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> Haaranalyse positiv OHNE Konsum
Markus798
Beitrag 29.07.2017, 13:53
Beitrag #1


Neuling


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Hallo erstmal,

ich wurde anfang des Jahres beim Besitz geringer mengen BTM erwischt, worauf die FSS ein ärztliches Gutachten (Urinalaysen und Haaranalyse) forderte.

Da ich noch nie in meinem Leben BTM konsumiert haben, hatte ich keinerlei Bedenken und stellte mich darauf ein.

Nun bekam ich das Ergebnis:

Beide Urinalaysen waren negativ, jedoch fiel die Haaranalyse positiv auf Kokain (0,10ng / cut-off: 0,10ng) aus.

Ich wunderte mich extrem, da ich wie erwähnt noch nie Drogen konsumiert habe.

Woran könnte es liegen, dass der Test positiv ausfiel? Irgendwas ist doch daran faul?

Nun muss ich das Ergebnis der FSS schicken. Soll ich das wirklich machen (da positiv)? was würde mich erwarten?

Oder was soll ich sonst für Maßnahmen einleiten? Vllt zum Anwalt?

Würde mich sehr um eure Ratschläge freuen!

Mit freundlichen Grüßen,
Markus
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Kai R.
Beitrag 29.07.2017, 16:27
Beitrag #2


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Wenn Du das Gutachten abgibst gilt der Konsum harter Drogen als erwiesen und Deine Fahrerlaubnis ist Geschichte. Ich würde die Analyse anfechten und beim Institut eine Überprüfung verlangen.

Aber warum musstDu überhauüt zum ÄG?


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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arme-wurst
Beitrag 29.07.2017, 16:56
Beitrag #3


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Hallo Markus,
hier musst Du wohl in den Apfel beißen und bei der Führerscheinstelle um eine Fristverlängerung bitten. Eine erneute Haarprobe anfordern, oder einen Anwalt einschalten der mit der Begutachtungsstelle Kontakt aufnimmt.
Ist es möglich, dass Du im Alltag mit Konsumenten in Berührung kommst oder viel mit Bargeld zu tun hast?
Die Uni Regensburg hat mal etwas über eine mögliche Kontamination der Haare veröffentlicht, dies war zwar bezüglich THC und THC-OOH aber ich denke das ist auch bei anderen Stoffen möglich. Auf gar keinen Fall das Gutachten abgeben.
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Markus798
Beitrag 29.07.2017, 17:02
Beitrag #4


Neuling


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Da ich wie erwähnt beim Besitz von BTM anfang des Jahres erwischt wurde (hab weder konsumiert noch bin ich auto gefahren), und deshalb bestehe lauf der fss der verdacht auf den Konsum, welcher meine Fahrfähigkeit in Frage stellen könnte.

Soll ich dem Institut dann einfach schrieben und eine neue Analyse anfordern?
Muss ich dann erneut eine Haaranalyse machen, oder können die die alte erneut überprüfen? Auf wessen kosten?

Mit freundlichen Grüßen

Hallo arme-wurst,

danke für deine Antwort. Ich arbeite als Aushilfe in einem Technoschuppen, in dem viele drogen konsumiert werden. Hab also auch viel mit geld zu tun.
Aber was hat das damit zu tun? weil an geldscheinen Kokain-Reste haften können?

Mit freunlichen Grüßen
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bobstar
Beitrag 29.07.2017, 18:03
Beitrag #5


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Zitat (Markus798 @ 29.07.2017, 18:02) *
Ich arbeite als Aushilfe in einem Technoschuppen, in dem viele drogen konsumiert werden. Hab also auch viel mit geld zu tun.
Aber was hat das damit zu tun? weil an geldscheinen Kokain-Reste haften können?

Ja, genau so ist das. Ich habe vor ca. einem Jahr eine Dokumentation auf dem WDR gesehen, wo Prominente sich habe für diese Sendung testen lassen. Unter anderem Jean Pütz. Bei ihm wurden im Haar Kokainreste nachgewiesen. Er sagte aber, dass er definitiv nicht konsumiert hat. Da der Mann viel mit Prominenten zu tun hat, und Kokain da Modedroge ist, hat er wohl öfter Leuten die Hand geschüttelt, die Konsumenten waren. Die Forensik ist unfassbar genau und das ist jetzt dein Problem. Da war ein Forensiker dabei, der meinte, dass schon die Reste an den Handen von Geldscheinen dazu führen können, dass es im Haar eingelagert wird. Nur weil man sich mit der Hand durch die Haare gegangen ist.

btw: Nach meinem Kenntnisstand reicht diese Haarprobe nicht, um dir Konsum nachzuweisen. Das Problem ist hier, dass dir gar kein Konsum nachgewiesen werden muss. Sondern du musst nachweisen, dass du nicht konsumierst. Und den Nachweis kannst du mit dieser Probe nicht erbringen.

Ich würde nochmal eine neue Probe machen lassen, von einem Haar, wo du dir mit der Hand nicht ständig durchgehst. Vielleicht vom Hinterkopf, da könntest du mehr Glück haben. Einen Versuch ist es wert...

Gruß
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Uwe W
Beitrag 29.07.2017, 23:53
Beitrag #6


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Welches Betäubungsmittel hast Du denn besessen?


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"Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF)
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Markus798
Beitrag 30.07.2017, 12:02
Beitrag #7


Neuling


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wenn das wirklich so ist, wieso ist die haaranalyse dann überhaupt noch zugelassen? Aber deine these hört sich auf jeden fall glaubwürdig an, da ich wie erwähnt noch nie einen krümel kokain in meinem leben gesehen habe, und die analyse trotzdem positiv ausfiel. Also muss ich ne neue haaranalyse fordern und die kosten trage ich dann wahrscheinlich wieder, oder? weil die kostet auch wieder haufen kohle…

ich war im Besitz von 2 pillen mdma, zum konsum kam es allerdings nicht mehr wie erwähnt. Auch davor hatte ich nie etwas damit zu tun (Wirklich nicht!)
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MrMurphy
Beitrag 30.07.2017, 12:48
Beitrag #8


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Hallo

Zitat
wenn das wirklich so ist, wieso ist die haaranalyse dann überhaupt noch zugelassen?


Weil das meiste, was gegen solche Untersuchungen geschrieben wird, schlicht Unsinn ist.

Grade unter Betroffenen findet keine sachliche Diskussion statt, Unwahrheiten ungeprüft verbreitet und absolute Ausnahmen als Normalfall hingestellt.

Gruss

MrMurphy
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nachteule
Beitrag 30.07.2017, 13:07
Beitrag #9


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Hallo, Markus798,

herzlich willkommen im Verkehrsportal.

Nur noch mal zum Verständnis:
Zitat (Markus798 @ 30.07.2017, 13:02) *
ich war im Besitz von 2 pillen mdma, zum konsum kam es allerdings nicht mehr wie erwähnt. Auch davor hatte ich nie etwas damit zu tun (Wirklich nicht!)

Du hast also auch noch nie Exstasy genommen?

Viele Grüße,

Nachteule


--------------------
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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Markus798
Beitrag 30.07.2017, 17:31
Beitrag #10


Neuling


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vielen dank für eure Antworten.

Was ich mit den pillen vorhatte könnt ihr euch ja denken, allerdings wurde ich wie gesagt nur beim Besitz erwischt, wodurch die pillen beschlagnamht wurden.
Somit kam es gar nicht erst zum konsum. Und auch weder davor noch danach habe ich jemals etwas konsumiert (garnichts, auch kein cannabis). Es war also das erste und letzte mal, dass ich jemals was mit btm zu tun hatte. Das einzigste das konsumiere ist alkohol, aber das ist ja hierbei komplett irrelevant.

mit freundlichen Grüßen,
Markus
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Lotte 2
Beitrag 30.07.2017, 18:04
Beitrag #11


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meine siebzigjährige Mutter ist schwanger, obwohl ihr Mann vor 9 Jahren gestorben ist.


Solltest Du Dir tatsächlich noch nie Drogen einverleibt haben und nur durch die Kontamination etwaiger Geldscheine oder sonstigen Kontakten eine positive Haaranalyse erzielt haben, dann folge dem Ratschlag von bobstar und gebe bei einer erneuten Haaranalyse vor der Entnahme der Haare an, dass an der Stelle Deines Kopfes die Haare zu entnehmen sind, die fern der Stellen sind, die berührt werden, an denen Du Dich gewohnheitsmäßig (aus welchen Gründen auch immer ) durch den Kopf streichst.


Liebe Grüße
Lotte


--------------------
Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk
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Markus798
Beitrag 30.07.2017, 21:15
Beitrag #12


Neuling


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ok vielen Dank! Werde ich auch machen, wobei ich dann wahrscheinlich wieder auf den kosten hängen bleiben muss, oder?
die urinanalysen und haarprobe haben nämlich zusammen stolze600 euro gekostet… fühl mich schon ein wenig veräppelt…

naja, muss man durch.

Aber trotzdem Vielen Dank!

Viele Grüße,
Markus
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arme-wurst
Beitrag 31.07.2017, 18:40
Beitrag #13


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Versuch irgendwie durchzuboxen, dass bei dir eine AbstinenzKontrolle nur über Urin erfolgt eben durch die mögliche außen Kontamination. Und an deiner Stelle würde ich auch über die Schiene gehen bei der Begutachtungsstelle ein Fass auf zu machen, dass dich Niemand über eine solche Kontamination bei deinem Beruf aufgeklärt hat. Google hierzu mal die Studie der Uni Regensburg und Knall einen Ausdruck entsprechend auf den Tisch. Unwissend sind die stellen hier nicht
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treysis
Beitrag 31.07.2017, 19:13
Beitrag #14


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Dahingehend vielleicht auch hier interessant Satz 30 aus folgendem Urteil:
https://openjur.de/u/483379.html

Und hier die Untersuchungen (allerdings aus Berlin und Bremen, nicht aus Regensburg?):
https://politik-bei-uns.de/file/54a2967c1ae6a01b9583af89
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toni montana
Beitrag 01.08.2017, 10:28
Beitrag #15


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ohmy.gif Was es nicht alles gibt????


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Schöne Grüße,

Toni
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