Trunkenheitsfahrt 2,4Promille auf dem Fahrrad, stark verunsichert, wie ist der Ablauf, KT möglich ? |
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Trunkenheitsfahrt 2,4Promille auf dem Fahrrad, stark verunsichert, wie ist der Ablauf, KT möglich ? |
22.08.2024, 21:39
Beitrag
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
vielen Dank an alle die hier fachkundig Auskunft geben !! Wie oben beschrieben , bin ich leider, bzw habe ich 15.06.2024 versucht mit dem Rad stark betrunken zu fahren . Ich wurde nach wenigen Metern direkt von der Polizei gestoppt. AAK 2,09 , BAK im KKH 1h später 2,39Promille, heute kam der Brief , dass ich zur Tatzeit ca 2,39Promille gehabt haben muss. Ich habe unmittelbar vor der Fahrt noch 2 grosse, ca 4CL Schnapps a ca 50%ALK getrunken. (1.Frage, kann man das mit einfliessen lassen , dass sich der Alkohol noch aufgebaut hat ?) Ich habe mich durch viele Werbevideos auf Youtube durchgeklickt, 5 kostenlose Gespräche mit MPU Vorbereitern geführt, und bin nun absolut verwirrt, weiss nicht wie ich die ganze Sache angehen soll. Bei den Gesprächen (darf ich die Firmen hier nennen ?) kam von :Mpu nach 6 Monaten ohne Abstinenz :MPU nach 12 Monaten oder 15 Monaten mit Abstinenz und Suchthilfenachweis :MPU nach 6 Monaten mit Empfehlung KT über Haarprobe nachzuweisen alles bei raus. Habe mir bereits einen Anwalt genommen , der nun auch Akteneinsicht hat. Erklärtes erstes Ziel soll erstmal sein , die Mpu möglichst lange rauszuzögern, damit ich dem Prüfer eine Veränderung nachweisen kann ( 2. Frage : ist das sinnvoll ?) Seit dem ca 2.7.2024 bin ich zum Abstinenznachweis per Urin angemeldet, musste auch schon ein mal Urin abgeben. Vertrag läuft bis 31.12.2024. Danach ist die Frage, ob Abstinenz per Haarprobe nachgewiesen werden kann/soll, da ich da gern mal in den Urlaub möchte, für mehr als nur 10Tage (maximale Zahl bei AN via Urin) Aufgrund des Anraten des einen MPU Vorbereiter , habe ich mir ein Termin beim LUKASWERK gemacht. Die dortige Psychologin sieht die ganze Sache sehr entspannt, hat mir gesagt wir könne gerne 10 Sitzungen machen um das aufzuarbeiten , diese 10 Sitzungen würden mir auch als Vorbereitung bestätigt, wenn ich gut zu Hause mitarbeite. Von Anfang an , Ein Kollege von mir hatte am Samstag geladen , um seinen Abschied zu feiern. geplant war , dass meine Freundin mich hinfährt, ich dort schlafe, wir uns in dem Ort nächsten Tag zum Mittagessen treffen , und zusammen wieder heim fahren. Das wäre der Idealfall gewesen ! Es kam aber anders, da die Nachbarin mit meiner Frau zum Dorffest wollte, also habe ich unser Kind auf mein Fahrrad gesetzt, bin zum Dorffest gefahren , um dort Frau und Nachbarin mit Kind zu treffen, und natürlich eine Currywurst Pommes zu essen . Von dort bin ich per Rad ca 5km zum Ort des Abschiedes gefahren. Ca gegen 16 Uhr. Natürlich, schusselig wie ich bin , hatte ich meine Wechselklamotten vergessen (fällt mir jetzt erst auf ). Auf der Party haben wir dann noch ein paar Ikea Teile zusammengebaut, dazu eine 0,7L Flasche Wasser getrunken, und ich habe ca um 17 Uhr das erste 0,3er Bier getrunken . 17Uhr das 1. und 2. 18Uhr das 3. 19Uhr das 4. 20Uhr wurde der Grill angemacht, und das 5. Bier getrunken 2 Bratwurst 3 Steak und Kartoffelsalat 21Uhr das 6. Bier und nach dem Essen 2 Jägermeister a jeweils ca 3CL 22Uhr das 7. 23Uhr das 8. Bier und 2 Ouzo a jewiels ca 4CL 00Uhr das 9. 1Uhr das 10. 2Uhr das 11. Bier 3uhr das 12. Bier und nochmal 2 Bratwürste im Brötchen und 2 oder 3 jeweils ca 4CL Schnapps, mit ca 50%Alkohol 3600ML Bier mal 5% sind ca 180Gr Alkohol + ca 7 mal 4cl = 280ML mal 40% = 112GR Alkohol 180+112 = 292Gr 292GR :110KG = 2,66 : 0,7 (männlich) = 3,8Promille minus 8h mal 0,1Promille sind 3 Promille, oder 3,8 minus 8h mal 0,15 sind2,6 Promille. Wenn man bedenkt dass nicht 100% vom Alkohol aufgenommen werden , da man ja auch einiges über den Urin ausscheidet, kommt das relativ gut hin. Ab ca 2 Uhr sank die gelassene Stimmung auf eher miese Stimmung, da es viel um die Arbeit ging, und wie schei**e alles ist. Gegen 3 Uhr ca war mir das alles zu doof und zu negativ, also wollte ich wider der Absprache nach Hause. Also hab ich mein Fahrrad geschnappt, bin die 100m zur Bushaltestelle gerollert, und hab festgestellt das Sonntagmorgen um 3.05 Uhr auf dem Dorf kein Bus fährt , sondern erst ab ca 9UHR wieder. Wobei ich hier nicht ganz genau weiss , ob ich erkannt habe dass ich total VOLL/Besoffen war, oder on es die Faulheit war keinen Sport zu machen ? Ich habe aber leider definitiv nicht drüber nachgedacht ob ich fahrtüchtig bin , was einem ja der normale Verstand schon sagen sollte, das man nach so einer Menge nichts im Strassenverkehr zu suchen hat ! Also habe ich versucht zu fahren , bin dann nur wenige Meter gefahren, besser gefallen, und kam dann auf die Idee nur noch ca 300m zu fahren , denn dort hätte mich mit viel Glück ein Grossraumtaxi abholen können , weil es verkehrstechnisch gut zu erreichen ist , ob ich nun gefahren bin , oder mehr schlecht als Recht getorkelt bin , kann ich nicht mehr genau sagen , ich bin dann aber direkt der Polizei in die Arme gefahren, die Polizei sagt ich bin gefahren ! Kurze Kontrolle, Alkohol gerochen , dann Atemkontrolle, 2,09 gepustet, 2.er Streifenwagen, um das Fahrrad mitzunehmen. Ich hab der Polizei noch versucht zu erklären , dass ich noch ca 50m weiter wollte , und dann ein Taxi nehmen wollte, aber keine Chance. Mir wurden dann zum Schutz der Beamten Handschellen angelegt, und ich wurde auf die Rückbank verfrachtet , was ich aber absolut nicht wollte, da ich eine Tierhaar Allergie habe , und leicht panisch wurde. Die Handschellen, haben die Kollegen auf der Wache gesagt, seien zum Schutz der anwesenden Kollegen gewesen , da sie leicht eingeschüchtert von mir waren , da ich männlich, 194cm gross und 110kg leicht bin , und in schwarz gekleidet war. Nachdem mir die Polizei dann versicherte dass der Wagen tierfrei ist, bin ich eingestiegen . Im Krankenhaus das nächste Drama , Angst vor Spritzen , also haben die Polizisten mich mit 2 Leuten festgehalten und dann die Probe entnommen .Der Dr war sichtlich verängstigt, ich hab versucht ihm zu erklären dass ich keine Gefahr bin , nur Angst vor Spritzen habe. Danach wurde ich im KKH vor die Tür gesetzt, und konnte nach Hause. Ich hab dann 2 Tage später auch bei den Polizisten sowie dem Dr angerufen , und um Entschuldigung gebeten , falls ich mich falsch verhalten habe. Der Polizist sagte aber ich war nicht wirklich bösartig oder sonst unangenehm. Das war also der Tathergang, so gut ich mich erinnern kann , sollte etwas widersprüchlich sein , bitte fragen , entweder korrigiere ich es , oder erkläre es . Soll keie böse Absicht sein. Nun ist die Frage, was mache ich am besten ? Aktuell ist mir der Führerschein noch belassen, wahrscheinlich bis zum Ausgang der MPU, im positiven Sinne, oder Entzug im negativen Sinne. Viele werden wahrscheinlich sagen 12 0,3er Bier und 5-8 Schnapps sind klare Anzeichen für einen Alkoholiker. Normale Konsumenten wären im absoluten Delirium. Bis jetzt gefällt mir die Abstinenz sehr gut , wenn auch erst ca 6 Wochen. 3.Frage : Wie können wir die MPU herrauszögern , um ein geändertes Trinkverhalten glaubhaft darzustellen ? Soll ich 6 Monate Abstinenz per Urin , dann 6 Monate KT per Haarprobe nachweisen ? 4.Frage : Kommt KT überhaupt in Frage ? oder nur völlige Abstinenz ? 5. Frage : Kann ich mich jetzt schon bei einer Prüfstelle melden , und mit denen einen Fahrplan erarbeiten , wie ich meine Führerschein behalten kann ? ? oder meint ihr der FS wird definitv eingezogen , weil ich zeitnah <6Monate eine MPU bekommen werde , die ich nicht bestehen kann , da ich kein anderes Trinkverhalten nachweisen kann ? Kontrollverlustsaufen , habe ich nicht mehr vor, jedoch zu einem Steak mal ein Glas Rotwein, oder den Ouzo nach dem Besuch beim Griechen , würde ich glaube gerne geniessen. Wir hatten mit den selben Leuten , am selben Ort , nur ca 4 Wochen vorher eine Feier , ich bin per Auto hin , habe 3 Mischungen Rum Cola getrunken , sehr gut gegessen , aber definitv nicht in Erwägung gezogen per Auto nach Hause zu fahren , ganz klar , nicht mal überlegt zu fahren sondern gleich zu Fuss nach Hause zu gehen . Beim Auto ist die Trennung ganz klar, ein Auto und Alkohol passen nicht zusammen ! Beim Fahrrad hab ich das Rückblickend doch grosszügig ausgelegt. Ich habe definitiv 6-8 im letzten Jahr das Rad genutzt wenn ich 4 Bier und 3 Schnapps getrunken hatte ( grob 1,5Promille) . Grössere Mengen Alkohol >2 0,3L Bier habe ich nur am Samstag getrunken , wochentags 2mal 0,3L Bier zum Abendessen an ca 8 Tagen im Monat. Da ich Aufgrund einer ausgeheilten Myocarditis regelmässig Blut/Urin abgebe, präventiv, wurden auch CDT Werte gemessen , diese lagen bei ca 1,2 , Normalwert ist unter 2 (Bezeichnung weiss ich nicht), also war ich absolut im Rahmen , und habe ncht exzessiv gesoffen, aber ab und an schon mal 10 Bier getrunken a 0,3L. Der Grund warum ich Miss-Konsum betrieben hab , war eigentlich nicht das ich Probleme hatte, oder Hemmungen abbauen wollte um jemanden in der Disco anzusprechen (glücklich und gesunde Familie zuhause). Ich habe einmal Frustsaufen betrieben , weil ich mal eine hohe Summe Bargeld verloren habe, da hab ich mich fern der Hreimat , als die Nachricht des Verlustes kam mit Gin und Whisky vollaufen lassen um das Drama auszublenden. als ich dann Sonntagabend im Hotel wach geworden bin , habe ich festgestellt , dass ich absolut fahruntüchtig bin ,und habe eine weitere Nacht dort geschlafen , bis ich wieder fit war . Danach habe ich realisiert, on ich saufe oder nicht , das Geld ist weg , Suff ändert da nichts , also war das Frustsaufen eigentlich vom Tisch. Ich hätte auch steif und fest behauptet , ich habe kein Problem mit Alkohol, aber dann wäre ich ja auch nicht auf s Fahrrad gestiegen , wenn ich alles unter Kontrolle gehabt hätte. Ich hoffe ich habe es brauchbar geschildert. |
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22.08.2024, 23:24
Beitrag
#2
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26780 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 |
Hallo und willkommen im VP!
Deine Fragen und Dein bisheriges Vorgehen machen eine Menge Sinn. Hier sind erstmal die wichtigsten Antworten: Zitat . (1.Frage, kann man das mit einfliessen lassen , dass sich der Alkohol noch aufgebaut hat ? Das ist komplett irrelevant. Es zählt die Menge Alkohol, die Du im Körper hattest Zitat Erklärtes erstes Ziel soll erstmal sein , die Mpu möglichst lange rauszuzögern, damit ich dem Prüfer eine Veränderung nachweisen kann ( 2. Frage : ist das sinnvoll ?) Das ist sehr sinnvoll. Es gibt allerdings keine Garantie, dass die FSST die Verzögerung mitspielt und z.B. die Rechtskraft eines Strafbefehls abwartet. Zitat 3. und 4. Frage : Wie können wir die MPU herrauszögern , um ein geändertes Trinkverhalten glaubhaft darzustellen ? Soll ich 6 Monate Abstinenz per Urin , dann 6 Monate KT per Haarprobe nachweisen ? Bei dem Promillewert spielst Du schon fast Champions League. Alles Andere als eine Abstinenzstrategie wäre fahrlässig und führt zum Durchfallen in der MPU. Nachweis über 12 Monate min. Zitat . Frage : Kann ich mich jetzt schon bei einer Prüfstelle melden , und mit denen einen Fahrplan erarbeiten , wie ich meine Führerschein behalten kann ? ? oder meint ihr der FS wird definitv eingezogen , weil ich zeitnah <6Monate eine MPU bekommen werde , die ich nicht bestehen kann , da ich kein anderes Trinkverhalten nachweisen kann ? Stell Dich auf einen min. zeitweisen Verlust des FS ein. Irgendwann ist Schluss mit Verzögern, selbst wenn Du gegen den Strafbefehl Einspruch einlegst und vor Gericht gehst. Im Moment sind alle Maßnahmen der Verzögerung ok. und alle Maßnahmen zur Aufarbeitung Deines Konsumproblems erst recht. Du hast Mißbrauch betrieben, finde den Grund und arbeite daran. -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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23.08.2024, 06:52
Beitrag
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
Bei dem Promillewert spielst Du schon fast Champions League. Alles Andere als eine Abstinenzstrategie wäre fahrlässig und führt zum Durchfallen in der MPU. Nachweis über 12 Monate min. Vielen Dank für die Hilfe , Einschätzung. Abstinenz habe ich ja „schon“ 6 Wichen hinter mir , geplant sind 6 Monate per Urin , dann per Haare , dass ich auch mal in den Urlaub kann . Muss ich dann bis zur MPU abstinent bleiben , oder ein Leben lang ? Kann ich ruhig angeben bei der MpU das ich weiterhin auf ausgewählte Parties gehe , und Konzerte , nur halt nüchtern , als Fahrer ? Gibt es eine Liste mit Möglichkeiten die MPU herrauszuzögern ? Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 23.08.2024, 08:54
Bearbeitungsgrund: Zitat erkennbar gemacht
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23.08.2024, 07:11
Beitrag
#4
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1134 Beigetreten: 07.01.2020 Mitglieds-Nr.: 86298 |
Es gibt allerdings keine Garantie, dass die FSST die Verzögerung mitspielt und z.B. die Rechtskraft eines Strafbefehls abwartet. Das ist tatsächlich reines Glück oder Pech, also ungewiss. 1. Es kann im schlechtesten Fall sein, dass die Polizei sofort an die FSSt gemeldet hat und das Verfahren zur MPU-Aufforderung bereits läuft. 2. Es kann sein, dass erst die Staatsanwaltschaft nach Abschluss des Strafverfahrens an die FSSt meldet und/oder die FSSt eine polizeiliche Meldung bis dahin zur Seite legt. 3. Es kann im besten (sehr unwahrscheinlichen) Fall sein, dass niemals eine Meldung an die FSSt erfolgt und du nie eine MPU-Aufforderung erhältst. Stell Dich auf einen min. zeitweisen Verlust des FS ein. Irgendwann ist Schluss mit Verzögern, selbst wenn Du gegen den Strafbefehl Einspruch einlegst und vor Gericht gehst. Gehen wir vom (wahrscheinlichsten) Fall 2 aus, dann ist natürlich jede Verzögerung sinnvoll. Die größte Erfolgswahrscheinlichkeit dürfte folgendes Vorgehen haben: - Ein guter, vor allem sehr gut in der örtlichen Justiz vernetzter Rechtsanwalt (Verkehrsrecht/Strafrecht, am besten beides) überzeugt die Staatsanwaltschaft von einer vorläufigen Verfahrenseinstellung nach §153 StPO ("geringe Schuld") und §153a StPO (Geldauflage). Die informelle Verhandlung darüber darf sich gerne über 2-3 Monate erstrecken. - Für die Geldauflage (freiwillig einen sozialen Zweck anbieten, z.B. Suchtprävention) wird Ratenzahlung beantragt. Eine Bewilligung von 6 Monatsraten ist durchaus üblich. - Erst nach Zahlung der letzten Rate erfolgt die endgültige Einstellung des Strafverfahrens. Ab nun könnte der Ablauf Meldung an FSSt, Bearbeitung durch die FSSt, Aufforderung zur MPU, Warten auf MPU-Termin insgesamt 3-4 Monate benötigen. - Insgesamt also 12 Monate möglich, die sinnvolle Mindestdauer deiner Abstinenznachweise. Auf den Nachteil sei hingewiesen: Es gibt keine Garantie, dass das tatsächlich alles so klappt, aber der Rechtsanwalt kostet so oder so eine ordentliche Stange Geld. Es ist eine Abwägung von Chance und Risiko. Muss ich dann bis zur MPU abstinent bleiben , oder ein Leben lang ? Wenn du bei deiner MPU mit Abstinenzversprechen (für die Zukunft, darum geht es ja) antrittst - dich innerlich aber aufs endlich nächste Bier freust - wird der Gutachter das ziemlich sicher merken. Ist sein täglich Brot. Du solltest dich - bei deiner Gewöhnung auf Champions League Niveau - im eigenen Interesse mit dem Gedanken einer lebenslangen Abstinenz anfreunden. Das braucht Zeit, weiß ich selbst, ist aber möglich. In meinem eigenen Fall (auch Trunkenheitsfahrt mit Fahrrad) war relativ schnell abzusehen, dass der o.g. höchst unwahrscheinliche Fall 3 eintritt. Ich hätte damals also schon ein paar Monate nach der Trunkenheitsfahrt einfach weitersaufen können. Ich bezweifle stark, dass ich dann jetzt hier sitzen und dir schreiben würde. Ist für dich zum jetzigen Zeitpunkt Zukunftsmusik, klar, zumal dich eher "technische" Fragen über Verfahrensabläufe, "Kopf möglichst ungeschoren aus der Schlinge ziehen" beschäftigen. Mit Beginn deiner persönlichen MPU-Vorbereitung, also vor allem der Aufarbeitung deiner Trinkmotive, wird vieles von ganz alleine kommen. Kann ich ruhig angeben bei der MpU das ich weiterhin auf ausgewählte Parties gehe , und Konzerte , nur halt nüchtern , als Fahrer ? Wenn es in das Gesamtbild deiner Aufarbeitung passt, kann das sogar vorteilhaft sein. Weil es möglicherweise zeigt, dass du früheren Versuchungen inzwischen widerstehen kannst. -------------------- Immer wenn jemand "Fragen kostet nichts" sagt, fällt irgendwo ein Anwalt lachend vom Stuhl.
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23.08.2024, 07:30
Beitrag
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26780 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 |
Muss ich dann bis zur MPU abstinent bleiben , oder ein Leben lang ? Die Abstinenz ist eine Lebensentscheidung. Für die MPU wird erwartet, dass Du sie positiv erlebst und eigenmotiviert fortführst. Was bei den meisten Kandidaten auf Deinem Level tatsächlich auch so eintritt. (Kannst Du Dir jetzt noch nicht vorstellen, ist okay). Abgesehen davon: wie Du nach der MPU weiter mit Alk umgehst, liegt an Dir. Ich persönlich glaube, dass viele Kandidaten zu einem moderaten, kontrollierten Konsum finden. Bei Einigen geht das auch schief. Aber das ist alles noch lange hin und die Erfahrung noch sehr frisch. Die Zeit wird es bringen. Eine Bitte noch: Thread zum Üben der Zitierfunktion. Korrekte Zitate helfen uns, Dir zu helfen. -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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23.08.2024, 09:06
Beitrag
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 211 Beigetreten: 01.07.2023 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 90799 |
Ein guter, vor allem sehr gut in der örtlichen Justiz vernetzter Rechtsanwalt (Verkehrsrecht/Strafrecht, am besten beides) überzeugt die Staatsanwaltschaft von einer vorläufigen Verfahrenseinstellung nach §153 StPO ("geringe Schuld") und §153a StPO (Geldauflage). Die informelle Verhandlung darüber darf sich gerne über 2-3 Monate erstrecken. Bisweilen bieten die Schreiben der Staatsanwaltschaft, meist im Anhörungsbogen, diese Option ($153a) auch bereits als Möglichkeit an, dann kann man das auch ohne Anwalt (was einen Haufen Geld spart, den man sicher für besseres gebrauchen kann...) probieren, und, falls das so nicht klappt, ggf. dies auch nochmals mit Anwalt, wenn der Strafbefehl kommt, nach Einlegen eines Einspruches im Sinne einer Vermeidung unnötigen Aufwandes im Zuge einer Verhandlung versuchen. Vorteil einer solchen Einstellung: Kein Eintrag ins Fahrerlaubnisregister (aber - sofern es nicht jemand unwahrscheinlicherweise vergisst, dennoch eine Meldung an die Fsst., sowie eben keine strafrechtlichen Eintragungen in irgendwelchen Registern, da eingestelltes Verfahren. Die Anzahl der möglichen Monatsraten hängt ein wneig von der Höhe der Geldauflage ab, in meinem Falle (TF mit Fahrrad 1.88 Promille) wären 6 Monatsraten aufgrund einer Auflage im mittleren 3-stelligen Euro-Bereich) eher nicht zu begründen gewesen. Wenn es wirklich um maximale Zeitverzögerung geht, kann jedoch ein Strafbefehl, gegen den Einspruch eingelegt wird, warten auf eine Verhandlung, kurz davor Einspruch zurückziehen, und die Strafe ebenfalls in Raten begleichen, durchaus noch etwas mehr Zeit schinden. Hier ist die Frage, was dir wichtiger ist. Wie @T73 bereits anmerkte, dass dies zeitlich über 12 Monate gestreckt werden kann, ist fraglich, aber nicht unmöglich... das ist.. nennen wir es... Glückssache, ebenso wie die Entscheidung, welcher der 3 von ihm genannten Möglichkeiten bei dir eintrifft... in meinem Fall war es Fall 2 mit Einstellung nach $153a, aber wir hatten hier im Forum schon alle 3 Möglichkeiten.... 12 Monate Mindestabstinenz solltest du, wie bereits die Vorposter schrieben, definitiv einplanen, da dein Promillewert für weniger eindeutig zu hoch lag... ob ggf. nochmal 3 Monate mehr, das hängt von deiner weiteren Historie und Problematik ab und der damit einhergehenden Einordung in Kategorien gemäß der BUKs (Beurteilungskriterien, siehe auch <hier>). Bezüglich einer lebenslangen Abstinenz hat @T73 bereits die wesentlichen Dinge geschrieben, dir sollte es damit schon ernst sein, sonst ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Gutachter (der sowohl geschulter Psychologe ist, als auch nicht viel anderes maht, als solche Fälle täglich zu begutachten) merkt, dass du das alles nur für die MPU machst, und danach wieder in alte Konsummuster verfällst. @Kai R. hat im Vorpost ganz gut ausgedrückt, was der übliche Lauf der Dinge ist. Du schriebst, dass dir die ersten 6 Wochen Abstinenz ganz gut gefällt... am Anfang, gerade in den ersten Wochen, oder auch Monaten ist da noch eine Anfangs-"euphorie", das wird im Laufe der Zeit weniger, und gerade für diesen Zeitraum, wie auch für deine Zukunft gilt es in den kommenden Monaten eine solide Strategie zu erarbeiten, die dazu führt, dass du - auch und gerade in problematischen Situationen - zukünftig deinen Alkoholkonsum unter Kontrolle hast, so dass du auch nicht mehr unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilnehmen wirst... zum MPU-Zeitpunkt wie auch - noch wichtiger - zukünftig... Zur Abstinenz gehört natürlich nicht, sich aus dem Leben zurückzuziehen, ein allzu extremer sozialer Rückzug würde sicherlich nicht allzu positiv gesehen, und würde dein Rückfallrisiko vermutlich auch erhöhen, in so fern... klar kannst, und sollst du auch weiterhin an Konzerten, Feierlichtkeiten, Parties etc teilnehmen, nur eben ohne Alkohol. Gerade aber auch für solche Ereignisse und Situationen ist dann eine solide Vermeidungstrategie aber natürlich sinnvoll, und auch notwendig. Zum Nachweis deiner Abstinenz ist es egal, ob dies dieses durchgängig mittels Urinkontrollen, oder auch zur Hälfte durch Haaranalysen (sofern deine Haarpracht dies zulässt, und du mit potenziellen Fehlstellen in der Frisur leben kannst) machen lässt, es darf im entsprechenden Zeitraum jedoch keine Lücke entstehen. Ein Wechsel der Nachweisart stellt keinen Nachteil dar, und ist in deinem Fall eben aufgrund einer längeren örtlichen Abwesenheit ja auch sehr naheliegend begründ- und nachvollziehbar, falls jemand tatsächlich - warum auch immer - fragen sollte. Hast du dir schon weitere konkrete Gedanken zu deiner weiteren Vorbereitung gemacht..? Hast du eine grobe Idee, nach den ganzen Videos und Erstgesprächen, was genau von dir erwartet wird...? Vorab... Die Werbevideos bei Youtube, gerade auch einiger, sagen wir mal, agressiv werbender Anbieter, sind teils doch fragwürdig, und der gesunde Menschenverstand sollte hier teilweise auch einfach angesichts des Auftretens der Anbieter schon daran zweifeln, in wie weit das alles so richtig seriös ist... Für einen ersten Überblick kann ein wenig Recherche auf den Seiten der seriöseren Anbieter aber auch nicht schaden. Die eigentliche Vorbereitung auf deine MPU kannst du auf verschiedene Weisen angehen, entweder in Eigenarbeit, unterstützt zum Beispiel durch viel Recherche, Bücher, und / oder ein Forum wie uns hier, wo du noch dein ein oder anderen Hinweis bekommen wirst, das schafft aber so nicht jeder, oder mit professioneller Hilfe (Was natürlich dennoch einiges an eigener Arbeit erfordert). Dein Promillewert lässt vermuten, ohne weitere Details deiner Konsumhistorie nun zu kennen, dass deine Alkoholproblematik durchaus etwas tiefer liegen könnte, und du eine nicht unerhebliche Alkoholtoleranz / Geiftfestigkeit aufgebaut hast. Allgemein lässt sich sicherlich sagen, dass, je intensiver die Konsumvorgeschichte gelagert ist, je höher (bzw. in der Nummerierung eher tiefer, sprich A2 oder gar A1) die Einordnung gemäß der BuKs ist, je sinnvoller bzw. irgendwann auch geforderter ist die Inanspruchnahme professioneller Hilfe (bzw. irgendwann auch Therapie). Ob du selbst professionelle Hilfe benötigst, oder was du selbst in Anspruch nehmen willst, hängt - neben der Problemtiefe - auch von deiner eigenen Selbstsicherheit, und vor allem deinem Vermögen zur Selbstreflexion ab... hier werden dir die User sicher auch manche wertvollen Hinweise geben können, aber aus eigener Erfahrung denke ich, dass man durch entsprechende Hilfe von Außen doch noch deutlich weiter kommt, und viele wichtige und wertvolle Hinweise und Anregungen zur Selbstreflexion erhält. Ganz allgemein... Möglichkeiten zur professionellen Vorbereitung gibt es viele.... und die allerersten Suchergebnisse bei Google sind in den seltensten Fällen die besten... Professionelle Hilfe ist möglich zum Beispiel in Form von Gesprächen mit einem Verkehrspsychologen, die großen Prüfinstitutionen (TÜV, Dekra etc.) bieten über offiziell unabhängige Partnerunternehmen verschiedene Kurse, und manchmal auch Individualberatung an, oftmals gibt es aber auch bei der lokalen Caritas, Diakonie oder sonstigen in der Suchtbetreuung aktiven Organisationen, wie eben zum Beispiel das Lukaswerk, entsprechende Vorbereitungskurse, welche nebenbei den Vorteil haben, meist deutlich bezahlbarer zu sein, und aufgrund der täglichen Praxis in der Suchtbetreuung (ohne zu sagen, du seist süchtig..!) meist sehr viel Erfahrung mitbringen. Generell kann man das Ganze vor Ort wie auch online machen, ich persönlich fand aber eine persönliche Beratung von Angesicht zu angesicht irgendwie... hilfreicher, unmittelbarer... das ist aber immer eine Frage der individuellen Persönlichkeit, und natürlich auch der Möglichkeiten der individuellen Mobilität. Allgemein bieten dir solche Vorbereitungsmaßnahmen wertvolle Anregungen zu deinem Verhalten, einen Blick von außen, und können dich auf Dinge fokussieren, die du selbst vllt gar nicht so für dich gesehen hast, oder als unbedeutend erachtet hast. Darüber hinaus empfand ich es auch als durchaus hilfreich, vieles nicht nur zu schreiben, sondern auch einfach mal im persönlichen Gespräch auszusprechen... das gibt dir - abseits des eigentlichen Erkenntnisprozesses - auch etwas mehr Sicherheit für die spätere MPU. Das ist sicherlich auch mit einer der Gründe, warum die BuK seit ihrer letzten Überarbeitung im letzten Jahr eine entsprechende professionelle Vorbereitung empfehlen... Ich stelle gerade fest... textmäßig bin ich "ein klein wenig" übers Zeil hinausgeschossen, wollt dich nicht damit erschlagen.... Wenn du für dich selbst beschließt, deinen Weg weiter hier im Forum zu teilen, und ggf. auch den ein oder anderen hilfreichen Hinweis zu deiner eigenen Aufarbeitung zu erhalten, würde ich dir gerne unseren Kurzfragebogen (siehe <hier>) ans Herz legen, den du im Laufe der kommenden Zeit einmal ausfüllen könntest. Das gute Stück nennt sich zwar Kurzfragebogen, aber bitte nicht auf die Schnelle kurz und knapp ausfüllen, sondern sorgfältig und ganz in Ruhe.... Die wenigen Fragen des Bogens erlauben, wenn sorgfältig und ausführlich beantwortet, schon die ein oder andere Einschätzung. |
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23.08.2024, 09:08
Beitrag
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
Kann ich ruhig angeben bei der MpU das ich weiterhin auf ausgewählte Parties gehe , und Konzerte , nur halt nüchtern , als Fahrer ? Wenn es in das Gesamtbild deiner Aufarbeitung passt, kann das sogar vorteilhaft sein. Weil es möglicherweise zeigt, dass du früheren Versuchungen inzwischen widerstehen kannst. Ja, das soll die Aussage sein, das ich weiterhin mein Leben habe, feiern gehe, aber halt ohne Alkohol. Die Abstinenz ist bis jetzt absolut in Ordnung. Ich war am Anfang über den Wert geschockt. Muss aber auch zugeben , dass ich nie gerechnet habe , wieviel Promille ich haben könnte. Und am Tattag , habe ich da gar nicht drüber nachgedacht, ich wollte nur schnell zu meiner Familie. Ich hab mir die Tage nach der Tat die Abstinenz sehr schlimm vorgestellt, da ich natürlich online viele Horrorstories gelesen hatte. Ich habe kein Zittern , keine miesen Launen, keinen Schweissausbruch. Den ersten Abend , als die ersten Freunde da waren zum Essen , da war es ungewohnt , dass ich alkoholfreies Bier trinke. Als ich meinem Gegenüber dann einen Rotwein aufgemacht habe, dran gerochen habe, ihn eingeschenkt habe, aber selber kein Glas genommen habe, war das ein sehr sonderbares Gefühl. da kam schon die Geschmacksknospe hoch, und hat gefragt ob sie auch mal was abhaben könnte. Ich hab dann natürlich nichts getrunken , aber das Gefühl bliebt sonderbar. Jetzt nach nur 6 Wochen , ist mir das relativ egal, ob mein Gegenüber einen guten Tropfen trinkt, oder Tee. Aktuell ist bei mit der Beschluss gefasst -ich trinke keinen Alkohol- , und fühle mich gut dabei. "ungeschoren" davonkommen wurde geschrieben , ja und nein , also ich habe diese Gefährdung begangen , zum Glück nachts auf m Dorf nur mich selber, ohne Fremde, aber auch mir hätte ein Sturz passieren können , zudem ich natürlich auch ohne Helm unterwegs war. Der lag noch bei dem Kollegen, also habe ich in diesem Moment gar nicht nachgedacht , Frage : wie erkläre ich das dem Psychologen ? Der Anwalt hat bis jetzt 350€ Anzahlung genommen. Die Mpu rechne ich mit 700€ , Urinanstinenznachweis mit 5x110€ auf 6 Monate und danach 2 -3Haarproben mit jeweils 180€. Das Lukaswerk nimmt für 10 Sitzungen 1.000€. Für mich als Selbstständigen ist es absolut nötig, mobil zu sein. Definitv hätte ich da vorher dran denken müssen, bevor ich auf s Rad steige. Das hat in letzten beiden Jahren (in dem der Konsum/Missbrauch zu hoch war) auch immer geklappt, wenn ich ein paar Bier getrunken hatte , bin ich geradelt, wenn ich aber definitv zuviel getrunken hatte, dann hab ich n Taxi genommen . PKW , Transporter habe ich nie mit Alkohol gefahren. Wenn ich mit dem Auto da war, und es spontan doch Alkohol gab, bin ich nach Hause, Auto abgestellt, per Rad oder Bus zur "Trinkgelegenheit" und per Taxi zurück. Frage : Wenn der Psychologe fragt ob ich jemals betrunken Auto gefahren bin , und dieses verneine , wird es sicher als Schutzbehauptung werten. Ich bin aber der Überzeugung ein PKW und Alkohol passen nicht zusammen, wie erkläre ich ihm dass ich da ganz strikt trennen konnte, alkohol ja, aber nicht im Fahrzeug ! Frage : Was hat mich diesen Morgen bewegt selber zu fahren , dass ich fahruntüchtig war, hätte mir klar sein sollen. Mein Taxifahrer wusste bescheid, ich hätte nur anrufen müssen. Aufarbeiten mit einem Profi, Verkehrspsychologe oder ähnlichem werde ich definitv, da mein Wunsch eigentlich ein moderates Trinkverhalten danach ist, ohne Exzesse, wie beschrieben , das Glas Rotwein zu Steak, der Ouzo nach dem Essen, aber nicht 2 Flaschen Rotwein , oder gleich 10 Ouzos, das man sich gar nicht erst wieder in diese Gefahr bringt , unüberlegt zu handeln. Ich habe schon einen Termin beim Lukaswerk gemacht, dort hies es aber, ich solle erstmal abwarten ob es überhaupt zu einer MPU kommt. Wenn diese angeordnet wird , soll ich mich melden. Frage: Ich habe in einem Post gelesen , dass schon das fahren mit dem Fahrrad zur Party und Retour als Vermeidung einer Trunkenheitsfahrt zählt. Frage : Kann mir jemand eine MPU Vorbereitung nennen , die sich mit Fahrradfahrern beschäftigt ? Göttingen Braunschweig Höxter. Gibt es eine List von MPU stellen die absolut nicht zu empfehlen sind, weil dort schon viele Probanden durchgefallen sind ? Ein Kollege hat gesagt , er war in Braunschweig, und wurde unterirdisch behandelt im Gespräch, durch das er auch mehrmals durchgefallen ist. Nach 8 Jahren ist er zu einer anderen MPU Stelle gegangen udn war sehr angenehm überrascht. Er hatte allerdings ein Cannabisdelikt. Ich hab mir hier schon 3 Gutachten durchgelesen , und es ist spannend wie manch Prüfer manche Antworten auslegen. Als ich hier angefangen habe mitzulesen , habe ich nicht viele Worte , Gedanken gehabt. Was ich jetzt aber rausgelesen habe, das man seine Antworten definitiv beschreiben , bestärken , untermauern soll. Das man nicht nur mit ja oder nein antwortet, sondern seine kompletten Gedanken dazu schreiben soll. |
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23.08.2024, 09:58
Beitrag
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 211 Beigetreten: 01.07.2023 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 90799 |
Frage (1) : wie erkläre ich das dem Psychologen ? Das ist eine Frage, die ihr gemeinsam aufarbeiten könnt. Aktuell ist dir es ja offenbar nicht erklärlich, und kann höchstens mit Kontrollverlust und Leichtsinnigkeit aufgrund deines Alkoholkonsums erklärt werden. Ich selbst habe für meine TF mit dem Rad bis heute keine sinnvolle Erklärung gefunden (Allerdings fehlen mir auch etliche Stunden vor und nach der TF), letzten Endes... ist das jedoch oftmals einfach entweder Leichtsinn oder eine eingeschränkte Urteilsfähigkeit oder Kontrollverlust durch den Alkohol... mal an dich selbst die Frage gestellt, wie oft bist du wirklich schon ernsthaft alkoholisiert Rad gefahren, ohne das etwas passiert ist, wie hast du dich damals dabei eingeschätzt, und wie mit deinem jetzigen wissen..? Frage : Wenn der Psychologe fragt ob ich jemals betrunken Auto gefahren bin, und dieses verneine, wird es sicher als Schutzbehauptung werten. Ich bin aber der Überzeugung ein PKW und Alkohol passen nicht zusammen, wie erkläre ich ihm dass ich da ganz strikt trennen konnte, alkohol ja, aber nicht im Fahrzeug ! Na, im Auto Alkohol trinken wäre ja noch doller... aber Spaß beiseite....Dieses Phänomen relativ strikter Trennung ist gar nicht mal so selten, gerade beim Rad macht man sich da weniger Gedanken drum, beim Auto bekommt man es immer wieder eingebleut, und es setzt sich bei vielen fest. Du könntest aber beispielsweise sagen, dass du niemals bewusst alkoholisiert Auto gefahren bist, und du, wenn du etwas getrunken hast, das Auto immer hast steehn lassen, du in deinem Kopf fest verankert hast, dass beides eben nicht zusammen passt. Was du aber nicht ausschließen könnest (und vermutlich auch durchaus mal vorgekommen sein wird), ist, dass du mit einen gewissen, eher geringen Restalkohol am Steuer gesessen hast, da du deinen Promillewert unter- und den Abbau überschätzt hast, und dir manchmal auch einfach gar keinen Gednaken an Restalkohol am folgenden Nachmittag oder Abend verschwendet hast. da mein Wunsch eigentlich ein moderates Trinkverhalten danach ist, ohne Exzesse, wie beschrieben , das Glas Rotwein zu Steak, der Ouzo nach dem Essen, aber nicht 2 Flaschen Rotwein , oder gleich 10 Ouzos, das man sich gar nicht erst wieder in diese Gefahr bringt , unüberlegt zu handeln. Hmm... das widerspricht der erforderlichen Abstinenz... was du letzten Endes nach der MPU machst, ist dir überlassen, das aber nun schon einplanen, ist - gerade auch in Zusammenhang mit der geforderten dauerhaften Abstinenz - potenziell in der MPU gefährlich, um sich nicht zu verplappern, oder das der Gutachter da nachhakt. Nun ist alles bei dir noch sehr frisch... aber freunde dich fürs erste mal damit an, dich da noch weiter einzuschränken.... Ich habe schon einen Termin beim Lukaswerk gemacht, dort hies es aber, ich solle erstmal abwarten ob es überhaupt zu einer MPU kommt. Wenn diese angeordnet wird, soll ich mich melden. das könnte zur Vorbereitung ggf. zeitlich relativ knapp werden, aber du kannst und solltest dir ganz sicher auch bis dahin schon einmal den ein oder anderen Gedanken machen... du hast schon einige Gutachten gelesen, hier gibts auch einige Teilnehmer, deren Threads auch ganz gut vermitteln, was erwartet wird (zum Beispiel @xandi29 oder @Bibob123 oder @Blauerklaus oder @SAS68 oder oder @syroxx, oder @Fietser), so dass du dir da schon den ein oder anderen Gedanken machen kannst, so dass im relativ kurzen Zeitraum nach Anordnung der MPU "nur" noch der Feinschliff erfolgen muss. Ansonsten fände ich persönlich das zeitlich ziemlich sportlich.Ich habe in einem Post gelesen , dass schon das fahren mit dem Fahrrad zur Party und Retour als Vermeidung einer Trunkenheitsfahrt zählt. Das ist ja auch eine übliche Vermeidungsstrategie... die einer alkoholisierten Autofahrt, da auf dem Rad der erlaubte Promillewert aufgrund des geringeren Gefahrenpotenziels deutlich höher liegt. In diesem Fall sollte sich der Alkoholkonsum aber geplant dennoch in deutlich geringeren Bahnen wie in deinem Fall bewegen. Beispiel: Zu einer Grillparty, 2, 3 Bier trinken, und heimradeln, oder derartiges....Bezüglich der Auswahl der Prüfstelle... ich denke, das ist zu individuell, was jeder selbst empfindet, und welcher Gutachter da gerade mit welcher Tagesform saß... Im Gutachtergespräch ist es sicherlich sinnvoll, seine Gedanken, seine Aufarbeitung ausführlich erläutern zu können... nicht totlabern, aber vernünftig und fokussiert darlegen und erläutern, sowie ggf. auch entsprechend begründen. Kurze, einsilbige Antworten sind hier kaum hilfreich, wenn der Gutachter dir "die Worte aus der Nase ziehen muss", ist das meist nicht positiv zu werten... besser ist es, frei und authentisch zu sprechen, und auf diese Weise auf die (Zwischen-)Fragen des Gutachters einzugehen.... Aber... bis es bei dir soweit ist, das dauert noch ein Weile... |
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23.08.2024, 10:33
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#9
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26780 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 |
Vorbereiter empfehlen tun wir nicht. Es gibt aber einen Thread, wie Du sie selbst erkennst: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...howtopic=133744
Das Lukaswerk hört sich okay an, 100.-€ pro Stunde sind am oberen Rand, das sollte dann aber eine Einzelstunde sein und kein Gruppenkurs. Sonst kommst Du aber mit individueller Aufarbeitung, unterstützt durch das Forum und ggf. anlassbezogener Unterstützung durch einen Verkehrspsychologen ggf. günstiger weg. Für das Bestehen der MPU ist das Ergebnis Deiner Aufarbeitung entscheidend, nicht der Weg dahin. -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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23.08.2024, 10:41
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#10
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
Bevor wir hier wirklich fundiert Aussagen machen können, bräuchten wir halt noch einige Infos.
Füll doch mal bitte gründlich unseren Fragebogen aus. Der ist zwar kurz, aber ernsthaft bearbeitet ist er eine gute Arbeitsgrundlage. Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung -------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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23.08.2024, 10:55
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#11
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1134 Beigetreten: 07.01.2020 Mitglieds-Nr.: 86298 |
Alle deine Fragen dazu, wie du irgendwas irgendwann dem MPU-Gutachter erklärst, sind zur Zeit überflüssig. Zum einen liegt das mindestens ein Jahr in der Zukunft, zum anderen wirst du das nach einer erfolgreichen Aufarbeitung deiner Konsumhistorie und Konsumgründe alles selber wissen.
-------------------- Immer wenn jemand "Fragen kostet nichts" sagt, fällt irgendwo ein Anwalt lachend vom Stuhl.
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23.08.2024, 21:47
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#12
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
Frage (1) : wie erkläre ich das dem Psychologen ? Das ist eine Frage, die ihr gemeinsam aufarbeiten könnt. Aktuell ist dir es ja offenbar nicht erklärlich, und kann höchstens mit Kontrollverlust und Leichtsinnigkeit aufgrund deines Alkoholkonsums erklärt werden. Ich selbst habe für meine TF mit dem Rad bis heute keine sinnvolle Erklärung gefunden (Allerdings fehlen mir auch etliche Stunden vor und nach der TF), letzten Endes... ist das jedoch oftmals einfach entweder Leichtsinn oder eine eingeschränkte Urteilsfähigkeit oder Kontrollverlust durch den Alkohol... mal an dich selbst die Frage gestellt, wie oft bist du wirklich schon ernsthaft alkoholisiert Rad gefahren, ohne das etwas passiert ist, wie hast du dich damals dabei eingeschätzt, und wie mit deinem jetzigen wissen..? Ich muss das mit dem zitiere noch üben ! Also ich bin definitv häufig mit 3-5 Bier hinterm Lenker Fahrrad gefahren. Das hat sich Ende 2022 so angehäuft. Ein Kollege hat sich mit seiner Frau verkracht, hat dann teils bei uns gewohnt. Sein Alkoholkonsum ist extrem besorgniserregend, extrem ! Er ist aber auch extrem sportlich, braucht viel Auslauf, also bin ich mit ihm viel Fahrrad gefahren , meistens am We , abends, also 21 bis 00.00 Uhr, davor hatten wir meist leicht gegessen , sind dann ca 21 Uhr los, und haben meist noch 2-3 kalte "Halbe" eingepackt. nach einigen Fahrten hatten wir zügig unsere Lieblingsbank gefunden ,mit Blick über die Stadt. Dort haben wir dann meist jeder ein 0,5Bier getrunken. Dann sind wir weiter in einen anderen touristischen Ort , dort gab es o,33er bier und Jägermeister 2cl für 2,50€. Das waren ca 10 km bergauf, also haben wir meist 2bis 3 "Gedecke " jeder getrunken ( 3x0,33= 50 GrA + 3x20ML = 24GrA 50+24=74GRA:110kg:0,7=0,96Promille). Da wir fast nur Wald und Forstweg gefahren sind , haben wir uns da kaum Gedanken über Fahrtüchtigkeit gemacht, oder Gefährdung anderer Mitmenschen. Irgendwann haben wir dann auch mal Gin Tonic getrunken. So kam es dann Stück für Stück, Woche für Woche zu der Alkoholresistenz. Frage : Wenn der Psychologe fragt ob ich jemals betrunken Auto gefahren bin, und dieses verneine, wird es sicher als Schutzbehauptung werten. Ich bin aber der Überzeugung ein PKW und Alkohol passen nicht zusammen, wie erkläre ich ihm dass ich da ganz strikt trennen konnte, alkohol ja, aber nicht im Fahrzeug ! Na, im Auto Alkohol trinken wäre ja noch doller... aber Spaß beiseite....Dieses Phänomen relativ strikter Trennung ist gar nicht mal so selten, gerade beim Rad macht man sich da weniger Gedanken drum, beim Auto bekommt man es immer wieder eingebleut, und es setzt sich bei vielen fest. Du könntest aber beispielsweise sagen, dass du niemals bewusst alkoholisiert Auto gefahren bist, und du, wenn du etwas getrunken hast, das Auto immer hast steehn lassen, du in deinem Kopf fest verankert hast, dass beides eben nicht zusammen passt. Was du aber nicht ausschließen könnest (und vermutlich auch durchaus mal vorgekommen sein wird), ist, dass du mit einen gewissen, eher geringen Restalkohol am Steuer gesessen hast, da du deinen Promillewert unter- und den Abbau überschätzt hast, und dir manchmal auch einfach gar keinen Gednaken an Restalkohol am folgenden Nachmittag oder Abend verschwendet hast. Und ja, wenn ich jetzt zurückrechne, das ich so manchen Samstag 10 Bier 0,33L und. ca 4-8 Schnaps getrunken hab (3300ML Bier =165GrAlk+80ML Schnapps = 32GrAlk = 165+32= 197GrAlk durch 110kg durch 0,7 = 2,5 Promille) , wenn ich also um 2 Uhr nach einer Party/Rad Tour in s Bett gegangen bin , hätte ich erst ca Sonntag 0 Uhr fahren dürfen. Sonntag beim Familienausflug ist zwar meine Frau zu 99% gefahren , aber wenn ich sonntags gefahren bin , hatte ich definitv Restalkohol !!! Das ist mir jetzt auch bewusst ! Auch wenn bei uns Sonntag keiner das Haus vor 13 uhr verlässt , wären es dann noch immer 1Promille gewesen. Rückwirkend sehe ich da einige Ereignisse kritisch Vatertag -- 5 Bier und 5 Likör 3 Glas Wein a 0,2 L, von 12 bis 22 Uhr Fahrrad Erlebnis Tag 3Weizen und 3 Longdrinks von 12 bis 22 Uhr |
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24.08.2024, 00:12
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#13
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
-------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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24.08.2024, 06:59
Beitrag
#14
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 23 Beigetreten: 17.06.2024 Mitglieds-Nr.: 91810 |
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24.08.2024, 07:06
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#15
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 211 Beigetreten: 01.07.2023 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 90799 |
Und vielleicht zur Erläuterung, falls noch nicht an der Pinnwand gesehen, die <Erklärung der Zitierfunktion>...
ist ein wenig altmodisch, dafür aber auch bei Bedarf ziemlich frei anpassbar... |
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24.08.2024, 07:39
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#16
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
Krass. Ich hätte mich 6 Wochen am Stück abmelden dürfen. Dann könnte man den Nachweis ja umgehen . Man könnte die ersten Tage sich ja den Kanal vollkippen , und dann die letzte Woche keinen Alkohol , dann wäre kein Watt mehr im Urin. Und die Probe wäre sauber . Ich hab gelesen das höchste was nachweisbar ist , ist nach 130 Stunden , wenn es ein massiver Konsum war . 130Stundsn sind grob 6 Tage . Das wäre ja nicht im Sinne des Nachweises , oder dem Weg der Genesung. Bei mir haben sie gesagt 14 Tage darf ich frei nehmen am Stück . Also 2 Wochen wobei ich 14 von 28 Urlaubstagen während der Abstinenz auf 6 Monate aufbrauchen würde . Bei 12 Monaten wären es glaube ich 48 Tage Urlaub . Das ist auch einzuplanen, da wir relativ oft mal 2-4 Tage wegfahren . Meist in der Woche , da es da nicht so voll wie am Wochenende ist . |
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24.08.2024, 08:29
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#17
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 23 Beigetreten: 17.06.2024 Mitglieds-Nr.: 91810 |
Den Nachweis kann man auch mit 3-4 Tagen Abwesenheit umgehen (durch die Einberufung 24 Stunden vorher, sind es soagr effektiv 1 1/2 Tage zusätzlich pro Abwesenheit), länger ist EtG nach einem Vollrausch nicht im Urin nachweisbar.
http://leistungsverzeichnis.labor-gaertner...im%20Urin%20auf. https://www.mpu-wissen.de/alkohol/wie-lange...n%20nachweisbar Aber wenn es darum geht, kann man auch bei 130 Stunden Nachweisbarkeit bei allen Abwesenheiten über 6 Tage das umgehen. Bei mir waren es für 12 Monate insgesamt 56 Tage Abwesenheit (und 28 Tage für 6 Monate). |
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29.10.2024, 00:24
Beitrag
#18
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
Zwischenstand,
Halo liebe Gemeinde. Seit meiner TF mit dem Fahrrad , und festgestellten 2,39 BAK sind nun abstinente ca 4 Monate vergangen. Die Abstinenz ist wirklich "nicht schlecht". Der sonntägliche Kater bleibt aus, wodurch man auch etwas vitaler wird !! Der anfängliche Gewichtsverlust von ca 4-6 Kg hat sich leider wieder nach oben eingependelt, auf den Kg Wert als ich noch getrunken hab. Da kann ich also jedem Abstinenzler Mut machen , wenn man die ersten 3 Tage geschafft hat, wird es einfacher, bis zum ersten Outing, warum man keinen Wein zum Essen trinkt, oder den obligatorischen Ouzo bei Griechen auslässt. allerdings kommt von den Freunden da auch nach dem 2. Treffen keine grosse Nachfrage mehr, warum man nicht mehr trinkt. Inzwischen kam schon das Schreiben vom Staatsanwalt. Wir haben zugegeben , dass ich auf dem Radweg , nachts gefahren bin, und nicht auf der Strasse. Als Antwort kam dass ich 1.252€ Strafe inkl Gebühr bezahlen muss, da ich auf der öffentlichen Strasse gefahren bin. Ich habe um 3 teilige Ratenzahlung gebeten. Antwort steht aus, 1. Rate ist bereits bezahlt. Jetzt ist mein Problem aber ----Die Vorbereitung---- Da ich mich auf ca 6-12 Monate Abstinenz eingestellt habe bevor ich die Mpu angehen kann , hatte ich diverse MPU Vorbereiter abtelefoniert. Da alle Aussagen anders waren , habe ich mir nun einen Termin beim TÜV gemacht, für ein Gespräch. Die dortige Psychologin hat ebenfalls gesagt 12 Monate Abstinenz, definitiv kein KT!! und danach am besten auch trocken bleiben. Was sie auch gesagt hat , das nur TÜv, Dekra, Pima Mpu , und einige wenige andere befugt sind die Vorbereitung zu geben , und das Lukaswerk bei dem ich mich zu zu 2 Sitzungen eingefunden habe (10 sollen es werden, á 100€ ) zwar auf meine "Sucht" eingeht (wollten mir auch gleich eine Reha nahelegen), aber nicht wirklich befugt ist, da das Lukaswerk keine VERKEHRS-Psychologen sind , sondern Suchtexperten. Das Lukaswerk schreibt mir aber, dass sie mich vorbereiten , ein Test MPU Gespräch machen, und auch anerkannt werden . Was mache ich denn nun ? Die Psychologin vom TüV sagt auch , das man mit der Vorbereitung angefangen haben soll, solange man noch in der ersten Hälfte ist, also den ersten 6 Monaten , um nach Beendigung des Kurses das erlernte einige Monate umzusetzen. |
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29.10.2024, 03:39
Beitrag
#19
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13488 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 |
Auch auf die Gefahr hin, dass nun noch eine weitere Meinung sich hinzuträgt, halte ich 12 Monaten an AN plus dauerhafte Abstinenz für einen guten Weg.
Doch ich möchte etwas vorweg schicken. Wenn das Lukaswerk dir eine Reha anbietet, um was eine soll es sich da handeln? doch um eine Entwöhnungstherapie wohl bei einer Abhängigkeitserkrankung. Ist dem so? Wenn ja, so würde ich diese annehmen. Falls nämlich A1 Thema und Einordnung einer MPU wird, dann kann je nach Konstellation aus 12 Monaten an AN auch 15 werden. Eine Reha dauert nicht drei Monate. Also, mit Reha sind es mehr als 12 Monate, aber unter 15 Monate bis zur MPU und dann nur 12 Monate an AN. Außerdem lernst du dort das Handwerkszeug um abstinent zu bleiben. Der Grundsatz jeder Genesung ist, erst sollte das gravierendste Problem gelöst werden. Falls das eine Abhängigkeitserkrankung ist, damit diese. Seitens der Beurteilungskriterien werden bestimmte Fachleute anerkannt. Dazu gehören Psychologen, Verkehrspsychologen und damit auch die Schwesterfirmen von TÜV und Dekra in der MPU-Vorbereitung. Verpflichtend sind all diese nicht, jedoch ist es ein guter Weg mit ihnen. Auch andere können helfen, sogar inhaltlich. Liebe Greet-Ings Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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29.10.2024, 17:37
Beitrag
#20
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 9 Beigetreten: 22.08.2024 Mitglieds-Nr.: 91973 |
Hallo Cornelius,
Dafür sind wir ja hier, um Meinungen zu hören, auich wenn diese evtlnicht Die ist, Die ich hören möchte. Doch ich möchte etwas vorweg schicken. Wenn das Lukaswerk dir eine Reha anbietet, um was eine soll es sich da handeln? doch um eine Entwöhnungstherapie wohl bei einer Abhängigkeitserkrankung. Ist dem so? Wenn ja, so würde ich diese annehmen. Liebe Greet-Ings Cornelius REHA, Also das ist in meinem Fall etwas viel des Guten ! ich bin nun "bequeme" 4 Monate "trocken". Soll heissen , das es keine übergrosse mentale Beherrschung erforderte. Der Schock das man bei etwas , was fröhlich stimmen soll, so einen groben Unfug macht, sitzt noch immer tief. Wenn ich mich in eine Therapie/Reha begebe, falle ich definitiv in A1, was alles (meiner Anschauung nach) sehr erschwert. Der Konsum ist definitv über den Zeitraum von 2 Jahren von "normal" zu extrem gefährlich gewachsen !! Ein damaliger grosser finanzieller Verlust, und der Streit in der Beziehung, nach der Geburt des Kindes, Das Beides habe ich versucht in Alkohol zu ertränken. Aktuell arbeiten wir das in der Beziehung auf, durch mehr Aktivitäten und weniger Arbeit, daher mehr Zeit für die Familie, was schon mal etwas mehr Luft zum leben lässt. Frage Da ich ja auf meinen Führerschein angewiesen bin , wäre es natürlich sehr schlecht für mich und meine Arbeit (selbstständig). Kann man der Führerscheinbehörde anbieten , dass man den FS behält, bis man die 12 Monate Abstinenz hinter sich hat, und dann eine MPU machen. Aber in dieser Zeit den FS behält ? evtl mit soetwas wie monatlicher Abstinenznachweis, statt nur 6 mal in 12 Monaten ? Hat die FS Stelle da einen Spielraum den Sie mir einräumen können ? Es war meine erste Auffälligkeit mit dem Fahrrad/Alkohol. Mein Punktkonto ist auch bis auf einmal Handy am Ohr sauber. Auch auf die Gefahr hin, dass nun noch eine weitere Meinung sich hinzuträgt, halte ich 12 Monaten an AN plus dauerhafte Abstinenz für einen guten Weg. Und mich interessiert natürlich, wenn ich "Trocken" bleibe, und dann mal aus versehen Alkohol in einem Getränk habe, ob der Körper dann gleich in die Partystellung geht , und nach mehr verlangt ? Wir hatten das letztens auf einer Party, dass jemand aus dem Becher eines anderen getrunken hat, und dann erst gemerkt hatte, dass die Cola ja mit einem kräftigen Schluck Rum versetzt ist. Ich hab mir zwar angewöhnt mein glas immer nur halbvoll zu machen , auszutrinken und nicht offen stehen zu lassen, aber wer weiss. --so langsam klappt das mit den Zitaten. |
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29.10.2024, 18:05
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#21
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5544 Beigetreten: 08.06.2011 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 59720 |
Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet: "Brauch' ich eine Reha, um verlässlich vom Alkohol fernbleiben zu können?" Sagen wir es klar: um eine solche Reha von Fachleuten nahegelegt zu bekommen, ist bei dir mehr nicht mehr in der richtigen Form als ein eingewachsener Fußnagel. Könnte also sein, dass die Antwort auf die oben gestellte Frage Ja lautet. Dann solltest du dir, deiner Familie und deiner Gesundheit zuliebe diesen Weg gehen. Jetzt stehst du noch unter Schock, wie du selbst sagst. Das Problem mit der Abstinenz wird eher dann aktuell, wenn dieser Schock abgeklungen ist.
Machen wir uns nix vor, bei 2,39‰ drängt sich die Möglichkeit einer schweren Konsumstörung unabweisbar auf. Da sollte es dir auf drei Monate zusätzliche AN nicht ankommen. Zu der Frage mit dem falschen Getränk: solltest du den Eindruck haben, ein solches Versehen ist ja sozusagen ein guter Grund weiter zu trinken an diesem Abend, weil die Abstinenz ja ohnehin im Brunnen liegt, dann hast du ein Problem. Aktuell bist du im Körper abstinent, dein Kopf ist noch nicht so weit, sonst würden dir solche Fragen eher nicht stellen. -------------------- "Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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29.10.2024, 18:05
Beitrag
#22
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 18 Beigetreten: 24.08.2023 Mitglieds-Nr.: 90961 |
Zitat Frage Da ich ja auf meinen Führerschein angewiesen bin , wäre es natürlich sehr schlecht für mich und meine Arbeit (selbstständig). Kann man der Führerscheinbehörde anbieten , dass man den FS behält, bis man die 12 Monate Abstinenz hinter sich hat, und dann eine MPU machen. Aber in dieser Zeit den FS behält ? evtl mit soetwas wie monatlicher Abstinenznachweis, statt nur 6 mal in 12 Monaten ? Hat die FS Stelle da einen Spielraum den Sie mir einräumen können ? Hallo, hatte 2,3 aufm Rad. Als die MPU-Aufforderung kam, habe ich direkt eine Email geschrieben mit schon vorhandenem Abstinenznachweis durch Haaranalyse. Hatte direkt eine Frist Verlängerung bekommen bis die 12 Monate AN durch sind, plus einige Wochen obendrauf, da das Gutachten ja auch nochmal ca 4 Wochen dauert bis Du es in den Händen hälst. Die Auflage dabei war, unaufgefordert die weiteren Haaranalysen per Mail einzuschicken. Wie das bei Urin aussieht weiß ich nicht, aber da bekommt man ja sicher jeweils auch eine Bescheinigung nach Test, die Du einschicken könntest. Als ich abschließend nach meiner positiven MPU das Gutachten bei der FssT abgeben hatte, habe ich mich nochmal für die Verlängerung bedankt, sie meinte das bekommt nicht jeder, aber ich hatte den Eindruck vermittelt daran zu arbeiten, es gäbe wohl viele da sähe das anders aus. Übrigens war ich zu Anfangs bei der Caritas, da wollten die mir direkt eine Therapie verkaufen, also A1 mit allem drum und dran, nach nichtmal 5 Minuten Gespräch. Ich habe meine Vorbereitung bei einer Verkehrspsychologin gemacht, die vorher selbst Gutachterin war. Sie hat mir für die MPU auch ein Schreiben aufgesetzt mit der Aufarbeitung. |
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29.10.2024, 20:21
Beitrag
#23
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13488 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 |
@Artromot, da hattest Du eine sehr großzügige FEB. Zum einen. Zum anderen, ich gehe davon aus, dass bei der Caritas Alkohol- und Drogenberatung Fachleute sitzen, die nicht nach 5 Minuten beurteilen. Oder es wurde eine laut geäußerte Arbeitshypothese von Dir als Einstufung interpretiert.
Es steht jedem frei, sich mit seiner FEB in Verbindung zu setzen und zu bitten, seine FE bis zur erfolgten Begutachtung behalten zu dürfen. Bis auf Sonderfälle und/oder außerordentliche Umstände lautet deren regelmäßige Haltung auf nein bei MPU-Pflicht. @Wasteland, was du zu einem unbedachtem Alkoholkonsum gesagt hast verbunden mit der Angst dann wieder zu zünden, ist zwar durchaus überlegenswert und auf der anderen Seite beängstigend. Die Antwort wird in der Reha, in SHG erfahren. Wenn Du ohne Reha zur MPU antrittst, in A1 eingeordnet wirst, (und dafür sprechen Anzeichen), dann giltst du ohne entsprechende Fachhilfe als Selbstheiler und musst 15 Monate an AN mitbringen. Und musst das Handwerkszeug für eine Abstinenz dir mühselig anderweitig beschaffen. Im Volk geistert bei MPU Idiotentest im Kopf herum und ein abgestempelt sein als Alkoholiker. Dabei ist eine MPU mit A1 oftmals leichter zu bestehen als mit A2. Weil über A1 alles so festgefügt ist dass mit AN und glaubhafter Abstinenzaussage. Betroffene benötigen oft viele Informationen und Zeit, das zu verstehen. Meine Frage ist, warum sich das Leben schwerer machen als es ist. Das Schlimmste, was jemand mit A2 in der Begutachtung passieren kann ist, wenn der Gutachter in der Exploration zur Überzeugung A1 kommt. Trotz Voreinstufung in A2 durch Fachleute. Liebe Greet-Ings Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 31.10.2024 - 11:18 |