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> Radweg-Mecker-Foto-Thread
rapit
Beitrag 11.12.2018, 16:13
Beitrag #3351


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Zitat (Mueck @ 11.12.2018, 15:36) *
im Moment

im Moment? shutup.gif thread.gif
scared.gif
JANWW laugh2.gif


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Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr
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Mueck
Beitrag 11.12.2018, 17:04
Beitrag #3352


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Ich glaube eben noch ans Christkind und dass es mir die Lösung unter den Weihnachtsbaum legen könnte .. whistling.gif
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Dlarah
Beitrag 11.12.2018, 17:13
Beitrag #3353


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Komisch, das erkennen doch alle VT, wie jede andere Beschilderung auch, mit einem beiläufigen Blick. Und insbesondere Fahrradregeln sind schon für 11jährige ein Klacks. Folgerichtig ... sollte man alle Motorfahrzeugführer durch Schüler ersetzen. Wär ja zum Lachen, wenn's nicht zum Heulen wäre.




Der linksabbiegende Rad Fahrende muss seine Radverkehrsführung sowieso verlassen. Dann besser ganz früh, und (siehe Vorschreiber) in den Fahrbahnverkehr einreihen und sich links einordnen.



--------------------
Quid pro quo ... ernst gemeinte Beiträge zur Teilnahme am Straßenverkehr mit muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen (you know what I mean) setzen voraus, dass erkennbar ernst gemeinte und aktiv durchgesetzte Anordnungen vorgefunden werden. Soll heißen: Wer Spaß sät, braucht sich über flapsige Äußerungen nicht zu wundern.
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Mueck
Beitrag 11.12.2018, 17:27
Beitrag #3354


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Zitat (Dlarah @ 11.12.2018, 18:13) *
Der linksabbiegende Rad Fahrende muss seine Radverkehrsführung sowieso verlassen.
think.gif Ich glaube, dass darf er gar nicht ... think.gif
Zitat
§ 9 (2) Wer mit dem Fahrrad nach links abbiegen will, braucht sich nicht einzuordnen, wenn die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder Einmündung vom rechten Fahrbahnrand aus überquert werden soll. Beim Überqueren ist der Fahrzeugverkehr aus beiden Richtungen zu beachten. Wer über eine Radverkehrsführung abbiegt, muss dieser im Kreuzungs- oder Einmündungsbereich folgen.
Dann hätten wir doch eine Teillösung, die rapit suchte ... Jedenfalls für den linksabbiegenden Radler ... Geht nur indirekt mit "Fahrzeugverkehr aus beiden Richtungen beachten" ... Beide? 3? 4? 5? Doch lieber aufs Christkind warten ... thread.gif
Oder eben weit vorher runter ...
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Dlarah
Beitrag 13.12.2018, 17:32
Beitrag #3355


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Wenn ein Radweg aber nicht zu meinem Ziel führt, brauche ich da auch nicht drauf zu fahren. Nun kann man streiten, ob das jenseitige Eck der Kreuzung für den Linksabbieger schon nicht mehr, oder immer noch, zur Fahrtrichtung "nach links weg" dazugehört.




And now for something completely different:

Die Stadt Ulm hat eine Menge Baustellen, und jetzt ist eine davon in der Magirusstraße, gegenüber der Apotheke. Dort war bisher immer die Folge Bordstein / kombinierter Rad-Gehweg / Parkplatz mit Querbuchten vorzufinden. Die Beschilderung hat sich nicht geändert, aber das vorherrschende Bild ist jetzt Bordstein / Längsparker / bisschen Restgehweg / Bauzaun auf der Grundstücksgrenze. Das Ganze beginnend auf der Ecke Söflinger Str. bis hin zum Beginn der Baumreihe auf Höhe der Hausnummer 35 ("Muay Thai").

Lohnt es sich, mal ganz unverfänglich nachzufragen, für wie "zwingend notwendig" der Radweg dort behördlicherseits eingeschätzt wird, wenn man gegen ein vollflächiges Beparken nicht einschreiten will? Vielleicht ist der Radweg ja gar nicht mehr nötig?!

Und vielleicht noch mit der Zusatzfrage, "Wenn da nix passiert, kann ich meine Kiste auch gefahrlos da hinstellen?" ?



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CLSgirl
Beitrag 08.01.2019, 21:58
Beitrag #3356


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Feststellung des Tages... Berliner Autofahrer überholen zu eng
Zitat
Auch das Radmesser-Projekt des Tagesspiegels kam zum Ergebnis, dass Autofahrer an Radstreifen nicht mehr Abstand halten als auf Straßen ohne Radstreifen.

Bei dem Satz frage ich mich ja, ob das ernsthaft vorher einer geglaubt hat blink.gif.


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Viele Grüße vom
CLSgirl
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Explosiv
Beitrag 09.01.2019, 08:51
Beitrag #3357


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Ich hätte eigentllich das Gegenteil erwartet, dass also bei Radfahrstreifen und Schutzstreifen enger überholt wird. Von dem Gedanken her, wenn jeder in seinem "Fahrstreifen" bleibt, ist alles in Ordnung.


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granny
Beitrag 09.01.2019, 09:29
Beitrag #3358


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Zitat (CLSgirl @ 08.01.2019, 22:58) *
Feststellung des Tages... Berliner Autofahrer überholen zu eng
Zitat
Auch das Radmesser-Projekt des Tagesspiegels kam zum Ergebnis, dass Autofahrer an Radstreifen nicht mehr Abstand halten als auf Straßen ohne Radstreifen.

Bei dem Satz frage ich mich ja, ob das ernsthaft vorher einer geglaubt hat blink.gif.

Sicherheitsabstand ist kein Selbstzweck. wavey.gif Die Gefahr, dass es zur Seitenkollision kommt, ist mit Streifen tatsächlich sehr viel geringer:

Erstens abstrakt, weil das Überfahren der Linie kategorisch (bei Z.295) bzw. situativ (bei Z.340) *beiden* Überholpartnern, also Kraft- _+_ Radfahrern gleichermaßen, verboten ist.

Zweitens konkret, weil die Trenn- bzw. Leitlinie verkehrstechnisch eine vorzügliche "Peilhilfe" darstellt, die das Einhalten einer vorgegebenen Fahrlinie, wiederum für Kraft- _+_ Radfahrer gleichermaßen, massiv erleichtert. Stellt euch einfach vor, was los wäre, wenn es in engen Autobahnbaustellen keine Leitlinien zwischen den verengten Fahrstreifen gäbe...

Hinzu kommt drittens, dass die Fahrlinie für den Überholer auch dadurch sehr viel sicherer fokussiert wird, weil er zum Vorbeifahren weder aus- noch einzuscheren braucht. Wer erst gar keinen Spurwechsel macht, kann sich aber auch nicht im Zeitpunkt des Spurwechselns fatal verschätzen...

Quintessenz: Die statistische Glockenkurve der Abstandsverteilung wird schmaler, weil die Linien die zu Unfällen führenden groben (negativen...) Ausreißer weitgehend eliminieren. Dadurch wird die Verringerung des Abstands-Mittelwertes sicherheitstechnisch problemlos tolerierbar.

Die Diffarmierung der Flächen als "Scherz-" oder gar "Todes-" bzw. "Mordstreifen" resultiert nicht aus objektiver Unsicherheit, sondern primär aus dem unguten Gefühl der Radfahrerschaft, wenn da massive Objekte einfach ungefragt in die kulturell definierte "intime Zone" (= Kreis, der von den ausgestreckten Armen beim 360°-Kreiseln überstrichen würde) eindringen. Und sekundär resultiert sie aus dem Trommelfeuer der von Radstreifen-Parkern genervten PBL-Freunde, die dieses ungute Gefühl geschickt instrumentalisieren, damit die träge Verwaltung eine Radinfra erstellt, die mit baulichen Barrieren wirksam vor haltenden KFZ "protected" wird.

Ein Letztes noch: habt ihr schonmal versucht, mit einem rollenden Fahrrad willentlich einen plötzlichen "90°-"Schlenker von mehr als einem halben Meter zu machen? Ich habs probiert. Geht nicht.
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sigggi
Beitrag 09.01.2019, 23:26
Beitrag #3359


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Zitat (granny @ 09.01.2019, 09:29) *
Sicherheitsabstand ist kein Selbstzweck. wavey.gif Die Gefahr, dass es zur Seitenkollision kommt, ist mit Streifen tatsächlich sehr viel geringer:

Das gilt aber nur so lange wie die Nebenfahrbahn breit genug für einen Bus oder LKW ist und der Radstreifen ausnahmsweise mal breiter ist als eine Rolle Raufasertapete.
Oder nur so lange wie der, oft viel zu schmale, Radstreifen nicht direkt neben parkenden Autos verläuft.

Die Gefahr von Seitenkollisionen ist generell nicht so hoch im Verhältnis zu anderen Gefahren die man auf dem Rad erlebt.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Radstreifen die Gefahr von Seitenkollisionen erhöht oder zumindest begünstigt.


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mkossmann
Beitrag 10.01.2019, 06:36
Beitrag #3360


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Folgender Aspekt bei den Seitenabständen wird auch kaum beachtet:
In den allermeisten Fällen ist die Transportaufgabe des Autos eine Person von A nach B zu bringen. In diesen Fällen fahren die Autofahrer aber einen überflüssigen Beifahrersitz neben sich spazieren und sind somit breiter als notwendig. Und verhindern damit selbst, das Sie legal, also mit den geforderten Sicherheitsabständen, überholen können.
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NTM
Beitrag 14.01.2019, 07:50
Beitrag #3361


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@granny

Ich will das von Dir geschrieben gar nicht anzweiflen, aber auf 90% der Schutzstreifen muß ich, um korrekte Abstände nach Rechts einzuhalten, mit dem Lenker schon lmehr oder weniger links über der Schutzstreifenbegrenzung fahren. Und dann wird das Spurdenken der Überholer wirklich gefährlich.


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"Seltsam mutet auch der Hinweis des Beklagten darauf an, daß die Radfahrer sich angesichts der Beschaffenheit des Radweges verstärkt um die Einhaltung des Rücksichtnahmegebotes (§ 1 StVO) bemühen müßten. Abgesehen davon, daß eine allgemeine Einhaltung dieses Gebotes weitergehende verkehrsregelnde Maßnahmen weitgehend überflüssig machen würde...." VG Berlin Az. 27 A 47.92
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granny
Beitrag 14.01.2019, 09:51
Beitrag #3362


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Zitat (NTM @ 14.01.2019, 08:50) *
@granny

Ich will das von Dir geschrieben gar nicht anzweiflen, aber auf 90% der Schutzstreifen muß ich, um korrekte Abstände nach Rechts einzuhalten, mit dem Lenker schon lmehr oder weniger links über der Schutzstreifenbegrenzung fahren.

Definiere "korrekte Abstände". Das ist IMO nur ein Problem, wenn es rechts Längsparker oder schmale Gehwege mit sehr viel Fußverkehr gibt. Eine einfache Bordsteinkante dagegen beißt nicht.
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Pirminator
Beitrag 14.01.2019, 14:39
Beitrag #3363


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Zitat (granny @ 14.01.2019, 09:51) *
Definiere "korrekte Abstände". Das ist IMO nur ein Problem, wenn es rechts Längsparker oder schmale Gehwege mit sehr viel Fußverkehr gibt.

Ich würde sie so definieren, dass man keine Mitschuld bei einem Dooringunfall bekommt, denn Längsparkstände sind doch fast die Regel, denn die Ausnahme. Ich halte von Streifen auch daher nix; wundert mich, dass du die gut findest...!? Sie fördern das (was du wohl mit "sicherer Fokussierung" meinst) Spurdenken ("Passt scho") und somit auch das Überholen trotz Gegenverkehr, wenn es eigentlich wegen nicht ausreichenden Abstands nicht dafür reicht. Man versucht also, Leute von den Gehwegen runterzuholen - und bietet denen sowas an. Die sind vom 1. Engüberholen dann so traumatisiert ("Ja, wie? Der Streifen schützt mich ja gar nicht!"), dass Sie dann halt wieder Hochbords fordern!

An Längsparkstreifen hat dieser Schrott überhaupt nix verloren. Außerdem kann man grade auf Radfahrstreifen dann vor einem herschleichende Omis gar nicht mehr überholen. Und "Schutzstreifen" sind eh überflüssig, da man als Motorist ja nur "Bedarf" haben muss, um jene zu benutzen.

Zitat
Eine einfache Bordsteinkante dagegen beißt nicht.

Aber gefühlt 80 % der Mitglieder der Fahrradhelmkirche verweisen immer auf Bekannte, die (ohne Helm) mit dem Kopf genau auf eine Bordsteinkante fielen - und deshalb verstarben...! wink.gif


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granny
Beitrag 14.01.2019, 15:14
Beitrag #3364


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Zitat (Pirminator @ 14.01.2019, 15:39) *
Man versucht also, Leute von den Gehwegen runterzuholen - und bietet denen sowas an. Die sind vom 1. Engüberholen dann so traumatisiert ("Ja, wie? Der Streifen schützt mich ja gar nicht!"), dass Sie dann halt wieder Hochbords fordern!

Ich sehe im Moment bloß eine gut geölte Kampagne, deren Kesseltreiben das Engüberholen mit plakativen Begriffen a la "Mord-/Todesstreifen"entgegen den Tatsachen zum Hauptproblem des Radverkehrs hochstilisiert und so die Leute erst in Heerscharen von der Fahrbahn vertreibt (und das auch schon ganz *ohne* Streifen...).

"Du hast Angst vorm Schwarzen Mann im Keller, Kind? Das hab' ich auch, mein Kleines, und deshalb sollten wir von jetzt an den Keller zusperren und ihn einfach gar nicht mehr benutzen! Papi baut uns ganz bestimmt bald einen wunderschönen Schuppen in den Garten. Dazu brauchen wir bloß ein paar Fördermittel vom Bürgermeister. Am besten wir gehen morgen dahin, und du erzählst ihm, wie böse der Schwarze Mann immer guckt!" thread.gif
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Pirminator
Beitrag 14.01.2019, 16:09
Beitrag #3365


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Zitat (granny @ 14.01.2019, 15:14) *
Ich sehe im Moment bloß eine gut geölte Kampagne, deren Kesseltreiben das Engüberholen mit plakativen Begriffen a la "Mord-/Todesstreifen"entgegen den Tatsachen zum Hauptproblem des Radverkehrs hochstilisiert und so die Leute erst in Heerscharen von der Fahrbahn vertreibt (und das auch schon ganz *ohne* Streifen...).

"Du hast Angst vorm Schwarzen Mann im Keller, Kind? Das hab' ich auch, mein Kleines, und deshalb sollten wir von jetzt an den Keller zusperren und ihn einfach gar nicht mehr benutzen! Papi baut uns ganz bestimmt bald einen wunderschönen Schuppen in den Garten. Dazu brauchen wir bloß ein paar Fördermittel vom Bürgermeister. Am besten wir gehen morgen dahin, und du erzählst ihm, wie böse der Schwarze Mann immer guckt!" thread.gif

"Kampagne" würde ich es nicht nennen. Aber klar, man muss sich schon fragen, für was z. B. dieses Tagesspiegelprojekt wirklich gut sein soll? Ich persönlich halte es ja auch für kontraproduktiv, alles, was einen Radfahrer nicht mit 1,5 m überholt, gleich als "gefährlich" darzustellen. 1 Meter tuts eigentlich auch dicke; für mich beginnt es erst ab einem halben Meter, "unangenehm" zu werden. Der Abstand ist dabei aber nicht das Einzige, das hängt auch von der Masse des Fahrzeugs und der Geschwindigkeitsdifferenz ab. Ich halte ja generell nix davon, das Radfahren ganz allgemein als gefährlich darzustellen. DAS schien aber der Sinn dieses Projekts zu sein?

Obwohl die viel gemessen haben - passiert ist ja gar nix. Es war halt unangenehm. Ja, mei - fast das ganze Leben ist unangenehm!

Für mich gehören Fahrräder auf die Fahrbahn. Ohne (alles wieder nur verkomplizierende) Extrawürste, auch in Form von Pinseleien; die haben nämlich meiner Ansicht nach im Vergleich zur "puren" Fahrbahn nur Nachteile.

Wer nicht erwachsen werden will, soll halt weiter auf dem Gehweg rumeiern...


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Explosiv
Beitrag 14.01.2019, 17:18
Beitrag #3366


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Für was das Projekt gut ist? Wie bereits geäußert wurde, um dem gefühlten Problem Fakten an die Seite zu stellen. Damit man objektiv beurteilen kann, ob es überhaupt ein Problem oder nur ein Gefühl gibt.

Und man mag persönlich der Meinung sein, ein Meter oder ein Dreiviertel eines Solchen genügten auch. Das darf man aber niemandem aufzwingen, und Gerichte haben halt entschieden, es müssen wenigstens 1,5 m sein und je nach Situation auch mal 2 m, aber niemals unter 1,5 m.

Und ja, es gibt wenige, aber imho leicht zunehmende Unfälle im Längsverkehr (Smombie am Steuer). Und das Unsicherheitsgefühl ist das, was die Menschen umtreibt und dazu, lieber auf schlechtem Hochbord zu fahren als auf guter Fahrbahn. Und diese gefühlte Unsicherheit würde halt nachlassen, wenn tatsächlich nur noch mit mindestens 1,5 m lichtem(!) Abstand überholt würde. Wozu Streifen aller Art auf der Fahrbahn, egal, ob sie davon wegdefiniert wurden oder nicht, in der derzeitigen Ausführung gerade nicht beitragen. Jeder auf seiner Spur, passt. Eben nicht.


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granny
Beitrag 14.01.2019, 19:42
Beitrag #3367


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Zitat (Explosiv @ 14.01.2019, 18:18) *
Und man mag persönlich der Meinung sein, ein Meter oder ein Dreiviertel eines Solchen genügten auch. Das darf man aber niemandem aufzwingen, und Gerichte haben halt entschieden, es müssen wenigstens 1,5 m sein und je nach Situation auch mal 2 m, aber niemals unter 1,5 m.

Die Amtsgerichte befassen sich im Zivilprozess mit Fällen, bei denen der Abstand am Ende negativ war. Da gibt es dann daran, dass der Autofahrer nicht genügend Abstand gehalten hat, auch nicht mehr viel zu deuten. Dieses "billige" Nachtreten der Richterschaft kennt man auch aus anderen Fällen, wo eindeutige Tatumstände dazu missbraucht werden, um der Legislative ins Handwerk zu pfuschen, z.B. beim wiederholten Versuch, bei Kollisionen mit recht eindeutiger Schuldfrage im Nebensatz eine informelle Helmpflicht über die zivilrechtliche Hintertür einzuführen.

Deswegen lassen die Richtwerte aus den Urteilen keinerlei Rückschluss darauf zu, dass ein Unterschreiten bereits den Tatbestand einer Verkehrsordnungwidrigkeit oder gar ~straftat erfülle. 1,5 Meter Abstand ist bloß eine hinreichendes, aber kein notwendiges Merkmal eines regelkonformen Überholvorganges. wavey.gif

Zitat
Und das Unsicherheitsgefühl ist das, was die Menschen umtreibt und dazu, lieber auf schlechtem Hochbord zu fahren als auf guter Fahrbahn.

Lass bitte die unerträgliche Beschönigung von gefährlichen Ordnungswidrigkeiten als (von bösen Autofahrern "erzwungenes") Kavalliersdelikt.
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Explosiv
Beitrag 14.01.2019, 20:23
Beitrag #3368


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Zitat (granny @ 14.01.2019, 19:42) *
Zitat
Und das Unsicherheitsgefühl ist das, was die Menschen umtreibt und dazu, lieber auf schlechtem Hochbord zu fahren als auf guter Fahrbahn.

Lass bitte die unerträgliche Beschönigung von gefährlichen Ordnungswidrigkeiten als (von bösen Autofahrern "erzwungenes") Kavalliersdelikt.

Was hat Dich gestochen? Wo beschönige ich das? Ich finde es scheiße. Aber ich verstehe, warum Menschen so handeln. Das entschuldigt nix, ist aber ein Punkt, an dem man ansetzen kann.


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VPL
Beitrag 15.01.2019, 09:37
Beitrag #3369


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Mal was anderes: Da kann man natürlich in der Baustelle eine Benutzungspflicht anordenen: Bordstein hoch, am Schildermast vorbeimogeln und wieder den Bordstein runter. Link zu Streetview.
Das von mir und Streetview abgeschnittene Vz. ist übrigens ein 357er.

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Pirminator
Beitrag 15.01.2019, 18:07
Beitrag #3370


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Vermutlich meinen die wohl in den ERA mit einer "sicheren Querungsmöglichkeit" vor linksseitig angeordneten 240ern sowas...!?



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mkossmann
Beitrag 15.01.2019, 20:16
Beitrag #3371


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Ich würde den als nicht benutzungspflichtig weil nicht fahrbahnbegleitend einschätzen. Und deswegen darf man da auch auf die "sichere Querungsmöglichkeit" verzichten.
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Pirminator
Beitrag 15.01.2019, 20:35
Beitrag #3372


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Die Sperrfläche sichert den Radweg auf jeden Fall gegen jedwede Nutzung mit Fahrrädern ab.

Zitat
Ich würde den als nicht benutzungspflichtig weil nicht fahrbahnbegleitend einschätzen.

Ich ja auch. Aber man könnte es denjenigen, die das Ding (warum auch immer...) benutzen wollen, ja auch irgendwie ermöglichen. wink.gif

Gegen Sperrflächen und durchgezogene Linien vor linken 240ern hab ich überhaupt nix einzuwenden, bitte mehr davon; meinetwegen könnten die da gerne auch noch Mittelleitplanken aufstellen! narr.gif


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mkossmann
Beitrag 16.01.2019, 06:37
Beitrag #3373


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Zitat (Pirminator @ 15.01.2019, 20:35) *
Zitat
Ich würde den als nicht benutzungspflichtig weil nicht fahrbahnbegleitend einschätzen.

Ich ja auch. Aber man könnte es denjenigen, die das Ding (warum auch immer...) benutzen wollen, ja auch irgendwie ermöglichen. wink.gif

Geht doch: Absteigen, über die Strasse schieben, wieder aufsteigen. Wer Radwege liebt nimmt dies sicherlich in Kauf narr.gif
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Pirminator
Beitrag 16.01.2019, 08:41
Beitrag #3374


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Wer absteigt, ist aber kein Radfahrer mehr. wink.gif Außerdem macht das ja eh keiner - und nichtige Verwaltungakte (Z 240 vs. Sperrfläche) heben sich meiner Ansicht nach zu Gunsten des Radfahrers quasi gegenseitig auf. Also eine tolle Möglichkeit, Radwege ohne Benutzungspflicht zu realisieren. narr.gif

Es gibt da ja nur zwei Möglichkeiten, wie derartiger Blödsinn entstehen kann:

1. Behörde / Baulastträger wissen das; ist denen aber egal, weil sind ja "nur Radfahrer".

2. die sind vollkommen unfähig.


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Explosiv
Beitrag 16.01.2019, 08:44
Beitrag #3375


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Einfach geradeaus weiterfahren, bis das Z295 endet. Dann wenden und den Radweg als Rechtsabbieger erreichen. Fertig.


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columbo
Beitrag 16.01.2019, 08:49
Beitrag #3376


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Zitat (Pirminator @ 16.01.2019, 08:41) *
Es gibt da ja nur zwei Möglichkeiten, wie derartiger Blödsinn entstehen kann:

1. Behörde / Baulastträger wissen das; ist denen aber egal, weil sind ja "nur Radfahrer".

2. die sind vollkommen unfähig.


Wenn 1. wahr ist, ist automatisch auch 2. wahr.
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Pirminator
Beitrag 16.01.2019, 19:18
Beitrag #3377


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Zitat (Explosiv @ 16.01.2019, 08:44) *
Einfach geradeaus weiterfahren, bis das Z295 endet. Dann wenden und den Radweg als Rechtsabbieger erreichen. Fertig.

Stimmt, das ginge auch! Um bspw. einen 300 m langen Geh- und Radweg zu benutzen, fahren wir 200 m hin, 200 m zurück und dann die 300 m auf dem Geh- und Radweg! Und hoffen und beten, dass am Ende des linken Weges nicht erneut eine Sperrfläche oder ein Z 295 auftaucht...! whistling.gif Gibts hier in der Gegend übrigens auch einige...

Zitat
Wenn 1. wahr ist, ist automatisch auch 2. wahr.

Wissentliche Unfähigkeit halte ich aber schon für schlimmer als "bloße" Unfähigkeit.


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Beitrag 17.01.2019, 07:25
Beitrag #3378


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Ich glaube eher, dass der gezeigte Weg woanders hinführt, als die Fahrbahn. Und wenn ich dorthin will, wo der Weg hinführt, und nicht dahin, wo die Fahrbahn hinführt, dann hat mein vorgeschlagenes Manöver durchaus Sinn.
Dass man das auch besser gestalten kann, ist davon unbenommen. Man rechnet wohl nicht mit dem regeltreuen Radler.


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Pirminator
Beitrag 17.01.2019, 09:18
Beitrag #3379


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Zitat (Explosiv @ 17.01.2019, 07:25) *
Ich glaube eher, dass der gezeigte Weg woanders hinführt, als die Fahrbahn. Und wenn ich dorthin will, wo der Weg hinführt, und nicht dahin, wo die Fahrbahn hinführt, dann hat mein vorgeschlagenes Manöver durchaus Sinn.
Dass man das auch besser gestalten kann, ist davon unbenommen. Man rechnet wohl nicht mit dem regeltreuen Radler.

Ja, man muss oft rätseln, wohin derartige Wegelchen einen wohl führen mögen? Der hier endet nach 300 Metern schon wieder, an der gleichen Kreisstraße. Und 200 m weiter wird man erneut (ohne "sichere Querungsmöglichkeit") nach links geschickt.

"Sinn machen" halte ich bei solchen Fahrmanövern in diesem Zusammenhang aber für eine eher gewagte Aussage. whistling.gif Sowas wird doch angeblich immer nur dann angeordnet, weil die Fahrbahn "viel zu gefährlich" ist. Und dann schlägst du vor, auf so einer Todespiste auch noch irrwitzige Wendemanöver zu vollziehen... narr.gif

Denen ist es schlicht egal, ob Radfahrer diesem Murks "legal" benutzen können oder nicht; das zeigt auch die Tatsache, dass in der Pfalz 90 % aller Touri-Routen mit Z 250 gesperrt sind. Und sich trotz mehrerer Hinweise kein Schwein drum kümmert, daran was zu ändern. Aber man kann sich ja trotzdem mit dem tollen "Radwege-Netz" brüsten.


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Ich werde dieses Forum hier in Zukunft aufgrund der unterirdischen Diskussionskultur nicht mehr mit meiner Anwesenheit beehren.
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Explosiv
Beitrag 17.01.2019, 11:48
Beitrag #3380


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Da sollte man mal abwarten, ob ein Bürgermeister sich pressewirksam auf ne Radtour begibt und mitfahren. Bei jedem Passieren eines Z250 ein Photo machen und hinterher entsprechende Anzeigen schreiben. Möglichst auch pressewirksam.
Und gegen die folgenden Einstellungen Widerspruch einlegen.


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columbo
Beitrag 17.01.2019, 12:35
Beitrag #3381


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Zitat (Pirminator @ 16.01.2019, 19:18) *
Wissentliche Unfähigkeit halte ich aber schon für schlimmer als "bloße" Unfähigkeit.


Stimmt.

Fragt sich also, ob hier fahrlässige (Gesetz? Kenn ich net!) oder vorsätzliche (Gesetz? Da steh ich als Behörde allemal drüber!) Unfähigkeit vorliegt.
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CLSgirl
Beitrag 21.03.2019, 22:49
Beitrag #3382


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Ich habe etwas überlegen müssen, was der richtige Thread ist thread.gif

Die Tatsache, dass man in Lübeck (IN LÜBECK!!!!) einen Radweg für so unzumutbar befindet, dass er gesperrt wird, würde gut und gerne in den Kuriositätenthread passen...


... andererseits sieht der Radweg in der Gegenrichtung nicht besser aus, hat ein Blauschild + Warnung vor Schäden und passt insofern auch hier gut rein.


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granny
Beitrag 22.03.2019, 10:00
Beitrag #3383


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Zitat (CLSgirl @ 21.03.2019, 23:49) *
... andererseits sieht der Radweg in der Gegenrichtung nicht besser aus, hat ein Blauschild + Warnung vor Schäden und passt insofern auch hier gut rein.

Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Z.254 um ein Radfahrer-Denkmal (so wie die nach Rechtsabbieger-Tragödien gerne angebrachten Trixi-Spiegel).
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CLSgirl
Beitrag 23.03.2019, 01:07
Beitrag #3384


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Gerade mal gegooglet, ob ich zu dem Radweg was finde - tatsächlich, es war mehrfach in der Zeitung, zum Beispiel Lübecks schlimmster Radweg in der Roeckstraße ist gesperrt

Und es gibt Pläne...
Zitat
Auf der Roeckstraße gilt ab sofort in beide Richtungen Tempo 30. Markierungen für die Radfahrer würden im Frühjahr aufgebracht. Im nächsten Jahr wird dann auch der Radverkehr stadteinwärts auf die Fahrbahn geführt. 2019 werden die Gehwege ausgebaut.

Rund 10 000 Fahrzeuge und 3000 Radfahrer sind in der Roeckstraße täglich unterwegs. Dazu kommen 400 Busse. Der Stadtverkehr hat sich immer gegen die jetzige Lösung gewehrt. „Das ist nicht glücklich für uns“, sagt Unternehmenssprecherin Gerlinde Zielke, aber ein paar Sekunden Verzögerung würden nicht ins Gewicht fallen.


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ulm
Beitrag 23.03.2019, 08:13
Beitrag #3385


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Warum lässt man einen Sonderweg derart verlottern?
Und bei 400 Bussen täglich finde ich es den Radfahrern gegenüber fast schon unverschämt, eine angenehme Alternative zum Fahrbahnradeln wegzunehmen.

Ich bin normalerweise ein Befürworter des Fahrbahnradelns, aber bei der durch die Bäume zwangsweise vorhandenen Aufteilung des Verkehrsraumes ist es doch kontraproduktiv für die Sicherheit, den Sonderweg brachliegen zu lassen.
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CLSgirl
Beitrag 23.03.2019, 20:30
Beitrag #3386


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Eigentlich lässt sich das mit einem Satz beantworten: Es ist Lübeck, und Lübeck und "Umgang mit Radverkehr" ist eine Katastrophe crybaby.gif
Wobei der alte Radweg auch ohne die Wurzelaufbrüche eine Zumutung war. Viel zu schmal und keine Chance zum Überholen. Und die genannten Zahlen an Autos gibt es wohl nur zu Stoßzeiten. Ich hab an der Straße noch nie übermäßig viel Verkehr erlebt (war aber halt auch nie im Berufsverkehr da unterwegs). Kann man jetzt diskutieren, ob man wegen vielleicht 2-3 Stunden am Tag einen megaschmalen Radweg braucht. Als Alternative - von mir aus. Aber bitte nicht mit Blaulolli.


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Mueck
Beitrag 27.03.2019, 02:06
Beitrag #3387


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Als ich den in drf gefundenen Link (Rennradfahrer schwer verletzt: Ein Autofahrer hat in der Nähe von Klötze zwei Rennradfahrer ausgebremst. Einer der beiden verletzte sich schwer.) las, ergab sich ein interessanter Beifang:

Die Krux mit dem Seitenstreifen

Da gab's doch zwischen Magde- und Burg glatt einen einseitigen Seitenstreifen, der im Zweirichtungsverkehr als "Radweg" betrieben wurde, den man nun "leider" entwidmen musste ...

Impression bei Mapillary
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ulm
Beitrag 27.03.2019, 06:39
Beitrag #3388


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Zitat (Mueck @ 27.03.2019, 02:06) *
Da gab's doch zwischen Magde- und Burg glatt einen einseitigen Seitenstreifen, der im Zweirichtungsverkehr als "Radweg" betrieben wurde, den man nun "leider" entwidmen musste ...

Wer plant sowas?
Wer genehmigt sowas?

Ich bin irgendwie fassungslos!
Können Menschen echt so dumm sein? crybaby.gif
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dopero
Beitrag 27.03.2019, 07:54
Beitrag #3389


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Welche Menschen meinst Du damit denn genau?
Wegen der Aussage „Wenn die Radfahrer den Radweg entgegen der Fahrbahn nutzen, besteht kein Versicherungsschutz“ auch den Sprecher des ADFC?
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Mueck
Beitrag 27.03.2019, 13:45
Beitrag #3390


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Da er nach Planern und Genehmigern fragte, wird er wohl eher nicht den ADFCler meinen ... rolleyes.gif

Bzgl. Fassungslosigkeit könnte es aber auch Menschen umfassen, die gegen die Aufhebung dieser Lösung sind ... blink.gif

Als planungsbeschleunigende Erstmaßnahme wäre dort nun 70 angebracht ... thread.gif
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ulm
Beitrag 27.03.2019, 14:32
Beitrag #3391


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Ich schrieb doch darüber
Zitat (ulm @ 27.03.2019, 06:39) *
Wer plant sowas?
Wer genehmigt sowas?
Die meinte ich also in erster Linie.

Der ADFCler wurde hoffentlich verkürzt zitiert, denn so, wie es dort steht, ist seine Aussage schlicht Quatsch.

Und, ja, ich muss es erweitern:
Wer gegen die sofortige Aufhebung dieser Gegenverkehrslösung ist, gefährdet Menschenleben.

Nebenbei:
Gibt es eigentlich Querunshilfen, damit ich den Gegenverkehrswahnsinn lebendig erreiche und verlasen kann?

Wer ohne bauliche Trennung einen Radweg entgegen der normalen Fahrtrichtung plant, genehmigt oder fortbestehen lässt, handelt in meinen Augen verantwortungslos.
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mkossmann
Beitrag 27.03.2019, 16:07
Beitrag #3392


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Zitat (ulm @ 27.03.2019, 14:32) *
Nebenbei:
Gibt es eigentlich Querunshilfen, damit ich den Gegenverkehrswahnsinn lebendig erreiche und verlasen kann?

Am Beginn gibt es eine Ampelanlage,am Ende nichts. Dazwischen gibt es eine weitere Kreuzung ohne Querungshilfe.

Und den "Experten" von der Verkehrswacht hier ist offensichtlich auch nichts aufgefallen.


Da geht wohl nur um Rad weg.
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ulm
Beitrag 27.03.2019, 16:17
Beitrag #3393


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Traurig...
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cybershadow
Beitrag 27.03.2019, 18:23
Beitrag #3394


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Mit einer transportablen Schutzwand zwischen Radweg und Fahrbahn, transportablen Ampeln an den Einmündungen als Querungshilfe und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 könnte man den Radweg innerhalb von einer Woche wieder legal und sicher aktivieren. Ist aber offenbar nicht gewünscht.
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Dlarah
Beitrag 28.03.2019, 18:04
Beitrag #3395


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Die transportable Schutzwand müsste schon ziemlich massiv sein (Transportbeton! laugh2.gif chrhrrrhhhrrr ), damit sie nicht bei etwas Wind und/oder einem Lastzug mit 80 km/h und 0,8 m Abstand davon fliegt.


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Quid pro quo ... ernst gemeinte Beiträge zur Teilnahme am Straßenverkehr mit muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen (you know what I mean) setzen voraus, dass erkennbar ernst gemeinte und aktiv durchgesetzte Anordnungen vorgefunden werden. Soll heißen: Wer Spaß sät, braucht sich über flapsige Äußerungen nicht zu wundern.
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cybershadow
Beitrag 28.03.2019, 19:58
Beitrag #3396


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Transportable Schutzwände sind das, was in Autobahnbaustellen bei Verschwenkungen in die Gegenfahrbahn zwischen den Richtungsfahrbahnen aufgebaut wird: https://www.ibotech.eu/transportable-schutzeinrichtung.php

Die Dinger wiegen 900 kg pro 6-m-Element, sind miteinander verschraubt und halten zumindest PKW recht zuverlässig davon ab, auf die andere Seite zu gelangen.
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Dlarah
Beitrag 28.03.2019, 21:30
Beitrag #3397


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Uups. OK. Ich hatte da so ne Art Sichtschutzplane vor Augen. "Transportbeton" kommt aber durchaus hin wavey.gif



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ulm
Beitrag 29.03.2019, 08:49
Beitrag #3398


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Zitat (cybershadow @ 28.03.2019, 19:58) *

Verstehe ich die dort stehende Werbeaussage falsch? think.gif
Zitat
Extrem geringer Wirkungsbereich
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cybershadow
Beitrag 29.03.2019, 10:39
Beitrag #3399


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Wirkungsbereich ist der Bereich, den die Barriere benötigt, um ihre Wirkung zu entfalten (bzw. auf den die Barriere einwirkt), sprich die Strecke, die die Barriere verschoben wird, wenn ein Fahrzeug einschlägt, plus die Beite der Barriere selbst. Im Normversuch mit PKW sind das bei dieser Barriere 30 cm, mit LKW 70 cm.
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Mueck
Beitrag 31.03.2019, 20:56
Beitrag #3400


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Zitat (Mueck @ 27.03.2019, 03:06) *
Da gab's doch zwischen Magde- und Burg glatt einen einseitigen Seitenstreifen, der im Zweirichtungsverkehr als "Radweg" betrieben wurde,
Das Grauen ist näher, als man denkt ... thread.gif

Was aus der einen Richtung noch erträglich aussieht:

... sieht in meiner Fahrtrichtung anders aus: blink.gif

Aber zum Glück muss ich ...

... neu aufgestellte Fahrräder mit Licht und Pedale ja hoffentlich nicht mehr beachten? whistling.gif
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