Entzug der Fahrerlaubnis / Benzoylecgonin 57 ng/ml Einstellungen Thema abonnieren Dieses Thema versenden Dieses Thema ausdrucken Download dieses Themas Forum abonnieren Anzeigearten Wechsle zu: Überblick Standard Wechsle zu: Thema+

[Wagner Martin]

Ich wünsche euch einen guten morgen,

seit Tagen plagt mich schon das ungewisse ich habe viel im Internet recherchiert und werde einfach nicht so richtig fündig. Bzw. es wird einmal so und dann wieder so beschrieben. Jetzt habe ich mir gedacht das ich mein Anliegen hier mal zu Posten.

Zum Tatbestand ich wurde auf der Autobahn angehalten und habe einen freiwillige Urintest abgeben, dieser war leider Positiv auf Amphetamine und Kokain. Ich habe natürlich gleich meine Aussage verweigert und bin nicht weiter darauf eingegangen das ich was konsumiert habe.

Ich habe am Vortag sehr viel getrunken, dort wurde mir dann was angeboten und den Rest kann sich ja jeder denken...
Ich habe dann auch nur 4 Stunden geschlafen und habe mich dann so ca. 18 Stunden später hinters Steuer gesetzt.
Nach ca 15 Km wurde ich angehalten die Aussage der Polizei war verscheiden

- Geschwindigkeitsüberschreitung
- Flucht vor der Polizei

Was natürlich beides Quatsch war, ich war auf der Autobahn auf der rechten Spur und war definitiv nicht der schnellste und weil ich klein Transporter gefahren habe finde ich das auch nicht zutreffend.

Die Polizisten haben geschrieben das ich mit einem Nervösen verhalten und erweiterte Pupillen aufgefallen bin. Das hat meiner Meinung nach damit zu tun, dass ich vor der fahrt 4 Redbull s und 3 Kaffees getrunken habe. Gegessen habe ich kaum was und wie schon erwähnt geschlafen habe ich nur 4 Stunden.

Der Bluttest ergab jetzt das folgendes "Benzoylecgonin 57 ng/ml" im Internet steht, was von einer 75 ng/ml grenze. Aber weil ich den Führerschein erst vor 3 Monaten erworben habe und noch in der Probezeit bin weiß ich nicht genau, ob diese auch für mich zählt.

Weiterhin wurde mir auch vorgeworfen das ich mal negativ mit Ecstasy aufgefallen bin, dass ist allerdings über 10 Jahre und bin in der Zwischenzeit auch nie negativ mehr aufgefallen.

Lohnt es sich da jetzt einen Anwalt einzuschalten oder komme ich um den Entzug meiner Fahrerlaubnis nicht mehr drum rum.

Der Brief habe ich einmal hier für euch:

https://prnt.sc/m4bowd

Danke

[ulm]

Herzlich willkommen im verkehrsportal!

Nein, ein Anwalt kann Dir da definitiv nichts helfen, denn der Konsum von harten Drogen verträgt sich nicht mit einer Fahrerlaubnis.
War Dir das nicht klar?

Wie war und ist denn Dein Drogenkonsum?

Was war los, dass Dir eine "Flucht vor der Polizei" vorgeworfen wird?

[Jens]

Die 75ng/ml sind der Grenzwert, ab dem eine Fahrt unter Kokaineinfluss eine Ordnungswidrigkeit darstellt (Verstoß gegen §24a Abs. 2 StVG). Das ist unabhängig von der Probezeit.

Allerdings ist fahrerlaubnisrechtlich jeglicher Konsum harter Drogen (alles außer Cannabis) unvereinbar mit dem Besitz einer Fahrerlaubnis. Somit bist du ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen, was zwingend die Entziehung der Fahrerlaubnis zur Folge hat. Darum wirst du nicht herumkommen, auch ein Anwalt kann dir nicht helfen.

Eine neue Fahrerlaubnis wirst du erst nach einer positiven MPU bekommen, und da du in der Probezeit bist, wirst du zusätzlich noch ein besonderes Aufbauseminar besuchen müssen (das wird nicht von Fahrschulen angeboten, sondern z.B. von TÜV (Nord, Süd), Dekra oder AFN).

Übrigens ist die Entziehung der Fahrerlaubnis mit Gebühren (33,20 bis 256 Euro) verbunden, die könntest du sparen indem du freiwillig auf die Fahrerlaubnis verzichtest.

[Wagner Martin]

Nein, ein Anwalt kann Dir da definitiv nichts helfen, denn der Konsum von harten Drogen verträgt sich nicht mit einer Fahrerlaubnis.
War Dir das nicht klar?

Natürlich, aber ich war nuchtern und habe davon auch nichts gespürt ware eher viel zu betrunken.

Wie war und ist denn Dein Drogenkonsum?

Seit Jahren schon nicht mehr, war einfach ein ausrutscher und genau dann bin ich erwischt worden.

Was war los, dass Dir eine "Flucht vor der Polizei" vorgeworfen wird?

Ich weiß es nicht, warschenlich wollte die Irgendwas agen um ins Auto zuschauen da waren die ganz scharf drauf.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 08.01.2019, 08:31

Bearbeitungsgrund: Zitat repariert

[ulm]

Nimm´s mir bitte nicht übel, aber von dem, was Du gerade geantwortet hast, glaube ich Dir kein Wort.
Wenn Dir ein Bekannter das erzählt, was Du gerade geschrieben hast, würdest Du Dich auch wundern.

Wenn Du betrunken warst, dann wurdest Du doch bestimmt auch von der Polizei auf Alkohol getestet.
Du hast also nach Jahren zufällig auf einer Party Amph und Koks genommen und wurdest genau an dem Tag darauf dann auch kontrolliert.
Bevor Du vor der Polizei flüchten kannst, geben sie Dir ihren Anhaltewunsch bekannt mit Kelle, Anhaltesignal etc.

Also, wenn Du unsere Hilfe haben möchtest, dann schreibe doch bitte auch das, was wirklich los war.

[Wagner Martin]

Sorry das vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.

Also woher die Amphetamine kommen kann ich auch nicht sagen.

Es war Samstagabend ca. 19 Uhr da haben wir angefangen zu trinken gegen so 20 - 21 Uhr wurde mir Kokain angeboten. Das habe ich angenommen. Ich habe dann noch weiter getrunken bis so ca 4 Uhr morgens bin dann ins Hotel gegangen dort war ich dann so gegen 6 Uhr morgens. Eingeschlafen bin ich, dann um denke ich so um 6.30 Uhr. Das Hotelzimmer mussten wir dann um 10 Uhr räumen. Wir sind dann noch was essen gegangen ich habe nur ein viertel Teller gegessen habe mich dann von Redbull und Kaffee ernährt. Um 15.15 haben wir uns dann auf dem Heimweg gemacht ca. nach 15 Minuten war ich dann in der Polizei Kontrolle.

[ulm]

Wurde auch Alkohol festgestellt?
Was war an Deiner Fahrweise, dass die Polizei ausgerechnet Dich herausgewunken hat?

[Kai R.]

da du in der Probezeit bist, wirst du zusätzlich noch ein besonderes Aufbauseminar besuchen müssen

da widerspreche ich Dir. Es liegt keine Owi vor, daher folgt auch kein AUfbauseminar. Der Rest (Entzug mit MPU im Neuerteilungsverfahren) ist natürlich richtig.

[Jens]

Stimmt, da hab ich mich geirrt.

[Wagner Martin]

Also ein Alkoholtest wurde, dann erst um 19 Uhr auf der Wache gemacht dieser war aber negativ.

Kann ich nicht sagen ich denke aber nicht das ich negativ aufgefallen bin, ich glaube das eher der Transporter für die Polizei eine Rolle gespielt hat. Aber sicher kann ich das nicht sagen.

Als diese mich angehalten haben sagten diese zu mir warum ich den versucht hätte von der Polizei abzuhauen. Zumindest bewusst habe ich das nicht wahr genommen.

Nach ca. 15 Minuten meinten die das ich zu schnell unterwegs war, wie gesagt die Autobahn war voll und ich war auf der rechten Spur und habe auch keinen von rechts überholt

Als wir dann zur Wache gefahren sind, um Blut abzunehmen haben die dann gemeint . Das Sie mich nicht wegen meinem Fahrverhalten herausgezogen haben. Dann haben die zu mir gesagt wir lassen Ihnen auch den Führerschein Sie bekommen nur ein 24 stündiges Fahrverbot.

Das waren genau die Aussage von der Polizei.

Es liegt keine Owi vor

Was ist das ein Owi?

Danke euch

[Kai R.]

das ist auch alles richtig. Von der Polizei hast Du nichts zu fürchten. Der Entzug kommt auf dem Verwaltungsweg durch die Führerscheinstelle, da jeglicher Konsum harter Drogen die Fahreignung ausschließt, da gibt es keine Grenzwerte. Wann wurde denn Deine Fahrerlaubnis nach dem Amph-Konsum neu erteilt? Hast Du da schon eine MPU machen müssen?

Owi=Ordnungswidrigkeit

[Wagner Martin]

Nein ich hatte damals noch keinen Führerschein. Diesen habe ich erst gemacht.

Ist zwar schade, dass ich meinen Führerschein nicht behalten kann ist jetzt eben so

Okay dann muss ich mich einer MPU stellen und 1 Jahr Urin abgeben, ein Aufbau Seminar besuchen und den MPU Test bestehen, wie solle ich das am besten angehen.

Leute ich danke euch von ganzem herzen.

[Kai R.]

Aufbauseminar entfällt.

[Scoundrel]

Nein, ein Aufbauseminar ist bei deinen Werten nicht zu erwarten.
Das hat Kai R. ja oben schon richtig gestellt.

Edith: Beitrag hat sich zeitlich mit Kai R.'s ueberschnitten...

Fuer die MPU Vorbereitung findest du hier im Forum ja viel Informationen und hier im Thread bestimmt auch genuegend Hilfestellung von kompetenten Usern. Ich bin da leider weniger bewandert und kann somit nicht helfen.

Erster Punkt waere der freiwillige Verzicht auf die Fahrerlaubnis, wenn du dir die gebuehrenpflichtige Entziehung sparen willst.

[Hornblower]

Wegen moderativer Bearbeitung temporär geschlossen.

Thread wieder geöffnet: Der Nickname des TE hat nichts mit seinem Realnamen zu tun.

Der Beitrag wurde von Hornblower bearbeitet: 08.01.2019, 21:54