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> 2,12 Promille ....wie geht es jetzt weiter?
MsTaxi
Beitrag 11.02.2020, 21:17
Beitrag #151


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Zitat (lottizwerg @ 05.02.2020, 17:44) *
kann ich dann die MPU erst nach den erneuten 2 Screenings machen? Oder kann ich das alles erst im Mai machen,

Du hast deinen AN-Vertrag ja nur deshalb verlängert, um keine zu große Lücke zwischen letztem AN und MPU-Termin entstehen zu lassen. Deine AN reichen ja jetzt schon für die MPU. Nur darauf kommt es an. Wenn also nun sich alle Schwierigkeiten, die du im Moment hast, im Handumdrehen in Luft auflösen würden, könntest du sofort einen MPU-Termin vereinbaren, sobald du offiziell darüber informiert wirst, dass du eine solche machen musst inkl. Fristsetzung zur Abgabe. Du müsstest also den verlängerten AN-Vertrag nicht auch noch bis zum Ende erfüllen.


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lottizwerg
Beitrag 12.02.2020, 08:43
Beitrag #152


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Danke MsTaxi *Blumenrüberreich*, das beruhigt mich jetzt ungemein. Ich war mir nicht mehr sicher.

Ich werde heute schon mal vorsichtshalber das Schreiben für das Justizministerium vorbereiten, welches ich dann am Monatg abschicken würde. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in den nächsten 2-3 Tagen Post von der StA oder Amtsgericht kommt.

Das die FSST sich jetzt nochmal einschaltet, finde ich toll.


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ulm
Beitrag 12.02.2020, 11:35
Beitrag #153


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Ganz ehrlich?
Ich würde täglich bei StA und AG anrufen. Zur Not mit unterdrückter Nummer.
Das kann echt nicht sein, was die sich gerade leisten! ranting.gif
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lottizwerg
Beitrag 12.02.2020, 11:56
Beitrag #154


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Ulm, den Gedanken hatte ich ja auch schon, abe ich habe nun für mich beschlossen, meine Nerven zu schonen. Frist läuft ja bis zum 14.02. und ich warte selbstverständlich den 15.02. auch noch ab.

Danach werde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die StA beim Justizministerium einlegen. Habe grade schon im Netzt recherchiert, welche § da greifen können. Das Schreiben mit der Zusammenfassung lege ich dann ebenfalls in Kopie bei. Das kann ich vorerst ohne rechtlichen Beistand und sollte dies auch nicht fruchten, dann muss ich wohl oder über doch einen RA beauftragen. ranting.gif

Ich gehöre ja zu den Menschen, die die Hoffnung icht aufgegeben, aber ich muss gestehen...ich befinde mich in der Zielgraden, diese Hoffnung aufzugeben. Mich ärgert einfach nur, dass so absolut gar nichts kommt. Also keine Mitteilung, was da falsch gemacht wurde, geschweigeden eine Entschuldigung. Null, nix, zero...


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ulm
Beitrag 12.02.2020, 12:04
Beitrag #155


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Wobei eine Erklärung für die absolut unmöglichen Abläufe ein Nebenschauplatz ist.
Wichtig ist, dass die Akte endlich zur Führerscheinstelle kommt!
Deinen Schaden kannst Du erst danach beziffern, aber die Verlängerung des Abstinenzvertrages sehe ich als finanziellen Schaden, der durch Behördenverschulden entstanden ist.
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lottizwerg
Beitrag 15.02.2020, 14:34
Beitrag #156


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Ich habe heute POST bekommen. Von der StA UND der FSST!!

Vorsicht, es wird etwas länger:

Die FSST möchte: ein Ärztliches Gutachten und eine MPU.

Das äG wegen Borderline-Syndrom, Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis, Funktionsstörung der Wirbelsäule. Diese Diagnosen wurden 2017 bezüglich eine SBA diagnostiziert. Da ich beim Antrag auf Neuerteilung ja mitteilen musste, welchen GdB ich habe. Nur sind diese Diagnosen fast nicht mehr aktuell, da sich alle Diagnosen komplett verbessert haben, bzw. nicht mehr vorhanden sind. Aber das wied ja sicher festgestellt werden.

Frage für die ärztliche Begutachtung lautet:

"Ist Frau XXX trotz Vorliegens mehrerer Erkrankung (psychische Störung, Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis und Funktionsstörung der Wirbelsäule), die nach Anlage 4 FeV die Fahreignung in Frage stellen, in der Lage, den Anforderungen, zum Führen von Kraftfahrzeugen der Klassen A*B/BE (Gruppe 1) gerecht zu werden?"

Zur Durchführung der Untersuchung wird eine Frist bis zum 22.05.2020 gesetzt.


Ich bin begeistert ranting.gif

Laut Schreiben geht die FSST davon aus, dass ich dieses äG ebenfalls beim TÜV Hessen machen lasse, da ich dort ja schon meine MPU machen möchte. Ich soll die Einverständniserklärung bis zum 21.02.2020 an die FSST zurückschicken.

Dann zur MPU:

Tja, nun wissen wir, wo der Fehler der StA und AG war. Mein Stafbefehl war schon am 11.09.2019 rechtskräftig und nicht erst am 13.11.19.

Frist zur Beibringung des geforderten medizinischen-psychologischen Gutachten wird Ihnen bis zum 22.05.2020 gegeben.

Die behördliche Fragestellung wird lauten:

"Untersuchungsauftrag für Frau XXX
Die Beibringung eines medizinischen-psychologischen Gutachtens gem.§§ 11-14 FeV wurde angeordnet. Es handelt sich um eine Neuerteilung der Fahrerlaubnis. Untersuchungsort: Wiesbaden

Fragestellung:

"Ist zu erwarten, dass Frau XXX auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird, und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führeen eines Kraftfahrzeuges in Frage stellen?

Es sind Leistungstest durchzuführen.
Zur Durchführung der Untersuchung wird eine Frist bis zum 22.05.2020 gesetzt."


Ok, das war ja klar. Nur ist soll bis zum 22.05. das Gutachten abgegeben haben nund gleichzeitg bis zum 22.05 das Gutachten machen. Klar, mache ich das dann früher - hoffe ich jedenfalls.

Nur, wie gehe ich jetzt weiter vor? Das äG hatte ich ja nun gar nicht auf dem Zettel und habe mich damit auch noch nicht auseinandergesetzt. Was kann ich im Vorfeld schon tun? Und ganz wichtig, wie teuer ist so ein äG????? Das kommt ja jetzt on top zu der MPU (593.-)

Dann zur Post von der StA. Datiert ist die Rechnung auf den 11.02.2020 und bekommen habe ich sie heute. Es war selbstverständlich die Rechnung laugh2.gif die logischerweise zahlbar innerhalb von 14 Tagen ist. Soll ich mir auch mal sooooo viel Zeit lassen?

Geldstrafe: 400.-
Gebühr Stafbefehlverfahren: 70.-
Entziehung der Fahrerlaubnis: 35.-
Blutuntersuchungskosten: 174.- (was ist daran bitte so teuer? und blöd gestochen hatte diese Ärztin auch noch ;-) )
alles zusammen: 679,74.-

So und nun seid ihr gefragt. Was mache ich nun mit dem neuen Vertrag zur AN. Lasse ich den weiterhin bestehen, oder kündige ich jetzt sofort wieder?

Ich kann ja erst einen Termin zur MPU ausmachen, wenn ich das äG hinter mir habe, oder?

Muss ich den Termin zum äG selbst machen, oder bekomme ich da eigenständig Post vom TÜV Hessen (wenn die FSST die Unterlagen dorthin weitergegeben hat)?

Auch wenn ich etwas angefressen über das äG bin, bin ich trotzdem happy, dass nach meiner Beschwerde an den Leiter der StA endlich Bewegung reinkam und ich endlich eine Zielgrade vor Augen habe. Sofern ich durch alle Untersuchungen und Gespräche positiv durchkomme.

Bitte entschuldigt, aber ich bin echt hin und hergerissen..... wenn alles klappt (hat ja herrlich bis dato alles laugh2.gif ) ist der ganze Spuk bald vorbei. Ohne eure Unterstüzung hätte ich wahrscheinlich schon längst aufgegeben. Danke!!!! rolleyes.gif


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Wanderer
Beitrag 15.02.2020, 15:18
Beitrag #157


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Das Drama nimmt weiter seinen Lauf, du hast mein Mitleid.

Rede mal mit dem TÜV Hessen. Ich kann mir vorstellen, dass die beide Dinge an einem Termin abwickeln.
Dann wird der ärztliche Teil halt deutlich umfangreicher.
Du wirst eh nachfragen müssen was die für das äG, in deinem Fall, an Unterlagen sehen wollen.


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Gruss
Wanderer
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lottizwerg
Beitrag 15.02.2020, 15:27
Beitrag #158


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Das wäre natürlich mega, wenn das klappen sollte. Aber, ..... wie wir ja gesehen haben, bei mir klappt nix thread.gif

Hab grade mal recherchiert. Das äG würde ca. 450€ kosten. Und es wird ja fast gleich untersucht wie bei der MPU. Würde es Sinn machen, am Montag beim TÜV Hessen anzurufen und nachzufragen?

Mir wäre es völlig Latte, ob das äG ausführlicher ist, da die aufgeführten Diagnosen ja fast nicht mehr zutreffen. :-)

Edit: Was mir noch einfällt. Mir kam es überhaupt noch nicht in den Sinn, mir meine FS-Akte anzusehen. Ist es ratsam das zu tun? Ich hatte ja noch nie irgendwelche vorkommnisse.


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MsTaxi
Beitrag 15.02.2020, 15:45
Beitrag #159


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Dein äG ist ja nicht das klassische Drogen-äG, mit dem wir hier üblicher Weise umgehen. Ein Kontaktaufnahme mit deiner MPU-Stelle ist sehr sinnvoll. Ich denke, dass analog zu den Unterlagen, die du für einen Verschlimmerungs-/Verlängerungsantrag an dein Versorgungdamt benötigen würdest, du Unterlagen deiner entsprechenden behandelnden Ärzte beibringen musst oder aber eine sehr sorgfältige Anamnese in Hinsicht auf die in Frage stehenden Störungsbilder erfolgt. MPU und ÄG an einem Termin zu erledigen, fände ich sehr sinnvoll. Die Fragestellung ist eine unterschiedliche, aber beides Mal ist ein Kontakt mit einem Arzt notwendig. Positiv ist doch schon mal, dass du hier sagen kannst, deine Probleme sind kaum noch vorhanden, das beruhigt doch schon mal für das äG und hilft dir vielleicht auch in die MPU gelassener zu gehen.

Der AN-Vertrag würde ich noch nicht kündigen. Je nach Terminauslastung bei deiner MPU-Stelle können noch einige Wochen ins Land gehen bis zu einem Termin. Dein Bestreben sollte sein, weiterhin keine Lücke in deinen AN entstehen zu lassen. Vielleicht kannst du vereinbaren, dass dein verlängerter AN-Vertrag mit dem MPU-Termin endet. Ist alles Verhandlungssache, du bist halt kein Regelfall, wie man sieht. Ist zwar kein Trost, aber bietet vielleicht auch Chancen.

Jupp, das ist alles kein einfacher Weg gewesen - um es mal tiefgestapelt auszudrücken. laugh2.gif Das sind aber Gedanken, die du versuchen solltest, zu ignorieren. Diese Probleme liegen in der Vergangenheit, du hast jetzt klare Terminvorgaben, denen du dich widmen musst. Klingt, als würde ich dir hier platt positives Denken empfehlen, aber bei einer MPU hat einen das Klagen über verschüttete Milch noch nie voran gebracht.

Noch was zu den Kosten der Blutuntersuchung: Auch Ärzte müssen leben, von dem was sie verdienen. Man übersieht es gerne, aber hier wird - in aller Regel zu Nachtzeiten - ein Akademiker in die Pfllicht genommen. Also ein gewisses Stundenhonorar mit Nachtzuschlag, Fahrkosten und Laborkosten bedingt halt eine gewisse Höhe der Entlohnung. Ist blöd, aber lässt sich halt nicht ändern.

Kopf hoch



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lottizwerg
Beitrag 15.02.2020, 17:25
Beitrag #160


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So, nachdem der Rechner wieder abgestürzt ist (ich werde mir nieeeee einen Mazda oder Nissan kaufen laugh2.gif ) nochmal...

MsTaxi, ich musste echt lachen. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. "Normal" geht definitiv anders laugh2.gif

Mein Problem wird sicher werden, dass ich keine aktuellen Gutachten vorbringen kann. Bei der Wirbelsäule hatte ich damals die Option zur OP, aber das wollte ich nicht, weil der Eingriff so eine 50:50 Sache war. Ich habe damals mit moderatem Sport und Pysio angefangen, habe mein Gewicht reduziert und siehe da, die Beschwerden wurden schlagartig besser. Ich war seit dem auch nicht mehr beim Orthopäden.

Seit ende 2017 mache ich auch keine Therapie mehr wegen dem Borderline. Ich war ja zwischen 2015-2017 permanent in Kliniken und ich habe viel Werkzeug an die Hand bekommen, dass ich stabil bin. Das gehört nur einfach zu meinem Leben dazu und ich ritze ja nicht. Borderline hat viele Facetten.

Genauso wie das Asthma und der Husten. Das habe ich seit ich 14 bin. Mal stärker, mal weniger. Ich habe meine Spray´s und gut ist.

Dieser SBA ist ja auch nur befristet bis 04/21 und ich stelle auch keinen Verschlechterungsantrag. Wenn diese Frage nach dem GdB bei dem Antrag der Neuerteilung nicht gestanden hätte, hätte ich das auch nicht erwähnt, weil es für mich ja hauptsächlich keine große Bedeutung hat. Der reguläre Antrag wurde damals von der Klinik eingereicht, ich selbst wollte das nie.

Vor dem äG habe ich auch keine "Angst" bzw. vor keiner der anstehenden ärztlichen Untersuchungen, eher, was daraus gestrickt werden kann.

Klar, ein Traum wäre es, wenn der TÜV Hessen die Möglichkeit hätte, beides an einem Tag abzuhandeln. Kosten werden damit zwar sicher nicht geringer, aber ein Versuch ist es wert.

Das mit dem AN Vertrag lasse ich dann doch weiterlaufen. Der Hinweis, dass der AN Vertrag mit der MPU endet ist klasse. Das werde ich definitiv ansprechen. Würde ja auch Sinn machen.

Klar wird es jetzt noch etwas dauern, bis ich einen Termin bekomme, aber vielleicht habe ich wenigstens 1x Glück und es geht schneller.

Habe grade heute mittag mit meinem besten Freund telefoniert und er fragte mich, ob ich für die MPU vorbereitet bin. Ich sagte 95% schon, die restlichen 5% sind meine Selbstzweifel. Jetzt- fast 1 Jahr nach meiner TF fühle und geht es mir besser als vor 1 Jahr. Ich weiß jetzt, dass ich mir mein Verhalten antrainiert hatte- auch wenn das alles schon Jahre zurück liegt. Die Scheuklappen sind - dank euch hier- weg und auch wenn die TF der größte Mist ist, der passiert ist, ist es für mich das Beste was passieren konnte. Ich konnte Baustellen bearbeiten, die jahrelang eine Ruine waren.

Ich habe in 3 Wochen Geburtstag und lustigerweise kamen schon Anfragen, ob es Alkohol geben wird. Ich war echt am überlegen ob ich sage, dass es nur Apfelsaftschorle und Wasser gibt laugh2.gif Ich habe gesagt, wenn ihr was trinken wollt, dann bringt euch euer Zeug mit und was übrig ist ebenfalls. Ich werde definiv nicht dafür einkaufen. Und das nicht, weil ich rückfällig werden könnte, sondern, weil es nicht möchte. Mich stört es nicht, wenn in meinem Umfeld getrunken wird - ich muss es ja nicht ebenso tun.

Was meinen weiteren Weg zurück zum FS geht, werde ich auch nicht im Freundeskreis öffentlich machen. Von der Post heute wissen, meine Mum, meine beste Freundin und mein bester Freund (er ist ja mein Fahrer zu allen TÜV Sachen) und ihr hier natürlich. Ich denke, damit komme ich besser klar, als ständig gefragt zu werden wie es ist und wie es mir geht. Das macht mich dann kirre. Lieber fahre ich einfach irgendwann selbst wohin, aber bis dahin ist ja noch viel Zeit...


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lottizwerg
Beitrag 15.02.2020, 20:24
Beitrag #161


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So, heute lasse ich es krachen. Ich habe meine Aufarbeitung fast abgeschlossen. Vieles kann ich schrieftlich nicht so gut formulieren oder rüber bringen.

Jedenfalls habe ich meinen FB überarbeitet, bzw. Ergänzungen gemacht. Diese habe ich Dinge habe ich "kursiv" markiert.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Ich war am 23.02.2019 nachmittags mit einem Bekannten und meiner Hündin spazieren. Da ich am 18.02.2019 ein Gerichtsprozess gegen meine Exfreund verloren hatte, war dankbar über die Abwechslung. Der 23.02.2019 war einer der ersten sonnigen Tage und wir sind gegen ca. 16:30 Uhr, nach dem Spaziergang in ein Lokal eingekehrt. Dort bestellten wir jeder ein Glas Weißwein und ich noch eine große Flasche Wasser. Mir ging es sehr gut und die Gespräche lenkten mich ab. Im Zeitraum von 16:30 -19:30 Uhr trank ich in dem Lokal insgesamt 3 Gläser Weißwein, 2 Flaschen Wasser und einen Milchkaffee. Gegessen hatte ich dort eine Käseplatte mit Kräckern und Brot. Gegen 19:45 fuhren wir mit dem Taxi zu unseren Autos und fuhren jeder in seinem in die Innenstadt, da wir noch Abendessen wollten. In dem Restaurant bestellte ich einen Wodka-Lemon, eine Flasche Wasser und zum Essen einen strammen Max mit Weißbrot.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Zwischen 16:30 – 19:30 Uhr 3 Gläser Weißwein, 2 Flaschen Wasser und einen Milchkaffee
Zwischen 20:30 – 22:00 Uhr insgesamt waren es 2 Wodka-Lemon und 2 Shots (davon weiß ich aber nichts. Das wurde mir erst Wochen später gesagt. Die Wodka Mischungen wären auch doppelt gewesen, als normal üblich) und 2 Flaschen Wasser. Da mein Bekannter in diesem Lokal Stammgast war, und er dem Alkohol nicht abgeneigt war, waren die bestellten Mischungen immer doppelt, anstatt üblich für einen Wodka-Lemon.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Aufgefallen bin ich einem anderen Autofahrer, da ich nicht mehr sicher die Spur gehalten habe. Ich fuhr Schlangenlinien und hielt öfters rechts an. Er fuhr mir mindestens 7-8 km auf der Landstraße hinterher (so stand es in dem Polizeibericht, den ich später in meiner Akte las). Insgesamt müssten es ca. 10 km gewesen sein, bis ich rechts ran gefahren bin und der andere Autofahrer die Polizei verständigt hat. Ich wohne ca. 15 km von der Stadtgrenze entfernt.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Am frühen Abend, bei der Fahrt zum Restaurant schon, aber bei der späteren Fahrt nicht mehr. Deswegen fuhr ich rechts ran und bin eingeschlafen. Mir war schon vorher übel und schummrig und mein einziger Gedanke war, dass ich unbedingt nachhause wollte. Ich hatte mich vollkommen selbstüberschätzt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Als ich aus dem Restaurant raus bin, habe ich meine Hündin in den Kofferraum gesetzt und ich fuhr los. Da es mir nicht gut ging wollte ich einfach nur noch nach Hause. Als ich merkte, dass sich mein Zustand verschlechterte, bin ich rechts ran gefahren und bin eingeschlafen. Die ca. 50€ für ein eventuelles Taxi hatte ich nicht. Der "Freund" mit dem ich zum Essen unterwegs war, bot mir an dem Abend eine "Freundschaft Plus" an und ich wollte das nicht und bin fluchtartig aus dem Lokal raus. Ich wollte nur noch weg. Bei meinem Weg nachhause fuhr ich auch bei dem Haus meiner Mutter vorbei, aber ich wollte einfach nachhause und fuhr weiter.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja, gefahren bin ich unter Alkoholeinfluss früher schon, nur nicht mit den Auswirkungen wie am Tattag. Wenn irgendwelche Feiern oder Feste waren, habe ich über den Abend hin weg mal 2 Gläser Wein oder 2 Bier getrunken und dazwischen immer sämtliche Alkoholfreien Getränke. Mir war ja bewusst, dass ich wieder nachhause kommen musste und ich wollte meinen Führerschein nicht riskieren. Aufgefallen bin ich bis zum dem Tattag nicht.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit dem Wissen von heute, viel zu oft. Im Zeitraum von meinem 21 bis zum 46 Lebensjahre bestimmt 100x, aber genau kann ich es nicht sagen. Eher mehr als weniger. Dazu zählen auch die Fahrten mit Restalkohol. Sei es ein Geburtstag gewesen oder eine Feier. Mehr als die in Frage 6 genannten Getränke habe ich aber nicht zu mir genommen. Trotz allem überschätzt man sich sehr, da ich unbewusst gehandelt habe. Was jetzt im Nachhinein noch mehr Gewicht bekommen hat. Früher habe ich mir nichts dabei gedacht, wenn ich nach 2 Gläsern Wein ins Auto gestiegen bin. Heute weiß ich, dass das unverantwortlich von mir war.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Den allerersten Kontakt mit Alkohol hatte ich als ich 7 Jahre alt war. Mein Erzeuger hat mich mit Alkohol und Tabletten gefügig gemacht um sich an mir zu vergehen. Als ich 8 Jahre alt war, missbrauchte mich mein 7 Jahre älterer Bruder, nachdem er sich betrunken hatte. Meinen ersten richtigen Kontakt hatte ich mit 14 Jahren. Es war eine Jugendparty von der Kirche und ich wollte einfach mit dazu gehören. Damals war es mir wichtig anerkannt zu sein und ich wollte nicht kneifen, also trank ich das Bier mit. Mit 16 kam ich auf ein bekanntes, renommiertes Internat, in dem ich ebenfalls unter Alkohol gesetzt und missbraucht wurde. Ich sollte eine Englischarbeit nach schreiben und da wir alle in kleinen Familien wohnten, sollte ich das abends bei ihm in seiner Wohnung machen. Ich musste eine Flasche Rotwein trinken und danach verging er sich an mir.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Bis ich Anfang 20 war schon. Ich versuchte meine Missbräuche zu löschen. Danach änderte sich mein Verhalten, weil ich 3 Freunde wegen Alkohol am Steuer verloren habe (tödlicher Unfall) und ich ein Kind verloren habe. Der Prozess war danach schleichend. Da ich nie über viel Geld verfügte, konnte ich nie so richtige "Besäufnisse" hinter mich bringen. Ich arbeitete teilweise bis zu 14 Stunden am Tag und musste einen klaren Kopf bewahren. Wenn private Veranstaltungen stattfanden, trank ich auch mal mehr, aber ich schlief dann entweder dort oder lies mich nachhause fahren. Seit einem Treppenunfall im Dezember 2014 (bin nüchtern im Parkhaus auf der nassen Treppe ausgerutscht) hat sich mein Leben komplett verändert. Durch die schweren Verletzungen damals, nahm ich täglich Medikamente ein und ich verzichtete fast vollständig auf Alkohol. Es folgten diverse Klinik- und ReHa Aufenthalte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Wenn ich zuhause alleine war, habe ich ab und zu beim Telefonieren mit einer Freundin 2 Gläser Wein oder 2 0,33 Bier getrunken. Oder mit meinem damaligen Partner zum Essen mal ein Glas Wein. Durch meine schlechte gesundheitliche Verfassung, konnte ich nicht "mehr" trinken, da ich den Wein oder das Bier direkt gemerkt hatte und mir schon übel wurde. Ich denke, das war die Kombination von den Medikamenten.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Zuhause, wenn ich Besuch hatte oder wenn ich mit Freunden unterwegs war, aber nicht jedes Mal, da ich es ja nicht vertragen habe und ich auch wieder nachhause fahren musste. Auf Geburtstagen habe ich mit einem Glas Sekt angestoßen. In Gesellschaft, aber ganz selten alleine. Ich war jahrelang Spielerfrau und nach den Spielen wurde oft gefeiert. Da trank ich schon mal 1-2 Radler mit.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Seit ich denken kann, war Alkohol ein Thema in meinem Leben und in meiner Familie. Mein Erzeuger trank jeden Tag nach der Arbeit sein Bier. Ich habe noch 2 ältere Brüder. Der Große trank ebenfalls ständig Bier und der Mittlere trank nur ganz selten mal was. Für mich gehörte es in meiner Jugend einfach dazu, dass auf Partys getrunken wurde. Ich wollte dazu gehören und Anerkennung. Wenn ich mal nichts trinken wollte, wurde ich ausgegrenzt. Da meine Mutter sich von meinem Erzeuger trennte, als ich 6 Jahre alt war, musste ich jedes Wochenende zu ihm. Er trank entweder zuhause oder er nahm mich mit in die Kneipe. Ich bekam schon früh vermittelt, das Alkohol "dazu gehört" und es nichts Verwerfliches sei. Erst als ich den ersten Freund durch Alkohol verlor, wachte ich auf. Zu der Zeit arbeitete ich in der Gastronomie und wir Bedienungen hatten immer eine "extra" Flasche OHNE Alkohol, aus der wir uns ein Glas einschenkten, wenn ein Gast mal einen ausgeben wollte. Wir tranken immer erst zum Ende hin, mal ein Glas.
Früher konnte ich auch nur nach 2 Gläsern Wein sexuell aktiv werden. Ich kannte es ja durch meine Kindheit und Jugend nicht anders. Als ich 18 war, hatte ich mal einen Freund, der mir sagte, dass ich es nüchtern nicht bringen würde. Das hat sich festgebrannt in meinem Kopf. Ich fühlte mich immer minderwertig und meine Selbstachtung war weg. Wenn ich dann was getrunken hatte, fühlte ich mich wieder stärker, lustiger und ich fühlte mich selbstsicher. Ich fühlte mich durch meine Vergangenheit beschmutzt und das kompensierte ich mit Alkohol. Erst mit den Jahren merkte ich selbst, dass ich völlig falsche Gedankengänge hatte.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Wenn ich was getrunken hatte, war ich lustiger, aber auch sentimental. Ich habe viel geweint oder habe ununterbrochen geredet. Die Hemmschwelle war weg. Ich hatte mir mehr zugetraut. Ich war auch mutiger. Habe einfach Menschen angesprochen. Und ich wurde angreifbarer, aber ich konnte unter Alkoholeinfluss meine Emotionen besser aussprechen. Ich sagte einfach das was ich denke. Das war nicht immer gut und es hat mir mehr geschadet, als das es geholfen hatte.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Selten bis kaum. Da mein (ehemaliger) Freundeskreis stark Alkohol konsumierte, wurde ich nicht oft darauf angesprochen, wenn ich mal auf einer Party was getrunken hatte. Meine Mutter wunderte sich ab und zu, dass ich wieder zum Altglas fuhr, oder wenn ich beim Einkaufen 2 Flaschen Wein in den Wagen legte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wenn ich früher was getrunken hatte, nahm ich mein Leben und mein Umfeld nicht mehr richtig wahr. Früher dachte ich, wenn ich in Watte gepackt bin, kann mir mein kaputtes Leben nichts mehr anhaben. Das ist aber völliger Unsinn gewesen. Ich habe die Folgen und Auswirkungen nicht wahrgenommen. Für mich war es nicht schlimmes, da andere es ja auch taten. Nur waren meine Beweggründe andere und darüber sprach ich nicht.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Bis ich Anfang 20 war schon, da ich dazu gehören wollte. Die Umstände waren sicher, dass ich meine Vergangenheit löschen wollte. Das ging aber nicht, weil es ein totaler Trugschuss von mir war. Auch meine gescheiterten Ehen und Beziehungen waren kein Grund für mich, besinnungslos zu betrinken. Umso älter ich wurde, änderte sich mein Trinkverhalten. Ich hatte ja auch Verantwortung meiner Tochter gegenüber. Ich wollte immer eine gute Mutter sein. Es gab nur ganz wenige Situationen, bei denen ich bewusst 1 Flasche Wein alleine getrunken habe. Kurioserweise tank ich was, wenn es mir gut ging und nicht wenn es mir schlecht ging.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, als meine Tochter 2016 sich dazu entschied, zu ihrem Vater zu ziehen. Das zog mir den Boden unter den Füssen weg. Ich trank 3 Abende hinter einander jeweils 1 Flasche Wein. Danach suchte ich mir direkt Hilfe bei meiner Therapeutin und begann eine Traumatherapie. Für mich ist das bis heute eine der schlimmsten Situationen in meinem Leben, das meine Tochter mich verließ. Und als mein Partner mich von jetzt auf gleich – ohne Vorwarnung – per Telefon verließ und mich mit einem Schuldenberg allein lies.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, während meiner Schwangerschaft und auch davor und danach gab es viele Phasen, in denen ich nichts getrunken habe. Als eine Freundin von mir schwanger war, hatte ich in der Zeit solidarisch auch auf Alkohol verzichtet. Es gab immer wieder lange Phasen in denen ich nichts getrunken hatte.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Als Gesellschaftstrinker. In Gesellschaft fiel es mir früher schwer, einfach Nein zu sagen. Ich wollte mich nicht ausgrenzen und deswegen trank ich mit.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, seit meiner TF bzw. seit meinem Geburtstag 10 Tage nach der TF, absolut nichts mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Nach dem Tattag (23.02.2019) habe bis Anfang März nichts getrunken. Anfang März trank ich anlässlich meines 50. Geburtstags über den Abend hinweg 4 Gläser Champagner. Mein Henkersgetränk, da ich an diesem Abend auf meiner Feier meine zukünftige Abstinenz beschloss.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein. Ich hatte nur vor Jahren mal nach einer Sportveranstaltung ein alkoholfreies Weizen getrunken, weil die Sportler dieses Getränk als isotonisch bezeichneten und es gut wäre, nach dem Sport zu trinken. Ferner sehe ich alkoholfreies Bier oder Wein als leichteren Einstieg um doch wieder auf ein "normales" umzusteigen und wieder in ein altes Muster zu fallen. Wenn ich Fleisch essen möchte, dann esse ich Fleisch und nicht eins, was nach Fleisch schmeckt und doch keins ist.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich brauche heute keinen Alkohol mehr um lustig oder gesellig zu sein. Das habe ich durch meine Abstinenz gemerkt. Meine Einstellung zu Alkohol hat sich völlig verändert. Ich muss keinen Alkohol trinken um "dazuzugehören". Diese Erkenntnis konnte ich erst durch den Verzicht lernen und annehmen. Und ich möchte meiner Tochter ein Vorbild sein, dass man auch feiern gehen kann, ohne Alkohol zu trinken. Dann habe ich eine schwer herzkranke Mutter, die ich bis zu dem Tattag auch fast täglich betreut habe und das auch wieder machen möchte, sobald ich wieder fahren darf.
Mein Selbstbewusstsein ist auch zurückgekommen. Ich gehe auch ganz offen mit dem Thema um. Heute ist es so, dass ich mich wesentlich stärker und sicherer fühle. Durch diverse Diagnosen, würde ich mich systematisch umbringen, wenn ich weiter Alkohol trinken würde. Ich möchte mein Leben nicht aufs Spiel setzen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Reduziert bzw. fast aufgegeben hatte ich es ja schon seit 3-4 Jahren. Aufgeben, weil ich mich ohne Alkohol viel besser fühle. Ich musste für mich erst lernen, dass ich kein minderwertiger Mensch bin, wenn ich keinen Alkohol trinke. Früher fühlte ich mich stärker mit Alkohol – heute fühle ich mich stärker und sicherer ohne Alkohol.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Da ich schon vorher wenig bis kaum getrunken habe (seit 3-4 Jahren), fiel mir die Umstellung, gar nichts mehr zu trinken, nicht schwer. Heute achte ich bei allem drauf, dass kein Alkohol verwendet wird. Manch Restaurantbesuch endete oft damit, dass der Kellner in der Küche nachfragen musste, ob nicht doch Alkohol in der Soße ist. Die Zutatenliste diverser Lebensmittel schaue ich heute auch immer an. Medikamente nehme ich auch keine mehr, außer bei Bedarf auf rein pflanzlicher Basis. Ich bin immer wieder erschreckt darüber, wo überall alles Alkohol drin ist. Meine Freundinnen wissen auch, dass sie mich abends nicht mehr anrufen sollen, wenn sie schon was getrunken haben. Stieß anfangs auch auf negative Worte, aber heute akzeptieren sie es und habe sogar selbst ihren eigenen Konsum überdacht und schon sehr reduziert. Ich merkte an manchen Telefongesprächen, wie schlimm es ist, betrunkene Gesprächspartner zu haben. Das ist nicht schön und das möchte ich nicht mehr erleben.
Nicht nur bin ich stolz auf mich, dass ich diesen Weg gehen, bin ich auch stolz, ein klein wenig was bei meinen Mädels erreicht zu haben.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin wesentlich fitter und agiler geworden. Da ich meine Einkäufe zu Fuß und mit Einkaufstrolly absolviere, bin ich viel strukturierter und organisierter als früher geworden. Früher war es oft so, dass ich einfach ins Auto stieg und das vergessene Lebensmittel kaufte. Heute mache ich mir einen richtigen Plan und kaufe nur das ein, was ich auch tragen kann.
Dann liebe ich es zu laufen. Überhaupt Bewegung. Meine Hündin ist über die täglichen langen Spaziergänge genauso glücklich wie ich es bin. Wenn ich wieder mobil sein sollte, schließe ich mich einer Hunde-Laufgruppe an, da mir das Laufen und der Austausch sehr wichtig geworden ist. Leider ist diese sehr außerhalb von meinem Wohnort, sonst hätte ich das schon längst gemacht. Ich habe allgemein wieder mit Sport angefangen. Ich mache täglich meine gymnastischen Übungen. Ich lebe bewusster. Die Lust am gesunden Kochen ist wieder da und ich genieße es, das meine gesundheitlichen Beschwerden fast weg sind.

Dann habe ich wieder angefangen zu lesen. Ich kann mich wieder in meinen Büchern fallen lassen.

Mein Umfeld hat auf mein "ich trinke nicht mehr" leider anders reagiert, als erhofft und auch erwartet. Ich habe zu den meisten den Kontakt abgebrochen, da ich mich nicht mehr rechtfertigen wollte, warum ich nichts mehr trinke. Dann kam noch hinzu, dass ich ja zu 95% immer die Fahrerin war und da dies ja auch ausfiel, wurde ich nicht mehr eingeladen oder gefragt ob ich trotzdem irgendwo mit hinkommen möchte. Mir hat es einfach gezeigt, dass ich den komplett falschen Freundeskreis hatte und ich in den vergangenen Jahren doch ziemlich geblendet gewesen bin. Die wenigen Freunde die mir geblieben sind, akzeptieren mein "neues Ich" zu 100% und nehmen an meinem neuen Leben teil. Ich erhalte nur positive Resonanz auf meine Veränderung.

Ich habe wieder zu mir selbst gefunden und bin grade dabei ein Konzept zu erarbeiten, in dem die Prävention von Alkohol und Drogen am Steuer mehr publik wird. Viele trinken und nehmen berauschende Drogen zu sich. Das ist gefährlich und die Strafen sollten viel härter sein. Es sollte auch Auflagen geben, nachdem man die Fahrerlaubnis wieder erlangt hat.
Da meine Tochter dieses Jahr ihren Führerschein machen möchte, bin ich mit ihr auch sehr im Gespräch. Meine größte Angst ist, dass ihr etwas wegen Alkohol am Steuer passiert.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich beschreibe das so. Nach meiner ersten Ehe sagte ich, dass ich nie wieder heiraten würde. Ich tat es dennoch. Nach dieser zweiten Ehe sagte ich das auch. Heute sage ich mir, wenn ich wirklich nochmal heiraten sollte, dann erst nach reiflicher Überlegung. Bis jetzt bin ich nicht erneut verheiratet und habe es auch zukünftig nicht vor.
Meine Unabhängigkeit ist mir viel wichtiger, als nochmals so ein Fehlverhalten zu begehen und mich alkoholisiert hinters Steuer zu setzten. Das war mir bis Februar dieses Jahres nicht so klar und deutlich bewusst, wie es jetzt ist. Sollte ich doch irgendwann das Gefühl haben, ich könnte instabil werden, würde ich sofort meine Therapeutin und/oder eine Freundin kontaktieren. Ich habe mir in den letzten Monaten ein gutes soziales Netz um mich herum aufgebaut. Ich habe heute mehr Rückhalt, als vor einem Jahr.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Zum heutigen Standpunkt und mit meinem jetzigen Wissen, kann ich mir nicht vorstellen, jemals wieder so zurückzufallen, dass ich alkoholisiert Auto fahren werde. Ich kann es aber nicht 100% ausschließen, nie wieder etwas zu trinken. Nur ist es momentan absolut kein Thema für mich. Der Alkoholmissbrauch hat mir sehr geschadet und ich froh darüber, dass ich mein Leben und meine Gesundheit wieder im Griff habe. Das möchte ich einfach nicht wieder auf´s Spiel setzten.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke gar keinen Alkohol mehr, und schon gar nicht, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Das mir der Führerschein entzogen wurde, ist im Nachhinein das Beste was mir passieren konnte. Dieser Wendepunkt in meinem Leben, hat alles verändert und für mich ist das positiv. Es war der Moment, an dem ich endlich angefangen habe, mich um MICH zu kümmern und nicht mehr um andere und das was andere von mir erwarten. Ich blicke meiner Zukunft positiv entgegen, da ich meine Stärke und auch Ansehen wieder gefunden habe. Das möchte ich für nichts auf der Welt wieder verlieren.  

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Ich galube, ich war etwas offener als vorher....



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Kai R.
Beitrag 15.02.2020, 21:18
Beitrag #162


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Nimm den Satz, dass Du Dir vorstellen kannst, künftig wieder etwas zu trinken, raus. Welche Form von Unterstützung hast Du über die Zeit in Anspruch genommen, um Deine diversen Traumata zu verarbeiten? War Alk da auch ein Thema?


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Beitrag 16.02.2020, 08:19
Beitrag #163


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Meinst du den Satz, mit den 100%? Ich weiß nicht, wie ich das genau formulieren soll. Zum jetzigen Standpunkt möchte ich definitiv nichts mehr trinken, aber ich weiß nicht, was in 1 Jahr ist. Verstehst du was ich meine? Aber jetzt, wo ich es nochmal gelesen habe und auch dein Hinweis, nein, das passt nicht zu meiner Einstellung. Ich nehme den Satz wieder raus. Das wiederspricht sich. Ich würde es gerne so umschreiben: wenn ich wollte, könnte ich, aber ich möchte nicht, da es meine eigene Entscheidung ist.

Wegen den Traumatas war ich ja sehr lange in Behandlung (2015-2017) und konnte sehr viele Dinge aufarbeiten. Alkohol war da kein Thema, bzw. wurde ja standardmässig gefragt, wie das Trinkverhalten war. Zu der Zeit hatte ich schon auf fast null reduziert. Aber ich sagte, was früher alles passiert ist.

Die letzten Monate haben mir aber aufgezeigt, dass es ein paar Dinge gibt, die ich alleine nicht aufgearbeitet bekomme. Der FB hat schon einiges wieder aufgerissen, das muss ich zugeben, grade was den Verlust angeht. Und genau das werde ich nochmal angehen, weil ich diese Verlustängste früher nie hatte, die kamen jetzt erst schleichend. Meine damalige Therapeutin ist da schon mit im Boot und ich werde das mit ihr zusammen aufarbeiten.

Mir fällt es nur sehr schwer, darüber was zu sagen, weil ich automatisch den Stempel auf der Stirn trage. Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass alles immer auf die Psyche abgewalzt wird. Jeder, der diesen Mist mit dem Füherscheinverlust und dem dazugehörigen Ablauf von StA/Gericht, hätte sich aufgeregt und Puls.

Mir geht es gut und ich fühle mich wohl. Ich habe auch mal einen schlechten Tag wie andere Menschen auch und der geht auch wieder vorbei, wie bei jedem anderen auch ;-) Meine Vergangenheit ist heftig, aber sie gehört zu meinem Leben und ich gehe damit nicht hausieren. Wenn es nach mir ginge, würde ich zukünftig darüber auch nicht mehr sprechen, nur muss ich das ja bei dem äG und MPU und da ich bei diesen Gesprächen nicht weinen möchte (das passiert leider ab und zu, wenn es um diese Theamtik geht) muss ich mich noch etwas metal vorbereiten.



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Kai R.
Beitrag 16.02.2020, 08:50
Beitrag #164


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Ich würde erwähnen, dass Du die Vergangenheit aufgearbeitet hast und auf diese Unterstützung auch noch weiter Zugriff hast, sollte es notwendig sein. So wie Du es oben schilderst, hört es sich stabil und sicher an.


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Beitrag 16.02.2020, 10:11
Beitrag #165


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Definitiv werde ich das machen. Ich werde vorsichtshalber auch sämtliche Abschlussberichte der Kliniken mitnehmen. Meine Therapeutin war früher meine Ärztin in der Klinik. Ohne sie, hätte ich das alles gar nicht aufarbeiten können, da ich mich da erst richtig geöffnet habe. Borderline hat so viele Gesichter, aber ich habe es nicht in Kombination mir Alkohol. Ich bin auch keine, die die Gefahr liebt und deswegen irgendwelche Rennen fährt (lustig, mit 75 PS).

Ich habe im Netz ein Urteil aus München gefunden. Ausdem geht auch hervor, das Borderline in diesem FeV nicht aufgeführt ist. Urteil

Mir bleibt ja nichts anderes übrig, als ein äG zu machen. Blöd ist nur, dass vieles eben auch bei der MPU abgefragt wird und diese zusätzlichen Kosten sind halt ärgerlich. Aber es ist halt so und da ich das äG nicht abwenden kann, mache ich es eben.


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lottizwerg
Beitrag 19.02.2020, 12:01
Beitrag #166


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Und weiter geht es laugh2.gif

Heute hatte ich das 1. (Verlängerungs-) Screening und ich dachte, ich frage direkt vor Ort, wie teuer das ist und ob man das an einem Tag machen könnte. Die Antwort vom Preis konnte sie mir nicht geben, sagte aber, das äG und MPU an einem Tag stattfinden.

Wieder zuhause, rief ich beim TÜV Hessen an und fragte, ob ich langsam Rabatt bekomme laugh2.gif , die Dame musste auch lachen und verneinte.

Preise TÜV Hessen für ein äG (nicht auf Alkohol!): 539.-€ ( ranting.gif ) und die MPU auf Fragestellung Alkohol: 611.-€ (auch schön, vor 6 Monaten waren es noch 593.-€).

Termin wird ca. 2-4 Wochen nach Zahlungseingang vergeben. Sie sagte auch, dass mein AN Vertrag ja noch bis zum 03.05.2020 laufen würde und ich dann danach den Termin bekomme. Das verneinte ich aber dann, da ich ihr den Sachverhalt kurz schilderte, weswegen überhaupt nochmal ein neuer AN Vertrag abgeschlossen wurde und ich gerne mit der MPU diesen beenden möchte.

Das ginge, wenn ich es dann selbstständig abbreche.

Nun bin ich gespannt, wie lange es dauert, bis die FSST die Akte weiterleitet und wann ich die Zahlungsaufforderung bekomme. Bei meinem Glück, bekomme ich dann erst einen Termin nach dem 03.05.2020. Ich hoffe inständig, dass es da schneller geht, da ich beide Gutachten ja bis zum 22.05.2020 bei der FSST eingereicht haben muss/soll. Und wie ich hier so oft lese, dauert das meist länger als 14 Tage, bis das Gutachten geschrieben und verschickt wurde. Ich lasse die Gutachten zu mir schicken.

Bei der StA habe ich einen Antrag auf Ratenzahlung gemacht. Mals sehen, ob Sie das machen.

Von meiner Therapeutin habe ich auch grünes Licht bekommen, dass ich Sie jederzeit kontaktieren kann und - wenn benötigt- nochmal ein paar Stunden bei ihr mache. Bei ihr war ich bis Oktober 2017.

Wisst ihr, welche Unterlagen ich alle benötige für das äG? Im Netzt bin ich nicht fündig geworden, oder ich habe mal wieder falsch geschaut. Ich möchte so gut wie ich es kann, alles beisammen haben. Mein Ordner platzt schon fasst aus allen Nähten.

Ist der FB den soweit in Ordnung, oder gibt es noch -ausser die von dir Kai ;-) - Formulierungsverbesserungen von euch Experten? Oh mannnnnnn, was hätte ich bloß ohne euch gemacht. Ich kann überhaupt nicht in Worte fassen, wie dankbar ich euch bin. wub.gif


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MsTaxi
Beitrag 19.02.2020, 12:28
Beitrag #167


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Das liest sich für mich doch alles so, als ginge es endlich mal in die von dir gewünschte Richtung. Ich bin eher sicher, sobald die Fsst deine Akte übersendet hat, wirst du recht schnell vom TÜV hören. Die Karnevalszeit und das Gedränge, welches in Folge entstehen könnte, dürfte sich so schnell nicht auswirken.

1150 € sind eine echte Hausnummer, das gebe ich zu. Aber TÜV und Konsorten sind halt gewinnorientierte Unternehmen, was sich hier beweist. Aber die Staatsanwaltschaft dürfte sich problemlos auf eine Ratenzahlung einlassen. Das habe ich zumindest im Bekanntenkreis erlebt, da durfte jemand Strafe und Gerichtskosten in Höhe von 2.000 € in 75 €-Raten abstottern. OK, zu diesem Zeitpunkt bekam derjenige nur Arbeitslosengeld, aber niemand hindert dich, wenn du dich brieflich an die Justiz wendest, einen Vorschlag zu machen, der DIR in den Kram passt. Mehr verlangen können die dann immer noch.

Falsch geschaut dürftest du im Netz nicht haben, solche ÄGs sind halt nicht soooo häufig und werden entsprechend noch seltener als Erfahrungsbericht "publiziert". laugh2.gif

Ich würde meine ehemals behandelnden Ärzte kontaktieren, dito meinen Hausarzt und schriftliche Bescheinigungen erbitten, die a) den letzten Behandlungstermin nennen und b) erklären, dass seitdem kein Rückfall/ erneute Behandlung etc. bei ihnen für das entsprechende klinische Bild stattgefunden hat. Der Hausarzt als die Stelle, bei der ja alle Facharztbehandlungen sozusagen "vermerkt" sein sollten, würde mir da als attestierende Stelle nicht ausreichen, wenn ich du wäre. Ich weiß, kostet alles Zeit und wahrscheinlich noch mehr Geld und Nerven. Kann natürlich sein, dass der Onkel Doc beim äG dann sagt: "Ist mir alles zuviel Papierkrieg, ich mache einfach eine ausführliche Anamnese, was die Störungsbilder angeht, bezogen auf die letzten 1 bis 5 Jahre, reicht mir." Dann hast du dir zuviel Mühe gegeben, aber besser so als umgekehrt.

Ich fand deinen FB mehr als nachvollziehbar und ausreichend, um Kais Anmerkungen kannst du dich ja noch kümmern. Zudem erschien es mir so beim Lesen, als hättest du zu jedem Unterpunkt auch noch Infos und Anmerkungen parat, die du in der aktuellen Situation dann noch nachschieben kannst. Das fand ich für dich beruhigend.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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lottizwerg
Beitrag 20.02.2020, 14:08
Beitrag #168


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Heute kam Post von dem Leiter der Staatsanwaltschaft biggrin.gif

Zitat
(...) Hierbei haben Sie bereits selbst festgestellt, dass offensichtlich bei dem Amtsgericht XXX ein Fehler unterlaufen ist, da die Akte dort weggehängt wurde, obwohl diese zur Staatsanwaltschaft hätte zurückgesandt werden müssen.

Nachdem dieses am 17.01.2020 erfolgte wurde das Verfahren zu zuständigen Rechtspfleger am 24.01.2020 vorgelegt. Im Rahmen der Bearbeitung wurde festgestellt, dass der Rechtskraftvermerkr des Strafbefehls fehlerhaft war, da die Höhe des Tagessatzes im Laufe des Verfahrens herabgesetzt wurde.

Nadem dieser Fehler beseitigt war, hat der zuständige Rechtspfleger am 06.02.2020 die Vollstreckung eingeleitet und veranlasst, dass insbesondere der Führerschein an die Führerscheinstelle geschickt wird, was am selben Tag erfolgt ist. Ihrem Anliegen dürfte daher entsprochen sein.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.XXX Der Leitende Oberstaatsanwaltschaft


Da hat wohl jemand mal nachgefragt laugh2.gif

Nun gut. Jetzt läuft es ja richtig.

@MsTaxi
Zitat
Ich fand deinen FB mehr als nachvollziehbar und ausreichend, um Kais Anmerkungen kannst du dich ja noch kümmern. Zudem erschien es mir so beim Lesen, als hättest du zu jedem Unterpunkt auch noch Infos und Anmerkungen parat, die du in der aktuellen Situation dann noch nachschieben kannst. Das fand ich für dich beruhigend.


Das hast du richtig erkannt ;-). Ich kann und möchte hier nicht "alles" öffentlich machen, da es definitiv zu privat ist. Ich beschäftige mich auch sehr intensiv mit meiner Literatur und habe mir dort viele wichtige und für mich bedeutenede Erklärungen rausgeschrieben, die ich noch etwas intensivieren werde.

Aber eines möchte ich nochmal verdeutlichen: Meine Vergangenheit ist passiert und ich kann diese nicht mehr rückgängig machen. Auch wenn es dem ein oder anderen nicht so vorkommt: ich habe die letzten Monate genutzt um zu verstehen, warum die TF passiert ist. Sie ist aber definitiv nicht passiert, weil ich im Alter von 7 Jahren missbraucht wurde. Die Beweggründe waren andere und das schrieb ich schon.

Ich danke euch allen, dass ihr mich hier so unterstützt habt und ich habe sehr viele und sehr gute Denkanstösse bekommen. Trotzallem ist es ein Unterschied, ob ich im realen Leben mit jemanden über das Geschehene spreche, oder nur alles niederschreibe. Ich habe hier meine Veränderung wohl nicht richtig rüber gebracht und dafür entschuldge ich mich bei euch.

Wenn dem Gutachter meine bis dato absolvierten AN`s nicht ausreichen, meine Aufarbeitung nicht schlüssig ist, dann wird er mir das sagen. Noch steht ja kein Termin fest und bis Mai ist ja auch noch etwas Zeit.

Für meinen Teil, werde ich mich nun weiter um mich kümmern und die ehemaligen Ärtze konsultieren, damit ich die restlichen Unterlagen zusammen bekomme. Vielleicht habe ich Glück mit den AN´s und wenn nicht, dann muss ich noch weiter machen. Noch habe ich den Vertrag nicht gekündigt und habe es auch nicht(mehr) vor, bis ich den MPU Termin habe.

Und wenn ich dann irgendwann positive Gutachten habe, dann berichte ich euch hier.

Danke für alles wavey.gif


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Kai R.
Beitrag 20.02.2020, 21:54
Beitrag #169


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Kannst gern auch zwischendurch berichten. Wir halten auch Händchen!


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Kai

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lottizwerg
Beitrag 26.02.2020, 13:56
Beitrag #170


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Heute bekam ich die Post vom TÜV Hessen, also die Rechnungen und darauf hin erstmal einen Schock. Anstatt 539.- für das äG soll ich nun 808,50.- bezahlen. Ich rief direkt an und die Dame sagte mir, dass sie due Unterlagen von der FSST nun hätten und es ja eine doppelte Fragestellung sei.

Da die Verbindung mehr als schlecht war, konnte ich meine Frage "Was bedeutet doppelte Fragestellung?" nicht mehr stellen. Deswegen frage ich nun euch blushing.gif

Und mal angenommen, ich würde das äG nicht "bestehen", so würde doch eine positive MPU gar nicht möglich sein, oder? Und dann?

Jedenfalls sagte die Dame mir auch, dass wenn die Zahlung eingegangen ist, es möglich sei, schon im März die Termine zu bekommen. Es muss jetzt nur noch mit der FSST geklärt werden, ob sie damit einverstanden sind, das beide Termin an einem Tag stattfinden. Hatte die FSST gleich angschrieben und meine Mail wurde auch schon gelesen.

Und nochmal kurz zu meinem FB. Da er ja -trotz Bitte diese zu enfernen- noch hier im steht, kann ich damit arbeiten? Die Hinweise von Kai habe ich meinem "Exemplar" bearbeitet und auch die Tramatasache. Gibt es noch Verbesserungsvorschläge bezüglich der Formulierung? Ich habe inhaltlich nichts verändert, da die Kindheit und Vergangenheit so geschehen sind.

Ich bin ziemlich nervös und mich hat einiges letzte Woche ziemlich zurück geworfen. Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet, aber durch einige Äußerungen fühle ich mich wieder wie am Anfang. Das vergangene Jahr und auch die letzten Monate habe ich mich so viel mit mir und der Thematik befasst. Die ganzen Gespräche die ich geführt habe, haben meinen Entschluss - komplett ohne Alkohol leben zu wollen- noch weiter bestärkt.

Grade gestern hatte ich ein sehr langes Gespräch mit meiner Tochter über das Thema Alkohol. Auch dieses Gespräch hat mir wieder verdeutlicht, dass Alkohol nichts mehr in meinem Leben zu suchen hat. Ich hatte ihr ein paar Fragen aus dem FB gestellt und die Antworten waren heftig. "Dazugehörigkeit", "nicht ausgegrenzt zu werden", sind nur zwei Antworten. Mich hat das sehr getroffen, da es mir ja früher nicht anders ging.

Das alles bestärkt mich noch mehr, mich dafür einzusetzten, dass bei dem Thema Akohol und Drogen mehr Präventionsarbeit geleistet werden muss.

Aber erstmal kümmere ich mich um meine "Termine" ....


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Kai R.
Beitrag 26.02.2020, 14:00
Beitrag #171


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wofür ist noch einmal das äG? Welche Fragestellung will die FSSt damit aufgeklärt haben?


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Beitrag 26.02.2020, 14:18
Beitrag #172


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Die Frage für die ärtliche Begutachtung lautete:

"Ist Frau XXX trotz des Vorliegens mehrere Erkrankungen (psychische Störung, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis und Funktionsstörung der Wirbelsäule), die nach Anlage 4 FeV die Fahreigung in Frage stellen, in de Lage, den Anforderungen, zum Führen von Kraftfahrzeugen der Klassen A*B/BE (Gruppe1) gerecht zu werden?"

So stand es in dem Schreiben.

Und für die MPU:

Die behördliche Fragestellung wird lauten:

" Untersuchungsauftrag für: Frau XXX
Die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens gem- §§ 11-14 FeV wurde angeordnet.

Es handelt sich um eine Neuerteilung der Fahrerlaubnis.

Untersuchungsort: XXX

Fragestellung:

"Ist zu erwarten, dass Frau XXX auch zukünftig ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges in Frage stellen?

Es sind auch Leistungstest durchzuführen."


Das äG kommt ja wegen meiner Antwort bei Neuerteilung zu stande. Dort musste ich ja angeben, dass ich einen SBA habe. Mein SBA läuft noch bis zum 04/2021.


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MrMurphy
Beitrag 26.02.2020, 14:54
Beitrag #173


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Nur mal zur Klarstellung:

Der Begriff "doppelte Fragestellung" ist meiner Ansicht nach in diesem Zusammenhang falsch.

Bei dir geht es um zwei getrennte Untersuchungen:

1. Ein ärztliches Gutachten

2. Eine MPU

mit unterschiedlichen Fragestellungen. Eine doppelte Fragestellung wäre hingegen zum Beispiel eine MPU mit einer Alkohol- und einer verkehrsrechtlichen Fragestellung.

Da ergibt sich natürlich die Frage, ob beide Untersuchungen an einem Tag rechtlich zulässig sind und zweitens, ob das für dich nicht zu belastend ist. Auf beide kannst und musst du dich ja getrennt vorbereiten und sollst dadurch keinen Nachteil haben. Ein Vorteil für dich könnte eine Kostenersparnis sein.

Zudem kann mit etwas Pech (hoher Krankenstand bei den Gutachtern) eine MPU durch unvorhergesehene Wartezeiten alleine auch mal 6 Stunden und länger dauern.

Zitat
Wisst ihr, welche Unterlagen ich alle benötige für das äG?


Das hängt von deinen Angaben ab. Zum Beispiel: Wenn du dich auf eine erfolgreiche Behandlung berufst wird der Gutachter darüber einen Bericht vom behandelnden Arzt erwarten.
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lottizwerg
Beitrag 26.02.2020, 16:23
Beitrag #174


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Eine Kostenerparnis gibt es nicht und der Vorschlag, beides an einem Tag abzuhandeln kam urprünglich vom TÜV Hessen selbst. Mir persönlich ist es lieber, wenn es an einem Tag abgehandelt wird.

Nur beantwortet das nicht meine Frage aus meinem vorherigen Post.


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Lars
Beitrag 26.02.2020, 21:30
Beitrag #175


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Zitat (lottizwerg @ 26.02.2020, 13:56) *
Und mal angenommen, ich würde das äG nicht "bestehen", so würde doch eine positive MPU gar nicht möglich sein, oder?
Doch, na klar. Die beiden Sachen haben nichts miteinander zu tun.
Um deine FE zurück zu erlangen, muss aber beides positiv sein.

Zitat
Und nochmal kurz zu meinem FB. Da er ja -trotz Bitte diese zu enfernen- noch hier im steht, kann ich damit arbeiten? Die Hinweise von Kai habe ich meinem "Exemplar" bearbeitet und auch die Tramatasache. Gibt es noch Verbesserungsvorschläge bezüglich der Formulierung? Ich habe inhaltlich nichts verändert, da die Kindheit und Vergangenheit so geschehen sind.
Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn du rundum ehrlich bist, reicht der AN-Zeitraum nicht. Entweder musst du manche "krassen" Dinge weglassen, oder du machst jetzt nur das ÄG und verschiebst die MPU. Letzteres würde ich dir anraten.

Zitat
Ich bin ziemlich nervös und mich hat einiges letzte Woche ziemlich zurück geworfen. Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet, aber durch einige Äußerungen fühle ich mich wieder wie am Anfang.
Dieses Gefühl halte ich nicht für berechtigt. Nur weil deine AN-Länge in meinen Augen noch nicht zur Problemtiefe passt, heißt das nicht, dass du nicht gut vorbereitet wärst oder gar am Anfang stehen würdest. Diese Denke ist völliger Quatsch.
M. E. fehlen dir nur noch Formalien.

Zitat
Grade gestern hatte ich ein sehr langes Gespräch mit meiner Tochter über das Thema Alkohol. Auch dieses Gespräch hat mir wieder verdeutlicht, dass Alkohol nichts mehr in meinem Leben zu suchen hat. Ich hatte ihr ein paar Fragen aus dem FB gestellt und die Antworten waren heftig. "Dazugehörigkeit", "nicht ausgegrenzt zu werden", sind nur zwei Antworten. Mich hat das sehr getroffen, da es mir ja früher nicht anders ging.
Ja, das ist echt krass. sad.gif
Aber gut, dass es dich in deinem Abstinenzentschluss bestärkt!

Zitat
Das alles bestärkt mich noch mehr, mich dafür einzusetzten, dass bei dem Thema Akohol und Drogen mehr Präventionsarbeit geleistet werden muss.
Na ja, Alkohol ist ja nur die Folge, nicht die Ursache. Eher müsste dort angesetzt werden.


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lottizwerg
Beitrag 28.02.2020, 11:30
Beitrag #176


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Zitat
Wenn du rundum ehrlich bist, reicht der AN-Zeitraum nicht. Entweder musst du manche "krassen" Dinge weglassen, oder du machst jetzt nur das ÄG und verschiebst die MPU. Letzteres würde ich dir anraten.


Das muss ich grade doch nochmal aufnehmen. Warum sollten meine AN`s nicht ausreichen? Weil ich eine Lücke habe (die ich nachweisen kann, dass es meinerseits unverschuldet war)? Mehr als verlängern konnte ich nicht und ich habe genau diesen Zeitraum verlängert, den der TÜV Hessen selbst vorgeschlagen hat. Das schrieb ich auch schon in einen meiner vorherigen Beiträgen im November 2019.
Und welche "krassen" Dinge sollte ich besser weg lassen? Ich soll einerseits ehrlich sein, andrerseits soll ich was weg lassen. Weglassen werde ich meinen Geburtstag, weil es mir im Nachhinein einleuchtet, dass es nicht zusammen passt, dass ich 10 Tage nach der TF wieder was getrunken hatte. Nur, ich hätte mich ja auch für den Weg der KT entscheiden können, und das ich doch auf komplette Abstinenz gehe, hatte ich ja erst an diesem Tag beschlossen. Und ich bin mir heute mehr als sicher, dass das die richtige Entscheidung war/ist.

Wenn weiter nur auf mein "Trauma" gegangen wird, dann brauche ich erst gar nicht zum äG oder MPU antreten. Den Missbrauch in meiner Kindheit kann ich nicht ungeschehen machen und er gehört zu meinem Leben. Und dieses werde ich nicht weg bekommen, wenn ich noch weitere AN`s machen würde.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich froh darüber bin, dass ich weiter jeden Monat (neben meinen AN´s) meinen CDT messen lasse und auch wenn es nicht anerkannt wird, sehen die Gutachter, dass ich was gemacht habe. Durch meine Aufarbeitung meiner TF, weiß ich woher es dazu kam und ich bin dankbar, dass ich diese Erkenntnis habe und ich bin im Reinen mit mir. Ich bleibe dabei, der Vorfall ist das Beste, was mir passieren konnte, den ich fühle mich besser und stärker, als ich es jeh getan habe.

@ Kai, mir war "doppelte Fragestellung" nicht klar. Ich verstehe es zwar trotzdem noch nicht, was das in meinem Fall bedeutet, deswegen lasse ich mich überraschen, was da kommt. ;-)





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Kai R.
Beitrag 28.02.2020, 11:54
Beitrag #177


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@Lars ist im Moment sehr in den Begriff "Trauma" verliebt.

Ich meine auch, dass man Deine Vergangenheit und Deine Alkoholgeschichte nicht vermengen muss, wenn Du glaubhaft erklären kannst, dass Du Ersteres therapeutisch aufgearbeitet hast und der Konsum nicht ursächlich damit verknüpft ist. Mehr als 12 Monate AN brauchst Du eh nicht.

Was da kommt ist ein äG wegen Deiner körperlichen Verfassung und eine MPU mit Alkoholfragestellung. Dass das streng genommen keine "doippelte Fragestellung" ist, wurde Dir ja schon erklärt.


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Kai

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Lars
Beitrag 28.02.2020, 12:07
Beitrag #178


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Sorry @lotti, dass ich wieder mal der Bote unangenehmer Nachrichten bin.

Zitat (lottizwerg @ 28.02.2020, 11:30) *
Zitat
Wenn du rundum ehrlich bist, reicht der AN-Zeitraum nicht. Entweder musst du manche "krassen" Dinge weglassen, oder du machst jetzt nur das ÄG und verschiebst die MPU. Letzteres würde ich dir anraten.
Warum sollten meine AN`s nicht ausreichen? Weil ich eine Lücke habe (die ich nachweisen kann, dass es meinerseits unverschuldet war)?
Nochmal: Wenn du A2 eingestuft wirst, wie ich glaube, dann hättest du von Anfang an 12 Monate ANs beauftragen müssen. Ohne den Hickhack um deinen Strafbefehl wärst du mit 6 Monaten AN in die MPU und vermutlich durchgefallen. Von daher ist der Hickhack zwar ärgerlich gewesen, aber für deine ANs letztlich ohne Bedeutung.

Zitat
Mehr als verlängern konnte ich nicht
Doch, und zwar einen längeren Zeitraum. Niemand zwingt dich, deine MPU zeitnah zu machen.

Zitat
und ich habe genau diesen Zeitraum verlängert, den der TÜV Hessen selbst vorgeschlagen hat.
Der TÜV kennt doch deine Geschichte nicht und kann daher vorher gar nicht beurteilen, welche AN-Länge erforderlich ist.

Zitat
Ich soll einerseits ehrlich sein, andrerseits soll ich was weg lassen.
Nein, da hast du meinen Beitrag verfälscht widergegeben. Es sind 2 Varianten:
Weglassen um mit A3-Einstufung die MPU zeitnah zu bestehen.
Oder bei den ANs nochmal komplette 6 Monate voll machen und die MPU danach mit Ehrlichkeit auch mit A2-Einstufung bestehen.

Zitat
Und ich bin mir heute mehr als sicher, dass das die richtige Entscheidung war/ist.
Das sehe ich auch so!

Zitat
Wenn weiter nur auf mein "Trauma" gegangen wird, dann brauche ich erst gar nicht zum äG oder MPU antreten. Den Missbrauch in meiner Kindheit kann ich nicht ungeschehen machen und er gehört zu meinem Leben. Und dieses werde ich nicht weg bekommen, wenn ich noch weitere AN`s machen würde.
Da hast du einen Denkfehler. Es geht nicht darum, deine Vergangenheit ungeschehen zu machen, es geht darum, dass ein Gutachter bei einer solchen Vergangenheit einfach eine längere Phase der gelebten Veränderung sehen will. Das ist alles. Du kannst ganz ehrlich zu dir, deiner Geschichte, deiner Aufarbeitung und deiner Veränderung stehen (die will dir niemand nehmen!), es geht nur noch um ein paar Monate ANs mehr um den formalen Kriterien zu genügen! Absolut kein Grund für Resignation oder Verzweiflung.

Zitat
Ich bleibe dabei, der Vorfall ist das Beste, was mir passieren konnte, den ich fühle mich besser und stärker, als ich es jeh getan habe.
Ja, das ist so und das glaube ich dir! Und das will dir niemand nehmen!!!

Zitat
@ Kai, mir war "doppelte Fragestellung" nicht klar. Ich verstehe es zwar trotzdem noch nicht, was das in meinem Fall bedeutet, deswegen lasse ich mich überraschen, was da kommt. ;-)
Sorry, beim Thema ÄG kenne ich mich nicht so gut aus. Hoffe @Kai weiß da mehr.


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lottizwerg
Beitrag 28.02.2020, 12:15
Beitrag #179


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Zitat
Mehr als 12 Monate AN brauchst Du eh nicht.


Es sind ja keine 12 Monate. Zeitraum 06-12.2019 waren es die regulären 4 Kontrollen und neur Vertrag läuft von 02-05.2020 und da hatte ich 1 schon 1 von 2 Kontrollen.

Wenn der Gutachter mir sagt, dass die nicht reichen, muss ich eben nochmal verlängern. Nur kann ich das vorher nicht wissen und ich gehe immerhin nicht mit 0 AN`s zu den Gutachten. :-)

Zitat
wenn Du glaubhaft erklären kannst, dass Du Ersteres therapeutisch aufgearbeitet hast und der Konsum nicht ursächlich damit verknüpft ist.


Das habe und kann ich auch. Deswegen verunsichert mich auch sollche pauschal Aussagen weil deine AN-Länge in meinen Augen noch nicht zur Problemtiefe passt,
Davon werde ich mich aber jetzt befreien, weil es für diese "Problemtiefe" keine AN-Länge gibt, es sei den ich schliesse einen Vertrag bis zu meinem Lebensende ab.

Und nein, ich blockiere jetzt nicht oder versuche zu vertuschen ;-)



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Lars
Beitrag 28.02.2020, 12:22
Beitrag #180


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Zitat (Kai R. @ 28.02.2020, 11:54) *
Ich meine auch, dass man Deine Vergangenheit und Deine Alkoholgeschichte nicht vermengen muss, wenn Du glaubhaft erklären kannst, dass Du Ersteres therapeutisch aufgearbeitet hast und der Konsum nicht ursächlich damit verknüpft ist.
Das wird sie aber nicht können, weil es nunmal nicht so ist. Der Gutachter wird klar erkennen, dass die Alkoholfahrt Resultat eines flashbacks war. Und wenn unkontrollierbare flashbacks noch auftreten, dann ist die Traumaverarbeitung nunmal eben noch nicht abgeschlossen.

Und was ich hier zu Traumas schreibe ist kein Gespinne sondern basiert auf aktueller und seriöser Forschung.
Habe ja auch bereits einige Quellen dazu verlinkt.
Und die Trauma/Bindungsforschung liefert nunmal aktuell die besten Theorien zur Erklärung psychologischer Störungen.

Da kann man jetzt gerne versuchen, wieder auf mir rumzuhaken, aber das muss ein Bote unangenehmer Wahrheiten aushalten können und das tue ich auch. smile.gif

Zitat
Mehr als 12 Monate AN brauchst Du eh nicht.
Da wiederum bin ich bei dir.


Zitat (lottizwerg @ 28.02.2020, 12:15) *
Zitat
Mehr als 12 Monate AN brauchst Du eh nicht.
Deswegen verunsichert mich auch sollche pauschal Aussagen weil deine AN-Länge in meinen Augen noch nicht zur Problemtiefe passt,
Diese Aussage ist nicht pauschal, sondern ich habe sie dir wiederholt begründet, jetzt gerade nochmal.

Zitat
Davon werde ich mich aber jetzt befreien, weil es für diese "Problemtiefe" keine AN-Länge gibt, es sei den ich schliesse einen Vertrag bis zu meinem Lebensende ab.
Und nein, ich blockiere jetzt nicht
Doch das ist Blockade, sorry. Weil dir die Folgen nicht passen, wenn du meine Aussagen anerkennst.
Kenne ich zur Genüge aus den Klimawandeldikussionen. Auch dort will niemand unangenehme Wahrheiten hören, selbst wenn sie wissenschaftlich bestens belegt sind.

Aber zu eurer Beruhigung: Der Bote wird sich jetzt ins Wochenende verziehen und die kommende Tage nicht weiter nerven. smile.gif

Schönes WE euch allen! wavey.gif


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lottizwerg
Beitrag 28.02.2020, 12:47
Beitrag #181


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Zitat
Das wird sie aber nicht können, weil es nunmal nicht so ist. Der Gutachter wird klar erkennen, dass die Alkoholfahrt Resultat eines flashbacks war. Und wenn unkontrollierbare flashbacks noch auftreten, dann ist die Traumaverarbeitung nunmal eben noch nicht abgeschlossen.


Ich echt grade sprachlos. blink.gif


Du kannst doch gar nicht beurteilen, inwieweit diese Flashbacks und vorallem in welchen Situationen diese bei mir auftreten könnten. Und da war sie, die Schublade.

Es ist vollkommen richtig, dass die Flucht aus dem Lokal damit zusammen hing, dass ich mit dem Bekannten keine Freundschaft Plus eingehen wollte. Nur wusste ich nicht, dass es überhaupt so so einem Vorschlag meines Bekannten kam. Und jede Frau hätte die Flucht ergriffen, nachdem ein "Nein, das möchte ich nicht" nicht gefruchtet hat.

Dann dürfte ich nie wieder das Haus verlassen, geschweige denn mit einem männlichen Wesen sprechen oder mich treffen, weil ich ja jedesmal befürchten müsste, dass es wieder zu einem unmoralischem Angebot kommt. Wenn ich mich in einer Umgebung (mit einem Mann) nicht mehr wohl oder sicher fühle, dann gehe ich, aber das hat nichts mit einem Flashback zutun, sondern mit Selbstschutz! ABER, weil ich ja diese Vergangenheit hinter mir habe, kann man(n) das natürlich schön darauf münzen, dass ich meine Vergangenheit noch nicht aufgearbeitet und im Griff habe.

Und das alles würde sich ins positive ändern, wenn ich noch weitere AN`s absolviere? Auch wenn ich -angenommen- weitere AN`s mache, ändert es nichts an der Tatsache, wie es zu der TF kam. Ich würde einem Gutachter auch in 6 Monaten nur das sagen können, was ich ihm in 4 Wochen sagen würde.



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Kai R.
Beitrag 28.02.2020, 13:34
Beitrag #182


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in einem gebe ich Lars recht: es macht wenig Sinn, wegen nur 9 Monaten nachgewiesener Abstinenz ein negatives Gutachten zu erhalten. Daher würde ich auch 12 Monate voll machen, min. tatsächliche Abstinenz, wenn Du auch nur eine kürzere Zeit nachweisen kannst. Oder es ist egal, ob die MPU schief geht, dann kann man das natürlich versuchen.

Zitat (Lars @ 28.02.2020, 12:22) *
Und was ich hier zu Traumas schreibe ist kein Gespinne sondern basiert auf aktueller und seriöser Forschung.

die Du per Glaskugel bei jedem TE zur Anwendung bringst. Sorry, aber das geht nicht. Psychologie funktioniert nicht per Ferndiagnose.



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MsTaxi
Beitrag 28.02.2020, 14:23
Beitrag #183


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Zitat (Lars @ 28.02.2020, 12:07) *
Wenn du A2 eingestuft wirst, wie ich glaube, dann hättest du von Anfang an 12 Monate ANs beauftragen müssen.

Tut mir leid, sehe ich anders. Lars, kannst du aus den Beurteilungskriterien nennen, wo dies festgelegt wird? Dann dürfte ja niemand mit der Annahme "Bei mir reichen 6 Monate AN" in seine Aufarbeitung gehen, um dann "unterwegs" festzustellen "Nö, ich brauch doch mehr" und eine Verlängerung zu buchen.

----------------------

offtopic.gif (gewissermaßen)

Ich habe jetzt lange mit mir gekämpft, ob ich dies noch thematisiere, aber eine Seite hat gewonnen. laugh2.gif

Wenn mich die Beschäftigung mit Psychologie, Psychotherapie und ähnlichem eines gelehrt hat, dann die Erkenntnis, einen Königsweg gibt es nicht. Weder was die Erklärung zur Entstehung von psychischen Problemen betrifft noch deren Linderung oder Heilung. Wäre dem so, wären Jahrzehnte von Forschung und Entwicklung neuer Erklärungsansätze (darunter auch Überlegungen zur Bindungstheorie) sowie neuer Therapieansätze (also praktisch alles, was nach Papa Freud kam) für die Katz.

Studien zur Forschung von Therapieerfolg bzw. dessen begünstigenden oder hinderlichen Faktoren haben schon länger gezeigt: Die Therapiemethode macht es nicht als wichtigster Faktor, dito die Erklärungsmethode. Wenn ich mir diesen Aspekt vor Augen halte, kommt mir die hier nun in mehreren Threads laufende Diskussion wie eine um des Kaisers Bart vor, nehmt's mir nicht übel. Zumal unser Forum hier keines ist, das den Anspruch hätte oder ihn gar erfüllen könnte, psychotherapeutisch wirken zu können. Deshalb lehne ich auch Diagnosen im gegebenen Kontext ab. Die würde ich im übrigen auch ablehnen, wenn sie von einer studierten Fachperson kämen.

Mir wäre wichtig, wenn sich jeder von uns wieder auf seine Schwerpunkte besinnen würde und wir wieder als Team zusammenarbeiten könnten, mir jedenfalls ist im Moment stimmungsmäßig nicht sonderlich wohl beim Stand der Dinge. Die Unterschiede, die wir in unseren Sichtweisen ja sonst haben mögen, finde ich gut und befruchtend für die hilfesuchenden User. Nur im Moment scheinen wir uns zum Teil etwas zu verzetteln.

Ende offtopic.gif

-----------------------------------

Edit:

Sorry, @lottizwerg, dass ich hier deinen Thread etwas entführe, aber es war mir doch ein Anliegen, ein paar Worte dazu zu verlieren.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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T73
Beitrag 28.02.2020, 15:15
Beitrag #184


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Zitat (lottizwerg @ 28.02.2020, 12:47) *
Ich echt grade sprachlos. blink.gif


Ich auch. ranting.gif

Ich habe gestern Abend noch Lars in zwei anderen Threads auf seine permanente Übergriffigkeit angesprochen... Scheint ihn leider nur motiviert zu haben, noch eins draufzusetzen.

Lass dich bitte davon nicht verunsichern!



Zitat (MsTaxi @ 28.02.2020, 14:23) *
einen Königsweg gibt es nicht.
[...] lehne ich auch Diagnosen im gegebenen Kontext ab. Die würde ich im übrigen auch ablehnen, wenn sie von einer studierten Fachperson kämen.

Volle Zustimmung.

Zitat (MsTaxi @ 28.02.2020, 14:23) *
Nur im Moment scheinen wir uns zum Teil etwas zu verzetteln.

Sorry. Was du relativ harmlos "verzetteln" nennst, ist wiederholtes gewaltvolles und übergriffiges Verhalten seitens eines Teilnehmers. Das werde ich bei Bedarf auch weiterhin so benennen.

Zitat (MsTaxi @ 28.02.2020, 14:23) *
Sorry, @lottizwerg, dass ich hier deinen Thread etwas entführe, aber es war mir doch ein Anliegen, ein paar Worte dazu zu verlieren.

Volle Zustimmung. wink.gif
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lottizwerg
Beitrag 28.02.2020, 15:28
Beitrag #185


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Zitat
Doch das ist Blockade, sorry. Weil dir die Folgen nicht passen, wenn du meine Aussagen anerkennst.


ich habe mit keiner anderen Antwort gerechnet!

Ich habe da mal was gefunden (Quelle idiotentest-mpu.com):
Zitat
Kategorien von Alkoholkonsumenten
Alkoholgefährdung (A3)

In diese Kategorie werden Personen eingestuft, die Alkohol als Ausgleich zu Ihrem alltäglichen Leben konsumieren. Dies geschieht meist in Gesellschaft am Wochenende.

Wenn Ihre BAK (Blutalkoholkonzentration) am Tag des Vorfalls unter 2 % lag oder Ihre 2 Alkoholfahrten beide unter 1,6 %, besteht die Möglichkeit bei der psychologischen Untersuchung kontrolliertes Trinken nachzuweisen.
Alkoholmissbrauch (A2)

Wenn der Führerscheinbesitzer Alkohol konsumiert und eine Gesundheitsschädigung entstehen kann, wird er in diese Kategorie eingeordnet. Andere Kriterien sind, wenn der Führerscheinbesitzer soziale, berufliche oder psychische Probleme durch den Alkoholkonsum in Kauf nimmt. Um den Idiotentest erfolgreich zu absolvieren, müssen Abstinenznachweise von mindestens 6 Monaten belegt werden.
Alkoholabhängigkeit (A1)

Führerscheinbesitzer, denen Alkoholabhängigkeit nachgewiesen werden kann, müssen eine Alkoholtherapie abschließen und Abstinenznachweise von mindestens 12 Monaten vorlegen um die MPU erfolgreich absolvieren zu können. Drei der unten genannten Kriterien müssen dafür zutreffen.

Entzugserscheinungen treten auf
wenn der Rauschzustand nur noch durch höhere Mengen Alkohol erreicht wird
sobald Alkohol konsumiert werden muss, um Entzugserscheinungen zu mildern
wenn eine tägliche Sucht nach Alkohol besteht
bei schlechter Kontrolle über Anfang, Ende und Menge des Alkoholkonsums
sollte Alkohol zu jeder Gelegenheit getrunken werden
sobald Interessen und Hobbys vernachlässigt werden oder verschwinden
körperliche Schäden nicht berücksichtigt werden



Aufgrund dieser Aussage
Zitat
Nochmal: Wenn du A2 eingestuft wirst, wie ich glaube, dann hättest du von Anfang an 12 Monate ANs beauftragen müssen.


So, ich lasse das jetzt ruhen, da ich keinen Nerven dafür habe, mir weiter Glaskugeln und Pauschalisierungen zu geben.

Ich werde mich jetzt den Feinarbeiten widmen und am Ende den/die Gutachter ihren Job machen lassen. Mehr als negativ kann es nicht werden und darauf stelle ich mich ein. Meine Vorbereitung ist da und wenn es wirklich nur an fehlenden AN´s liegen würde, dann muss ich es hinnehmen. Ich habe mich bezüglich meiner AN`s an dem orientiert, was mir damals gesagt wurde und enteder sie reichen oder sie reichen nicht.
Es gab andere, bei denen haben sie ausgereicht.

Nur, ich kann das Wort "Trauma" wirklich nicht mehr hören oder lesen....

MsTaxi, alles gut ;-)




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lottizwerg
Beitrag 27.03.2020, 14:25
Beitrag #186


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Ein Hallo in die Runde,

ich kann euch sagen, dieser blöde Virus, ist quasi das i-Tüpfelchen von allem.

Umso mehr haben jetzt diese verlorenen 2 Monate mehr Gewicht bekommen. Nun gut, aufregen bringt nichts - da hilft nur abwarten.

Heute bekam ich Post vom TÜV Hessen, in dem sie mir mitteilten, das der Untersuchungsbetrieb bis auf Weiteres ausgesetzt wird. Wusste ich ja schon, aber sehr nett, dass Sie es mir nochmal geschrieben haben. Und sie würden auf mich zukommen, sobald der Untersuchungsbetrieb wieder aufgenommen wird, um einen Termin zu vereinbaren.

Leider schrieben sie aber nicht, was mit dem laufenen AN Vertrag passiert. Der läuft ja noch bis zum 03.05.2020 und mir fehlt ja noch ein Screening. Also habe ich per Mail nochmal nachgefragt. Meine größte Angst ist natürlich, dass der TÜV Hessen auf die Idee kommt, dass ich einen erneuten Vertrag abschließen müsste, da die Lücke zu groß wäre.

Bei meinem Glück..... ist das alles nicht auszuschließen.

Ansonsten hoffe ich, dass es euch gut geht. Ich bekam heute morgen einen Anruf von meinem Arzt: "Herzlichen Glückwunsch, du hast somit 14 Tage Quarantäne gewonnen. Und Netflix hat neue Serien im Programm, so wird dir auch nicht langweilig" wallbash.gif wallbash.gif wallbash.gif

Also, Couch, Tee, Netflix und zwischendurch noch mal meine Vorbereitungsbücher..... läuft würde ich sagen.... wacko.gif


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Beitrag 27.03.2020, 14:41
Beitrag #187


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Bleib gesund!!


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Olympia
Beitrag 28.03.2020, 23:25
Beitrag #188


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Hallo lottizwerg,

wegen AN: https://www.dgvp-verkehrspsychologie.de/wp-...a_DGVM_DGVP.pdf

Ich wünsche dir alles gute 🍀
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lottizwerg
Beitrag 30.03.2020, 08:07
Beitrag #189


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Danke Olympia :-)


Und genau darum geht es mir (Auszug aus dem Link von Olympia):
Zitat
Hat bereits eine Probenentnahme stattgefunden,ist eine Unterbrechung des Programms zu dokumentieren. Bei sehr langen Unterbrechungen von deutlich mehr als 4 Wochen ist es auch in diesen Fällen sinnvoll, dem Klienten einen Neustart des Programms nach Ablauf der Ausnahmesituation zu empfehlen, um die Verwertbarkeit des Abstinenzbelegs bei einer späteren Fahreignungsbegutachtung sicher zu stellen.


Am 19.02.2020 hatte ich die letzte Kontrolle und eine fehlt noch. Vertrag läuft bis zum 03.05.2020 also eher bis zum 30.04.2020, wegen dem Wochenende.

Auf meine Nachfrage von Freitag, bekam ich vorhin diese Antwort:

Zitat
Sehr geehrte Frau lotti,

zur Zeit können wir noch keine Auskünfte darüber geben, wie sich die Lage
weiterhin gestaltet. Wir bitte um Geduld und um Ihr Verständnis.


Mit freundlichen Grüßen
XXX
Verwaltungsmitarbeiterin


Selbstverständlich habe ich Verständnis für diese Situation, nur, hat der TÜV Hessen auch Verständnis für meine (und die der anderen Betroffenen) Situation?

Ich hatte gehofft, dass die nun eine allgemeine Regelung für das weitere Vorgehen getroffen haben.


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Kai R.
Beitrag 30.03.2020, 08:52
Beitrag #190


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ich kann mir schlechterdings nicht vorstellen, dass diese Situation zu Deinen Lasten ausgelegt wird.


--------------------
Grüße

Kai

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Olympia
Beitrag 30.03.2020, 21:52
Beitrag #191


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Hallo lottizwerg,

verstehe dich voll und ganz, ich bin in der gleichen Situation. Mir wurde gesagt, dass sie dann eine Haaranalyse nehmen. Ich soll meine Haare nicht schneiden oder färben. So steht es auch im dgvp.
Noch hast ja bisschen Zeit, bis zum 30.4. wird hoffentlich der Ausnahmezustand ein Ende haben.

Kopf hoch wink.gif
Viele Grüße
Olympia
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lottizwerg
Beitrag 03.04.2020, 09:27
Beitrag #192


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Guten Morgen wavey.gif

was mir grade einfällt. Die FSST möchte ja bis zum 22.05.2020 beide Gutachten haben. Denke, das könnte eine ziemlich knappe Sachen werden, wenn die Begutachtungen noch ausgesetzt sind.

Soll ich direkt schon eine Fristverlängerung bei der FSST beantragen? Reicht da ein Dreizeiler?

Theoretisch sollte der FSST ja klar sein, dass wegen Corona die Termine nicht fristgerecht eingehalten werden können.

Quarantäne Grüße. lotti



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Jens
Beitrag 03.04.2020, 09:31
Beitrag #193


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Ich würde das formlos beantragen. Sollte meiner Meinung nach problemlos möglich sein.


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lottizwerg
Beitrag 03.04.2020, 09:42
Beitrag #194


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Danke Jens. Dann mache ich das.

Sollte doch ab 19.04.2020 Termine vergeben werden (kann ich mir momentan absolut nicht vorstellen), dauert es ja auch seine Zeit, bis ich einen Termin bekomme und die Gutachten geschrieben und verschickt werden.



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lottizwerg
Beitrag 18.04.2020, 11:00
Beitrag #195


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So, bevor ich weiter in Muertes Thread schreibe, nehme ich mal wieder meinen rolleyes.gif

@ T73
Ich habe meinen Vertrag ja beim TÜV Hessen und die hatten bis zum 19.04.2020 alles ausgesetzt. Gestern schaute ich erneut auf der HP nach und dort stand dann erfreulicherweise, dass ab dem 20.04.2020 der Bertrieb wieder aufgenommen wird.

Da mein Vertrag ja bis zum 03.05.2020 läuft und mir noch ein Screening fehlt, gehe ich davon aus, dass ich bis zum 30.04.2020 einbestellt werde.

Und wenn das dan erledigt ist, bekomme ich hoffentlich einen MPU & äG Termin genannt.

Die FSST hat den Abgabezeitraum bis zum 06.07.2020 verlängert und sie schrieben mir, dass sie die Verlängerung auch an den TÜV Hessen weiterleiten.

Ich hatte die Tage ein langes Gespäch geführt und ich habe das letzte Jahr mal Revue passieren lassen. Irgendwie bin ich schon stolz auf mich und meine Veränderung. Viele Sichtweisen haben sich komplett verändert und ich bin viel selbstsicherer geworden. Das, was ich früher mit einem Glas Wein kompensieren wollte, klappt heute ganz ohne Alkohol.

Für mich steht fest, dass ich meine Leben ohne Alkohol leben möchte. Ich kann lustig sein ohne mich voher "locker" zu machen. Diese Freiheit, einfach (irgendwann wieder wink.gif ) zu jeder Tages- und Nachzeit ins Auto steigen zu können, möchte ich mir einfach nicht mehr nehmen lassen.

Wenn ich mir meinen Thread von Anfang an durchlese, greife ich mir ab und an selbst an den Kopf. Wie naiv ich war und viele Dinge wollte ich nicht wahr haben. Somal ich mich ja erst Monate nach meiner TF hier angemeldet hatte. Ich bin heute einfach nur dankbar darüber, dass ich hier so viel gelernt habe und auch vieles begriffen habe. Heute weiß ich, warum das alles passiert ist und ich bleibe dabei, der Füherscheinentzug war/ist das Beste, was mir passieren konnte.

Meine 18 jährige Tochter ist auch stolz auf mich, dass ich das alles so gut hinbekommen habe und das bedeutet mir sehr viel. Sie möchte den Rettungssanitäterlehrgang machen und ich werde mit ihr zusammen die ganzen Erste-Hilfe- Kurse absolvieren.

Nun werde ich mich wieder meiner Vorberitung widmen und meinen FB erweitern.



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amdwolle
Beitrag 18.04.2020, 11:29
Beitrag #196


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@lottizwerg
Mit dieser gelebten Einstellung und guter Vorbereitung wird die MPU ein leichtes für dich sein.
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lottizwerg
Beitrag 25.04.2020, 07:47
Beitrag #197


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Einen wunderschönen Samstag wavey.gif

Am Donnerstag bekam ich um 14:20 Uhr einen Anruf (auf meiner Mailbox) vom TÜV Hessen, dass ich bitte am Freitag um 09:15 Uhr zu meinem Screening kommen möchte. Ok, das mit den 24 Std vorher klappt wegen der neuen Terminierung nicht mehr laugh2.gif

Hatte Donnerstag auch meinen Labortermin für die CDT und Leberwerte.

So hatte ich gestern mein letztes Screening und die Dame war sehr nett. Abgesehen das sie mir sagte, dass ich Fieber hätte (bekam schon wieder Panik, dass das negativ für das Ergebnis wäre. Ich bekomme normalerweise nie Fieber. Ist aber schon wieder weg), verabschiedete sie sich mit den Worten "Dann sehen wir uns das nächste mal, wenn Sie Ihre MPU haben".

Schätze, dass ich mitte Mai dann den Abschlußbericht des Screenings bekomme und ich dann irgendwann die Termine für MPU und äG erhalte.

Erster Vertrag lief 03.06.2019 - 02.12.2019 = 4 Kontrollen
Zweiter Vertrag lief 04.02.2020 - 03.05.2020 = 2 Kontrollen

Von April 2019 - April 2020 jeden Monat CDT Werte und Leberwerte testen lassen. Werde das im Mai wohl auch noch machen lassen, damit ich mit diesen Werten ganz aktuell bin, falls ich für Ende Mai einen MPU Termin bekommen sollte.

Somit habe ich 6 Kontrollen innerhalb 11 Monaten. Vielleicht reicht das dem Gutachter ja.

Momentan frische ich meine Gedanken wieder auf und konnte meine inneren Motive besser erklären und verstehe das alles jetzt noch viel besser, als vor einem Jahr. Das Brett vor meinem Kopf ist weg laugh2.gif

Trotzdem steigt meine Nervosität wieder an. Habe Bedenken, dass ich etwas falsch formuliere und dadurch der Gutachter es negativ bewertet.

Darf man einen Gedankenzettel mit in das Begutachtungsgespräch nehmen?

Es bleibt alles spannend rolleyes.gif


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Kai R.
Beitrag 25.04.2020, 09:28
Beitrag #198


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Notizen sind erlaubt und falsche Formulierungen werden Dir nicht schaden. Auf die Substanz kommt es an und da hast Du mehr zu bieten als die Meisten.


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Grüße

Kai

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lottizwerg
Beitrag 05.05.2020, 12:23
Beitrag #199


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Es geht weiter............ wavey.gif

Heute war in der Post ein Brief vom TÜV. Als ich ihn erwartungsvoll öffnete, dachte ich mich trifft der Schlag. Anschlußbericht von Abstinenznachweise auf Drogen wallbash.gif Daraufhin rief ich sofort beim TÜV an und die Dame war super freundlich. Sie dachte erst, ich rief an wegen meinem Termin, aber dann schaute sie nach und sagte, dass da der Kollegin wohl ein Fehler unterlaufen sei. Wichtig wären vorerst nur die beiden Laborberichte, die mitgeschickt wurden und die waren auf Alkohol.

Wir sind jetzt so verrblieben, dass ich den korrigierten Abschlußbericht bei meiner MPU ausgehändigt bekomme. Sie legt diesen in die Akte.

Sie sagte auch, dass es terminlich etwas schwierig sei, da die FSST möchte, dass ich beide Termine an einem Tag mache und ich hätte angeblich der Mitarbeiterin gesagt, dass ich es an zwei Tagen haben möchte. Auch dies konnte direkt geklärt werden, da ich ja von anfang an sagte, bitte an einem Tag. Da die Entfernung mit Auto ca. 1 Stunde Fahrtweg sei und mit öffentlichen fast 2 Stunden. Das sah die Dame ein und sagte mir, dass ich mir bitte den 20.05.2020 schon vorab notieren möchte. Sie muss wegen der genauen Uhrzeit noch mit der Ärztin sprechen.

Sollte irgendein Befund fehlen, wäre es kein Problem, diesen nachzureichen oder das ich so einen Wisch unterschreibe, dass sie selbst diese anfordern können.

Ich kann es gar nicht glauben, dass es eventuell schon in ca. 14 Tagen so weit sein könnte.

Jetzt ging direkt mein Puls hoch, da die Nervosität doch geballt kommt. Ist normal, oder?

Ich hoffe nur, dass mich mein Mut nicht verlässt und ich mich nicht verunseichern lase. Ich bin gut vorbereitet und das weiß ich auch. Mir geht es sehr gut und ich kann an meiner Verghangenheit nichts ändern oder beschönigen. Fakt ist: ich habe verstanden, woher das alles kam und ich möchte, dass mir sowas nie wieder passiert.

hibbelige Grüße, lotti


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ulm
Beitrag 05.05.2020, 12:29
Beitrag #200


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