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> TF mit E-Scooter 1,19 Promille
user2407
Beitrag 19.11.2024, 17:31
Beitrag #51


Neuling
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Würdest du den Kurzfragebogen hier aus dem Forum mal ausfüllen? Dann können wir, u.a. auch die erfahrenen Forumsmitglieder deinen Fall besser einschätzen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass wenn du doch eine MPU machen müsstest, in die Hypothese A3 eingestuft wirst. Dafür spricht dein Promillewert, der jetzt nicht so astronomisch hoch war und dass es deine erste Auffälligkeit mit Alkohol im Straßenverkehr war. Das bedeutet, du könntest kontrolliert Trinken und bräuchtest dafür keine Abstinenznachweise. Wobei es manche MPI trotzdem gerne sehen. In der Regel macht man beim kontrollierten Trinken eine 6-monatige Trinkpause, in der alte Konsummuster aufgearbeitet werden und man zur Besinnung kommt. Also zwei Haaranalysen, um zu belegen, dass du in dieser Phase vollständig auf Alkohol verzichtet hast. Danach kontrolliert Trinken bedeutet, wenige Trinkanlässe in ganz bestimmten Situationen (Familienfeiern, Geburtstage, besondere Feste etc.), in denen die Menge auch die 0,5-Promille-Grenze nicht überschritten werden darf, so dass das Fahren und Trinken sicher voneinander getrennt werden kann. Auch das Führen eines Trinktagebuchs ist ratsam, in denen du neben den Anlässen und Trinkmengen auch deine Emotionen und Gefühle ausdrückst, die dein geändertes Konsumverhalten bewirkt haben. Auch da könntest du mittels Haaranalysen belegen, dass dein Alkoholkonsum eben kontrolliert abläuft, sprich kleiner als 30 pg/mg.

Dass du nicht scharf auf Kurse bist glaube ich dir sofort. War ich auch nicht. Die Kosten Zeit und Geld. Allerdings solltest du dir im klaren darüber sein, dass wenn die Führerscheinstelle doch eine MPU anordnen sollte, du im schlimmsten Fall noch mehr Zeit und Geld verlierst. Denn der Neuantrag für den Führerschein kostet ja auch Geld. Die Bearbeitungszeit könnte bis zu 6 Monaten dauern. Erst dann bekommst du Bescheid, ob MPU oder nicht. Solltest du eine MPU machen müssen, musst du innerhalb dieser Frist die MPU ablegen. Könntest ggffs. den Antrag nochmal verlängern. Im schlimmsten Fall hast du aber keine Vorbereitung in Form eines Kurses/verkehrspsychologischer Maßnahmen, dann wird es mit der MPU schwerer. Denn die Maßnahmen sollen stabil sein und wenn du kurz vor deiner MPU eine Vorbereitung machst, können diese neu erlernten Verhaltensweisen als nicht stabil genug ausgelegt werden. Natürlich kannst du die Vorbereitung auch nur mithilfe dieses Portals machen. Hier sind einige positive Gutachten enthalten, die du dir mal anschauen könntest. Allerdings muss deine Geschichte passen und du musst versuchen, das hier gelernte auf deinen Fall anzuwenden. Eine Schablone mit vorgefertigten Antworten gelingt sehr selten, dass durchschauen die geschulten Psychologen in der Regel sofort.

Alles in einem. Ich würde an deiner Stelle jetzt handeln. Die Caritas bietet wie gesagt auch Einzelgespräche an, die sind nicht teuer. Und zu deiner Frage, ich habe meinen Antrag erst Anfang September gestellt, habe bis jetzt noch nichts erhalten. Bei mir ist das ganze bereits am 4. Februar passiert. Die Sperrfrist läuft seit 15 April und endet am 20. Dezember. Allerdings hat die Führerscheinstelle meinen Antrag im Juli abgelehnt, da mein Anwalt noch Widerspruch in Bezug auf die Tagessatzhöhe gestellt hat (während die Sperrfrist schon lief). Erst nachdem das Urteil rechtskräftig war, durfte ich den Antrag stellen. Meine Kursleiterin meinte, dass ich theoretisch erst im März eine Antwort erhalten könnte. Bis dahin vergeht zwar verdammt viel Zeit und es ist sehr ärgerlich, allerdings hätte ich im Fall der Fall die Zeit genutzt, um mich auf eine mögliche MPU vorzubereiten. So denke ich.

LG user2407
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Crz_knauf
Beitrag 19.11.2024, 17:37
Beitrag #52


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Zitat (auchdasnoch @ 19.11.2024, 17:09) *
Wie würdest Du die MPU denn angehen wollen? Mit Abstinenz, oder mit kontrolliertem Trinken?


Ist den bei jeder MPU eine Abstinenz von mind. 6 Monaten automatisch dazugebucht oder kommt es auf den Fall drauf an?
Aktuell habe ich seit 4 Monaten nichts getrunken, bzw. vor nem Monat 1 Schluck Wein.
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MsTaxi
Beitrag 19.11.2024, 18:01
Beitrag #53


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Diese etwa sechs Monate AB dienen vor allem dazu, dass du die Beziehungen zwischen bisherigen Konsum, den Konsumsituationen und der Art und Weise des Konsums identifizierst und aufbrichst. Das geht halt nur ohne Konsum. Falls dir der Gedanke an "6 Monate ohne" Unbehagen einflößen sollte, könntest du dies als Ausgangspunkt für deine Überlegungen, welchen Stellenwert Alkohol in deinem Leben einnimmt und warum ansehen.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Energieberater_85
Beitrag 19.11.2024, 19:32
Beitrag #54


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Zitat (user2407 @ 19.11.2024, 17:31) *
...Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass wenn du doch eine MPU machen müsstest, in die Hypothese A3 eingestuft wirst. Dafür spricht dein Promillewert, der jetzt nicht so astronomisch hoch war und dass es deine erste Auffälligkeit mit Alkohol im Straßenverkehr war. ...


Das kann man so pauschal nicht sagen. Wir wissen nichts über seine Konsumhistorie. Vielleicht war es auch nur, aus Promillesicht, ein guter Tag und er hatte Glück, dass es "nur" 1,19 Promille waren.
Wenn er den Kurzfragebogen ausfüllen würde könnte man ein wenig Lichts ins Dunkel bringen.

Ich vergleiche das jetzt nur mit meinem Fall. 1,4 Promille, keine Ausfallerscheinungen, nur Alkoholgeruch. Promilletechnisch nicht soooo weit auseinander, aber bei der Einordnung in die Hypothesen am oberen Ende von A2....

Also TE, erzähl uns mal ein bisschen was zu deinem Trinkverhalten smile.gif
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Crz_knauf
Beitrag 20.11.2024, 08:46
Beitrag #55


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Zitat (user2407 @ 19.11.2024, 18:31) *
Würdest du den Kurzfragebogen hier aus dem Forum mal ausfüllen?


Den Fragebogen fülle ich heute Abend aus. Aber ich glaub ich muss mich wohl doch etwas mehr mit der MPU auseinandersetzen.

Welche Fristen gibt es denn eigentlich? Also ich habe Sperrfrist bis Mitte Februar, Antrag gestellt habe ich Mitte August. Wenn ich jetzt den Brief von der FST erhalte, wie viel Zeit habe ich die MPU zu absolvieren?


Zitat (MsTaxi @ 19.11.2024, 19:01) *
Diese etwa sechs Monate AB dienen vor allem dazu, dass du die Beziehungen zwischen bisherigen Konsum, den Konsumsituationen und der Art und Weise des Konsums identifizierst und aufbrichst. Das geht halt nur ohne Konsum. Falls dir der Gedanke an "6 Monate ohne" Unbehagen einflößen sollte, könntest du dies als Ausgangspunkt für deine Überlegungen, welchen Stellenwert Alkohol in deinem Leben einnimmt und warum ansehen.


Ich gebe dir absolut Recht. Bis jetzt habe ich ja seit Ende Juli nichts mehr getrunken und auch viel positives dadurch erfahren. Generell nervt einfach diese ganze Ungewissheit und vor allem das Verhalten der FST.
Schließlich habe ich schon damit gerechnet meinen Schein nach Ablauf der Sperrfrist wieder in den Händen zuhalten.

6 Monate Pause ist für mich kein Problem, aber dass ich nicht weiß wann ich trotzdem mal wieder ein Glas trinken könnte nervt mich. Es geht hier ja nicht darum sich am Oktoberfest
mit 5 Maß die Birne wegzulöten, sondern eher darum sich mit Freunden, Frau oder Familie einmal wieder eine gute Flasche Wein zu Weihnachten/Urlaub oder besonderen Anlass zu genießen.
Also würde ich sagen, dass Alkohol (mittlerweile) keinen hohen Stellenwert mehr besitzt, allerdings ganz ohne möchte ich auch nicht auskommen.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 20.11.2024, 11:36
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat auf das Wesentliche gekürzt
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Fietser
Beitrag 20.11.2024, 19:01
Beitrag #56


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Zitat (Crz_knauf @ 20.11.2024, 08:46) *
Aber ich glaub ich muss mich wohl doch etwas mehr mit der MPU auseinandersetzen.

Das sicherlich... oder besser gesagt, damit, was im Falle einer Anordnung einer MPU von dir erwartet wird....
Ich kopier hierzu einfach mal aus einem anderen Thread:
Ganz grob gesagt kommt es darauf an, dass du den Vorfall, und alles, was dazu geführt hat (sowohl im unmittelbaren Vorfeld des Vorfalls, aber auch in deiner weiteren Vorgeschichte bis ggf. in deine Kindheit), gut aufarbeitest, und dir eine solide Strategie erarbeitest, die dazu führt, dass du zukünftig deinen Konsum unter Kontrolle hast (egal, ob durch Abstinenz, oder durch risikoarmen Konsum / Entsprechende Trennung von Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr, je nach Hypothese, siehe >hier<), und nicht mehr unter Rauschmitteleinfluss am Straßenverkehr teilnehmen wirst... zum MPU-Zeitpunkt wie auch - ebenso wichtig - zukünftig darüber hinaus...

Du findest hier im Forum so einige gut gelungene große Fragebögen, aus denen vermutlich am ehsten deutlich wird, wie das gemeint ist, z.B. bei @xandi29 oder @Bibob123 oder @SAS68 oder @syroxx, oder @Fietser oder @Energieberater85 und noch vielen anderen, nimm dir einfach mal etwas Zeit, schau einfach selbst mal durch, es gibt viele Beispiele, die einem die ein oder anderen Anregungen zum Nachdenken für deine persönliche Situation bieten...
Auch das Lesen des ein oder anderen Gutachten (siehe <hier>) hilft...
Es kommt aber wirklich darauf an, dass du all das für dich erarbeitest (ob alleine, oder mit Hilfe), einfach von anderen oder vom Psychologen kopieren und auswendig lernen und dem Gutachter etwas vorspielen wird kaum funktionieren, das Ganze muss ehrlich und authentisch sein, und das solltest du auch vermitteln können...
und selbst wenn keine MPU gefordert wird, hilft das Lesen, und die damit verbundenen Gedanken in Zusammenhang mit dem eigenen Verhalten sicherlich dabei, auch mal sein eigenes Handeln zu reflektieren, und vllt die ein oder andere Fehlentwicklung im eigenen Leben deutlicher zu erkennen, was diese für Folgen haben kann, und wie man diese angehen kann, um sein Leben in der Zukunft positiver und zufriedener zu gestalten... nicht nur in Zusammenhang mit Alkoholkonsum, sondern vllt auch ganz allgemein..

Dabei kann im Falle, dass die MPU gefordert wird, eine professionelle Vorbereitung helfen, wie sie inzwischen auch seitens der BUK nahegelegt wird. Hier würd ich mich wohl aber zunächst nur informieren, was es gibt, und abwarten, ob wirklich eine MPU gefordert wird, das Ganze kostet ja auch alles durchaus gutes Geld (auch wenn es auch günstige, oder besser + vor allem preiswerte Angebote gibt)...
Zu potenziellen Abstinenznachweisen ist bereits viel geschrieben, ob diese überhaupt erforderlich werden, können wir erst genauer abschätzen, wenn wir auch deine Konsumhistorie und deine Trinkgewohnheiten kennen, @ Energieberater85 hat das bereits sehr gut auf den Punkt gebracht...

Zitat (Crz_knauf @ 20.11.2024, 08:46) *
Wenn ich jetzt den Brief von der FST erhalte, wie viel Zeit habe ich die MPU zu absolvieren?
Meist setzen die Behörden eine Frist von 3 Monaten, das kann aber auch abweichen... dessen ungeachtet kannst du die MPU natürlich auch später machen, musst dann aber ggf., für den Fall, dass man dir eine Fristverlängerung nicht gewährt (meist wird - da du eh erst den Führerschein erst nach Vorlage der positiven MPU zurückbekommst, eine Verlängerung um einen gewissen Zeitraum gewährt), den Führerschein nochmal neu beantragen.

Zitat (Crz_knauf @ 20.11.2024, 08:46) *
.... aber dass ich nicht weiß wann ich trotzdem mal wieder ein Glas trinken könnte nervt mich. Es geht hier ja nicht darum sich am Oktoberfest mit 5 Maß die Birne wegzulöten, sondern eher darum sich mit Freunden, Frau oder Familie einmal wieder eine gute Flasche Wein zu Weihnachten/Urlaub oder besonderen Anlass zu genießen. Also würde ich sagen, dass Alkohol (mittlerweile) keinen hohen Stellenwert mehr besitzt, allerdings ganz ohne möchte ich auch nicht auskommen.
Deine Formulierung lässt mich, was mögliche Konsummengen angeht, noch ein wenig aufhorchen, in wie weit die genannten Mengen wirklich ernst gemeint sind... dessen ungeachtet... lohnt es sich hier sicherlich, sich mal etwas weitergehender mit dem Konzept den risikoarmen Konsums auseinander zu setzen, dass, soweit für dich möglich - Stichwort Konsumhistorie und Vorgeschichte - ist. Den Wortlaut der BuK dazu findest >hier<, wobei du das sicher nicht so häufig wie dort erwähnt ansetzen solltest... eine ganze Flasche Wein widerspricht dem Ganzen freilich auch, es sollte sich eher im Rahmen eines Glases, vllt. zwei nicht zu große bewegen....
Ich denke aber, wenn du dich mit dem Konzept MPU weiter beschäftigst, wird dir das klarer werden... kurzum soll damit sichergestellt sein, dass deine Konsummenge immer so gering ist, dass du nicht Gefahr läufst, einerseits die Kontrolle über dein Handeln zu verlieren, dir andererseits aber ermöglicht werden, in einem sparsamen Rahmen Alkohol zu genießen, und weniger zu konsumieren....
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Crz_knauf
Beitrag 20.11.2024, 19:44
Beitrag #57


Neuling
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Guten Abend,
ich habe nun den Fragebogen ausgefüllt und muss sagen, so richtig leicht tue ich mich nicht. Außerdem bin ich mir sicher, dass diese Antworten absolut nicht ausreichen um eine MPU ansatzweise bestehen zu können.
Trotzdem habe ich versucht möglichst ehrlich zu antworten, auch wenn es aufgrund des langen Zeitraums nicht einfach ist.

1. Was ist passiert?
Am Freitag den 14.6.2024 war ich bei einem Wein & Champagner Tasting eingeladen. Dort habe ich von 18-23 Uhr ca. 7 Gläser Wein und 3 Gläser Champagner a 0,1 l konsumiert.
Es wurde gut gegessen und nach jedem Glas habe ich ca. 0,3l Wasser getrunken. Mein Auto habe ich aufgrund meiner Alkoholisierung stehen gelassen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausgewiechen.
Auf dem Weg nach Hause habe ich als umsteigen musste und auf den nächsten Zug gewartet habe noch ein Bier mit 0,33 l getrunken. Von der S-Bahnstation bin ich dann mit einem E-scooter nach Hause gefahren
und wurde von der Polizei gegen 0.30 Uhr aufgehalten. Ein Atemalkoholtest ergab 1,10 Promille. Auf der Wache musste ich einen weiteren Atemalkoholtest machen und er brachte 1,20 Promille.
Daraufhin wurde mir Blutabgenommen bei dem nachträglich 1,19 Promille festgestellt wurden. Ausfallerscheinungen konnten lt. Polizeit nicht festgestellt werden. Aussagen habe ich verweigert.



2. Warum kam es zur Auffälligkeit?
Das Rauschmittel wurde an diesem Abend aufgrund des Tastings konsumiert, es handelt sich um ein fest geplantes Ereignis. Zum Konflikt kam es aus Unwissenheit, weil es mir nicht bewusst war, dass beim E-Scooter eine andere Grenze
gilt wie beim Fahrrad. Aber generell hätte das Bier am Umstieg verhindert werden müssen, weil dieser "Absacker" völlig unnötig war, ebenso wie jegliche Fahrt obgleich Fahrrad, Scooter oder Auto.


3. Wie war der Rauschmittelkonsum vor der Auffälligkeit?

Erster Konsum 15-16 Jahre - Nur am Wochenende, 3-5 Bier a 0,33l

17-34 Jahre - Regelmäßiger Konsum.
In dieser Zeit wurde Fr+Sa sehr oft getrunken, hauptsächlich Bier (2-6 Flaschen) Schnaps eher selten und wenn dann nur 1-2 Shots.
Ab und an auch mal ein Feierabend Bier unter der Woche oder ein Glas Wein zum essen.
Pauschal würde ich sagen 3-4 Tage in der Woche an denen Alkohol getrunken wurde, allerdings auch Phasen wo aufgrund von Sport oder "Dry January" ganz auf Alkohol verzichtet wird.


Ab 35 Jahren - Der Konsum hat sich aufgrund von Familie, Sport und Gesundheit (Gewicht z.b.) positiv verändert und es wird weniger getrunken. Nicht mehr unter der Woche und kein Schnaps oder Absacker.
Alkohol zählt für mich als Genussmittel und ich konsumiere diesen gerne zu gutem Essen sowie in angenehmer Gesellschaft.


4. Wie ist der Konsum heute?
Seit dem Strafbefehl habe ich nichts mehr getrunken. Mir fällt es nicht schwer auf Alkohol zu verzichten und merke durchaus die positiven Veränderungen durch die Abstinenz.


5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt?
Mir ist bewusst geworden, dass ich in den frühen Jahren meines Lebens durchaus den Alkohol missbräuchlich konsumiert habe
und ich den Konsum nur noch an vorher festgelegten Tagen und in angemessener Menge zu mir nehmen will.

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corneliusrufus
Beitrag 21.11.2024, 02:00
Beitrag #58


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@Crz_knauf, was ist denn am Verzicht von einem Schluck Wein so nervig? Was hättest du denn von ihm? Es lohnt sich nun genau dort hin zu sehen! Schreibe es auf. Gedanken, Gefühle, Wünsche, Vorstellungen. Und poste es.

Ohne jetzt sagen zu wollen, genau das wäre der für dich richtige Weg, vergleiche das mal mit einer Flasche alkoholfreien Weins stattdessen. Wieder die Gedanken, Gefühle, Vorstellungen aufschreiben. Mit oben Vergleich. Hier posten.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Crz_knauf
Beitrag 21.11.2024, 19:22
Beitrag #59


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Zitat (corneliusrufus @ 21.11.2024, 03:00) *
@Crz_knauf, was ist denn am Verzicht von einem Schluck Wein so nervig? Was hättest du denn von ihm?

Liebe Greet-Ings Cornelius


Nichts habe ich von diesem Schluck, ich trinke diesen ja auch nicht weil ich Alkohol konsumieren will, sonder aus Neugierde an dem Produkt.

Wein ist für mich mittlerweile eher ein Genussmittel und ich beschäftige mich gerne mit den Produzenten, Herkunft, Rebsorten, Geschmack etc. Deswegen würde ich lügen, wenn ich versuchen würde bei der MPU eine Geschichte zu erzählen in der ich nie wieder Alkohol trinken werde.

Aber ich gebe dir absolut Recht, dass der Verzicht und auch leider diese ganze unschöne Geschichte mich dazu bringt meinen ganzen Konsum früher und heute zu reflektieren.

Früher war dieser durchaus nicht normal und vielleicht ist die ganze Wein Geschichte auch nur eine Selbstlüge um generell Alkohol konsumieren zu können.
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corneliusrufus
Beitrag 22.11.2024, 16:35
Beitrag #60


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Zitat (Crz_knauf @ 21.11.2024, 19:22) *
Aber ich gebe dir absolut Recht, dass der Verzicht und auch leider diese ganze unschöne Geschichte mich dazu bringt meinen ganzen Konsum früher und heute zu reflektieren.

Früher war dieser durchaus nicht normal und vielleicht ist die ganze Wein Geschichte auch nur eine Selbstlüge um generell Alkohol konsumieren zu können.

Gute Gedanken.

Daher meine Tabelle mit den Gedanken und Gefühlen, den Vorstellungen und Wünschen.

Ich erzähle dir von einer Geschichte. Der Arzt verbietet einem Mann die Saunabesuche, weil er darin wegen Kreislaufversagens mehrfach umgekippt ist. Der Mann will sich an sich daran halten. Nun interessieren ihn Heiztechniken. Er sucht daher wieder Saunen auf.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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