Parkcontrol24 Vertragsstrafe und evtl. Einspruch? Einstellungen

[sepultura]

Guten Tag zusammen,

ich habe unangenehme Post von der sog. Parkcontrol24 Ltd erhalten.

Es wird mir vorgeworfen vor ca. 2 Monaten eine private Fläche an einer Tanke zum Wenden/Durchfahrt benutzt zu haben.
Das ist auch der Fall.

Ich habe das nicht vorsätzlich gemacht und habe weder gehalten oder gar geparkt.

Dafür soll ich nun 65 Teuronen entrichten.

Frage:
Muss ich das akzeptieren?
Hat jemand Erfahrung?

Vielen Dank und ein schönes Wochenende zusammen.

Gruß,
Sepu

[ulm]

Hilf mir mal bitte:
Du bist versehentlich durchgefahren?
Du wolltest eine Ampel umgehen über das Tankstellengelände?

[sepultura]

Ehrlich gesagt ist es schon 2 Monate her und mir war bis gestern nicht bewusst, dass dort die Durchfahrt dieser Fläche untersagt ist.
Bestimmt hängt dort ein Schild, jedoch habe ich bei der Tanke noch nie darauf geachtet.

Ja, ich bin unwissentlich über diese private Fläche gefahren nachdem ich getankt hatte.
Es hat nichts mit einer Ampel zutun.
Zu der Zeit, so meine ich, waren dort aufgrund einer Baustelle eingeschränkte Möglichkeiten dort fortzukommen.

Ich hatte mit der Parkcontroll auch telefoniert.
Das hat nichts gebracht.

Ich wurde auch etwas wütend, da der Herr immer nur einseitig seine Praktik verteidigte.
Er bestätigte die Baustelle, hielt aber an seinem Kurs fest.

Ich bat um eine Eröffnung eines Owi-Verfahren (Fehler?).

Gruß,
Sepu

[silenz]

Da es um eine Privatsache geht, gibt es höchstens ein Mahnverfahren .

[sepultura]

Danke silenz, aber was heisst das denn konkret?
Warten und Tee schlürfen, Widerspruch einlegen,...?

In dem Schreiben der Fa. wird mit weiteren Kosten durch ein Inkasso/Anwälten gedroht.

Das ist für mich ein immenser Druck, welcher dort beschrieben wird.

[V40]

Widerspruch einlegen...

Warum denn? Du bist doch da gewesen. Verstehe ich nicht.

[sepultura]

Zum Verständnis:

Ich habe lediglich mit einem Herren dort telefoniert.
Noch keine eMail oder Brief gesendet.

Diesem Herrn sagte ich, dass ich das nicht aktzeptieren werde und er hält es so fest.

In diesem Schreiben wird mir eine Frist zum Widerspruch genannt.

Ich bin aber sehr unsicher

Gruß,
Sepu

[Explosiv]

Es ist eine zivilrechtliche Angelegenheit. Wenn Du gegen einen Vertrag verstoßen hast, lass Dir doch eine Kopie des Vertrages zuschicken und erfrage auch den Teil, gegen den Du verstoßen haben sollst mit der Überfahrt.
So ist das Stochern im Nebel.

[ulm]

Gehört denn die Fläche zu der Tankstelle?

[Q-Treiberin]

Ich habe lediglich mit einem Herren dort telefoniert.
Noch keine eMail oder Brief gesendet.

So etwas macht man am besten immer schriftlich, das Erinnerungsvermögen solcher Mitarbeiter ist doch unter Umständen ggf. sehr „verbesserungsfähig“…

[F117]

Anonymisiere doch das Schreiben und stell es hier ein, das macht das Diskutieren einfacher.

[sepultura]

Ich bedanke mich herzlich für eure Antworten.
Nach einem weiterem Gespräch am Telefon haben wir uns auf 40€ geeinigt.
Klingt etwas nach 'Klüngel', aber ich habe nicht die Nerven dafür.

Gerne werde ich das Schreiben hier zeitnah anonym einstellen.
Zeit zum Zahlen habe ich ja noch etwas.

LG,
Sepu

[sepultura]

Gehört denn die Fläche zu der Tankstelle?

Nein, ist nebenan.
Ich weiß noch nicht wer das ist.

[HaWeThie]

DANN wäre ich auch sauer, wenn Fremde ohne meine Erlaubnis mein Grundstück befahren würden. Und, wenn das öfter vorkäme, würde ich auch eine Fa. beauftragen.

[Fisherneu]

Hallo Sepu,

war das zufällig in Siegburg ?

[Söne spitze Steine]

Ähm, und die Bedingungen hängen auch groß und deutlich sichtbar beim Durchfahren für jeden erkennbar auf dem Grundstück bzw. dessen Zufahrt aus?

Oft ist es ja so, daß die AGB der Parkbetreiber in ordentlicher Schriftgröße ein MEGA-Board (große Werbetafel, neun mal hastenichgesehn Meter) vollgeschrieben wären. Von einem Parkierer kann man verlangen, daß er aussteigt und sich das durchliest. Im Amstdeutsch heißt das etwa so viel wie „es ist zumutbar, ein paar Meter zu laufen und sich der vorliegenden konkreten Situation – Parkverbote, Park-AGB – zu vergewissern.

Von jemandem, der fährt, kann man das sicherlich nicht verlangen, daß er sich bei der Vorbeifahrt – die Konzentration auf den laufenden Verkehr gerichtet – mal eben 4 DIN-A4-Seiten in 16 Punkt Schriftgröße bei der Vorbeifahrt durchliest.

Ich zweifle also stark, daß außer den STVO-Verkehrszeichen etwas anderes gilt – wobei ich mich interessiert, wie man auf Privatgrund ein Einfahrt verboten (Z267) ahnden können soll. Wie zuvor bereits von anderen erwähnt, ist das eine zivilrechtliche Angelegenheit. Ein Parkverstoß dauert an und kann daher mit Abschleppen verfolgt werden. Aber jemand, der nur durchfährt, benutzt lediglich eine Verkehrsfläche, deren Verstoß nicht lange andauert.