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> Busfahrer trotzdem Migräne mit Aura und Kurzsichtigkeit?
TraumBusfahrer
Beitrag 26.01.2024, 19:27
Beitrag #1


Neuling


Gruppe: Neuling
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Hallo!

Ich möchte schon seit langer Zeit gerne Busfahrer sein, aber ich weiß nicht, ob ich gesundheitlich dafür geeignet bin und kann im Internet nicht viel dazu finden. Zu meiner Kurzsichtigkeit habe ich glaube ich gefunden, dass sie kein Problem sein sollte, oder? Ich bin kurzsichtig mit etwa -6 Dioptrien, was problemlos mit Brille korrigiert werden kann.

Wo ich mir jedoch wirklich nicht sicher bin und wo ich absolut nichts finden konnte, war meine Migräne mit Aura. Vor vielen Jahren hatte ich etwa alle 6 Monate eine Aura. Dies wurde immer seltener und mittlerweile habe ich nur noch alle ein bis zwei Jahre (teilweise noch länger) eine Migräne-Attacke. Dabei habe ich leider auch Sehstörungen, welche jedoch nie plötzlich auftreten, sondern Stück für Stück stärker werden, bis dann aber im Höhepunkt tatsächlich die Hälfte meines Gesichtsfelds ausgefallen ist. Auch kommt die Aura ohne Vorwarnung.

Wie sieht da das Gesetz aus? Diese Attacken sind ja sehr selten und müssen auch nicht unbedingt während der Fahrt oder überhaupt während der Arbeit auftreten. Schließt mich das trotzdem schon komplett aus oder kann man auch mit Migräne mit Aura Busfahrer sein?

Vielen Dank im Voraus!
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nachteule
Beitrag 26.01.2024, 20:42
Beitrag #2


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Hallo, TraumBusfahrer,

herzlich willkommen im Verkehrsportal.

Eine eindeutige Antwort dazu kann ich Dir leider nicht geben, aber zwei Fragen habe ich:

1.: Du bist ja vermutlich in ärztlicher Behandlung. Wenn ja: Was sagt denn der Arzt zu diesem Thema?

2.: Du befürchtest ja offensichtlich, dass doch einmal ganz plötzlich so eine Aura auftritt, wenn Du gerade als Busfahrer unterwegs bist. Willst Du wirklich diese Risiko eingehen?

Klar: Es kann jedem im Straßenverkehr passieren, dass er mal aufgrund eines medizinischen Notfalls urplötzlich fahruntauglich wird und einen schweren Unfall verursacht (kommt leider immer wieder vor), aber wenn man schon weiß, dass man eine Krankheit oder einen körperlichen Mangel hat, bei dem diese Gefahr nicht auszuschließen ist, sollte man sich wirklich überlegen, ob man das Risiko eingehen will. think.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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TraumBusfahrer
Beitrag 26.01.2024, 21:06
Beitrag #3


Neuling


Gruppe: Neuling
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Hallo und vielen Dank für die Antwort!

Ich bin nicht in ärztlicher Behandlung. Ich hatte die Migräne mit einem Arzt abgeklärt gehabt, jedoch war er der Meinung, dass man da nichts behandeln müsse aufgrund der seltenen Attacken. Dies ist bereits eine Weile her und die Attacken sind mit der Zeit seltener geworden. Bezüglich des Berufes habe ich nie gefragt, da die Abklärung damals noch in meiner Schulzeit war und ich noch weit entfernt war vom Arbeitsleben. Mittlerweile bin ich schon seit einiger Zeit in einer anderen Ausbildung, da mir von Eltern und anderen vom Busfahrerberuf abgeraten wurde (schlechte Bezahlung etc.), aber der Wunsch nach diesem Beruf ist nicht weniger geworden, da ich auch Leute kenne, die den Beruf ausüben und glücklich sind.

Selbstverständlich möchte ich niemanden gefährden, jedoch frage ich mich, ob ich meinen Traumberuf wirklich aufgeben sollte bei so seltenen Migräne-Attacken. Manche Leute haben das ja teilweise mehrfach pro Woche oder Monat. Da wäre der Beruf natürlich außer Frage. Meine Hoffnung ist da hauptsächlich, dass meine Auren mit der Zeit vielleicht sogar noch seltener werden oder (fast) verschwinden. Einen schweren Unfall würde das höchstwahrscheinlich nicht verursachen können, da die Aura langsam beginnt und ich es früh genug merke, dass ich Sehstörungen bekomme. Ich verstehe, dass das auf einer Linienfahrt natürlich eine wirklich ungünstige Situation wäre, aber es ist auch einfach schwer einen Traum aufzugeben wegen etwas, das einen durch die Seltenheit eigentlich überhaupt nicht einschränkt im Alltag.

Viele Grüße
TraumBusfahrer

Der Beitrag wurde von Jens bearbeitet: 26.01.2024, 22:12
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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mir
Beitrag 27.01.2024, 11:19
Beitrag #4


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Ich kenne diese Art von Migräne aus eigener Erfahrung (fahre aber bloß PKW), ist bei mir ähnlich "häufig", aber nicht so stark.

Wenn Du in der Lage bist, den Bus sicher anzuhalten, bevor die Aura so stark wird, dass Du den Verkehr nicht mehr ausreichend wahrnimmst, mag das alles allein unter Sicherheitsaspekten verantwortbar sein. Aber was werden die Fahrgäste sagen, die warten müssen, bis ein Ersatzfahrer kommt? Auch wenn das nur zweimal im Jahr vorkommt? Zudem besteht aus Arbeitgebersicht die Gefahr, dass Du dann trotzdem aus Druck weiterfährst und es zu einem Unfall kommt, bei dem dann der Arbeitgeber im Scheinwerferlicht steht, wenn er solche Fahrer auswählt.

Da diese Krankheit die Arbeitsfähigkeit beeinflusst, wirst Du diese angeben müssen, wenn in eine, Bewerbungsgespräch nach Krankheiten gefragt wird (ansonsten droht die fristlose Kündigung und Schadensersatzforderungen). Ob das ein Arbeitgeber akzeptiert?

Meiner Erfahrung nach können Ärzte nicht viel dazu sagen. Das Phänomen ist für Nichtbetroffene nicht nachvollziehbar, entsprechend regiert Übervorsicht.



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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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MsTaxi
Beitrag 27.01.2024, 11:30
Beitrag #5


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Ich kenne Migräneattacken, wenn auch ohne Sehstörungen (eine Aura ist ja eher eine), ebenfalls aus eigener Erfahrung. Ich wurde weder bei der Ersterteilung noch bei einer Verlängerung nach Migräne gefragt. Sie steht auch nicht in der Anlage 4 der FeV.

Ich würde zum einen einen Verkehrsmediziner und meinen Hausarzt befragen. Meine Anfälle reduzierten sich stark von etwa 6 pro Jahr auf 1, als ich wegen zu hohen Blutdrucks Betablocker nehmen musste. Durch Akupressurtechniken wurde das noch weniger (die halfen auch, wenn eine Attacke begann, nur war dann die Kur so schlimm wie ein Anfall, nur anders laugh2.gif) Wenn bei dir die Anfallshäufigkeit nicht stressabhängig ist, sehe ich eigentlich keine Probleme generell für den Beruf des Busfahrers, zumindest nicht juristisch.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Mueck
Beitrag 27.01.2024, 12:49
Beitrag #6


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Zitat (mir @ 27.01.2024, 11:19) *
Ob das ein Arbeitgeber akzeptiert?
Angesichts des allgemeinen Fahrermangels ... thread.gif

Ansonsten dürfte es davon abhängen, wie gut und schnell mal anhalten kann, ohne dort ein Sicherheitsrisiko darzustellen.
Wenn man eh jede Minute an einer Haltestelle stünde oder gar noch einen nahen Endhalt erreicht ...
Linien mit längerer Autobahnfahrt o.ä. bzw. Reisebusverkehr wären vmtl. suboptimal ...
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pascal100
Beitrag 27.01.2024, 15:17
Beitrag #7


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Migräne kenn ich aus eigener Erfahrung auch. Kann auch funktionell bedingt sein, also ohne Ursache.
Die Ursache kann schon mal in der Kindheit liegen, vielleicht ein Geburtsthrauma, Skoliose, Beckenschiefstand, Auffahrunfall, Sportunfall, etc.
Lass mal den Atlas checken, aus eigener Erfahrung kann ich Atlantomed empfehlen, wird aber nicht in der klassischen Schulmedizin anerkannt, ist daher auch Selbstzahlerleistung.
Seit dieser Behandlung habe ich keine Migräne mehr, meine Ärzte haben mich ausgelacht, dass ich eine wissenschaftlich nicht fundierte Behandlung gemacht habe. Seit dem bin ich wieder am Fahren.
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Uwe Mettmann
Beitrag 27.01.2024, 16:14
Beitrag #8


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@TraumBusfahrer
Nun, das eine ist, dass du bei einer Migräne-Attacke mit Aura anhalten musst. Wenn die nicht schlagartig auftritt, ist das auch gefahrlos möglich.

Das andere ist, dass du als Busfahrer für die Fahrgäste verantwortlich bis und dich um sie kümmern musst, so z.B. um die Kinder im Bus. Wenn die die Möglichkeit haben, den Bus zu verlassen, musst du dafür sorgen, dass sie nicht auf die Straße laufen.

Bist du trotz deiner Migräne-Attacke mit Aura noch dazu in der Lage? Darüber solltest du auch nachdenken.


Gruß

Uwe
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TraumBusfahrer
Beitrag 27.01.2024, 18:49
Beitrag #9


Neuling


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Guten Abend,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

@mir:
Weiterfahren würde ich selbstverständlich nicht mit der Aura.
Ob ein Arbeitgeber eine solche Erkrankung akzeptiert, ist natürlich eine gute Frage. Auf der anderen Seite haben wir hier schon seit einiger Zeit einen sehr großen Fahrermangel, wodurch auch schon oft Fahrten ausgefallen sind.

@MsTaxi:
Also soweit ich das beobachten konnte, ist das bei mir nicht stressbedingt. Ich hatte das auch schon in ruhigen Zeiten gehabt. Ob es da bestimmte Trigger gibt, weiß ich nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass zu lange nichts zu essen sowas bei mir begünstigt, aber zumindest diesen Faktor zu kontrollieren ist nicht schwer.

@pascal100:
Wenn ich das irgendwie komplett loswerden könnte, wäre das natürlich schön, aber vermutlich auch nicht einfach, wenn überhaupt möglich. Ich werde mir das jedoch mal online anschauen.

@Uwe_Mettmann:
Während ich die Aura habe, habe ich zwar Sehstörungen, aber keine weiteren neurologischen Symptome und mir geht es sonst soweit auch noch gut, sodass das machbar sein sollte. Problem ist eher, dass ich zweimal leider schon eine sehr lange Aura von mehreren Stunden hatte, wo der Migräne-Kopfschmerz mit Übelkeit auch schon während der Aura eintrat, aber ebenfalls nicht sehr schnell. Zugegeben, ich hatte bisher keine Kopfschmerztabletten genommen und die Übelkeit kann auch gut von den Kopfschmerzen gekommen sein. Kopfschmerztabletten könnten also in solch einem Fall vielleicht auch gut Abhilfe schaffen.

Viele Grüße
TraumBusfahrer
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VPL
Beitrag 29.01.2024, 09:38
Beitrag #10


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Habe eine ähnlich Migräne und würde deswegen nicht darauf verzichten Busfahrer zu werden, wenn es mein Lebenstraum wäre.

Voraussetzung: du kennst deine Erkrankung und kannst die Zeichen sicher deuten. Dann findet man immer einen sicheren Platz zum Abstellen des Busses.
Dass die Fahrgäste davon betroffen sein könnten: ja, ist blöd. Das kann aber auch bei anderen Arten von Krankheit, technischen Defekten oder Verkehrseinschränkungen sein.

Kannst du eigentlich, wenn die ersten Symptome auftreten, das ganze medikamentös behandeln? Bei mir helfen frühzeitig genommene Schmerzmittel Ibuprophen oder Paracetamol recht schnell/verhindern die Aura.
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Kai R.
Beitrag 29.01.2024, 21:56
Beitrag #11


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Vielleicht muss es auch kein Fernbus sein. Im Regional- oder Stadtverkehr wären die Auswirkungen viel leichter zu kompensieren. Führerscheintechnisch sehe ich Deine Eignung nicht gefährdet.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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blackdodge
Beitrag 29.01.2024, 22:41
Beitrag #12


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aber nur, solange er genügend Verantwortung zeigt und rechtzeitig die Fahrt abbricht.

Falls er es nicht macht ist die Eignung infolge geistiger bzw körperlicher Mängel gefährdet, dann droht Entzug der Fahrerlaubnis ! § 315c Absatz 1 Nr.1b StGB


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Majesto
Beitrag 31.01.2024, 05:49
Beitrag #13


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Zitat (mir @ 27.01.2024, 11:19) *
Zudem besteht aus Arbeitgebersicht die Gefahr, dass Du dann trotzdem aus Druck weiterfährst und es zu einem Unfall kommt, bei dem dann der Arbeitgeber im Scheinwerferlicht steht, wenn er solche Fahrer auswählt.


In erster Linie ist doch der Fahrer eines Fahrzeuges allein verantwortlich für eine sichere Fahrt. Mir würde eher Bauchgrummeln bereiten, wenn der Arbeitgeber mit Kündigung droht, wenn ein Fahrer wegen gesundheitlichen Problemen anhält.

Zitat (Mueck @ 27.01.2024, 12:49) *
Zitat (mir @ 27.01.2024, 11:19) *
Ob das ein Arbeitgeber akzeptiert?
Angesichts des allgemeinen Fahrermangels ... thread.gif



Über mehrere Ecken habe ich mal von einem Busfahrer gehört, der händeringend eine Stelle sucht. Vergeblich, trotz dutzender Bewerbungen und professionell erstellten Bewerbungsunterlagen. In den meisten Fällen kommt nichts zurück und wenn was kommt, sind es Absagen. Nicht die geringste Chance auf eine Einstellung. Das ist Fahrermangel..? Kann ich irgendwie nicht verstehen.

Viele Grüße
Majesto
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Jens
Beitrag 31.01.2024, 09:35
Beitrag #14


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Und weil du über "stille Post" irgendwas von einem einzelnen Fahrer gehört hast, gibt es also keinen Fahrermangel? Interessant. think.gif


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TraumBusfahrer
Beitrag 31.01.2024, 22:05
Beitrag #15


Neuling


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Hallo!

Ich habe nach nochmal einiger Recherche folgende Webseite gefunden: https://www.kopf-klar.de/leben-und-lernen/a...hrtuechtigkeit/. Dort steht "Bei Attacken ohne Prodromi: keine Fahreignung". Jedoch ist hier von "Migräneschwindel" die Rede (= "Die vestibuläre Migräne, auch Schwindelmigräne genannt, ist eine Sonderform der Migräne und geht mit plötzlichen Drehschwindel-Attacken einher." laut www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org); Schwindel habe ich dabei keinen. Darauffolgend habe ich unter https://www.bast.de/DE/Verkehrssicherheit/F...L/BLL_node.html das hier gefunden:
Zitat
Die Leitlinien (Stand 1. Juni 2022) sind verbindlich anzuwenden, [...].

Die Begutachtungsleitlinien stellen die Grundlage für die Beurteilung der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen dar. Werden sie angewandt, bedarf es keiner expliziten Begründung. Wird von den Leitlinien abgewichen, zum Beispiel weil [...] ein Einzelfall fachlich anders zu würdigen ist, ist dies möglich, bedarf aber in der Regel einer detaillierten Begründung.

Inwiefern betrifft mich das? Wie darf ich das ganze verstehen?


Zitat (VPL @ 29.01.2024, 09:38) *
Kannst du eigentlich, wenn die ersten Symptome auftreten, das ganze medikamentös behandeln? Bei mir helfen frühzeitig genommene Schmerzmittel Ibuprophen oder Paracetamol recht schnell/verhindern die Aura.

Bisher habe ich das noch nie probiert. Lohnt es sich also direkt bei Beginn der Aura z.B. Ibuprofen zu nehmen? Welche Dosis?

Zitat (blackdodge @ 29.01.2024, 22:41) *
aber nur, solange er genügend Verantwortung zeigt und rechtzeitig die Fahrt abbricht.

Das ist für mich selbstverständlich, da das im Interesse von allen wäre, dass ich niemanden gefährde.

Zitat (Kai R. @ 29.01.2024, 21:56) *
Vielleicht muss es auch kein Fernbus sein. Im Regional- oder Stadtverkehr wären die Auswirkungen viel leichter zu kompensieren.

Hatte ohnehin Stadtverkehr vorgehabt. Überlandlinien in die nahegelegenen Städte/Dörfer sollten denke ich kein Problem sein. Wenn ich bei uns hier arbeiten würde, wäre es denke ich relativ einfach z.B. Autobahnen zu vermeiden.

Viele Grüße
TraumBusfahrer
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VPL
Beitrag 01.02.2024, 13:19
Beitrag #16


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Entscheidend wäre in meinen Augen die Einnahme vor der Aura. Bekämst du das hin? D. h. gibt es klare Anzeichen, bevor die Aura kommt?

Ich meine bei Paracetamol sind 1000 mg in einer Einzeldosis möglich, bei Ibuprophen 400 mg.
Da müssten allerdings die Profis hier im Forum einschätzen, iniwefern sich v. a. Paracetamol mit der Fahreignung verträgt.

Am besten mit einem Neurologen besprechen, was in deinen Fall helfen kann und in welcher Dosierung.
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MsTaxi
Beitrag 01.02.2024, 17:36
Beitrag #17


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Paracetamol oder Ibuprophen sind ohne weiteres mit der Fahreignung vereinbar. Bei Ibuprophen kann die Tagesdosisdeutlich höher liegen, die hier genannten 400mg sind die rezeptfreie Einzeltablettendosis.

Ganz generell würde ich hier nicht selbst rumdoktern, sondern einen Neurologen oder auch Schmerztherapeuten konsultieren. Vielleicht kommt man ja zur Erkenntnis, dass es am besten ist, wie bisher nix zu tun.


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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 23.10.2024 - 12:18