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> Kennzeichen für Fahrräder?, Gleichberechtigung für alle
MickyMaus
Beitrag 14.08.2005, 21:05
Beitrag #1


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Was haltet ihr für Kennzeichen für Fahrräder? Bspw. so wie für Mopeds etc.

Wer eine Gleichberechtigung für Radfahrer fordert, müsste so etwas ja auch unterstützen.


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Viele Grüße,
MM
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velo
Beitrag 14.08.2005, 21:21
Beitrag #2


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Wenn gleichzeitig die RWBP abgeschafft, und es die Dinger auch aus Carbon und aerodynamisch optimiert gäbe, hätte ich kein Problem damit. wavey.gif


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§2Abs.6StVO: Autofahrer dürfen einzeln in zweispurigen Fahrzeugen fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. ;)
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Kolbenfeder
Beitrag 14.08.2005, 21:30
Beitrag #3


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Von der Logik her ein sinnvoller Vorschlag!
Aber pragmatisch gefragt, nötig oder hilfeich?

Ich denke die Hauptsünden der Radfahrer, leider erschreckend viele, wie Fahren ohne Licht, auf Bürgersteigen, durch Einbahnstrassen usw. könnten auch bisher geahndet werden. Wenn die Polizei nur aktiv würde, fehlende Kennzeichen sind kein Grund für die geringe Überwachung und Ahndung.

Bliebe Fahrerflucht, sind die Anzahl von Radfahren darunter so hoch daß es um des Rechtsfrieden willen nötig und effektiv wäre den Verwaltungsaufwand zu treiben? Und könnten Kennzeichen von Radfahrern genügend groß sein um die Lesbarkeit schnell genug zu gewährleisten?

Wievile Stellen oder Ziffern wären nötig, 40 000 000 Fahrräder?
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MickyMaus
Beitrag 14.08.2005, 21:39
Beitrag #4


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Naja, ich denke an die Mehrzahl der Verstöße. Die, bei denen keine Polizei vor Ort ist. Im Endeffekt die angesprochene "Fahrerflucht". Wenn ein Radler bewusst die Rote Ampel überfährt oder ein Fußgänger zur Seite springen muss, damit kein Unfall passiert.
Ein Auto kann ich anzeigen (mit welchem Ausgang ist erst mal egal), ein Fahrrad nicht.

Den Tausch gegen die Radwegbenutzungspflicht könnte ich mir vorstellen, wenn ich Gesetze ändern könnte.

Zur Anzahl der Stellen: 6 Stellen wie beim Mopedkennzeichen, nur aus 6 Buchstaben bestehend würden 308.915.776 Kombinationen schaffen... Ausreichend auch für die Zukunft bei diesen Spritpreisen...


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Viele Grüße,
MM
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Janus
Beitrag 14.08.2005, 22:02
Beitrag #5


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Zitat (MickyMaus @ 14.08.2005, 22:39)
Ein Auto kann ich anzeigen (mit welchem Ausgang ist erst mal egal), ein Fahrrad nicht.

Es bleibt auch hier das Problem der Fahreridentifizierung. Und ganz ehrlich - wenn dann die Leute anfingen, jeden sogenannten "Radl-Rambo" anzuzeigen, würden sich die Justizorgane aber bedanken.

Ich persönlich finde eine Kennzeichnungspflicht unnötig. Das Gefährdungspotential von Fahrrädern ist einfach zu gering. Desweiteren müssten die Fahrradkennzeichen verdammt klein sein, wenn sie noch gut anzubringen sein sollen, womit wieder die Lesbarkeit litte.

Wenn man Gleichberechtigung will, dann könnte man ja auch die Kennzeichen an Kraftfahrzeugen abschaffen. biggrin.gif


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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chriziko
Beitrag 14.08.2005, 22:04
Beitrag #6


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ich glaube, das bringt erstmal eine menge sinnlose mehrarbeit für die polizei.

wenn schon verfahren gegen autofahrer, die radler fast umbringen, regelmäßig eingestellt werden, warum sollte das dann bei radlern, die normalerweise weit weniger gefährlich ist, anders sein. versuchen würden es aber trotzdem erst mal viele autler, die sich z.b. darüber ärgern, dass radler nicht auf dem radweg fahren (auch wenn dieser gar nicht benutzungspflichtig war).

ich würde auch befürchten, dass ein kennzeichen, zumal, wenn es mit kosten verbunden ist, den einstieg ins radeln erschweren und bislang-selten-radler vom radfahren abhalten würde.

das kann nicht im sinne der förderung des umweltverträglichen verkehrs sein.


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...ja, mir san mi´m Radl da!
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Hane
Beitrag 14.08.2005, 22:19
Beitrag #7


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Chriziko hat da einen wichtigen Punkt genannt. Es besteht die Gefahr, daß jemand, bevor er sein Rad registriert, doch mit dem Auto zum Bäcker fährt. Die Umweltbelastung und Staurate würde steigen und die Sicherheit der übrigen Radfahrer sinken.

Ich persönlich hätte bei meinem Alltagsrad keine Probleme damit, wenn ich die Rechte eines Auto dafür erhalte. Ich kann mich an keine Vergehen erinnern, daß auch mit dem Auto eins gewesen wäre. Bei mienem Sportrad wüsste ich nicht, wo es angebaut werden sollte, ohne zu behindern, vielleicht am Ar*** festschrauben whistling.gif


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Jan Georg
Beitrag 14.08.2005, 22:28
Beitrag #8


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Warum steht das Eigentlich zum Verhalten im Straßenverkehr? Trotzdem kann ich mir eine Antwort nicht verkneifen.

Zitat (MickyMaus @ 14.08.2005, 22:39)
...
Zur Anzahl der Stellen: 6 Stellen wie beim Mopedkennzeichen, nur aus 6 Buchstaben bestehend würden 308.915.776 Kombinationen schaffen... Ausreichend auch für die Zukunft bei diesen Spritpreisen...

Das ist ja sehr europäisch gedacht. Da sind 310mio nicht so viel. Okay nehmen wir noch 9 Ziffern dazu (0 und O zu ähnlich), dann wäre das Problem mit 1,8 Milliarden Möglichkeiten vorläufig doch wohl gelöst.

Aber, was soll das eigentlich für einen Verwaltungsaufwand verursachen? Gerade weil Fahrräder oder Fahrradteile in bestimmten Gebieten sowieso des öfteren gestohlen werden. Und bei Stadtfahrrädern, die man für 30-50€ kauft, um sie auch an heikleren Stellen abstellen zu können, würde der Behördenaufwand überproportional ins Gewicht fallen.

Wenn ich an meinem Rad ein Kennzeichen anbringen müßte, würde mich dies in Arge Bedrängnis bringen: Entweder wird das Licht verdeckt, die Lenkertasche ist nicht mehr anbringbar, oder Kennzeichen müßte über dem Lenker angebracht werden? Im Rahmen wäre bei mir wirklich Platz, dann ist das Kennzeichen aber nur von der Seite zu erkennen.

Ganz sinnlos wäre die Mehrarbeit der Polizei vielleicht nicht, stünde aber in keinem Verhältnis zum Aufwand.


Im übrigen habe ich mal einen Jogger gesehen, der ein Kind umgerannt hat, dass auf seinem Kinderrad fuhr. Der Jogger hat überhauptnicht reagiert und ist, unter Beachtung seiner Pulsuhr einfach weitergerannt, ohne nach dem Kind zu sehen. Leider ist er in einen Waldweg rein und ich war mit Inline-Skates unterwegs sonst, ...
Deswegen müßte man aber konsequenter Weise auch gleich Kennzeichen für Inlineskater, Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Skatboarder, Einradfahrer, ... einführen. Spätestens jetzt wird deutlich, wie irre der Vorschlag ist.

Mein Fazit: Minimaler Nutzen, im Vergleich zum riesigen Aufwand
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Uwe
Beitrag 14.08.2005, 22:32
Beitrag #9


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Wie wäre es mit einer Kennzeichnungspflicht der Einkaufswagen? Wenn mir jemand beim Aldi an der Fuss fährt oder in der Kassenschlange drängelt, möchte ich den Fahrer gerne anzeigen wink.gif


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Mit etwas Geschick kann man aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, eine Treppe bauen.
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Deutrans
Beitrag 14.08.2005, 22:51
Beitrag #10


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Kennzeichenpflicht, Versicherungspflicht, Zulassungspflicht, Radfahren erst ab 16? Och nööö. Wer fährt denn dann noch Rad?
Was ich mir wünsche, wäre mehr (präventive) Überwachung des Radverkehrs, insbesondere Geisterradler, Gehwegradler, Dunkelradler sollten öfter mal einen Rüffel bekommen. Noch ein paar sinnvollere Ampelschaltungen dazu (dann gibt sich das mit den Rotlichtverstössen), keine kombinierten Rad/Gehwege mehr, dann wären 90% der Verstösse und Gefährdungen durch Radfahrer aus der Welt.


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http://www.youtube.com/watch?v=NJNJZR_H-u4 bei Verkehrskontrollen kommt Rotwein am besten
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Eichbaum
Beitrag 15.08.2005, 00:40
Beitrag #11


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Zitat
Es bleibt auch hier das Problem der Fahreridentifizierung. Und ganz ehrlich - wenn dann die Leute anfingen, jeden sogenannten "Radl-Rambo" anzuzeigen, würden sich die Justizorgane aber bedanken.


@Janus, damit gibst du im Prinzip ja sogar zu, dass es eine Menge Radl-Rambos gibt!!


Also den Öko-Aspekt von chriziko und Hane lass ich da schon mal nicht gelten!! Eine Kennzeichenausgabe könnt ich mir sehr gut über die Privathaftpflichtversicherung vorstellen. Und wer meint, diese sparen zu können scheint eh Millionär zu sein...

@Jan Georg
Deine Argumente lass ich auch nicht zählen!

@uwe
Nicht nötig, diese Täter können nicht so schnell entkommen laugh.gif

@Duetrans Vorschlag hätte aber auch was für sich!


Aber fassen wir es doch mal zusammen: Bis auf die Radfahrer müssen alle anderen Fahrzeuge, welche auf der Straße verkehren, ein Nummernschild haben (Nehmen wir mal die Straßenbahnen aus, aber die können auch nich so gut flüchten cool.gif ). Also warum sollen die Radfahrer davon ausgenommen werden?


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Statistik ist: Wenn der Jäger einmal rechts und einmal links am Hasen vorbeischießt, ist der Hase im Durchschnitt tot.
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Jenne
Beitrag 15.08.2005, 03:32
Beitrag #12


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Ich kann schneller laufen als meine Oma und mein Sohn Fahrrad fahren. Ich möchte auch ein Kennzeichen, oder besser zwei. Eins an den hintern getackert und eins vorn Kopp. Vorn, täts mir gefallen wenns aus Holz wär. wallbash.gif crybaby.gif


Gruß Jenne


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Nicht das es egal wäre...........aber egal.
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klausimausi
Beitrag 15.08.2005, 06:07
Beitrag #13


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Au, ja, möcht' auch eins haben. Birnen- oder Nußholz wären Klasse rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif

Gruß,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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Kolbenfeder
Beitrag 15.08.2005, 06:22
Beitrag #14


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off topic...

Was ist ein Snob?

Ein Mesnch bei dem das Brett vor dem Kopf aus Teakholz ist.....
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danke_mama
Beitrag 15.08.2005, 07:55
Beitrag #15


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Pruuuust ...
Wie schade, ihr habt ja Recht.
Ich war bis vorhin einer Kennzeichenpflicht für Radler nicht abgeneigt.

Hier im VP habe ich gelernt, wie "unverbindlich" jedes Kennzeichen ist, wenn man den Fahrer nicht wiedererkennt (was ja bei Behelmten besonders schwierig ist).
Jedoch - ist das allen so klar? Geht's nicht vielen so wie mir in Vor-VP-Zeiten? Ich gebe zu bedenken, dass Radlerkennzeichen vielleicht ein größeres Sicherheitsgefühl (-> weniger Aggressionen?) bei den Anderen, und beim Radler selber mehr Disziplin bewirken könnten.
Man könnte natürlich noch weiter gehen. "Führerschein" für Radler wäre toll (Alter???), und wie wär's mit einer deutlich erweiterten Verantwortung des Fahrzeughalters (natürlich auch bei Auto, Mofa, LKW...)? Ich dachte, ich hätte da kürzlich etwas über die Schweiz gelesen ... Bliebe noch das ungelöste Problem der Rowdy-Jogger (die hier als Beispiel stehen für alle, die sich im SV auch ohne Fahrzeug ordentlich danebenbenehmen).

Mich irritiert mal wieder, dass eben nicht jedes Rad wirklich ein Fahrzeug ist, und das meine ich gar nicht böse. Je nach Fahrweise würde ich durchaus einige Fahrradnutzer auf den Gehweg lassen wollen - das sind dann dieselben, sie sich freiwillig rücksichtsvoll & langsam wie ein halbierter Kinderwagen benehmen, oder wie ein Fußgänger auf Rollen.
Würde man aber nur die Fahrbahnnutzung ans Kennzeichen koppeln, was ich nicht so abwegig finde, würden das viele ausnutzen ...

Viele Grüße
Katharina


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Hane
Beitrag 15.08.2005, 07:58
Beitrag #16


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@ Eichbaum: Der Ökoaspekt ist für mich der naheliegenste.

Ein wichtiger Vorteil des Fahrrades ist die Einfachheit. Da gibt es keine Bürokratie, keine Steuern. Man setzt sich aufs Rad, fährt los und hat selten Probleme mit dem Parkplatz.
Viele nehmen das Rad eben wegen diese Einfachheit. Schon eine kleine Änderung kann und wird unangenehme Folgen auf die Quantität des Radverkehrs haben. Zum Beispiel ist in Australien der Radverkehr nach Einführung der Helmpflicht um bis zu 50 % zurück gegangen.

Und mit der Quantität sinkt auch die Qualität, das Unfallrisiko steigt.


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Janus
Beitrag 15.08.2005, 08:17
Beitrag #17


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Zitat (Eichbaum @ 15.08.2005, 01:40)
Zitat
Es bleibt auch hier das Problem der Fahreridentifizierung. Und ganz ehrlich - wenn dann die Leute anfingen, jeden sogenannten "Radl-Rambo" anzuzeigen, würden sich die Justizorgane aber bedanken.


@Janus, damit gibst du im Prinzip ja sogar zu, dass es eine Menge Radl-Rambos gibt!!

Kein Grund zu schreien.

Ich gebe damit vor allem zu, dass es viele Radfahrer gibt, die von nicht-radfahrenden Verkehrsteilnehmern als Rambos angesehen werden. Darunter wahrscheinlich jeder, der trotz Radweg die Fahrbahn benutzt, auch wenn das in der Situation erlaubt sein sollte.
Klar gibt es einige Radfahrer, die auf Biegen und Brechen fahren. Aber wieviele Autofahrer mit ähnlichem Fahrverhalten gibt es? Anteilig sicher nicht weniger...


~ Janus


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sigggi
Beitrag 15.08.2005, 08:47
Beitrag #18


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Kennzeichen wäre mal nicht schlecht.
Erst mal würde es ja alle treffen. Also auch die, die sich so über Radfahrer aufregen und ihr Rad aber schon seit Jahren ungenutzt im Keller liegt.
Was mich aber am meisten freuen würde, dass dann viele Oberlehreraktionen dann endlich mal geklärt werden könnten wenn sie den Radfahrer anzeigen. Ich werde z.B. fast immer angehupt, oder auf andere Weise genötigt, wenn ich gegen gar nichts verstossen habe und das mehrmals am Tag. Nur ich kann mich ja nie rechtfertigen, habe auch keine Lust dazu.
Sollen diese Leute sich dann mein Nummerschild merken und dann eine Anzeige formulieren - bitte schön.
Ich könnte Wetten, da bleibt auf einmal gar nicht mehr so viel Spielraum für Anzeigen.


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Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
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Hane
Beitrag 15.08.2005, 08:51
Beitrag #19


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Ich habe oben geschrieben, daß ich ein Radkennzeichen akzeptieren würde, wenn ich damit die Rechte anderer Kennzeichenträger erhalten würde. Das möchte ich ausweiten, fordere auch die Akzeptanz, die andere genießen.

Ich bin zum Beispiel noch nie angehupt worden, wenn ich an einem Traktor gelutscht habe. Und dabei ich ich meistens langsamer unterwegs als sonst üblich.
Ich habe auch noch nicht gehört, jemand hätte einem Bauern vorgeworfen, er hätte den Verkehr behindert. Denen wird einfach das "moralische" Recht zugestanden.

Ich bezweifle, daß diese Akzeptanz mit einem Kennzeichen erreicht werden kann.


Das ganze über die Versicherung abzuwickeln ist auch nicht möglich. Beim Auto ist das Fahrzeug versichert, beim Rad der Fahrzeugführer. Bekomme jetzt alle meine Räder die gleiche Nummer. Und wenn mal ein anderer damit fährt, muß die Nummer getauscht werden?


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sigggi
Beitrag 15.08.2005, 08:55
Beitrag #20


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Zitat (Hane @ 15.08.2005, 09:51)
Ich bin zum Beispiel noch nie angehupt worden, wenn ich an einem Traktor gelutscht habe.

Hey Hane. Du bist hier nicht im Radsportforum. Erkläre den Leuten hier lieber was man in der Radsportsprache unter "lutschen" versteht. Die denken ja hier sonstwas smile.gif


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Jan Georg
Beitrag 15.08.2005, 09:01
Beitrag #21


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Zitat (Eichbaum @ 15.08.2005, 01:40)
...
@Jan Georg
Deine Argumente lass ich auch nicht zählen!
...

Prima, ich ignoriere alle Argumente gegen meine Meinung, dies belegt eindeutig, dass meine Meinung die richtige ist.

Zitat
Aber fassen wir es doch mal zusammen: Bis auf die Radfahrer müssen alle anderen Fahrzeuge, welche auf der Straße verkehren, ein Nummernschild haben (Nehmen wir mal die Straßenbahnen aus, aber die können auch nich so gut flüchten cool.gif ). Also warum sollen die Radfahrer davon ausgenommen werden?

Was ist mit Fußgängern mit Handwagen? Soweit ich weiß sind Motobetriebene (Nichtschienen) Fahrzeuge die einzigen Verkehrsteilnehnmer, die der Kennzeichenpflicht unterliegen.


Hatten wir schon als weitere Folge die Fahrtenbuchauflage für Räder, falls trotz des Kennzeichens der Radler nicht einwandfrei ermittelt werden kann? Auch dies ist nicht ganz so abwegig, wie es erst klingt. Helm, Fahrradsonnenbrille und Geschwindigkeit machen es nicht leicht den Radler zweifelsfrei zu identifizieren.
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willi
Beitrag 15.08.2005, 09:09
Beitrag #22


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Zitat (sigggi @ 15.08.2005, 09:47)
Kennzeichen wäre mal nicht schlecht.
...

So isses.

Zitat (sigggi @ 15.08.2005, 09:55)
Hey Hane. Du bist hier nicht im Radsportforum. Erkläre den Leuten hier lieber was man in der Radsportsprache unter "lutschen" versteht. Die denken ja hier sonstwas

biggrin.gif biggrin.gif
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Hane
Beitrag 15.08.2005, 09:11
Beitrag #23


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Zitat (sigggi @ 15.08.2005, 09:55)
Zitat (Hane @ 15.08.2005, 09:51)
Ich bin zum Beispiel noch nie angehupt worden, wenn ich an einem Traktor gelutscht habe.

Hey Hane. Du bist hier nicht im Radsportforum. Erkläre den Leuten hier lieber was man in der Radsportsprache unter "lutschen" versteht. Die denken ja hier sonstwas smile.gif


Hast ja recht blushing.gif Lutschen ist das einseitige Ausnutzen des Windschattens. Und ein Traktor hat noch nie meinen Windschatten ausgenutzt, die kommen einfach nicht mit shutup.gif


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Uwe
Beitrag 15.08.2005, 09:16
Beitrag #24


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Ich hasse diese Traktoren. Im Windschatten sind sie mir zu langsam, wenn ich vorbei fahre zu schnell sad.gif

Wo soll ich das Kennzeichen am Rad befestigen? Wer soll die vielen Anzeigen bearbeiten?


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ts1
Beitrag 15.08.2005, 09:27
Beitrag #25


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Kennzeichen für hundert Millionen Fahrräder allein in Deutschland?
Au ja, sofort und unbedingt!
Zusätzlich mit Versicherungspflicht, TÜV, ASU und Führerscheinen.

Mit ausufernder Bürokratie ist dieser Staat viel effektiver kaputt zu kriegen sein als mit primitiven Anschlägen.
Und die Bürger merken es nicht einmal! whistling.gif


--------------------
MfG Thomas
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Kölnfahrer
Beitrag 15.08.2005, 09:35
Beitrag #26


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Zitat (Jan Georg @ 15.08.2005, 10:01)
Zitat (Eichbaum @ 15.08.2005, 01:40)
...
@Jan Georg
Deine Argumente lass ich auch nicht zählen!
...

Prima, ich ignoriere alle Argumente gegen meine Meinung, dies belegt eindeutig, dass meine Meinung die richtige ist.

Aber echt. wallbash.gif

Wenn ich ein Argument nicht überzeugend finde, wie wäre es mit widerlegen? wavey.gif

Voraussetzung ist natürlich, dass man eigene gute Argumente dagegen hat. think.gif

An die Befürworter: wie hättet Ihr es denn gern? Vorn, hinten oder beides?

Und wie soll das Teil befestigt werden, wenn keine Schutzbleche existieren und die Sattelstütze von Gepäckträger und Licht belegt ist? Wie will sich jemand eine willkürliche Kombination aus 6 Buchstaben und Ziffern merken, die er außerdem von einem Kennzeichen in VKZ-Größe (Mofas) bei einem sich im Wiegetritt fluchtartig entfernenden "Rad-Rambo" erstmal ablesen muss?

Solche Vorschläge können auch nur von Leuten kommen, die vom Radfahren und den dabei auftauchenden Problemstellungen keine Ahnung haben oder diese nicht wahr haben wollen (zum Beispiel Radwegplaner tongue.gif ) und mal mehr Möglichkeiten haben wollen, ihre Mitmenschen durch Anzeigen zu schikanieren.


--------------------
"... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht."

F. Urlaub
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danke_mama
Beitrag 15.08.2005, 10:06
Beitrag #27


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Zitat (Kölnfahrer @ 15.08.2005, 10:35)
Und wie soll das Teil befestigt werden ...
Na mit einem helmbasierten Stativ.

Eine wieder ernste Bitte:
Zitat (Janus)
... dann könnte man ja auch die Kennzeichen an Kraftfahrzeugen abschaffen.

Nein, aber warum nicht? Könnte mir jemand die Funktionen eines Kennzeichens zusammenfassen?
(Es geht eben nicht nur darum, im fließenden Verkehr jemanden "aufschreiben" zu können.)
Diese Liste könnte man dann Punkt für Punkt ansehen und überlegen, ob das auch für Radler sinnvoll ist.

Erst im nächsten Schritt würde ich überlegen, welche der übriggebliebenen Punkte auch noch praktikabel sind (hier könnte man Befestigungsprobleme berücksichtigen, den Verwaltungsaufwand abwägen u.s.w.).
An meinem Rad würde ich ein (kleines) Kennzeichen unterbringen können - und ich habe letztens (trotz StVO-Einhaltungs-Nachteil) meinen ersten Kurier im Einsatz überholt (@Kölnfahrer, reicht dir das als Qualifikation zum Mitreden?).


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Dirk-
Beitrag 15.08.2005, 10:08
Beitrag #28


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Prinzipiell hätte ich nix dagegen, und evtl würde es auch was gegen die Rambos helfen. Aber ich glaube nicht, dass das praktikabel wäre.
Zuerst müsste dann eine Zulassungsstelle für Räder einrichten. denn wenn schon müsste ja jedes Schild einem bestimmten Rad + Halter zugeordnet werden. (Fahrzeugschein) Für meine Kinder müsste ich dann einmal hin um die Räder anzumelden, nach 1 Jahr müsste ich wieder hin, um das neue größere Rad meiner grossen Tochter anzumelden. Deren altes müsste ich dann auf die kleinere Tochter umschreiben, sowie dann ein paar wochen später, wenn das Rad der kleinen verkauft ist, dies wieder abmelden. Das ganze natürlich paralel auch für die Räder die im Wochenendhaus stehen.........
Der Verwaltungsapparat würde allerdings die Arbeitslosenquote drastisch senken!


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Kölnfahrer
Beitrag 15.08.2005, 12:23
Beitrag #29


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...und wenn dann alle Radfahrer Kennzeichen haben und demzufolge keiner von ihnen mehr wagt, eine Verkehrsregel zu übertreten - so habe ich die romantische Illusion dahinter jedenfalls verstanden - fällt plötzlich jemandem ein, dass ja die Skater zu Brett und zu Schuh auch ganz schön gefährlich sind...


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damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht."

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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2005, 18:05
Beitrag #30


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Wart ein paar Jährchen und dann haben wir alle unseren RFID Chip eingepflanzt...
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Lexus
Beitrag 15.08.2005, 18:20
Beitrag #31


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Ich denke nicht, dass ein Fahrrad-Kennzeichen irgendeinen messbaren Nutzen hätte: Genau wie beim Kfz-Kennzeichen ist ja ein Rüchschluss aus dem Kennzeichen auf denjenigen, der das Fahrrad grad benutzt hat, nicht möglich.

Da es auch insoweit keine Halterhaftung gibt und auch keine TÜV-Pflicht (Plakette) hätte solch ein Kennzeichen lediglich luftreibungswiderstandserhöhende Wirkung.


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danke_mama
Beitrag 15.08.2005, 20:20
Beitrag #32


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Zitat (Lexus @ 15.08.2005, 19:20)
Da es auch insoweit keine Halterhaftung gibt und auch keine TÜV-Pflicht (Plakette) hätte solch ein Kennzeichen lediglich luftreibungswiderstandserhöhende Wirkung.
Gehe ich recht in der Annahme, dass der Umkehrschluss die Antwort auf meine Frage ist?
Genau anders herum könnte das ein Argument werden. Ich würde aber zunächst untersuchen, ob Halterhaftung und TÜV-Pflicht auch für die Fahrzeugart "Fahrrad" in Frage kommen.

Mir fällt da noch etwas ein - mag sein, dass das schon so ähnlich erwähnt wurde.
Es wäre praktisch, wenn es nur noch zwei Arten von VT geben würde: mit oder ohne Fahrzeug, erkennbar am Kennzeichen. Keine Sonderregeln, keine Sonderwege, keine Extrawürste, alle Rechte und Pflichten. Ich möchte mich jetzt bitte nicht über Reitwege unterhalten - das ist noch nicht ganz ausgegoren, gebe ich zu.

@Kölnfahrer
Hast du denn Alternativen? Ich gehe davon aus, dass du auch nicht glücklich mit der Radverkehrssituation bist.
Einige deiner Argument sind nicht fahrradspezifisch. Bist du auch gegen Autokennzeichen (s. @Janus)?


Zusammenfassung bis hier
(Voraussetzung: Kennzeichenpflicht ist gekoppelt mit vollen Fahrzeugrechten)
Kontra:
- bürokratischer Aufwand (relativ zum Nutzen zu beurteilen)
- Befestigung
- begünstigt unerwünschte Verhaltensweisen (subjektiv)
- erhöht die Radbenutzungs-Schwelle (wahrscheinlich)
Pro:
- Halterhaftung möglich (zu prüfen)
- technische Überwachung möglich (zu prüfen)
- fördert nützliche Verhaltensweisen (fraglich)
- macht Regeln unter Umständen verständlicher (von weiteren Änderungen abhängig)

Viele Grüße
Katharina


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chriziko
Beitrag 15.08.2005, 21:51
Beitrag #33


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Zitat (danke_mama @ 15.08.2005, 11:06)
Zitat (Kölnfahrer @ 15.08.2005, 10:35)
Und wie soll das Teil befestigt werden ...
Na mit einem helmbasierten Stativ.

dann aber rund und automatisch drehbar. auf der rückseite könnte man dann ein sponsorenschildchen anbringen, dann wäre die einführung der kennzeichenpflicht villeicht sogar kostenneutral.

"dieses kennzeichen widmed ihnen daimler-chrysler" oder so...


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...ja, mir san mi´m Radl da!
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Eichbaum
Beitrag 16.08.2005, 00:08
Beitrag #34


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Zitat
Pruuuust ...
Wie schade, ihr habt ja Recht.
Ich war bis vorhin einer Kennzeichenpflicht für Radler nicht abgeneigt.

Hier im VP habe ich gelernt, wie "unverbindlich" jedes Kennzeichen ist, wenn man den Fahrer nicht wiedererkennt (was ja bei Behelmten besonders schwierig ist).


@danke mama
Drum wurde ja auch je nach schwere des Vergehens die Halterhaftung eingeführt! Und sogar bei leichteren Vergehen kann dem Halter das Führen eines Fahrtenbuches auferlegt werden!

Also ist es doch nicht so schwer, den wahren Täter zu ermitteln!

@Janus
Ich schreie nicht! Großschreibung ist schreien, Fett ist nur Hervorhebung!

Zitat
Jenne schrieb: Ich kann schneller laufen als meine Oma und mein Sohn Fahrrad fahren. Ich möchte auch ein Kennzeichen, oder besser zwei. Eins an den hintern getackert und eins vorn Kopp. Vorn, täts mir gefallen wenns aus Holz wär. wallbash.gif  crybaby.gif

Ja und viele Fahrradfahrer fahren sogar schneller als ein Mofa!
Aber was mich wundert: du gibst sogar zu, dass du ein Brett vorm Kopp hast?? unsure.gif


@siggi
Mit Sicherheit, würden dann auch die vielen schwarzen Schafe unter den Autofahrern dann eine Lektion lernen!

@jan Georg
Eine eigene Meinung darfst du matürlich haben. Aber deine Argumente haben mich nicht überzeugt, weil sie eben an den Haaren herbeigezogen sind! Und das musst du akzeptieren, sofern du Demokrat bist. wink.gif

Zitat
Was ist mit Fußgängern mit Handwagen? Soweit ich weiß sind Motobetriebene (Nichtschienen) Fahrzeuge die einzigen Verkehrsteilnehnmer, die der Kennzeichenpflicht unterliegen.

Fußgänger mit Handwagen sind absolut untergeordnet! Selbst wenn diese auf einer Vorfahrtsstraße unterwegs sind, müssen sie die Fahrzeuge aus den untergeordneten Straßen vorlassen! Willst du das also auch für Fahrradfahrer??


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Eichbaum
Beitrag 16.08.2005, 00:44
Beitrag #35


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Zitat (Kölnfahrer @ 15.08.2005, 10:35)
Zitat (Jan Georg @ 15.08.2005, 10:01)
Zitat (Eichbaum @ 15.08.2005, 01:40)
...
@Jan Georg
Deine Argumente lass ich auch nicht zählen!
...

Prima, ich ignoriere alle Argumente gegen meine Meinung, dies belegt eindeutig, dass meine Meinung die richtige ist.

Aber echt. wallbash.gif

Wenn ich ein Argument nicht überzeugend finde, wie wäre es mit widerlegen? wavey.gif

Voraussetzung ist natürlich, dass man eigene gute Argumente dagegen hat. think.gif

An die Befürworter: wie hättet Ihr es denn gern? Vorn, hinten oder beides?

Und wie soll das Teil befestigt werden, wenn keine Schutzbleche existieren und die Sattelstütze von Gepäckträger und Licht belegt ist? Wie will sich jemand eine willkürliche Kombination aus 6 Buchstaben und Ziffern merken, die er außerdem von einem Kennzeichen in VKZ-Größe (Mofas) bei einem sich im Wiegetritt fluchtartig entfernenden "Rad-Rambo" erstmal ablesen muss?

Solche Vorschläge können auch nur von Leuten kommen, die vom Radfahren und den dabei auftauchenden Problemstellungen keine Ahnung haben oder diese nicht wahr haben wollen (zum Beispiel Radwegplaner tongue.gif ) und mal mehr Möglichkeiten haben wollen, ihre Mitmenschen durch Anzeigen zu schikanieren.

Zitat
Warum steht das Eigentlich zum Verhalten im Straßenverkehr? Trotzdem kann ich mir eine Antwort nicht verkneifen.

Zur Anzahl der Stellen: 6 Stellen wie beim Mopedkennzeichen, nur aus 6 Buchstaben bestehend würden 308.915.776 Kombinationen schaffen... Ausreichend auch für die Zukunft bei diesen Spritpreisen...


Das ist ja sehr europäisch gedacht. Da sind 310mio nicht so viel. Okay nehmen wir noch 9 Ziffern dazu (0 und O zu ähnlich), dann wäre das Problem mit 1,8 Milliarden Möglichkeiten vorläufig doch wohl gelöst.

Aber, was soll das eigentlich für einen Verwaltungsaufwand verursachen? Gerade weil Fahrräder oder Fahrradteile in bestimmten Gebieten sowieso des öfteren gestohlen werden. Und bei Stadtfahrrädern, die man für 30-50€ kauft, um sie auch an heikleren Stellen abstellen zu können, würde der Behördenaufwand überproportional ins Gewicht fallen.


@ kölnfahrer
das waren seine Argumente! Die gleichen deinen sehr (Doppelaccaount??)
Gegenargumente hätte ich genug! Schon allein wegen der schwachsinnigen Befestigungsargumente!

@dirk & andere
Nix für untgut, aber haben wir für die Versicherungskennzeichen der Mofas und Mopeds auch ne eigene Zulassungsstelle??


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klausimausi
Beitrag 16.08.2005, 05:59
Beitrag #36


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Au weia, lauter Äpfel und Birnen hier. Versicherungskennzeichen, Zulassungsstelle, Verkehrsteilnehmer, Kraftfahrzeuge, Radfahrer, Rambos - und alles wird gut gemischt. Und schmeckt jemanden der Kompott nicht, wird schnell etwas "schwachsinnigen" gennannt (by the way: wo soll an mein Bobby-Car das Kennzeichen hin? think.gif )

Alleine, dass hier ernsthaft über eine Einführung von Kennzeichen für Fahrräder diskutiert wird, amüsiert mich doch sehr rofl1.gif

Ich stelle mir das so ... praktisch vor! Wie soll das gehen, für jedes Fahrrad ein Kennzeichen auszustellen, vielleicht ja sogar mit einer Halterhaftplicht? Ich hätte da noch eine Idee: Sollte das Fahrrad stillgelegt werden, muß auch noch ein Verschrottungsnachweis erbracht werden. Habt ihr euch schon mal überlegt was das für die Umwelt bringen würde? Tausende von Petri-Jüngern würden jubelnd durch die Straßen ziehn, weil nun die Angelgründe nicht mehr mit Fahrrädern gepflastert sind.

Doch halt, die haben wir vergessen! Auch an jede Angel gehört ein Kennzeichen - egal wie, die bekommen wir schon irgendwie hingetackert. thread.gif

Und wenn alles mit Kennzeichen zugepflastert ist, der letzte Kinderroller versorgt ist, jeder Ski eindeutig markiert ist, die hinterste Dorfstrasse eine automatische Kennzeichenlesestelle erhalten hat - erst dann werdet ihr merken, dass wir das alles gar nicht wollten - aber die Dünnbrettbohrer sind glücklich tongue.gif

Nur die Birn-, die Teak-, die Nußbäume und all die andern Holzlieferanten werden leise weinen, denn es gibt sie nicht mehr. Alles Holz ist für Kennzeichenbretter aufgebraucht crybaby.gif

Schlaf gut Deutschland,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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Dirk-
Beitrag 16.08.2005, 06:36
Beitrag #37


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Zitat (Eichbaum @ 16.08.2005, 01:44)
@dirk & andere
Nix für untgut, aber haben wir für die Versicherungskennzeichen der Mofas und Mopeds auch ne eigene Zulassungsstelle??

Indirekt ja. Die Mofaschilder werden zentral vom GDV (Gesamtverband der Versicherungswirtschaft) an die Versicherungen verteilt. Die Versicherungen melden die Daten jedes verkauften Schildes wieder an den Verband, der das ganze dann wiederum ans KBA weiterleitet. Letzendlich also ein ähnlicher Vorgang wie beim Auto. Das Hauptproblem bei der Kennzeichenerfassung für Fahrräder ist aber die Masse. Mofas werden i.d.R. von 15 - 20 jährigen gefahren. Fahrräder aber von 3 - 80 jährigen.


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Perplex
Beitrag 16.08.2005, 08:00
Beitrag #38


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Wennschon Kennzeichen für Radfahrer, dann doch bitte auch für Fußgänger! Vor allem wilden Rentnern sollte man ein Kennzeichen umhängen, wenn die mit ihrem Krückstock so durch die Gegend düsen. Das würde doch mal wieder Geld in das leere Staatssäckel bringen. Verbrecher hätten es auch schwerer, weil man sich ja ihr Kennzeichen aufschreiben könnte. Dann könnte man sie auch noch wegen Fußgängerflucht dran kriegen. rofl1.gif

Thommy


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klausimausi
Beitrag 16.08.2005, 08:11
Beitrag #39


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Wie würde es dann bei Rollschuhfahrer heißen? Rollenflucht oder Bladerflucht? Und wie nennen wir es, wenn jemand mit seinem Schlitten ohne Kennzeichen unterwegs ist? Schwarzschlittern? rofl1.gif

Ich seh' schon ganze Dudengenerationen müssen neu gedruckt werden whistling.gif

Zurück zum Thema (ist ja auch ergiebig genug):
Was ist, wenn klein Maxchen mit seim Dreirad ohne Kennzeichen angetroffen wird? Wenn er sich nicht ausweisen kann, wird er dann zur Wache geführt zwecks Feststellung seiner Personalien? Fragen über Frage - die dürften für Generationen von Gesetzgebern & Bürokraten reichen.

Endlich wieder Vollbeschäftigung - Warum erkennen das die Parteien nicht? crybaby.gif

Gruß,
Klaus


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Kölnfahrer
Beitrag 16.08.2005, 08:22
Beitrag #40


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Zitat (Eichbaum @ 16.08.2005, 01:44)
@ kölnfahrer
das waren seine Argumente! Die gleichen deinen sehr

Es kann schon mal vorkommen, wenn 2 oder mehr Leute, die gleiche Ansicht vertreten, dass sich ihre Argumente überschneiden. Wenn man mal ganz kurz scharf nachdenken würde, könnte man sogar darauf kommen, dass das sogar recht logisch ist. think.gif

Aber anscheinend verlierst Du Dich ja lieber in sinnfreien Spekulationen über
Zitat
(Doppelaccaount??)
statt hier zu argumentieren. wallbash.gif
Zitat
Gegenargumente hätte ich genug! Schon allein wegen der schwachsinnigen Befestigungsargumente!
Wow, jetzt hast Du mich wirklich überzeugt! Ehrlich, Du brauchst Deine Argumente wirklich nicht zu nennen. Allein, dass ich jetzt weiß, dass Du welche hast und Jan Georgs und meine schwachsinnig sind(Du erinnerst Dich aber schon an die Netiquette-Bedingungen, die Du bei der Anmeldung - anscheinend nicht wirklich - anerkannt hast?), lässt mich vor Ehrfurcht erstarren. Respekt, alter Schwede, Du weißt, wie's geht! blink.gif


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F. Urlaub
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danke_mama
Beitrag 16.08.2005, 08:45
Beitrag #41


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Ein Bobbycar möchte nun mal kein Fahrzeug sein, das z.B. die Fahrbahn nutzend Vorfahrt hat.
Da Inliner inzwischen klassifiziert sind (kein Fahrzeug), gilt dasselbe, ebenso für Rollstuhl-Raser u.a.

Viele Grüße
Katharina


P.S.
Mit Einverständnis von @klausimausi habe ich folgenden Vorschlag erarbeitet ...

... und in dieser Form abgelehnt. Das Schild hat nicht die richtige Farbe.
Das war'n Scherz!


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klausimausi
Beitrag 16.08.2005, 08:51
Beitrag #42


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Nun ja, das Schild wär ja nicht besonders windschnittig. think.gif Nicht quer, längs wär's besser!

Und die Farbe, ts, ts, ts shutup.gif - Teak würde mir besser gefallen. rofl1.gif

Gruß,
Klaus


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MickyMaus
Beitrag 16.08.2005, 09:41
Beitrag #43


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Ich frage mich, warum das Thema von einigen Anwesenden so ins Lächerliche gezogen wird... Anscheinend gibt es nicht genügend sinnvolle Argumente...

Klar bedeutet es einen gewissen Aufwand. Aber hält dieser organisatorische Aufwand Autofahrer ab, ein Auto zu kaufen? Oder Mopedfahrer, ein Moped zu kaufen?
Ihr unterstellt, dass Fahrradfahrer "Wackelkandidaten" sind, die bei dem geringsten Gegenwind "umfallen" würden, also zum Auto wechseln würden. Damit tut ihr den Radfahrern glaube ich Unrecht...

Eine Privathaftpflicht sollte jeder sinnvoll denkende Mensch haben, damit das tägliche Leben nicht zum Glücksspiel wird. Und warum auch nicht eine Rad-Haftpflichtversicherung einführen? Wenn ein Unfall mit einem Fußgänger unabsichtlich aber vom Radfahrer verschuldet passiert und der Fußgänger schwer verletzt wird. Was kriegt der Fußgänger, wenn der Radfahrer keine Privathaftpflicht hat und auch sonst nix zahlen kann?

Der Vergleich mit den Fußgängern hinkt etwas (bis auf das Extrembeispiel mit dem Jogger), da von diesen im Allgemeinen weniger Gefahr ausgeht, als von Fahrzeugen (allein aus der höheren Geschwindigkeit)...

Und ich glaube auch, dass viele Radfahrer automatisch "besser" fahren, da sie im Hinterkopf haben: Huch, es könnte mich ja wer anzeigen, wenn ich was falsch mache. Diese Denkweise würde bei einem Großteil der Radfahrer (die sich nicht so stichhaltig mit rechtlichen Grundsätzen auskennen wie die Vertreter hier im Forum) zum Tragen kommen.
Heute ist es doch vielfach so: Radler sieht eine Ampel rot werden. Er sagt sich: "Hmm, da ich nen Helm aufhabe und eine Sonnenbrille trage kann mich keiner erkennen. Da ich auch kein Kennzeichen habe, fahr ich einfach bei Rot rüber, weils schneller geht."


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Viele Grüße,
MM
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Uwe
Beitrag 16.08.2005, 10:15
Beitrag #44


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Zitat (Eichbaum @ 16.08.2005, 01:44)
@ kölnfahrer
das waren seine Argumente! Die gleichen deinen sehr (Doppelaccaount??)

Nach Prüfung der IP-Nummern kann ein Doppelaccount ausgeschlossen werden.


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Mit etwas Geschick kann man aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, eine Treppe bauen.
Schau doch endlich nach, was sich hinter diesem Logo verbirgt -> klick:
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willi
Beitrag 16.08.2005, 10:19
Beitrag #45


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Zitat (Eichbaum @ 16.08.2005, 01:08)
Drum wurde ja auch je nach schwere des Vergehens die Halterhaftung eingeführt! Und sogar bei leichteren Vergehen kann dem Halter das Führen eines Fahrtenbuches auferlegt werden!

Also ist es doch nicht so schwer, den wahren Täter zu ermitteln!

Das ist wohl anders. Die Halterhaftung wurde eingeführt, weil der Täter nicht zu ermitteln ist und gilt m.W. nur bei Parkverstößen (vergleichsweise leichte Delikte).
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klausimausi
Beitrag 16.08.2005, 10:04
Beitrag #46


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Zitat (MickyMaus @ 16.08.2005, 10:41)
Ich frage mich, warum das Thema von einigen Anwesenden so ins Lächerliche gezogen wird... Anscheinend gibt es nicht genügend sinnvolle Argumente...
Ohne (schwarzen) Humor würde ich mich in diesem Thread nicht aufhalten können

Zitat
Klar bedeutet es einen gewissen Aufwand.
Der Aufwand wäre nicht "gewiss" sondern "jenseits von Gut und Böse". In meinem Haushalt ist nur ein Auto, aber sieben(!) Räder. Bei machen Familien mit Kindern dürfen es deutlich mehr sein die auch noch ständig "mit wachsen" (d.h. ausgetauscht werden) müssen

Zitat
Eine Privathaftpflicht sollte jeder sinnvoll denkende Mensch haben, damit das tägliche Leben nicht zum Glücksspiel wird.
Private Haftpflicht habe ich. Und da sind Schäden, die ich mit dem Rad verursache, bereits mitversichert. Wofür brauche ich dann noch eine Rad-Haftpflicht?

Zitat
Der Vergleich mit den Fußgängern hinkt etwas
der hinkt keinesfalls, da Fußgänger, die blind auf meinen Radweg torkel mich fast täglich gefährden!

Zitat
Und ich glaube auch, dass viele Radfahrer automatisch "besser" fahren,
Glaube ich nicht. Fast jeden Tag begegnen mir Gegenbeispiele. Die haben etwas Blech um sich herum, vier Räder, die durch eine technische Meisterleistung genau bis zum Boden reichen und vorne und hinten ist jeweils ein beleuchtetes Nummernschild rofl1.gif

Alle diese Argumente und viele mehr wurden bereits in diesem Thread aufgeführt. In sofern bitte ich mein wiederholen zu entschuldigen wavey.gif

Gruß,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
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Kölnfahrer
Beitrag 16.08.2005, 10:08
Beitrag #47


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Zitat (MickyMaus @ 16.08.2005, 10:41)
Ich frage mich, warum das Thema von einigen Anwesenden so ins Lächerliche gezogen wird... Anscheinend gibt es nicht genügend sinnvolle Argumente...

Da gebe ich Dir Recht. Ich finde die Forderung nach einem Fahrradkennzeichen zwar auch absurd und erlaube mir entsprechende ironische Anmerkungen, aber die sollten schon von Sachargumenten mindestens begleitet werden, sonst spielt man eher der Gegenseite in die Hände.

Genügend sinnvolle Argumente gibt es m.E. schon und sie wurden hier auch vorgebracht.

Zitat
Klar bedeutet es einen gewissen Aufwand. Aber hält dieser organisatorische Aufwand Autofahrer ab, ein Auto zu kaufen? Oder Mopedfahrer, ein Moped zu kaufen?
Nein, aber die Motive, sich ein solches Kfz zuzulegen sind hierzulande entsprechend stark (große Mobilität, Transportvolumen, Fahrspaß und nicht zuletzt: Staussymbol!), so dass der Aufwand dafür in Kauf genommen wird. Das würde auf überzeugte Radfahrer auch zutreffen, aber:

Zitat
Ihr unterstellt, dass Fahrradfahrer "Wackelkandidaten" sind, die bei dem geringsten Gegenwind "umfallen" würden, also zum Auto wechseln würden. Damit tut ihr den Radfahrern glaube ich Unrecht...
Hiermit sind wohl kaum überzeugte Radfahrer gemeint. Käme die Kennzeichenpflicht, würden Leute wie Diomega, Klausimausi, Arthur Dent, Janus etc. und auch ich wohl weiterhin Rad fahren. Aber tatsächliche Wackelkandidaten, die aus Fitness-, Öko- oder praktischen Gründen einen (Teil-)Umstieg auf das Fahrrad überdenken (wie ich vor einigen Monaten), würden durch eine solche bürokratische Hürde eher vom Umstieg abgehalten, dabei sollte man sie aus genau den o.g. Gründen fördern.

Je mehr Menschen für den reinen Transport ihres Körpers plus kleinere Transportgüter auf das Fahrrad umsteigen, desto besser für uns alle.

Zitat
Eine Privathaftpflicht sollte jeder sinnvoll denkende Mensch haben, damit das tägliche Leben nicht zum Glücksspiel wird.
Volle Zustimmung. Hier wäre ich für eine Verpflichtung wie bei der Kfz-Haftpflicht sehr viel eher zu haben, als für eine Kennzeichenpflicht bei Rädern.

Zitat
Und warum auch nicht eine Rad-Haftpflichtversicherung einführen?
Weil es unsinnig wäre. Die sich aus dem Betrieb eines Fahrrades ergebende Haftpflicht ist über die PH gedeckt. Würde man die zur Pflicht machen, wäre die Allgemeinheit insgesamt gegen die Schusseligkeiten ihrer Mitmenschen geschützt und nicht nur gegen die beim Radfahren.

Zitat
Wenn ein Unfall mit einem Fußgänger unabsichtlich aber vom Radfahrer verschuldet passiert und der Fußgänger schwer verletzt wird. Was kriegt der Fußgänger, wenn der Radfahrer keine Privathaftpflicht hat und auch sonst nix zahlen kann?
Den Eindruck, dass es mal wieder nur eine halbe Sache unserer Gesetzgebung ist, nur die KH zur Pflicht zu machen und die verglw. günstige PH freiwillig zu lassen. Daher mein Vorschlag s. o.

Zitat
Der Vergleich mit den Fußgängern hinkt etwas (bis auf das Extrembeispiel mit dem Jogger), da von diesen im Allgemeinen weniger Gefahr ausgeht, als von Fahrzeugen (allein aus der höheren Geschwindigkeit)...
Wenn man davon ausgeht, hinkt auch der Kennzeichenvergleich zwischen Autos und Fahrrädern, weil von den erstgenannten ebenfalls eine höhere Gefahr ausgeht (allein aus der höheren Geschwindigkeit)... Entweder lassen wir alles wie es ist oder wir sind konsequent und pflastern alles mit Kennzeichen, von dem im SV eine Gefahr ausgehen kann. Alles dazwischen sieht eher danach aus, dass man einer bestimmten Gruppe gern was am Zeug flicken würde.

Zitat
Und ich glaube auch, dass viele Radfahrer automatisch "besser" fahren, da sie im Hinterkopf haben: Huch, es könnte mich ja wer anzeigen, wenn ich was falsch mache. Diese Denkweise würde bei einem Großteil der Radfahrer (die sich nicht so stichhaltig mit rechtlichen Grundsätzen auskennen wie die Vertreter hier im Forum) zum Tragen kommen.
Es ist schon richtig, dass Du "besser" in Anführungszeichen gesetzt hast. Das einzige, was sie evtl. ändern würden wäre, dass sie StVO-treuer fahren. Das ist etwas anderes als "besser". Manche würden sogar unsicherer, weil sie wissen, dass sie in der Bundesrepublik Denunziantenland leben und nun wegen jedes kleinen fahrlässigen Fehlers vor den Kadi gebracht werden können - und werden!

Zitat
Heute ist es doch vielfach so: Radler sieht eine Ampel rot werden. Er sagt sich: "Hmm, da ich nen Helm aufhabe und eine Sonnenbrille trage kann mich keiner erkennen. Da ich auch kein Kennzeichen habe, fahr ich einfach bei Rot rüber, weils schneller geht."
Ich bin erstaunt darüber, woher Du diese Gedanken "vieler" Radfahrer kennen willst. think.gif Angenommen ich wäre ein solcher Radfahrer, wäre mein Gedankengang nach der Kennzeicheneinführung:

"Hmm, da ich nen Helm aufhabe und eine Sonnenbrille trage kann mich keiner erkennen. Da ich zwar ein Kennzeichen habe, aber als Fahrer nicht so einfach zu identifizieren bin, fahr ich einfach bei Rot rüber, weils schneller geht."

Falls es Dich interessiert, was Radfahrer wirklich denken, hier meine authentische Version (beispielhaft für verschiedenartige bewusst und konzentriert bei eingeschaltetem Selbsterhaltungstrieb begangene Verstöße): "Hmm, ich hab zwar keinen Helm auf und bin eindeutig identifizierbar und die Ampel da vorn ist rot, aber es ist weit und breit kein VT zu sehen, den ich auch nur annähernd behindere, wenn ich da rüber fahre, also macht es auch nichts, dass ich erkennbar bin, weil gar keiner ein Interesse hat, mich zu erkennen, außer einem evtl. Neidhammel im Auto an der roten Ampel, der sich wünscht, ich hätte ein Kennzeichen, damit er mich anzeigen kann, obwohl er durch meinen RLV nie und nimmer einen Nachteil haben kann."


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"... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht."

F. Urlaub
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MickyMaus
Beitrag 16.08.2005, 13:25
Beitrag #48


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Zitat (Kölnfahrer @ 16.08.2005, 11:08)
"Hmm, da ich nen Helm aufhabe und eine Sonnenbrille trage kann mich keiner erkennen. Da ich zwar ein Kennzeichen habe, aber als Fahrer nicht so einfach zu identifizieren bin, fahr ich einfach bei Rot rüber, weils schneller geht."

Der normale VT kennt sich mit Gesetzesgrundlagen nicht so aus wie wir hier.

Und eine Privathaftpflicht hat leider auch nicht jeder... Daher würde eine Radhaftpflichtversicherung als Pflichtversicherung Sinn machen. Und die Privathaftpflichtversicherungen würden auch günstiger werden, da sie die Räder aus der Haftung rausnehmen könnten...
Oder Kombiangebote der Versicherungen (Privathaftpflicht+Radhaftpflicht)... Oder oder oder


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Viele Grüße,
MM
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Lexus
Beitrag 16.08.2005, 13:41
Beitrag #49


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Zitat (danke_mama @ 15.08.2005, 21:20)
Zitat (Lexus @ 15.08.2005, 19:20)
Da es auch insoweit keine Halterhaftung gibt und auch keine TÜV-Pflicht (Plakette) hätte solch ein Kennzeichen lediglich luftreibungswiderstandserhöhende Wirkung.
Gehe ich recht in der Annahme, dass der Umkehrschluss die Antwort auf meine Frage ist?
Genau anders herum könnte das ein Argument werden. Ich würde aber zunächst untersuchen, ob Halterhaftung und TÜV-Pflicht auch für die Fahrzeugart "Fahrrad" in Frage kommen.

Zusammenfassung bis hier
Pro:
- Halterhaftung möglich (zu prüfen)

Viele Grüße
Katharina


Das ist doch kein Pro-Argument, schließlich gibt es in D. aus verfassungsrechtlichen Gründen keine Halterhaftung für Verstöße (Strafrecht, OWi) für Fahrzeuge, lediglich bei Parkverstößen gibt es den Kostenbescheid für den Halter, wenn der Fahrzeugführer nicht ermittelt werden kann. Aber Parken dürfte beim Fahrrad ein etwas anderes Problem sein.

Wenn du mit Halterhaftung jedoch die zivilrechtliche Gefährungshaftung gemeint haben solltest, ist zu bemerken, dass es diese nur bei Kfz (und Eisenbahnen und Flugzeugen und Atomkraftwerken) gibt und geben kann, weil von den mit Motorkraft betriebenen Fahrzeugen auch ohne Fahrerverschulden allein durch das Inbetriebnehmen eine mögliche Gefahr für Verkehrsteilnehmer ausgehen kann. Die Gefährdung geht vom Fahrzeug aus, nicht vom Fahrer; deswegen kann man den Halter verantwortlich machen.

Beim Fahrrad ist aber kaum denkbar, dass von ihm selbst als Maschine eine allgemeine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht, die Gefahr geht ausschließlich von den Radfahrern aus, also den Fahrzeugführern. Es ist nicht gut denkbar, dass man den auf dem Sofa sitzenden Eigentümer (Halter) eines Fahrrades dafür haftbar macht, dass der, der sich das Fahrrad geliehen hat, Verkehrsverstöße begeht.


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klausimausi
Beitrag 16.08.2005, 13:46
Beitrag #50


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Und hier noch ein paar Gegenargumente:
  • Wir regen uns hier über verschiedene VT auf, die mehr oder minder vollflächig auf Gehwegen parken - trotz Kennzeichen
  • Wie häufig angeführt, werden Radfahrer von abbiegenden VT's leicht gefährdet - trozt Kennzeichen
  • Mein Beispiel vom klein Mäxchen zeigt, dass die Durchsetzung der Einhaltung der Radkennzeichnung teilweise schwierig werden könnte
  • Die Polizei klagt eh schon über zu viel "Privatanzeigen" (war hier in einem Thread zu lesen)
  • Die Polizei hat viel zu wenig Personal und viel zu viele Überstunden - was sollen die den noch alles ausbaden?
  • Wie soll mit ausländischen Verkehrsteilnehmer (aus EU-Ländern) verfahren werden?
  • Wie soll mit ausländischen Verkehrsteilnehmer (aus nicht EU-Ländern) verfahren werden?
  • Wie und welche Gerichte sollen sich mit den neuen Unmengen von Verfahren auseinandersetzten?
  • Wer soll das alles bezahlen?
Und da soll man nicht ironisch werden?

Servus,
Klaus

PS: @MM
Zitat (MickyMaus @ 16.08.2005, 14:25)
Und eine Privathaftpflicht hat leider auch nicht jeder
Auch wer keine PH hat, haftet für Schäden, die er verursacht.


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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