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> MPU vs. DR. S
Gast_DerPoster_*
Beitrag 21.05.2005, 08:31
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Behörde bremst Babis D. aus

BIBERACH - Wem in Deutschland der Führerschein entzogen worden ist, der muss zur MPU. Wer im Ausland einen EU-Führerschein erwirbt, kann hierzulande trotzdem fahren - auch ohne "medizinisch-psychologische Begutachtung". Behauptet zumindest ein Rechtsanwalt aus Rheinland-Pfalz. Neue Hoffnung für Babis Dimitriu.

Von unserem Redakteur Alexander Gässler

Er hat einen Fehler gemacht. Hat Haschisch geraucht und Kokain geschnupft. Irgendwann stand die Polizei vor der Tür, zwei Bekannte hatten bei ihrer Vernehmung seinen Namen genannt. Die Drogen ließen sich nachweisen. Im Urin und in den Haaren. In seiner Wohnung fanden die Beamten nichts. Er war auch nicht mit Drogen am Steuer gesessen, fuhr unfallfrei. Jahrelang. Er musste trotzdem zur MPU. Die erste hat er verpasst, seinen Führerschein war er los. Zur zweiten trat er an, obwohl er krank war - und fiel durch. In der dritten versagte er beim Reaktionstest. "Ich schaff es einfach nicht", sagt Babis Dimitriu (Name von der Redaktion geändert), "ich bin psychisch fix und fertig."

Dass die Sache mit den Drogen "Blödsinn" war, das weiß er heute. Dass er immer noch dafür büßen muss, das kann er nicht verstehen. "Jeder macht mal einen Fehler." Seit sechs Jahren kämpft Babis Dimitriu nun schon um seinen Führerschein, den er 1991 in Bonn erworben hat. Gut 4000 Euro haben ihn die drei medizinisch-psychologischen Untersuchungen gekostet. Einmal könnte er noch antreten. Eine Frankfurter Fahrschule hat ihm ein Angebot gemacht: 2500 Euro intensive Vorbereitung inklusive. Aber der 48-Jährige aus dem Landkreis Biberach mag nicht mehr.

BIBERACH - Wem in Deutschland der Führerschein entzogen worden ist, der muss zur MPU. Wer im Ausland einen EU-Führerschein erwirbt, kann hierzulande trotzdem fahren - auch ohne "medizinisch-psychologische Begutachtung". Behauptet zumindest ein Rechtsanwalt aus Rheinland-Pfalz. Neue Hoffnung für Babis Dimitriu.

Von unserem Redakteur Alexander Gässler

Er hat einen Fehler gemacht. Hat Haschisch geraucht und Kokain geschnupft. Irgendwann stand die Polizei vor der Tür, zwei Bekannte hatten bei ihrer Vernehmung seinen Namen genannt. Die Drogen ließen sich nachweisen. Im Urin und in den Haaren. In seiner Wohnung fanden die Beamten nichts. Er war auch nicht mit Drogen am Steuer gesessen, fuhr unfallfrei. Jahrelang. Er musste trotzdem zur MPU. Die erste hat er verpasst, seinen Führerschein war er los. Zur zweiten trat er an, obwohl er krank war - und fiel durch. In der dritten versagte er beim Reaktionstest. "Ich schaff es einfach nicht", sagt Babis Dimitriu (Name von der Redaktion geändert), "ich bin psychisch fix und fertig."

Dass die Sache mit den Drogen "Blödsinn" war, das weiß er heute. Dass er immer noch dafür büßen muss, das kann er nicht verstehen. "Jeder macht mal einen Fehler." Seit sechs Jahren kämpft Babis Dimitriu nun schon um seinen Führerschein, den er 1991 in Bonn erworben hat. Gut 4000 Euro haben ihn die drei medizinisch-psychologischen Untersuchungen gekostet. Einmal könnte er noch antreten. Eine Frankfurter Fahrschule hat ihm ein Angebot gemacht: 2500 Euro intensive Vorbereitung inklusive. Aber der 48-Jährige aus dem Landkreis Biberach mag nicht mehr.

Babis Dimitriu kehrte stattdessen ein halbes Jahr in seine Heimat zurück, trat zur Fahrprüfung an - und bestand. Im Februar kam er wieder nach Deutschland - und wollte auf Nummer sicher gehen. Weil er ein Cafe aufmachen möchte, zeigte er bei der Behörde seinen EU-Führerschein vor. Das hätte er vielleicht besser bleiben lassen und einfach fahren sollen. Wie etliche andere auch, die ihren Führerschein hierzulande abgeben mussten und im Ausland neu machten. Denn die Führerscheinstelle in Ehingen, wo Babis Dimitriu zuletzt gemeldet war, forderte ihn prompt auf, das Dokument wieder abzugeben. Was er Anfang Mai tat. "Ich wollte keinen Ärger machen." Dennoch hat er jetzt einen Anwalt eingeschaltet: Dr. Werner Säftel aus Frankenthal in Rheinland-Pfalz.

Alle wollen Geld

Babis Dimitriu weiß nicht, wem er glauben soll: "Das Landratsamt sagt, der Anwalt wolle nur Geld machen. Der Anwalt sagt, das Landratsamt wolle nur Geld machen." Aber er schöpft neue Hoffnung: Werner Säftel hat im April 2004 einen Prozess vor dem EU-Gerichtshof gewonnen. Demnach darf ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union die Gültigkeit eines Führerscheins, der in einem anderen Mitgliedsstaat ausgestellt worden ist, nicht aberkennen, wenn die Sperrfrist für die Neuerteilung der Fahrerlaubnis bereits abgelaufen ist. Im Klartext: Hat beispielsweise ein Alkoholsünder eine einjährige Führerscheinsperre abgebüßt, darf er mit einem im Ausland ausgestellten EU-Führerschein auch in Deutschland fahren. Ganz legal und ohne MPU. "Wer in Deutschland keine Chance hat", sagt Säftel, "der sollte es im Ausland versuchen."

Babis Dimitriu hat 400 Euro Vorkasse überwiesen, der Anwalt, der nach eigenen Angaben rund 600 Mandanten in ähnlichen Fällen vertritt, will sofort tätig werden. Säftel will der Anordnung der Führerscheinstelle widersprechen und einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht stellen. Der Rechtsanwalt glaubt, Babis Dimitriu hat gute Karten: "Wozu haben wir denn die EU?"

Warten auf Post

Babis Dimitriu wartet jetzt. Auf Post vom Anwalt. Und hofft weiter, dass er seinen EU-Führerschein irgendwann wieder bekommt. Denn er will doch so gern auf eigenen Füßen stehen, wie er sagt. Und bald sein eigenes Café aufmachen.

(Stand: 21.05.2005 00:17)

Quelle: http://www.szon.de/lokales/biberach/stadt/200505210107.html
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Peter Lustig
Beitrag 21.05.2005, 16:18
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Uwe
Beitrag 21.05.2005, 17:08
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@DerPoster

Mir nicht ganz nachvollziehbar ist, was Du mit Deinem Beitrag bezweckst. Die laufende Diskussion über den EU-Führerschein findet in einem anderem, von Peter Lustig verlinkten Thread statt.

Eine Fragestellung ergibt sich nicht aus Deinem Beitrag. Daher schließe ich den Thread.

Gruß Uwe


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