TF Fahrrad 2,3 o/oo |
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TF Fahrrad 2,3 o/oo |
24.08.2023, 12:02
Beitrag
#1
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Wie der Titel schon sagt, bin ich mit dem Rad mit 2,3 o/oo gefahren und habe einem Unfall ohne andere Personen zu schädigen, verursacht. Ich bin Sonntags um ca 11Uhr mit einem Bekannten zu einem lokalen Vereinsfest mit dem Rad gefahren um dort zu essen und Alkohol zu trinken. Wir hatten zuerst große Weinschorle getrunken, es war ein heißer Tag. Später hat einer angefangen Schnaps zu bestellen - ich trinke sehr selten hochprozentiges, sage meist Nein dazu, leider hatte ich an diesem Tag nicht Nein gesagt. Später kamen wohl noch Weizenbiere dazu. Irgendwann wollten wir nach Hause (ca 2,5 - 3 km), ich weiß davon leider überhaupt nichts mehr. Wir sind wohl am Anfang - das Rad schiebend - gelaufen. Später muss ich wohl dann doch mit dem Rad losgefahren sein, das nächste was ich wieder weiß, ist die Abfahrt in eine Bahnunterführung (Radweg) bei uns, die relativ steil ist. Ich hatte wohl stark beschleunigt um auf der anderen Seite wieder hoch zu kommen, da hatte mein Vorderrad begonnen sich aufzuschaukeln (schnelle rechts / links Bewegungen) und ich wusste sofort, das es mich ablegt. Das nächste das ich weiß waren Passanten, die nach mir geschaut haben. Ich konnte keinen Schritt laufen und bald war Krankenwagen und Polizei vor Ort. Sie haben mich Pusten lassen und ich hatte noch irgendetwas von 2 Promille verstanden. Ich habe noch einige Bilder vom Krankenwagen im Kopf, im Krankenhaus wurde ich langsam klarer. Dort wurde mir dann auch in Beisein der Polizei Blut abgenommen. Ich wurde gefragt, ob ich mich zu dem Fall äußern möchte, was ich verneint hatte. Das habe ich auch unterschrieben. Bei mir wurde eine Tivia-Kopf (Oberes Schienbein) Fraktur und ein Kreuzbandriss diagnostiziert, da mein anderes Bein durch das Knie amputiert (Knieexartikulation) ist, eine sehr beeinträchtigende Situation. Der Unfall und die TF sind schon am 9.07.23 passiert, ich hatte seit dem nichts von der Polizei o.ä. gehört. Am vergangenen Samstag der 19.08.23 kam der gelbe Brief vom Amtsgericht. Es war der Strafbefehl enthalten mit Tatzeitpunkt, Promillezahl, die Strafe für "Fahrlässige Trunkenheit im Verkehr gemäß § 316 Abs. 1 und 2 StGB" beträgt 10 Tagessätze a 50,00 €, also insgesamt 500,00 €. Mir wurde eine Einspruchsfrist von 2 Wochen nach Zugang des Schreibens gewährt. Zu mir, ich bin etwas über 50 Jahre, habe einen recht guten Job, eine Frau, einen Sohn und ein Alkoholproblem. Das erste Bier mit 15, dann bei den Partys, in der Disko usw. Ich hatte kaum hochprozentiges, sondern eher Wein und Bier getrunken hatte, wenn ich von den pubertären Kampfräuschen absehe. Mit Corona und Homeoffice ging mein Konsum stark hoch, ich hatte schnell täglich meine 6-8 Bier über den Tag verteilt getrunken, also eher nicht der Sturztrinker sondern eher der Spiegeltrinker. Alle paar Wochen mal hat es dann aber so gut geschmeckt, dass es richtig viel wurde. Autofahrten, Arzttermine, Einkaufen usw habe ich immer versucht so früh wie möglich zu terminieren, damit ich bald wieder trinken kann. Seit dem 9.07.23 bin ich abstinent, das fiel mir im Angesicht der Sache überhaupt nicht schwer. Es vergeht kein Tag an dem ich es nicht bereue, mich nicht früher ausgedehnt mit dem Thema zu beschäftigen. Ich wusste, dass mein Konsum sehr toxisch ist, für mich und auch für andere. Im Alkoholtrott habe ich das immer vor mir hergeschoben (Sylvester noch, den nächsten Urlaub usw.) Ich genieße das Gefühl morgens ohne Kater aufzustehen, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ich habe angefangen ein Tagebuch - einfach in Excel - zu schreiben, da kommen meine positiven, neutralen und schlechten Erlebnisse in Bezug zu Alkohol rein. Sei es wenn ich in einer bestimmten Situation "Saufdruck" hatte, oder wenn ein Bekannter sich mal wieder die volle Kante gibt und seltsame Sprachnachrichten schickt. Ich habe viel hier im Forum gelesen und möchte die anstehende MPU soweit wie möglich verzögern. Leider wohne ich in Baden-Württemberg, wo die Rad TF wohl stringenter gehandhabt werden soll. Als ersten Schritt würde ich einen Einspruch gegen meinen Strafbefehl einlegen, das muss ich wohl postalisch erledigen, da ich meine Fingerabdrücke meines Personalausweises nicht aktiviert habe. Hat sich in der Hinsicht in den letzten Monaten etwas getan, oder ist das immer noch Mittel der Wahl? Sollte ich einen Rechtsanwalt beauftragen? Vorab vielen Dank für etwaige Antworten, Frage und Hilfestellungen und viele Grüße Artromot |
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24.08.2023, 12:50
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#2
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
Hi,
Ja, das wäre immer noch das Mittel der Wahl. Hast du schon überlegt, welche Art von AN du machen willst? Urin oder Haare? Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung -------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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24.08.2023, 13:37
Beitrag
#3
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26780 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 |
Willkommen im VP!
Du hörst Dich reflektiert an. Deine Schritte sind richtig. Zu Deinem Problem würde ich noch ein Beratungsgespräch bei der Suchtberatung Deiner Stadt vorschlagen, da bekommst Du eine Einschätzung der Problemtiefe. Und eine Selthilfegruppe solltest Du Dir suchen. Hast Du eine Idee, warum Du trinkst? -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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24.08.2023, 14:18
Beitrag
#4
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2606 Beigetreten: 01.02.2014 Mitglieds-Nr.: 71411 |
Die Strafe ist recht mild ausgefallen. Da sehe ich wenig Chancen durch einen Einspruch die Strafe zu verringern. Es könnte also allenfalls darum gehen, die Rechtskraft der Entscheidung zu verzögern. Da hat ein Anwalt mehr Möglichkeiten einen Verhandlungstermin zu verschieben und Zeit zu schinden. Der Anwalt kostet aber auch einen niedrigen vierstelligen Betrag (ca. 1600€). Das musst Du wissen, ob es Dir das wert ist. Zudem ist die Führerschenstelle bei ihren Maßnahmen nicht an ein rechtskräftiges Urteil gebunden. Auch wenn eine Aufforderung zur MPU zumeist erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung erfolgt, so kann doch nicht ausgeschlossen werden, dass die Aufforderung doch schon vorher ins Haus flattert. In diesem Fall wäre das Geld für den Anwalt eine Fehlinvestition gewesen.
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25.08.2023, 14:02
Beitrag
#5
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Vielen Dank für eure Antworten und Fragen.
Hi, Ja, das wäre immer noch das Mittel der Wahl. Hast du schon überlegt, welche Art von AN du machen willst? Urin oder Haare? Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung Hallo MsTaxi, ich werde die Haaranalyse als AN benutzen, bei Urin weiß ich nicht ob das hier im Dorf angeboten wird und mal schnell in die Stadt eventuell dann auch mit den Öffentlichen während der Arbeitszeit finde ich etwas abschreckend. Wieviel Zeit kann man denn im Schnitt mit einem Einspruch gewinnen? Sind das nur wenige Tage bis 1-2 Wochen oder kommt da mehr dabei raus? Für den kleinen Fragebogen benötige ich noch mehr Zeit, freue mich aber schon ihn hier posten zu können. Es ist echt unglaublich wieviel Zeit ich zu diesem Thema täglich im Internet verbringe. Willkommen im VP! Du hörst Dich reflektiert an. Deine Schritte sind richtig. Zu Deinem Problem würde ich noch ein Beratungsgespräch bei der Suchtberatung Deiner Stadt vorschlagen, da bekommst Du eine Einschätzung der Problemtiefe. Und eine Selthilfegruppe solltest Du Dir suchen. Hast Du eine Idee, warum Du trinkst? Hallo Kai R., danke für die Tipps, sobald ich wieder ein paar Schritte laufen kann werde ich zur Suchtberatung gehen. Selbsthilfegruppen gibt es bei uns in der Nähe die AA und das Blaue Kreuz. Bin mir nicht ganz sicher, ob das Konzept der AA mit "Ich trinke heute - diesen Tag nichts" gut zu mir passt. Ich verstehe den Sinn dahinter, sich kleine - erreichbare - Ziele zu setzen, habe selbst aber nicht nur das Kleine Ziel im Blick, sondern ein abstinentes Rest Leben. Die Frage zu dem Warum ich trinke, ist echt gut. Da denke ich schon recht lange darüber nach heute. Ein schwerer Schicksalsschlag war 2004 der Verlust meines Beines, da hatte ich mich über ein Jahr zurück gezogen und bin in World of Warcraft (PC Spiel mit sehr vielen anderen realen Mitspielern) abgetaucht und habe mir dort fast schon so etwas wie eine zweite Realität aufgebaut. Die Trinkmengen zu dieser Zeit kamen auf ca 1,5-2 Kisten Bier pro Woche. Danach hatte ich eine Umschulung bekommen und hab meinen Traumberuf (IT) ausüben dürfen, in dem ich auch noch heute tätig bin. Ich habe mir und anderen immer gesagt, "Alles schlechte hat sein Gutes - Man muss nach vorne sehen". Ob ich das 100% verarbeitet habe, da bin ich mir nicht ganz sicher. Dann kam die Corona Zeit in der ich die Trinkmenge nochmal erhöht hatte, obwohl ich durch meine Frau und Kind die Zeit nicht alleine verbringen musste wie andere. Die Trink Zeit am Ende war morgens aufstehen mit einem Kater, manchmal hatte ich schon um 10 Uhr ein (Konter-) Bier getrunken, dann wurden es wieder 6-8. Wenn ich es mal geschafft hatte ohne Kater aufzustehen, hab ich es dennoch nur bis in den frühen Abend geschafft nichts zu trinken. Komplett verrückt dieses Verhalten, ich weiß ja wie ich mir geschadet hatte. Die Strafe ist recht mild ausgefallen. Da sehe ich wenig Chancen durch einen Einspruch die Strafe zu verringern. Es könnte also allenfalls darum gehen, die Rechtskraft der Entscheidung zu verzögern. Da hat ein Anwalt mehr Möglichkeiten einen Verhandlungstermin zu verschieben und Zeit zu schinden. Der Anwalt kostet aber auch einen niedrigen vierstelligen Betrag (ca. 1600€). Das musst Du wissen, ob es Dir das wert ist. Zudem ist die Führerschenstelle bei ihren Maßnahmen nicht an ein rechtskräftiges Urteil gebunden. Auch wenn eine Aufforderung zur MPU zumeist erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung erfolgt, so kann doch nicht ausgeschlossen werden, dass die Aufforderung doch schon vorher ins Haus flattert. In diesem Fall wäre das Geld für den Anwalt eine Fehlinvestition gewesen. Hallo auchdasnoch, ja die Strafe ist sehr mild ausgefallen, ich verstehe nicht, dass einige 20 und mehr Tagessätze bekommen und ich nur 10. Mir geht es bei einem Einspruch auch rein nur darum den MPU Termin weiter nach Hinten zu verschieben. Liebe Grüße Artromot |
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25.08.2023, 19:28
Beitrag
#6
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 510 Beigetreten: 23.09.2020 Mitglieds-Nr.: 87407 |
..ja die Strafe ist sehr mild ausgefallen, ich verstehe nicht, dass einige 20 und mehr Tagessätze bekommen und ich nur 10. Mir geht es bei einem Einspruch auch rein nur darum den MPU Termin weiter nach Hinten zu verschieben. Strafmaß hängt wahrscheinlich von Lust und Laune des Richters bzw StA ab. bei einem Einspruch geht es lediglich darum die Rechtskraft zu verzögern. Daran rüttelst nicht am Strafmaß. Im Anschluss könntest Ratenzahlung beantragen, dies hatte auch schon gewünschten Effekt gebracht. In deinem Falle wirst 12M AB sicher nachweisen müssen. So mußt Einspruch einlegen. Die erwähnten Kosten von auchdasnoch erscheinen mir zu hoch angesetzt. Insofern hat er aber recht, daß die Fsst nicht an die Rechtskräftigkeit gebunden ist. Da Du deren Verhaltensweise nicht kennst, mußt präventiv so oder so den Einspruch einlegen und rechtzeitig vor dem GT zurückziehen. Starte gleich die Recherche nach einem Labor, die Preisunterschiede sind immens. Solltest aus dem Raum Stuttgart sein konnte ich dort das Günstigste recherchieren für 80,-. |
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27.09.2023, 16:01
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#7
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Hallo,
mittlerweile war ich in der Reha (Radunfall - Knie, nicht Alkohol) und habe mir dort Corona eingefangen - ganz toll. Seit ein paar Tagen wieder Gesund. Laufen kann ich immer noch nicht viel. Ich bin nach wie vor glücklich Abstinent. Am meisten gefällt mir die Klarheit und die Freiheit. Ich nehme mir viel mehr Zeit für meine Familie, vor allem auch für meinen Sohn (gerade in die weiterführende gekommen), was mich echt Glücklich macht. Triggermomente (Saufdruck) habe ich auch, es sind aber eher Gedanken an Trinksituationen wenn ich hier Beiträge lese oder auch im Supermarkt wenn ich an meinem damaligen Lieblings-Alk vorbeilaufe. Erschreckend finde ich Andere beim Saufen zu sehen - Das bin ja ich früher. Morgen vormittag habe ich einen Termin bei der Suchtberatung der Diakonie, weiterhin mit dem Blauen Kreuz in Kontak wegen einer SHG. An meinen inneren Motiven bin ich dran, so langsam könnte ich auf eine Spur kommen. Der dauernde Streit zwischen meiner Oma und meiner Mutter (die getrunken hat). Eltern hatte sich früh geschieden, da war ich 5. Mutti ging arbeiten und die Oma hatte mich groß gezogen. Oft haben sich die zwei (Selbes Haus - andere Stockwerke) gestritten, da kam von Oma öfter der Spruch "Hast Du wieder hoch?" zu meiner Mutter. Ich war da immer dazwischen und habe versucht zu schlichten. Wegen der 12 Monat AN habe ich nur Preise von um die 160€ gefunden bei mir in der Nähe, Synlab und ein hiesiges Krankenhauslabor. Die meinten ich soll 4 Wochen Sicherheitspolster oben draufpacken, also seit 10.07. Abstinent, d.h. ab 10.11. zum ersten Haarschnitt kommen. Ansonsten verbringe ich sehr viel meiner Freizeit hier im Forum. Gegen den Strafbefehl hatte ich Einspruch eingelegt, relativ schnell kam auch der Termin zur Hauptverhandlung, die Mitte nächster Woche stattfinden würde. Ich habe vor, den Einspruch, ohne Angabe von Gründen, per Brief zurückzunehmen und somit die 500€ Strafe anzunehmen. Sollte ich auch gleich nach einer Ratenzahlung fragen um den Abschluß des Verfahrens evtl. zu verzögern? Bei 500€ ist das ja nicht unbedingt erfolgsversprechend. Viele Grüße Artromot |
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30.09.2023, 09:12
Beitrag
#8
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26780 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 |
Zitat Bei 500€ ist das ja nicht unbedingt erfolgsversprechend. Versuch macht kluch, kostet ja auch nichts. -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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30.09.2023, 11:28
Beitrag
#9
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Bin sehr gespannt, habe gestern den Brief direkt bei AG eingeworfen.
"Hiermit ziehe ich den Einspruch vom xx.xx.xx zurück.... Gleichzeitig möchte ich einen Antrag auf Ratenzahlung der Geldstrafe von insgesamt 500€ auf 4 Raten a 125€ stellen." Mehr wie nein sagen können sie nicht. Über die Diakonie habe ich jetzt in ca 3 Wochen einen Termin bei einem Psychologen. Schönes WE allen |
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11.11.2023, 12:57
Beitrag
#10
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Nachdem ich den Einspruch zur Verhandlung zurück gezogen und gleichzeitig eine Ratenzahlung angefragt hatte, kam 5 Tage nach dem eigentlichen Termin zur HV ein Brief der StA, dass ich nicht zum Termin kommen muss.
Vor ein paar Tagen erhielt ich auch Post, dass die Ratenzahlung von 125€ genehmigt wird, die Summe hat sich von 500€ auf ca 750€ erhöht: Geldstrafe: 500€ plus Gebühr für Strafbefehl, Auslagen für Zustellungen und KVNr 9013 Ermittlungskosten inländischer mit dem größeren Batzen. Leider direkt zwei Tage später kam die Mitteilung, dass aufgrund gesetzlicher Mitteilungspflichten "Fahrl. Trunkenheit im Verkehr" and die hiesige Führerscheinstelle mitgeteilt wurde. Währenddessen hatte ich meine erste Haaranalyse auf deren Ergebnis ich noch warte und auch ein wenig zittere, da ich die nach genau 3 Monaten und 2 Wochen gemacht habe. Der "Friseur" meinte noch, er hat mir ein wenig stehen lassen, damit es nicht so abgeschnitten aussieht Ich war bei der Suchtberatung zuerst in der offenen Sprechstunde, da habe ich einen Termin mit dem (Psychologen) Chef der Filiale ausgemacht. Dieser hat er direkt nach 2 Minuten eine ambulante Therapie im Hause angesprochen, ohne größeres Gerspräch. Er hat nur die 2,3 Promille auf seinen Zettel geschrieben. Hab ihn gefragt wie er bei mir auf Alkoholabhängigkeit (A1) kommt, da hat er mir - Kontrollverlust - Physische Entzugssymptome - Toleranzaufbau - Konsum trotz negativer Folgen (unterstellt) ohne Nachfragen. Das ganze kam mir wie ein Verkaufgespräch vor. Da war nicht einmal die Rede davon sich A2 bei mir anzusehen. Dann hab ich ihn gefragt wie das alles ablaufen soll. Da gehört wohl eine (durch Leberwerte) bewiesene Abstinenz von 6 Wochen dazu (Die Rentenversicherung nimmt noch Leberwerte) Dann muss der Hausarzt was überprüfen - ausfüllen. In der Therapie vor Ort gibt es dann Gruppen- und Einzelgespräche. Dann hab ich gesagt, dass ich ja mit A1 inlusive Therapie frühestens in 15 Monate eine MPU machen kann, da meinte er NEIN in 12, das wäre die gleiche Dauer wie A2. Diese Aussage hat mich dann dazu bewegt, erstmal um Bedenkzeit zu bitten. Wenn ich nun wirklich A1 bin, dann mache ich auch alle für eine dauerhafte Abstinenz erforderlichen Maßnahmen, deswegen hier mal mein Verständnis der Kriterien von denen ja ab 3 erfüllten die A1 Alkohol-Abhängikeit gegeben ist: 1 Craving Saufdruck, in Moment X bekomme ich total das Verlangen Alkohol zu konsumieren. 2 Kontrollverlust Ich konsumiere Alkohol, ab einem gewissen Pegel kann ich nicht mehr aufhören und trinke zuviel. 3 Physische Entzugssymptome Zittrige Hände 4 Toleranzaufbau Ich vertrage über die Jahre immer mehr Alkohl, oder ich brauche immer mehr um denselben Rauschzustand zu erleben. 5 Vernachlässigung / Versagen von sozialen oder beruflichen Pflichten Ich konsumiere lieber Alkohol anstatt zum Elternabend, den Geburtstag der Tante zu gehen. 6 Konsum trotz negativer Folgen Konsumieren troz kaputter Leber. Jetzt kann ich die Kriterien durchaus verschieden interpretieren, 1 Ist das schon wenn jemand an einem heißen Sommertag Lust hat ein Bier zu trinken, oder eher jemand der auf einmal alles stehen und liegen lässt, zur Tanke fährt und sich ne Pulle Wodka kauft? 2 Wenn man sowieo fast jeden Tag Bier trinke und an einem Tag mehr, am anderen weniger, oder wenn man ein paar Bier getrunken hat und sich dann besinnungslos trinkt? 3 Sonntag morgens nach einer Partynacht zittrige Finger oder schlimmeres? 4 Also Toleranzaufbau ist ja wohl bei fast jedem angesagt, der eine MPU machen muss. Nur die sozialen 1,0 Promille Menschen, haben die gleich zu Anfang 0,9 saufen können? 5 Klar, Montag morgens bei der Arbeit anrufen und sagen ich hab Durchfall, dabei ist es Hangover. 6 Nach neuesten Studien ist JEDER Alkohlkonsum ungesund, nicht mehr die 0,5 / 0,25 Bier für Männer / Frauen 5 mal die Woche. Bin ich jetzt sehr Hart mit mir kann ich alle 6 Kriterien erfüllen und muss eine Therapie machen, bewerte ich optimistischer komme ich nur auf 2. Was würdet ihr machen? Momentan denke ich mir einen anderen Experten zu suchen, der mich hier kategorisiert. Ich möchte nicht lügen bei der MPU, ich möchte sauber Aufarbeiten. Ich hatte gehofft schon längst mit einem VP an der Aufarbeitung, vor allem hinsichtlich einer inneren Motiven, arbeiten zu können. Dann mal ein angenehmes Wochenende euch. Viele Grüße Artromot |
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11.11.2023, 18:58
Beitrag
#11
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 510 Beigetreten: 23.09.2020 Mitglieds-Nr.: 87407 |
Ich bin mit dem Verlauf Deines Threads sehr unsicher.
Eine Beurteilung in A1 ist diagnostisch von ausgebildetem Fachpersonal festzustellen. Ob das in einem Erstgespräch, wobei ein Filialleiter der AA auch kein Beleg von Fachkompetenz ist, zu dieser Diagnose führen kann, halte ich mal für sehr riskant. Ich denke Du mußt innerlich für Dich selbst erkennen, wie fortgeschritten und ggfs therapiebedürftig Du bist. Ich halte auch eine Selbstinterpretationen der 6 Kriterien für falsch, damit zerstörst selbst Dein übriges Selbstbewusstsein. Aus diesem Grunde würde ich sehr sicher einen weiteren "Berater" zu Rate ziehen. Aufgrund den bisherigen Ausführungen bist sicher in A2 zu kategorisieren, damit also 12 M AB. Weiters darf auch ganz allgemein erwähnt sein, bei der MPU gehts letztlich ausschließlich darum Dein Trennvermögen festzustellen und ob die Probleme gelöst sind. Die haben keinerlei Therapie-Auftrag. Auch wenn tatsächlich im Verlaufe Deiner Aufarbeitung in A1 fallen würdest, warum sich dann vor einer MPU derartige Steine selbst in den Weg legen? Die haben keinerlei Zugang zu Deiner Krankenakte. Es gibt genug Beispiele von Delinquenten, mit diesem BAK welche eben mit A2 angetreten sind, vereinzelt hatte ich sogar von A3 gelesen. |
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11.11.2023, 20:04
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#12
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
Okay, ich versuche mal, einige Beispiele für die diagnostischen Kategorien zu geben:
1. Craving Damit ist nicht nur derjenige gemeint, der unbedingt vorgeglüht noch zur Tanke fahren muss, sondern auch der, der unwirsch reagiert und jeden anblafft, weil er im Moment nicht an Stoff rankommt. Ohne echten Grund also. 2. Kontrollverlust Das meint nicht nur den aktuellen Konsum entgleisen zu lassen, sondern auch zu trinken, obwohl man es sich vorgenommen hatte, es an diesem oder jenem Tag sein zu lassen. Z.B. man muss mit Sohn zum Arzt, will am Abend vorher nüchtern bleiben und gibt sich trotzdem die Kante. 3. Physische Entzugssymptome Händezittern, starkes Schwitzen, Kreislaufprobleme, nicht aus dem Bett kommen vor Kraftlosigkeit... beliebig erweiterbar 4. Toleranzaufbau Hier geht es nicht darum, mit der Zeit 1,0 Promille tolerieren zu können, sondern 1,5, dann 1,8 und 2,0... usw.usf. Wir reden hier also schon von höheren Oktanzahlen und Mengen, die aber ohne aktuelle negative körperliche Konsequenzen bleiben. Kein sich übergeben, weil einem schon während des Trinkens schlecht wird, keine Kreislaufprobleme... 5. Vernachlässigen sozialer oder beruflicher Pflichten Nicht nur dein Beispiel, sondern auch berufliche Termine verzögern, weil man früher aufhört zu arbeiten, um endlich trinken zu können. 6. Konsum trotz negativer Folgen Nicht nur die kaputte Leber, auch der Streit mit der Ehefrau über den Konsum, der Chef, der einen zum Motivationsgespräch bittet, die schiefen Blicke der Nachbarn und auch das eigene miese Gefühl, man würde viel zu viel trinken, ohne etwas dagegen zu tun und aggressiv um sich zu beißen, wenn man auf den Konsum angesprochen wird. Wenn eins dieser Symptome mal auftritt, naja, wenn mehrere davon im letzten halben Jahr mehrmals aufgetreten sind... Alarmstufe Rot. -------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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12.11.2023, 09:19
Beitrag
#13
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Vielen lieben Dank Andi18 und MsTaxi.
Allen einen schönen Sonntag. |
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27.11.2023, 19:54
Beitrag
#14
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Schönen guten Abend,
es kam die sehnlichst erwartete Post von der Fsst. Überprüfung ihrer Faheignung Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens ... Ist zu erwarten, dass Artromot auch zukünftig ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug bzw. ein fahrerlaubnispflichtiges Fahrzeug der Klasse B unter Alkoholeinfluss führen wird und liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen von fahrerlaubnisfreien bzw. fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen der Klasse B in Frage stellt? ... Sieht so aus, als dürfte ich weiter Rad fahren bis zur gesetzten Frist. Das Gutachten wird 05.2024 erwartet Endlich ist die Unsicherheit zuende, das warten ob der Postbote etwas einwirft. Die gestellte Frist von 6 Monaten finde ich natürlich sehr angenehm. Daraufhin habe ich direkt meine Strafe auf einmal bei der StA bezahlt, da die genehmigte Ratenzahlung keinen weiteren Zeitgewinn gebracht hatte. Dann kam ein Tag später Post von der Klinik mit dem Ergebnis meiner Haaranalyse ETG, die war leider weit über den für Abstinenz geforderten 5pg/mg - entnommen wurde diese 3 Monate + 2 Wochen nach meinem letzten Konsum. Ich musste genau 1 Monat auf das Ergebnis warten. Sehr ärgerlich, hatte der Probenehmer doch noch nach der Entnahme gesagt, er hat ein wenig stehen lassen, damit es nicht so schlimm aussieht. Sei er drum, heute morgen in aller Frühe nach Ludwigsburg ins mvz labor gefahren (~100km ein Weg), da kostet die Analyse nur 100€, ohne Termin und vor allem soll das Ergebnis viel schneller kommen, sie sagten etwas von 1- 1,5 Wochen. Ich hatte der Probenehmerin gesagt, gerne etwas Kopfhaut mitnehmen Bin ja kurz davor noch zusätzlich ein UKP über 6 Monate zu starten. Ansonsten habe ich bald einen Termin bei einer VP, die früher auch als Gutachterin tätig war um endlich mal meine inneren Motive zu finden. Viele Grüße Artromot |
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28.11.2023, 04:12
Beitrag
#15
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 510 Beigetreten: 23.09.2020 Mitglieds-Nr.: 87407 |
Sieht so aus, als dürfte ich weiter Rad fahren bis zur gesetzten Frist. Das Gutachten wird 05.2024 erwartet Endlich ist die Unsicherheit zuende, das warten ob der Postbote etwas einwirft. Die gestellte Frist von 6 Monaten finde ich natürlich sehr angenehm. Für 12 M AB wird das folglich nicht reichen. Aber vlt könntest später noch eine Fristverlängerung erwirken. Dann kam ein Tag später Post von der Klinik mit dem Ergebnis meiner Haaranalyse ETG, die war leider weit über den für Abstinenz geforderten 5pg/mg - entnommen wurde diese 3 Monate + 2 Wochen nach meinem letzten Konsum. Wie hoch ist denn das Ergebnis ausgefallen? Den Beleg unbedingt aufheben. Vlt könntest diesen sogar in der Aufbereitung dennoch verwenden.. Sei er drum, heute morgen in aller Frühe nach Ludwigsburg ins mvz labor gefahren (~100km ein Weg), da kostet die Analyse nur 100€, ohne Termin und vor allem soll das Ergebnis viel schneller kommen, sie sagten etwas von 1- 1,5 Wochen. .. Bin ja kurz davor noch zusätzlich ein UKP über 6 Monate zu starten. Da sind die Preise in Ludwigsburg leicht gestiegen. Hatte bis vor Kurzem noch 80,- gekostet. Aber ja, der Beleg kommt pfeilschnell in ca. 1,5 Wochen. Ich denke schon, daß nach 4,5 Monaten der Beleg wunschgemäß ausfallen wird. Mit dem UKP sehe ich keinen Sinn, warum auch? Ansonsten habe ich bald einen Termin bei einer VP, die früher auch als Gutachterin tätig war um endlich mal meine inneren Motive zu finden. richtiges Vorgehen |
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11.12.2023, 12:39
Beitrag
#16
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Haaranalyse die Zweite.
Heute kam Post vom Toxilab Ludwigsburg, das hat exakt 2 Wochen gedauert obwohl darin steht Entnahmedatum 27.11., Analysebeginn 27.11., Analyseende 29.11. Ethylglucurondid 0.0053 < 0.005 ng/mg TF war am 9.07., der letzte Kosnum auch am 9.07. Da bin ich ja ganz knapp an Abstinenz vorbei Ich gehe mal davon aus, dass meine Haare keinen cm mehr pro Monat wachsen. Dann eben diesen Mittwoch mittag oder Freitag früh nochmal die Fahrt dahin. Das Auswerten der Rückstellprobe wäre ja eher Lotto spielen - zumal sich eher kein Labor wünscht, durch eine Analyse der Rückstellprobe, Fehler zuzugeben. So langsam sehe ich leicht gerupft aus. Liebe Grüße Artromot |
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11.12.2023, 14:07
Beitrag
#17
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 21 Beigetreten: 02.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90899 |
Hallo Artromot,
es kann gut sein, dass das Labor die 2te Probe bereits überprüft hat aufgrund der "Knappen" Geschichte! Bei SynLab wird bei knappen Ergebnissen die 2.Probe überprüft, dann kommt auch eine höhere Wartedauer zustande. Könnte also bei dir auch so gewesen sein, einfach nachfragen. Um die Wiederholung kommst du leider wohl nicht rum Halt durch ! Gruß Radl |
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12.12.2023, 00:19
Beitrag
#18
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 157 Beigetreten: 16.02.2023 Mitglieds-Nr.: 90413 |
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12.12.2023, 08:06
Beitrag
#19
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
Ich nehme an, falsch ausgerichtetes Ungleichheitszeichen.
-------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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12.12.2023, 08:07
Beitrag
#20
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Du hast vollkommen Recht, ich hätte die Tabelle mit Kopfzeile einfügen müssen.
Ergebnis: 0.0053 Referenzbereich: < 0.005 Maßeinheit: ng / mg Bekomme keine html Tabelle rein. |
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21.12.2023, 14:48
Beitrag
#21
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Haaranalyse:
Nachdem ich zum nächstmöglichen Termin am 13.12 direkt wieder zu Toxilab gefahren bin, kam heute endlich das Egebnis negativ. Letzter Konsum am 9.07. Also hat es bei mir über 2 Monate gedauert bis meine Haare sauber waren. (langsameres Wachstum als 1cm / Monat oder einfach zu regelmäßiger Konsum vorher) Mit dem Wissen von heute hätte ich sofort 6 Monate UKP gemacht, im Anschluss Haare, das hätte viel Zeit gebracht. Btw, dieses Mal richtig viel los an einem Mittwoch Nachmittag, da war schon vor der Öffnung eine ansehnliche Schlange. Es konnte anscheinend einem Teilnehmer aus Mangel an Kopfhaar eine Haarprobe an den Achseln genommen werden. Ein für mich schönes vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Liebe Grüße Artromot |
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19.10.2024, 13:07
Beitrag
#22
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Hallo zusammen,
ich hatte heute mein positives Gutachten im Briefkasten! Meine MPU bei der DEKRA in Frankfurt war schon am 16.09., ihr glaubt nicht welche Last gerade eben von meinen Schultern gefallen ist. Zumal die GA'in mir keine positive Prognose gab und eher meinte "Hmmm, ich muss mir das nochmal anschauen". Ich hatte damals, Ende 2023 eine sehr gute Verkehrspsychologin gefunden, mit deren Hilfe ich mich auf die MPU vorbereitet hatte, auch fast immer täglich hier im Forum am Start. Die FE musste ich nie abgeben, da ich bis Ende September eine Fristverlängerung von der sehr kulanten FEB bekommen hatte, aber schon auf Wiedervorlage kommenden Montag bin. Hier mal meine Kostenübersicht: Strafzahlungen an die StA 750 FssT Gutachten Anordnung 29 VP 6h a 100 600 Haaranalyse Klink 200 Haaranalysen Toxilab 5 * 100 500 MPU DEKRA 752 2831€ Die allerste Haaranalyse war total unnötig, Werte viel zu hoch, die zweite 3 Tausendstel drüber Also 300€ verschenkt. Reisekosten könnte man jetzt auch noch draufpacken. Was ich nicht mit dazu zähle als Kosten, ist die ganze Aufarbeitung an sich, den die hat sich vollumfänglich gelohnt. Wäre das ganze nicht passiert - hätte ich keine Aufforderung zur MPU bekommen - würde ich jetzt gerade wohl nicht nüchtern vor dem PC sitzen. So unangenehm die ganze MPU Sache ist, mein Leben und sicher auch das meiner Familie hat sich sehr sehr positiv verändert. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und allen die noch in der Aufarbeitung sind alles Gute! Artromot |
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19.10.2024, 14:52
Beitrag
#23
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
Herzlichen Glückwunsch von mir. Es freut mich ungemein, dass für dich alles, inkl. MPU, so positiv ausgegangen ist. Ich hoffe, du konntest viele Anreize aus dem Forum für dich und deine Arbeit mit deiner VP mitnehmen. Das zeigt wieder, auch wenn die aktuelle Arbeit manchmal etwas ruhiger vonstatten geht, erfüllt das Forum insgesamt seinen Zweck.
Nochmal Glückwunsch und auch deiner Familie alles Gute. -------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 31.10.2024 - 11:22 |