Kosten für 18 Meter 16-cm-Bord und taktile Elemente?, barrierefreier Umbau einer Bushaltestelle |
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Kosten für 18 Meter 16-cm-Bord und taktile Elemente?, barrierefreier Umbau einer Bushaltestelle |
28.08.2024, 21:08
Beitrag
#1
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2373 Beigetreten: 09.03.2015 Wohnort: Grüße aus dem Bergisch Sizilien Mitglieds-Nr.: 75653 |
Ich habe (vielleicht von früher) Gerichtsurteile in Erinnerung, die die Verwendung von Borden höher als 10 cm als Verletzung der Verkehrssicherungspflicht sehen. Also wenn an der Haltestelle ein Fußgänger die Fahrbahn quert und dann (z.B. im Dunkeln) über den hohen Bord stolpert. Auf der anderen Seite geben offenbar neue Standards die Verwendung von 16/18cm-Bord imzuge des barrierefreien Ausbaus vor. -------------------- Da issn RATT-WEEECH! https://up.picr.de/48359390oc.png
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29.08.2024, 08:23
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#2
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1181 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 |
Unsere Talstadt hat für den Umbau von sieben Haltestellen mit weißem Sonderbordstein (22 cm) rund 120.000 bezahlt (Förderung reingerechnet).
-------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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29.08.2024, 12:38
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#3
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2373 Beigetreten: 09.03.2015 Wohnort: Grüße aus dem Bergisch Sizilien Mitglieds-Nr.: 75653 |
In einem Artrikel ist von „durchschnittlich“ 25.000 Euro die Rede für das Auswechseln der Borde und Aufbringen der taktilen Elemente.
120t€ ist da schon eine Hausnummer. -------------------- Da issn RATT-WEEECH! https://up.picr.de/48359390oc.png
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29.08.2024, 13:21
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#4
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7423 Beigetreten: 28.09.2012 Wohnort: Dortmund Mitglieds-Nr.: 65729 |
Ja, klingt nach einem guten Geschäft:
Wenn man für eine Haltestelle 25.000 bezahlen muss und dann sieben für 120.000 bekommt, dann hat man quasi 2 kostenlos bekommen Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es bei so einem Umbau ziemlich viele Freiheitsgrade gibt, die sich auch auf den Preis auswirken. So ist es ja nicht mit dem Austausch der Bordsteine getan, man muss auch die Fläche dahinter entsprechend anheben und Übergänge erstellen usw. Je nach Topographie auf der Rückseite muss dort ggf. sogar ein Geländer angebracht werden, die Böschung abgefangen werden usw. So dürfte diese Haltestelle ein ganzes Stück weniger gekostet haben als die auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bei höher frequentierten Haltestellen geht man hier seit Jahren auch dazu über, die Fahrbahn vor der Bordsteinkante in Beton auszuführen. Weil durch die barrierefreie Ausführung die Busse mit den rechten Reifen immer bis auf Kontakt an den (abgeschrägten und geglätteten) Bordstein heranfahren müssen, wird der Untergrund jedes Mal exakt an der selben Stelle belastet. Das vertragen diese bituminösen Schichten wohl nicht so gut und verwerfen sich nach kurzer Zeit. |
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29.08.2024, 14:10
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#5
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 13766 Beigetreten: 13.04.2007 Wohnort: Ulm Mitglieds-Nr.: 30591 |
...und dazu kommt die immer höher werdenden Motorleistungen (und damit mehr Drehmoment auf der Achse) der KOM, die mittlerweile beim Anfahren den Asphalt regelrecht umgraben.
Gerade im innerstädtischen Bereich mit Linienverkehren im Zehn-Minuten-Takt oder darunter, sind Asphaltfahrbahnen an Bushaltestellen teilweise nach zwei Jahren sanierungsbedürftig. Daher kommen dort hochfester Beton zum Einsatz. |
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29.08.2024, 20:37
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#6
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2373 Beigetreten: 09.03.2015 Wohnort: Grüße aus dem Bergisch Sizilien Mitglieds-Nr.: 75653 |
Oh ja, nicht nur Asphalt sieht aus wie ein Wellenreiten. Sehr schön und gefährlich für den Radverkehr auf freigegebenen Busspuren. Gepflasterte Busspuren sehen dann richtig kunstvoll aus.
(Hatte die 7 überlesen. Das sind rund 17.000 € das Stück.) -------------------- Da issn RATT-WEEECH! https://up.picr.de/48359390oc.png
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29.08.2024, 21:22
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#7
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10759 Beigetreten: 14.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7260 |
...und dazu kommt die immer höher werdenden Motorleistungen (und damit mehr Drehmoment auf der Achse) der KOM, die mittlerweile beim Anfahren den Asphalt regelrecht umgraben. Stimmt, das hier war wohl ein echter Kavalierstart. [/SCNR] -------------------- Noch hat kein einziger Tesla meinen Diesel abgehängt.
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29.08.2024, 22:22
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#8
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3260 Beigetreten: 28.05.2013 Mitglieds-Nr.: 68698 |
Normalerweise haben KOM hinten vier Reifen. Sieht also nicht nach einem Kavalierstart aus. Eher nach defeketen Bremsen. Nicht überall ist Asphalt sinnvoll. Denn wenn oft angefahren wird kann es sinnvoll sein Beton zu verwenden. Man muß zwar ne gewisse Härtungszeit bei Beton abwarten. Was bei Asphalt nicht so ist. War schon früher so. Hat nicht unbedingt was mit höherem Drehmonet oder so zu tun. Nehmen wir zB. das nicht mehr exestierende Tanklager der ARAL in Stuttgart. Nach einem Umbau wurde die Ausfahrt asphaltiert. Nach einem dreiviertel Jahr wurden Betonplatten verlegt. Warum wohl? Ich bracht es fertig ohne zu bremsen am Ausgabeschalter für die Papiere an zu halten. Denn jeder Tanker hatte quasi die gleichen Überhänge. Also hielten alle an der gleichen Stelle an. Dazu kamen oft noch ölverschmierte Reifen. Also waren an der Stelle wo alle anhalten mussten nach einiger Zeit Vertiefungen. Um dann den Beton ei zu bauen wären 4 Wochen wartezeit erforderlich gewesen. Wäre zwar machbar, aber nicht besonders sinnvoll gewesen. Also wurden eben Betonplatten verlegt.
Oder bei uns wurde die Hauptstraße in der Ortsmitte mit einer Verschwenkung versehen. Natürlich auf Wunsch des Bürgermeisters wurde die Verschwenkung gepflastert. Aber der Zahnartz der seine Praxis dort gemietet hat, hat sie nach knapp zwei Jahren aufgegeben. Das hat in seiner Praxis dermaßige Schläge getan das er nicht arbeiten konnte wenn ein größeres Fahrzeug über die Pflasterstreifen fuhr. Und nach fünf Jahren wurden die Pflasterstreifen gegen Asphalt getauscht. Denn die Physik lässt sich nicht überlisten. Wenn ich suche finde ich noch ein paar Lehrbücher einer Maschinenbauingenieurin die mal Tief- und Straßenbauzeicherin war. Da steht drin warum was nicht geht. Auch inzwischen neuerer Erkenntnisse. Mir als Tankerfahrer waren die Betonfahrbahnen lieber als die Asphalt. Denn da gings nur auf und ab und nicht hin und her. Stichwrt Schlangenlinien. |
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29.08.2024, 22:59
Beitrag
#9
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7423 Beigetreten: 28.09.2012 Wohnort: Dortmund Mitglieds-Nr.: 65729 |
Normalerweise haben KOM hinten vier Reifen. Sieht also nicht nach einem Kavalierstart aus. Eher nach defeketen Bremsen. Es ist ja auch offensichtlich, dass die Spuren nicht von einem anfahrenden Bus stammen sondern von einem Fahrzeug, das aus der Seitenstraße eingebogen ist. Mein Tipp: bei einem Gespann hat sich durch die Kurvenfahrt beim Einbiegen eine Druckluftkupplung zwischen Motorwagen und Anhänger gelöst, und die Anhängerbremse hat brav "zugemacht". Vermutlich war der Anhänger leer, deswegen hat der Fahrer es erst so spät gemerkt.... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 30.10.2024 - 03:24 |