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> 2,12 Promille ....wie geht es jetzt weiter?
lottizwerg
Beitrag 29.09.2019, 20:44
Beitrag #51


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Hmmmmm,..... dann rufe ich morgen nochmal bei der Führerscheinstelle und bei Gericht an und frage dort nach.

Aber danke für eure Hilfe bis dato wavey.gif


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Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was du aus dem machst, was dir zustößt...
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lottizwerg
Beitrag 01.10.2019, 11:52
Beitrag #52


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Heute bekam ich die Antwort auf meinem beschränkten Einspruch:

...[...] Das Gericht beabsichtigt daher, gemäß § 411 Abs. 1 S. 3 Strafprozessordnung, mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft ohne Hauptverhandlung die Tagessatzhöhe auf 10,00€ herabzusetzten.

Ohne eure Hilfe, hätte ich nicht gewusst, dass man einen beschränkten Einspruch machen kann. Ich danke euch!!!

Somit muss ich jetzt 400€ anstatt 2000€ Strafe bezahlen.

Heute morgen war ich wieder zu meinem monatlichen CDT-Labor und ich sprch mit der Arzthelferin über meine immer leicht erhöhten Leberwerte (Gamma ist immer drüber). Mich macht das ganz verrückt, da ich ja weiß, dass das einer der wichtigsten Werte beim Gutachten ist. Sie beruhigte mich, als sie sagte, dass meine Erhöhung auch auf meine diagnostizierte Fettleber zurück zu führen seien. Anhand meiner rechtlichen Laborwerte sei klar ersichtlich, dass ich keinen Alkohol im Körper habe. Ich soll auf jeden Fall den Befund von dem Leberzentrum mit bei dem Gutachter einreichen.

Auch wenn ich hier meine Fragen von letzter Woche nicht beabtwortet bekomme, werde ich hier trotzdem weiter schreiben. Mir fiel in vielen Threads auf, dass sehr oft der Ausgang fehlte. Mir hat es bis dato sehr geholfen, die unterschiedlichen Threads zu lesen und wie unterschiedlich die Ausgänge waren.

Mein U-Screening findet dann wohl doch erst nächste Woche statt. Ich hoffte irgendwie, dass es doch diese Woche ist, damit ich im Anschluss bei der Führerscheinstelle die Neuerteilung beantragen kann. Na ja, letztendlich kommt es auf eine Woche mehr oder weniger auch nicht an.

Die Vorbereitung der MPU-Fragen ziehen mich teilweise ziemlich runter. Ich arbeite ja noch immer an dem großen Fragebogen und ich muss zugeben, der hat es in sich. Manche Fragestellungen sind für mich sehr komplex und ich tue mich schwer, diese "ordnungsgemäß" zu beantworten. Meine Kindheit/Jugend wieder so zu präsentieren, reißt ziemlich viele Wunden wieder auf. Aber das gehört wohl dazu, um eine richtige Aufarbeitung zu absolvieren. Ich sehe vieles viel klarer und verstehe viele Dinge viel besser, als ich es vor Jahren getan habe.

Liebe Grüße, lottizwerg


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amdwolle
Beitrag 01.10.2019, 16:15
Beitrag #53


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Schön dass das mit der geringeren Geldstrafe geklappt hat.
Da sieht man wie wichtig dieses Forum ist. rolleyes.gif
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nobby0302
Beitrag 01.10.2019, 17:59
Beitrag #54


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Was meinst du mit rechtlichen Laborwerten?
Es is toll, dass du nur 400 Euro zahlen mußt. Wie hoch war deine BAK?

Mit welcher Strategie willst du im Jan/2020 in die MPU gehen, mit der Abstinenz Strategie oder mit kontrolliertem Trinken KT?

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amdwolle
Beitrag 01.10.2019, 18:21
Beitrag #55


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Zitat (nobby0302 @ 01.10.2019, 17:59) *
Was meinst du mit rechtlichen Laborwerten?

restlichen!



Zitat (nobby0302 @ 01.10.2019, 17:59) *
Wie hoch war deine BAK?

2,12 Promille, steht im Treadtitel.
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lottizwerg
Beitrag 01.10.2019, 19:26
Beitrag #56


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@ nobby: vielleicht liest du meine Posts bzw. meinen Thread. Ich habe alles geschrieben, was du fragst.

Danke amdwolle, ich hab die Schreibfehler nicht mehr korrigiert whistling.gif

Ja, ohne das Forum hier, hätte ich es nicht gewusst. Meine Vorbereitung verdanke ich dem Forum auch.


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Lars
Beitrag 01.10.2019, 20:55
Beitrag #57


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Hi Lotti,

du machst nichts verkehrt.
Ich bin leider ziemlich eingespannt gerade, versuche aber mich mal die Tage mit deinen Fragen zu befassen.

Bitte nicht die Flinte ins Korn werfen. wavey.gif
Es fehlt leider gerade generell an kompetenten bHelfern hier sad.gif

LG
Lars


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lottizwerg
Beitrag 02.10.2019, 08:42
Beitrag #58


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Hallo Lars,

danke für deine Antwort. Meine Fragen sind ab #47.


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lottizwerg
Beitrag 07.10.2019, 11:18
Beitrag #59


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Ich habe eben mal beim TÜV Hessen angerufen, um die Kosten für das Gutachten zu erfragen.

593€ kostet das Ganze.

Da mein U-Screening noch bis zum 02.12.19 geht, würde auch erst danach ein Gutachtertermin stattfinden.

Ich hoffe ja, dass ich diese Woche noch zum Screening muss, damit ich die Neuerteilung endlich beantragen kann. Trotzallem bin ich froh, dass endlich Bewegung drin ist. rolleyes.gif


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Hans67
Beitrag 07.10.2019, 12:01
Beitrag #60


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Zitat (lottizwerg @ 07.10.2019, 12:18) *
.
...damit ich die Neuerteilung endlich beantragen kann....


So wie ich es sehe, kannst du den FS doch jetzt schon beantragen. Bis die sich dann wieder melden gehen noch einmal etliche Wochen ins Land.
Ich hatte der FSST meinen Sachverhalt erklärt und sie nannten mir einen Termin, ab welchen ich frühestens den FS beantragen kann.

https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?...778&_ffmpar[_id_inhalt]=58389
Wann soll der Antrag gestellt werden?

Sollte eine MPU erforderlich sein, ca. 4 Monate vor Ablauf der Sperrfrist
Sofern es sich um die Entziehung eines Führerscheins auf Probe handelt, ca. 5 Monate vor Ablauf der Sperrfrist
In den übrigen Fällen ca. 12 Wochen vor Ablauf der Sperrfrist


So oder so kannst du jetzt schon hin.
(Oder habe ich etwas überlesen in deinem Thread!? think.gif )
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lottizwerg
Beitrag 07.10.2019, 12:42
Beitrag #61


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@ Hans: ich weiß, dass ich schon längst die Neuerteilung stellen könnte ;-) Ich schrieb aber schon, dass ich das machen werde, wenn ich mein nächstes Screening mache, da die FSST direkt neben dem TÜV Hessen ist ;-). Die Dame heute sagte mir, das die Terminvergabe ca. 2-3 Wochen später erfolgt- nachdem ich die Gebühr bezahlt habe. Denke aber, dass es vor Januar 2020 eh nichts wird, da Weihnachten und der Jahreswechsel dazwischen liegen. Es kommt aber auch auf 2 oder 3 Wochen nicht an, da ich eh nicht damit gerechnet habe, dass ich schon die Neuerteilung beantragen kann.


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Hans67
Beitrag 07.10.2019, 12:56
Beitrag #62


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Zitat (lottizwerg @ 07.10.2019, 13:42) *
Die Dame heute sagte mir, das die Terminvergabe ca. 2-3 Wochen später erfolgt- nachdem ich die Gebühr bezahlt habe.


Termin für MPU oder FS-Antrag?
(zwing mich bitte nicht den ganzen Faden noch mal zu lesen wavey.gif whistling.gif )

...ok, du wirst wohl die Gebühr für die MPU gemeint haben, da man den FS-Antrag ja immer sofort zahlen musst, mein Fehler blushing.gif

Aber ich verstehe immer noch nicht, wieso du nicht morgen den FS beantragen willst oder kannst?
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lottizwerg
Beitrag 07.10.2019, 14:27
Beitrag #63


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Zitat
Aber ich verstehe immer noch nicht, wieso du nicht morgen den FS beantragen willst oder kannst?


Ich wohne ca. 30km von der FSST entfernt. Da mein Ort -in dem ich wohne- noch bis ca. November von öffentlichen Verkehrsmitteln ausgeschlossen ist (es besteht eine Großbaustelle seit Juli) bin ich darauf angewiesen, dass mich jemand aus dem Freundeskreis fährt. Ich möchte diese Hilfe nicht noch weiter ausschöpfen, deswegen möchte ich die Neuerteilung mit dem nächsten Screening verbinden. So wäre es nur eine Fahrt.

Alles andere hast du dir schon selbst beantwortet rolleyes.gif Erst die Neuerteilung beantragen (167€), dort direkt mitteilen, dass ich beim TÜV Hessen begutachtet werden möchte, dann warten bis die FSST mich diesbezüglich anschreibt und warten bis der TÜV Hessen mich anschreibt. Danach die 593€ bezahlen und wieder warten, bis ich den Gutachtertermin bekomme.


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Hans67
Beitrag 07.10.2019, 14:39
Beitrag #64


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Zitat (lottizwerg @ 07.10.2019, 15:27) *
Ich wohne ca. 30km von der FSST entfernt. Da mein Ort -in dem ich wohne- noch bis ca. November von öffentlichen Verkehrsmitteln ausgeschlossen ist (es besteht eine Großbaustelle seit Juli) bin ich darauf angewiesen, dass mich jemand aus dem Freundeskreis fährt. Ich möchte diese Hilfe nicht noch weiter ausschöpfen, deswegen möchte ich die Neuerteilung mit dem nächsten Screening verbinden. So wäre es nur eine Fahrt.

Ah, darauf soll einer kommen, das war die mir fehlende Info :-)

Na, das klingt ja dann alles ganz gut, bis auf die Unsummen von Euros dazwischen. Aber wenn du den Lappen dann erst wieder in den Händen hast, wirst du bald drüber hinweg sein.

Wünsche gutes Gelingen! smartass.gif wink.gif
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lottizwerg
Beitrag 07.10.2019, 14:44
Beitrag #65


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Das stimmt, die Unsummen von Euros ist wirklich nicht schön. Immerhin konnte ich ja die Strafe von 2000€ auf 400€ senken, das ist schon sehr erfreulich. Ich muss wirklich mal ausrechenen, was mich dieser "schöne" Nachmittag gekostet hat bzw. kosten wird.


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Hans67
Beitrag 07.10.2019, 14:52
Beitrag #66


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Zitat (lottizwerg @ 07.10.2019, 15:44) *
Ich muss wirklich mal ausrechenen, was mich dieser "schöne" Nachmittag gekostet hat bzw. kosten wird.


Das ist bei mir gar nicht so einfach. Jobverlust, Arbeitslosengeld, Übergangsgeld während der Reha (17 Wochen), Kosten Urinscreening, Ersparnis durch KFZ-Vers- und Steuer, Antrag FS, MPU, 1. Hilfe-Kurs... und da fehlt bestimmt noch wat.

Ich glaube nicht, dass ich mich mit der Erkenntnis besser fühle, als jetzt. thread.gif
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lottizwerg
Beitrag 07.10.2019, 15:17
Beitrag #67


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Ich habe es mal eben ausgerechnet. Wenn alles klappt, hat mich der Nachmittag ca. 2200€ gekostet. Da ist jetzt schon alles mit drin, was ich schon gezahlt habe und was noch kommt, bis ich den FS wieder bekommen (kann).

Ohne das Forum hier wären noch 1600€ dazu gekommen. Ich bin so dankbar, dass ich diese Vorbereitung hier habe bzw. mich hier so eingelesen habe. Venn man sich nicht im Vorfeld auf die MPU vorbereitet, bzw. sich nicht mit seiner eigenen Problematik auseinander setzt, hat man sicher vor jedem Gutachter verloren.

Mir fällt es zwar noch immer schwer, die einzelnen Fragen zu beantworten (sie reißen alte Wunden auf), aber ich setzte mich sehr damit auseinander. Letztendlich bin ich über diese Aufarbeitung auch sehr froh, den mich bringt diese Erfahrung einfach weiter und das ist ein schöner und positiver Effekt.


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Hans67
Beitrag 07.10.2019, 16:04
Beitrag #68


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Ich habe es gaaanz grob überschlagen. Bei mir sind es (Umzug kam noch hinzu) mindestens 14 Mille. blink.gif
Allerdings führe ich nun ein besseres Leben (abstinent seit 23 Monaten). sleep.gif

So etwas ist auch wertvoll, wenn auch nicht unbedingt in einem Geldbetrag ausdrückbar.
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Traveller1
Beitrag 07.10.2019, 20:12
Beitrag #69


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Ich wollte gerade einen Beitrag eröffnen.
Was die Menschen so in ihrem Leben , je nach Intensität so für Strafen MPU, Drogen, Alkohol, AN, Verdienstausfall usw usf bezahlen mussten, bis es evtl wirklich klick gemacht hat.

Mich würde das sehr interessieren. Es würde evtl auch einen kleinen Denkanstroß verursachen.

Ich habe das für mich mal auf meine 20 Jahre versucht halbwegs zu berechnen.
50.000 Euro für alles inkl werden es ganz sicher sein. ( Tendenz eher mehr)
Das ist erschreckend!

Aber auch ich lebe nun deutlich gesünder und fitter
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Hans67
Beitrag 07.10.2019, 20:29
Beitrag #70


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ich hatte doch tatsächlich noch etwas vergessen..
Feuerwehr, die meinen Wagen aus dem Graben fischten
Bußgeld
Gerichtskosten bei Arbeitsgericht (Jobverlust)
noch mal 5.000 Euro, also bin ich bei 20.000. Nur für die letzte Trunkenheitsfahrt.
Und ich hatte in meinem Leben 4. TFen (bei denen ich erwischt wurde) mit 3 MPUen.... jetzt ist mir irgendwie schlecht gerade. blushing.gif
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lottizwerg
Beitrag 07.10.2019, 23:14
Beitrag #71


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Seit ich hier im Forum bin, lese ich ja fast täglich "alte" Threads. Und ich bin ehrlich, mich schrecken einige wirklich ab.

Sehe ich ja auch in meinem Fall. Anfangs (also ein paar Wochen nach der TF) habe ich den Konsum noch nicht so begriffen. Randbemerkung: ich trinke/trank seit 4 Jahren kaum noch.

Allein im Bekannten/Kollegenkreis hatten schon so viele den FS weg, wegen Alk. Manche auch mehrer Male. Und genau das verstehe ich irgendwie nicht. Das soll kein Angriff sein oder negativ rüber kommen, aber wenn es einem 1x passiert ist schon heftig. Ein 2x ist schon kras, aber wie eine Freundin von mir: zum 3x, wie kann sowas passieren?

Ich hatte ja Glück im Unglück, dass ich keinen Unfall gebaut habe. Nur es hätte weitaus schlimmer ausgehen können und diese Gedanken alleine sind kaum in Worte zu fassen.

Erst durch den Fragebogen wurde mir zu 100% verdeutlicht, dass jedes Glas ein Glas zuviel war. Egal wann es getrunken wurde.

Meine "Klick" Abstinenz zu leben verfestigte sich anfang Mai, als meine Tochter abends ins Krankenhaus eingeliefert wurde und ich nicht hin konnte. Das war das Schlimmste für mich. Nur weil ich im Februar gegen meine Prinzipien verstoßen hatte, konnte ich nicht zu ihr fahren. Damit musste ich erst Mal klar kommen.

Für mich würde auch kein KT infrage kommen, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass man nicht doch irgendwann wieder "richtig" rückfällig wird. Ich bewundere alle, die das so hinbekommen.

Jetzt 7,5 Monate nach meiner TF, sehe ich vieles komplett anders. Am Wochenende war eine Freundin zum Frühstücken da. Ich werde nun immerwieder gefragt, wie es mir ohne Alkohol geht und das es doch gut ankommt, dass ich das "durchziehe". Manchmal stelle ich einfach mal ein paar Fragen aus dem FB und ich muss immer schmunzeln, wenn mein Gegenüber ins Stocken kommt.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand in meiner Gegenwart etwas trinkt, mich stört das absolut nicht. Ich habe auch kein Verlangen, dass ich "es" auch machen muss. Meine Küche ist das reinste Teelager geworden. Teesorten in allen Varianten.

Heute habe ich meine Laborwerte abgefragt und ich habe mich sehr gefreut, dass der CDT bei 0,7 lag und die Leberwerte alle top sind. Ok, der wichtigste Gamma war wieder minimal drüber (44), aber das ist nicht so schlimm. Ich weiß ja woher es kommt.

Am meisten freue ich mich wieder auf meine Unabhängigkeit, wenn ich den FS wieder bekommen sollte. Das ist auch so ein Klick-Moment. Das möchte ich nie wieder auf´s Spiel setzten. Vom Geld ganz abzusehen. Ich verkaufe noch immer fast meinen ganzen Hausstand, nur um die anfallenden Kosten einigermaßen decken zu können. Das möchte ich auch nie wieder durchmachen.

rolleyes.gif


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Hans67
Beitrag 08.10.2019, 06:05
Beitrag #72


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Zitat (lottizwerg @ 08.10.2019, 00:14) *
Für mich würde auch kein KT infrage kommen, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass man nicht doch irgendwann wieder "richtig" rückfällig wird. Ich bewundere alle, die das so hinbekommen.


Ab einen gewissen Zeitpunkt kann man es nicht mehr steuern. Und man ist dann lebenslang gefährdet.
Eine Zeitlang kann man sich beherrschen, abstinent leben (besser: das Trinken unterbrechen), aber nach Jahren kann es auf einmal wieder durchbrechen und aus dem 1 alkfreien 0,3 Bier ist wieder eine halbe Kiste (nicht bleifrei) pro Abend geworden.


Zitat (lottizwerg @ 08.10.2019, 00:14) *
aber wie eine Freundin von mir: zum 3x, wie kann sowas passieren?


Wenn man Alkohol und Fahren nicht trennen kann.
Und dann hat man ein mächtiges (Alkohol-)Problem.
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lottizwerg
Beitrag 08.10.2019, 17:23
Beitrag #73


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a ja, wenigstens hat sie nach der 3 FS Abgabe endlich eingesehen, dass sie ein Alkproblem hat. Sie Hat ihren FS es seit ein paar Wochen wieder, aber ich traue ihr nicht, was den Konsum bzw. nicht Konsum angeht.

Ich habe heute mit dem KBA in Flensburg telefoniert. Ich muss sagen, die sind durch die Bank weg super nett. Da ich mir mitte September ja selbst einen Auszug hab zuschicken lassen, wunderte mich, dass dort noch keine Punkte vermerkt waren.

Die Dame erklärte mir, dass die Staatsanwaltschaft nach Rechtskraft das Urteil elektronisch zusendet. Nur, ich habe ja noch gar kein Urteil MIT Rechtskraft (sprich Stempel auf dem Strafbefehl) sondern nur die telefonische Aussage, dass es rechtskräftig sei. Was bedeutet, wenn ich nächste Woche bei der FSST die Neuerteilung beantrage möchte und die Rechtskraft beim KBA noch nicht eingegangen ist, dauert es noch länger crybaby.gif

Wir sind jetzt so verblieben, dass ich bis ende der Woche abwarte und dann soll ich bei der Staatsanwaltschaft anrufen und auf die Dringlichkeit hinweisen. Man hat ja bei der Staatsanwaltschaft gesehen, wie lange etwas dauern kann ( fast 7 Monate bis der Stafbefehl kam).

Jedenfalls sagte die Dame mir, dass ich zu 99,9% 3 Punkte eingetragen bekommen werde, diese aber dann bei Neuerteilung sofort wieder gelöscht würden. Aber der Eintrag über die TF würde 10 Jahre im Register stehen.

Dann habe ich mal geschaut, wegen der Klassenübersicht. Ich habe meine FS 1991 gemacht und hatte 3,4,5. Da sich ja einiges geändert hat, bekomme ich diese Klassen nun gar nicht mehr bzw. sind dafür extra Auflagen fällig ranting.gif Finde ich grade nicht so toll, warum nun für etwas extra gezahlt werden soll, was ich damals schon gezahlt hatte. Bei Umzügen war ich immer gerne als Fahrerin gesehen, da ich auch die "größeren" Sprinter fahren durfte und das auch gerne getan habe. Das finde ich jetzt echt doof crybaby.gif

So jetzt koche ich mir einen Tee und mache dannn den Kamin an....und setzte heute einen Tag aus mit der Vorbereitung. whistling.gif


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Hans67
Beitrag 08.10.2019, 17:42
Beitrag #74


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Zitat (lottizwerg @ 08.10.2019, 18:23) *
Dann habe ich mal geschaut, wegen der Klassenübersicht. Ich habe meine FS 1991 gemacht und hatte 3,4,5. Da sich ja einiges geändert hat, bekomme ich diese Klassen nun gar nicht mehr bzw. sind dafür extra Auflagen fällig ranting.gif Finde ich grade nicht so toll, warum nun für etwas extra gezahlt werden soll, was ich damals schon gezahlt hatte. Bei Umzügen war ich immer gerne als Fahrerin gesehen, da ich auch die "größeren" Sprinter fahren durfte und das auch gerne getan habe. Das finde ich jetzt echt doof


Ja, das hat mich auch super geärgert. Ich finde es auch nicht so ganz gerecht. Man verbockt etwas, kriegt dann eine Strafe...zahlt die Strafe, geht zur MPU und über das Hintertürchen knapsen se dir noch n paar Klassen wech.
Ich habe in meinem Leben zwar nur einmal so ein großes Ding gefahren/fahren müssen, trotzdem fand ich es "nicht nett" mad.gif ranting.gif

Nicht nur die einmaligen Kosten kämen auf dich dann zu, sondern du (oder ich) müssten dann alle 5 Jahre wieder Sehest etc abliefern.
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lottizwerg
Beitrag 08.10.2019, 18:43
Beitrag #75


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Ich bin halt am überlegen, ob ich das nicht trotzdem mache. Da stand auch was von einem äG. Den Vorduck kann man ausdrucken und zum Artzt mit nehmen. Nur, kann das der normale Hausarzt ausfüllen , oder muss man da zu einem bestimmten? Das stand da nicht. think.gif

Und der "große" Sehtest, kann ich doch beim Optiker machen machen, oder? Muss eh einen größeren Test machen, da sich meine Diop´s verschlechtert haben und ichl komplett alles neu brauche (Kontaktlinsen, Fernbrille, Lesebrille....der Trend geht bei mir zu mindestens 4-5 Brillen yahoo.gif )

Und sicher würde die Beantragung der Klassen wieder mehr kosten, obwohl im Compter nur 2 Kreuze mehr getippt werden müssen. Ich frage morgen bei der FSST mal nach. Finde es wirklich ärgerlich, dass nun diese Klassen einfach nicht mehr gelten. Kommt das auch auf alle zu, die demnächst ihren FS in den neuen umtauschen müssen?


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Hans67
Beitrag 08.10.2019, 20:43
Beitrag #76


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Zitat (lottizwerg @ 08.10.2019, 19:43) *
Ich bin halt am überlegen, ob ich das nicht trotzdem mache. Da stand auch was von einem äG. Den Vorduck kann man ausdrucken und zum Artzt mit nehmen. Nur, kann das der normale Hausarzt ausfüllen , oder muss man da zu einem bestimmten? Das stand da nicht.


Kommt drauf an, ob dein Hausarzt sich solch eine Qualifikation angeeignet hat:
https://www.bussgeldkatalog.org/aerztliches...en_durchfuehren
Fachärzte mit verkehrsmedizinischer Qualifikation
Ärzte des Gesundheitsamts
Betriebsärzte bzw. Arbeitsmediziner
Fachärzte für Rechtsmedizin
Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF)



Die Kosten des "großen" Sehtests beim Augenarzt (und nur dort!) haben mich neben den angebotenten Termin, irgendwann in 3 Monaten, davon abgehalten.
Ich glaube es waren mindestens 80,00 Euro. Und das ist für mich (auch wenn es hier nicht gerne gelesen wird) wirklich Abzocke!

und nein, die anderen bleiben davon gefeit, so lange sie nicht den Lappen abgeben müssen oder vielmehr solange ihnen die FE(!) nicht entzogen wird.

Also für die kleine Wahrscheinlichkeit, dass ich irgendwann evtl. noch mal so einen Großen fahren werde, ist es mir die Kosten nicht wert gewesen.

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lottizwerg
Beitrag 09.10.2019, 12:24
Beitrag #77


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So, ich stelle mal die "entschärfte" Rohfassung meines großen Fragebogens ein. Ich bin damit überhaupt nicht zufrieden, da es mir unheimlich schwer fällt, die Situationen richtig zu formulieren.

Deswegen brauche ich eure Hilfe sleep.gif

[b]Tathergang[/b]

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Ich war am 23.02.2019 nachmittags mit einem Freund und meiner Hündin spazieren. Es war einer der ersten sonnigen Tage und wir sind gegen ca. 16:30 Uhr nach dem Spaziergang in ein Lokal eingekehrt. Dort bestellten wir jeder ein Glas Weißwein und ich noch eine große Flasche Wasser. Im Zeitraum von 16:30 -19:30 Uhr trank ich in dem Lokal insgesamt 3 Gläser Weißwein, 2 Flaschen Wasser und einen Milchkaffee. Gegessen hatte ich dort eine Käseplatte mit Kräckern und Brot. Gegen 19:45 fuhren wir mit dem Taxi zu unseren Autos und fuhren jeder in seinem in die Innenstadt, da wir noch Abendessen wollten. In dem Restaurant bestellte ich einen Wodka-Lemon, eine Flasche Wasser und zum Essen einen strammen Max mit Weißbrot.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Zwischen 16:30 – 19:30 Uhr 3 Gläser Weißwein, 2 Flaschen Wasser und einen Milchkaffee
Zwischen 20:30 – 22:00 Uhr insgesamt waren es 2 Wodka-Lemon und 2 Shots (davon weiß ich aber nichts. Das wurde mir erst Wochen später gesagt. Die Wodka Mischungen wären auch doppelt gewesen, als normal üblich) und 2 Flaschen Wasser.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Aufgefallen bin ich einem anderen Autofahrer, da ich nicht mehr sicher die Spur gehalten habe. Er fuhr mir mindestens 7-8 km hinterher. Insgesamt müssten es ca. 10 km gewesen sein, bis ich rechts ran gefahren bin und der andere Autofahrer die Polizei verständigt hat. Ich wohne ca. 15 km von der Stadtgrenze entfernt.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Am frühen Abend schon aber bei der späteren Fahrt nicht mehr. Deswegen fuhr ich rechts ran und bin eingeschlafen. Mir war schon vorher übel und schummrig und mein einziger Gedanke war, dass ich unbedingt nachhause wollte. Ich hatte mich vollkommen selbstüberschätzt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Als ich aus dem Restaurant raus bin, habe ich meine Hündin in den Kofferraum gesetzt und ich fuhr los. Da es mir nicht gut ging wollte ich einfach nur noch nach Hause. Als ich merkte, dass sich mein Zustand verschlechterte, bin ich rechts ran gefahren und bin eingeschlafen. Die ca. 50€ für ein eventuelles Taxi hatte ich nicht. Der "Freund" mit dem ich zum Essen unterwegs war, bot mir an dem Abend eine "Freundschaft Plus" an und ich wollte das nicht und bin fluchtartig aus dem Lokal raus. Ich wollte nur noch weg.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja, nur nicht mit den Auswirkungen wie am Tattag. Wenn irgendwelche Feiern oder Feste waren, habe ich über den Abend hin weg mal 2 Gläser Wein oder 2 Bier getrunken und dazwischen immer sämtliche Alkoholfreien Getränke. Mir war ja bewusst, dass ich wieder nachhause kommen musste und ich wollte meinen Führerschein nicht riskieren. Aufgefallen bin ich bis zum dem Tattag nicht.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Einige Male. Sei es ein Geburtstag gewesen oder eine Feier. Mehr als die in Frage 6 genannten Getränke habe ich aber nicht zu mir genommen. Trotz allem überschätzt man sich sehr, da ich unbewusst gehandelt habe. Was jetzt im Nachhinein noch mehr Gewicht bekommen hat. Früher habe ich mir nichts dabei gedacht, wenn ich nach 2 Gläsern Wein ins Auto gestiegen bin. Heute weiß ich, dass das unverantwortlich von mir war.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Den allerersten Kontakt mit Alkohol hatte ich als ich 7 Jahre alt war. Mein Erzeuger hat mich mit Alkohol und Tabletten gefügig gemacht um sich an mir zu vergehen. Meinen ersten richtigen Kontakt hatte ich mit 14 Jahren. Es war eine Jugendparty von der Kirche und ich wollte einfach mit dazu gehören. Mit 16 kam ich auf ein bekanntes renommiertes Internat, in dem ich ebenfalls unter Alkohol gesetzt und missbraucht wurde. Mein damaliger Lehrer verging sich an mir.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Bis ich Anfang 20 war schon. Danach änderte sich mein Verhalten, weil ich 3 Freunde wegen Alkohol am Steuer verloren habe (tödlicher Unfall) und ich ein Kind verloren habe. Der Prozess war danach schleichend. Da ich nie über viel Geld verfügte, konnte ich nie so richtige "Besäufnisse" hinter mich bringen. Ich arbeitete teilweise bis zu 14 Stunden am Tag und musste einen klaren Kopf bewahren. Wenn private Veranstaltungen stattfanden, trank ich auch mal mehr, aber ich schlief dann entweder dort oder lies mich nachhause fahren. Seit einem Treppenunfall im Dezember 2014(bin nüchtern im Parkhaus auf der nassen Treppe ausgerutscht) hat sich mein Leben komplett verändert. Durch die schweren Verletzungen damals, nahm ich täglich Medikamente ein und ich verzichtete fast vollständig auf Alkohol. Es folgten diverse Klinik- und ReHa Aufenthalte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Wenn ich zuhause alleine war, habe ich ab und zu beim Telefonieren mit einer Freundin 2 Gläser Wein oder 2 0,33 Bier getrunken. Oder mit meinem damaligen Partner zum Essen mal ein Glas Wein. Durch meine schlechte gesundheitliche Verfassung, konnte ich nicht "mehr" trinken, da ich den Wein oder das Bier direkt gemerkt hatte und mir schon übel wurde. Ich denke, das war die Kombination von den Medikamenten.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Zuhause, wenn ich Besuch hatte oder wenn ich mit Freunden unterwegs war, aber nicht jedes Mal, da ich es ja nicht vertragen habe und ich auch wieder nachhause fahren musste. Auf Geburtstagen habe ich mit einem Glas Sekt angestoßen. In Gesellschaft, aber ganz selten alleine.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Seit ich denken kann, war Alkohol ein Thema in meinem Leben und in meiner Familie. Mein Erzeuger trank jeden Tag nach der Arbeit sein Bier. Ich habe noch 2 ältere Brüder. Der Große trank ebenfalls ständig Bier und der Mittlere trank nur ganz selten mal was. Für mich gehörte es in meiner Jugend einfach dazu, dass auf Partys getrunken wurde. Ich wollte dazu gehören und Anerkennung. Wenn ich mal nichts trinken wollte, wurde ich ausgegrenzt. Da meine Mutter sich von meinem Erzeuger trennte, als ich 6 Jahre alt war, musste ich jedes Wochenende zu ihm. Er trank entweder zuhause oder er nahm mich mit in die Kneipe. Ich bekam schon früh vermittelt, das Alkohol "dazu gehört" und es nichts Verwerfliches sei. Erst als ich den ersten Freund durch Alkohol verlor, wachte ich auf. Zu der Zeit arbeitete ich in der Gastro und wir Bedienungen hatten immer eine "extra" Flasche OHNE Alkohol, aus der wir uns ein Glas einschenkten, wenn ein Gast mal einen ausgeben wollte. Wir tranken immer erst zum Ende hin, mal ein Glas.
Früher konnte ich auch nur nach 2 Gläsern Wein sexuell aktiv werden. Ich kannte es ja durch meine Kindheit und Jugend nicht anders. Als ich 18 war, hatte ich mal einen Freund, der mir sagte, dass ich es nüchtern nicht bringen würde. Das hat sich festgebrannt in meinem Kopf. Ich fühlte mich immer minderwertig und meine Selbstachtung war weg. Wenn ich was getrunken hatte, war ich lustig und gesellig und fühlte mich selbstsicher. Erst mit den Jahren merkte ich selbst, dass ich völlig falsche Gedankengänge hatte.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenn ich was getrunken hatte, war ich lustiger, aber auch sentimental. Ich habe viel geweint oder habe ununterbrochen geredet. Die Hemmschwelle war weg. Ich hatte mir mehr zugetraut.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Selten bis kaum. Da mein (ehemaliger) Freundeskreis stark Alkohol konsumierte, wurde ich nicht oft darauf angesprochen, wenn ich mal auf einer Party was getrunken hatte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wenn ich früher was getrunken hatte, nahm ich mein Leben und mein Umfeld nicht mehr richtig wahr. Früher dachte ich, wenn ich in Watte gepackt bin, kann mir mein kaputtes Leben nichts mehr anhaben. Das ist aber völliger Unsinn gewesen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Bis ich Anfang 20 war schon, da ich dazu gehören wollte. Die Umstände waren sicher, dass ich meine Vergangenheit löschen wollte. Das ging aber nicht, weil es ein totaler Trugschuss von mir war. Auch meine gescheiterten Ehen und Beziehungen waren kein Grund für mich, besinnungslos zu betrinken. Es gab nur ganz wenige Situationen, bei denen ich bewusst 1 Flasche Wein alleine getrunken habe.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, als meine Tochter 2016 sich dazu entschied, zu ihrem Vater zu ziehen. Das zog mir den Boden unter den Füssen weg. Ich trank 3 Abende hinter einander jeweils 1 Flasche Wein. Danach suchte ich mir direkt Hilfe bei meiner Therapeutin und begann eine Traumatherapie. Und als mein Partner mich von jetzt auf gleich – ohne Vorwarnung – per Telefon verließ und mich mit einem Schuldenberg allein lies.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, während meiner Schwangerschaft und auch davor und danach gab es viele Phasen, in denen ich nichts getrunken habe. Als eine Freundin von mir schwanger war, hatte ich in der Zeit solidarisch auch auf Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Als Gesellschaftstrinker. In Gesellschaft fiel es mir früher schwer, einfach Nein zu sagen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Nein, absolut nichts mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Nach dem Tattag (23.02.2019) habe bis Anfang März nichts getrunken. Anfang März trank ich anlässlich meines 50. Geburtstags über den Abend hinweg 4 Gläser Champagner. Mein Henkersgetränk, da ich an diesem Abend auf meiner Feier meine zukünftige Abstinenz beschloss.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein. Ich hatte nur vor Jahren mal nach einer Sportveranstaltung ein alkoholfreies Weizen getrunken, weil die Sportler dieses Getränk als isotonisch bezeichneten und es gut wäre, nach dem Sport zu trinken.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich brauche heute keinen Alkohol mehr um lustig oder gesellig zu sein. Und ich möchte meiner Tochter ein Vorbild sein, dass man auch feiern gehen kann, ohne Alkohol zu trinken. Dann habe ich eine schwer herzkranke Mutter, die ich bis zu dem Tattag auch fast täglich betreut habe und das auch wieder machen möchte, sobald ich wieder fahren darf.
Mein Selbstbewusstsein ist auch zurückgekommen. Ich gehe auch ganz offen mit dem Thema um. Heute ist es so, dass ich mich wesentlich stärker und sicherer fühle. Durch diverse Diagnosen, würde ich mich systhatisch umbringen, wenn ich weiter Alkohol trinken würde. Ich möchte mein Leben nicht auf´s Spiel setzen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Reduziert bzw. fast aufgegeben hatte ich es ja schon seit 3-4 Jahren. Aufgeben, weil ich mich ohne Alkohol viel besser fühle.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Da ich schon vorher wenig bis kaum getrunken habe (seit 3-4 Jahren), fiel mir die Umstellung, gar nichts mehr zu trinken, nicht schwer. Heute achte ich bei allem drauf, dass kein Alkohol verwendet wird. Manch Restaurantbesuch endete oft damit, dass der Kellner in der Küche nachfragen musste, ob nicht doch Alkohol in der Soße ist. Die Zutatenliste diverser Lebensmittel schaue ich heute auch immer an. Meine Freundinnen wissen auch, dass sie mich abends nicht mehr anrufen sollen, wenn sie schon was getrunken haben. Stieß anfangs auch auf negative Worte, aber heute akzeptieren sie es und habe sogar selbst ihren eigenen Konsum überdacht und schon sehr reduziert. Nicht nur bin ich stolz auf mich, dass ich diesen Weg gehen, bin ich auch stolz, ein klein wenig was bei meinen Mädels erreicht zu haben.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin wesentlich fitter und agiler geworden. Da ich meine Einkäufe zu Fuß und mit Einkaufstrolly absolviere, bin ich viel strukturierter und organisierter als früher geworden. Früher war es oft so, dass ich einfach ins Auto stieg und das vergessene Lebensmittel kaufte. Heute mache ich mir einen richtigen Plan und kaufe nur das ein, was ich auch tragen kann.
Dann liebe ich es zu laufen. Überhaupt Bewegung. Meine Hündin ist über die täglichen langen Spaziergänge genauso glücklich wie ich es bin. Dann habe ich wieder angefangen zu lesen. Ich kann mich wieder in meinen Büchern fallen lassen.
Mein Umfeld hat auf mein "ich trinke nicht mehr" leider anders reagiert, als erhofft und auch erwartet. Ich habe zu den meisten den Kontakt abgebrochen, da ich mich nicht mehr rechtfertigen wollte, warum ich nichts mehr trinke. Dann kam noch hinzu, dass ich ja zu 95% immer die Fahrerin war und da dies ja auch ausfiel, wurde ich nicht mehr eingeladen oder gefragt ob ich trotzdem irgendwo mit hinkommen möchte. Mir hat es einfach gezeigt, dass ich den komplett falschen Freundeskreis hatte und ich in den vergangenen Jahren doch ziemlich geblendet gewesen bin. Die wenigen Freunde die mir geblieben sind, akzeptieren mein "neues Ich" zu 100% und nehmen an meinem neuen Leben teil.
Ich habe wieder zu mir selbst gefunden und bin grade dabei ein Konzept zu erarbeiten, in dem die Prävention von Alkohol und Drogen am Steuer mehr publik wird. Ein Gemeindevertreter ist schon dran, dass hier im Ort doch wieder eine Selbsthilfegruppe entsteht.
Da meine Tochter nächstes Jahr ihren Führerschein machen möchte, bin ich mit ihr auch sehr im Gespräch. Meine größte Angst ist, dass ihr etwas wegen Alkohol am Steuer passiert.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich beschreibe das so. Nach meiner ersten Ehe sagte ich, dass ich nie wieder heiraten würde. Ich tat es dennoch. Nach dieser zweiten Ehe sagte ich das auch. Heute sage ich mir, wenn ich wirklich nochmal heiraten sollte, dann erst nach reiflicher Überlegung. Bis jetzt bin ich nicht erneut verheiratet und habe es auch zukünftig nicht vor.
Meine Unabhängigkeit ist mir viel wichtiger, als nochmals so ein Fehlverhalten zu begehen und mich alkoholisiert hinters Steuer zu setzten. Das war mir bis Februar dieses Jahres nicht so klar und deutlich bewusst, wie es jetzt ist. Sollte ich doch irgendwann das Gefühl haben, ich könnte instabil werden, würde ich sofort meine Therapeutin und/oder eine Freundin kontaktieren.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Zum heutigen Standpunkt und mit meinem jetzigen Wissen, kann ich mir nicht vorstellen, jemals wieder so zurückzufallen, dass ich alkoholisiert Auto fahren werde, da ich vorhabe, gar keinen Alkohol mehr zu trinken.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke gar keinen Alkohol mehr.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Das mir der Führerschein entzogen wurde, ist im Nachhinein das Beste was mir passieren konnte. Dieser Wendepunkt in meinem Leben, hat alles verändert und für mich ist das positiv. Es war der Moment, an dem ich endlich angefangen habe, mich um MICH zu kümmern und nicht mehr um andere und das was andere von mir erwarten. Ich blicke meiner Zukunft positiv entgegen, da ich meine Stärke und auch Ansehen wieder gefunden habe. Das möchte ich für nichts auf der Welt wieder verlieren.  


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Hans67
Beitrag 09.10.2019, 13:44
Beitrag #78


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Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 13:24) *
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Ich hatte nur vor Jahren mal nach einer Sportveranstaltung ein alkoholfreies Weizen getrunken, weil die Sportler dieses Getränk als isotonisch bezeichneten und es gut wäre, nach dem Sport zu trinken.


Während meiner ReHa war das auch Thema. Es gibt mindestens drei Gründe, kein alkoholfreies Bier zu trinken, wenn man vorhat abstinent zu leben (für den Rest des Lebens)
1. Es schmeckt wie Bier => Kann schnell Appetit auf "richtiges" Bier machen (Suchtdruck)
2. Alleine die Situation kann die Abstinenzphase ungewollt beendent (Plopp-Geräusch, Tropfen an der Flasche, Geruch(!)
3. Alkoholfreies Bier ist nicht alkoholfrei!! Alleine deswegen schon ein NOGO. Genau wie andere Speisen (Schwarzwälder-Kirsch, Hühnerfrikasee)
Das alles kann, ohne dass du etwas beeinflussen kannst, auf einmal (auch nach Jahren) zum Rückfall führen.

Deswegen solltest du diese Frage etwas ausführlicher beantworten... Achtung, sie stellten sie bei mir betont beläufig und süffisant ("Aber mal ein alkfreies Bier geht doch, oder!?")
So auch die Frage hier "...gelegentlich..." soll suggerieren, ist doch nicht so schlimm. Ist aber ein Sargnagel für die Abstinenz.


Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 13:24) *
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?


Es gibt noch mehr Vorteile. Einfach mal googlen. Und natürlich hast du all diese Vorteile erlebt und lieben gelernt und findest es schade, dass es nicht vor der TF zu dieser Erkenntnis kam wink.gif

Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 13:24) *
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Reduziert bzw. fast aufgegeben hatte ich es ja schon seit 3-4 Jahren. Aufgeben, weil ich mich ohne Alkohol viel besser fühle.


Für meinen Geschmack ein wenig zu dürftig...

Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 13:24) *
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Sollte ich doch irgendwann das Gefühl haben, ich könnte instabil werden, würde ich sofort meine Therapeutin und/oder eine Freundin kontaktieren.

Den Satz sagte ich auch so, und der kam wohl auch gut an.
Aber alleine ist er zu wenig (auch mit dem, was ich hier löschte).
Du gehst regelmäßig zu einer Suchtgruppe, weil du Respekt vor der Gefahr hast, wieder Rückfällig zu werden.
Andere Hobbies, bessere Lebenslage und sowat, muss auch irgenwie rein.



Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 13:24) *
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Zum heutigen Standpunkt und mit meinem jetzigen Wissen, kann ich mir nicht vorstellen, jemals wieder so zurückzufallen, dass ich alkoholisiert Auto fahren werde, da ich vorhabe, gar keinen Alkohol mehr zu trinken.


Die Möglichkeit muss man aber einkalkulieren. Deswegen die Aufarbeitung und Mittel und Wege einen aufkommenden Saufdruck zu umgehen.
Natürlich kannst du es dir nicht in dem Augenblick vorstellen, in dem du vor dem Gutachter sitzt, das wird er dir auch so abkaufen.
Aber schon das nächste Treffen mit einem guten Freund kann zur großen Gefahr werden...schon säuft man wieder und weiß noch gar nicht dass man in alte Gewohnheiten gefallen ist.
Es ist also nicht damit getan, zu denken, man trinkt nie wieder, weil man es sich nicht vorstellen kann. Da muss noch mehr Begründung rein.
Vielleicht kannst du irgendwo noch einbauen, dass du dir Vorstellen kannst nach der Aufarbeitung ohne Alkohol zu leben, statt zu denken "Oje, ich darf nie wieder Alkohol trinken" => Diese Aussage wäre ein Gau und deswegen muss man das Gegenteil verdeutlichen. Ich tat es, weiß aber nicht mehr bei welcher Frage... notfalls am Schluss noch hinzufügen.

Ansonsten: Ist verwandt mit Antwort 27.


Insgesamt finde ich die Trinkmengen verdächtig. In der Reha hatten 95% der Frauen immer nur 2 Gläser Wein am Abend getrunken.
Hatten aber kaum ein gesunden Zahn im Mund (zerfressen von Alk) und waren ein Strich in der Landschaft, von der Haut will ich gar nicht reden.
Sind die Mengen denn wirklich so gewesen? (brauchst dich hier natürlich nicht äußern, aber vielleicht das noch mal reflektieren).
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Kai R.
Beitrag 09.10.2019, 14:12
Beitrag #79


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Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 13:24) *
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich fühlte mich immer minderwertig und meine Selbstachtung war weg. Wenn ich was getrunken hatte, war ich lustig und gesellig und fühlte mich selbstsicher. Erst mit den Jahren merkte ich selbst, dass ich völlig falsche Gedankengänge hatte.

kann es sein, dass hier das eigentliche Motiv begraben liegt? Wie sieht es generell mit Deinem Selbstvertrauen aus? Magst Du Dich selbst?


--------------------
Grüße

Kai

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lottizwerg
Beitrag 09.10.2019, 15:11
Beitrag #80


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Danke für eure Rückmeldung. Genau so was brauche ich :-)

@ Hans: Ich habe wirklich nie alkoholfreies Bier (bis auf diese eine genannte Ausnahme) getrunken. Es gab diesbezüglich irgendwie nie Gründe dafür. Ich hab immer andere alkoholfreie Getränke getrunken.

Zitat
Es gibt noch mehr Vorteile. Einfach mal googlen. Und natürlich hast du all diese Vorteile erlebt und lieben gelernt und findest es schade, dass es nicht vor der TF zu dieser Erkenntnis kam


Guter Hinweis, weil es auch wirklich so ist :-)

Zitat
Für meinen Geschmack ein wenig zu dürftig...
bezogen auf 24.
Genau das meine ich ja. Ich weiß nicht wie ich es am besten erklären soll. Ich kann ja nur von meinem Verhalten von vor 3-4 Jahren sprechen. 2015 und 2016 war ich mehr in Kliniken (NICHT wegen Alk), als zuhause auf der Couch. Durch die Medikamente trank ich ja nur noch ab und an mal was.

Zitat
Du gehst regelmäßig zu einer Suchtgruppe, weil du Respekt vor der Gefahr hast, wieder Rückfällig zu werden.
Andere Hobbies, bessere Lebenslage und sowat, muss auch irgenwie rein.


Ah, ok. Zu einer Suchtgruppe gehe ich nicht, weil es hier im Umkreis von 20km keiner gibt. Deswegen bin ich ja mit der Kirche und der Gemeindevertretung dran, dass hier wieder eine Suchthilfegruppe entsteht. Hobby´sind lesen, seit neustem wieder stricken (der Winter naht...), kochen und natürlich meine Hündin.

Zitat
nsgesamt finde ich die Trinkmengen verdächtig.


Meine Angaben beziehen sich auf 3-4 Jahre vor meiner TF und nicht auf die letzten 12 Monate. In den letzten 12 Monaten hatte ich diese Gläse Wein zum telefonieren, aber ich trank auch nicht jedes Mal, wenn ich telefoniert hatte. Auch vor meiner TF hatte ich Monate nichts getrunken, da ich Mitte und Ende 2018 Operationen hinter mir hatte. unsure.gif

Zitat
Sind die Mengen denn wirklich so gewesen? (brauchst dich hier natürlich nicht äußern, aber vielleicht das noch mal reflektieren).


Sind sie. Ich reflektiere ohne Ende, da mir erst klar werden musste, das durch meine Vergangenheit einiges verborgen war. Allein deswegen möchte ich nie wieder in so eine Situation kommen. Ich habe weder Gelüste auf Alk noch stört es mich, wenn in meiner Umgebung getrunken wird.

Ich denke, wenn ich bis vor meiner TF genauso konsumiert hätte, wie ich es Jahrzehnte zwischenzeitlich getan hätte, würde es mir heute wesentlich schwerer fallen, komplett "ohne" zu leben. Mir macht es aber nichts aus, weil ich bis vor meiner TF ja auch nur einen minimalen Konsum hatte.

Mich macht das echt kirre, da ich hier so viele Storys lese und gelesen habe und ich finde mich in keiner nur ansatzweise wieder. So ähnlich "ah, schau, da war es ähnlich wie bei mir"


@Kai

Zitat
kann es sein, dass hier das eigentliche Motiv begraben liegt? Wie sieht es generell mit Deinem Selbstvertrauen aus? Magst Du Dich selbst?


Absolut. Mein (damals)nichtvorhandenes Selbstvertrauen habe ich früher mit 2 Wein angeschubst. Früher fühlte ich mich "akzeptiert", wenn ich was getrunken hatte. Heute frage ich mich wie doof konnte ich nur sein. Mein Selbstvertrauen kam wieder, als ich im zeitraum von 2017-2018 20kg abgenommen hatte. Auch in der Zeit trank ich kaum etwas, da Alk ja die Abnahme verlangsamt und das wollte ich nicht. (Tyipsch Frau).

Mich verunsichert einfach nur, dass ich mir doch nicht irgendwas zurecht legen kann, was wahrheitsgemäß nicht passt nur um beim GA ein positives Gutachten zu bekommen. Versteht ihr was ich meine?
Mir stehen 2020 wieder 1-2 operative Eingriffe bevor, das wäre mit Alk unmöglich.

Ein 100% Garant gibt es nicht, aber ich habe für mich meine Entscheidung getroffen, abstinent zu leben.

Oh mannnnnnnnn,......ich beisse echt noch in die Tastatur..... wallbash.gif ich bekomme es aber noch hin, den FB besser zu formulieren.


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Q-Treiberin
Beitrag 09.10.2019, 17:00
Beitrag #81


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Ich finde Du reflektierst schon sehr gut...

Nur pass bei solchen Tipps
Zitat
Es gibt noch mehr Vorteile. Einfach mal googlen. Und natürlich hast du all diese Vorteile erlebt und lieben gelernt und findest es schade, dass es nicht vor der TF zu dieser Erkenntnis kam
auf, wenn Du diese Vorteile nämlich nicht selber erlebt hast und der GA dann genau bei einem solchen (nicht selber erlebten) Vorteil hinterfragt kannst Du ins „schwimmen“ mit Deinen Aussagen kommen.

Bleib lieber authentisch.

Und wenn Du Dein verändertes/verbessertes Leben mit Situationen und Erlebnissen (wie mit Deinem Hund zum Beispiel) noch verdeutlichen kannst, kann man sich als GA auch mehr darunter vorstellen.

Alles in allem finde ich den Fragebogen für ein Erstlingswerk schon gut.


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lottizwerg
Beitrag 09.10.2019, 17:31
Beitrag #82


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Danke Q rolleyes.gif ich werde noch mal in mich gehen und an den Formulierungen feilen.

Sicher, wenn ich die Erkenntnis (das ich großen Mist baue) vorher gehabt hätte, wäre es nicht passiert. Mir macht auch der Filmriss Gedanken, aber auch da werde ich ehrlich sein. Es bringt mir nichts, wenn ich den verharmlose. Und das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt, dass ich nicht mehr tinken möchte. Wenn ich ihn erklären könnte, wäre es ganz sicher nicht passiert.

Mein erstes Buch was ich gelesen hatte ("Sicher durch den Medizinisch-Psychologischen Test" von Robert Koch) hat mich ziemlich zum nachdenken gebracht. Die authentischen Beiträge waren so unterschiedlich und doch sehr ähnlich.

Momentan lese ich ja den "Testknacker" und es öffenen sich immer neue Erkenntnise. Mir bringt das sehr viel, genauso wie hier das Forum. Zu wissen, dass hier viele ebenfalls eine TF hinter sich hatten und ihre Erfahrungen weiter geben finde ich toll.

Irgendwann schreibe ich "Mein bis 50" ...könnte ein Mehrteiler werden laugh2.gif

Was ich noch vergessen hatte: der FB ist nur bei ein paar persönlichen Dingen entschärft worden. Was den Alkohol angeht ist, habe ich nichts verändert.


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Q-Treiberin
Beitrag 09.10.2019, 17:55
Beitrag #83


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Lass den Fragebogen und die Anmerkungen (besonders auch die von Kai R.) dazu erstmal sacken, Du hast bis zur MPU ja noch ein bisschen Zeit...

Ich weiß nicht ob es Dir im Thread schon verlinkt wurde, aber sonst kannst Du hier http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=56523 auch mal ein bisschen stöbern.

Vielleicht bringt das in dem einen oder anderen Punkt für Dich noch einen wichtigen/hilfreichen „Klick“...


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Hans67
Beitrag 09.10.2019, 18:22
Beitrag #84


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Zitat (Q-Treiberin @ 09.10.2019, 18:00) *
Nur pass bei solchen Tipps
Zitat
Es gibt noch mehr Vorteile. Einfach mal googlen. Und natürlich hast du all diese Vorteile erlebt und lieben gelernt und findest es schade, dass es nicht vor der TF zu dieser Erkenntnis kam
auf, wenn Du diese Vorteile nämlich nicht selber erlebt hast und der GA dann genau bei einem solchen (nicht selber erlebten) Vorteil hinterfragt kannst Du ins „schwimmen“ mit Deinen Aussagen kommen.



Sorry, ich sehe es ein wenig anders. Lieber soll sie sich 1-2 Vorteile "anlesen" als mit der o.g. Antwort dahin gehen.
In allen Lektüren, Internetseiten etc die ich studierte wurde diese Frage immer als äußerst wichtig hervorgehoben.
Außerdem sind diese erlebten Vorteile in den Beurteilungsrichtlinien bei den Punkten aufgeführt, welche als Argument dienen sollen, ein geändertes Trinkverhalten zu begründen.
Natürlich soll man keinen ellenlange Liste auswendig lernen, denke das ging aus meiner Antwort nicht hervor.
Vielmehr sollte man googlen, um Vorteile zu finden, die einem evtl. noch nicht bewußt waren.

Ich habe mir bei meiner Antwort also etwas gedacht. whistling.gif

Ich fand den FB aber auch schon gut. Besonders, weil da keine großen Klopfer drin waren und man die Aufarbeitung schon herauslesen kann.

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Lars
Beitrag 09.10.2019, 19:29
Beitrag #85


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Zitat
Ich denke, wenn ich bis vor meiner TF genauso konsumiert hätte, wie ich es Jahrzehnte zwischenzeitlich getan hätte,
Deine Trinkmengen aus dieser Zeit finde ich noch nicht klar genug dargestellt. Du hast damals (sehr) viel getrunken, das muss in der MPU ehrlich angesprochen werden, um deine Alkgewöhnung von über 2 Promille zu erklären. Du versteifst dich auf die letzten Jahren, aber da hast du nur aufgrund äußerer Umstände wenig getrunken, es ging halt nicht (mehr). Das kann sich aber wieder ändern.
Jetzt geht es darum, dass du dein Trinkmotiv erkannt hast (was so ist, denke ich) UND dass du es zukünftig nicht mehr rational kontrollierst (Prinzipien, die du immer wieder nennst), sondern der Leidensdruck aufgelöst wurde. Verstehst du?

Zitat
Mich verunsichert einfach nur, dass ich mir doch nicht irgendwas zurecht legen kann, was wahrheitsgemäß nicht passt nur um beim GA ein positives Gutachten zu bekommen. Versteht ihr was ich meine?
Ja, absolut verständlich! Leider bist du bist in einem Dilema: Sagst du die Wahrheit, wirst du 12 Monate AN brauchen, gehst du jetzt im Januar zur MPU, wirst du dir eine Fake-Geschichte zurechtlegen müssen ...
Und nein, ein Anwalt kann die Länge der erforderlichen ANs in keinster Weise einschätzen, das kann nur ein (Verkehrs)Psychologe ....



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Hans67
Beitrag 09.10.2019, 20:47
Beitrag #86


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Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 16:11) *
@ Hans: Ich habe wirklich nie alkoholfreies Bier (bis auf diese eine genannte Ausnahme) getrunken. Es gab diesbezüglich irgendwie nie Gründe dafür. Ich hab immer andere alkoholfreie Getränke getrunken.


Das wollte ich auch nicht anzweifeln, darum ging es nicht. Es geht darum, dass man sich der Gefahr bewußt ist. Grad diese Woche erzählte einer aus der meiner Suchtgruppe, dass er 2 Jahre alkfreies Bier trank, also sonst kein Alkohol... dann brach die Sucht wieder durch und er fand sich an einem Freitag morgen in Bremerhaven wieder (er wohnt in Bremen).. wie er hinkam, wußte er nicht.

Also Antworten wie:
"Alkoholfrei mag ich eh nicht."
"Nur auf Partys, aber dann auch nur eins"
oder ähnliches, bringen machen keinen guten Eindruck :-)

Wenigstens, dass mit dem Alkoholgehalt solltest du ansprechen. Und dass du es deswegen nicht anrühren wirst.
Dass du es nur einmal getrunken hast, kannst du dann zusätzlich erwähnen.
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Kai R.
Beitrag 10.10.2019, 09:45
Beitrag #87


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Zitat (lottizwerg @ 09.10.2019, 16:11) *
Absolut. Mein (damals)nichtvorhandenes Selbstvertrauen habe ich früher mit 2 Wein angeschubst. Früher fühlte ich mich "akzeptiert", wenn ich was getrunken hatte. Heute frage ich mich wie doof konnte ich nur sein. Mein Selbstvertrauen kam wieder, als ich im zeitraum von 2017-2018 20kg abgenommen hatte. Auch in der Zeit trank ich kaum etwas, da Alk ja die Abnahme verlangsamt und das wollte ich nicht. (Tyipsch Frau).

dann solltest Du noch mehr in Dich gehen und besser herausstellen, warum Du Dich früher nicht akzeptiert gefühlt hast. Woher kam das, wie hat sich das entwickelt? Auf das innere Motiv bauen Deine Vermeidungsstrategien auf: wie kannst Du ein Selbstwertgefühl aufbauen, dass Dich nicht zum Alk greifen lässt, um Dich locker und akzeptiert zu fühlen?


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Kai

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amdwolle
Beitrag 10.10.2019, 10:11
Beitrag #88


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Und was wird mit dem Selbstvertrauen wenn du die 20 Kilo wieder zunehmen würdest?
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Hans67
Beitrag 10.10.2019, 10:45
Beitrag #89


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Diese Frage drängt sich förmlich auf und sollte deswegen in Erwähnung gezogen werden... oder vielmehr dessen Antwort.
Zunehmen kann man immer schnell, das weiß ich mit am besten! huh.gif

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 10.10.2019, 11:47
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorposting gelöscht
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lottizwerg
Beitrag 10.10.2019, 18:52
Beitrag #90


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@ Kai:

Zitat
dann solltest Du noch mehr in Dich gehen und besser herausstellen, warum Du Dich früher nicht akzeptiert gefühlt hast. Woher kam das, wie hat sich das entwickelt? Auf das innere Motiv bauen Deine Vermeidungsstrategien auf: wie kannst Du ein Selbstwertgefühl aufbauen, dass Dich nicht zum Alk greifen lässt, um Dich locker und akzeptiert zu fühlen?


Ich habe hier eine entschärfte Version des FB´s eingestellt, da mir disere Parsus zu privat/persönlich ist und nicht für die Öffentlichkeit ist. Im Gutachtengespräch ist das etwas anderes.
Der Missbrauch ist auch persönlich, aber damit gehe ich offen um (ging ja auch lange genug durch die Presse)

@ amdwolle:
Zitat
Und was wird mit dem Selbstvertrauen wenn du die 20 Kilo wieder zunehmen würdest?


Müsste ich mit Leben, aber da ich meine Ernährung umgestellt habe (nicht von rechts nach links ;-) ) stellt sich mir dir Frage nicht.

@ hans:
Zitat
Diese Frage drängt sich förmlich auf und sollte deswegen in Erwähnung gezogen werden... oder vielmehr dessen Antwort.
Zunehmen kann man immer schnell, das weiß ich mit am besten!


Echt jetzt? DIESE Frage stellt sich aus meinem FB heraus? Ich glaube es ja nicht..... think.gif




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Hans67
Beitrag 10.10.2019, 22:09
Beitrag #91


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Zitat (lottizwerg @ 10.10.2019, 19:52) *
@ hans:
Zitat
Diese Frage drängt sich förmlich auf und sollte deswegen in Erwähnung gezogen werden... oder vielmehr dessen Antwort.
Zunehmen kann man immer schnell, das weiß ich mit am besten!


Echt jetzt? DIESE Frage stellt sich aus meinem FB heraus? Ich glaube es ja nicht..... think.gif


Ich bin mir doch nun tatsächlich nicht sicher, ob du es ironisch meinst.

Falls nicht:
Die Fragen bauen ja aufeinander auf...
Auf die Frage "Wieso tranken Sie früher?"
antwortet man "[aus dem und dem Grund]"
GA:"Gibt es die Gründe noch, bzw. wenn nicht, was machen Sie wenn die Gründe wieder kommen!?


Genauso geht es bei den anderen Fragen weiter:
"Wieso sind die betrunken gefahren?"
"Der letzte Bus war weg und es regnete"
"...."
"und kalt war's auch noch!"

"Tjaaaa, was machen Sie, wenn Sie wieder in diese Situation kommen bzw. wie wollen Sie vermeiden, dass es regnet?" (scherz)

Deswegen hatte ich genau wie Kai die Frage auf der Zunge, kam aber irgendwie drüber hinweg sie zu stellen.
Was, wenn du wieder zunimmst und dann dein Selbstvertrauen dahin geht?

Bei meiner letzten MPU hatten die es bei den neu erlebten Vorteilen belassen, das Mal davor kamen schon blöde Nachfragen, die mich ein wenig überraschten (war jung und unerfahren).

Zitat (lottizwerg @ 10.10.2019, 19:52) *
Müsste ich mit Leben, aber da ich meine Ernährung umgestellt habe (nicht von rechts nach links ;-) ) stellt sich mir dir Frage nicht.


Ja, oder sagen, dass dein derzeitiges Selbstvertrauen nicht so schnell zu erschüttern ist. o.ä.
Ausgeschlossen ist gar nichts. Aber man muss die Gefahr eines Rückfalls oder ein Hineinrutschen in die alten Gewohnheiten klein halten, sie leben und auch begründen können.
Deswegen u.a. kein alkfreies Bier, keine Speisen mit Alkohol und auch kein Mon Chérie Glückskirsche™, die hier kein Glück bringt.

Also jedenfalls *könnte* so eine Nachfrage kommen.





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lottizwerg
Beitrag 11.10.2019, 09:28
Beitrag #92


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Ich werde mich definitiv nochmal verstärkt mit den inneren Motiven auseinandersetzten.

Hatte eben grade ein Gespräch mit meiner Mutter (ich werde immer 5 Jahre für sie bleiben, egal wie alt ich bin... dry.gif ) Mich nervt es ungemein, wenn meine Veränderungen bzw. mein Umdenken nicht gesehen wird. Ich kann nicht die Zukunft (meine Glaskugel ist grade auf Urlaub...) sehen, und das könnt ihr doch auch nicht - bezogen auf euer weiteres Leben.

Das mit den Jahrzehnten war irgendwie blöd formuliert von mir, ist aber meinem heutigen Alter geschuldet. Wenn ich anfang 20 wäre, wäre es etwas anderes.

Klar, ich bin nicht davor gefeit, dass ich wieder zunehme, aber ich kann was dagegen tun (tue ich ja auch). Genauso ist das beim Alk. Ich möchte nichts mnehr trinken, weil es u.a. dafür auch keinen Grund gibt. Wenn ich bis zur TF genauso einen Lebensstil gehabt hätte, wie mit anfang/mitte 20, würde ich das auch alles zu 100% nachvollziehen können. Nur, den hatte ich ja nicht mehr.

Ich habe mir sämtliche Gutachten hier im Forum durchgelesen und bei manchen dachte ich beim lesen, das da die eigene Aufarbeitung lange noch nicht abgeschlossen ist und dann war das Gutachten doch positiv.

Q schieb ja, ich soll authenisch sein/bleiben und genau das bin ich.

Natürlich verunsichert mich jetzt hier die Aussage, dass ich eventuell 12 Monate AN nachweisen müsste. Seit April lasse ich freiwillig monatlich meinen CDT-Wert untersuchen und seit Juni bin ich im U-Screening Programm.

Es haben sich so viele Dinge in meinem Leben geändert, und darauf bin ich stolz. Meine Denkweise ist eine völlig andere geworden, weil ich mich mit MIR auseinander gesetzt habe. Das durch den FB Narben wieder aufgerissen wurden, sollte verständlich sein. Geht/ging sicher jedem so, der ihn beantwortet. Deswegen bin ich momentan auch etwas dünnhäutig... sad.gif



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Kai R.
Beitrag 11.10.2019, 09:42
Beitrag #93


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Deine Änderungen kommen aber stark und entschlossen rüber. Das passt so, darauf kannst Du aufbauen. Lass Dich nicht verunsichern.

Ist auch völlig in Ordnung wenn Du nicht alles zum inneren Motiv hier öffentlich ausbreiten willst.


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Kai

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Hans67
Beitrag 11.10.2019, 09:52
Beitrag #94


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Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 10:28) *
Ich werde mich definitiv nochmal verstärkt mit den inneren Motiven auseinandersetzten.

Du wirst bestimmt Erfolg haben, wenn du so handelst.
Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 10:28) *
Hatte eben grade ein Gespräch mit meiner Mutter (ich werde immer 5 Jahre für sie bleiben, egal wie alt ich bin... dry.gif )

Ich glaube so denken viele Mütter, meine jedenfalls auch. wavey.gif
Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 10:28) *
Mich nervt es ungemein, wenn meine Veränderungen bzw. mein Umdenken nicht gesehen wird.

Meintest du mich damit? Dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 10:28) *
Klar, ich bin nicht davor gefeit, dass ich wieder zunehme, aber ich kann was dagegen tun (tue ich ja auch). Genauso ist das beim Alk. Ich möchte nichts mnehr trinken, weil es u.a. dafür auch keinen Grund gibt. Wenn ich bis zur TF genauso einen Lebensstil gehabt hätte, wie mit anfang/mitte 20, würde ich das auch alles zu 100% nachvollziehen können. Nur, den hatte ich ja nicht mehr.

Wie gesagt, das wird vermutlich dem GA auch reichen, aber es kann doch nicht schaden, ein Nachtreten seinerseits mit einzukalkulieren.
Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 10:28) *
Q schieb ja, ich soll authenisch sein/bleiben und genau das bin ich.

Da gebe ich ihr auch recht. Aber das hindert dich ja nicht daran, an Formulierungen zu feilen oder evtl. Rückfragen einzukalkulieren (und hier schon vorab, die Absicht dahinter zu lesen)
Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 10:28) *
Es haben sich so viele Dinge in meinem Leben geändert, und darauf bin ich stolz. Meine Denkweise ist eine völlig andere geworden, weil ich mich mit MIR auseinander gesetzt habe. Das durch den FB Narben wieder aufgerissen wurden, sollte verständlich sein. Geht/ging sicher jedem so, der ihn beantwortet. Deswegen bin ich momentan auch etwas dünnhäutig... sad.gif

Ich bin ja auch wie du der Meinung, dass du stolz drauf sein kannst was du schon geschafft hast.
Im Hinterkopf hatte ich aber auch => "Je mehr man sich auf etwas vorbereitet, desto einfacher wird es".
Denn es ist wirklich ein schönes Gefühl, wenn der GA dir eine Frage stellt und du einfach nur denkst "Ah, jetzt kommt diese Frage, na dann hör mal hübsch zu!"... und nicht "Uuuupps...öööhm".
Darum ging mir in meinen Postings.




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lottizwerg
Beitrag 11.10.2019, 10:44
Beitrag #95


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Danke Hans rolleyes.gif

Meine Aussage bezüglich meinen Veränderungen war allgemein gesprochen. Grade nach dem Gespräch mit meiner Mum, fiel es mir wieder verstärkt auf, dass ich das Gefühl habe, gegen Windmühlen zu kämpfen.

Wie gesagt, ich bin momentan ziemlich dünnhäutig und ich nehme mir das, was ihr hier schreibt sehr zu Herzen. Wenn man etwas gepickst wird, ist es einfach unangenehm, aber das gehört zu meinem Lernprozess dazu.

Die Vorbereitung zu den GA Fragen ist wichtig und deswegen versuche ich ja alles soweit schlüssig hier schon man zu erfragen. Ich bin ja auch dran, die "Knackpunkte" besser zu erklären.

Ist grade alles ziemlich doof.... unsure.gif


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Lars
Beitrag 11.10.2019, 12:59
Beitrag #96


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Ich wollte dich keineswegs verunsichern!
Wie die anderen schon sagten, bist du auf einem sehr guten Weg und du musst auch nicht alles hier ins letzte Detail ausbreiten.

Allerdings denke ich weiterhin, dass du noch einen Denkfehler hast. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber in meinen Augen hast du immer noch die Denke, die letzten Jahre war ja alles gut und nur dieses eine Ereignis ist das Problem. Bei der MPU geht es aber um deine gesamte (Trink)historie und die solltest du möglich detailliert darstellen können. Beschönigungen und Auslassungen in diesem Punkt sind ein absolutes Nogo bei der MPU!

Der Gutachter will verstehen, wie es zu der Alkoholtoleranz gekommen ist und welche Motive es für den damaligen überhöhten Konsum gab. Nur so kann er beurteilen, ob jetzt keine Gefahr mehr für einen erneuten Ausrutscher besteht.
Und nochmal, gesundheitliche Einschränkungen, die das Trinken nicht mehr ermöglichen, sind keine Garantie für eine zukünftige Abstinenz. Wenn der seelische Leidensdruck in bestimmten (Trigger)Situationen zu groß wird und keine funktionalen Bewältigungsstrategien zur Verfügung stehen, trinken auch Leute mit Leberzirrose, chronischer Gastritis, usw. wieder.

Ach ja, und dass du derzeit dünnhäutig bist, ist absolut verständlich und völlig ok.
So ein Aufarbeitungsprozess ist ja emotional belastend und auch kräftezehrend.


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lottizwerg
Beitrag 11.10.2019, 13:27
Beitrag #97


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Zitat
Allerdings denke ich weiterhin, dass du noch einen Denkfehler hast. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber in meinen Augen hast du immer noch die Denke, die letzten Jahre war ja alles gut und nur dieses eine Ereignis ist das Problem. Bei der MPU geht es aber um deine gesamte (Trink)historie und die solltest du möglich detailliert darstellen können. Beschönigungen und Auslassungen in diesem Punkt sind ein absolutes Nogo bei der MPU!


Im Nachhinein betrachtet, waren die "letzten" Jahre oder Jahrzehnte absolut nicht gut. Das meine ich ja mit früher vs. heute. Nur war ich nie einer dieser "Kampftrinker". Das die letzten 4 Jahre mehr oder weniger human verliefen, lag schon an meiner Gesundheit, das stimmt schon. Das sollte auch nicht so rüber kommen, dass ich meine Abstinenz nur darauf zurück führe.

Allein schon durch die Geburt meiner Tochter (vor fast 18 Jahren) hat sich der "Konsum" komplett reduziert. Das klingt so blöd.

Deswegen fällt mir diese Aufarbeitung so schwer, weil ich eben nicht bis kurz vor meiner TF regelmässig konsumiert hatte. Meine Trinkhistorie kann ich ab 2001 fast deteiliert aufzeichen (so hatte ich es im FB ja auch schon getan).

Die TF war eine Kombination von Alk/Schmerzmitteln.

Im Moment kann ich nichts weiter tun, als mich nochmal mit den inneren Motiven zu befassen. Ich kann mir nicht "irgendeine" Geschichte aus den Fingern saugen, wenn sie nicht der Wahrheit entspricht.

Und eben war ich am Briefkasten und holte einen gelben Umschlag raus. Ich freute mich schon, dass endlich die Rechtskraft zugestellt wurde. Nein, natürlich nicht. Es war der Beschluss wegen der Minderung der TS-Höhe. Das Feld mit "rechtskräftig seit" ohne Stempel. Wie lange dauert es bitte, die man ein rechtskräftige Urteil/Strafbefehlt zugeschickt bekommt?


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Hans67
Beitrag 11.10.2019, 14:15
Beitrag #98


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Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 14:27) *
Im Moment kann ich nichts weiter tun, als mich nochmal mit den inneren Motiven zu befassen. Ich kann mir nicht "irgendeine" Geschichte aus den Fingern saugen, wenn sie nicht der Wahrheit entspricht.


Das sollst du auch nicht. Will noch mal betonen, dass ich es so nicht gemeint habe, als ich den Hinweis mit "googln nach Vorteilen" meinte.

Zitat (auchdasnoch @ 09.08.2019, 17:12) *
Du schreibst hier, dass Du immer nur ganz wenig Alkohol trinken würdest. Dennoch hast Du es geschafft, mit 2,12‰ unfallfrei mit dem Auto zu fahren. Diese Fakten widersprechen Deinen Konsumangaben. Irgendwann, aber sicherlich nicht im zarten Alter von 7 Jahren, hast Du Dir eine enorme Alkoholtoleranz antrainiert. Die kommt nicht von den 1-2 Gläsern Wein wenn Besuch da ist. Du solltest Deine bisherigen Konsumgewohnheiten noch einmal überdenken und ehrlich zu Dir selbst sein.

Zitat (Lotte 2 @ 09.08.2019, 23:19) *
Die Promille, auch wenn Sie einen Blackout hatte, schafft keiner, der nicht geübt ist, Alkohol in Mengen zu konsumieren = mit den banalen 2 Gläsern Wein, so wie lottizwerg ihre Trinkgewohnheiten schildert, kommt kein Mensch auf über 2 Promille. Und selbst wenn es eine erworbene Trinkfestigkeit in zurückliegenden Jahren gab, muss ein Form von Training stattgefunden haben, dass die Alkoholtoleranz wieder erreicht werden konnte!

Sehe es so wie @ausdasnoch und @Lotte 2


Ich möchte deswegen eines noch mal zur Sprache bringen. unsure.gif
Ich habe meine Zweifel, dass die gelegentlichen "ein bis zwei 2 Gläser Wein bei Besuch" mit den 2,0‰ BAK zusammen passen. Ich selber hatte das letzte Mal 2,12 ‰ BAK und ich weiß (halbwegs) noch wie ich mich fühlte und was ich dafür getrunken hatte....und wie lange ich dafür "trainiert" hatte. Nebenbei: Ich wog 115 Kilo bei der TF(!).
Die Zahlen und sprechen einfach gegen dein erwähntes Trinkverhalten vor der TF.
Ansonsten muss du hier tatsächlich lügen und dein Konsum aus der Vergangenheit hochschrauben. Dem Gutachter fallen sonst mehr als ein Argument für ein neg. Gutachten ein. (mir auch).

Sorry, für den barschen Ton und die Wortwahl. Aber ich will dich gewiß nicht ärgern, nieder machen oder zum Weinen bringen.
Nein, ich will dass du die MPU bestehst. thumbup.gif smartass.gif wink.gif
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lottizwerg
Beitrag 11.10.2019, 16:25
Beitrag #99


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Zitat
Ich möchte deswegen eines noch mal zur Sprache bringen. unsure.gif
Ich habe meine Zweifel, dass die gelegentlichen "ein bis zwei 2 Gläser Wein bei Besuch" mit den 2,0‰ BAK zusammen passen.


Nochmal, VOR meiner TF im Februar habe ich NUR diese gelegentlichen 1-2 Gläser Wein getrunken. Ich hatte im November 2018 eine Operation. Weder Wochen VOR noch NACH dieser OP habe ich was getrunken. Das letzte Mal, als ich was getrunken hatte, bei dem ich den Alkohol auch gemerkt hatte, war 2015.

Dieses "antrainieren" (ich finde diese Bezeichnung gruselig) kam dann wohl von meinem Konsum von vor knapp 20 Jahren. Das entnehme ich aus euren Beiträgen hier und auch meiner Literatur.

Bei meiner TF hatte ich (wissentlich!) 3 Gläser Wein und ein paar Schlücke Wodka-Lemon. Danach weiß ich nichts mehr. Erst Monate später erfuhr ich, was ich an diesem Abend noch getrunken hatte. So schrieb ich es auch in meinem FB.

Zitat
Zitat (Lotte 2 @ 09.08.2019, 23:19) *
Die Promille, auch wenn Sie einen Blackout hatte, schafft keiner, der nicht geübt ist, Alkohol in Mengen zu konsumieren = mit den banalen 2 Gläsern Wein, so wie lottizwerg ihre Trinkgewohnheiten schildert, kommt kein Mensch auf über 2 Promille. Und selbst wenn es eine erworbene Trinkfestigkeit in zurückliegenden Jahren gab, muss ein Form von Training stattgefunden haben, dass die Alkoholtoleranz wieder erreicht werden konnte!


Oh ja, diese Pauschlisierung war wirklich nett.


Nur mal ein kleines Beispiel. Der Freund meiner Tochter trank in Alter von 17 ab und zu ein paar Bier mit seinen Freunden. Nicht um sich abzuschiessen. An Karnevall schoß er sich dann mit einer halben bis dreiviertel Flasche Wodka, diversen Kurzen und Bier direkt ins Rote- Kreuz Zelt. Sein BAK war knapp bei 2,6 oder 2,7 (ich weiß das nicht mehr so genau, weil es schon etwas länger her ist). Er war NICHT antrainiert, da es für ihn das erste Mal war, dass er so einen Alkoholkonsum zu sich genommen hatte.

Ich denke grade auch an meinen V-Psych, der mir damals sagte, wenn ich auf einer Firmenfeier gewesen wäre, wäre es nicht so schlimm gewesen. (Warum auch immer er zu dieser Aussage kam), aber ich sei ja Essen gewesen und deswegen sei es Vorsatz.

Jedenfalls wird mir jetzt klar, dass ich dem Gutachter sagen muss, dass ich Wochen/Monate/Jahre mehr Alkohol zu mir genommen habe, obwohl es nicht stimmt. Ich bin begeistert... mad.gif


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Hans67
Beitrag 11.10.2019, 22:54
Beitrag #100


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Zitat (lottizwerg @ 11.10.2019, 17:25) *
Nur mal ein kleines Beispiel. Der Freund meiner Tochter trank in Alter von 17 ab und zu ein paar Bier mit seinen Freunden. Nicht um sich abzuschiessen. An Karnevall schoß er sich dann mit einer halben bis dreiviertel Flasche Wodka, diversen Kurzen und Bier direkt ins Rote- Kreuz Zelt. Sein BAK war knapp bei 2,6 oder 2,7 (ich weiß das nicht mehr so genau, weil es schon etwas länger her ist). Er war NICHT antrainiert, da es für ihn das erste Mal war, dass er so einen Alkoholkonsum zu sich genommen hatte.


Wenn er mit 2,6‰ BAK im Zelt gelandet ist, ist er bestimmt nicht selber dorthin gegangen. Außerdem sagt es nichts über seine Toleranz aus.
2,6‰ kann man auch als "untrainierter/ungeübter/was auch immer" Konsument eigenhändig erreichen, wenn man sich beeilt. Vielleicht war da ein Wetttrinken im Spiel oder ähnliches.

Man kippt dann fröhlich im Sekundentakt die Gläser wech, und der Anfänger kippt irgendwann um und muss die Zeche zahlen.




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