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> Mpu zum 2. Mal nicht bestanden, Trotz vorbereitung und abstinenzbelege negativ
Purple
Beitrag 03.01.2017, 14:22
Beitrag #1


Neuling


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Hallo lieber community !
Habe am 7.10.2016 meine 2. MPU gemacht leider negativ trotz Vorbereitung und abstinenzbelege.
Mein psychologisches Gespräch war leider nicht super gelaufen da die Vorbereitung bei einem Verkehrspsychologe für den A.... war jz habe ich die Hoffnung das ihr mir weiter helfen könnt und ich meine nächste Mpu bestehe. Ich bin für alles offen und bereit ! Wo meine fehler lagen weis ich evtl. Bin mir aber nicht sicher, da ich nicht wieder unmengen von geld einem psycholo zustecken möchte hoffe ich auf eure Unterstützung. Mpu GA hab ich sorgfältig abgeschrieben falls es benötigt wird würde ich es hier posten. Vielen Dank im voraus

Lg Purple
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Scitch
Beitrag 03.01.2017, 14:53
Beitrag #2


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Hallo Purple und herzlich Willkommen im Verkehrsportal. wavey.gif

Was ist denn überhaupt die Vorgeschichte zu deiner MPU?


Zitat (Purple @ 03.01.2017, 14:22) *
Mpu GA hab ich sorgfältig abgeschrieben falls es benötigt wird würde ich es hier posten. Vielen Dank im voraus
Wow das ist schonmal jede Menge Arbeit da ein solches Gutachten ja schwer auf eine Seite passt. Hut ab!
Allerdings könntest du es auch einfach mit dem Handy abfotografieren und einfach sensible Informationen (wie deinen Namen oder den Namen des Psychologen) schwärzen. Das ist meist weniger zeitaufwendig.

Hier wäre eine Anleitung, wie du dies bewerkstelligen könntest:
FAQ: Anleitung zum Einstellen von Bildern

Hier sind auch einige Beispiele von Usern, die dies gemacht haben:
Beispiel-Gutachten, "Echte", anonymisierte Gutachten, von Postern eingestellt


Das soll aber nicht heißen, dass das ganze Abschreiben für dich "umsonst" war. Im Gegenteil finde Ich es gut dass du dies gemacht hast denn so sind dir ja eventuell schon einige Punkte aufgefallen warum dein Gutachten eventuell so ausgefallen ist wie es ist? wavey.gif


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Gruß Scitch

Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
- Johann Wolfgang von Goethe
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tadzio
Beitrag 04.01.2017, 02:38
Beitrag #3


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Zitat (Purple @ 03.01.2017, 14:22) *
Mpu GA hab ich sorgfältig abgeschrieben falls es benötigt wird würde ich es hier posten.


Das würde die folgende Diskussion sehr voranbringen.

Ich schlage vor, Du beschreibst in einem Post erstmal die Geschichte, die zur MPU-Anordnung geführt hat, und in einem zweiten Post stellst Du dann das anonymisierte (auch Daten und Ortsnamen) Gutachten hier online.

Cheers
tadzio


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If you hate anyone because of your faith, you're doing it wrong. (unbekannt)
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Purple
Beitrag 04.01.2017, 13:23
Beitrag #4


Neuling


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Also erst mal danke für die schnelle Antwort!
Warum ich eine mpu machen ist:
Ich habe kein Alkohol Problem nur ich habe einen ganz großen fehler damals gemacht in meiner jugenzeit habe etlichen straftaten begannen manche auch unter Alkohol einfluss bei meiner letzten straftat stande dann im raum das ich evtl. eine Haftstrafe bekomme (war so sicher wie das amen in der kirche) dann hab ich mir natürlich Gedanken gemacht wie ich das umgehen kann und dann hab ich gehört von dem Paragraphen therapie statt strafe da ich mich nicht auf die vehandlung verlassen wollte dachte ich, ich muss vorsorgen darauf hin bin ich zur suchtberatungsstelle und hab den Geschichten erzählt das ich alkohol abhängig bin und so so das ich eine stationäre Behandlung besuchen kann. Was auch geklappt hat, die habe ich aber 2 wochen zuvor wegen einem alkoholrückfallgeschehen während der heimfahrt 2 wochen zuvor abgebrochen. Somit stand natürlich fest ich habe ein Alkohol Problem. Einige zeit später war die Verhandlungen bin mit einem blauen Augen davon gekommen dank der therapie. Nun wollte ich mein führerschein machen da aber in einem urteil steht das ich ein Alkohol problem habe wurde mir eine mpu auferlegt. So bei der 1 und 2. Mpu dachte ich gut da muss ich irgendwie wieder rauskommen in dem ich den wieder ein paar geschichten erzähle weil ich dachte das was wirklich war glau en die mir eh nicht. Hat leider nicht funktioniert und jz hab ich den salat.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
Lg Purple

Ich will damit nicht sagen ich bin anständiger junge gewesen den ich habe eine längere Zeit thc konsumiert aber nicht weil ich irgendwie problemle wegschaffen wollte oder ich eine schlimme kindheit hatte sondern einfach nur weils mir gefallen hat und das ist wirklich so mit dem thc konsum hab ich erst später angefangen wo ich mein leben teilweise im griff hatte. Und zur info ich hatte noch nie einen Führerschein.

Lg Purple
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bulletini
Beitrag 04.01.2017, 14:17
Beitrag #5


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Ja, so ist das, mit irgendwelchen Geschichten kommt man bei der MPU kaum weiter.
Du hast mit der Therapie Tatsachen geschaffen, die nicht so einfach aus der Welt zu räumen sind. Zumal du diese nach einem Rückfall abgebrochen hast und sie somit erstmal nicht (alleine) zu deiner Rehabilitation beitragen kann.

Dann stell jetzt doch dein Gutachten ein, damit wir uns einen Eindruck verschaffen können.
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Purple
Beitrag 04.01.2017, 15:42
Beitrag #6


Neuling


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Also hier ist der teil aus dem psychologischem Gespräch meiner MPU:
Herr.... sei 1989 geboren und bei der Mutter aufgewachsen. Er habe seit 14 jahren keinen Kontakt mehr zu seinem leiblichen vater, davor habe er auch nur sehr selten Kontakt gehabt. Er habe 2 halbgeschwister vonseiten der Mutter und eine Halbschwester vonseiten seines Vaters. Er sei ledig, habe seit 4 jahren eine feste freundin man wohne auch zusammen. Er habe 2006 den Hauptschulabschluss erworben. Von 2009 bis 2011 sei er bei der Bundeswehr gewesen. Nach der Bundeswehr sei er 2 jahre arbeitslos gewesen. 2011 habe er eine Ausbildung als maler begonnen die Ausbildung sei jedoch nach 1 monat beendet worden (auf grund von fehlzeiten). Derzeit sei er im 2. Lehrjahr zum Zerspaner. In seiner Freizeit treibe er sport.
Zur Alkohol und Drogenkonsumverhalten:
(Was er heute darstellen wolle?)
Er wolle darstellen das er keine Alkohol und Drogenproblemle habe. (Seit wann das so sei?) Alkoholproblemle habe er seit mitte 2014 nicht mehr. Drogenprobleme habe er seit anfang 2015 nicht mehr. Seit januar 2015 nehme er keine illegalen Drogen mehr. Seit juni 2014 verzichte er auf Alkohol. (Auf seine Aussage im vorgutachten, ,,sein letzter Alkoholkonsum sei 2-3 Monate vor der Untersuchung am 12.5.2015 gewesen sei.- wie das im Einklang mit seiner heutigen Aussage zu bringen sei?) Es falle ihm wieder ein, er habe da an der hochzeit seiner Mutter 1 glas sekt getrunken.(wann das genau gewesen sei?) Das sei im april 2015 gewesen sei. (Damit konfrontiert, das er im Vorgespräch angegeben habe, 1 bier getrunken zu haben?) Er habe 1bier á 0.33 und ein glas sekt getrunken. ( wann er den nun letztmalig Alkohol getrunken haben?) Das sei bei seiner Hochzeit gewesen juni/juli 2015. (Wann er letztmalig illegale Drogen konsumiert habe?) Das sei im januar 2015 gewesen. Er habe chemische drogen cannabinoide geraucht. (Aus welchem Grund er auf Drogen verzichte?) Er sei im januar mit nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert worden und habe anschließend beschlossen, keine Drogen mehr zu konsumieren. Seit dem tag wo er eingeliefert worden sei , habe er keine drogen mehr konsumiert. Er sei antriebslos gewesen, habe angst gehabt, seine arbeit zu verlieren. Er habe öfters verschlafen. Im November 2014 habe er sich vorgenommen einen entzug von cannabis zu machen. Er habe cersucjt den konsum einzustellen, das habe aber nicht funktioniert. Er habe dan weniger geraucht und habe schritt für schritt aufhören wollen. Ganz aufgehört habe er zu dem Zeitpunkt nicht. Er habe täglich geraucht in der wich insgesamt 4 gramm. Er habe nur joints geraucht, keine Bong, täglich so 3-4 joints. Ab Anfang 2014 seien es chemische cannabinoide gewesen. Davor habe er das normale thc geraucht, auch täglich. Ab ende 2013 habe er angefangen thc zu rauchen, innerhalb von 6 Monaten sei er bei einem täglichen konsum gewesen.
(welche gründe es für den drogenkonsum gegeben habe?) er habe viele straftaten - diebstahl, Sachbeschädigung, körperverletzung und fahren ohne fahrerlaubnis - begangen und habe den druck vom gericht gehabt. er habe angst vor dem knast gehabt. es habe ihm gefallen, dieses daliegen, dieses drehen im Kopf, dieses schöne gefühl habe ihm gefallen an dem konsum. er habe die damaligen probleme unterdrücken wollen.

(wie er selbst seine drogen- & alkoholproblematik einschätze?) beim thc sei es eine Abhängigkeit gewesen, beim alkohol habe er es nicht so gefühlt, dass er abhängig gewesen sei. er habe zum schluss beim alkohol die Kontrolle ein bisschen verloren.

(zum früheren alkoholkonsum)
die hochphase sei nach der bundeswehrzeit gewesen, so mitte 2012. da habe er 4 Tage in de3 woche alkohol getrunken. 0,4l schnaps und gelegentlich noch 2 liter bier dazu. die phase sei bis zu seiner therapie 2013 gegangen. (wie es davor ausgesehen habe?) während der bundeswehr habe er 3-4 mal in der woche 1,5-2 liter bier getrunken, keinen schnaps. (wie lang die hochphase gegangen sei?) es sei bis ende 2013, bis zum antritt der therapie gegangen. er habe dann eine alkoholentwöhnungstherapie gemacht. eie therapie sei von Ende 2013 ab 14 wochen lang gegangen. er habe die therapie 2 wochen vor regulärem ende beendet. er habe eine nachsorge machen sollen, er habe aber gleich heim und arbeiten gewollt. er sei dann gleich gegangen. (warum er sich zur therapie entschlossen habe?) er habe damals eine ausbildungsstelle gehabt, die habe er aufgrund seines alkoholkonsums verloren. er sei zu spät gekommen, manchmal gar nicht erschienen. er habe dann beschlossen, dass er vom alkohol weg wolle. er habe komplett auf Alkohol verzichten wollen, für immer.

(wie sich sein alkoholkonsum nach der therapie entwickelt habe?)
danach habe er längere zeit nichts mehr getrunken. es sei so ca 1-1,5 Jahre gewesen, bis zur hochzeit seiner mutter. (warum er entgegen seinea eigenen Vorsatzes wieder angefangen habe, alkohol zu trinken?) jeder habe getrunken, er habe gedacht 1 glas sekt sei nicht schlimm. er habe auch ausprobieren wollen, ob er es unter kontrolle habe. (ob es noch weitere therapien gegeben habe?) es habe keine weiteren therapien gegeben; vor der therapie habe er eine entgiftung gemacht, 6 tage lang. bezüglich drogen habe er keine therapie gemacht. (was dagegen gesprocheb habe?) er habe nicht 16 wochen in einer stationären unterkunft sein wollen, ohne kontakt zu seinee freundin. er sei dann bei der suchtberatung gewesen, habe dort 6 Gespräche geführt. er habe gesehen, dass er vom alkohol weg sei und zum thc rüber. (welche alkoholkonsumsgründe er gehabt habe?) er sei von der bundeswehr rausgeflogen, wegen fahren ohne führerschein unter alkoholeinfluss. Durch sen alkoholkonsum habe er die Probleme vergessen wollen, die er damals gehabt habe. mit 14 Jahren habe er erstmals Alkohol getrunken und habe dann gleich eine alkoholvergiftung gehabt. filmrisse habe er nie gehabt.



(wie er selbst seine alkoholproblematik einschätze?)
Er sei nicht abhängig gewesen seiner meinung nach, er habe den alkohol nicht gebraucht. Er habe nur zum schluss ein bisschen die kontrolle verloren. (woran er das gemerkt habe?) er habe gemerkt, dass er immer, wenn er konsumiert habe, so viel getrunken habe, dass er einen vollrausch gehabt habe. (zukünftiger umgang mit alkohol?) er wolle komplett auf alkohl verzichten. Alkohl habe in seinem leben viel kaputt gemacht, dass wisse er jetzt, er wolle das nicht wiederholen.

(welche persönlichen ursachen / hintergründe er sehe, die zur alkohol-/ drogen-suchtentwicklung beigetragen habe?)
Er sei mit 14 jahren in ein jugendheim gesteckt worden, weil er von der schule geflogen sei und mit seiner mutter viele probleme gehabt habe. Im jugendheim habe er sich einer gruppe angeschlossen, die alkohol getrunken habe. Man sei dort sonst ein außenseiter gewesen. Er habe zu der gruppe dazugehören wollen, da die cool gewesen seien. Die meinung anderer sei ihm sehr wichtig gewesen. Er habe anerkennung erhalten wollen von denen. Er habe dann immer mitgetrunken. Er habe damals 1-2 bier im monat getrunken. Er sage mal so, er habe um die ganze belastung vom gericht wegen seiner straftaten zu vergessen, keinen anderen weg gesehen als alkohol und drogen zu konsumieren. (ob er drogen und alkohol zusammen konsumiert habe?) er habe das nie zusammen konsumiert.

(was sich in seinem leben / seiner lebensführung verändert habe?)
Seit er sauber sei, habe er arbeit gefunden. Durch die arbeit habe er eine ausbildungsstelle gefunden. Er habe seit 1 jahr eine wohnung gefunden, vorher habe er mal bei freunden, mal bei eltern gewohnt; er sei auch eine zeitlang ohne festen wohnsitz gewesen. Seit 1 jahr habe er zusammen mit seiner freundin eine gemeinsame wohnung. Die bewährungszeit laufe a 16. oktober 2016 ab. Seit juli 2013 habe er keine straftaten mehr begangen. Er sei zuverlässiger, offener und ehrlicher geworden, seit er keine drogen mehr konsumiere, seit anfang 2015. andere drogen außer cannabis habe er nie konsumiert. (wie er heute mit belastungen umgehe?) er habe zurzeit keine belastungen mehr. Die größten belastungen seien ja immer wegen dem gericht bzw. seinen straftaten gewesen. Jetzt würde er die probleme auf anderen wege klären; mit menschen drüber reden, die ihm helfen können. (warum er das früher nicht so gemacht habe?) er habe da früher nicht darüber nachgedacht. Er habe nur den einen weg gesehen und das sei der konsum von drogen und alkohol gewesen.

(inwiefern er von den psychologischen gesprächen im vorfeld der mpu profitiert habe?)
Er habe offen und ehrlich über die früheren probleme, seinen alkohol- und drogenkonsum, sprechen können. Er habe alkohol getrunken, weil er früher angst gehabt habe. Vor den konsequenzen seiner straftaten. Die straftaten habe er begangen, da er kein selbstbewusstsein gehabt habe. Die meinung der anderen aus der gruppe, mit der er abgehangen sei, sei ihm immer sehr wichtig gewesen. (wie das heute mit seinem selbstbewusstsein sei?) es sei stärker geworden, seit er den entzug von cannabis gemacht habe. Er sei viel gelobt worden auf arbeit, habe viel anerkennung bekommen. Das habe ihn bestärkt. Er habe gemerkt, dass er seinen eigenen weg gehen müsse.

(was ihn zur aufrechterhaltung der alkohol- und drogenabstinenz motiviere?) das was er sich aufgebaut habe, wolle er nicht verlieren – seine arbeit, seine ausbildung. Er wolle die ausbildung gut abschließen und anschließend eine weiterbildung zum industriemeister machen.

(wie er die rückfallgefahr einschätze?)
Ein risiko gebe es immer. Für ihn selbst gebe es aber kein risiko. Er versuche die plätze zu vermeiden, an denen alkohol getrunken und drogen konsumiert werden. Er habe den kontakt zu seinem damaligen freundeskreis komplett abgebrochen.

(ob er eine selbsthilfegruppe besuche?) er besuche keine selbsthilfegruppen. Er habe noch gar nicht darüber nachgedacht.

(ob er zum gesagten noch etwas hinzuzufügen habe?) er wolle nichts mehr anfügen.


Zusammenfassende befundwürdigung:

Die zur beantwortung der behördlichen fragestellung erforderlichen befunde konnten bei der untersuchung erhoben werden und sind im rahmen der befundwürdigung verwertbar.
Die kooperation war ausreichend und situationsangemessen. Das gesprächsverhalten war so weit offen, dass die für die problem- und verhaltensanalyse notwendigen hintergrundinformationen zu erhalten waren. Die kommunikation war jedoch nicht frei von inneren widersprüchen. Auffallend war insbesondere, dass herr ___ erhebliche schwierigkeiten bezüglich der angaben von exakten daten hatte (angabe zum letzten alkoholkonsum; angaben zum therapiebeginn usw.) auf nachfrage räumte herr ___ schwierigkeiten bezüglich des erinnerns von fakten ein, eine erklärung hierfür habe er aber nicht.

Aktenkundig belegt ist die entwicklung einer alkoholabhängigkeit und einer abhängigkeit von cannabinoiden. 2012 wurde eine alkoholentwöhungsbehandlung durchgeführt (die therapie wurde nicht regulär beendet. Laut vorliegenden externen berichten (sieh oben), kam es gegen ende des regulären therapiezeitraums zu einem alkoholrückfallgeschehen, aufgrund dessen die therapie verlängert werden sollte. Herr ___ hat den therapeutischen vorschlag jedoch nicht aufgegriffen und die therapie auf eigenen wunsch vorzeitig beendet. In diesem zusammenhang fällt auf, dass die darstellungen von herrn ___ im psychologischen untersuchungsgespräch bezüglich der gründe des abbruchs der therapie deutlich von den vorliegenden berichten abweichen (…er habe die therapie 2 wochen vor regulärem ende beendet. Er habe eine nachsorge machen sollen, er habe aber gleich hei und arbeiten gewollt…) das rückfallgeschehen wurde von herrn ___ in der heutigen untersuchung nicht thematisiert.

Aufgrund der abhängigkeitserkrankung ist als voraussetzung für eine positive prognose eine stabile drogen- und alkoholabstinenz notwendig, wie sie im regelfall durch die aufarbeitung der suchtmittel- und suchtmittelhintergrundproblematik in einer entwöhnungstherapie erreicht werden kann. Nach einer solchen therapie muss im regelfall die stabilität der alkohol- und drogenabstinenz über 12 monate durch ein abstinenzprogramm nachgewiesen werden.

Herr ___ macht einen verzicht auf illegale drogen seit januar 2015 geltend sowie einen alkoholverzicht seit juni/juli 2015 (die angabe zum zeitpunkt des alkoholverzichts variieren in der gesamtschau der befunde erheblich: im ärtzlichen gespräch 8/2012; im vorgutachten 05/2015). Abgesehen von den darstellungsmängeln dokumentierendie vorliegenden abstinenzbelege einen alkohol- und drogenverzichtszeitraum von 12 monaten (siehe oben). Auch kann herr ___ über positive entwicklungen und erfahrungen im zusammenhang mit dem suchtmittelverzicht berichten, welche prinzipiell geeignet erscheinen, die umorientierung zu stützen.
Kritisch anzumerken ist jedoch, dass die einlassung von herrn ___ ein angemessenes problem- und gefährdungsbewusstsein bezüglich seiner suchtmittelproblematik nicht erkennen lassen. Eine alkoholabhängigkeit wird von ihm nicht gesehen (er sei nicht abhängig gewesen seiner meinung nach, er habe den alkohol nicht gebraucht. Er habe nur zum schluss ein bisschen die kontrolle verloren…) entsprechend hat herr ___ auch die wiederaufnahme seines alkoholkonsums nach einer entwöhnungsbehandlung sowie entgegen eigener vorsätze nicht tiefergehend hinterfragt (jeder habe getrunken, er habe gedacht 1 glas sekt sei nicht schlimm. Er habe auch ausprobieren wollen, ob er es unter kontrolle habe). Er neigt zur bagatellisierung bzw. verdrängung seiner alkoholproblematik. Vor diesem hintergrund ergeben sich derzeit noch erhebliche zweifel an einer auf problembewusstsein basierenden alkoholverzichtshaltung.
Bezüglich seiner drogenproblematik räumt herr ____ zwar keine abhängigkeit von cannabis ein, ein ausreichendes bewusstsein für die mit einer abhängigkeitsproblematik einhergehenden hohen rückfallgefährdung liegt aber nicht in erforderlichem maße vor; seine einlassungen verdeutlichen diesbezüglich noch eine ambivalente haltung (ein risiko gebe es immer. Für ihn selbst gebe es aber gar kein risiko). Bei ausblendung der rückfallgefahren kann nicht erwartet werden, dass versuchungs- und versagungssituationen realistisch eingeschätzt werden können. Zudem ist die stabilität der abstinenz auch dadurch gefährdet, dass sie nicht durch rückfallmindernde maßnahmen gestützt wird; eine eingebundenheit in eine selbsthilfegruppe besteht nicht.

Erschwerend kommt hinzu, dass es herrn ___ trotz therapeutischer maßnahmen nicht ausreichend gelungen ist, das zugrunde liegende bedingungsseines problematischen umgangs mit suchtmitteln näher zu beleuchten. Herr ___ beschreibt zwar eine neigung drogen und alkohol zur entlastung eingesetzt zu haben, sieht aber die ursache seiner verhaltens in äußeren, situativen bedingungen (…die damaligen probleme unterdrücken zu wollen…habe um die ganzebelastung vom gericht wegen seiner straftaten zu vergessen, keinen anderen weg gesehen als alkohol und drogen zu konumieren…). Er hat nicht tiefergehend über die inneren antriebe nachgedacht, welche zum exzessiven und unkontrollierten suchmittelkonsum geführt haben. Zu den in seiner person liegenden anteilen, die dazu beigetragen habenm dass er sich überdauernd in entsprechende situationen befand und nicht anders mit diesen situationen umgehen konnte, finden sich keine überlegungen. Der eigenanteil der person und die grundsätzliche vermeidbarkeit seines verhaltens sind ihm nicht hinreichend bewusst. Eine kritische aufarbeitung des suchtmittelhintergrunds konnte von herrn ___ diesem aspekt für die annahme einer ausreichend gesenkten rückfallgefahr aber eine entscheindende bedeutung zu. Seine vorsätze zur künftigen suchtmittelabstinenz sind ohne ausreichend nachvollziehbare fundierung.

Herr ___ macht jetzt eine positive veränderung im zusammenhang mit seinem drogen- und alkoholverzicht geltend (…seit er sauber sei, habe er arbeit gefunden…bewährungszeit laufe am 16.10.2016 ab…sei zuverlässiger, offener und ehrlicher geworden…). Auch wenn sich einstellung und verhalten von herrn ___ zum positiven verändert hat, ist angesichts des ausmaßes der suchtmittelproblematik und unsicheren selbstbeobachtung und selbstkontrolle noch kein sicherer suchtmittelverzicht zu erwarten. Aufgrund mangelndem problem- und gefährdungsbewusstseins sowie unzureichender bearbeitung der hintergrundmotive des langjährigen suchtmittelkonsums ist noch keine positive prognose möglich.

Insgesamt überwiegen die ungünstigen prognosefaktoren, sodass die aus der vorgeschichte resultierenden bedenken an der kraftfahreignung von herrn ___ durch die heutigen befunde nicht auszuräumen sind.

Ein kurs zur wiederherstellung der kraftfahreignung nach § 70 FeV – ggf. im rahmen eines neuerteilungsverfahrens – kann nicht empfohlen werden, da aufgrund des ausprägungsgrades (doppelproblematik, drogen- und alkoholanhängigkeit) und der schwere der verbleibenden restbedenken eine hinreichende aufarbeitung in dieser zeitlich begrenzten und in einer gruppe stattfindenden maßnahme nicht zu erwarten ist.

Wir empfehlen herrn ___, sich mit fachlicher hilfe durch einen diplom-psychologen mit verkehrspsychologischem schwerpunkt oder einer suchtberatungsstelle kritisch mit der suchtmittelproblematik auseinanderzusetzen und auf dieser basis eine stabile alkohol- und drogenabstinenz zu entwickeln.

Im hinblick auf eine erneute untersuchung weisen wir auf die notwendigkeit eines fortgesetzten möglichst lückenlosen abstinenzbeleges in form von haaranalysen oder der teilnahme an einem forensisch gesicherten abstinenz können im rahmen einer begutachtung entsprechend der hypothese CTU der beurteilungskriterien aber nur dann berücksichtigt werden, wenn sie fachkundig erstellt worden sind sowie aussagekräftig und forenseisch verwertbar sind. Davon kann dann ausgegangen werden, wenn die abstinenzbelege den CTU-Kriterien 1-4 der beurteilungskriterien entsprechen. Wir empfehlen sicherzustellen, dass die abstinenzbelege diesen anforderungen entsprechen, um nachteile bei einer weiteren medizinisch-psychologischen untersuchung zu vermeiden.

Gutachtenergebnis:

Zwar kann Herr ___ trotz der festgestellten alkohol und drogenabhängigkeit ein kraftfahrzeug sicher führen, es kann aber nicht davon ausgegangen werden, dass eine stabile alkohol- & drogenabstinenz vorliegt.
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Scitch
Beitrag 04.01.2017, 16:23
Beitrag #7


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Ok also vorab ein paar Dinge:

Zum Einen hast du dich mit deinen selbst gestrickten Geschichten scheinbar immer weiter reingeritten.

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 13:23) *
Ich habe kein Alkohol Problem[...]
Doch hast du. Das geht nicht nur aus den Akten sondern auch deinem Verhalten hervor und schreibst du ja sogar später selbst:
Zitat (Purple @ 04.01.2017, 13:23) *
Was auch geklappt hat, die habe ich aber 2 wochen zuvor wegen einem alkoholrückfallgeschehen während der heimfahrt 2 wochen zuvor abgebrochen. Somit stand natürlich fest ich habe ein Alkohol Problem.

Oder wie siehst du das damalige Geschehen?
Wie kam es denn zu dem Rückfall?


Zitat (Purple @ 04.01.2017, 13:23) *
So bei der 1 und 2. Mpu dachte ich gut da muss ich irgendwie wieder rauskommen in dem ich den wieder ein paar geschichten erzähle weil ich dachte das was wirklich war glau en die mir eh nicht. Hat leider nicht funktioniert und jz hab ich den salat.
Was war denn "wirklich" aus deiner Sicht?

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 13:23) *
Ich will damit nicht sagen ich bin anständiger junge gewesen den ich habe eine längere Zeit thc konsumiert aber nicht weil ich irgendwie problemle wegschaffen wollte oder ich eine schlimme kindheit hatte sondern einfach nur weils mir gefallen hat und das ist wirklich so mit dem thc konsum hab ich erst später angefangen wo ich mein leben teilweise im griff hatte.
Und warum hat es dir gefallen?


Zitat (Purple @ 03.01.2017, 14:22) *
Wo meine fehler lagen weis ich evtl.
Wo lagen denn die Fehler deiner Ansicht nach?



Ich gehe jetzt mal auf einige ausgesuchte Punkte deiner MPU ein:
Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
(inwiefern er von den psychologischen gesprächen im vorfeld der mpu profitiert habe?)
Er habe offen und ehrlich über die früheren probleme, seinen alkohol- und drogenkonsum, sprechen können. Er habe alkohol getrunken, weil er früher angst gehabt habe. Vor den konsequenzen seiner straftaten. Die straftaten habe er begangen, da er kein selbstbewusstsein gehabt habe. Die meinung der anderen aus der gruppe, mit der er abgehangen sei, sei ihm immer sehr wichtig gewesen. (wie das heute mit seinem selbstbewusstsein sei?) es sei stärker geworden, seit er den entzug von cannabis gemacht habe. Er sei viel gelobt worden auf arbeit, habe viel anerkennung bekommen. Das habe ihn bestärkt. Er habe gemerkt, dass er seinen eigenen weg gehen müsse.
Damit sagst du eigentlich dass sich seit damals praktisch nichts geändert hat. Dein Selbstbewusstsein ziehst du immer noch aus der Meinung und Anerkennung anderer. Nur eben in diesem Fall positive Anerkennung durch Arbeitskollegen und nicht mehr durch deine damalige Gruppe.
Was würde also passieren wenn diese positive Anerkennung fehlt? Dann fällst du wieder in alte Muster zurück weil das Selbstbewusstsein wieder fehlt?

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
(was ihn zur aufrechterhaltung der alkohol- und drogenabstinenz motiviere?) das was er sich aufgebaut habe, wolle er nicht verlieren – seine arbeit, seine ausbildung. Er wolle die ausbildung gut abschließen und anschließend eine weiterbildung zum industriemeister machen.
Und wenn das nicht klappt? Wie sieht es dann mit der Abstinenz aus?

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
(wie er die rückfallgefahr einschätze?)
Ein risiko gebe es immer. Für ihn selbst gebe es aber kein risiko. Er versuche die plätze zu vermeiden, an denen alkohol getrunken und drogen konsumiert werden. Er habe den kontakt zu seinem damaligen freundeskreis komplett abgebrochen.
Risiko gibt es also immer aber nicht für dich. Du verstehst das Problem in dieser Aussage sicher selbst oder?
Was passiert wenn du versuchst solche Plätze zu meiden es aber nicht schaffst? Bspw. die Weihnachtsfeier des Betriebs?

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
Herr ___ macht einen verzicht auf illegale drogen seit januar 2015 geltend sowie einen alkoholverzicht seit juni/juli 2015 (die angabe zum zeitpunkt des alkoholverzichts variieren in der gesamtschau der befunde erheblich: im ärtzlichen gespräch 8/2012; im vorgutachten 05/2015).
Ich finde dafür nichtmal den passenden Ausdruck ehrlich gesagt...ich bin ein wenig schockiert wie du dir Geschichten ausdenkst diese dann anscheinend zwischendrin änderst...das ist tödlich für deine Glaubwürdigkeit.

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
Bezüglich seiner drogenproblematik räumt herr ____ zwar keine abhängigkeit von cannabis ein, ein ausreichendes bewusstsein für die mit einer abhängigkeitsproblematik einhergehenden hohen rückfallgefährdung liegt aber nicht in erforderlichem maße vor; seine einlassungen verdeutlichen diesbezüglich noch eine ambivalente haltung (ein risiko gebe es immer. Für ihn selbst gebe es aber gar kein risiko). Bei ausblendung der rückfallgefahren kann nicht erwartet werden, dass versuchungs- und versagungssituationen realistisch eingeschätzt werden können. Zudem ist die stabilität der abstinenz auch dadurch gefährdet, dass sie nicht durch rückfallmindernde maßnahmen gestützt wird; eine eingebundenheit in eine selbsthilfegruppe besteht nicht.
Auch hier wird deutlich:
Eigentlich hast du an dir nichts geändert was dabei helfen würde eine Rückfallgefahr zu minimieren.

Oder wie siehst du das?

Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
Erschwerend kommt hinzu, dass es herrn ___ trotz therapeutischer maßnahmen nicht ausreichend gelungen ist, das zugrunde liegende bedingungsseines problematischen umgangs mit suchtmitteln näher zu beleuchten. Herr ___ beschreibt zwar eine neigung drogen und alkohol zur entlastung eingesetzt zu haben, sieht aber die ursache seiner verhaltens in äußeren, situativen bedingungen (…die damaligen probleme unterdrücken zu wollen…habe um die ganzebelastung vom gericht wegen seiner straftaten zu vergessen, keinen anderen weg gesehen als alkohol und drogen zu konumieren…). Er hat nicht tiefergehend über die inneren antriebe nachgedacht, welche zum exzessiven und unkontrollierten suchmittelkonsum geführt haben. Zu den in seiner person liegenden anteilen, die dazu beigetragen habenm dass er sich überdauernd in entsprechende situationen befand und nicht anders mit diesen situationen umgehen konnte, finden sich keine überlegungen. Der eigenanteil der person und die grundsätzliche vermeidbarkeit seines verhaltens sind ihm nicht hinreichend bewusst. Eine kritische aufarbeitung des suchtmittelhintergrunds konnte von herrn ___ diesem aspekt für die annahme einer ausreichend gesenkten rückfallgefahr aber eine entscheindende bedeutung zu. Seine vorsätze zur künftigen suchtmittelabstinenz sind ohne ausreichend nachvollziehbare fundierung.
Auch hier der selbe Tenor:
Grundsätzlich hast du keinerlei Aufarbeitung deines Konsums geleistet bzw. irgendwelche Motive zugegeben.
Du sprichst nur über die äußeren Gründe aber nicht warum du konsumiert hast und was du an dir geändert hast um sicherzugehen, dass dies nicht noch einmal vorkommt.

Hast du das damalige Gutachten abgegeben? Denn dann wäre diese Empfehlung:
Zitat (Purple @ 04.01.2017, 15:42) *
Wir empfehlen herrn ___, sich mit fachlicher hilfe durch einen diplom-psychologen mit verkehrspsychologischem schwerpunkt oder einer suchtberatungsstelle kritisch mit der suchtmittelproblematik auseinanderzusetzen und auf dieser basis eine stabile alkohol- und drogenabstinenz zu entwickeln.
wohl die Beste für dich.

Ich will damit nicht sagen dass Ich (oder andere) hier im Forum dir nicht helfen wollen aber deine gesamte Geschichte scheint auf eine sehr starke Drogen- und Alkoholproblematik hinauszulaufen, die du selbst momentan immer noch nicht einsiehst und schlichtweg leugnest. Und da ist es mAn manchmal schlichtweg besser mit jemandem von Angesicht zu Angesicht zu sprechen.
Auch wenn das Forum dir hier natürlich trotzdem helfen kann eine Richtung zu finden. Die Hauptarbeit ist aber eben die Aufarbeitung durch dich selbst.

Und da sehe Ich bisher leider recht wenig. Das ist nicht böse gemeint aber ich fürchte du brauchst gerade auch einfach mal einen "Hammer" damit du realisierst dass du dich teilweise schlichtweg gerade selbst belügst.


Inzwischen sind es ja auch einige Monate seit deiner zweiten MPU. Was hast du denn seitdem in dieser Hinsicht unternommen? Hast du dir einmal eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe gesucht oder anderweitig deinen Konsum mal überdacht? wavey.gif


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Gruß Scitch

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Purple
Beitrag 05.01.2017, 16:41
Beitrag #8


Neuling


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Klar sehe ich in meinem verhalten ein Alkohol und Drogen problem angefangen hat dieses Problem aber erst nach meiner therapie erst da bin ich in den Abgrund gerutscht. Der rückfall sah ich damals als " na gut wenn ich zuhause bin trink ich erst mal wieder ein bier zum genießen". Ich bin damals in den falsche freundeskreis geraten ich war eigentlich immer gegen drogen, alkohol habe ich natürlich getrunken auch zuvor in maßen. Als ich meine therapie abgebrochen habe bin ich dann in den freundeskreis zurück ohne mir gedanken gemacht zu haben auch nicht mit der absicht ich will abstinez leben auf therapie haben andere Klienten mir erzählt wie schön es doch sei drogen zu konsumieren und ich sollte es mal ausprobieren da ich zu diesem zeit die therapie nur wegen dem gericht gemacht habe war mir das dann auch egal ob ich danach konsumiere oder nicht. Meine hochphase hat somit begonnen ich hab drogen ausprobieren wollen hab es auch getan natürlich hat ich zu diesem Zeitpunkt auch paar Probleme ich war arbeitslos hatte keine Wohnung kein geld und keine Perspektive für mein leben ich habe einfach in jeden tag hineingelebt und tag für tag konsumiert egal ob drogen oder alkohol. Eines tages hatte ich soviel drogen konsumiert das ich krampfanfälle hatte das ich ins krankenhaus eingeliefert worden bin und ab diesem tag habe ich zu mir selbst gesagt ich mache ein entzug und will niewieder alkohol und drogen konsumieren. Was ich auch bis jz geschafft habe und das war januar 2015 seit dem nichts mehr konsumiert Kontakt mit freunden komplett abgebrochen und auch nicht mehr in die deren Plätze gegangen habe den entzug sozusagen für mich zu hause gemacht. Und heute wenn ich zb bei einem Geburtstag von Familie eingeladen bin bin ich selbst stark genug um nein zu sagen zum alkohol auch habe ich noch ein bekanntschaft gemacht mit einem der thc konsumiert wusste ich zuvor nicht und bin bei ihm auch stark genug um nein zu sagen
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The_Akula
Beitrag 05.01.2017, 17:13
Beitrag #9


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Hallo, Purple. Ich kann mich Scitch nur anschließen. So reicht das dem Gutachter leider nicht. Aus welcher Ecke von Deutschland kommst du?
Ich kenne da einen sehr guten Ansprechpartner, der mich bei zwei Gutachten sehr gut vorbereitet hat. Bitte PN.


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Purple
Beitrag 05.01.2017, 18:58
Beitrag #10


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Ich komme aus Baden Württemberg und wohne in der nähe von Stuttgart
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The_Akula
Beitrag 05.01.2017, 19:34
Beitrag #11


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Ohne fundierte Aufarbeitung wir das mit einem positiven Gutachten einfach nichts. Wende dich doch am besten an eine Selbsthilfegruppe, mit Sicherheit wirst du auf
jemanden treffen, der eine ganz ähnliche Geschichte hinter sich hat wie du.
Auch die Diakonie (Suchtberatung, auch MPU Vorbereitung) kann helfen, darüber findest du auch die richtigen Adressen von Fachleuten.


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Purple
Beitrag 05.01.2017, 20:07
Beitrag #12


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Okay ich werde mich mal an die Diakonie und suchtberatungsstelle wenden eine mpu Vorbereitung bei einem Verkehrspsychologe werde ich meiden da ich etliche euros dadurch verloren habe und er mir nicht geholfen hat
Trotzdem danke für die info smile.gif
Lg Purple
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Scitch
Beitrag 05.01.2017, 20:26
Beitrag #13


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Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
Der rückfall sah ich damals als " na gut wenn ich zuhause bin trink ich erst mal wieder ein bier zum genießen".
Blieb es denn bei dem einen Bier?

Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
Ich bin damals in den falsche freundeskreis geraten ich war eigentlich immer gegen drogen, alkohol habe ich natürlich getrunken auch zuvor in maßen.
Wie viel war es denn so üblicherweise?

Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
[...]auf therapie haben andere Klienten mir erzählt wie schön es doch sei drogen zu konsumieren und ich sollte es mal ausprobieren da ich zu diesem zeit die therapie nur wegen dem gericht gemacht habe war mir das dann auch egal ob ich danach konsumiere oder nicht.
Tut mir leid aber wenn jemand dir sagt wie schön es ist von einer Brücke in den Rhein zu springen machst du das dann auch? unsure.gif
Ich weiss das klingt jetzt drastisch als Vergleich aber du schiebst hier wieder einmal jemand Anderen (in diesem Fall Mitpatienten in der Therapie) für etwas vor, dass alleine du zu verantworten hast.
Nur weil der-/diejenige sagt "wie schön" es doch gewesen sei muss dir doch klar gewesen sein, dass diese betreffende Droge illegal war?

Und wie passt das zusammen mit "[...]ich war eigentlich immer gegen drogen[...]" da reicht es schon dass dir jemand sagt es sei schön und plötzlich bist du dafür? Wie kommt das, hast du da eine Idee?

Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
Meine hochphase hat somit begonnen ich hab drogen ausprobieren wollen hab es auch getan natürlich hat ich zu diesem Zeitpunkt auch paar Probleme ich war arbeitslos hatte keine Wohnung kein geld und keine Perspektive für mein leben ich habe einfach in jeden tag hineingelebt und tag für tag konsumiert egal ob drogen oder alkohol.
Und das hat dir über den Tag geholfen? Oder was genau hat der Konsum bei dir bewirkt?

Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
Eines tages hatte ich soviel drogen konsumiert das ich krampfanfälle hatte das ich ins krankenhaus eingeliefert worden bin und ab diesem tag habe ich zu mir selbst gesagt ich mache ein entzug und will niewieder alkohol und drogen konsumieren.
Welche Drogen waren es, die dich ins Krankenhaus brachten?

Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
Was ich auch bis jz geschafft habe und das war januar 2015 seit dem nichts mehr konsumiert Kontakt mit freunden komplett abgebrochen und auch nicht mehr in die deren Plätze gegangen habe den entzug sozusagen für mich zu hause gemacht.
Das ist schonmal ein guter Anfang! smile.gif

Das sind aber wiederum nur äußere Änderungen die du vollzogen hast. Du meidest diese Plätze.


Zitat (Purple @ 05.01.2017, 16:41) *
Und heute wenn ich zb bei einem Geburtstag von Familie eingeladen bin bin ich selbst stark genug um nein zu sagen zum alkohol auch habe ich noch ein bekanntschaft gemacht mit einem der thc konsumiert wusste ich zuvor nicht und bin bei ihm auch stark genug um nein zu sagen
Das ist schonmal gut. Woraus ziehst du diese Stärke?
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The_Akula
Beitrag 05.01.2017, 21:39
Beitrag #14


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Ich habe keine Ahnung, bei welchem Verkehrspsychologen du warst? Zuerst einmal ist der Führerscheinentzug ein Symptom von Drogen- u. Alkoholmissbrauch und nicht
die Ursache. Ich habe auch ein Alkoholproblem, meine Vorbereitung zur MPU habe ich auch bei einem Verkehrspsychologen gemacht. Dabei wurde mir aber ganz genau auf den
Zahn gefühlt, von Kindheitsbeinen bis heute.
Du solltest dich mit der ganzen Sache intensiv auseinandersetzten. Nur mit der Einstellung "...ich gehe halt mal dahin..." kannst du das ganze gleich vergessen.
Womöglich mangelt es hier an der notwendigen Ernsthaftigkeit. Die Suchtberatung wäre hier ganz klar die erste Adresse. Kostet nix und hilft ungemein weiter.

Scitch hat dir bereits hervoragend gezeigt, in welche Richtung dein Weg führen muss, wenn du wieder Fahren möchtest.


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Purple
Beitrag 05.01.2017, 21:58
Beitrag #15


Neuling


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Es waren 2 bier eins am frühen Abend und eins am späten Abend sonst nichts!

Früher hab ich gelegentlich getrunken unter der woche nie da ich immer arbeiten war am Wochenende hab ich dann meist ziemlich viel getrunken so etwa 1l bier und 0.2- 0.4 l schnaps ( wodka ) je nach dem wieviel ich vertagen habe also betrunken war ich immer blackouts hatte ich nie und einen vollrausch hatte ich auch oft nur einmal meistens freitag, Samstags nur ganz selten.

Natürlich kann ich mein drogen konsum nich auf andere schieben nur als die mir das immer erzählt haben hat es natürlich interessen in mir geweckt da ich ja weis wie es ist betrunken zu sein dachte ich ok das will ich mal probieren.
In meinem Freundeskreis damals haben alle gekifft anfangs wollte ich nie mitmachen doch irgendwann wollte ich noch mehr dazugehören und habe es dan mal ausprobiert.
Der konsum hat folgendes bewirkt bei mir: durch meine vielen straftaten hab ich natürlich ne menge strafen die ich nicht so einfach bewältigen konnte auch das ich keine Arbeit mehr hatte und keine wohnung diese gedanken zu haben ich hab in meinem leben nichts hinbekommen zumindest bis zu diesem Zeitpunkt hat mich innerlich aufgefressen meine Probleme und sorgen wollte ich mit niemandem besprechen ich hab es immer in mich reingefressen da ich nicht wollte das andere über mich schlecht denken hinzu kam in dieser zeit das meine damalige freundin unser kind verloren hat und sie sich am gleichen Tag getrennt hat von mir das hat mich sehr verletzt doch außerlich hab ich es nicht gezeigt dazu kommt in der gleichen nacht hatte ich eine auseinander setzung und wurde nieder gestochen mit einem messer. Das war einfach alles zu viel für mich da ich mit keinem reden wollte dachte ich ich muss es vergessen was nicht so einfach ging als ich mit drogen angefangen habe, habe ich gemerkt das all meine Probleme und sorgen auf einmal weg ( natürlich nur für eine gewisse Zeit das ist mir klar) und so hat sich mein konsum gesteigert.

Am Anfang war es normales gras und nach einer zeit bin ich umgestiegen auf synthetisches cannabis sogenannte legal highs ( auch kräutermischung genannt) und das hat mir dann die socken ausgezogen.

Zu meinen Änderungen hab ich mir vorgenommen das ich ein erhlicher bürger sein will und ich nicht mehr in angst und sorge leben will ich will nichts mehr mit polizei zu tun haben und schon garnicht mehr vor Gericht stehen weil ich dieses ganze satt hatte und es einiges kaputt gemacht hat in meinem leben ich habe mir vorgenommen über meine Probleme und sorgen mit anderen Menschen zu sprechen und sie nicht mehr in mich reinfressen will

Ich ziehe diese stärke da ich gemerkt habe ohne alk und drogen hab ich viel mehr Lebensqualität gewonnen ich bin glücklich und muss nicht in angst und sorgen leben ich hab arbeit und eine ausbildungsstelle mit übernahme danach das will ich mir nicht verspielen ich möchte so wie es jz ist weiter machen meinen tagesablauf beibehalten und eine Familie gründen
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