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> MPU mit 2,24 Promille
Dansan1006
Beitrag 08.06.2018, 09:04
Beitrag #1


Neuling
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Moin Leute,
leider gehöre ich auch denjenigen die eine MPU machen müssen, um den Führerschein wieder zu bekommen. Ich wollte hier auch mal meinen Fall vorstellen, TF, was ich aktuell mache und wann ich hoffentlich damit durch bin. Ich habe schon hier schon viel gelesen und erhoffe mir auch, dass ein bisschen Feedback erhalten smile.gif Zu mir: Ich werde demnächst 31 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder (5, 4 und 1 Jahr jung).

Zur TF:
Passiert am 18.06.2017. Was ist passiert? Ich habe mein Auto gegen 00:00 Uhr von Parkplatz A zu Parkplatz B umgeparkt. Die Gäste bei Parkplatz B (eine Sportkneipe) fanden das verständlicher Weise nicht so lustig, dass ich betrunken mein Auto bewegt habe. Warum bin ich gefahren? Ich wollte meine Brieftasche aus dem Auto holen, um meinen Deckel in der Kneipe zu zahlen, war dann aber so betrunken, dass ich die dumme Idee hatte "dann kannst den kleinen Weg ja auch zurück fahren". Mir wurde von der Kellnerin der Schlüssel abgenommen, auch wenn sie selber nicht gesehen hat, dass ich gefahren bin. Gute 2 Stunden später, also gegen 02:00 Uhr, wollte ich meinen Schlüssel wieder zurück haben. Nach einer minutenlangen Diskussion mit der Kellnerin hat sie mir diesen auch wieder gegeben und zeitgleich hat eine andere Kellnerin die Polizei gerufen. Als ich aus der Kneipe raus ging, da standen die beiden Polizisten auch schon da und sagten mir, dass ich bitte mit auf die Wache kommen solle, es gibt Aussagen, dass ich alkoholisiert gefahren bin. Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich mir ja siegessicher, ich wurde "ja nicht erwischt". Kleine Randnotiz: die Kellnerin hat die Polizei gerufen in der Annahnme, dass ich jetzt, also um 02:00 Uhr nach Hause fahren will. Als die Polizei also mich eigentlich nur aufhalten wollte, haben 3 von 60 ausgesagt, "warum will, er ist doch schon gefahren". Nunja, siegessicher bin ich mit auf die Wache. Pusten: 1,94...Führerschein und Autoschlüssel einbehalten, Fahrerlaubnis durch "Gefahr im Verzug" entzogen. Die Amtsärztin war keine 10 Minuten später da und hat mir auch Blut abgenommen. Das ergab dann ca. 1 Woche später einen Wert von 2,24 BAK.

Wie viel getrunken? 7 Bier á 0,33 und ca. 0,5 Ltr. Wodka. Trinkfenster von 17 Uhr bis 00:00 Uhr.
In meinem Zorn (alle anderen haben Schuld) natürlich einen Anwalt genommen und das Geld hätte ich mir auch schenken können. Letztlich war die Aussage der Kellnerin, die es eigentlich gut mit mir meinte, mein Genickbruch. Sie sagte aus, dass nachdem man mir den Schlüssel abgenommen hat, ich nur noch Wasser getrunken hätte, was allerdings nicht stimmt, jetzt aber egal ist.

Was hab ich dann gemacht? Erstmal wusste keiner was ich wie machen muss. Ich war komplett alleine jeder hatte aber Lösungsvorschläge die mich nicht weitergebracht haben. Ich habe dann auf den Strafbefehl gewartet, der im September dann auch kam. 12 Monate Fahrverbot und knapp 2000 Euro Strafe. Klar, das sind teure 100 Meter gewesen. Ich war dann bei einer VP und die hat mich dann in Alkoholmissbrauch eingestuft (gehe ich gleich noch näher drauf ein) und ich sollte zwingend 1 Jahr Abstinenz vorlegen können, ohne hätte ich keine Chance die MPU zu bestehen. Also gut, wann kann ich starten? Wir haben den nächsten Informationsabend am 01.11.2018, dann gehts am selben Tag direkt los.
Ich habe also in den ersten 4 1/2 Monaten eigentlich nichts gemacht außer Zeit verschwendet....

Warum Missbrauch von Alkohl? Ich muss dazu sagen, ich bin von Juni bei Wind und Wetter täglich 40 km mit dem Fahrrad gefahren und hatte viel Zeit zum Nachdenken. Ab Januar 2018 konnte ich die Möglichkeit wahrnehmen, mit einem Kollegen mit zu fahren. Aber warum kann ich so viel trinken? Warum kann ich mit anscheinend 2 Promille aufwärts noch Auto fahren? Fragen über Fragen und es hatte lange gedauert, bis ich mir meine "versoffen" letzten Jahre eingestehen konnte. "Ist doch normal, das man was ab kann". Nein ist es nicht und ist auch nicht die Regel. Wir sind im Jahr 2014 umgezogen, haben uns mit dem Haus übernommen. Zu den finanziellen Problemen kam der Stress und Schlafmangel dazu. 2 Kinder innerhalb von 14 Monaten bekommen. Dazu eine Arbeitsstelle die ich hasste. Ich habe nie über meine Probleme, Ängste und Sorgen gesprochen. Ich habe meine Frau angelogen, "ich kümmere mich am Montag darum" wenn es um finanzielle Angelgenheiten ging. Ich habe mir dann Bekannte oder Freunde am Wochenende gesucht, um zu trinken, zu vergessen und nicht über Probleme und Sorgen nachzudenken. Ich habe aber am Montag nichts geregelt und mich nicht gekümmert. Das ging über 3 Jahre so.

Trinkverhalten vor TF: in der Woche nix, am Wochenende und das 2 x im Monat ca. 0,5 Ltr. Wodka und 3-4 Bier á 0,33 Ltr.
Trinkverhalten nach TF: 0,0 -> meine Motivation Dinge zu verändern hat mir mein Sohn gegeben. Der Anblick und diese Enttäuschung, dass wir nicht mehr mit dem Auto mal in die Stadt fahren können bzw. am TF Tag Eis essen fahren konnten, das war hart und hat mich geprägt.
Seit 01.11.2017 über die Diakonie "amtlich" Abstinenz, hatte auch schon 4 von 6 UK. Das ganze geht bis zum 31.10.2018 und nebenbei mache ich auch über die Diakonie den MPU Kurs mit 10 Stunden, vielleicht mache ich auch ein paar mehr. Fühle mich da ganz wohl.

Was habe ich sonst geändert? Vor der TF hatte ich kein Fahrrad. Jetzt besitze ich 3 Stück. Ein normales, wo wir dann mit der Familie zusammen radeln, ein E-Bike, falls ich mit Fahrrad zur Arbeit fahren muss und ein Rennrad, wenn mir mal danach ist mich auszupowern smile.gif ich habe eingesehen, dass mein Freundeskreis eigentlich kein Freundeskreis ist. Zumindest scheine ich ohne Alkohol nicht gesellschaftsfähig zu sein, es meldet sich keiner mehr. Ich habe mich meiner Frau und auch meiner Familie mit meinen Ängsten anvertraut und auch eine "rote Karte" eingeführt, falls es Tage gibt, an denen es mir wie vor der TF schlecht geht. Meine Frau lässt mich dann einen Moment alleine, ich fahre dann eine Runde Fahrrad und wir reden anschließend über die Dinge die mich stören oder auch sie stört. Meine Frau und ich haben uns Kochbücher gekauft, der Samstagabend gehört jetzt wieder uns und wir kochen samstags ganze andere Sachen und quatschen uns aus. Unser Verhältnis ist so gut wie nie smile.gif

Naja, so viel erstmal zu mir und sorry für den Roman smile.gif Für ein paar Ratschläge oder Anregungen wäre ich dankbar. Danke u. schönen Tag
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Kai R.
Beitrag 08.06.2018, 09:15
Beitrag #2


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Hallo und willkommen hier,

was soll man Dir raten? Das hört sich doch alles gut an. Du bist auf dem richtigen Weg und hast auch die Trinkmotive, die bei einer MPU das zentrale Thema sind, schon gut aufgearbeitet. Bei einer MPU geht es immer um drei Fragen:
- was ist passiert?
- warum ist es passiert (Motive)?
- was hast Du verändert, damit es nicht wieder passiert?

Auf alle drei Fragen hast Du Antworten, gut so. Wenn Du magst, kannst Du in der weiteren Vorbereitung den MPU-Fragebogen ausfüllen. Dann können wir Dir Rückmeldungen geben, ob alles passt.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Dansan1006
Beitrag 08.06.2018, 09:22
Beitrag #3


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Hallo Kai,

danke für die schnelle Antwort. Ja es hat echt Zeit gebraucht, mir selber einzugestehen, dass ich völlig am Leben vorbei gelebt habe und keinen Alkohol brauche. Der Anfang war nicht leicht, hier mal ein Bier beim Bundesliga schauen, hier ein paar Bier beim Grillen usw. Aber das ging nach 2-3 Monaten auch. Der Mensch ist ja Gewohnheitstier smile.gif

Den Bogen fülle ich heute Abend gerne aus. Die Fragen mit Antworten dann auch einfach hier in diesem Beitrag rein stellen?

Danke u. Gruß
Daniel
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Lotte 2
Beitrag 08.06.2018, 11:00
Beitrag #4


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Hallo Dansan


Zitat (Dansan1006 @ 08.06.2018, 10:04) *
Naja, so viel erstmal zu mir und sorry für den Roman smile.gif

Warum entschuldigst Du Dich? Dein Schriftstück ist doch super. Es ist tausendmal besser, als manch leere Hülsen, welche hier oftmals veröffentlicht werden.

Auch ich finde, dass sich Deine Einlassung nicht nur gut liest, sondern auch vielversprechend ist.


Zitat (Dansan1006 @ 08.06.2018, 10:22) *
danke für die schnelle Antwort. Ja es hat echt Zeit gebraucht, mir selber einzugestehen, dass ich völlig am Leben vorbei gelebt habe und keinen Alkohol brauche. Der Anfang war nicht leicht, hier mal ein Bier beim Bundesliga schauen, hier ein paar Bier beim Grillen usw. Aber das ging nach 2-3 Monaten auch. Der Mensch ist ja Gewohnheitstier smile.gif

Nicht nur das - alles hat seine Zeit.

Zitat
Den Bogen fülle ich heute Abend gerne aus.

Lasse Dir bitte Zeit damit. Der Bogen mit seinen Fragen ist schon ziemlich knackig.
Zu rasch beantwortet trifft meist nicht das Ziel.

Zitat
Die Fragen mit Antworten dann auch einfach hier in diesem Beitrag rein stellen?

Jepp - Ein User mit einem Thema = ein Thread.

Den FB bitte gerne mit der Ziffer zur Frage ausrüsten und mit reichlich Absätzen schmücken.
Dadurch ist der FB = Deine Gedanken übersichtlich, dadurch leichter verständlich und nachvollziehbarer.
Auch Antworten können dadurch einfacher gestaltet werden.


Liebe Grüße
Lotte


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Dansan1006
Beitrag 08.06.2018, 12:24
Beitrag #5


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Hi Lotte,

dir auch ein Dankeschön für deine Tipps smile.gif die Fragen bzw. Antworten habe ich jetzt auch schon geschafft. Ich muss da zugeben, ich habe natürlich schon hier im Portal viel gelesen. Darum ging es von der Zeit noch...


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

- Relegationsspiel gesehen. Dort ein paar alte Bekannte getroffen. Nach dem Spiel gegen 17 Uhr zur Pizzeria gefahren. Anschließend sind wir weiter zur Kneipe, die 100 Meter weiter ist. Gegen 00:00 Uhr habe ich meine Brieftasche aus dem Auto holen wollen und bin dann die 100 Meter zurück zur Kneipe mit dem Auto gefahren. Ich habe die Einfahrt verpasst und bin vor den Gästen auf dem Bürgersteig zum Stehen gekommen. Ich bin die Strecke in Schrittgeschwindigkeit gefahren. Der Schlüssel wurde mir von der Kellnerin abgenommen und sie parkte dann mein Auto richtig um. Um 02:00 Uhr wollte ich den Schlüssel zurück haben. Nach einer kurzen Diskussion hat sie ihn mir gegeben und zeitgleich wurde die Polizei gerufen, in der Annahme, dass ich jetzt mit dem Auto nach Hause fahren will. Als ich aus der Kneipe kam standen dort 2 Polizisten und haben mich auf die Wache gebeten, da ihnen Aussagen vorliegen, dass ich betrunken gefahren bin. Pusten 1,94 Promille, BAK 2,24.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

- Trinkmenge 7 Bier á 0,33 Ltr. und ca. 0,5 Ltr. Wodka Energy. Trinkzeit 17:00 – 00:00 Uhr


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

- 100 Meter. Ich hatte vor der Aushändigung des Schlüssels bereits eine Fahrgelegenheit nach Hause


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

- nein, ich konnte beim Fahren nur ein kleines Stück Straße vor mir sehen. Selbst in Schrittgeschwindigkeit war mir das korrekte Einparken nicht möglich. Alles andere wie Bürgersteige oder auch die Einfahrt zur Kneipe habe ich nicht mehr wahrnehmen können.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

- ich habe zu viel getrunken und die Kontrolle über mich verloren.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

- unter Alkoholeinfluss gestanden ja, aufgefallen nein


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

- Wenn ich schätzen müsste, bin ich sicherlich an die 100 Mal unter Alkoholeinfluss Autogefahren. Vor der TF habe ich nicht gewusst, wie hoch die Abbaurate pro Stunde beträgt, die der Körper benötigt um den Alkohol abzubauen. Daher bin ich sehr oft mit Restalkohol am anderen Tag Auto gefahren. Ich bin auch Auto gefahren nachdem ich Bier getrunken habe. Am Anfang war es nur 1 Bier. Dies baute sich in den letzten Jahren aber auf. An einem Sonntag habe ich 6 Bier getrunken und habe mir eingeredet, dass mich die Polizei nicht anhalten wird. Ich fahre ja ein Familienauto. Ich folgere daraus, dass ich das Autofahren und auch den Konsum nicht trennen konnte, es hat sich bei mir eine fahrlässige Verharmlosung eingeschlichen.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

- Trinkdiagramm erstellt. Ersten Kontakt schon in der Kindheit. Meine Eltern haben viel Alkohol getrunken. Ersten Konsum mit 16.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

- ich habe ab 16 regelmäßig Alkohol getrunken. In den letzten 3 Jahren wurde es mehr (siehe Trinkkurve)


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

- vor der TF: 2 x im Monat ca. 0,5 Ltr. Wodka und 3 – 4 Bier á 0,33 Ltr. an den Wochenenden, in der Woche keinen Alkohol getrunken


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

- überwiegend mit Freunden oder Bekannten bei jemandem zu Hause, anschließend in Kneipen weiter getrunken. Ab und zu


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

- innere Motive: als ich mit 16 den ersten Kontakt mit Alkohol hatte, wollte ich dazu gehören. Ich war ein talentierter Fußballspieler. Hatte aber neue Kontakte über die Konfirmationsgruppe kennengelernt. Da ich nicht viele Freunde hatte, aber unbedingt dazu gehören wollte, habe ich mit denen Alkohol getrunken. Ich war einsam und alleine, hatte Angst nie Freunde zu finden. Erst hat uns der Fußball verbunden, dann wurde es der Alkohol. Ich dachte Gruppenzwang und ist ja anscheinend auch normal mitzutrinken. In den 3 Jahren vor der TF sind viele Dinge passiert. Ich hatte einen Jobwechsel, dachte „jetzt hab ich es geschafft“. Der Job war 2 Jahre lang die Hölle. Dazu bin ich das erste, zweite und dritte Mal Vater geworden, seit 2013. Wir sind umgezogen und haben uns mit dem Haus übernommen. Zum Stress auf der Arbeit kamen durch die Kinder Schlafmangel dazu, und durch das große Haus auch finanzielle Schwierigkeiten, die ich durch meinen Perfektionismus alleine regeln wollte. Die Mischung aus Schafmangel, Hass auf meine Arbeitsstelle und die Geldprobleme waren mir zu viel. Ich bin täglich nur noch verunsichert arbeiten gegangen und habe mich immer mehr verschlossen. Mein Selbstwertgefühl ging gegen 0. Trotzdem habe ich meiner Frau immer der starke Ehemann sein wollen und den Kindern ein guter Vater. Letztlich kam mir der Alkohol am Wochenende gelegen, um all meine Ängste, Sorgen und Probleme zu vergessen. Ich lebte in diesem Trott bis November 2015 und habe mich dann mit meinem Arbeitgeber auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geeinigt. Nun war ich auch noch arbeitsuchend. Existenzängste kamen dazu. Wie soll ich das jetzt noch schaffen? Ich habe mich durch die Arbeitslosigkeit weiter verschuldet. Aufhebungsvertrag = Hartz 4. Wer wusste das schon, ich nicht. Seit Mai 2016 habe ich einen neuen Job, der mir auch Spaß macht. Die alten Probleme waren aber immer noch da. Ich habe meine Frau belogen, ich schaffe das schon. Ich kümmere mich am Montag, stattdessen habe ich getrunken und montags nichts geregelt.
- äußere Motive: Geburtstage, andere Feiern, lockere Gesellschaft mit Freunden und Bekannten


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

- bei wenig: lockerer, gut drauf, hemmungsloser, witzig
- bei viel: aggressiv, müde, Kontrollverluste


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

- nein, ich habe nichts durch den Konsum vernachlässigt. Weder die Arbeit noch Familie oder Freunde etc.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

- Ich habe mich immer mehr verschlossen, habe eigene Interessen vernachlässigt und war nur für andere da. Ich habe meine Probleme u. Ängste nie angesprochen. In meinem Umfeld gab es keine Auswirkungen.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

- Trinkdiagramm…


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

- nein


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

- nein


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

- Früher gesehen: Gesellschaftstrinker, am Wochenende was zu trinken ist ja normal
- rückblickend: Alkoholmissbrauch -> ich habe nie meine Arbeit vernachlässigt oder bin meinen Pflichten als Vater nicht nachgekommen. Körperliche und seelische Entzugserscheinungen hatte ich nicht. Therapie, Entgiftungen hatte ich nicht, deshalb schließe ich eine Alkoholabhängigkeit aus. Da ich aber den Alkohol nutze, um mich am Wochenende von allen Ängsten und Sorgen zu betäuben, stufe ich mich rückblickend in die Kategorie Alkoholmissbrauch ein.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

- nein


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

- am Tag der TF, 18.06.2017


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

- nein, auch in alkoholfreiem Bier ist Restalkohol bis zu 0,05% erlaubt. Daher kommt auch ein alkoholfreies Bier mit Restalkohol für mich nicht in Frage. Außerdem ist der Geschmack ähnlich einem normalen Bier. Daraus könnte sich auch wieder „1 normales Bier wird dann auch wohl gehen“ entwickeln.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

- Meine Motivation zur völligen Abstinenz hatte ich am Tag der beichte der TF, als ich die Fahrerlaubnis entzogen bekommen habe. Die Enttäuschung meiner Frau und meines ältesten Sohnes waren so tief, dass ich mich entschlossen habe keinen Alkohol mehr zu trinken.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

- Ich habe anfangs die Motivation durch die Enttäuschung meiner Familie erhalten. Der Gesichtsausdruck und das Weinen meines Sohnes, das war nicht schön. Wir wollten am Tag der TF zu zweit in den Zoo fahren. Er war bitter enttäuscht und ich habe mich geschämt. Die langfristige Motivation habe ich erst in den Monaten nach der TF erfahren. Ich habe nicht schon eher aufgehört, weil es für mich normal war 2 x im Monat Alkohol zu trinken. Die hohen Mengen bzw. die Toleranz die ich entwickelt habe, war für mich auch normal. Der eine kann ja mehr ab als der andere, so war mein Denken


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

- Indem ich nichts mehr getrunken habe. Ich habe alte Gewohnheiten geändert, habe den Freundeskreis nicht mehr den ich hatte. Anstatt Bundesliga zu gucken, unternehme ich jetzt mehr mit meinen Kindern. Anstatt abends feiern zu gehen, kochen meine Frau und ich jeden Samstag. Ich mache wieder Sport, spiele wieder Fußball, fahre viel Fahrrad. Ich hatte vorher kein Fahrrad, jetzt habe ich 3 verschiedene. Ich esse gesünder und habe es geschafft nach 16 Jahren mit dem Rauchen aufzuhören, was mir durch den Alkohol nicht gelingen wollte. Der Anfang war schwer und es gab Momente, wo ich trinken wollte. Das war bei ganz normalen Dingen wie Musik hören, etwas erlebt zu haben negativ wie positiv. Ich habe gemerkt, dass sich Momente in denen ich früher Alkohol getrunken habe, fest gespeichert wurden und ich das Gefühl bzw. den Durst bekomme, wenn ich ähnliche Momente erlebe. Ich bin dennoch zwischendurch auf Feiern gegangen, um mich in meinem Verzicht zu stärken. Bei einigen kam das gut an und bei anderen nicht. Nach ca. 6 Monaten seit der TF bin ich selbstbewusster geworden, habe gemerkt, dass es einen besseren Weg gibt.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

- Ich bin selbstbewusster und fitter geworden. Fühle mich gut, ernähre mich gesünder. Die Harmonie ist bei uns zu Hause wieder eingekehrt. Meine Familie und auch meinen Arbeitskollegen ist aufgefallen, dass ich viel entspannter geworden bin. Ich selber fühle mich belastbarer und kann mit Druck viel besser umgehen.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

- ich habe im Gegensatz zu früher viele Sachen geändert. Ich spreche meine Probleme und Ängste jetzt an und ich spreche auch mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten, wenn ich mit Dingen unzufrieden bin. Ich treibe seit Jahren wieder Sport und koche jeden Samstag mit meiner Frau neue Gerichte. Dadurch hat sich ein Verhältnis entwickelt, wie wir es vorher nicht hatten, also im positiven Sinne. Wenn ich den Eindruck habe, dass es mir doch mal ähnlich schlecht geht wie zu Zeiten vor der TF, dann haben meine Frau und ich eine Strategie entwickelt: ich und sie natürlich auch, dürfen und sollen eine rote Pappkarte auf den Tisch legen. Das gilt für uns, dass wir Redebedarf haben und einen Moment für uns brauchen. Ich habe das bereits 2 x angewandt und es hat super geholfen und das Verhältnis zwischen meiner Frau und mir weiter gestärkt. Ich habe erkannt, dass ich nicht alleine bin und auch andere für mich da sind und ich Fehler machen kann. Weiterhin möchte ich ein Vorbild für meine Kinder sein, ein Vater zu dem die Kinder hinaufschauen können. Das motiviert mich ebenfalls, wie anfangs auch schon, die Enttäuschung. Ich möchte meine Ziele erreichen und nicht mehr in dem Trott von früher leben.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

- Ich kann nicht in die Zukunft sehen, aber es gibt sicherlich Szenarien, in denen ich in alte Gewohnheiten zurückfallen könnte. Wie z. B. wenn meine Frau mich mit den Kindern verlassen würde, ich wieder arbeitslos werden würde. Aber die Erfahrung speziell mit der Arbeitslosigkeit hat mir gezeigt, dass es auch da immer einen Weg raus gibt, neuer Job z. B. Das meine Frau mich verlassen würde ist zur Zeit mehr als unrealistisch, gerade weil wir zum jetzigen Zeitpunkt ein super Verhältnis haben.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

- Ich habe in den letzten Monaten seit der TF viel über mich gelernt. Die wichtigste Erkenntnis ist es für mich einzugestehen, dass ich auch in Zukunft nicht kontrolliert mit Alkohol umgehen kann und in meine alten Gewohnheiten zurückfallen würde. Deshalb ist nur eine dauerhafte Abstinenz der richtige Weg für mich.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

- Ich habe die letzten Monate als Chance wahrgenommen mein Verhalten zu überdenken und zum positiven zu ändern. Ich bin froh, dass ich durch die TF niemanden verletzt habe und keinen Schaden angerichtet habe.


PS: wie kann ich wohl Dateien hier einfügen? Hier meine Trinkkurve...

Danke für die Hilfe
Daniel
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Lotte 2
Beitrag 08.06.2018, 13:21
Beitrag #6


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VPL
Beitrag 08.06.2018, 13:36
Beitrag #7


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Klingt gut, wobei das nur meine Laieneinschätzung ist. Lottes Wort hat da mehr Gewicht. wavey.gif

Eine kleine Ungereimtheit ist mir aufgefallen:

Diese Aussage aus Punkt 14:
"nein, ich habe nichts durch den Konsum vernachlässigt. Weder die Arbeit noch Familie oder Freunde etc."

und diese Aussage aus Punkt 12:
"Die alten Probleme waren aber immer noch da. Ich habe meine Frau belogen, ich schaffe das schon. Ich kümmere mich am Montag, stattdessen habe ich getrunken und montags nichts geregelt."

Klingen noch widersprüchlich.

FAQ: Anleitung zum Einstellen von Bildern
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Dansan1006
Beitrag 08.06.2018, 13:41
Beitrag #8


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hmm. Jetzt wo du es sagst think.gif dabei sollte die Antwort aus Punkt 14 nur sein, ob ich Hinweise bekommen habe. Könnte auch nur "nein" sagen...
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Egon1
Beitrag 09.06.2018, 17:57
Beitrag #9


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Zitat (Dansan1006 @ 08.06.2018, 13:24) *
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

- bei wenig: lockerer, gut drauf, hemmungsloser, witzig
- bei viel: aggressiv, müde, Kontrollverluste




17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

- nein


wenn du Kontrollverluste hattest, hast du auch die Kontrolle über deine Trinkmenge verloren, oder?

zu Frage 12:

dein Gruppenzwang gehört zu den äußeren Motiven, zu den inneren Motiven gehört der Grund warum Gruppenzwang zu deinem Problem wurde.

wie war denn damals dein Selbstbewusstsein?
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Dansan1006
Beitrag 10.06.2018, 17:23
Beitrag #10


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Hallo Egon01,

da hast du nicht ganz unrecht. Daher sollte ich Punkt 17 auch mit „ja“ beantworten, logisch. Oder bei dem anderen Punkt den Kontrollverlust weg lassen...weiß nicht was es besser macht🤔

Zum Punkt des Gruppenzwanges: ich habe 2 Sätze weiter geschrieben, dass ich keine Freunde hatte und alleine war, Angst usw. Also das äußere Gruppenzwang, verursacht durch meine damalige Angst nie Freunde zu finden

Gruß und schönen Sonntag noch

Daniel
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Lotte 2
Beitrag 10.06.2018, 22:01
Beitrag #11


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Hallo Dansan

Mein Ratschlag an Dich ist, dass Du Dich nicht verrückt machen solltest. Anstatt mit irgendeiner Bastelei anzufangen, frage Dich doch eher dahin gehend, ob Du den FB nicht doch zu rasch ausgefüllt hast und aufgrund dessen die genannten Widersprüche entstanden sind? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die genannten Widersprüchlichkeit letztendlich gar nicht gibt, sondern eher auf Hast und Eile zurückzuführen sind. Vielleicht verstehst Du sodann meinen Ratschlag, Dir mit den FB Zeit zu lassen?

Du warst trotzt meinem Ratschlag und dem Hinweis, die Fragen sind schon verdammt knackig - lasse Dir Zeit, überheilig und überhastig unterwegs.Du warst sogar so hastig, dass Du den FB bereits mittags beantwortet eingestellt hast, obwohl Du ihn Dir erst am Abend zur Brust nehmen wolltest. Warum?




Warum Du Dich nicht verrückt machen solltest ist ganz einfach: Gehe doch mit den Nachfragen so um, wie wenn sie ein GA an Dich gestellt hätte. Wie würdest Du während Deiner MPU antworten?

Zitat (Dansan1006 @ 08.06.2018, 14:41) *
hmm. Jetzt wo du es sagst think.gif dabei sollte die Antwort aus Punkt 14 nur sein, ob ich Hinweise bekommen habe. Könnte auch nur "nein" sagen...

Ganz ehrlich gesagt, so wie ich Dich wahrgenommen habe, bin ich überzeugt, dass Du die Frage gut beantworten kannst. Ein einfaches Nein ist zu banal. Das bist nicht Du.


Zitat (Dansan1006 @ 10.06.2018, 18:23) *
da hast du nicht ganz unrecht. Daher sollte ich Punkt 17 auch mit „ja“ beantworten, logisch. Oder bei dem anderen Punkt den Kontrollverlust weg lassen...weiß nicht was es besser macht��

bastele nicht - bleibe bei Dir - Warum hast Du die Frage 13 mit Kontrollverlust beantwortet? Welchen Gedanken hattest Du bei dieser Frage? Was für eine Form von Kontrollverlust ist der Hintergrund?
Ist dieser der selbige Hintergrund zu Frage / Antwort 17?



Liebe Grüße
Lotte


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Dansan1006
Beitrag 11.06.2018, 06:04
Beitrag #12


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Hallo Lotte,

ja, jetzt verstehe ich das mit Zeit nehmen. Ich hatte die Fragen anders interpretiert und habe darüber noch mal nachgedacht. Ich muss den Punkt mit "ja" beantworten. Ich habe ja die Kontrolle über meine Trinkmengen verloren, darum war dies ja auch meine Erkenntnis, dass ich nicht kontrolliert trinken kann. Nur weiß ich nicht genau was damit gemeint ist, trinken bis zum Vollrausch? Das ist rechtlich gesehen ja erst ab 3 Promille der Fall oder?

Ich glaube aber, dass ich so nach eurem ganzen Feedback auf einem guten Weg bin und sich der Kreis am Ende dann auch in der MPU schließen wird. smile.gif

Ach ja, die MPU plane ich zu Mitte November. Die Abstinenz geht bis zum 31.10.2018 und der Arzt hier vor Ort ist wohl nicht der schnellste was das Zertifikat angeht^^ ich halte euch natürlich auf dem Laufenden smile.gif

viele Grüße

Daniel
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ExVWbusfahrer
Beitrag 11.06.2018, 14:08
Beitrag #13


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Zitat (Dansan1006 @ 11.06.2018, 07:04) *
Ach ja, die MPU plane ich zu Mitte November. Die Abstinenz geht bis zum 31.10.2018 und der Arzt hier vor Ort ist wohl nicht der schnellste was das Zertifikat angeht^^ ich halte euch natürlich auf dem Laufenden smile.gif
viele Grüße
Daniel

Ist der Arzt "vor Ort" auch nach DIN EN ISO/IEC17025:2005 für forensische Zwecke akkreditiert? think.gif

Kann aber auch sein, dass sich seit meiner TF anno 2009 da was geändert hat.

Gruß,
ExVWbusfahrer
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Dansan1006
Beitrag 11.06.2018, 14:27
Beitrag #14


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Ja, ich lasse das über das Diakonische Werk laufen. Die schicken die Proben ins Labor und machen es nach der DIN ..... die halt gefordert wird smile.gif

Der Arzt vor Ort erstellt am Ende nur das Zertifikat anhand der Ergebnisse vom Labor. Dieser Arzt ist hier im Umkreis der einzige der es machen darf...

Gruß

Daniel
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Kai R.
Beitrag 11.06.2018, 14:52
Beitrag #15


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mit einem MPU-Termin im November hast Du ja noch ellenlang Zeit. Mach Dich jetzt nicht wuschig und denke lieber einmal mehr nach.


--------------------
Grüße

Kai

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Dansan1006
Beitrag 11.06.2018, 15:03
Beitrag #16


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Na klar hab ich noch etwas mehr Zeit. Ich wollte ja auch einfach mal Feedback aus der Runde haben und so ein kurzen Austausch von Infos.

Am Ende möchte ich einfach gut vorbereitet sein und den Gutachter natürlich auch überzeugen können smile.gif

Und wuschig mach ich mich natürlich trotzdem. Mal denke ich, dass ich ganz gut an mir gearbeitet habe, also verändert habe, dann kommen wieder Tage, da denk ich mir "das schaffst du nicht".

Aber so ging es sicherlich schon einigen mehr...

Gruß

Daniel



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Q-Treiberin
Beitrag 11.06.2018, 15:46
Beitrag #17


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Am besten nutzt Du die Zeit, wenn Du hier viele Threads liest, ggf. auch eine SHG aufsuchst und als letzten „Feinschliff“ noch ein paar Stunden bei einem Verkehrspsychologen nimmst.
Der bringt Dich dann ggf. noch auf Sachen, die Du hier in der „Öffentlichkeit“ vielleicht nicht gerne schreiben möchtest aber einen „Aha-Effekt“ bei Dir auslösen.

Das alles, plus ein gut durchdachter und ausführlich reflektierter Fragebogen bringen Dir dann auch innerlich soviel Sicherheit und positives Denken, dass Du der MPU dann auch mit der nötigen Gelassenheit entgegensehen kannst..


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Kai R.
Beitrag 11.06.2018, 15:47
Beitrag #18


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entscheidend ist ja auch Deine Haltung dazu. Richtig vorbereitet bist Du, wenn
- Dir klar ist, dass Du dies alles für Dich machst, nicht für eine MPU. Und das Dir die erarbeiteten Erfolge bleiben, egal wie die MPU ausgeht, und daraus folgend
- Du die MPU als logische Folge erreichter Veränderungen siehst, wo es eigentlich völlig egal ist, ob Du bestehst oder nicht (weil Du eh bestehst).


--------------------
Grüße

Kai

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Dansan1006
Beitrag 18.06.2018, 10:10
Beitrag #19


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Moin Leute,

ich habe mich gerade mal nach Preisen informiert. Die DEKRA nimmt bis zum 01.08.2018 420,00 Euro (für MPU - Alkohl). Nun aber der Hammer: ab 01.08.2018 kommen 40% oben drauf, da es dann eine neue Verordnung gibt.

Wisst ihr darüber Bescheid, was diese neue Verordnung bedeuten soll? Hab im Forum hier nichts gefunden...

Danke u. LG
Daniel
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Dansan1006
Beitrag 20.06.2018, 05:59
Beitrag #20


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Guten Morgen zusammen,

ich hatte gestern wieder eine Stunde MPU Vorbereitung und habe das auch angesprochen mit den kommenden Mehrkosten. Es ist anscheinend so, dass die Begutachtungsstellen ab dem 01.08.2018 freie Preisgestalltung haben! Akutell wurde der Preis für eine MPU anscheinend noch vorgegeben, das wird dann ein Ende haben. So zur Info smile.gif

Gruß u. schönen Tag

Daniel
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toni montana
Beitrag 21.06.2018, 09:13
Beitrag #21


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Die armen Probanden!!


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Schöne Grüße,

Toni
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Dansan1006
Beitrag 28.06.2018, 06:24
Beitrag #22


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Guten Morgen zusammen,

ich wollte euch ja auf dem Laufenden halten smile.gif ich habe am Dienstag meine Führerscheinakte studieren können. Ganze 7 Seiten dick/dünn. Eine E-Mail von mir an die FSST, ein Schreiben von meinem Anwalt an die Staatsanwaltschaft, der Strafbefehl und das Schreiben vom Landkreis an mich, mehr nicht. Ich hatte befürchtungen, dass eventuell die Zeugenaussagen oder Aussagen der Polizisten da noch drin stehen, von denen ich eventuell noch nichts wusste...

Führerscheinantrag hab ich auch angefordert und am 07.07.2018 mach ich eine "Probe MPU" unter verschärften Bedingungen bei der VP, bei der ich auch die MPU Vorbereitung mache. Die VP ist ehemalige Gutachterin und kommt von der DEKRA weg. Bin gespannt und berichte euch vom Ergebnis.

Schöne Woche
Gruß Daniel
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Dansan1006
Beitrag 07.07.2018, 17:13
Beitrag #23


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Hallo Leute,

ich hatte noch mal bei der FSST angerufen, warum meine Akte so dünn war. Grund: die Strafakte wird erst angefordert, wenn ich den FS Antrag abgebe^^ also alles noch mal machen...

Heute „Probe“ MPU gehabt. War hart, so wie die VP es vorher auch angedeutet hat. Ich hätte wohl bestanden, vielleicht mit Nachkurs Auflage, aber negativ wohl nicht.

Ich hätte trotzdem noch ein paar Fragen, da ich am Ende doch am schwimmen war. Die Frage am Ende: Wie schätze ich mein Rückfallrisiko ein und dann was habe ich als Warnhinweise erkannt? Bums...da hat sie mich gehabt und ich redete mich um Kopf und Kragen.

Könntet ihr mir hier noch mal helfen, wie genau ich damit umzugehen haben? Also was ich dazu erzählen kann? Die Fragen sind mir aktuell irgendwie sehr schwer zu beantworten.

Danke und schönes Wochenende

Lieben Gruß
Daniel
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Kai R.
Beitrag 07.07.2018, 20:13
Beitrag #24


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Warnzeichen gibt es dann, wenn Du wieder in die Situation kommst, in der Du früher gesoffen hast. Was machst Du dann anders?


--------------------
Grüße

Kai

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Dansan1006
Beitrag 20.08.2018, 11:15
Beitrag #25


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Moin zusammen,

ich wollte mal kurz erzählen wie bei mir so der Stand der Dinge ist. 5. UK hatte ich jetzt am 14.08.2018 und 3 Stunden MPU Vorbereitung wollte ich noch machen, morgen 2 und Anfang September mach ich noch eine.

Es gab noch ein wenig Probleme mit der FSST. Ich hatte am 16.07.2018 vor Ort Akteneinsicht genommen und bis letzte Woche keine Nachricht von der MPI erhalten, Rechnung oder ähnliches. Also noch mal bei der FSST angerufen. "Ja Herr xxx, wir haben hier vermerkt, dass Sie noch mal zur Akteneinsicht kommen wollten^^" Schön, dass die Kollegin vor Ort nicht notiert hatte, dass ich ja am 16.07. da war und besser, dass ich noch mal angerufen hab.

Ja sonst zähle ich langsam die Tage runter bis zur MPU. Ab heute noch 86 hehe... Endspurt sozusagen:) ich bin hochmotiviert, bin aber natürlich auch froh, wenn ich dann hoffentlich Mitte November ein Haken dran machen kann.

Eine schöne Woche euch allen, ich melde mich zwischendurch mal wieder, spätestens nach der MPU, mit dem dann hoffentlich positiven Gutachten in der Hand smile.gif

Gruß
Daniel
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toni montana
Beitrag 20.08.2018, 12:43
Beitrag #26


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Hört sich alles ganz gut an! Und Du wirst sehen, dass die Tage bis November ziemlich schnell vergehen werden.... wavey.gif


--------------------
Schöne Grüße,

Toni
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Dansan1006
Beitrag 04.09.2018, 06:09
Beitrag #27


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Guten Morgen zusammen,

ich habe da noch mal eine Frage, die mir so richtig keiner beantworten mag. Ich habe heute Stunde 8 der MPU Vorbereitung und habe selber das Gefühl, dass ich keine Stunden mehr brauch. Viele reden aber davon "10 musst du haben". Es ist keine Frage des Geldes, 2 Stunden mehr machen den Braten auch nicht mehr fett.

Könnt ihr das so bestätigen? Reichen 8? Oder wird man mir bei der MPU eventuell sagen "Da haben Sie zu wenig gemacht"?

Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Gruß u. schönen Tag
Daniel
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toni montana
Beitrag 04.09.2018, 07:05
Beitrag #28


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Der Besuch von einem Vorbereitungskurs bzw. einem Psychologen ist überhaupt nicht vorgeschrieben - Du könntest auch ohne in die MPU gehen. Klar wird es gerne gesehen und wahrscheinlich hat es Dir ja auch geholfen - aber eine festgelegte Anzahl an Stunden gibt es definitiv nicht.


--------------------
Schöne Grüße,

Toni
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Kai R.
Beitrag 04.09.2018, 08:33
Beitrag #29


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Wenn Du glaubst, mit der Vorbereitung weit genug zu sein, nimm Dir noch mal Fragebogen Alkohol vor. Kannst Du hier reinstellen und wird dann kommentiert.


--------------------
Grüße

Kai

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Dansan1006
Beitrag 04.09.2018, 10:11
Beitrag #30


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Monatlich immer daran gearbeitet und ergänzt smile.gif

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
- Relegationsspiel gesehen. Dort ein paar alte Bekannte getroffen. Nach dem Spiel gegen 17 Uhr zur Pizzeria gefahren. Anschließend sind wir weiter zur Kneipe gelaufen, die 100 Meter weiter ist. Gegen 00:30 Uhr habe ich noch Geld aus dem Auto holen wollen und dachte in dem Moment, dann kannst die 100 Meter auch zurückfahren, dann hab ich das Auto im Blickfeld und bin dann die 100 Meter zurück zur Kneipe gefahren. Ich habe die Einfahrt verpasst und bin vor den Gästen auf dem Bürgersteig zum Stehen gekommen. Der Schlüssel wurde mir von der Kellnerin abgenommen und sie parkte mein Auto richtig um. Um 02:00 Uhr wollte ich den Schlüssel zurück haben, damit ich zu Hause rein komme und ich niemanden zu Hause wach mache. Nach einer kurzen Diskussion hat sie ihn mir gegeben und zeitgleich wurde die Polizei gerufen, in der Annahme, dass ich jetzt mit dem Auto nach Hause fahren will. Als ich aus der Kneipe kam standen dort 2 Polizisten und haben mich auf die Wache gebeten, da ihnen Aussagen vorliegen, dass ich bereits betrunken gefahren bin. Pusten 1,94 Promille, BAK 2,24.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
- Trinkmenge 7 Bier á 0,33 Ltr., ca. 0,4 Ltr. Wodka Energy und 5 Jägermeister. Trinkzeit 17:00 – 00:30 Uhr


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
- 100 Meter. Ich hatte nicht vor nach Hause zu fahren. Vor der Aushändigung des Schlüssels hatte ich bereits eine Fahrgelegenheit nach Hause organisiert, die vor der Kneipe gewartet hatte.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
- Erst habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht. Es waren ja „nur“ 100 Meter und da ich stark betrunken war, hatte ich eine hohe Selbsteinschätzung und war übermotiviert, dass schaffe ich ja locker. Beim Fahren selber konnte ich durch den Tunnelblick den Bürgersteig und alles drum herum nicht mehr richtig wahrnehmen. In dem Moment dachte ich, dass ich das Stück in Schrittgeschwindigkeit aber wohl schaffe, jetzt bin ich ja schon am Rollen. Ich hatte also nicht mehr das Gefühl sicher zu fahren, als ich am Fahren war. Beim Einsteigen und losfahren habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich bin mir sicher, dass ich höchstwahrscheinlich einen Unfall gebaut hätte, wenn ich noch weiter gefahren wäre. Ich bin froh, dass ich niemanden verletzt habe und auch keinen Sachschaden angerichtet habe. 


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
- ich habe zu viel getrunken und die hatte keine Hemmung mehr, mein Handeln war in dem Moment für mich nicht falsch. Durch den erhöhten Konsum hatte ich eine Scheißegal Einstellung und fühlte mich selbstsicher, sind ja nur 100 Meter. Da ich bereits Übung im alkoholisierten Fahren hatte, fiel mir die Entscheidung nicht schwer ja zu sagen.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
- unter Alkoholeinfluss gestanden ja, aufgefallen nein.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
- Wenn ich schätzen müsste, bin ich sicherlich an die 100 Mal, vielleicht auch mehr, unter Alkoholeinfluss Autogefahren. Vor der TF habe ich nicht gewusst, wie hoch die Abbaurate pro Stunde beträgt, die der Körper benötigt um den Alkohol abzubauen. Erst durch die MPU Vorbereitung und durch gelesene Bücher weiß ich, dass der Abbau 0,15 Promille pro Stunde beträgt und wie viel Promille ich bei Summe x Getränke im Körper habe. Daher bin ich schon sehr oft mit Restalkohol am anderen Tag mit dem Auto gefahren. Ich bin auch Auto gefahren nachdem ich Bier getrunken habe. Am Anfang war es nur 1 Bier. Dies baute sich in den letzten Jahren aber auf. An einem Sonntag habe ich 6 Bier getrunken. Nach einer Feier, auf der ich ursprünglich nichts trinken wollte, hatte ich betrunken im Auto geschlafen. Bin aber morgens dann doch stark angetrunken nach Hause gefahren. Ich hatte bei den Fahrten, bedingt durch eine in den letzten Jahren aufgebaute Alkoholtoleranz, nicht das Gefühl, dass ich nicht mehr fähig bin mein Auto verkehrssicher zu führen. Ich folgere daraus, dass ich das Autofahren und auch den Konsum nicht mehr trennen konnte, es hat sich bei mir eine fahrlässige Verharmlosung eingeschlichen. Aus anfangs fahren mit 1 getrunkenem Bier wurden stetig mehr Bier, bis zur Fahrt nach der genannten Feier und der TF bzw. auch der 6 Bier.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
- Trinkdiagramm erstellt. Ersten Kontakt schon in der Kindheit. Meine Eltern haben viel Alkohol getrunken. Alkohol gehörte damals zum Alltag dazu, wir Kinder kannten es nicht anders und sind so groß geworden. Den ersten Konsum hatte ich mit 16 Jahren im Jahr 2003. Wir waren zu fünft auf einem Basketballplatz und haben dort jeder zwei Bier und 2 Pinnchen Roten getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
- ich habe ab 16 regelmäßig Alkohol getrunken. Und der Konsum hat sich schnell nach oben entwickelt. Anfangs waren wir von 3 Bier betrunken. Bis ich 21 war wurde daraus 1 Falsche Schnaps zu Dritt, das meistens jedes Wochenende. Für mich war es zu dieser Zeit völlig normal viel trinken zu können und das auch zu machen. Alle anderen die es nicht konnten, waren nicht normal und uncool, so war mein Denken. Heute weiß ich, dass ich derjenige war, der über der Norm getrunken hat. Wir hatten in der Zeit bis ich 20 wurde jedes Wochenende mindestens an einem Abend getrunken. In den Ferien wurde auch schon mal komplett durchgetrunken. Der Konsum pendelte sich auf eine halbe Falsche Wodka (0,350 Ltr.) und 3-4 Bier ein, ca. 1 x im Monat. In den letzten 3 Jahren vor der TF wurde es wieder mehr. Da wurde aus 2 Bier samstags beim Fußball gucken auch mal 0,50 Ltr. Wodka und 3-4 Bier. Ich habe generell immer so viel getrunken, bis ich betrunken war. Das spielte sich in den genannten Mengen ab.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
- vor der TF: 2 x im Monat ca. 0,5 Ltr. Wodka und 3 – 4 Bier á 0,33 Ltr. an den Wochenenden, in der Woche selten Alkohol getrunken. Es gab auch Wochenenden, da trank ich 5-6 0,5 Ltr. Dosenbier. Das über die letzten 3 Jahre.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
- mit Freunden oder Bekannten bei jemandem zu Hause, ab und zu anschließend in Kneipen oder Diskotheken weiter getrunken.



12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Den ersten Kontakt hatte ich ja bereits schon in der Kindheit, da gehörte Alkohol zum normalen Alltag dazu, also für uns Kinder war das ganz normal, dass seitens der Eltern viel getrunken wurde. Mit 13 habe ich den Fußballverein gewechselt und fast keinen Kontakt mehr zu den alten Freunden, aus der alten Mannschaft oder Grundschule gehabt. Hatte aber auch neue Kontakte über die Konfirmationsgruppe kennengelernt. Als ich mit 16 dann selber den ersten Kontakt mit Alkohol hatte, wollte ich dazu gehören. Da ich vorher auch nicht so viele Freunde hatte, aber unbedingt dazu gehören wollte, habe ich mit denen Alkohol getrunken, neugierig war ich natürlich auch. Ich wollte ja nicht schon wieder alleine sein. Ich war vorher eher einsam, schüchtern und alleine, hatte Angst nie mehr Freunde zu finden und zu den „coolen“ Leuten dazu zu gehören. Jetzt stand ich auf einmal in einer Gruppe von coolen Leuten. Anfangs hat mich mit den neuen Leuten auch der Fußball verbunden, dann wurde es auch der Alkohol. Ich dachte es ist ja anscheinend auch normal mitzutrinken, weil alle mitmachten. Das entwickelte sich immer mehr in die Richtung ich muss am Wochenende dabei sein, sonst hab ich was verpasst. Sobald einer angerufen hat, ob ich Zeit habe was zu trinken, war ich einer der ersten der Ja gesagt hat. Ich wollte nicht abgelehnt werden, oder das die Freunde dann bei mir nicht mehr anrufen. Ich hatte also im Grunde genommen Verlassenängste. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich 10 Jahre alt war. Ich hatte also keinen Vater mehr und musste auch schon im frühen Jugendalter selber arbeiten, um etwas Taschengeld zu haben. In den 4 Jahren vor der TF sind viele Dinge passiert. Ich hatte einen Jobwechsel, dachte „jetzt hab ich es geschafft“. Der Job war 2 Jahre lang die Hölle. Dazu bin ich das erste, zweite und dritte Mal Vater geworden, seit 2013. Wir sind umgezogen und haben uns mit dem Haus finanziell übernommen. Ich war Vorgesetzter einer Gruppe von Frauen, die ihren Job aber bei dem Unternehmen schon teilweise 20 Jahre machten. Also hat man alles versucht, mir die Arbeit so schwer wie möglich zu machen und fing an hinter meinem Rücken zu lästern und zu mobben. Ich konnte im Urlaub auch nicht mehr entspannen. Ich hatte jedes Mal nach dem Urlaub Angst zur Arbeit zu fahren, hab mich innerlich damit teilweise zerrissen. Was könnten die Frauen wohl wieder gegen mich beim Chef vorgebracht haben, welche Fehler haben die diesmal gefunden. Zum Stress auf der Arbeit kamen durch die Kinder Schlafmangel dazu, und durch das große Haus auch finanzielle Schwierigkeiten, die ich durch meinen Perfektionismus alleine regeln wollte. Die Mischung aus Schafmangel, Hass auf meine Arbeitsstelle und die Geldprobleme waren mir zu viel. Es drehte sich immer mehr im Kreis, 2-3 Stunden Schlaf, einen Job den ich hasste, vor allem mit den Kolleginnen nicht klar kam, müde nach Hause und wieder kein Schlaf. Dazu Mahnbescheide oder Pfändungen. Ich hatte keine Energie mehr mich aus diesem Sumpf zu ziehen, bin täglich nur noch verunsichert arbeiten gegangen und habe mich immer mehr verschlossen und mich niemandem mehr anvertraut. Mein Selbstwertgefühl ging gegen 0 und ich wusste, dass ich es so und vor allem alleine nicht schaffe, habe aber nichts geändert. Einen Ausgleich hatte ich nicht mehr. Fußball spielen konnte ich aufgrund einer Verletzung nicht mehr, für neue Hobbies fehlte es mir an Zeit und Kraft. Trotzdem habe ich meiner Frau immer der starke Ehemann sein wollen und den Kindern ein guter Vater. Mir kam die Angst wieder hoch, immer im Unterbewusstsein, dass meine Frau mich verlasse könnte. Nach der Trennung meiner Freundin von mir, als ich 20 Jahre alt war, war alles wieder so nah. Letztlich kam mir der Alkohol am Wochenende gelegen, um all meine Ängste, Sorgen und Probleme zu vergessen. Ich konnte abschalten, hab besoffen nicht mehr an all die Sachen denken müssen. Ich lebte in diesem Trott bis November 2015 und habe mich dann mit meinem Arbeitgeber auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geeinigt. Nun war ich auch noch arbeitsuchend. Existenzängste kamen dazu. Wie soll ich das jetzt noch schaffen? Wie soll ich die Familie ernähren, wie soll ich das Haus bezahlen? Ich habe mich durch die Arbeitslosigkeit weiter verschuldet. Aufhebungsvertrag = Hartz 4. Wer wusste das schon, ich nicht, habe mich schlecht informiert. Seit Mai 2016 habe ich einen neuen Job, der mir auch Spaß macht. Die alten finanziellen Probleme waren aber immer noch da und da sollte ich so schnell auch nicht raus kommen. Die Stimmung zu Hause wurde dadurch auch immer kritischer, meine Frau wurde 2016 wieder schwanger, Schulden konnte ich nicht fristgerecht abzahlen. Ich habe meine Frau belogen, ich schaffe das schon. Ich kümmere mich am Montag, stattdessen habe ich am Wochenende getrunken und montags nichts geregelt. Ich wusste, dass wenn ich Alkohol trinke mir die Sorgen schön trinke bzw. weg trinke, ich wusste auch, ganz tief im Inneren, dass ich Montag meine Probleme nicht angehen werde und habe einfach in dem Moment gelebt betrunken zu sein. Grundsätzlich wollte ich meine Probleme weg saufen, wusste aber auch, dass ich mich alleine nicht um alles kümmern kann. Ich hatte Angst mich der Wahrheit zu stellen und das mein Kartenhaus „der starke Ehemann und Vater, der der allen immer hilft und für jeden da ist“ zusammenbricht, dass meine Frau mich verlassen könnte, sollte ich das nicht schaffen. Ich hatte auch Angst die Hosen vor den Gläubigern runter zu lassen. Den inneren Schweinehund zu überwinden und mit meiner Frau oder den Gläubigern reden war mir nicht möglich.

- äußere Motive:
Geburtstage, andere Feiern, lockere Gesellschaft mit Freunden und Bekannten


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
- bei wenig: lockerer, gut drauf, hemmungsloser, witzig, konnte über Gefühle sprechen
- bei viel: aggressiv, müde, uneinsichtig, streitlustig, peinlich (nicht mehr richtig stehen oder reden können), hemmungsloser, risikovoller


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
- Ja gab es. Als ich mit meiner Frau unser einjähriges zusammen sein feierte, wir waren essen, fragte sie mich, ob ich ein Problem mit Alkohol hätte. Ich hatte zu dieser Zeit jedes Wochenende mit Freunden getrunken. Ich habe das verneint, für mich war dies ja kein Problem und normal so viel zu trinken. Meine Frau hat es dann wohl schleichend akzeptiert, dass ich mehr trinke, schließlich hat meinen Freundeskreis auch mehr getrunken. Sonst gab es keine Hinweise aus meinem Freundes- oder Familienkreis.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
- Ich habe mich immer mehr verschlossen, habe eigene Interessen und Hobbys vernachlässigt und war nur für andere da, hab nur noch funktioniert. Ich habe meine Probleme u. Ängste nicht angesprochen, ich dachte das würde alles schlimmer machen, vor allem mit meiner Frau. Ich habe durch die Feiern am Wochenende das Fußballspielen eingestellt, war nicht mehr voll dabei, kam auch betrunken sonntags zu den Spielen, was natürlich bei der Mannschaft nicht gut ankam. Hab durch den Alkohol mehr oder weniger meine Karriere beim Fußball in den Müll geworfen. Da ich manchmal leicht streitlustig wurde, wurde ich zu einigen Feiern nicht mehr eingeladen, das hab ich schon gemerkt. Sonntags verkatert auf dem Sofa liegen, obwohl ich zeitlich fast nur den Sonntag mit meiner Familie verbringen konnte, war ebenfalls rückblickend betrachtet mehr als negativ. Die Kinder wollen mit ihrem Vater etwas unternehmen und ich war dazu nicht in der Lage, dafür schäme ich mich und Kinder sollten so nicht groß werden, dies kann ich aus eigener Erfahrung durch mein Elternhaus sagen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
- Es gab die Phase, als meine Freundin mich von heute auf morgen verlassen hat. Da war ich 20. Wir waren beste Freunde, haben alles zusammen gemacht. Es gab aber ein Punkt der uns im Weg stand, das war ihre alte Clique, mit denen wollte ich aber weniger zu tun haben. Nach 2 Jahren hat sie Schluss gemacht und ich stand alleine da. Ich hatte zwar meine Saufkumpels, aber niemanden der mich kannte. Ich habe über 1 Jahr gebraucht, das zu verarbeiten, fühlte mich wie gebrochen. Auch die Zeit als mein Opa im Sterben lag hatte ich keinen zum Anlehnen. Das fehlte mir sehr. 2009 ist mein Opa verstorben, ich habe das alles mehr oder weniger nicht verarbeiten können. Ende 2009 habe ich meine Frau kennengelernt. In der Phase habe ich auch vermehrt Alkohol getrunken. Wie auch schon in der genannten Zeit vor der TF.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
- der kontrollierte Umgang mit Alkohol ist mir nicht immer möglich gewesen. Es gab Tage, da habe ich 2-3 Bier getrunken, es gab aber auch Tage, gerade in Gesellschaft, da habe ich mehr getrunken und meine Trinkmengen ab einer gewissen Menge nicht mehr kontrollieren können. Es kam nicht zu Filmrissen, aber Erinnerungslücken die am anderen Tag langsam wieder kamen. Ich habe generell so viel getrunken, bis ich betrunken war. Einen Vollrausch mit Filmrissen hatte ich nicht.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
- nein, mein Trinkverhalten war für mich ja normal. Erst aus heutiger Sicht weiß ich, dass mein Trinkverhalten nicht normal war


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
- Früher gesehen: Gesellschaftstrinker, am Wochenende was zu trinken ist ja normal, alle anderen haben ja auch so viel getrunken
- rückblickend: Alkoholmissbrauch -> ich habe nie meine Arbeit vernachlässigt, Körperliche und seelische Entzugserscheinungen hatte ich nicht. Therapie, Entgiftungen hatte ich nicht, hatte nie nur Gedanken zu trinken, oder mir Alkohol besorgen zu müssen, deshalb schließe ich eine Alkoholabhängigkeit aus. Da ich aber den Alkohol nutzte, um mich am Wochenende von allen Ängsten und Sorgen zu betäuben, abschalten zu können und Entspannung zu bekommen, stufe ich mich rückblickend in die Kategorie Alkoholmissbrauch ein.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
- nein


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
- seit Tag der TF, 18.06.2017


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
- nein, auch in alkoholfreiem Bier ist gesetzlich Restalkohol bis zu 0,5% erlaubt. Daher kommt auch ein alkoholfreies Bier mit Restalkohol für mich nicht in Frage. Außerdem ist der Geschmack ähnlich wie bei einem normalen Bier. Daraus könnte sich auch wieder „1 normales Bier wird dann auch wohl gehen“ entwickeln, was zur Folge haben könnte, dass ich wieder in meine alten Gewohnheiten rutsche.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
- Meine Motivation zur Abstinenz hatte ich am Tag der Beichte der TF am 18.06.2017, als ich die Fahrerlaubnis entzogen bekommen habe. Die Enttäuschung meiner Frau und meines ältesten Sohnes waren so tief, dass ich mich entschlossen habe keinen Alkohol mehr zu trinken und das in aller Konsequenz. Der Anblick meiner enttäuschten Familie hat mir gezeigt, dass ich jetzt was ändern muss, dass ich meine Probleme endlich anpacken muss. Dass ich beinahe Menschen verletzt hätte, weil ich zu viel getrunken hatte, das war für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich habe mich sehr geschämt und mich bei allen Beteiligten am gleichen Tag entschuldigt.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
- Ich habe anfangs die Motivation durch die Enttäuschung meiner Familie erhalten. Der Gesichtsausdruck und das Weinen meines Sohnes, das war nicht schön. Wir wollten am Tag der TF zu zweit in den Zoo fahren. Er war bitter enttäuscht und ich habe mich geschämt. Die langfristige Motivation habe ich erst in den Monaten nach der TF erfahren. Ich bin die ersten 6 Monate mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, jeden Tag insgesamt 42 Kilometer. Ich hatte also viel Zeit zum Nachdenken. Ich habe Bücher gelesen wie „Der Testknacker“. Sätze wie „Sie haben Ihren Führerschein nicht an diesem Tag verloren“ brachten mich weiter zum Nachdenken. Also habe ich mir selber gesagt, du brauchst Alkohol nicht, du hast in einer Traumwelt gelebt, hast dir alles schön gesoffen. Packe es an und genieße dein Leben mit deinen Liebsten!
Ich habe dann Ende des Jahres auf 2 Weihnachtsfeiern gemerkt, was Alkohol mit einem macht, wenn man es nüchtern betrachtet. Die Stimmung auf der Weihnachtsfeier von der Firma war anfangs super, war locker. Die Kollegen haben mehr geredet und viel gelacht. Aber irgendwann kippte die Stimmung, einige haben sich wirklich peinlich benommen, konnten nicht mehr laufen oder reden. Ich habe mich dann selber darin wieder erkannt und auch gemerkt, dass es alles andere als cool ist sich so zu benehmen, es ist peinlich gewesen. Ich war dann auch super zufrieden, dass ich nüchtern nach Hause gekommen bin und am anderen Tag nicht verkatert war. Ich habe nicht schon eher aufgehört, weil es für mich normal war 2 x im Monat mehr Alkohol zu trinken, auch die Biere die ich am Wochenende trank waren für mich normal. Die hohen Mengen bzw. die Toleranz die ich entwickelt habe, war für mich auch normal. Der eine kann ja mehr ab als der andere, so war mein Denken. Alkohol gehörte also ja schon von meiner Kindheit an, bis ich selber im jugendlichen Alter anfing, dazu. Für mich gab es nichts Normaleres als Alkohol zu trinken, bzw. das andere viel trinken.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
- Indem ich nichts mehr getrunken habe und das seit der TF. Ich habe alte Gewohnheiten geändert, habe den Freundeskreis nicht mehr den ich hatte. Ich hatte der Handvoll Freunde gesagt, dass ich einen riesen Fehler gemacht habe und ich keinen Alkohol mehr trinken werde. Man hat mich belächelt und mir nicht geglaubt. Als ich es aber über Monate durchzog, haben sich meine Interessen geändert und ich habe erkannt, dass uns in dieser Freundschaft eigentlich nur der Alkohol verbunden hat. Das war eine harte Erkenntnis, aber eine notwendige. Ich habe dann entschieden den Kontakt abzubrechen. Ich habe durch ein Onlinegame neue Freunde kennengelernt, ohne Alkohol.
Anstatt nachmittags Bundesliga zu gucken, unternehme ich jetzt mehr mit meinen Kindern. Anstatt abends feiern zu gehen, kochen meine Frau und ich jeden Samstag. Ich mache wieder Sport, spiele wieder Fußball, fahre viel Fahrrad. Ich hatte vorher kein Fahrrad, jetzt habe ich 3 verschiedene. 1 Fahrrad für Familienausflüge, 1 E-Bike für die Arbeit und 1 Rennbike, falls ich mal das Bedürfnis habe, mich auszupowern, bewirkt Wunder. Ich esse gesünder und habe es geschafft nach 16 Jahren mit dem Rauchen aufzuhören, was mir durch den Alkohol und der fehlenden Willenskraft nicht gelingen wollte. Ich habe mir dann aber gesagt, wenn ich die Gewohnheiten beim Trinken ändern kann, dann kann ich das auch beim Rauchen. Der Anfang war schwer und es gab Momente, wo ich trinken wollte. Als der Durst stärker wurde, habe ich ein großes Glas Wasser getrunken. Das hatte mir in den ersten 2 Monaten sehr gut geholfen. Sonst war es bei ganz normalen Dingen wie Musik hören, etwas erlebt zu haben negativ wie positiv, in denen es mir anfangs schwer gefallen ist. Ich habe gemerkt, dass sich Momente in denen ich früher Alkohol getrunken habe, fest gespeichert wurden und ich das Gefühl bzw. den Durst bekomme, wenn ich ähnliche Momente erlebe, oder Musik hörte, bei der ich gefeiert hatte. Ich bin dennoch zwischendurch auf Feiern gegangen, um mich in meinem Verzicht zu stärken. Bei einigen kam das gut an und bei anderen nicht. Nach ca. 6 Monaten seit der TF bin ich selbstbewusster geworden, habe gemerkt, dass es einen besseren Weg gibt, ohne Alkohol. Zusätzlich habe ich den Vorbereitungskurs bei der Diakonie Lingen besucht. Hier waren gleichgesinnte und ich konnte mich super öffnen. Die VP hatte mir anfangs im Erstgespräch einen Satz mitgegeben, den ich auch nicht vergessen konnte. „Sie esse auch keine 5 Pizzen, nur weil die so lecker sind“. Recht hat sie. Es gab immer wieder Momente wo Alkohol getrunken wurde, sei der Geburtstag meiner Frau gewesen, sie wurde 30, oder einfach nur ein geselliges Treffen mit neuen Bekannten. Ich bin aber stolz auf mich, dass ich keinen Alkohol mehr trinke, den Alkohol nicht mehr brauche um Probleme zu lösen und ich gelernt habe NEIN zu sagen. Ich habe seit Monaten jeden Tag aufgeschrieben was mir gefallen hat und was mir nicht gefallen hat. Darüber habe ich mit meiner Frau gesprochen. Es hat mir gezeigt, dass ich die kleinen Dinge im Leben wieder zu schätzen weiß und auch gezeigt, dass Dinge die mir nicht gefallen gar nicht schlimm sind und es gut tut darüber zu sprechen. Und vor allem produktiv, was kann ich an den Dingen ändern, die mir nicht gefallen.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
- Ich bin selbstbewusster und fitter geworden. Fühle mich gut, ernähre mich gesünder. Die Harmonie ist bei uns zu Hause wieder eingekehrt. Meine Familie und auch meinen Arbeitskollegen ist aufgefallen, dass ich viel entspannter geworden bin. Meine Familie sagt, dass ich ein viel besserer Vater bin, seitdem ich auf den Alkohol verzichte. Ich selber fühle mich belastbarer und kann mit Druck viel besser umgehen. Ich schlafe viel besser und kann mich bei der Arbeit besser konzentrieren, mir unterlaufen weniger Flüchtigkeitsfehler. Ich höre mehr zu, bin nicht mehr so abweisend. Ich kann über meine Gefühle sprechen, was mir vorher nicht gelingen wollte. Meinen alten Freundeskreis habe ich nicht mehr, ich habe mich entschieden den alten Freundeskreis zu meiden. Die Verbindung war rückblickend fast ausschließlich auf Alkohol bezogen, feiern zu gehen. Ich habe neue Freunde kennengelernt, durch meinen Arbeitskollegen und durch ein Onlinespiel. Da spielt Alkohol gar keine Rolle. Da werden Unternehmungen gemacht, wie z. B. Besichtigungen von Theatern, oder auch die Emsland-Arena. Ab und zu durfte ich als Gast beim VDI (Verein Deutscher Ingenieure) bei Vorträgen dabei sein, obwohl ich kein Ingenieur bin. Es ging um technische Sachen, die aber sehr interessant waren. Z. B. den Beruf „Hacker“. Das zeigt mir deutlich, wie viel ich bisher schon verpasst habe. Dass es so viele Dinge gibt, die ich alleine oder auch mit meiner Familie erleben kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
- ich habe im Gegensatz zu früher viele Sachen geändert. Ich spreche meine Probleme und Ängste jetzt an und ich spreche auch mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten, wenn ich mit Dingen unzufrieden bin. Ich habe bei der Arbeit den Logistikbereich optimiert und auch Verantwortung abgegeben, wo ich vorher kein Vertrauen hatte. Ich treibe wieder Sport und koche jeden Samstag mit meiner Frau neue Gerichte. Dadurch hat sich ein Verhältnis entwickelt, wie wir es vorher so nicht hatten, also im positiven Sinne. Ich habe Warnhinweise für mich erkannt wie z. B. mich mehr in die Arbeit zu vertiefen oder mich auch zu Hause zurück zu ziehen. Ich nehme mir dann Auszeiten. Treibe abends zur Entspannung Sport, gehe spazieren um den Kopf frei zu bekommen oder fahre mit dem Fahrrad eine Runde, um mich körperlich zu entspannen. Wenn ich den Eindruck habe, dass es mir doch mal ähnlich schlecht geht wie zu Zeiten vor der TF, dann haben meine Frau und ich eine Strategie entwickelt: ich und sie natürlich auch, dürfen und sollen eine rote Pappkarte auf den Tisch legen. Das gilt für uns, dass wir Redebedarf haben und einen Moment für uns brauchen. Ich habe das bereits 2 x angewandt und es hat super geholfen und das Verhältnis zwischen meiner Frau und mir weiter gestärkt. Ich habe erkannt, dass ich nicht alleine bin und auch andere für mich da sind und ich Fehler machen kann. Ein Nachbar von mir ist seit 30 Jahren im Kreuzbund und ich darf ihn jederzeit anrufen oder vorbei kommen, wenn ich einen Rat brauche. Weiterhin möchte ich ein Vorbild für meine Kinder sein, ein Vater zu dem die Kinder hinaufschauen können. Das motiviert mich ebenfalls, wie anfangs auch schon, die Enttäuschung meiner Familie. Ich möchte meine Ziele erreichen und nicht mehr in dem Trott von früher leben. Unsere finanzielle Situation hat sich ebenfalls entspannt. Ich habe mit den Gläubigern entsprechend unserem Einkommen angepasste Ratenzahlungen vereinbaren können. Die Unterstützung dazu hatte ich von der Caritas, der Schuldnerberatung. Dadurch bleibt jetzt auch Geld übrig, sodass wir auch endlich mit unseren Kindern in den Urlaub fahren können. Ich habe eine Liste mit Zielen in der Brieftasche, die ich in naher und ferner Zukunft erreichen möchte, genauso wie eine Liste mit positiven und negativen Auswirkungen mit und ohne Alkohol. Ich führe positive Selbstgespräche und führe mir immer wieder vor Augen wie weit ich schon gekommen bin.
Mein Leben zu früher und heute ist sehr viel besser geworden, ich habe wieder mehr Lebensfreude.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
- Ich kann nicht in die Zukunft sehen, aber es gibt sicherlich Szenarien, in denen ich in alte Gewohnheiten zurückfallen könnte. Wie z. B. wenn meine Frau mich mit den Kindern verlassen würde, ich wieder arbeitslos werden würde. Aber die Erfahrung speziell mit der Arbeitslosigkeit hat mir gezeigt, dass es auch da immer einen Weg raus gibt, neuer Job z. B. Aber auch, dass ich meine Probleme bei der Arbeit anspreche, lässt mich zuversichtlich in die Zukunft schauen, dass ich diese Tätigkeit in diesem Betrieb sehr lang ausüben kann, da mein Arbeitsvertrag im Mai 2018 auch auf unbefristet verlängert wurde. Das meine Frau mich verlassen würde ist zur Zeit mehr als unrealistisch, gerade weil wir zum jetzigen Zeitpunkt ein super Verhältnis haben. Mir ist durchaus bewusst, dass die Gefahr in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen immer da ist, jedoch habe ich die genannten Maßnahmen getroffen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
- Ich habe in den letzten Monaten seit der TF viel über mich gelernt. Die wichtigste Erkenntnis war es für mich einzugestehen, dass ich auch in Zukunft nicht kontrolliert mit Alkohol umgehen kann und in meine alten Gewohnheiten zurückfallen würde, was die Trinkmengen angeht. Deshalb ist nur eine lebenslange Abstinenz der richtige Weg für mich.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
- Ich habe die letzten Monate als Chance wahrgenommen mein Verhalten zu überdenken und zum positiven zu ändern, sehe es als zweite Chance es besser und anders zu machen. Ich bin froh, dass ich durch die TF niemanden verletzt habe und keinen Schaden angerichtet habe.

PS: Es gab die Tage noch eine Frage, die ich mal gelesen hatte, auf der ich klar falsch geantwortet hätte. Was für ein Fahrer waren Sie? Ich hätte gesagt, ein guter, mit Fehler anderer gerechnet etc. Aber dann viel mir wieder ein warum ich ja die MPU machen muss. Ich kann also schlecht sagen, dass ich ein guter Fahrer war, nebenbei aber unzählige Male alkoholisiert Auto gefahren bin. Also war ich natürlich eine fahrlässige Gefahr für den Straßenverkehr...Mal so am Rande smile.gif


Danke fürs drüber lesen

Gruß
Daniel

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smith64fx
Beitrag 04.09.2018, 11:46
Beitrag #31


Neuling


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Da hast du aber ordentlich einen reingelassen ^^

Zum Glück gibt es da ein paar ***, an die man sich orientieren kann.

Es ist gar nicht so einfach, direkt beim ersten Versuch durch die Fahrtauglichkeitsuntersuchung zu kommen, was auch die hohe Durchfallquote beweist. Ratsam ist es deshalb, sich eingangs mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen. Viele Stellen empfehlen, vorab eine zeitliche Auflistung des bzw. der Vergehen zu machen und sich bereits selbst über mögliche Gründe für eine Fahrt unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen Gedanken zu machen. Wichtig ist auch, sich vor Augen zu führen, weshalb mit dem Konsum von Alkohol oder Drogen begonnen wurde oder was die Initialzündung für Raserei oder andere Verkehrsdelikte war. Weitere Testfragen und Tipps für die Antworten findest du nachfolgend:

Wie viele Kilometer sind Sie mit Ihrem Auto gefahren? Seit wann haben Sie den Führerschein?
Ziel solcher Fragen ist es, zu prüfen, ob die Betroffenen gut vorbereitet sind. Wer hier zu lax antwortet und keine genaue Ziffer bzw. kein präzises Datum nennen kann, gilt als unvorbereitet. Das lässt den Gutachter darauf schließen, dass die Fahrtauglichkeitsuntersuchung als nicht relevant wahrgenommen wurde – was ein großes Manko ist.

Wie wichtig ist der Führerschein für Sie?
Hier gilt es, eine ausgewogene Antwort zu geben. Die Fahrerlaubnis ist in jedem Fall wichtig, denn sonst würde niemand die Fahrtauglichkeitsuntersuchung machen. Dennoch müssen Betroffene klar und deutlich herausstellen, dass sie nicht alles dafür tun, um den Führerschein wieder zu bekommen. Das könnte implizieren, dass sie im Gespräch auch Unwahrheiten verlauten lassen.

Warum sind Sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gefahren/weshalb haben Sie ein Verkehrsdelikt begangen?
Durch solche Fragen zielen Psychologen darauf ab, zu erkennen, ob sich die Betroffenen von ihrem früheren Verhalten distanzieren. Wer hier darauf antwortet, die Risiken aufgrund von Rücksichtslosigkeit billigend in Kauf genommen zu haben, lässt einiges erkennen: Zum einen hat eine Reflexion über das Geschehene stattgefunden, zum anderen ist eine Distanzierung erfolgt. Kurzum: Es gibt ein Problembewusstsein, was besonders wichtig ist.

Welche Vorsätze haben Sie für die Zukunft?
In dieser Frage steckt eine ganze Menge: Der Verkehrspsychologe will herausfinden, ob eine Verhaltensänderung eingetreten ist. Wissen Betroffene, was sie falsch gemacht haben und wenn ja, was wollen sie künftig anders machen? Mögliche Bewältigungsstrategien für erneute risikoreiche Situationen und Beispiele sind besonders geeignet, um den Fachmann oder die Fachfrau zu überzeugen.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 04.09.2018, 12:50
Bearbeitungsgrund: Werbelink entfernt
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Q-Treiberin
Beitrag 04.09.2018, 11:58
Beitrag #32


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Netter Werbeversuch...


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toni montana
Beitrag 04.09.2018, 12:18
Beitrag #33


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Vor allem absoluter Unfug, da der TE vorher mehr als ausführlich 30 (!!!) Fragen beantwortet hat!


--------------------
Schöne Grüße,

Toni
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Michi1211
Beitrag 15.09.2018, 15:07
Beitrag #34


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Moin, ich habe mir die Geschichte durchgelesen und für gut befunden. Ich selber hatte letztes Jahr 2,3 im Blut und habe nach einem freiwilligen Jahr Abstinenz, am 8.9 meine MPU bestanden. Meine Geschichte ist weit aus schlimmer gewesen. Aber wenn du Hilfe brauchst schreib mir per privat oder facebook. *** .Auch andere können mich was fragen. MFG

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 15.09.2018, 15:45
Bearbeitungsgrund: Adresse gelöscht
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Dansan1006
Beitrag 19.09.2018, 06:55
Beitrag #35


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Moin Michi,

hab dir pn geschrieben, danke für deine Hilfe smile.gif

Gruß Daniel

PS: 10 Stunden MPU Vorbereitung gestern auch durch smile.gif
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Dansan1006
Beitrag 09.10.2018, 12:22
Beitrag #36


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Moin zusammen wavey.gif

heute den Termin vom TÜV bekommmen. Am 08.11.2018 habe ich die MPU... letzte UK steht in diesem Monat noch an.

Endspurt... crybaby.gif

Wünsche euch eine schöne Restwoche, ich melde mich wieder wink.gif

Gruß
Daniel
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toni montana
Beitrag 10.10.2018, 09:07
Beitrag #37


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Zitat (Dansan1006 @ 09.10.2018, 13:22) *
Endspurt... crybaby.gif

Der Smiley passt ja eigentlich nicht so richtig - wenn Du immer noch so gut unterwegs bist, wie bei Deinem Monster-Fragebogen Anfang September, sollte da nichts schief gehen! wavey.gif



--------------------
Schöne Grüße,

Toni
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Dansan1006
Beitrag 10.10.2018, 12:18
Beitrag #38


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Ich bin eigentlich nur positiv nervös smile.gif und ja, mir gehts super und bin immer noch genauso gut unterwegs.

Ich hoffe einfach auf eine faire Chance, ohne diese von Beginn an nicht zu bekommen. Und vor möglichen Fangfragen "fürchte" ich mich ein bisschen, dass ich da auf eine reinfalle, sollten da welche kommen. Sonst gebe ich alles und hole mir mein positives Gutachten! smile.gif

Lg
Daniel
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Dansan1006
Beitrag 02.11.2018, 06:53
Beitrag #39


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Guten Morgen zusammen wavey.gif

Nächste Woche ist es soweit. Fast 17 Monate sind ins Land gegangen und ich werde immer nervöser crybaby.gif

Ich weiß, dass ich eigentlich ja nichts zu verlieren habe und wenn dann nur was gewinnen kann, aber dieses Gefühl von Machtlosigkeit ist schon komisch.

Mein Zertifikat für die 12 Monate AB habe ich gestern auch bekommen. Also sind alle Unterlagen bzw. "Eintrittskarten" für die MPU vorhanden smile.gif

Unabhängig vom Ergebnis nächsten Donnerstag möchte ich schon mal Danke sagen. Danke an allen die sich hier die Zeit nehmen und Menschen wie mir helfen sich nicht nur auf die MPU vorzubereiten, sondern auch hilfreiche Tipps geben, wie man sein Leben bzw. sein Verhalten oder seine Einstellung von einer anderen Seite sehen kann. DANKE!!!

Ich melde mich am Donnerstagabend wieder smile.gif

Lg
Daniel
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Dansan1006
Beitrag 08.11.2018, 19:31
Beitrag #40


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Guten Abend in die Runde,

nun wie erwähnt wollte ich mich melden, am Tag der MPU, die heute war.

Bis ins Detail gehe ich nicht, dass hole ich am Wochenende nach. Ich kann euch aber sagen, dass ich es geschafft habe, POSITIV!!!

Ausführlich schreibe ich am Wochenende...

Großen Dank!

Gruß
Daniel
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ExVWbusfahrer
Beitrag 08.11.2018, 19:40
Beitrag #41


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Na dann: Herzlichen Glückwunsch! wavey.gif
Vielleicht kannst du dann ja das Gutachten (natürlich anonymisiert) hier zur Verfügung stellen. think.gif
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Dansan1006
Beitrag 08.11.2018, 20:18
Beitrag #42


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Danke und klar, mach ich smile.gif
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Dansan1006
Beitrag 09.11.2018, 08:40
Beitrag #43


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Moin wavey.gif

nun doch schon eher meine gestrige Geschichte:

Termin um 12 Uhr gehabt, war um 11:45 Uhr da. Anmeldung sehr nett, Bescheinigungen abgegeben, "super".

Leistungstest gemacht, -> super

Zwischendurch Blutabnahme

Dann das Gespräch mit der Psychologin:
hier gab es eigentlich die "klassichen" Fragen-> warum heute hier? Umgang mit Alkohol, Aufarbeitung, die TF besprochen, warum ist das passiert? wie oft alkoholisiert gefahren, Vermeidungsstrategien, Rückfallrisiko und am Ende ob ich noch was ergänzen möchte. So in Kürze. Kreuz bei positiv smile.gif

Dann zur Ärztin rein. Die war etwas unangenehmer und bohrte mehr nach den Trinkmengen und "wusste alles". Also etwas komisch, aber nett. Aber auch hier alles gut, jedoch wollte Sie mich mal kurz testen und fragte mich, was denn gegen ein Bier sprechen würde, wir sind ja kein AB Verein hier? Naja, passende Antwort gegeben und dann körperlich untersucht wurden.

Insgesamt war ich dort aber super zufrieden und werde das MPI dort auch weiter empfehlen.

Gutachten stelle ich dann hier rein, sobald ich es habe.

Schönes Wochenende!

Gruß
Daniel
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Dansan1006
Beitrag 23.11.2018, 07:09
Beitrag #44


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Guten Morgen,

ich warte leider immer noch auf das Gutachten... hab aber gestern dort angerufen. 14 Tage die veranschlagt wurden, waren ja rum smile.gif "Ja die Kollegin war auch leider krank", fing schon mal bescheiden an. "Aber Herr xxx, es wurde gestern (also Mittwoch) fertiggestellt."

Nun sollte ich das Gutachten wohl in den nächsten Tagen erhalten. Gibt es eine Möglichkeit das jemanden per E-Mail zu schicken, der das dann hier rein stellt, oder soll ich es abitppen? Wie man hier Dateien einfügt schnall ich einfach nicht biggrin.gif

Vielen Dank und einen schönen Freitag smile.gif

Gruß
Daniel
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toni montana
Beitrag 23.11.2018, 08:34
Beitrag #45


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Schick' das Gutachten per Mail an einen der Mod's - der stellt es dann hier ein (z.B. Hornblower).

Ach ja - auch von mir noch einen herzlichen Glückwunsch zum positiven GA!!!


--------------------
Schöne Grüße,

Toni
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Dansan1006
Beitrag 24.11.2018, 15:22
Beitrag #46


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Hi Leute,

heute war mein positives Gutachten im Briefkasten smile.gif
Ich habe keine Mailadressen von irgendjemandem, tippe das Gutachten morgen sonst auch wohl ab...

Danke noch mal an alle:)

Gruß
Daniel
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ExVWbusfahrer
Beitrag 24.11.2018, 18:56
Beitrag #47


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Scannen und anonymisieren (!)
Dann an "nameeinesmodsdeinerwahl ät verkehrsportal.de" schicken. wavey.gif
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Jens
Beitrag 24.11.2018, 21:13
Beitrag #48


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Nicht jeder Moderator hat eine solche Mailadresse. wavey.gif

Ich hab allerdings eine, also kannst du es gerne an jens[at]verkehrsportal.de schicken.


--------------------
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Barney
Beitrag 24.11.2018, 21:34
Beitrag #49


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Von von mir noch einen herzlichen Glückwunsch zum positiven Gutachten. wavey.gif
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Dansan1006
Beitrag 29.11.2018, 07:46
Beitrag #50


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Moin,

vorläufige Fahrerlaubnis habe ich Dienstag abholen können. Ich darf also wieder am Straßenverkehr teilnehmen smile.gif

@Jens: Gutachten schicke ich dir morgen Vormittag per E-Mail.

Schönen Tag u.
Lg
Daniel
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