produkte zu verzichten, die diese versteckten Alkohole beinhalten?

Habe ich damit Dein Hauptargument gegen AB aus den Angeln gehoben?



Kai hatte Dich darauf aufmerksam gemacht - dass familiäre Weiterleitung einer Suchterkrankung gegeben sein kann, dh selbst die Erkrankung im potentiellen Maße da ist. Auch da antwortest Du ausweichend und dennoch klar, da Du es auf Deine Kinder hin als Gefahr siehst. Die Aufweichung betrifft Dich selbst - Warum? Spürst Du den Hüpfer, den Du in der entsprechenden Antwort gemacht hast?


Bei Deiner Antwort hast Du außer acht gelassen, was Deine erhöhten Leberwerte betrifft? Ich habe versucht Dir aufzuzeigen, warum jemand, der eine Schwäche in einem Organ zeigt, um gesund alt werden zu können, auf sich achten sollte. @Lars hat das bestätigt, durch dem dass er Dir von seinem Leben schrieb. Dennoch fließt dieser Gedanke für eine AB nicht bei Dir ein. Warum nicht?



Meine Frage noch gezielter:
Wann und warum wirst Du in Zukunft noch Alkohol trinken wollen?
Und frage dabei genauer nach - wird es notwendig sein?


Liebe Grüße
Lotte



PS: Ich hatte Dich bereits gebeten in Absätzen Deine Beiträge zu gestalten. Viellicht hast Du die Form nicht verstanden? Dann lese meine Form der Beiträge, die den Stammusern hier im VP gleichkommt. Bitte gliedere Dich mehr, das wäre sehr angenehm, und vielleicht auch Dir selbst hilfreich!


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Christiane123
Beitrag 26.03.2016, 20:29
Beitrag #24


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Hallo ihr Lieben!

Entschuldigt, wenn ich nicht „richtig“ antworte. Manchmal denke ich vielleicht einfach zu kompliziert. Ich versuche es in Zukunft besser zu machen.

in meinen Augen verzettelst Du Dich gerade und gehst am Kern der Dinge vorbei. Schon vorab die Frage gestellt: ist es so, dass wenn Du Dinge machst, diese zu 100% erledigen möchtest? Was geben Dir die 100%? Sind diese wirklich immer notwendig? (auch hier im Blick den FB - Deiner Geschichte, was Dinge, die gegeben waren mit Dir machten)
Die Verzettlung die ich meine ist, dass ich das Gefühl habe, Du windest Dich gerade in Dir drin. Trifft das zu?

Ja, irgendwie winde ich mich. Aber ich kann selbst noch nicht viel darüber sagen.
Dinge, die gegeben waren, machten mich zu dem was ich jetzt bin.
Ich bin perfektionistisch, schon immer. Und ich verzettel mich oft.
Ich bin beeindruckt was du alles erkennst.
Wenn ich Dinge tue, dann gefällt es mir es mit 100% zu tun bzw. diese zu erreichen. Es gibt mir ein gutes Gefühl. Es ist zwanghaft in meinem Kopf.
Teilweise habe ich an andere auch solch hoch gesteckte Erwartungen. Und manchmal mache ich dann Dinge lieber selbst, damit es so wird, wie ich es erwarte.
Ich habe den Zwang entwickelt es allen recht machen zu wollen, damit ich gemocht werde bzw. nicht weiter auffalle, ich habe mich darüber definiert.
Diesen Zwang möchte ich gern ablegen.
100% sind NICHT immer notwendig.
In meiner letzten Sitzung bei der VP haben wir dieses auch zum Thema gemacht. Es steckt noch in den Anfängen.


Ich habe Dir bereits per dieser PN gesagt: Ich bin Alkoholikerin - nun näher gesagt, ich bin ein Suchtmensch.
Ich bin auch ein Suchtmensch würde ich sagen.
Manchmal habe ich mich gefragt, warum mir das alles „passiert“.
Nikotinsucht
Magersucht / Bulimie
dann der Alkoholmissbrauch
Ab meiner Jugend hatte ich zu jeder Zeit in meinem Leben mit einer Sucht zu tun.

Warum denkst Du, dass für AB Leben auch diese sehr versteckten Stoffe (Cremes etc) dazu gehören?
Und was ich noch sagen möchte, reflektierend gefragt, warum ist für Dich, da Du (noch) nicht abhängig bist, es so unabdingbar wichtig, und gleichsetzend nur das wäre AB, auf jegliche Produkte zu verzichten, die diese versteckten Alkohole beinhalten?

Okay, da habe ich falsch weitergesponnen.
Für den AB-Nachweis ist es für mich wichtig, solch versteckte Alkohole zu meiden.
Für ein Leben in AB wäre es nicht wichtig.

Habe ich damit Dein Hauptargument gegen AB aus den Angeln gehoben?
Ja.

Kai hatte Dich darauf aufmerksam gemacht - dass familiäre Weiterleitung einer Suchterkrankung gegeben sein kann, dh selbst die Erkrankung im potentiellen Maße da ist. Auch da antwortest Du ausweichend und dennoch klar, da Du es auf Deine Kinder hin als Gefahr siehst. Die Aufweichung betrifft Dich selbst - Warum? Spürst Du den Hüpfer, den Du in der entsprechenden Antwort gemacht hast?
Irgendwie stehe ich hier etwas auf dem Schlauch.

Bei Deiner Antwort hast Du außer acht gelassen, was Deine erhöhten Leberwerte betrifft? Ich habe versucht Dir aufzuzeigen, warum jemand, der eine Schwäche in einem Organ zeigt, um gesund alt werden zu können, auf sich achten sollte. @Lars hat das bestätigt, durch dem dass er Dir von seinem Leben schrieb. Dennoch fließt dieser Gedanke für eine AB nicht bei Dir ein. Warum nicht?
Da hast du vollkommen recht. So gesehen ist der gesundheitliche Zustand ein guter Grund für Abstinenz. In meine Überlegungen dazu, habe ich das gar nicht mit einbezogen.

Meine Frage noch gezielter:
Wann und warum wirst Du in Zukunft noch Alkohol trinken wollen?
Und frage dabei genauer nach - wird es notwendig sein?

Ich möchte in Zukunft keinen Alkohol mehr trinken.


Christiane


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Christiane123
Beitrag 26.03.2016, 21:00
Beitrag #25


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Zitat (Christiane123 @ 26.03.2016, 20:29) *
Bei Deiner Antwort hast Du außer acht gelassen, was Deine erhöhten Leberwerte betrifft? Ich habe versucht Dir aufzuzeigen, warum jemand, der eine Schwäche in einem Organ zeigt, um gesund alt werden zu können, auf sich achten sollte. @Lars hat das bestätigt, durch dem dass er Dir von seinem Leben schrieb. Dennoch fließt dieser Gedanke für eine AB nicht bei Dir ein. Warum nicht?
Da hast du vollkommen recht. So gesehen ist der gesundheitliche Zustand ein guter Grund für Abstinenz. In meine Überlegungen dazu, habe ich das gar nicht mit einbezogen.


Eigentlich achte ich auf meine Gesundheit, wenn man mal meine "Süchte" außer Acht läßt pinch.gif
Ich mache einmal im Jahr eine Darmreinigung und entgifte zweimal jährlich.
Ich denke ich ernähre mich gesund und ausgewogen.
E's und Co sind nur in Ausnahmen auf unserem Speiseplan zu finden. Wir essen weniger, aber dafür qualitativ höher wertiges Fleisch. Viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, kein Fastfood, wenig einfache Zucker, regelmäßig Fisch, fettarme Kost, nichts künstliches............
Ich achte auf schonende Zubereitung, mit wenig Salz, eher dünsten, fettfreies braten, natürliche und schnelle Verarbeitung um die Nährstoffe so gut wie möglich zu erhalten...
Ich achte auf regelmäßige Bewegung an der frischen Luft.
Medikamente gibt es bei wirklicher Notwendigkeit
...
Ihr wisst schon was ich meine, ich versuche diese Sache gut zu machen book.gif

Keine Ahnung warum ich es hier nicht mit beachtet habe. Mehr Gründe braucht es ja eigentlich nicht.

Christiane


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Lotte 2
Beitrag 27.03.2016, 11:14
Beitrag #26


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Hallo Christiane

Zitat (Christiane123 @ 26.03.2016, 20:29) *
Ich bin beeindruckt was du alles erkennst.

Du kannst es einem Wiedererkenneswert zuschreiben. Nicht umsonst gab ich Dir den Hinweiß meinen Thread zu lesen.

Nicht umsonst habe ich Dir meine Hilfe angeboten. Meine innere Lebenseinstellung ist - es gibt keine Zufälle. Wenn die Seele bereit ist, dann passieren Dinge. Nur für Dich gefragt, darauf braucht es keine Antwort, kannst Du damit etwas anfangen? Übertragen heißt es, Du bist nicht umsonst im VP gelandet und hast mich dabei angesprochen. Ich hoffe es gelingt mir Dir genügend Hilfestellung zu sein, damit Du Dich und Deinen Weg findest, meinend: dass Dein Weg noch ein weiter sein wird.......




Zitat
In meiner letzten Sitzung bei der VP haben wir dieses auch zum Thema gemacht. Es steckt noch in den Anfängen.

......Bei dieser Verkehrspsychologin kratzt Du eine Oberfläche an, die es wertvoll und gut ist im Anschluss in eine Tiefe tauchen zu können.
Ich sage es wie es ist. Deine Problematik scheint mir ähnlich gleich meiner eine sehr tiefe zu sein. Es gibt hier im VP etliche Menschen, denen es genügt an einer Oberfläche zu kratzen, damit sie die MPU bestehen. Ich schätze Dich anders ein. Ich stufe Dich in mein Kaliber ein, dass Du ein Mensch bist (das hast Du mit Deinen 100% auch zugestanden) der den Dingen, wenn sie denn auftauchen, auf den Grund gehen möchtest.

So rate ich Dir, bzw gebe Dir den Hinweiß, bitte mache nach dieser ganzen MPU Geschichte bei einem Psychologen (den die Kasse auch zahlt) eine tiefenanalytische Therapie. Das wird kein leichter Weg sein. Das ist steinig und hart. Doch dieser Weg ist lohnenswert. Ich gebe gerne den Vergleich mit einem Berg, den man besteigen möchte. Einen steilen Berg kann man nicht gerade aus hoch gehen, sondern ihn ähnlich gleich den Passstraßen entlang gehen. Dh man kommt durch Senken um Höhen um irgendwann den Gipfel erreichen zu können. Innerhalb dieser Senken wühlt man in seiner eigenen Sch.... man watet durch einen Seelenmatsch - aber wenn man das durch watet ist , erlangt man zu einer Höhe - die eine wohltuender Freiheit gleichkommt.

Ich muss lachen, wenn ich an meinen Weg zurück denke. Wie unendlich frei ich mich bei jeder erreichten Etappe fühlte. Nachdem die ersten Senken durchwatet waren, waren weitere auch nicht mehr schlimm, denn ich kam Schritt für Schritt dem Berg höher, dem Ziel, den Gipfel näher. In weiteren Senken, war mir der wunderbare Ausblick, den ich schon erreicht hatte, präsent.

Ich schreibe das, weil ich Dir sagen möchte, Psychoarbeit ist Schwerstarbeit, doch der Lohn, wenn man diesen Weg gegangen ist, ist es mehr als Wert. Ich bin heute ein ganz anderer Mensch, als ich vor wenigen Jahren noch war, da ich durch diesen Psychoweg gelernt habe mich leben zu können. Ich habe es geschafft, mich aus all meinen Schutzmauern, Gefängnissen, meinem inneren Richter, zu befreien.

Diesen Weg sehe ich auch für Dich und das wäre mein Lohn von Dir für meine unterstützende Hilfe alsbald die MPU zu bestehen, wenn Du diesen harten, aber lohnenswerten Weg, auf Dich nehmen wirst.






Zitat (Christiane123 @ 26.03.2016, 20:29) *
Entschuldigt, wenn ich nicht „richtig“ antworte. Manchmal denke ich vielleicht einfach zu kompliziert. Ich versuche es in Zukunft besser zu machen.

Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, da doch Deine Antworten richtig waren! Du verkennst Dich leider immer noch falsch, da Du in Deinem Perfektionismus noch haftend strebend stehst. Deine Antworten sind mehr als richtig und gut, da Du von Dir selbst schreibst, Dich anfängst mitzuteilen. Verstehst Du, wie ich es meine? Das Leben ist nicht alles gut und richtig zu machen. Das Leben ist selbst zu sein. Und das machst Du hier - und das ist richtig und gut.

Aber ja - Deine Antwortgestaltung lässt noch zu wünschen übrig. Dass Du das mit dem Zitieren noch nicht kannst, da kann ich gelassen darüber weg sehen, da Du es es für mich, wenn Du auf jemand antwortest, hinreichend genügend kennzeichnest. (auch die Moderation sieht bei solchen Menschen wie Dich, so nehme ich diese menschlich war, gelassen darüber hinweg, allerdings in der Hoffnung, dass Du auch eines Tages das richtige zitieren lernst.)

Mein Wunsch ist und bleibt, dass Du Deine Antworten mit Absätzen gestalten wirst. Absätze bedeuten nicht eine einfachen Zeilenumbruch, sondern Leerzeilen zwischen Gedanken. (Bitte nehme Dir die Stammuserschaft als Beispiel für die Beitragsgestaltung)







Nun zum Kern Deiner Antworten:
Zitat (Christiane123 @ 26.03.2016, 20:29) *
Ich bin auch ein Suchtmensch würde ich sagen......

.......Ich möchte in Zukunft keinen Alkohol mehr trinken.

Ich sage es, wie es ist. Ich habe Dich da, wo ich Dich haben wollte, dh wo ich Dich sehe.
Doch ich bin mir dirbezüglich noch unsicher, dh ob Du nun nach meinem Wunsch redest, oder ob es aus der Tatsache Deiner Erkenntnis / Wunsch genügend entstanden ist.

Bitte gestehe es Dir selbst zu, Dich weiterhin überfragen zu dürfen, ob Du noch Alkohol trinken möchtest.
Und wenn dieser Wunsch auftaucht, diesen zu überprüfen, warum er kommt, was es beinhaltet, warum er kommt, bzw ob es nötig ist.
Bitte teile es hier mit, zumal auch die Frage, warum Du noch Alkohol trinken möchtest, unbeantwortet blieb.





Heißt nun durch all das was wir besprochen haben, dass die zweite große Frage aus Deiner Eingangspost nicht mehr beantwortet werden muss?


Wenn ja, dann können wir uns anschließend dem FB widmen?



Herzliche Grüße
Lotte


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Christiane123
Beitrag 27.03.2016, 13:14
Beitrag #27


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Hallo Lotte,
Hallo andere User wavey.gif

Ich finde es schön, wie viel Zeit du dir nimmst.

Meine Frage aus dem Ausgangspost braucht nicht mehr beantwortet zu werden, da ich mich gegen das KT entschieden habe.
Durch eurer Nachfragen habe ich geschafft mich mehr als zuvor damit auseinander zu setzen.
Ich sehe keinen Moment in meiner Zukunft, an dem es für mich Sinn macht bzw. mir es wichtig wäre etwas zu trinken. Und das sehe ich wirklich so, ich für mich, für mein Leben ohne MPU-Hintergrund oder weil es jemand so hören will. Das wird mein Weg sein, ein guter Weg.

Deinen Thread habe ich begonnen zu lesen, bin aber noch nicht ganz fertig. Ich habe mich verzettelt wacko.gif Soll heißen, ich bin dann zwischendurch den Querverweisen gefolgt, habe Trnixm und Carmens Threads gelesen... Aber ich bin dabei. Und es hat mir noch etwas mehr die Augen geöffnet. Es ist ein Entwicklungsprozess.

Das mit der Aufarbeitung, der tiefenanalytischen Therapie, ist für mich als notwendiges Ziel gesetzt, diese nach der MPU zu beginnen. Ich erkenne, dass ich eine Art "Baustelle" bin, bei der es viel Aufzuarbeiten gibt. Also so richtig von Grund auf. Das möchte ich in Angriff nehmen, um mir selbst meine Zwänge nehmen zu können.
Das hatte ich aus deiner PN auch rausgelesen.

Den Fragebogen in Angriff nehmen, zu bearbeiten, danach sinnt es mir jetzt.

Nochmal vielen Dank für deine tollen Worte und Stubsen ind die "richtige" Richtung, im Sinne von Selbsterkenntnis.

wavey.gif Christiane


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Michel051
Beitrag 27.03.2016, 13:52
Beitrag #28


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Zitat (Lotte 2 @ 26.03.2016, 20:11) *
Hallo Christiane


Ich bin nicht (sorry für das Wort) Schwertabhängig. d.h ich geißele mich nicht.




@Lotte 2: da hast Du ja richtig Glück! "Schwertabhängig" stelle ich mir ziemlich gruselig vor.....was mit den Dingern alles passieren könnte. laugh2.gif


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Christiane123
Beitrag 27.03.2016, 14:03
Beitrag #29


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So, ich habe nun noch etwas an dem Fragebogen verändert, die veränderten Teile habe ich kursiv gestaltet.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es war der XX.04.2015 um 0.38 Uhr als ich von der Polizei aufgefordert wurde anzuhalten. Es war eine normale Verkehrskontrolle, ich bin nicht durch meine Fahrweise aufgefallen. Ich war auf dem Heimweg von einem Mädelsabend. Mein BAK lag um 1 Uhr bei 1,15 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich habe zwischen 20 und 24 Uhr ein Glas Sekt (0,1l) und drei Gläser (0,25l) Rotwein getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Insgesamt waren es 8 km, die ich zurücklegen wollte. Nach ca. 6,5 km endete meine Fahrt durch die Verkehrskontrolle.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ich wusste, dass ich nicht mehr fahren darf, aber ich fühlte mich noch in der Lage fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich hatte nicht vor so viel Alkohol zu trinken. Es fuhr kein Bus mehr um diese Zeit und Geld für ein Taxi hatte ich nicht mehr. Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich noch sicher nach Hause fahren kann. Ich dachte mir, dass nichts passieren wird und das um diese Uhrzeit kaum noch andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
zuvor bin ich nicht durch Alkohol im Straßenverkehr aufgefallen

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Es war nicht meine erste Fahrt unter Alkoholeinfluss. Es kam bisher drei- bis viermal in den letzten beiden Jahren vor. Bei diesen Fahrten habe ich zwei Gläser Sekt bzw. zwei Gläser Wein getrunken. Wenn wir auf Arbeit auf irgendetwas angestoßen haben, bin ich danach mit zwei konsumierten Gläsern Sekt nach Hause gefahren. Oder wenn ich wegen etwas unvorgesehenem doch noch mal los musste, dann kamm es vor, dass ich auch mit zwei Gläsern Wein gefahren bin.
Es hat für mich in der Vergangenheit eine Gewöhnung an den Alkohol gegeben, was dazu führte, dass ich mich auch mit Alkohol in der Lage sah zu fahren.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich im Grundschulalter, so etwa mit acht Jahren. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich etwa fünf war. Als ich etwa sieben Jahre alt war hat meine Mutter einen neuen Partner kennen gelernt. Er hatte ein Alkoholproblem. Als ich so etwa acht Jahre alt war, begann meine Mutter auch vermehrt Alkohol zu trinken und es entwickelte sich eine Abhängigkeit daraus. Ich empfand dass als Kind sehr schlimm, ich war hilflos und kehrte mich immer mehr in mich zurück. Als ich dreizehn war hatte meine Mutter einen Schlaganfall, was ihr Alkoholproblem dann „beendete“.
Das erste Mal Alkohol trank ich mit 16, zwei Gläser Sekt zu Silvester.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit etwa 22 habe ich begonnen ab und zu Alkohol zu trinken. Das waren dann vielleicht einmal im Monat zwei Gläser Wein. Dann wenn ich mit meinem jetzigen Mann Essen gegangen bin. Da gab es dann nur zu Geburtstagen oder Silvester mal höhere Trinkmengen, so drei bis vier Gläser Wein oder Sekt.
2007, mit 24, habe ich dann mehr getrunken. Ich war unzufrieden mit meiner beruflichen Situation und fühlte mich überfordert. Ich habe aber nie mit jemanden darüber reden können. Für mich war es einfach so, dass ich meine Probleme selbst lösen muss. Es nahm mir den selbst gemachten Stress, wenn ich Alkohol trank. So bewusst habe ich das zu dieser Zeit nicht wahrgenommen. Ich trank zu dieser Zeit zwei- dreimal wöchentlich zwei bis drei Gläser Sekt abends zu Hause.
Seither ist es bei dem regelmäßigen Konsum geblieben mit ein paar Pausen dazwischen. Die konsumierte Menge hat sich über die Jahre gesteigert. Im letzten Jahr hatte ich den „Höchststand“ erreicht. Ich trank viermal pro Woche 3-4 Gläser Wein, manchmal stattdessen auch 2-3 Bier (0,5l).

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Seit etwa zwei Jahren war es so, dass ich 4 Mal pro Woche abends 3-4 Gläser Rotwein (je nachdem, ob die Flasche 0,7l oder einen Liter Inhalt hatte) oder 2-3 0,5er Bier trank.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe meistens zu Hause getrunken, abends, wenn die Kinder im Bett waren, auf der Couch oder vor dem PC sitzend. Getrunken habe ich vorwiegend alleine. Ab und an hat mein Mann mal zwei Gläser mitgetrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe mein Empfinden, meine Stimmung mit dem Alkohol gedämpft. Stresssituationen und Selbstzweifel schienen mir so viel erträglicher zu sein.
Als ich dreizehn war, hatte meine Mutter einen Schlaganfall. Ihr damaliger Partner war dann genau in diesem Moment auch weg. Mein Bruder war zu der Zeit 16. Meine Mutter war lange Zeit im Krankenhaus und dann eine weitere lange Zeit zur Reha. Ich entwickelte die Angst, dass nun alles komplett zerbricht, das bisschen Familie was ich noch hatte. Es gab keine Großeltern oder andere Verwandte, die für uns da waren. Es gab nur uns drei, meine Mutter, meinen Bruder und mich. Mein Bruder hat sich relativ rausgenommen, so würde ich das mal sagen, es war seine Art, dass zu ertragen. Ich habe ein Verhalten entwickelt, welchen nicht typisch für ein pubertierendes Mädchen ist, einfach weil ich Angst hatte, dass nun alles zerbricht. Ich wollte nicht, dass irgendein Amt kommt und entscheidet, dass wir Kinder ins Heim müssen oder so. Ich wollte, dass nach außen alles gut erscheint. Ich habe mich um fast alle Dinge des Alltags gekümmert. Ein Freundin meiner Mutter, die einzige, die in der Zeit für uns da war, regelte die finanziellen Dinge und besorgte uns eine behinderten gerechte Wohnung, da meine Mutter von nun an im Rollstuhl sitzt. So wuchs ich also auf. Eine Kindheit voller Pflichten und Zwänge und Ängste. Und es war keiner da, dem ich mich anvertrauen konnte. Ich funktionierte und lernte alles mit mir selbst auszumachen. Dieses Verhalten habe ich aber mit dem „Beginn“ meiner Familiengründung nicht abgelegt. Es war für mich immer so, dass wenn ich Probleme oder Überforderung erfahre, es mit mir versuche auszumachen. Alkohol machte es erträglich.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei Konsum von wenig Alkohol war ich etwas lockerer als sonst. Wenn ich so meine drei Gläser Wein getrunken hatte war ich ruhig und entspannt.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Mann hat manchmal gesagt ich soll bitte weniger trinken oder mit einer Trinkpause testen, ob ich auch ohne Alkohol leben kann. Das hat mich peinlich berührt und ich fühlte mich irgendwie ertappt. Ich wollte nicht wahr haben, dass ich ein Problem mit Alkohol habe. Ich habe dann ab und an mal zwei Wochen nichts getrunken, um ihn zu zeigen, dass ich das Zeug nicht brauche. Das war für mich auch machbar.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich habe mir selbst etwas vorgespielt und bin meinen Problemen aus dem Weg gegangen, in dem ich sie betäubt habe. Ich war teilweise sehr reizbar und morgens oft wie gerädert. Ich habe meine Gesundheit geschädigt und somit natürlich auch eine Gefahr für meine Familie dargestellt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
nein

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, einmal, das war Silvester, da war ich 19 oder 20. Ich war mit meinem Mann auf einer Party. Und es kam dazu, dass ich zwischendurch immer mal Schnaps trank. Als wir Mitternacht dann raus an die frische Luft gingen, hat es mich vollkommen „weggehauen“. Am nächsten Morgen musste ich mich übergeben. Seit dem trank ich keinen Schnaps oder ähnliches mehr.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. Zu den Zeiten, in denen wir unsere Kinder planten. Es waren dann immer relativ lange Zeiten ohne Alkohol. Also von der Zeit des schwanger werden Wollens bis hin zum Ende der Stillzeit. Also etwa zwei mal zwei Jahre.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich habe mich früher als Gewohnheitstrinker gesehen. Rückblickend kann ich sagen, dass ich Alkohol missbraucht habe, um meine Probleme auszuspielen bzw. die Wahrnehmung für diese zu dämpfen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich trinke keinen Alkohol mehr. Ich habe für mich erkannt, dass ich ihn für nichts mehr brauche. Ich erkenne die Situationen, die früher meinen Alkoholkonsum verursacht haben. Solche Situationen waren für mich alltägliche Dinge, die bei mir Stress hervorruften. Der Drang immer alles perfekt zu machen, so viel wie möglich zu schaffen, egal zu welchem Preis. Ich habe mir da selbst enormen Druck aufgebaut, weil ich es so erlernt und mir angeeignet habe. Diesen Druck gibt es nicht mehr. Ich nehme mir nun ganz regelmäßig und bewusst Zeit nur für mich. Es ist nicht schlimm, wenn manches liegen bleibt oder es nicht perfekt ist. Ich kann ganz selbstsicher NEIN zu machen Dingen sagen. Das entspannt mein Gesamtempfinden enorm. Es gibt kein MUSS für Alkohol.
Und ich MÖCHTE auch nicht mehr trinken. Ich habe erfahren, wie schädlich Alkohol ist bzw. sein kann. Ich möchte mir in Zukunft keine bewussten Schädigungen zuführen. Ich möchte lieber mit einem Glas Orangensaft anstoßen und zum Essen einen frisch gebrühten Tee trinken.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 07.01.2016

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich bin durch den Führerscheinentzug endlich wach gerüttelt worden und habe meine eigentlichen Probleme aufgearbeitet. Ich brauche nun keine Betäubung mehr. Es war keine Lösung für meine Probleme, im Gegenteil. Ich habe gelernt mein Verhalten zu ändern. Ich spreche mit meinem Mann über Dinge die mich beschäftigen. Und auch wenn ich wieder in die Situation komme, dass es mir zu viel zu werden scheint, erkenne ich das bereits während sich das „Problem“ aufbaut, ich lasse es nicht wie früher aufstauen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe früher nicht die Ursache gesehen. Durch den Führerscheinentzug habe ich mich mit den Auslösern für meinen bisherigen Weg befasst. Zuvor habe ich das nie getan. Es schien mir damals halt einfach so zu sein, dass ich so bin wie ich bin.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die Umstellungsphase war nicht ganz einfach. Körperlich hatte ich keine Beschwerden, aber im Kopf waren die Gedanken an Alkohol öfter da. Ich habe mir gesagt, dass jetzt ein Glas Wein an der eigentlichen Situation überhaupt gar nichts ändern wird. Und das ich wenn ich den gleichen Weg wieder gehe, ich früher oder später auch wieder an das gleiche Ziel kommen werde. Und das will ich nicht. Ich bin nun stark genug die Spontanitäten des Lebens zu meistern. Ich habe mich runter gefahren, lasse Dinge gar nicht erst so eskalieren, dass es für mich nicht tragbar wäre. Ich achte nun viel mehr auf mich selbst. Früher habe ich mich an dem gemessen, was ich geschafft habe, wie, das war mir gar nicht so wichtig, ich habe mich übernommen. Heute muss ich gar nicht alles schaffen und ich kann auch zu manchen Aufgaben „nein“ sagen. Ich mache regelmäßig Sport und ziehe daraus viel positive Energie. Und wenn dann andere Aufgaben liegen bleiben, dann ist das kein Weltuntergang mehr. Abends lese ich gern, dass entspannt mich, das habe ich früher nie gemacht.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe eine ganz andere Einstellung zu mir selbst. Ich achte darauf, dass es mir gut geht. Wenn es mir gut geht, dann geht es auch meiner Familie gut. Ich bin nun viel wacher und fitter. Mein Verhältnis zu meinen beiden Kindern hat sich enorm verbessert. Ich bin nicht mehr dauernd gereizt und gestresst und nehme mir einfach gemeinsame Wohlfühlzeit mit ihnen. Früher war es mir vorrangig wichtig, dass alles funktioniert. Heute gehen wir die Wege gemeinsam und gehen achtsam und liebevoll miteinander um.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich tue regelmäßig Sachen nur für mich und habe dadurch eine höhere Zufriedenheit mit mir und meinem Leben. Und ich habe es gelernt über Dinge die mich beschäftigen mit meiner Familie und Freunden zu sprechen. Ich werde aufkommende Probleme nicht mehr mit mir selbst ausmachen, ich weiß, dass andere Menschen gern für mich da sind, wenn ich sie brauche.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, niemals. Die Aufarbeitung meines Lebens hat mir gezeigt, wie es soweit kommen konnte. Ich weiß, dass sich die Alkoholsucht meiner Mutter und die frühe gezwungenen Selbständigkeit in meinem Verhalten bemerkbar gemacht haben. Ich habe vieles „falsch“ entwickelt. Meine Kindheit und Jugend hat mich da sehr geprägt. Und das letzte was ich will, ist, dass es meinen Kindern genauso widerfährt. Ich will ihnen eine gute und unbeschwerte Kindheit geben und sie nicht durch mein Fehlverhalten prägen. Und zum anderen will ich auch nicht wieder in die Situation geraten mich durch den Alkohol so beeinflussen zu lassen und mit ihm Gefühle betäuben. Ich will frei davon sein, frei im Denken und Fühlen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde keinen Alkohol mehr trinken.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ja. Ich bin froh, dass mir der Führerschein entzogen wurde und ich wach gerüttelt wurde. Es war für mich der Start in ein neues Leben.





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Lotte 2
Beitrag 27.03.2016, 15:00
Beitrag #30


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Hi

es ist wie es ist, mein Apfel spielt ab und an einen Streich mit mir, den ich nicht immer sofort entlarve.
Zitat (Michel051 @ 27.03.2016, 14:52) *
@Lotte 2: da hast Du ja richtig Glück! "Schwertabhängig" stelle ich mir ziemlich gruselig vor.....was mit den Dingern alles passieren könnte. laugh2.gif

nun ich habe das beim späteren Lesen auch erkannt, doch meine Frist in den Beitrag schlüpfen zu dürfen, um den Fehler zu korrigieren, war bereits abgelaufen.

wäre ich es nicht selbst gewesen, der den Unsinn geschrieben hat, dann hätte ich das wohl dem Admiral für seine Stilblütensammlung gemeldet, v.a. da durch den Zusammenhang mit der Geißelung viel Interpretationsspielraum gegeben ist.

Solltest Du mich nicht verpetzt haben dann verlasse ich mich getrost auf Mr. T - der hat es bestimmt gemacht.

Liebe Grüße
Lotte


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Mr.T
Beitrag 27.03.2016, 17:18
Beitrag #31


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Zitat (Lotte 2 @ 27.03.2016, 16:00) *
dann verlasse ich mich getrost auf Mr. T - der hat es bestimmt gemacht.
yes.gif


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Christiane123
Beitrag 27.03.2016, 23:19
Beitrag #32


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Hallo,
da habe ich noch eine Frage.
In meinem Fragebogen, reicht es so aus als Vermeidungsstrategie oder sollte ich da tiefer ausholen?
wavey.gif Christiane


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Kai R.
Beitrag 27.03.2016, 23:25
Beitrag #33


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Hallo Christiane,

Glückwunsch zu Deinem Entschluss. Ich glaube, dass er richtig ist. Leider passt jetzt in Deinem Fragebogen nichts mehr zusammen.

Lass uns mal zu den Grundvoraussetzungen zurück gehen. Ich glaube, dass Dein Alkoholproblem durchaus tiefer geht. Heißt, Abstinenz ist zu fordern, 12 Monate Nachweis. Mit freiwilliger AB kannst Du auch bestehen, 6 Monate Nachweis. Dann darf sich das in Deinem Bogen aber nicht so lesen, als wäre da ein tiefergehendes Problem.


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Grüße

Kai

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Christiane123
Beitrag 27.03.2016, 23:47
Beitrag #34


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Hallo Kai,

danke!

Und natürlich möchte ich so schnell wie möglich meinen Führerschein zurück. Also freiwillige AB.

Wie schon mal gesagt mache ich Ende April mein erstes Haarscreening. Da ich am 07.01.2016 1l Bier trank, wird es hoffentlich dann ein guter Zeitpunkt sein, damit das Ergebnis die Abstinenz für die letzten drei Monate belegt. Oder könnte ich es schon Mitte April wagen?
Im Juli dann das zweite Haarscreening. Dann hätte ich den Nachweis für ein halbes Jahr.

Aber wie gehe ich dann damit die MPU an. Sage ich, dass ich mich für freiwillige AB entschieden habe? Das klingt doch komisch oder? Wie sollte ich das formulieren?

Soll ich meine inneren und äußeren Motive im Bogen abschwächen, damit der GA keine AB fordert, die dann 12 Monate Nachweise fordern?

Und dann mal eine Frage zum Verständnis.
Dieser Bogen mit den möglichen Fragen, wird der mich bei der MPU als schriftlicher Fragebogen erwarten oder sind das die Fragen, die der GA im Gespräch stellt?

Christiane


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Kai R.
Beitrag 28.03.2016, 08:08
Beitrag #35


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Was klingt komisch an freiwilliger AB? Du hast erkannt, dass in Dir noch sehr viele Altlasten schlummern, die Du sukzessive aufarbeiten wirst. Bisher ist nichts wirklich schlimmes passiert, aber das soll auch so bleiben. Daher möchtest Du den Alkohol aus Deinem Leben verbannen - eine Umstellung, die Du sehr positiv erlebst.

Da musst Du gar nicht viel anpassen, damit das passt.

Der Bogen ist sozusagen ein Gesprächsleitfaden für den Gutachter.


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Kai

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Lotte 2
Beitrag 28.03.2016, 08:32
Beitrag #36


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Hallo Christiane

ich sage es noch einmal klar und deutlich. Es steht in den BuK 3.A nirgendwo geschrieben, dass eine freiwillige AB nachgewiesen werden muss. Auch der Zeitraum ist nicht exakt festgelegt. (siehe Beitrag 10)

Zitat (Christiane123 @ 28.03.2016, 00:47) *
Oder könnte ich es schon Mitte April wagen?

wir werden sehen

Zitat
Aber wie gehe ich dann damit die MPU an. Sage ich, dass ich mich für freiwillige AB entschieden habe? Das klingt doch komisch oder? Wie sollte ich das formulieren?

Du kannst es sagen wie es ist. Du hast Dich für AB entschieden. Das Wort freiwillig würde ich weglassen.
Der GA wird prüfen in welche Hypothese Du einzustufen bist. dh er wird durch seine Befragung an Dich feststellen, ob Du in die Hypothese D 1 Abhängigkeit, D2 fortgeschrittene Problematik einzustufen bist, oder ob noch eine D 3 Alkoholgefährdung vorliegt.

Zitat
Soll ich meine inneren und äußeren Motive im Bogen abschwächen, damit der GA keine AB fordert, die dann 12 Monate Nachweise fordern?

Bitte bastele noch nichts an Deinem Bogen bzw an Deiner Aufarbeitung zurecht. Du machst es Dir damit nur unnötig schwer und wirst Dich in Widersprüchlichkeiten .

Ich habe Dir meine Hilfe angeboten in dem Sinn, Dir nach der Aufarbeitung zu sagen, wo und wie Du etwas verharmlosend darstellen solltest, damit noch die Einteilung zu D3 gegeben sein kann.

Eines wird sein, dass ich Dir raten werde zu sagen, dass Du Dir bereits nach der MPU gründliche Gedanken über Dein Trinkverhalten gemacht hast und nicht erst durch die Aufforderung zur MPU. Das meint, dass Du ab dem Zeitpunkt der TF bereits Deine Trinkanlässe und Trinkmengen drastisch heruntergeschraubt hast, so dass Du dann nur noch zu besonderen Anlässen mit einer geringen Menge Alkohol konsumiert hast. Mit Deinem letzten Trinkanlass könntest Du ebenso schwindeln und statt den 07.01 Silvester angeben. (Das würde auch die Verzögerung der Haaranalysenentscheidung erklären, wobei wie gesagt, es keine Pflicht gibt eine freiwillige AB (wenn denn die Zuordnung zu D3 gegeben ist) nachzuweisen.

Was und wie Du noch abändern solltest, wie gesagt, das werde ich Dir sagen, wenn Du alles gründlich durchgearbeitet hast, mit allem so wie es war und ist.


Zitat
Dieser Bogen mit den möglichen Fragen, wird der mich bei der MPU als schriftlicher Fragebogen erwarten oder sind das die Fragen, die der GA im Gespräch stellt?

Nein so ein Bogen wird Dir nicht bei einer MPU gegeben. Der Bogen stellt wesentliche Kernfragen dar, die ein GA Dir während des Gesprächs stellen werden wird und je nach Gespräch ergänzen wird. Ich finde den Bogen als Leitfaden gut. Das was Du in der MPU ausfüllen musst, betrifft eher allgemeine Angaben zb Gesundheit usw.




Gut gehen wir den Bogen an? (Ergänzend: Du musst jetzt nicht jedesmal einen neuen Bogen , es reicht, wenn Du es am Ende noch einmal machst, ok)

Du gibst als TF Anlass einen Mädelsabend an. Habt Ihr Euch öfter bzw regelmäßig für solch einen Abend getroffen?
Und vermutlich hast Du auch an weiteren Mädelsabenden Alkohol konsumiert, oder?


Liebe Grüße
Lotte


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Christiane123
Beitrag 28.03.2016, 09:28
Beitrag #37


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Ok, gehen wir es an. Danke.
Ein solcher Mädelsabend fand sehr selten statt. Es sind die Mädels aus dem Schwangerschaftskursen von meinem 5jährigem.
Zweimal im Jahr haben wir uns mit den Kindern getroffen und zweimal im Jahr ohne. Diese zwei Treffen liefen meist ohne viel Alkohol ab, da es die anderen nicht mögen. Manchmal waren die Treffen auch bei mir. An diesem Abend war es anders. Ich war innerlich aufgewühlt. Ich hatte das ganze Wochenende Streitigkeiten mit meinem Mann.

Christiane


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Lotte 2
Beitrag 28.03.2016, 10:09
Beitrag #38


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Hallo Christiane

ich hoffe Dir war klar, warum ich danach fragte. Ich wollte abklappern, ob das mit der angegebenen Anzahl von TF so stimmen kann.

Zitat (Christiane123 @ 28.03.2016, 10:28) *
Diese zwei Treffen liefen meist ohne viel Alkohol ab, da es die anderen nicht mögen.

so würde ich es nicht darstellen. Sage nicht, ihr habt wenig Alkohol getrunken, da die anderen es nicht mochten. Ihr habt Euch einfach getroffen, um zu quatschen, Euch auszutauschen und habt dabei 1 bis maximal 2 Gläser Wein getrunken.


Zitat
An diesem Abend war es anders. Ich war innerlich aufgewühlt. Ich hatte das ganze Wochenende Streitigkeiten mit meinem Mann.

Darf ich fragen, was das für Streitigkeiten waren?


Eine weitere Frage, die sich mir ergibt. Hattest Du regelmäßige soziale Kontakte zu Freunden und / oder Bekannten? Wie in welcher Form waren diese?


Liebe Grüße
Lotte


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Christiane123
Beitrag 28.03.2016, 15:10
Beitrag #39


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Hallo Lotte wavey.gif

Ja, ich habe erkannt, worauf deine Frage abzielt.

Mein Mann und ich hatten Unstimmigkeiten bezüglich unserer Urlaubsplanung. Er sieht alles immer viel entspannter als ich. Ich wollte nun endlich was buchen, da ich froh bin, wenn ich weiß was wird. Wir kamen da nicht übereinander, da er sich nicht entscheiden wollte.

Soziale Kontakte waren wenig. So einmal im Monat ergab sich was. Entweder traf ich mich mit meiner Freundin Sabine, bei ihr oder bei mir, wir wohnen fünf Gehminuten auseinander. Wir quatschten und tranken zwei Gläser Wein.
Oder ein Mädelsabend mit quatschen über die Kinder und Co..
Oder ich traf mich mit einer Arbeitskollegin. Wir gingen ins Kino, shoppen oder was Essen. Diese Begegnungen waren immer ohne Alkohol.
Also wie gesagt, einmal im Monat unternahm ich etwas.
Solche Momente fand ich immer schön.

Seit meiner Aufarbeitung, also seit Oktober 2015 habe ich das intensiviert, um mir gutes zu tun und mich mit positiven Gedanken zu füllen. Den anderen macht es natürlich auch Spaß, ohne dem gehts ja nicht wink.gif
Ich unternehme nun einmal die Woche etwas mit Freunden bzw. treffe mich mit Sabine.
Wir gehen nun Sonntag Abends meist zum bouldern, also meine Mädels und ich. Das passt ganz gut, weil ich auf dem Weg zur Kletterhalle wohne und ich somit immer mitgenommen werde.
Dann versuchen wir alle zwei Wochen einen Kochabend zu machen. Sowas halt.
Aus diesen Kontakten ziehe ich viel Kraft. Ich kann bei ihnen ganz offen sein und weiß, dass sie mir immer Hilfestellung geben würden, wenn ich es bräuchte.

Christiane

Zitat (Kai R. @ 28.03.2016, 09:08) *
Was klingt komisch an freiwilliger AB? Du hast erkannt, dass in Dir noch sehr viele Altlasten schlummern, die Du sukzessive aufarbeiten wirst. Bisher ist nichts wirklich schlimmes passiert, aber das soll auch so bleiben. Daher möchtest Du den Alkohol aus Deinem Leben verbannen - eine Umstellung, die Du sehr positiv erlebst.

Da musst Du gar nicht viel anpassen, damit das passt.

Der Bogen ist sozusagen ein Gesprächsleitfaden für den Gutachter.


Hallo Kai,
danke für diese hilfreiche Antwort!
wavey.gif Christiane


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Christiane123
Beitrag 28.03.2016, 16:23
Beitrag #40


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Dann habe ich noch mal eine Frage, die mich beschäftigt.
Meine Leberwerte ASAT und ALAT liegen ja über den Normwerten. Im April werde ich sie wieder testen lassen. Sollten sie dann immer noch erhöht sein, werde ich das Gespräch mit meiner Hausärztin suchen, um abzuklären ob es dafür vielleicht andere Gründe geben kann.

Bis dahin, ist es zu empfehlen, meine Leber mit bestimmten Dingen zu unterstützen? Wenn ja, was würdet ihr empfehlen?
Momentan nehme ich ein Mariendiestel- und ein Artischockenpräparat.
Dann nehme ich noch ein Eisenpräparat (20mg täglich) da mein Eisenwert zu niedrig ist was jetzt natürlich nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun hat, ich erwähne es informatorisch.
Gibt es weiteres was gut wäre? Oder ist es eher schädlich für die Leber, da es sich ja um Medikamente handelt?
Ich denke da an Gelum-Tropfen, Bittrio Kräuterelexir oder Lebertabletten von Hepar Hevert.

Was kann ich unterstützend tun ohne es schlimmer zu machen?

think.gif

Christiane


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Lotte 2
Beitrag 29.03.2016, 08:33
Beitrag #41


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Hallo Christiane

Zitat (Christiane123 @ 28.03.2016, 17:23) *
Was kann ich unterstützend tun ohne es schlimmer zu machen?

Viel hilft nicht immer viel, dh oft ist weniger mehr.

Du nimmst bereits pflanzliche Präparate, die gut für die Leber sind, ein. Das sollte genügen. Lasse Deiner Leber Zeit sich zu regenerieren, und belaste sie nicht durch ein beschleunigtest Entgiftungsprogramm. (Dazu bereits eine Nachfrage, auf die ich nachher noch näher eingehe: Bist Du im Allgemeinen eher ein ungeduldiger Mensch?)

Achte vielmehr zusätzlich auf eine Leberschonende Kost.

Bewege Dich entspannt an der frischen Luft, und gönne Dir Ruhe, so dass der Körper das Qi für seine Stoffwechseltätigkeiten zur Verfügung hat.
Unterstützend für die Leber können dabei warme Wickel sein. Ich vermute Du bist eher ein kälteempfindlicher Typ? Richtig? Dann solltest Du auf Wärme achten, sowohl als Wärme von außen, auch auf innere Wärme. Von außen - warmer Ofen, warmes Essen, warme Getränke.

Du solltest Stress, Ärger meiden, da dieser den geschmeidigen Qi Fluss stört. (Ärger, Wut, Zorn sind die Emotionen des Holzelementes, dem die Leber zugeordnet ist) Wenn Ärger entsteht, dann lerne damit gesund umzugehen . Ich vermute, Du bist ein Mensch, der viel Ärger runterschluckt, liege ich richtig? Alle Emotionen sind richtig, wichtig und gut, solange sie durch das Herz durchwandern und dadurch gehen können, das heißt, wenn man diese auch adäquat lebt. Explosiver Ärger ist genauso schädlich, wie unterdrückter Ärger. Wie gingst Du bislang und wie gehst Du heute mit Ärger, Wut, Stress um?

Nicht immer ist für eine Anämie ein Eisenmangel verantwortlich ( vor allem nicht aus Sicht der chinesischen Medizin) . Du hast es abklären lassen, ob bei Dir schulmedizinisch Eisenmangel vorliegt?


Liebe Grüße
Lotte






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Christiane123
Beitrag 29.03.2016, 09:20
Beitrag #42


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Hallo Lotte wavey.gif

ja, mal wieder hast du es erkannt rolleyes.gif

Ich bin ungeduldig und stresse mich selbst, wobei das seit Jahreswechsel schon viel weniger geworden ist. Mittlerweile ist sogar mein Mann manchmal überrascht wie relaxt ich manche Dinge angehe yes.gif
Wobei ich es noch nicht auf ganzer Linie zu meiner Zufriedenheit habe reduzieren können, aber ich bin auf dem Weg. Manchmal überkommt es mich halt noch. Ich arbeite daran.

Ähnlich sieht es mit Wut und Ärger aus. Früher (wie das klingt) habe ich einfach allen Wut und Ärger aufgenommen, aber ihn nicht wieder raus gelassen bzw ihn geteilt.

Nehmen wir das Beispiel der besagten Streitigkeiten bezüglich der Urlaubsplanung. Ich habe mich bemüht alle Wünsche von meinem Mann und mir einfließen zu lassen und habe verschiedene Ferienobjekte raus gesucht. Ich habe wirklich zeitaufwendig daran gearbeitet. Und dann hat ihm alles nicht so zugesagt, dass er bereit war sich festzulegen. Für mich kam das einem Weltuntergang nahe. Nein, mal im Ernst. Ich war sauer, traurig, wütend, all sowas. Aber ich habe es einfach so hingenommen. Das war es. Die Wut und auch Enttäuschung war in mir und da blieb sie auch.
Mein Mann hat eine andere Sichtweise auf die Dinge und das ist sehr gut so. Aber in dem Moment ist mein Plan gescheitert gewesen, nur darauf lag mein Augenmerk.

Solche Situationen waren es manchmal.
Ich dachte für mich, es wäre richtig, wenn das oder jenes genau so gemacht wird, dann war es für mich perfekt.

Mittlerweile habe ich es geschafft davon ab zu kommen bzw mich von dem Gedanken der perfekten Planerfüllung zu lösen. Auch noch nicht ganz, das ist auch gerade eine Entwicklung, aber es ist schon spürbar anders.

Bestes Beispiel war die diesjährige Urlaubsplanung vor etwa zwei Wochen.
Es ist noch immer so, dass ich mich darum kümmern möchte, da es mir auch einfach Spaß macht und ich mich gern damit auseinander setze.
Also ich habe wieder verschiedenes raus gesucht, auch war es zeitaufwendig wie immer. Nun kam es also wieder zu meiner Präsentation und wieder war es so, dass mein Mann sich nicht entscheiden wollte. Jetzt muss ich grad selber lachen.
Diesmal ging ich aber ganz anders damit um und ich öffnete ihm gegenüber meine Gedanken genau in diesem Moment. Und er mir teilte mir seine mit. Das Ergebnis war, dass er sich drei Tage später für einen meiner Vorschläge entschied und ich bis dahin aber gute Gedanken hatte. Ich dachte mir, wenn es davon nichts wird, dann hat das sicher seinen Grund und wer weiß für was es gut sein wird.

Mittlerweile weiß ich, dass alles für irgendwas gut ist. Ändern kann ich manche Dinge nicht, nur mein eigenen Umgang mit diesen bzw. mit meiner EInstellung dazu.


Voriges Jahr Jahr, als ich erfuhr, dass es 1,15 Promille bei der TF waren dachte ich, das kann doch nicht sein, so ein Mist ranting.gif Genau die 1,1er Grenze geschafft.
Dabei war es gut so. Dinge passieren und sie haben ihren Grund warum sie passieren. Es war meine Chance. Es war gut so.


Und ja, ich bin manchmal eine kleine Frostbeule. Aber dem steuere ich gut entgegen, mit unserem Kamin und warmen Speisen und Getränken. Ein kirschkernkissen auf dem Bauch beim Einschlafen. Eine Runde Durchkitzeln mit den Kindern. Ein warmes Bad. Bügeln mit Dampf ist auch super thumbup.gif


Ich mache einmal im Jahr eine relativ intensive Darmreinigung über 8 Wochen. Das machte ich bis Mitte März. Danach sinkt mein Eisenwert oft in den Keller, was aber nach 4 Wochen meist auch wieder erledigt ist. Wenn ich mich wieder "normal" ernähre und etwa 4 Wochen ein Eisenpräparat nehme ist es wieder eingepegelt.

wavey.gif Christiane


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Lotte 2
Beitrag 29.03.2016, 09:24
Beitrag #43


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Hallo Christiane


Zitat (Christiane123 @ 28.03.2016, 16:10) *
Ja, ich habe erkannt, worauf deine Frage abzielt.

es ist gut, wenn Du meine Hintergedanken durchschaust .
Hinterfrage Dich bitte weiter, ob die angegebenen TF so waren, oder ob es nicht doch ein paar mehr gibt. Es ist nicht schlimm, wenn Du es offen zugibst.


Zitat
Mein Mann und ich hatten Unstimmigkeiten bezüglich unserer Urlaubsplanung. Er sieht alles immer viel entspannter als ich. Ich wollte nun endlich was buchen, da ich froh bin, wenn ich weiß was wird. Wir kamen da nicht übereinander, da er sich nicht entscheiden wollte.

hier greife ich nochmal eine Frage, aus dem vorigen Beitrag auf. Bist Du allgemein gesehen, eher ein ungeduldiger Mensch?

Hast Du schon mal einen Urlaub gemacht, der außer dem Beginn und Ende der Reise nicht viel weiter geplant war? Was hindert Dich daran?
Im Hinblick auf diesen Punkt weitergefragt, es allgemein gesehen: Ist es so, dass bei Dir alles durchplant und strukturiert sein muss, so dass Du die Kontrolle über Geschehnisse haben kannst?

Anders gefragt, kannst Du spontan sein? Weitergefragt, wie geht es Dir, wenn ungeplantes auf Dich zu kommt?





Zitat
Soziale Kontakte waren wenig. So einmal im Monat ergab sich was......

......Solche Momente fand ich immer schön.

War das schon immer so, dass Du so wenig soziale Kontakte gepflegt hast? Wenn ja, warum?

Oder hat sich das im Laufe der Zeit reduziert? Wenn ja, warum hatte es sich reduziert?

bzw, wenn Du diese Momente schön fandest, warum hast Du es nicht öfter gemacht?





Zitat
Aus diesen Kontakten ziehe ich viel Kraft. Ich kann bei ihnen ganz offen sein und weiß, dass sie mir immer Hilfestellung geben würden, wenn ich es bräuchte.

Heute sagst Du, Du kannst ganz offen sein und um Hilfe bitten. Ehemals war es nicht so, das hast Du im FB schlüssig erklärt.
Welche Gedanken bzw welche Wandlung ging in Dir ab, so dass Du es heute kannst?



Liebe Grüße
Lotte



Edit: jetzt haben sich unsere Beiträge überschnitten. Ich finde es klasse, wie Du einen einzelnen Gedanken aufgreifst. Manche Fragen sind somit bereits beantwortet.

Ich mag Dir eine Buchempfehlung geben:
"wu wei" von Theo Fischer, ro ro ro
Es handelt von der Kunst des Nichtstuns. (Lach nicht im Sinne faul zu sein, sondern in der Kraft, die Dinge geschehen zu lassen, aus dem inneren zu handeln, eben wu wei)


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Christiane123
Beitrag 29.03.2016, 09:49
Beitrag #44


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Ja, die Anzahl der TF kommt so hin. Ich wollte nie unter Alkohol fahren, aber diese Male gab es dann aber trotzdem. Ich hatte während dessen und danach ein schlechtes Gewissen
Fahrten unter Restalkohol waren sicherlich vorhanden.

Zitat (Lotte 2 @ 29.03.2016, 10:24) *
Zitat
Mein Mann und ich hatten Unstimmigkeiten bezüglich unserer Urlaubsplanung. Er sieht alles immer viel entspannter als ich. Ich wollte nun endlich was buchen, da ich froh bin, wenn ich weiß was wird. Wir kamen da nicht übereinander, da er sich nicht entscheiden wollte.

hier greife ich nochmal eine Frage, aus dem vorigen Beitrag auf. Bist Du allgemein gesehen, eher ein ungeduldiger Mensch?

Hast Du schon mal einen Urlaub gemacht, der außer dem Beginn und Ende der Reise nicht viel weiter geplant war? Was hindert Dich daran?
Im Hinblick auf diesen Punkt weitergefragt, es allgemein gesehen: Ist es so, dass bei Dir alles durchplant und strukturiert sein muss, so dass Du die Kontrolle über Geschehnisse haben kannst?

Anders gefragt, kannst Du spontan sein? Weitergefragt, wie geht es Dir, wenn ungeplantes auf Dich zu kommt?


Mittlerweile plane ich nur noch wenig durch, weil ich erkannt habe, dass es mir unnötig Stress bringt. Ich weiß, es wird nicht die Welt untergehen, wenn ich Dinge später erledige bzw gar nicht. Wenn Dinge dringlich sind, erkenne ich das auch so, ohne vorherigen Plan.

Früher gab es immer eine Art Fahrplan. Und natürlich war es dann so, dass dieses Frustration hervor rief, wenn es nicht so kam.

Wenn wir Urlaub machen, buchen wir die Unterkunft und der Rest wird dann vor Ort spontan entschieden. Wir schauen vorher, was schön wäre zu sehen, zu machen, aber wir planen es nicht. Also unsere Urlaube sind meiner Meinung nach sehr entspannt.



Danke Lotte für die Buchempfehlung, werde ich lesen. Habe es gerade auf meinen Kindl geladen yes.gif
Genau wie ich noch am Lesen deines Threads bin, jeden Tag ein Stückchen. Es ist verdammt viel. Und es ist sehr schön zu sehen, welche Entwicklung du genommen hast.



Zitat (Lotte 2 @ 29.03.2016, 10:24) *
Zitat
Soziale Kontakte waren wenig. So einmal im Monat ergab sich was......
......Solche Momente fand ich immer schön.


War das schon immer so, dass Du so wenig soziale Kontakte gepflegt hast? Wenn ja, warum?

Oder hat sich das im Laufe der Zeit reduziert? Wenn ja, warum hatte es sich reduziert?

bzw, wenn Du diese Momente schön fandest, warum hast Du es nicht öfter gemacht?



Also ich hatte nie mehr soziale Kontakte.
In meiner Jugend war es sogar noch weniger, was daran lag, dass ich zu Hause und mit dem lernen für die Schule sehr eingespannt war bzw es so für mich entschied, weil es mir wichtig war, dass ich mein bestes gebe. Die Notwendigkeit für einen Ausgleich sah ich nicht.

Als dann die Kinder kamen, kam es dazu das die sozialen Kontakte für mich wichtiger wurden. Ich war ja mit dem Baby zu Hause und wollte auch einfach mal mit jemand anderen quatschen.
Aber es war nie mehr als einmal im Monat irgend etwas in dieser Hinsicht zu tun.

Ich habe es nicht öfter gemacht, weil ich dafür keine Zeit hatte bzw besser ausgedrückt, weil ich mir keine Zeit dafür nahm. Ich dachte es reicht.

Christiane


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Christiane123
Beitrag 29.03.2016, 10:14
Beitrag #45


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Zitat (Lotte 2 @ 29.03.2016, 10:24) *
Zitat
Aus diesen Kontakten ziehe ich viel Kraft. Ich kann bei ihnen ganz offen sein und weiß, dass sie mir immer Hilfestellung geben würden, wenn ich es bräuchte.

Heute sagst Du, Du kannst ganz offen sein und um Hilfe bitten. Ehemals war es nicht so, das hast Du im FB schlüssig erklärt.
Welche Gedanken bzw welche Wandlung ging in Dir ab, so dass Du es heute kannst?


Es ist mir einfach klar geworden, dass ich nicht alles allein tragen muss. Es gibt Menschen die mir gern helfen. So wie ich ja auch gern anderen helfe.
Früher war mir meine Außenwirkung wichtig. Alles toll, alles perfekt.

Ich habe festgestellt, dass es viel schöner ist mit offenen Karten zu spielen.
Warum die Freundin belügen warum man nicht mit dem Auto kommt? Am Anfang war es so, dass ich es geheim halten wollte. Es passte nicht in das Bild des perfekt seins.

Ich habe einen lieben Freund mit dem ich viel schreibe. Ich dachte mir irgendwann, jetzt mache ich es, ich schreibe es ihm, ich muss ihm dabei nicht in die Augen sehen und ich habe die Zeit es gut zu formulieren.
Ich schrieb ihm einen ganz langen Text in dem ich erklärte was passiert war und wie es mir damit geht. Ich war froh es los geschickt zu haben.
Ich war aufgeregt, wie er reagieren würde. Keine 20 Minuten später rief er mich an, aber ich habe ihn weggedrückt. Ich konnte nicht reden. Und ich musste auch nicht.
Er hat mir dann schriftlich geantwortet. Und es war gut. Verständnisvoll. Ehrlich.
Am Folgetag sprachen wir dann persönlich darüber, ich war nun dazu bereit.
Er war noch genau so mein Freund wie zuvor. Er schaute mich nicht schief an. Er sagte, es sei schön, dass ich endlich persönliches von mir preis gab und über Gefühle sprach...
Also eine durchweg positive Reaktion die mir Mut machte und mir zeigte, dass es gar nicht so schwer ist sich zu öffnen gegenüber Menschen, die mich mögen.

Ich schaffte es also meinen Freunden dieses zu erzählen. Auch wissen einige Arbeitskollegen, welche mir nahe stehen, bescheid.
Dann natürlich meine Familie, also die Familie meines Mannes und mein Bruder. Das war für mich sehr schwer.

Nun weiß ich, dass vieles einfacher ist, wenn man sich mitteilt und es eben nicht nur daher gerede ist.

Christiane



Noch schnell was zum Thema spontan sein.
Man mag es kaum glauben, aber ja ich kann auch spontan sein und es geht mir gut damit.
Sicher kommt es nicht häufig vor, aber manchmal schon.


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Kai R.
Beitrag 29.03.2016, 12:41
Beitrag #46


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muss mal "Bravo" sagen, für die Art, wie Du an Dir arbeitest clapping.gif . Du bist auf dem richtigen Weg.


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Kai

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Christiane123
Beitrag 29.03.2016, 12:54
Beitrag #47


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Ich danke dir flowers.gif


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Lotte 2
Beitrag 29.03.2016, 13:08
Beitrag #48


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den Worten von Kai mag ich mich anschließen


Mir macht es viel Spaß mit Dir zusammenzuarbeiten, meine Nachfragen zu formulieren und es bereitet mir Freude Deine Antworten zu lesen.
Bei Deinen Antworten gefällt mir, dass Du sie nicht einfach knapp abhandelst, sondern ausformuliert Entwicklungen darstellst und Beispiele bringst.


Ich sehe Dich ziemlich bald vor dem GA Deiner MPU sitzen.

Für das, va bezüglich der Haaranalyse, Nachfragen, bevor wir wieder zurück zum FB gehen.

Am 07.01 hast Du letztmalig Alkohol (1l Bier ) getrunken.
Wie sah die 4-6 Wochen zuvor der Konsum aus? Wie viel und was hast Du wann getrunken?
Wie schnell wachsen Deine Haare?


Des Weiteren bitte ich um Eckdaten:
Sage mir bitte noch mal - wann war die TF?
Wie lange genau ging die Sperrfrist bzw an welchem Tag endete diese?
Wann hast Du die FE beantragt?
Wann kam der Brief bzw die Nachricht Du müsstest zur MPU?
Wann war Deine erste Stunde beim Verkehrspsychologen?

Hast Du Deinen Antrag zurückgezogen, oder um eine Fristverlängerung gebeten?



Liebe Grüße
Lotte





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Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
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Christiane123
Beitrag 29.03.2016, 14:10
Beitrag #49


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Vielen Dank Lotte, für deine Unterstüzung und deine Sicht und... ach für alles, du weißt schon... blushing.gif

Ich glaube meine Haare wachsen normal schnell insofern ich das überhaupt einschätzen kann unsure.gif
Im November habe ich etwa dreimal pro Woche abends etwas getrunken, dann 2, selten drei Gläser Rotwein. Im Dezember war es weniger, ein bis zwei mal die Woche zwei Gläser Wein, das letzte mal dann am 26.12.2015, am 29.12.2015 habe ich mich für so ein Urin-Screnning für 12 Monate angemeldet.
Am 07.01. hatte ich das Gefühl Bier trinken zu wollen und tat es. Ich dachte mir an diesem Abend, dass es schön wäre angetrunken zu sein. Das wär enttäuschend, dass ich schwach geworden bin und ich hatte dabei kein gutes Gefühl. Es zeigte mir in dem Moment auch, dass es keinen positiven Effekt für mich hatte. Das einzige was ich hatte, war ein schlechtes Gewissen.
Diese "Tat" hatte aber auch irgendwie für meinen Weg etwas positives. Immer dann, wenn ich an Alkohol dachte, was in der Anfangszeit öfter mal vor kam, rief ich mir diesen Moment ins Gedächtnis. Ich dachte, der Alkohol würde mir in dem Moment etwas geben, das tat er aber nicht. Es kam zu keinem positiven Gefühl bei mir. Und so würde es auch wieder sein. Wenn ich wieder etwas trinke, dann wird es nicht von Vorteil für mich sein, also lasse ich es.

Am 26.01.2016 war dann mein erstes Gespräch mit der VP. Sie lenkte mich nun zum KT, weswegen ich den Vertrag mit dem Urin-Screening auch wieder aufhob, auf ihre Empfehlung hin. Sie meinte es würde so schneller gehen. Im April Haaranalyse, dann weitere drei Monate LW, danach MPU.

Nächste Woche habe ich meinen nächsten Termin bei ihr und ich werde ihr dann sagen, dass ich kein KT möchte, sondern davon überzeugt bin, dass mein Weg die AB ist.
Ich bin gespannt, wie sich dann diese Stunde entwickeln wird.

Die TF war am 27.04.2015. Also eigentlich am Sonntag, den 26.04., aber es war 00.38 Uhr als ich angehalten wurde, also der 27.

Mein Strafbefehl wurde am 22.07.15 ausgestellt. 1200 Euro Strafe und 6 Monate Sperrfrist.
Also war es insgesamt eine Sperrfrist von fast 9 Monaten, da beim Strafmaß die voran gegangenen drei Monate mit berücksichtigt wurden.
Meine Sperrfrist endete am 21.01.2016.

Meinen Führerschein habe ich am 27.10.2015 neu beantragt.
Ende November bekam ich von der FSST einen Brief, mit der Bitte persönlich zu erscheinen. Das tat ich Anfang Dezember, ich glaube es war der 03.. Meine SB teilte mir mit, dass eine MPU verlangt wird, da ab 2015 der Grenzwert auf 1,1 Promille gesenkt wurde. Sie sagte ich könnte eine Fristverlängerung beantragen oder den Antrag zurück ziehen und gab mir bis 04.01.16 Bedenkzeit.
Am 18.12.15 war ich zu einer MPU-Infoveranstaltung vom TÜV Süd. Es war mir nun klar, dass ein langer Weg folgen wird.
Am 04.01.2016 zog ich meinen Antrag auf Neuerteilung zurück.


CHristiane


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Kai R.
Beitrag 29.03.2016, 14:14
Beitrag #50


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wenn Du die Option hättest, Deinen Wohnsitz für ein paar Monate in ein anderes Bundesland zu verlegen, könntest Du Dir die MPU natürlich auch ganz sparen und bereits nächsten Monat wieder fahren.


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Grüße

Kai

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