Kurzfragebogen zur Mpu-Vorbereitung, Version des Verkehrsportals |
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Kurzfragebogen zur Mpu-Vorbereitung, Version des Verkehrsportals |
26.11.2018, 09:05
Beitrag
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 13732 Beigetreten: 23.12.2004 Wohnort: HMS Lydia, Süd-Pazifik Mitglieds-Nr.: 7401 |
QUELLTEXT [url="http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=125447"]Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung[/url] Bereitet man sich auf eine MPU vor, stößt man häufig auf mehr oder weniger detaillierte Kataloge mit Fragen, die ein Gutachter in der MPU stellen könnte. Insbesondere Neulinge sind zunächst durch diese Fragebögen überfordert und neigen dazu, sich Storys zusammenzubasteln und Antworten auswendig zu lernen. Gutachter halten sich nicht an solche Fragebögen! Zwar ist es Ziel des Gutachters, den Probanden kennenzulernen und schematisch einzuordnen, damit die Voraussetzungen für eine gute Prognose abgeleitet werden können; der Gutachter wird aber das Gespräch individuell führen, um auf die stets besonderen und einzigartigen Umstände des Probanden eingehen zu können. Dessen ungeachtet reichen wenige Fragen, um als Betroffener einen Einstieg zur Aufarbeitung seiner Problematik zu bekommen; und Antworten auf diese Fragen gewähren auch dem ambitionierten Leser erste Einblicke in Art der Problematik eines Threaderöffners sowie die Tiefe der bisher geleisteten Vorbereitung auf die MPU. Im Verkehrsportal sind an anderer Stelle auch detailliertere Fragebögen verfügbar, auf die im Rahmen eines Vorbereitungs-Threads zu gegebener Zeit verlinkt werden kann. Für den Einstieg in das Thema soll zunächst aber der folgende Satz verfügbar sein: 1. Was ist passiert? Was wurde konsumiert und welche Mengen? Wann wurde konsumiert und wann kam es zur Auffälligkeit (ungefähres Datum, möglichst genauer Zeitraum zwischen Konsum und Auffälligkeit)? Beschreiben Sie den Hergang der Auffälligkeit. Welche Aussagen wurden gemacht? Gibt es Messwerte (Schnelltests, Atemalkohol, Blutwerte, etc.) 2. Warum kam es zur Auffälligkeit? Diese Frage beinhaltet zwei wichtige Aspekte: Warum überhaupt wurde das Rauschmittel in einer Menge konsumiert, die in Konflikt mit der Fahreignung steht? Und warum kam es darüber hinaus ganz konkret zur Auffälligkeit, bzw. warum wurde sie nicht vermieden? Von besonderem Interesse sind die "inneren Motive". 3. Wie war der Rauschmittelkonsum vor der Auffälligkeit? Wann wurde das erste Mal konsumiert, wie hat sich der Konsum dann entwickelt und warum? 4. Wie ist der Konsum heute? Welche Mengen, wie häufig? Wenn sich das Konsumverhalten signifikant geändert hat, warum jetzt und nicht bereits früher? Was bewirkt das geänderte Konsumverhalten? 5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt? Durch die Auffälligkeit ist bereits ein problematisches Konsumverhalten dokumentiert. Welcher Sinneswandel ist eingetreten, damit die Fahreignung nun wieder zweifelsfrei gegeben ist? Wo liegen Rückfall-Gefahren und wie wird ihnen begegnet? Welche Vermeidungsstrategien sind erprobt und können angewendet werden? Auch wenn dieser Fragebogen nur kurz ist, sollte sich ein Threaderöffner für die Beantwortung der Fragen viel Zeit nehmen und tief nachdenken, um sie ausführlich zu beantworten. Je tiefer die Gedankengänge, desto mehr hilft der Threaderöffner sich selbst. Ich bedanke mich bei allen Usern, die u.a. HIER, aber auch schon seit vielen Jahren in vielen anderen Threads zur Entstehung und Verbesserung des Fragebogens beigetragen haben. -------------------- Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
----------- "Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 23.11.2024 - 23:05 |