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> MPU Alkohol mit Drogenkonsum in der Vergangenheit
Chrischtl
Beitrag 03.03.2022, 17:44
Beitrag #1


Neuling


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Hallo Zusammen,

ich komme gerade von meinem MPU Termin , den ich leider nur zur Hälfte absolvieren konnte weil der psychologische Gutachter krank ist, und bin ziemlich durcheinander.

Ich wurde vor 2,5 Jahren mit 2,24 Promille im Blut im Straßenverkehr erwischt und auch verurteilt. Das war gut so ! Habe danach eine Entgiftung mit anschließender Langzeittherapie gemacht und noch einige Einzelsitzungen bei der Caritas und Abende in der Selbsthilfegruppe besucht. 1 Jahr Abstinenz auf Alkohol durch Haarproben liegt vor.

Sämtliche wirklich notwendige Dinge wie Aufarbeitung der Gründe für meine Alkoholsucht, Freizeitgestaltung, neue Arbeit bzw. duales Studium, anderer Freundeskreis usw hab ich in Angriff genommen. Ich war nie rückfällig was ziemlich toll ist. Ich genieße es trocken zu leben.

Jetzt sagt mir die begutachtende Stelle ich solle noch einen ausführlicheren Bericht von meiner Langzeittherapie vorlegen. Die Bestätigung über den Abschluss und Zeitraum reiche nicht aus.

Ich habe einen ärztlichen Entlassbericht klar, allerdings steht da auch die Diagnose Cannabis Abhängigkeit drin weil ich früher schon viel zu viel gekifft hab.
Ich bin aktuell abstinent auf allen Suchtmitteln allerdings habe ich nur einen Nachweis bzgl. des Alkohols. Die Fragestellung, an den GA, der Führerscheinstelle bezieht sich offiziell auch nur auf Alkohol.

Muss ich jetzt damit rechnen, wenn ich dem GA den ausführlichen Bericht samt allen Informationen zum früheren Cannabiskonsum/Abhängigkeit vorlege, das der mir kein positives Gutachten ausstellt ?
Kann er im Nachhinein ein Screening auf Cannabis einfordern ? oder darf er sich nur auf das in der Fragestellung der Führerscheinstelle beziehen ?

Ich wäre sehr dankbar für eine Einschätzung, bzw evtl. Tipps zu rechtlichen Grundlagen oder wie ich mit der Situation umgehen soll.

Vielen Dank ! vorab
Chrischtl
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Kai R.
Beitrag 05.03.2022, 17:42
Beitrag #2


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Er darf sich nur auf die Fragestellung beziehen. Die Aussage der Cannabisabhängigkeit wird aber sicher in dem Gutachten auftauchen und Anlass für weitere Überprüfungen durch die FSSt (meines Erachtens ein ärztliches Gutachten) sein.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Chrischtl
Beitrag 06.03.2022, 09:37
Beitrag #3


Neuling


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Danke für deine Antwort Kai,

was heißt das für mich ? Ein ärztliches Gutachten. Nochmal ne MPU wegen Cannabis und Alkohol, oder 1 Jahr AN wegen Cannabis ? War das Jahr AN für Alkohol dann für die Katz ? Also im Sinne für die MPU und den Führerschein meine ich. Sagt die Fsst dann womöglich: Alles schön und gut wenn sie keinen Alkohol mehr konsumieren aber wir denken sie fahren bekifft durch die Gegend....
OMG !

Gruß
Chrischtl
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Lars
Beitrag 06.03.2022, 10:01
Beitrag #4


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Ich sehe es wie Kai. Du machst jetzt die Alk-MPU, in der die THC-Abhängigkeit auftauchen wird, sich aber nicht auf die Beantwortung der MPU-Fragestellung auswirken wird, es sei denn, du erzählst was davon, wieder kiffen zu wollen.

Die FSSt wird, nachdem sie von deiner THC-Abhängigkeit erfahren hat, ein ÄG anordnen, mit der Fragestellung, ob Abhängigkeit weiter besteht. Im Rahmen dieses ÄG wirst du wahrscheinlich eine Haaranalyse machen müssen, um Konsumfreiheit zu bestätigen. Ist die sauber und du kannst glaubhaft versichern, mit dem THC-Konsum abgeschlossen zu haben, sind keine weiteren Maßnahmen der FSSt mehr zu erwarten. Du bist ja auch nicht bekifft im Straßenverkehr erwischt worden.


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Chrischtl
Beitrag 06.03.2022, 12:25
Beitrag #5


Neuling


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Vielen Dank,

das heißt "einfach durch" , glaubhaft versichern das kein Konsum stattfindet (was ja auch zu 100% zutrifft) und abwarten was die Fsst dann von mir will.
Heißt aber auch das ich zu großer Wahrscheinlichkeit nach einer positiven Alkohol MPU meinen FS nicht zurückbekommen werde bevor ich nicht auch die THC-Freiheit belege ?
OK,ok,ok......
Na dann ists halt so, Bus fahren kann man sich auch schön reden ! wink.gif

Gruß
Chrischtl
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Chrischtl
Beitrag 18.03.2022, 11:02
Beitrag #6


Neuling


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Hallo Zusammen,

also jetzt News von mir und noch größere Verwirrung. Ich hatte am Dienstag meine Alk-MPU und habe diese laut Gutachter auch positiv bestanden. ALLERDINGS will er von mir das ich meine bereits abgegebenen Haarproben nachuntersuchen lasse auf THC da in meinem Reha-Entlassbericht auch eine vergangene THC Abhängigkeit diagnostiziert ist.
In der Fragestellung zur aktuellen MPU steht allerdings nichts von THC.
Ist dieses Vorgehen normal ? Warum wartet er nicht ab was die Fsst zu seinem Gutachten sagt ?
Ich habe in den vergangenen Monaten penibelst auf Alkohol geachtet, vor allem zwecks Desinfektionsmittel..... Ich habe mir aber nie Gedanken gemacht über THC in meiner Ernährung. Ich habe definitiv im Sommer letzten Jahres Hanföl konsumiert und auch Hanfschrot zur Eiweissversorgung gegessen.......
Die Haare werden bestimmt nicht 100% frei davon sein....
Meine Verkehrspsychologin meint "er will sich halt absichern" , kann ich auch verstehen aber mit den vorliegenden Haarproben ist die Gefahr halt echt gegeben das das Material "kontaminiert" ist und mir ausser nem leeren Geldbeutel garnix ausser Sorgen macht.
Gibt es hier für mich eine Möglichkeit ? Muss der Gutachter diese Sache überhaupt thematisieren ? Ist es üblich das eine Fsst sich trotz einer Alk Fragestellung dann im Nachhinein auf vergangenen THC Konsum fixiert ?
Ich dachte die Sache wäre jetzt endlich erledigt jetzt geht der Stress weiter !!! So ein Mist

Gruß Chrischtl
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Speedy2001
Beitrag 18.10.2024, 14:09
Beitrag #7


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Wie ist es ausgegangen?
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ulm
Beitrag 18.10.2024, 14:12
Beitrag #8


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Der User war zuletzt vor über zweieinhalb Jahren im verkehrsportal online, daher wird hier keine Antwort zu erwarten sein.
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