Neue THC Grenzwerte Einstellungen

[Kaikoura]

Warum eigentlich hat man so wenig Zeit zum editieren ?

Das Zitat meinte ich:

Der Punkt ist doch, dass es bei der MPU um die Eignung geht, orientiert auf die Zukunft. Daher müssen dabei die zukünftig gültigen Grenzwerte zu Grunde gelegt werden. wenn der Gesetzgeber durch eine Änderung die Eignung wieder hergestellt hat, kann es dafür auch keine Eignungszweifel mehr geben.

[Hornblower]

Warum eigentlich hat man so wenig Zeit zum editieren ?

Damit Deine originären Worte für alle Ewigkeit zitierfähig in Stein gemeisselt sind.

Wir sind ja hier nicht bei einer Hamburger Volkspartei.

[F117]

originär? original? originell?

Wer weiß das schon ...

[Nichtschonwieder]

Meiner Meinung nach mit den alten, da diese zum Zeitpunkt der MPU-Anordnung bindend waren.

Btw: die Hoffnung vieler, dass die Legalisierung von Cannabis automatisch auch eine Anhebung der kritischen Werte mit sich bringt, teile ich keinesfalls.

Da frage ich mich schon wie zu so einer Aussage kommst. Ist zwar schon etwas her die Antwort aber trotzdem. Das macht doch rechtlich gar keinen Sinn.

Und wieso hoffst du nicht auf eine Anhebung der Grenzwerte?. Es geht doch eigentlich darum den Straßenverkehr sicherer zu machen und nicht Leute "willkürlich" mit MPUs aus dem Verkehr zu ziehen.

[MsTaxi]

Ich habe mich mit dieser Äußerung gegen die Annahme gewandt, dass eine deutliche Erhöhung der Grenzwerte mit einer Legalisierung einher gehen muss, als Automatismus sozusagen. Das sehe ich nämlich nicht. Wenn, dann ohnehin nur für aktives THC, kaum für THC-COOH.

[Nichtschonwieder]

Der TE hat explizit gefragt, was passiert wenn sich die Werte ändern. Darauf hast du direkt geantwortet. Und gehst davon aus, sdass wenn sich die Werte ändern, die mpu sich auf die zum Zeitpunkt der MPU Auflage gültigen Werte bezieht. Und da frage ich mich woher dieses Rechtsverständnis kommt. Ich hatte eigentlich auc eine Erklärung gehofft, die sich auf bereits vergangene Fälle stützt. Ich sitze jetzt immer noch fragend vor dem Bildschirm und werde nicht schlau aus deiner Antwort

Und zu der Aussage,dass wenn sich ein wert ändert,dann der aktive, folgender Gedanke:

Sobald man zur MPU muss, steht ja eh schon mindestens gelegentlichr THC Konsum ohne trennvermogen fest. Da ist dann dein thc cooh wert unerheblich für die Anordnung der MPU. Lediglich der aktive Wert ist zunächst relevant. Bist du unter der Grenze kann dir zwar gelegentlicher Konsum unterstellt werden, aber eben kein "Konsum ohne trennvermogen" Der thc cooh wert ist doch nur deshalb so relevant, weil eben der aktive wert so niedrig ist. Wäre der aktive Grenzwert höher, wäre auch der thc cooh wert nicht so vom Bedeutung. Ich beziehe mivh auf die Möglichkeit Erstkonsum geltend zu machen bei entsprechenden thc cooh Werten. Wenn die ganzen Leute mit 1-3ng gar sich gar nicht mehr äußern müssten dann wäre die Anzahl an Ägs vermutlich wesentlich geringer.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 06.12.2023, 22:11

Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht

[marja.butterblume]

Der aktive Wert soll wohl angepasst werden was sich dann auf die Ordnungswiedrigkeiten auswirkt aber nich auf das Führerscheinrecht. So hat man mir das bei der behörde erklärt

[GM_]

Wenn aber jemand wegen 2,0 ng aktiv die FE durch die FEB entzogen wurde, und der Grenzwert würde auf 3 ng angehoben, dann sollte eine Neuerteilung ohne MPU möglich sein, alles andere würde ja keinen Sinn machen. Wie sollte denn die Fragestellung der MPU lauten?

[MsTaxi]

(...)

1. Hat sich meine Einschätzung hinsichtlich

Meiner Meinung nach mit den alten, da diese zum Zeitpunkt der MPU-Anordnung bindend waren.

geändert. Ich habe dazu gelernt.
2.

Wäre der aktive Grenzwert höher, wäre auch der thc cooh wert nicht so vom Bedeutung. Ich beziehe mivh auf die Möglichkeit Erstkonsum geltend zu machen bei entsprechenden thc cooh Werten.

Und ich bezog mich auf die Tatsache, dass bei entsprechend hohen THC-COOH-Werten Dauerkonsum angenommen wird. Denn die Dauerkonsumenten herauszufiltern wird auch in Zukunft bei einer Legalisierung Ziel bleiben.

[Nichtschonwieder]

@MsTaxi Deine geänderte Meinung erklärt leider nicht Das Rechtsverständnis auf dem deine alte Meinung basiert und das ist eigentlich was mich interessiert.

Diese Verständnis finde ich persönlich nicht nachvollziehbar und hätte dafür gerne eine Erläuterung, vor allem auch weil du ein Urgestein hier im Forum bist und nicht irgendeine person, die drei Beiträge hat
Die Leute vertrauen auf deine Meinung und deswegen hast du auch eine gewisse Verantwortung diese zu belegen.

[dubfx]

Und ich bezog mich auf die Tatsache, dass bei entsprechend hohen THC-COOH-Werten Dauerkonsum angenommen wird. Denn die Dauerkonsumenten herauszufiltern wird auch in Zukunft bei einer Legalisierung Ziel bleiben.

Meinst du damit, jemandem könnte die FE in folgender Situation entzogen werden:

- neuer THC-Grenzwert von 3 ng/ml, ab dem eine berauschte Fahrt angenommen wird
- neue FEV (siehe in diesem Thread verlinkte Entwurf)
- Person wird am Steuer eines Kfz erwischt mit z.b 2,2 ng/ml
- THC-COOH-Wert spricht stark für regelmäßigen Konsum
?

Falls ja, sehe ich das anders. Denn nach dem neuen Gesetzesentwurf würde ja die Anlage 4 der FEV dahingehend geändert, dass bei Cannabis nur noch Missbrauch und Abhängigkeit eignungsschädlich sind. Der regelmäßige Konsum, der bisher bei Cannabis eignungsschädlich war, wäre in der geänderten Anlage 4 gerade nicht mehr enthalten!

[Philipp68]

warte doch einfach mal ab, ob und wann und was überhaupt geaändert wird und wie die FsSt darauf reagieren.

Zukünftliche Mutmaßungen sind doch nicht wirklich förderlich und wecken nur unnötig Hoffungen bei Cannabis-Konsumenten die die Finger nicht davon lassen können.

[MsTaxi]

Ein so starker, regelmäßiger Konsum, der zu einer großen Depotbildung führt, dass der Verdacht entsteht, jemand könnte abhängig sein, ist durchaus geeignet, genauer betrachtet zu werden. Oder wollen wir uns jetzt bei einem Tässchen Hanftee wieder gegenseitig das Märchen erzählen, THC könne "nur" psychisch abhängig machen?

[Brian Basco]

Macht körperliche und psychische Abhängigkeit einen Unterschied? Ist körperliche Abhängigkeit nur bei psychoaktiven Substanzen problematisch?