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> MPU wegen Drogenbesitz mit genug Vorbereitung?, Probleme mit Depression oder ADHS diagnose
LapisBlast
Beitrag 18.09.2024, 21:05
Beitrag #1


Neuling


Gruppe: Neuling
Beiträge: 2
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Mitglieds-Nr.: 92037



    
 
Hallo liebes Forum,

ich hab heute Post bekommen. Meine MPU steht bald an aber irgendwie fühle ich mich doch noch etwas unsicher.
Bei mir liegt eine Drogenabhängigkeit vor Hauptsächlich Amphetamin aber auch MDMA, LSD, Cannabis und Ketamin.
Angefangen hat es wie so üblich mit Cannabis zu beginn vom Master Studium. Kurz darauf auch Amphetamin ausprobiert beim Feiern.
Bis dahin wars auch als Party Konsum zu betrachten. Hatte immer Schwierigkeiten in Gruppen mich zu öffnen und sozial zu sein.

Das Studium war dann doch schwieriger als erwartet und ich hab Täglich speed genommen um der Leistung und meinen Ansprüchen gerecht zu werden.
Nach und nach hat sich daraus eine richtig schwere Depression entwickelt.
Mir gings schlecht und bei einer Durchsuchung wurde einiges an Drogen bei mir gefunden. (Dafür war ich auch schon vor Gericht und hab eine milde Geldstrafe bekommen)

So ab hier gehts wieder aufwärts smile.gif mit Abstinenz und Therapie

Nach der Durchsuchung war ich erstmals Abstinent für 8 Monate ich wollte das unbedingt alleine schaffen hatte aber immer noch mit einer Depression zu Kämpfen.
Auf einer Party bin ich dann leider Rückfällig geworden.
Rückwirkend betrachtet war das sogar Hilfreich. Am Tag danach bin ich direkt zur Suchtberatung und habe dort auch direkt ein Erstgespräch gehabt.
An dieser stelle hab ich auch eingesehen ich brauche Hilfe.
Einen Monat später hatte ich auch schon einen Platz bei der Suchtberatung und einmal die Woche Therapiestunde.
Dazu kam dann auch noch Gruppentherapie im Rahmen einer ambulanten reha.
Es geht weiter mit meinem ersten Job, einmal zum Neurologen auf Antidepressiva eingestellt, ADHS Diagnose bekommen und aufarbeiten der ganzen Abhängigkeitsgeschichte.
Insgesamt ging die ambulante Maßnahme 1.5 Jahre und hat mir extrem viel geholfen.

Inzwischen Wohne ich auch seit einem Jahr in einer neuen Stadt, hab ein neuen Job der mir super viel spaß macht und lerne langsam aber sicher neue Leute kennen.

Jetzt zu meinem spezifischen Fragen

Den Rückfall zwischen Durchsuchung und beginn der Therapie. Lieber nicht sagen bei der MPU oder doch?
Es "klingt" irgendwie unschön aber es hat mich auch dazu bewegt endlich was zu unternehmen.

Ist es in meinem Fall problematisch das ich mehrere Substanzen gleichzeitig konsumiert habe?
Da ich eine Abhängigkeit habe und keine Sucht bzw. Missbrauch sollte das ja nicht negativ sein.

Durch die Therapie ist auch eine ADHS Diagnose gestellt worden.
Kommen deswegen "extra" Anforderungen auf mich zu?

Ein Problem mit den AN die Letzte Haarprobe hab ich 2 Monate zu spät abgegeben deswegen hab ich jetzt eine Lücke d.h. 1 Jahr Abstinenz, 2 Monate nicht, 6 Monate Nachweis.
Das hier wird wahrscheinlich das größte Problem sein. Ich könnte jetzt noch eine Probe abgeben dann hätte ich nochmal 5 Monate Nachgewiesen.
Gibts hier Erfahrungswerte?

Das ist jetzt doch länger geworden als gedacht deswegen schon mal vielen dank an all Leser smile.gif
Bisher hab ich selber nur gelesen hier und wollte jetzt doch auch teilnehmen

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corneliusrufus
Beitrag 18.09.2024, 22:11
Beitrag #2


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Willkommen im Verkehrsportal, @LapisBlast!

Wenn du den Rückfall vor der Therapie genauso berichtest wie hier, dann ist das okay. Denn aus dem Rückfall hast du deinen Therapieentschluss gefasst. Das passt.

Mit und nach Therapie 12 Monate an geschlossenen An reicht. Du hast dann nach der Lücke noch weitere. Ich erwarte da kein Problem.

Dann hast du mehrere Suchstoffe konsumiert. Also eine vertiefte Drogenproblematik. Wenn das in der Therapie aufgearbeitet worden ist, ist das ebenfalls okay.

Wo ich nachdenke ist das ADHS. Steht das in den Akten bzw. im Entlassungsbericht? Nimmst du heute Medikamente dagegen wie Ritalin? Wenn du keine Medikamente nimmst, wie ausgeprägt ist da das ADHS hinsichtlich der Konzentration? Liegen Begleiterkrankungen zum ADHS vor?

Wenn ADHS auftaucht, so wird die FEB das untersuchen müssen. Auch erhöht landläufig ADHS das Rückfallrisiko hinsichtlich eines Drogenkonsums.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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LapisBlast
Beitrag 19.09.2024, 20:48
Beitrag #3


Neuling


Gruppe: Neuling
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Mitglieds-Nr.: 92037



Vielen Danke für die Anwort Cornelius,

das hat mir schon mal geholfen smile.gif
Zitat (corneliusrufus @ 18.09.2024, 23:11) *
Wenn du den Rückfall vor der Therapie genauso berichtest wie hier, dann ist das okay. Denn aus dem Rückfall hast du deinen Therapieentschluss gefasst. Das passt.

Mit und nach Therapie 12 Monate an geschlossenen An reicht. Du hast dann nach der Lücke noch weitere. Ich erwarte da kein Problem.

Dann hast du mehrere Suchstoffe konsumiert. Also eine vertiefte Drogenproblematik. Wenn das in der Therapie aufgearbeitet worden ist, ist das ebenfalls okay.

genau das wurde unter anderem in der Therapie aufgearbeitet.
War mir nur unsicher weil Cannabis und Alkohol wird immer gesagt ein Mischkonsum kommt gar nicht gut an.

Zitat (corneliusrufus @ 18.09.2024, 23:11) *
Wo ich nachdenke ist das ADHS. Steht das in den Akten bzw. im Entlassungsbericht? Nimmst du heute Medikamente dagegen wie Ritalin? Wenn du keine Medikamente nimmst, wie ausgeprägt ist da das ADHS hinsichtlich der Konzentration? Liegen Begleiterkrankungen zum ADHS vor?

Wenn ADHS auftaucht, so wird die FEB das untersuchen müssen. Auch erhöht landläufig ADHS das Rückfallrisiko hinsichtlich eines Drogenkonsums.

Die Diagnose steht nur im Arztbrief vom Neurologen den Brief würde ich aber gerne zum Vorlegen mitbringen. Darin steht auch die Depression und das ich dort stabil auf Antidepressiva eingestellt wurde. Ritalin o.ä. nehme ich nicht. Mit Konzenration hab ich auch nicht so Probleme eher mit Chaos, Sachen verlegen und Termine einhalten.
Verschweigen würde ich ADHS ungern da es an vielen Stellen in der Vergangenheit eine große Rolle gespielt hat.
Das erhöhte Rückfall Risiko ist so ein Punkt. Durch die Therapie hab ich aber auch sehr viel darüber gelernt und bin mir auch bewusst das ich da nochmal extra drauf achten muss.

Was meinst du mit Begleiterkrankungen? Da würde ich jetzt mal meine Depression dazu zählen

Danke nochmal und Viele Grüße
LapisBlast
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