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Beitrag
#1
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Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 1 Beigetreten: 06.02.2025 Mitglieds-Nr.: 92338 ![]() |
Das ist mein erster Beitrag hier, bitte entschuldigt wenn ich etwas vergesse. Ich wurde am 09.05.2020 um 02:50 morgens mit 2,23 Promille auf meinem elektrischen Longboard angehalten. Auf der Polizeiwache wurde Blut abgenommen und mein Führerschein direkt beschlagnahmt. Abgesehen von einem Punkt wegen überhöhter Geschwindigkeit ( 21kmh zu schnell ) ist das mein einziger Verstoß. Daraufhin wurde wie erwartet eine MPU angeordnet, die ich aber bis heute vor mir hergeschoben habe. In den letzten Tage wollte ich dieses Thema angehen, und nach einem Infoabend habe ich nun einen ganz guten Überblick über das, was mich erwartet. Nun stellt sich aber die Frage ob ich einen Abstinenznachweis erbringen muss. Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte an denen ich das festmachen kann ? Macht es einen Unterschied, dass meine Trunkenheitsfahrt direkt nach dem ersten großen Lockdown während Corona war, und dass das erste Wochenende war, an dem man sich wieder sehen durfte ? Vielen Dank für eure Hilfe |
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Beitrag
#2
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Neuling ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13 Beigetreten: 01.12.2024 Mitglieds-Nr.: 92188 ![]() |
Nein das macht keinen Unterschied.
Denn wer mit über 2 Promille noch ein Longboard fahren kann, besitzt eine hohe Alkohol Gewöhnung (die man sich nicht innerhalb von einem Wochenende antrainiert). Deswegen würde ich sagen ja- du brauchst Abstinenznachweise. |
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Beitrag
#3
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 243 Beigetreten: 01.07.2023 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 90799 ![]() |
Für die Beurteilung der benötigten Abstinenznachweise sind die genannten Umstände, die zu deiner Trunkenheitsfahrt geführt haben, leider irrelevant, somit sind Abstinenznachweise zu erbringen. Die genaue Dauer hängt von deiner Konsumhistorie, deiner Konsumhäufigkeit, und ein wenig auch vom Tiefgang deiner Aufarbeitung ab, angesichts deines BAKs würde ich einfach mal ohne jede gewähr 12 Monate als sinnvoll erachten, genaueres lässt sich aber erst abschätzen, wenn wir deine Geschichte kennen. In Zuge deiner Aufarbeitung kann dies auch ein fachkundiger Vorbereiter (Verkehrspsychologe, etc.) abschätzen, letzten Endes legt der Gutachter in der MPU anhand deiner persönlichen Geschichte und der Kriterien, die die BuK festschreiben, die Dauer fest.
Falls du diese nicht bereits gefunden hast, findest du <hier> einige Infos zum erkennen geeigneter Vorbereiter... kleiner Spoiler... bitte die ersten Suchergebnisse bei Google wie bei Youtube und sonstige sozialen Medien am besten ignorieren... ![]() Weitere Infos zu den Kriterien der BUK findest du <hier> Wenn du uns an deiner Geschichte teilhaben lassen möchtest, und deine Aufarbeitung (unter anderem) mit Hilfe dieses Forums leisten möchtest, würde ich dir nahelegen, die mit viel Zeit und Ruhe den Kurzfragebogen (siehe <hier>) zu beantworten, bitte "kurz" nicht wörtlich nehmen, sondern in Ruhe, ausführlich, und mit Nachdenken beantworten.... Ansonsten... im Zuge deiner Aufarbeitung wird von dir erwartet, dass du, ganz grob gesagt, den Vorfall, und alles, was dazu geführt hat (sowohl im unmittelbaren Vorfeld des Vorfalls, aber auch in deiner weiteren Vorgeschichte bis ggf. in deine Kindheit, sowohl oberflächlich, wie auch tiefergehend... das P für psychologisch in MPU kommt ja nicht von ungefähr...), gut aufarbeitest, und dir eine solide Strategie erarbeitest, die dazu führt, dass du zukünftig deinen Konsum unter Kontrolle hast (egal, ob durch Abstinenz, oder durch risikoarmen Konsum / Entsprechende Trennung von Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr, je nach Hypothese, siehe obigen Link zu den BUK-Kriterien), und nicht mehr unter Rauschmitteleinfluss am Straßenverkehr teilnehmen wirst... zum MPU-Zeitpunkt wie auch - ebenso wichtig - zukünftig darüber hinaus... Du findest hier im Forum so einige gut gelungene große Fragebögen, aus denen vermutlich am ehsten deutlich wird, wie das gemeint ist, z.B. bei @xandi29 oder @Bibob123 oder @SAS68 oder @syroxx, oder @Fietser oder @Energieberater85 und noch vielen anderen, nimm dir einfach mal etwas Zeit, schau einfach selbst mal durch, es gibt viele Beispiele, die einem die ein oder anderen Anregungen zum Nachdenken für deine persönliche Situation bieten... Auch das Lesen des ein oder anderen Gutachten (siehe <hier>) hilft... Es kommt aber wirklich darauf an, dass du all das für dich erarbeitest (ob alleine, oder mit Hilfe), einfach von anderen oder vom Psychologen kopieren und auswendig lernen und dem Gutachter etwas vorspielen wird kaum funktionieren, das Ganze muss ehrlich und authentisch sein, und das solltest du auch vermitteln können... und selbst wenn keine MPU gefordert wird, hilft das Lesen, und die damit verbundenen Gedanken in Zusammenhang mit dem eigenen Verhalten sicherlich dabei, auch mal sein eigenes Handeln zu reflektieren, und vllt die ein oder andere Fehlentwicklung im eigenen Leben deutlicher zu erkennen, was diese für Folgen haben kann, und wie man diese angehen kann, um sein Leben in der Zukunft positiver und zufriedener zu gestalten... nicht nur in Zusammenhang mit Alkoholkonsum, sondern vllt auch ganz allgemein... Noch ein wenig zur professionellen Hilfe bei der Vorbereitung.. die Beurteilungskriterien legen inzwischen professionelle Hilfe bei der Vorbereitung auf die MPU nahe, und ein solcher "externer Impuls" bei der Aufarbeitung, ein fremder, professioneller Blickwinkel, ist auch ohne Frage sehr hilfreich... dennoch ist eine professionelle Vorbereitung oder Beratung vor einer MPU keine Pflicht, sondern "lediglich" eine Empfehlung. Bei eher einfacherer gelagerten Fällen, und entsprechendem Einsatz, Selbstreflexion und -sicherheit desjenigen geht es auch ohne professionelle Vorbereitung, aber je intensiver die Konsumvorgeschichte gelagert ist, je höher (bzw. in der Nummerierung eher tiefer, sprich A2 oder gar A1) die Einordnung gemäß der BUKs ist, je komplexer die Motive gelagert sind, je sinnvoller bzw. irgendwann auch geforderter ist eine solche. Ansonsten ganz allgemein ist eine Bescheinigung einer professionellen und seriösen (!) Vorbereitung sicher im Rahmen der Begutachtung etwas, was dem Gutachter vorab bereits zeigt, das man versucht hat, sich mit seinem Problem auseinander zu setzen, und sich Hilfe dabei zu suchen... letzten Endes ist das aber auch "nur" ein Stück Papier, viel wichtiger sind die Erkenntnisse, die du im Rahmen der Vorbereitung mitgenommen hast, deine ganz persönliche Geschichte, deine Beschäftigung mit deiner Vergangenheit, deine Erkenntnisse über Konsummotive und Konsumfehler in der Vergangenheit, die Lehren, die du hieraus gezogen hast, kurzum.... dein aufrichtiger und authentischer Wandel. Möglichkeiten zur professionellen Vorbereitung gibt es viele.... und die allerersten Suchergebnisse bei Google sind in den seltensten Fällen die besten... Professionelle Hilfe ist möglich zum Beispiel in Form von Gesprächen mit einem Verkehrspsychologen, die großen Prüfinstitutionen (TÜV, Dekra etc.) bieten über offiziell unabhängige Partnerunternehmen verschiedene Kurse, und manchmal auch Individualberatung an, oftmals gibt es aber auch bei der lokalen Caritas, Diakonie etc. entsprechende Vorbereitungskurse, welche nebenbei den Vorteil haben, meist deutlich bezahlbarer zu sein, und aufgrund der täglichen Praxis in der Suchtbetreuung (ohne zu sagen, du seist süchtig..!) meist sehr viel Erfahrung mitbringen. Schau einfach mal, was da in der Nähe angeboten wird. Generell kann man das Ganze auch online machen, ich persönlich fand damals aber eine persönliche Beratung von Angesicht zu Angesicht irgendwie... hilfreicher, unmittelbarer... das ist aber immer eine Frage der individuellen Persönlichkeit, und natürlich auch der Möglichkeiten der individuellen Mobilität. Allgemein bieten dir solche Vorbereitungsmaßnahmen wertvolle Anregungen zu deinem Verhalten, einen Blick von außen, und können dich auf Dinge fokussieren, die du selbst vllt gar nicht so für dich gesehen hast, oder als unbedeutend erachtet hast. Darüber hinaus empfand ich es auch als durchaus hilfreich, vieles nicht nur zu schreiben, sondern auch einfach mal im persönlichen Gespräch auszusprechen... das gibt dir - abseits des eigentlichen Erkenntnisprozesses - auch etwas mehr Sicherheit für die spätere MPU. Das ist sicherlich auch mit einer der Gründe, warum die BUK seit ihrer letzten Überarbeitung im letzten Jahr eine entsprechende professionelle Vorbereitung empfehlen... Ob du selbst diese benötigst, oder was du selbst in Anspruch nehmen willst, hängt auch von deiner eigenen Selbstsicherheit, und vor allem deinem Vermögen zur Selbstreflexion ab... hier werden dir die User sicher auch manche wertvollen Hinweise geben können, aber aus eigener Erfahrung denke ich, dass man durch entsprechende Hilfe von Außen doch noch deutlich weiter kommt, und viele wichtige und wertvolle Hinweise und Anregungen erhält, auf welche man selber gar nicht gestoßen wäre. Was die Erfahrungen hier allgemein angeht... Über die seitens der Tochterfirmen der großen Prüfinstitute angebotenen Gruppenkurse, wie das von dir genannte ANgebot des TÜV, sind die Meinungen hier eher verteilt, gerade auch, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, niederschwelliger und oft auch deutlich günstigere Angebote seitens Caritas, Diakonie & Co... haben ich meist als positiv bewertet hier gelesen, ebenso wie entsprechende individuellen Gespräche mit Verkehrspsychologen oder normalen Psychologen im Rahmen einer Therapie. Letzten Endes... hör dir ein, vielleicht auch zwei kostenlose Info-Angebote an (die freilich bisweilen auch etwas werbelastig fürs eigene Produkt sind, was aber ja auch irgendwo verständlich ist...), erkundige dich bei der lokalen Caritas oder Diakonie etc., ob und welche Möglichkeiten angeboten sind, wenn du möchtest, und es eine entsprechende Möglichkeit gibt, frage ggf. auch noch bei einem lokalen Verkehrspsychologen (soweit verfügbar, im ländlichen Bereich ists ggf. schwierig) an, und entscheide dann, wo du dich am besten aufgehoben fühlst, und was dein finanzieller Rahmen erlaubt bzw. du diesem erlaubst... okay, das ist nu textmäßig etwas ausgeartet.... egal... vielleicht hilfts dir ja... ![]() |
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Beitrag
#4
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Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 47 Beigetreten: 11.04.2020 Mitglieds-Nr.: 86721 ![]() |
Hallo und herzlich willkommen.
Je mehr Du die 2 Promille überschreitest desto schwieriger wird es mit Konrolliertem Trinken statt Abstinenz die MPU zu bestehen. Ein Longboard ist schwerer zu fahren als ein Fahrrad so dass diese Fähigkeit bei der Promillezahl beeindruckend ist. Das lässt vermuten dass Deine obere Grenze noch lange nicht erreicht war. Ohne Abstinenz und Nachweise wäre eine MPU deshalb höchst riskant. Die TF ist über 4 Jahre her, da hättest Du Dich schon längst um die Nachweise kümmern können. Jetzt musst Du Nachweise für 12 Monate sammeln. Wenn Du lange genug nichts getrunken hast dann könntest Du mit einer Haaranalyse starten die wenigstens noch die letzten 3 Monate Abstinenz bescheinigt so dass Du dann nur noch 9 Monate warten müsstest bis zur MPU. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.03.2025 - 18:54 |