Ermittlung eingestellt, Staatsanwaltschaft ermittelt nicht |
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Ermittlung eingestellt, Staatsanwaltschaft ermittelt nicht |
29.12.2006, 13:53
Beitrag
#101
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
So gehts auch, habe das Bild von meinem Server gelöscht.
-------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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29.12.2006, 14:13
Beitrag
#102
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 302 Beigetreten: 26.03.2005 Wohnort: Mit Blick zur Zugspitze Mitglieds-Nr.: 8987 |
Ich bin bestimmt kein Autofahrerhasser, aber bei Ungerechtigkeit verstehe ich absolut keine Spaß! Der Mensch hat ein Anspruch auf körperliche Unversehrtheit und diese wurde im Fall Siggi massiv angegriffen und schlimmeres in Kauf genommen - gleich zwei Mal! Da auch die Fahrerin ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat, warne ich vor Selbstjustiz, aber es muss dem Gericht klar werden, dass solche Fehlurteile so etwas geradezu herausfordern! Das ist ein Schritt in die Anarchie. Kein OLG wird so etwas durchgehen lassen, da bin ich mir sicher. An sich finde ich Deine Beurteilung des Falles ja ganz richtig, denn dem Sigggi kann man hier sicher keine Schuld geben, aber: Von einem Fehlurteil würde ich an Deiner Stelle frühestens nach anderslautender Entscheidung durch ein OLG reden; alles andere ist vermessen! Und nicht jedes Urteil, dass einem nicht in den Kram passt, ist aus rechtlicher Sicht falsch... Im Übrigen: Die Staatsanwaltschaft hat folgende Überlegungen anzustellen: 1. Klage ich die fahrl. KV an? Antwort ist sicher nein, weil vergleichbare Fälle mit eher leichten Verletzungen auch nicht zur Anklage gebracht, sondern mangels öffentlichen Interesses eingestellt werden. 2. Was mache ich mit der Straßenverkehrgefährdung? Hier muss das grob verkehrswidrige UND rücksichtslose Verhalten der Busfahrerin nachgewiesen werden. Sieht sie dazu keine Chance, wird das Verfahren eingestellt. Da Du selbst schreibst, dass die Busfahrerin wohl auch gedacht hat, dass Siggi in weitem Bogen abbiegen würde, gehst Du offensichtlich auch nur von einer Fehleinschätzung des Verhaltens des Radfahrers aus - diese könnte man aber kaum als rücksichtslos bezeichnen. Bezüglich der fahrl. KV gibt es dann ja noch den Privatklageweg gem. §§374ff StPO - d.h., dass dann eben nicht der Staatsanwalt, sondern der Siggi auf der Klageseite des Gerichtssaals sitzt. Die Möglichkeit besteht bei sog. Privatklagedelikten immer dann, wenn die StA das Verfahren wegen mangelden öffentlichen Interesses (gehe davon aus, dass das hier der Fall war) einstellt. Nur leider nutzt diese Möglichkeit keine alte Sau, anstatt sich sinnlos - weil fruchtlos - über die Staatsanwaltschaft zu beschweren! Dazu sollte man aber vorher unbedingt einen Anwalt konsultieren!! -------------------- Nimm Dir Zeit und nicht das Leben!
PS: Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten! |
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Gast_Bernie_* |
29.12.2006, 15:57
Beitrag
#103
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29.12.2006, 16:55
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#104
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1069 Beigetreten: 21.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23406 |
Dann sag mir wie Du das gemacht hättest. Gleich freiwillig in die Wiese gefahren? Nein, natürlich nicht. Du und der Bus, ihr beide seid ja nach links abgebogen. Für diesen Vorgang gibt es sowas wie eine Ideallinie. Nun hättest Du in dem Moment wo Du bemerktest daß sich der Bus bereits links neben Dir befindet die Kurve in einem weiteren Radius als Ideallinie nehmen können und etwas langsamer anfahren können. Das ganze hätte 3-4 Sekunden Fahrzeitverzögerung gekostet, dann wäre der Bus auf der Fahrbahn der Zielstraße sauber vor Dir gewesen und Du hättest beim anschließenden Beschleunigen sogar noch von dessen Windschatten profitieren können. Im Übrigen: Die Staatsanwaltschaft hat folgende Überlegungen anzustellen: 1. Klage ich die fahrl. KV an? Antwort ist sicher nein, weil vergleichbare Fälle mit eher leichten Verletzungen auch nicht zur Anklage gebracht, sondern mangels öffentlichen Interesses eingestellt werden. 2. Was mache ich mit der Straßenverkehrgefährdung? Hier muss das grob verkehrswidrige UND rücksichtslose Verhalten der Busfahrerin nachgewiesen werden. Sieht sie dazu keine Chance, wird das Verfahren eingestellt. Da Du selbst schreibst, dass die Busfahrerin wohl auch gedacht hat, dass Siggi in weitem Bogen abbiegen würde, gehst Du offensichtlich auch nur von einer Fehleinschätzung des Verhaltens des Radfahrers aus - diese könnte man aber kaum als rücksichtslos bezeichnen. Naja, spätestens beim zweiten Vorfall, wo ihm der Bus einfach von hinten aufgefahren ist, handelt es sich aber wohl schwerlich um "Fehleinschätzung". Das war Vorsatz oder zumindest grob fahrlässig. |
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Gast_Bernie_* |
29.12.2006, 17:10
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#105
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Man sollte auch mal was aus andere Sicht sehen:
Die Linienbusse werden oft gezwungen, ein Fahrplan einzuhalten, das offensichtlich von Idioten gemacht worden sind die bei Fahrzeitermittlung scheinbar mit ein Motorrad durchs Stadt geheizt sind!!! Und wenn mal ein Hindernis ist (nicht nur Radler, sondern auch kleine Ampelstau, eeewig lange unfreiwillige Haltestellenstop etc...) dann dürfen die Busfahrer schauen, wie sie diese verlorengegangene Zeit wieder aufholen! Und wenn mal ein Passagier wegs ein Minute Verspätung sich beschwert, rate mal bei wem??? Genauso wie den weiter oben erwähnte Radweg auf Busspur, beide können nix dafür, und denoch werden beide "bestraft"! Da gehören die Herren (Ver)planer geschlagen, und nicht die Radler und Busfahrer! Oder was meint ihr? |
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29.12.2006, 17:58
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#106
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Bezüglich der fahrl. KV gibt es dann ja noch den Privatklageweg gem. §§374ff StPO - d.h., dass dann eben nicht der Staatsanwalt, sondern der Siggi auf der Klageseite des Gerichtssaals sitzt. Die Möglichkeit besteht bei sog. Privatklagedelikten immer dann, wenn die StA das Verfahren wegen mangelden öffentlichen Interesses (gehe davon aus, dass das hier der Fall war) einstellt. Nur leider nutzt diese Möglichkeit keine alte Sau, anstatt sich sinnlos - weil fruchtlos - über die Staatsanwaltschaft zu beschweren! Dazu sollte man aber vorher unbedingt einen Anwalt konsultieren!! Ich weiss jetzt nicht genau was gemeint ist. Angezeigt habe ich damals jedenfalls nicht den Verkehrsbetrieb, sondern die Fahrerin. Den Namen hatte ich ja, durch Unfallaufnahme der Polizei. Dann sag mir wie Du das gemacht hättest. Gleich freiwillig in die Wiese gefahren? Nein, natürlich nicht. Du und der Bus, ihr beide seid ja nach links abgebogen. Für diesen Vorgang gibt es sowas wie eine Ideallinie. Nun hättest Du in dem Moment wo Du bemerktest daß sich der Bus bereits links neben Dir befindet die Kurve in einem weiteren Radius als Ideallinie nehmen können und etwas langsamer anfahren können. Das ganze hätte 3-4 Sekunden Fahrzeitverzögerung gekostet, dann wäre der Bus auf der Fahrbahn der Zielstraße sauber vor Dir gewesen und Du hättest beim anschließenden Beschleunigen sogar noch von dessen Windschatten profitieren können. Erst mal musste ich zusehen, dass ich vor dem Bus losfahre damit mich das ausschwenkende Heck nicht über die Kreuzung katapultiert. Das habe ich dann auch gemacht und daher war der Abbiegevorgang überhaupt kein Problem, denn da war ich vor dem Bus. Eng wurde es dann erst auf gerader Strecke. Die Fahrerin hätte einfach vorbei fahren können, tat sie aber nicht. Sie verringerte den Seitenabstand und fuhr dabei noch über die Begrenzungslinie am Fahrbahnrand. Ich biege dort öfters zeitgleich mit PKW ab, die sich dort neben mich stellen. Das ist nie ein Problem, sie bleiben etwas weiter links beim Abbiegevorgang und ich fahre einen grösseren Bogen. Wenn sie dann an mir vorbei sind, fahren sie rechts rüber. Na ja, Windschatten braucht man dort nicht unbedingt, da es erst mal bis zur Unterführung bergab geht, dann bremsen die Busse ja auch schon wieder um in die Haltstelle einzufahren. Ein normal fahrender Bus ist auf diesem Stück langsamer als ich mit dem Rad. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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29.12.2006, 18:55
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#107
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1069 Beigetreten: 21.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23406 |
Erst mal musste ich zusehen, dass ich vor dem Bus losfahre damit mich das ausschwenkende Heck nicht über die Kreuzung katapultiert. Das habe ich dann auch gemacht und daher war der Abbiegevorgang überhaupt kein Problem, denn da war ich vor dem Bus. Diese Schilderung deckt sich nicht mit der Darstellung in Deiner GIF-Animation. Da ist der Bus zeitweilig bereits in der einmündenden Straße links neben Dir. Eng wurde es dann erst auf gerader Strecke. Die Fahrerin hätte einfach vorbei fahren können, tat sie aber nicht. Sie verringerte den Seitenabstand und fuhr dabei noch über die Begrenzungslinie am Fahrbahnrand. D. h. der Platz hätte für euch beide nebeneinander im worst case bis zur Haltestelle ausgereicht? |
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29.12.2006, 19:16
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#108
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2861 Beigetreten: 29.04.2006 Mitglieds-Nr.: 18898 |
Genauso wie den weiter oben erwähnte Radweg auf Busspur, beide können nix dafür, und denoch werden beide "bestraft"! Da gehören die Herren (Ver)planer geschlagen, und nicht die Radler und Busfahrer! Oder was meint ihr? Hm, was kann denn der Planer dafür, wenn Busfahrer sich nicht an Verkehrsregeln halten? Wenn dem so wäre, wäre das eine tolle Entschuldigung für alle Raser dieser Welt: "Was kann ich denn dafür, dass ich doppelt so schnell fahre wie erlaubt, ich habs halt eilig. Geben Sie doch meinem Chef / meiner Frau / der Gesellschaft die Schuld, Herr Wachtmeister!!" Nenene, selbst wenn der Bus 10 Minuten Verspätung hat, gibt der Fahrerin nicht das Recht, so ne Amokfahrt zu starten. |
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Gast_Bernie_* |
29.12.2006, 19:31
Beitrag
#109
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...selbst wenn der Bus 10 Minuten Verspätung hat, gibt der Fahrerin nicht das Recht, so ne Amokfahrt zu starten. Richtig! Aber wenn die jeden Tag 10 Minuten länger brauchen, was glaubst du wohl, wie lange er (oder sie) noch den Bus lenken darf? Nicht lange, dann heisst der neue Chef Hartz! Also klar ein Druck von "oben", damit die auch ja den Fahrplan einhalten! Wenn die Fahrer sich (zu recht) bei die Obrigkeit beschweren, meinst du, daß es jemandem juckt, geschweige zuhört? Wenn wir gerade diese Spur für zwei nochmal nehmen, wenn 5 Busfahrer sich getrauen, zu beschweren, daß die Radler einfach den Bus verkehrsbedingt "bremsen" (was sie nix dafür können), keine Reaktion, eher Rüge! Aber wenn 50 Radler sich beschweren, daß ihr Leib und Leben in Gefahr ist, schließen sich schnell mehr an, DAS hört sich die Zeitung gerne an und gibt dem Bürgermeister mehr Grund, sich zu behaupten und diese Missstand zu beseitigen, um mehr Stimmen zu erhalten! |
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29.12.2006, 20:10
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#110
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Erst mal musste ich zusehen, dass ich vor dem Bus losfahre damit mich das ausschwenkende Heck nicht über die Kreuzung katapultiert. Das habe ich dann auch gemacht und daher war der Abbiegevorgang überhaupt kein Problem, denn da war ich vor dem Bus. Diese Schilderung deckt sich nicht mit der Darstellung in Deiner GIF-Animation. Da ist der Bus zeitweilig bereits in der einmündenden Straße links neben Dir. Spielt im Grude genommen keine Rolle. Wenn die Fahrerin meint sie muss mich dort überholen hat sie es so zu machen dass Niemand gefährdet wird. Doch anstatt ihrer Fahrlinie treu zu bleiben zieht sie sogar noch rechts rüber - bis über die weisse Line am Fahrbahnrand und das galt eindeutig mir. Die GIF-Animation zeigt deutlich wer zuerst an der Kreuzung stand und wer zuerst losgefahren ist. Hier mal etwas zum Nachdenken - nur mal zum Vergleich. Ob man in so einem Fall wohl auch nichts unternommen hätte? GIF-Animation 1,2Mb -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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29.12.2006, 22:41
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#111
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1710 Beigetreten: 28.09.2006 Wohnort: Kiel Mitglieds-Nr.: 23604 |
Siggi, Du solltest Actionszenen für Cobra-11 oder sowas entwerfen - die gif's haben irgendwie was.
Den ersten Rempler kann man mit großer Phantasie noch irgendwie glattbügeln. Aus den Augen aus dem Sinn, der Radfahrer ist bestimtmt so langsam, da bin ich mit meinem langen Bus schon lange vorbei und kann rechts rüber. Ausserdem muss ich dem Radfahrer ja irgendwie klar machen, dass ich da rechts rüber muss und der weiss doch auch, dass ich da hin muss. Hmmm, ja, so könnte es gelaufen sein. Aber beim zweiten Knutscher, da fehlen mir echt die Worte. Unsere Busse hier müssen sich durch die engsten Menschentrauben quälen oder an der Uni von dutzenden Radfahrern in Sicherheit bringen. Trotz sehr vieler Busfahrten damals war ich nur in einem einzigen Fall Zeuge bei einem Unfall mit einem Bus. Ich saß im Bus, der sich einer roten Ampel näherte. Der Busfahrer sieht das er Grün bekommt und tritt wieder auf's Gas. Kurz danach muss er derbe in die Eisen gehen, weil eine Radfahrerin noch meint bei Rot über die Straße zu müssen. Die halbe Busbesatzung saß nicht mehr dort wo sie vorher saß und dennoch hat der Busfahrer die Radfahrerin erwischt. Glücklicherweise aber nur so, dass er sie zwar vom Rad geholt hat, aber nicht überrollt hat. Will damit sagen, dass unsere Busfahrer zwar auch ihren Fahrplan einhalten müssen und Druck von oben haben, aber sie fahren die Busse so, wie man es tut, wenn man fremde Menschen transportiert und die Verantwortung für sie hat. Für Fehlverhalten anderer können auch sie nichts. Siggi hier also im zweiten Fall glatt zu übersehen und anzufahren ist meiner Meinung nach nicht entschuldbar. Aus der bisherigen Schilderung heraus muss die Fahrerin wirklich unaufmerksam gewesen sein - Vorsatz will ich mal nicht unterstellen. -------------------- "Auch das Parken auf Radwegen werde abends nicht geahndet, weil eine Gefährdung zu der ruhigen Tageszeit nicht mehr zu befürchten ist." (Klasse sowas!)
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29.12.2006, 22:59
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#112
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11599 Beigetreten: 02.08.2005 Wohnort: Region Braunschweig Mitglieds-Nr.: 11795 |
Ich zweifle auch nicht am Hergang, aber exakt so wie die Grafik zeigt, habe ich ihn mir nach der langen Diskussion mit Siggi vorgestellt. Deshalb hielt ich die Grafik für überflüssig, aber egal.
Ich finde auch, dass der Ausgang des Verfahrens nicht gerecht ist, aber leider sind Recht haben und Recht bekommen oder gar Gerechtigkeit bekommen nicht das gleiche. Ich fürchte, dass Siggi mit seinem recht forschen Auftreten sich selbst auch keinen Gefallen getan hat, aber das muss er selbst wissen. Jedenfalls denke ich, dass wir diese Vorgänge nicht wieder und wieder aufkochen müssen. -------------------- Viele Grüße,
MM |
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29.12.2006, 23:09
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#113
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
Irgenwie erinnert mich die Busfahrerin an den besoffenen Radfahrer
aus Lupfis geschichte Nach Lupfi suchen Die Busfahrerin ist genau so gefahren, als gäb's keinen Sigi. Also genauso wie sie immer fährt. Und wenn da jemand im Weg ist, dann ist sie überfordert. Wurde eigentlich eine Alkoholkontrolle bei der Busfahrerin gemacht? |
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30.12.2006, 01:23
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#114
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4282 Beigetreten: 15.09.2003 Mitglieds-Nr.: 50 |
Aber mal einen ganz anderen Ansatz,weshalb muß man sich neben einen Bus stellen wenn man schon weiss das es beim losfahren und später auf der geraden eng werden kann?Auch der Radfahrer hat keinen großen Zeitverlust wenn er sich in diesem Fall hinter dem Bus eingeordnet hätte.Wenn er deutlich schneller als der Bus wäre könnte es ihm ja nicht öfters passieren das der Bus hinter ihm langsam fahren muß weil es sich kaum rentiert zu überholen.
Irgendwo habe ich den Eindruck das sich hier zwei Sturköpfe getroffen haben,im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade wenn man LKW-Erfahrung hat sollte man sich bewust sein wie schnell man übersehen wird und sich deswegen aus allen gefählichen Bereichen raushalten.Sprich gemütlich hinter dem Bus herfahren der auf der Geraden dann eh schneller ist.Effekt,Radler setzt sich keiner Gefährdung aus und der Bus wird nicht behindert. Oder sollte das beim inneren Schweinehund auf Wiederstand stoßen?Es bringt mir nichts wenn ich beim Amopelstart schneller bin und hinterher unterm Bus liege und auf dem Grabstein steht Er war schneller an der Ampel Nur mal so zum Nachdenken. |
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30.12.2006, 02:35
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#115
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Aber mal einen ganz anderen Ansatz,weshalb muß man sich neben einen Bus stellen wenn man schon weiss das es beim losfahren und später auf der geraden eng werden kann?Auch der Radfahrer hat keinen großen Zeitverlust wenn er sich in diesem Fall hinter dem Bus eingeordnet hätte.Wenn er deutlich schneller als der Bus wäre könnte es ihm ja nicht öfters passieren das der Bus hinter ihm langsam fahren muß weil es sich kaum rentiert zu überholen. Irgendwo habe ich den Eindruck das sich hier zwei Sturköpfe getroffen haben,im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade wenn man LKW-Erfahrung hat sollte man sich bewust sein wie schnell man übersehen wird und sich deswegen aus allen gefählichen Bereichen raushalten.Sprich gemütlich hinter dem Bus herfahren der auf der Geraden dann eh schneller ist.Effekt,Radler setzt sich keiner Gefährdung aus und der Bus wird nicht behindert. Oder sollte das beim inneren Schweinehund auf Wiederstand stoßen?Es bringt mir nichts wenn ich beim Amopelstart schneller bin und hinterher unterm Bus liege und auf dem Grabstein steht Er war schneller an der Ampel Nur mal so zum Nachdenken. Meinst Du das wäre sicherer??? Ich finde Geisterfahren eigentlich zu gefährlich. Hab deinen Vorschlag mal verfilmt. Geisterfahrer (GIF-Animation 300Kb) Allerdings habe ich mich nicht neben den Bus gestellt, sondern er hat sich neben mich gestellt. Ein kleiner aber wichtiger Unterschied. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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Gast_Bernie_* |
30.12.2006, 10:06
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#116
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Irgendwo habe ich den Eindruck das sich hier zwei Sturköpfe getroffen haben,im wahrsten Sinne des Wortes. Seh ich auch so! Es ist ein Nehmen und ein Geben! Gegenfrage: @Siqqqi, was machst du jetzt in der Zukunft, wenn du dich wieder in exakt dieselbe Situation findest? Also, wenn du an diese Kreuzung wieder neben ein Bus stehst wie an Anfang deiner Geschichte |
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30.12.2006, 10:59
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#117
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6635 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 13 |
Tscha, der sigggi sollte sich in Zukunft so links einordnen, dass sich kein Bus neben ihn stellen kann - fertig.
Was knappe Fahrpläne angeht: Warum sollte der Fahrplanscheiber dem Busfahrer mehr Zeit geben, wenn der Busfahrer jeden Tag beweist, dass er es doch schafft? |
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30.12.2006, 13:12
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#118
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Gegenfrage: @Siqqqi, was machst du jetzt in der Zukunft, wenn du dich wieder in exakt dieselbe Situation findest? Also, wenn du an diese Kreuzung wieder neben ein Bus stehst wie an Anfang deiner Geschichte Es ist ja schon öfters vorgekommen, dass sich PKW oder Busse dort neben mich stellen. Ich fahre diese Strecke schon seit über 10 Jahren fast täglich mit dem Rad. Das war bis dahin auch nie ein Problem, wenn die Kreuzung frei war sind wir gemeinsam losgefahren, oder die Kraftfahrer haben hinter mir gewartet. Nie gab es Probleme. Auch bin ich ja nicht der einzige Radfahrer der dort so fährt, schliesslich schreibt es die StVO ja so vor. Nur dieses eine mal gab es ein Problem, weil es die Fahrerin drauf angelegt hat mich abzudrängen das ist meine feste Überzeugung. Bis heute fahre ich weitehin dort genau so und werde es auch weitehin so machen. So schreibt es die StVO nun mal vor und die meisten Kraftfahrer erwarten auch genau, dass Radfahrer dort so fahren müssen. Alles andere würde nur Verwirrung stiften. Tscha, der sigggi sollte sich in Zukunft so links einordnen, dass sich kein Bus neben ihn stellen kann - fertig. Mache ich nicht. Laut StVO muss ich mich rechts in die linke Fahrspur stellen. Wie ich schon sagte, es ist ja dort kein Problem wenn ein Radfahrer und ein Kraftfahrer gemeinsam losfahren. Warum soll ich dann also die Spur blockieren? Wenn es allerdings Jemand drauf anlegt den anderen in die Wiese zu schieben, dann kann man auch nichts dagegen machen. Man sieht es dem anderen ja vorher nicht an was er vor hat. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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Gast_Bernie_* |
30.12.2006, 13:33
Beitrag
#119
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30.12.2006, 13:45
Beitrag
#120
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 409 Beigetreten: 05.04.2005 Wohnort: Region Stuttgart / Baden-Württemberg Mitglieds-Nr.: 9152 |
Aber mal einen ganz anderen Ansatz,weshalb muß man sich neben einen Bus stellen wenn man schon weiss das es beim losfahren und später auf der geraden eng werden kann?Auch der Radfahrer hat keinen großen Zeitverlust wenn er sich in diesem Fall hinter dem Bus eingeordnet hätte.Wenn er deutlich schneller als der Bus wäre könnte es ihm ja nicht öfters passieren das der Bus hinter ihm langsam fahren muß weil es sich kaum rentiert zu überholen. Irgendwo habe ich den Eindruck das sich hier zwei Sturköpfe getroffen haben,im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade wenn man LKW-Erfahrung hat sollte man sich bewust sein wie schnell man übersehen wird und sich deswegen aus allen gefählichen Bereichen raushalten.Sprich gemütlich hinter dem Bus herfahren der auf der Geraden dann eh schneller ist.Effekt,Radler setzt sich keiner Gefährdung aus und der Bus wird nicht behindert. Dieser Ansoatz kommt doch von jemandem, dernicht oder nur selten und dann auch langsam Rad fährt, oder? Ich halte es exakt so wie Siggi. Er ist vor dem Bus, fährt mindestens die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit (30), kommt, bei normaler Fahrweise der Busfahrerin auch schneller in Gang und möchte sich schlichtweg vor Abgasen schützen, was hinter dem Bus nicht möglich ist. Ich finde, es wäre das falscheste, hier den Siggi zu verurteilen. Auch wenn er sich relativ unerschrocken um seine Rechte auf der Straße bemüht hat und eben nicht nachgegeben hat, wie einer, der auf der Vorfahrtsstraße einem Linksabbieger die Vorfahrt lässt, ist das sein gutes Recht und jeder andere hat zu warten! Natürlich kann man immer und überall zur Deeskalation beitragen, aber ich stelle fest, das genau das hierzu geführt hat, dass die Verkehrsbevölkerung immer rücksichtsloser wird. Manchmal schimpfen die Leute schon, wenn man ihnen nicht die Vorfahrt lässt, auch wenn man hierfür kräftig in die Eisen steigen müsste. Ich habe auf meiner Strecke zur Arbeit auch einen langen, engen und unübersichtlichen Anstieg zu bewältigen (3 km). Im unteren Abschnitt befindet sich eine Bushaltestelle, in die ich mit dem Rad immer leicht einfahre, um möglichst viele Kfz vorbeizulassen. Nachdem ich mehrmals hintereinander massiv daran gehindert wurde, anschließend wieder auf die Fahrbahn zu wechseln, habe ich mich entschieden, hier niemanden mehr vorbeizulassen, es tut mir leid! Aber so eine Situation, dass selbst ein LKW trotz Tempo 50 wie ein Wahnsinniger von hinten angeschossen kommt, und mich buchstäblich einzwängt, bloß weil ich gerade noch (fahrend) 5 Autos ein wenig Überholraum ermöglicht hatte, möchte ich nicht mehr erleben. Im Falle Siggi hätte das so ausgesehen, dass er den Bus im Scheitelpunkt der Kurve überholen lassen hätte (was gefährlicher ist, als vorneweg zu fahren!) und anschließend vom nachfolgenden Verkehr konsequent an der Weiterfahrt gehindert worden wäre. Denn rollt der Verkehr erst mal richtig, ist er stellenweise erbarmungslos - v.a. gegen Radfahrer. Ich hielte an dieser Stelle übrigens einen Radstreifen nicht für die schlechteste Lösung, denn dann wäre allen Verkehrsteilnehmern klar, dass hier der Radfahrer eine absolute Daseinsberechtigung hätte und die Schutzzone für Kfz tabu ist (es gibt moncherorts sogar Aufstellflächen vor der Ampel und vor den Kfz für Radfahrer!!). Doch leider sind viele Radstreifen weit schmäler, als in der VwV-StVO vorgeschrieben, oft zugeparkt, führen an zu geringem Abstand an Autos vorbei etc., sodass ein Befahren wiederum gefährlich ist. In Köln scheint es etliche solcher zu schmale Streifen zu geben, weshalb Siggi kein Freund davon ist. Mein Fazit erkennt Ihr vielleicht schon: Zur Deeskalation im Straßenverkehr können am ehesten vernünftige Verkehrsplaner sorgen! -------------------- Gruß, DJ
----------------------- Cycleride - eine Initiative von Radfahrern für praxistaugliche Radverkehrspolitik. www.cycleride.de |
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30.12.2006, 15:37
Beitrag
#121
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 302 Beigetreten: 26.03.2005 Wohnort: Mit Blick zur Zugspitze Mitglieds-Nr.: 8987 |
Bezüglich der fahrl. KV gibt es dann ja noch den Privatklageweg gem. §§374ff StPO - d.h., dass dann eben nicht der Staatsanwalt, sondern der Siggi auf der Klageseite des Gerichtssaals sitzt. Die Möglichkeit besteht bei sog. Privatklagedelikten immer dann, wenn die StA das Verfahren wegen mangelden öffentlichen Interesses (gehe davon aus, dass das hier der Fall war) einstellt. Nur leider nutzt diese Möglichkeit keine alte Sau, anstatt sich sinnlos - weil fruchtlos - über die Staatsanwaltschaft zu beschweren! Dazu sollte man aber vorher unbedingt einen Anwalt konsultieren!! Ich weiss jetzt nicht genau was gemeint ist. Angezeigt habe ich damals jedenfalls nicht den Verkehrsbetrieb, sondern die Fahrerin. Den Namen hatte ich ja, durch Unfallaufnahme der Polizei. Schon klar soweit; normalerweise erstattet man eine Anzeige gegenüber der Polizei, die die Sache zwecks weiterer Verfolgung an die Staatsanwaltschaft abgibt. Man auch direkt bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten. Allerdings hat diese einen recht großen Ermessensspielraum, wenn es darum geht, ob sie tätig wird oder nicht. In Deinem Fall wurde sie es nicht - ob hier der Ermessenspielraum überzogen wurde, sei dahingestellt. Nun hast Du als Geschädigter aber offensichtlich ein Interesse daran, dass bei der Anzeige auch was rauskommt. Der Staatsanwalt steht aber nicht mehr zur Verfügung. Deshalb hat man dem Verletzten das Recht gegeben, die Sache selbst zur Anklage bei Gericht zu bringen. Das ist die sog. Privatklage, die in der StPO genauer geregelt ist. Da dann aber auch der Verletzte die Anklage erheben muss, sollte (evtl. auch muss?) immer ein Anwalt zu Rate gezogen werden, der auch die Anklageschrift erstellen kann. Es handelt sich bei dieser Verfahrensart nicht um ein zivilrechtliches Verfahren mit Schmerzengeldforderungen etc., sondern um ein richtiges Strafverfahren - nur eben ohne Staatsanwalt. Wir zugegebenermaßen sehr selten praktiziert. Von daher habe ich auch keinen blassen Schimmer, ob dabei großartige Strafen rauskommen... -------------------- Nimm Dir Zeit und nicht das Leben!
PS: Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten! |
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30.12.2006, 16:29
Beitrag
#122
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
Irgendwo habe ich den Eindruck das sich hier zwei Sturköpfe getroffen haben,im wahrsten Sinne des Wortes. Seh ich auch so! Es ist ein Nehmen und ein Geben! Gegenfrage: @Siqqqi, was machst du jetzt in der Zukunft, wenn du dich wieder in exakt dieselbe Situation findest? Also, wenn du an diese Kreuzung wieder neben ein Bus stehst wie an Anfang deiner Geschichte Das ist doch albern! In dem Fall hätten beide nebeneinander Platz gehabt. Der Bus hätte lediglich vor Einfahrt in die Haltestelle Sigi (der eh die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fährt) rechts vorbei lassen müssen. Der Bus wäre doch gar nicht behindert worden! Es ist eine Sache, wenn ich mal auf meinem Vorfahrtsrecht als Radfahrer nicht bestehe (hat mich zu spät gesehen und müßte in die Eisen steigen; bis ich (!) um die Kreuzung rum bin, kann der andere Kaffetrinken gehen. (ja ich fahr nicht so schnell wie sigi)) - aber ich käme niemals auf die Idee zu warten, wenn wir beide nebeneinander ohne uns gegenseitig zu behindern losfahren können. Und wenn man mal nebeneinander fährt - dann rechnet man echt nicht mehr damit, dass einem der andere völlig unmotiviert platt macht. Ich fahr auf meiner Spur gerade aus, der andere hat mich sicher gesehen, ich schieße nicht aus irgend einer Ecke auf ihn zu - also das ist keine Situation mehr, bei der man sich abspricht. Ich bestehe als Radfahrer sicher nicht auf meinem Recht - wenn es anders für alle schneller geht und ich keinen echten Nachteil habe - kein Problem. Aber die sind ja beide ohne Probleme um die Kurve rumgekommen - da war eigentlich nichts unklar. |
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30.12.2006, 21:16
Beitrag
#123
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
...und werde es auch weitehin so machen. Dann kann man dir nicht mehr helfen. Danke. Du hast mir eben genau das bestätigt woran ich eigentlich kaum glauben wollte. Ich befürchte leider Du sprichst vielen Leuten aus dem Herzen. Thema geschlossen - für mich. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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30.12.2006, 22:39
Beitrag
#124
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11599 Beigetreten: 02.08.2005 Wohnort: Region Braunschweig Mitglieds-Nr.: 11795 |
...und werde es auch weitehin so machen. Dann kann man dir nicht mehr helfen. Danke. Du hast mir eben genau das bestätigt woran ich eigentlich kaum glauben wollte. Ich befürchte leider Du sprichst vielen Leuten aus dem Herzen. Thema geschlossen - für mich. Merkst du eigentlich, wie du Andere zu genau diesen Aussagen (die du ja offensichtlich hören willst - als Bestätigung deiner Verschwörungstheorie) provozierst? Auch schade, dass du den Vorschlag von Jack Daniels, dich hinter dem Bus einzuordnen, derart ins Lächerliche ziehst. Die Natur hat gute Mechanismen, um Leben zu erhalten. Allen voran die Angst vor dem Stärkeren. Wenn man diese missachtet, kann das ganze ins Auge gehen. So, wie du diesen Vorfall erlebt hast, hast du sicherlich gemerkt, wie schnell das passieren kann. Nun ist aber jedes Tier im Tierreich schlauer und meidet zukünftig solche Situationen, um sich eben zukünftig zu schützen. Nur Siggi macht es anders: ...und werde es auch weitehin so machen. Wem musst du hier was beweisen? Ich bin zwar zutiefst erschüttert darüber, wie einige Verkehrsteilnehmer ihre Fahrzeuge kaltblütig als Waffe missbrauchen, um ihrem Frust offensichtlich freien Lauf zu lassen. Aber genauso erschüttert bin ich über deine Schlussfolgerung, als ob du einen Kreuzzug gegen Auto-/Busfahrer führst und einen Märtyrer-Tod sterben willst. Im Ernst: Ich fürchte, dass deine nächste ähnliche Situation (die ohne Änderung des Verhaltens sicher kommen wird) nicht mehr so glimpflich abgehen wird. Ich fürchte, dass auf deinem Grabstein "Er hatte Vorfahrt" stehen wird, aber was hast du denn dann noch davon? -------------------- Viele Grüße,
MM |
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30.12.2006, 22:56
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#125
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 409 Beigetreten: 05.04.2005 Wohnort: Region Stuttgart / Baden-Württemberg Mitglieds-Nr.: 9152 |
Ähmm Micky Maus, ich glaube, Du bist einer von denjenigen, die auch Fußwegradler gutheißen (bloß weg von den Autos) oder den gänzlichen Umstieg auf das Kfz selbst für 1000 Meter befürworten. Denn heutzutage gilt wie in der Steinzeit auch das Recht des Stärkeren. Dass wir ein Gesetz haben und die Justiz für Gerechtigkeit sorgen muss, scheint Deiner Meinung nach wohl irrelevant zu sein.
Wenn wir immer kuschen, wird es auch immer schlimmer, ist Dir doch auch klar, oder? In meiner Region werde ich als Fahrbahnradler (legal!) nicht selten vorsätzlich drangsaliert, weil 80% der Städter dort gewohnheitsmäßig auf dem Gehweg radeln. Und ich denke, das wird das Verhalten der Busfahrerin nicht unbeeinflusst haben! Anstatt hier über Grabsteine zu reden, sollten wir uns lieber anstrengen, dass die Justiz endlich ihre Autofahrerbrille abnimmt. -------------------- Gruß, DJ
----------------------- Cycleride - eine Initiative von Radfahrern für praxistaugliche Radverkehrspolitik. www.cycleride.de |
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30.12.2006, 23:17
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#126
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11599 Beigetreten: 02.08.2005 Wohnort: Region Braunschweig Mitglieds-Nr.: 11795 |
Ähmm Micky Maus, ich glaube, Du bist einer von denjenigen, die auch Fußwegradler gutheißen (bloß weg von den Autos) oder den gänzlichen Umstieg auf das Kfz selbst für 1000 Meter befürworten. Da glaubst du falsch. Ich fahre selbst Fahrrad, mittlerweile zwar nur noch in meiner Freizeit, früher aber jeden Tag zur Schule mit dem Fahrrad gefahren. Und ich habe nicht eine Situation so wie sie Siggi hier schildert, erlebt. Eben weil mir mein Leben lieb ist. Und Gehwegradler finde ich ebenfalls nicht gut. Denn heutzutage gilt wie in der Steinzeit auch das Recht des Stärkeren. Dass wir ein Gesetz haben und die Justiz für Gerechtigkeit sorgen muss, scheint Deiner Meinung nach wohl irrelevant zu sein. Leider ist das Auto stärker als der Radfahrer. Und leider bringt mir eine Gerechtigkeit wenig, wenn ich das Urteil im Krankenbett, im Rollstuhl oder gar nicht mehr mitbekomme. Wenn ich als Autofahrer derart "offensiv" (ist zwar auch das Gegenteil von defensiv, aber eben wortwörtlich "offendere": anstoßen, beleidigen) fahren würde, wie Siggi es hier immer wieder predigt, hätte ich mittlerweile schon eine Menge zu Schrott gefahrenem Blech gesehen. Wenn wir immer kuschen, wird es auch immer schlimmer, ist Dir doch auch klar, oder? Das ist mir völlig klar. Aber die Arbeit muss woanders gemacht werden, als auf der Straße, wo sie mordsgefährlich ist. In meiner Region werde ich als Fahrbahnradler (legal!) nicht selten vorsätzlich drangsaliert, weil 80% der Städter dort gewohnheitsmäßig auf dem Gehweg radeln. Ja, leider herrschen Missstände, was das Wissen um die Rolle des Radfahrers anbelangt. Aber solche Missstände werden doch nicht durch Kamikazeaktionen geändert. Und ich denke, das wird das Verhalten der Busfahrerin nicht unbeeinflusst haben! Ich fürchte, dass sie ein ähnlich rudimentäres Wissen über die Rechte und Pflichten der Radfahrer hat, wie leider so viele Autofahrer in dieser Republik. Anstatt hier über Grabsteine zu reden, sollten wir uns lieber anstrengen, dass die Justiz endlich ihre Autofahrerbrille abnimmt. ICH kann an der Justiz leider nichts ändern. Und so wie sich Siggi aufführt, wird sich auch nichts ändern. Ich fürchte in der Tat leider, dass bei solchen Aktionen eher der Grabstein kommt als dass sich die Justiz ändert. -------------------- Viele Grüße,
MM |
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30.12.2006, 23:32
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#127
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2861 Beigetreten: 29.04.2006 Mitglieds-Nr.: 18898 |
Aber mal einen ganz anderen Ansatz,weshalb muß man sich neben einen Bus stellen wenn man schon weiss das es beim losfahren und später auf der geraden eng werden kann?Auch der Radfahrer hat keinen großen Zeitverlust wenn er sich in diesem Fall hinter dem Bus eingeordnet hätte.Wenn er deutlich schneller als der Bus wäre könnte es ihm ja nicht öfters passieren das der Bus hinter ihm langsam fahren muß weil es sich kaum rentiert zu überholen. Wenn du dir die Grafik ansehen würdest, würdest du sehen, dass er sich VOR den Bus eingeordnet hat und nicht NEBEN den Bus. Dass der Bus dann neben IHN fährt, dafür kann er doch nix. Ich wäre aber vielleicht soweit links gefahren, dass der Bus innerhalb der Kreuzung NICHT sich neben mich hätte drängeln können. Das mache ich seit ein paar Monaten an einer Stelle bei uns in der Stadt auch, seitdem mich ein Auto mit 70 km/h so dicht überholt hat, dass zwischen ihm und meinem Lenker noch nicht mal ne Handbreit Platz war. |
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Gast_Bernie_* |
31.12.2006, 00:38
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#128
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Jetzt noch etwas, bevor ich für mich diese Thema ganz schließe, da ich es ja nie erwähnt habe:
Ich wäre, nachdem der Bus sich neben (oder hinter) mir gesetzt hat, bei Grün mit ein leichten Rechtsschlenker links abgebogen (also "ausholen"), hätte ihn noch in der Kreuzung links vorbeiziehen lassen und dann mich ins Windschatten gesetzt! |
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31.12.2006, 01:25
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#129
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6545 Beigetreten: 25.07.2005 Wohnort: HH Mitglieds-Nr.: 11567 |
Ich wäre, nachdem der Bus sich neben (oder hinter) mir gesetzt hat, bei Grün mit ein leichten Rechtsschlenker links abgebogen (also "ausholen"), hätte ihn noch in der Kreuzung links vorbeiziehen lassen und dann mich ins Windschatten gesetzt! Oder in den vom folgenden Auto oder in den von dem darauf folgendem oder in dem vom ...Wenn es wie hier um 200 m 30er-Strecke geht, hätte ich auch keinen vorgelassen, warum auch? Um zu verhindern, daß andere durchdrehen? Dann müßte ich gleich zu Haus bleiben. Ich kann an Siggis Verhalten keinerlei Fehler entdecken. Es war regelkonform, effektiv für alle, sinnvoller als jede Alternative, die für den Kraftverkehr nur dann minimalste Zeitvorteile gebracht hätten, wenn sie selber die Regeln brechen wollten. Und ich halte sie auch für die grundsätzlich sicherste! Was passiert ist, war gewollt, kein Unfall. Die Busfahrerin ist einfach durchgedreht. Siggi ist das Opfer. Ihm Vorwürfe zu machen ist unterste Schublade. -------------------- John F. Kennedy: "Nothing compares to the simple pleasure of a bike ride."
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31.12.2006, 01:41
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#130
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11599 Beigetreten: 02.08.2005 Wohnort: Region Braunschweig Mitglieds-Nr.: 11795 |
Die Busfahrerin ist einfach durchgedreht. Siggi ist das Opfer. Ihm Vorwürfe zu machen ist unterste Schublade. Ich für meinen Teil mache Siggi keine Vorwürfe (mehr). Sicher hat er sich regelkonform verhalten. Aber er hat sich selbst damit gefährdet. Ich kann dir nicht sagen, wie ich mich verhalten hätte. Vermutlich wäre ich den Radweg geradeaus weitergefahren. Aber selbst wenn ich mich so regelkonform verhalten hätte, hätte ich meine Lehren daraus gezogen: Dass mir das nicht noch einmal passiert... -------------------- Viele Grüße,
MM |
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31.12.2006, 01:50
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#131
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Ich wäre, nachdem der Bus sich neben (oder hinter) mir gesetzt hat, bei Grün mit ein leichten Rechtsschlenker links abgebogen (also "ausholen"), hätte ihn noch in der Kreuzung links vorbeiziehen lassen und dann mich ins Windschatten gesetzt! Oder in den vom folgenden Auto oder in den von dem darauf folgendem oder in dem vom ...GIF-Animation 500Kb -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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31.12.2006, 02:41
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#132
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1069 Beigetreten: 21.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23406 |
Oder in den vom folgenden Auto oder in den von dem darauf folgendem oder in dem vom ... GIF-Animation 500Kb Och Leute, ihr seid doch routinierte Radfahrer. Zumindest Siggis Kilometerleistung dürfte über die Jahre sechsstellig sein. Und da sollen nicht genug Erfahrungswerte bereitstehen, um eine solche Situation streß- und konfliktfrei zu entschärfen? Als Tempo-30-Radfahrer, und das schafft Siggi auf jeden Fall und Hane wahrscheinlich auch, ist man wendig genug sich souverän in einen fließenden Verkehrsstrom einfädeln zu können, ein wenig Blickkontakt und Kommunikationsbereitschaft mit den anderen Verkehrsteilnehmern drumherum vorausgesetzt. Und zumindest meine Erfahrung ist, daß die anderen Verkehrsteilnehmer dabei auch mitspielen. Auch in Köln, auch auf stark ausgelasteten Straßen, auch im Berufsverkehr und auch wenn niemand Bock hat einen "lahmen Radler" vor sich zu haben. (Und nur noch mal um Mistverständnissen vorzubeugen: das was die Busfahrerin Siggi gegenüber da gebracht hat möchte ich in keiner Weise verharmlosen, mir geht es nur darum, daß Vermeidungsstrategien durchaus so aussehen können, daß sie dem Radfahrer keine massiven Nachteile bringen) |
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31.12.2006, 03:38
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#133
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11599 Beigetreten: 02.08.2005 Wohnort: Region Braunschweig Mitglieds-Nr.: 11795 |
Ich wäre, nachdem der Bus sich neben (oder hinter) mir gesetzt hat, bei Grün mit ein leichten Rechtsschlenker links abgebogen (also "ausholen"), hätte ihn noch in der Kreuzung links vorbeiziehen lassen und dann mich ins Windschatten gesetzt! Oder in den vom folgenden Auto oder in den von dem darauf folgendem oder in dem vom ...GIF-Animation 500Kb Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Siggi alle Varianten ins Lächerliche zieht, nur um seine Meinung zu stärken. Ein Armutszeugnis. -------------------- Viele Grüße,
MM |
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31.12.2006, 10:13
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#134
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6545 Beigetreten: 25.07.2005 Wohnort: HH Mitglieds-Nr.: 11567 |
Aber selbst wenn ich mich so regelkonform verhalten hätte, hätte ich meine Lehren daraus gezogen: Dass mir das nicht noch einmal passiert... Welche Lehren hättest Du daraus gezogen? Daß es durchgeknallte Kraftfahrer gibt und Du deswegen nicht mehr Rad fährst? Das Verhalten der Busfahrerin hatte Nichts mit der speziellen Situation zu tun. Sie hat sich, warum auch immer, vom Radfahrer genervt gefühlt und ist durchgedreht. Das kann sich immer und überall wiederholen. Wenn Du so etwas vermeiden willst, darfst Du gar nicht mehr aufs Rad steigen. Die Erziehungsversuche, die ich erdulden mußte, waren auf gerader Strecke. Also keine Straßen mehr ohne Radweg? Das Wort Erziehungsversuch trifft es ganz gut. Es wird versucht, Radfhrer zum Verlassen der Fahrbahn zu erziehen. Dazu einmal ein Zitat aus de.rec.fahrrad:Zitat (Richard Blume) Kurz gesagt: es ist teilweise lebensgefährlich auf der Strasse zu fahren, weil es tatsächlich Menschen gibt, die glauben es sei eine gute Idee, Radfahrern zu zeigen, warum Radwege lebenswichtig sind. Och Leute, ihr seid doch routinierte Radfahrer. Zumindest Siggis Kilometerleistung dürfte über die Jahre sechsstellig sein. Und da sollen nicht genug Erfahrungswerte bereitstehen, um eine solche Situation streß- und konfliktfrei zu entschärfen? In diesem Fall ginge es, da der nachfolgende Verkehr noch selber schauen muß, ob vorfahrtberechtigter Verkehr vorhanden ist. An Ampeln würde ich es jedoch nicht machen, da klebt man an der Stoßstange des Vordermannes, um noch mit rüber zu kommen.Aber warum sollte man es machen, es gäbe keine Gewinner. Der Bus dürfte gar nicht schneller fahren, kommt also keine Sekunde später an der nächsten Haltestelle an. Wäre man als Radfahrer aber hinter dem Bus, dann wäre man später dran, und alle nachfolgenden auch, da sie noch einen Radfahrer zwischen sich und dem Bus befinden würde. Wir reden hier von 200 m 30er-Strecke. Gerade schnelle, erfahrene Radfahrer haben da keinerlei Veranlassung, jemanden vorzulassen. -------------------- John F. Kennedy: "Nothing compares to the simple pleasure of a bike ride."
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31.12.2006, 10:35
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#135
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 134 Beigetreten: 25.08.2005 Mitglieds-Nr.: 12416 |
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Siggi alle Varianten ins Lächerliche zieht, nur um seine Meinung zu stärken. Ein Armutszeugnis. So abwegig ist das gar nicht! An einer mir bekannten Kreuzung ist das regelmässig der Fall. Ich stehe auf dem Linksabbieger, hinter mir ein Bus, ich lasse den Bus vorbei indem ich etwas weiter aushole und wenn ich mich gleich wieder hinter den Bus einordnen will, gibt´ s den Konflikt mit den nachfolgenden Autofahrern, die natürlich noch schnell hinterherhuschen wollen. Das führt erst zu Konflikten, der klare Weg ist der von Siggi beschriebene und lässt keine Zweifel aufkommen wo der Radfahrer denn nun wirklich hin will. Natürlich ist das nicht an allen Kreuzungen so und mensch kann das auch intuitiv handhaben, aber an manchen Stellen ist es einfach sinnvoll eine klare Linie zu fahren und nicht herumzueiern. |
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Gast_Bernie_* |
31.12.2006, 10:42
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#136
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31.12.2006, 11:20
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#137
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 409 Beigetreten: 05.04.2005 Wohnort: Region Stuttgart / Baden-Württemberg Mitglieds-Nr.: 9152 |
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Siggi alle Varianten ins Lächerliche zieht, nur um seine Meinung zu stärken. Ein Armutszeugnis. Dito! Aber nicht nur er! Außerdem, was ist mit die Strecke NACH die 200 Meter??? Das ist, entschuldigung bitte, Blödsinn! Siggi fährt diese Strecke quasi jeden Tag hin und zurück. Er kommt also bestimmt 400x im Jahr hier vorbei (ohne Freizeit). Wenn Ihr beide wirklich Ahnung hättet, z.B. wie Siggi 5-stellige km-Zahlen im Jahr auf dem Rad erfahren würdet, würdet ihr anders reden! Die Situation mit den nachfolgenden Autos ist keineswegs lächerlich! Ich habe das ja auch an meinem Beispiel deutlich zu machen versucht. Mitunter versucht ein fetter Lieferwagen oder gar ein LKW, auch noch in diese Lücke zu kommen. Warum sollen erfahrene Radler wie Hane, Siggi oder auch ich so etwas riskieren? Wir sind (im Fall Siggi) klar vor dem Bus und wissen, dass wir mit deutlich über 30 km/h keinesfalls ein korrekt fahrendes KfZ bis zur nächsten Kreuzung auch nur aufhalten. Zudem können wir mit ordentlichem Druck von Anfang an dem Bus davonziehen. Nur jemand, der sich von vorne bis hinten dramatisch agressiv, egoistisch und folglich verkehrsgefährdend verhält, gepaart mit zu hoher Geschwindigkeit und fehlenden Sicherheitsabständen, bringt so etwas zu Stande, wie diese Busfahrerin. Solche Busfahrer haben auf der Straße nichts verloren, auch nicht im PKW! Sie nehmen für ihre eigenen "Regeln" und Ansichten Leib und Leben von völlig korrekten und unschuldigen Menschen in Kauf! Das ist nicht viel anders, wie wenn ein Tankstellenräuber zur persönlichen Bereicherung den armen Pächter zusammenschlägt und ausraubt. Und wie hätte nun bitteschön der Siggi vorher wissen sollen, dass sich heute ausgerechnet eine übellaunige, evtl. PMS-belastete Busfahrerin hinter ihm befindet? Nur wenn er das gewusst hätte und ahnen konnte, dass dieses von ihm täglich angewandte Fahrmanöver heute schiefgehen würde, hätte man ihm den Vorwurf machen können, dass er es darauf angelegt hätte! Die Busfahrerin ist also: - Zu schnell gefahren - Hat zu knapp überholt - Ist wieder eingeschert, bevor der Überholvorgang vollständig abgeschlossen war und hat dabei einen Radfahrer von der Fahrbahn gedrängt. - Sie hat hierbei den rechten Seitenstreifen überfahren (!), also muss von Vorsatz, alternativ von Alkohol oder Drogeneinfluss ausgegangen werden. - Im weiteren Verlauf hat sie einen vor ihr fahrenden Radfahrer derart stark angefahren, dass es beim Fahrrad zur erheblichen Sachbeschädigung kam. Für mich gehört diese Frau nicht nur massiv belangt, sondern auch mit einer Bewährungsstrafe belegt. Und falls es einige noch immer nicht begriffen haben: So eine Busfahrerin kann Euch immer und überall begegnen! Ihr werdet im Ernstfall, nichts böses ahnend, abgeschossen! Und zwar ohne dass ihr vorher reagieren konntet, denn bei Siggi war am Straßenrand ja zum Glück Wiese und keine Betonwand! Ich bleibe deshalb dabei, dass die Justiz aus diesem Grund sehr hart gegen derlei Agressoren vorgehen muss! -------------------- Gruß, DJ
----------------------- Cycleride - eine Initiative von Radfahrern für praxistaugliche Radverkehrspolitik. www.cycleride.de |
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31.12.2006, 11:37
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#138
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Siggi alle Varianten ins Lächerliche zieht, nur um seine Meinung zu stärken. Ein Armutszeugnis. Du darfst Bernies Vorschlag an dieser Kreuzung gerne ausprobieren. Genau so, wie ich es in meiner Animation gezeigt habe wird es passieren wenn man sich wieder hinter dem Bus einordnen will. Wenn Du das lächerlich oder arm findest ist das deine Sache. Ich werde solche Vorschläge besser nicht beachten. Ich werde dort weiterhin so fahren wie ich es auch am Unfalltag gemacht haben, denn so hatte ich, in über 10 Jahren, nur einmal ein Problem. Ausserdem gibt es nur diese Strasse dort und keinen Radweg auf dem letzten Stück in diese Richtung. Wenn es hier immer noch Leute gibt die diese, einzig rechtlich mögliche, Fahrweise falsch finden, dann brauche ich mich nicht über dieses Kurzschlussverhalten im fliessenden Verkehr wundern. Denn da hat man nicht tagelang Zeit die Sache zu überdenken. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Siggi alle Varianten ins Lächerliche zieht, nur um seine Meinung zu stärken. Ein Armutszeugnis. Dito! Aber nicht nur er! Findest deinen eigenen Vorschlag also auch lächerlich wenn Du ihn als Animation siehst? Ich würde mal drüber nachdenken. Außerdem, was ist mit die Strecke NACH die 200 Meter??? Da kommt Stammheim, dann Belgien, etwas weiter dann die Bretagne. An der Küste steige ich dann aufs Tretboot um und behindere Ozeandampfer. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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Gast_Bernie_* |
31.12.2006, 11:40
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#139
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Guests |
Dein letzt GIF hat ein Fehler:
Du ziehst nach dem Bus zur Fahrspurmitte hin rein! SO FÄHRST DUU??? Ich wäre ganz normal an rechte Rand weiter und die Autos können wie immer bequem und ohne Streß vorbeihuschen!!! PS: Interessant, daß bei dir die Autos gleich breit sind wie die Busse! |
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31.12.2006, 11:42
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#140
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Ich bleibe deshalb dabei, dass die Justiz aus diesem Grund sehr hart gegen derlei Agressoren vorgehen muss! Was verlangst Du? Wenn selbst hier, nach wochenlanger Diskussion, die überwiegende Meinung ist:" Der Radfahrer ist zumindest mit Schuld, dass es so weit gekommen ist." Dann braucht man sich die nicht über Richter oder Staatsanwälte wundern die den Sachverhalt nur mal kurz überfliegen. Gegen Vorurteile, oder Wunschdenken kann man eben nichts machen. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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Gast_Bernie_* |
31.12.2006, 11:46
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#141
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31.12.2006, 11:49
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#142
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Dein letzt GIF hat ein Fehler: Du ziehst nach dem Bus zur Fahrspurmitte hin rein! SO FÄHRST DUU??? Ich wäre ganz normal an rechte Rand weiter und die Autos können wie immer bequem und ohne Streß vorbeihuschen!!! Du musst sagen die Autos könnten, ohne Stress vorbeihuschen. Ich verlasse mich aber nicht auf so etwas, dazu kennne ich das Verhalten von vielen nur zu gut. Auch setzt Du voraus, dass sich dahinter Autos befinden. Ich hätte in meine Animation auch einen 40 Tonner einzeichnen können. Also hier mein Vorschlag auch an dich. Probiere deine Variante selber aus. Wenn selbst hier, nach wochenlanger Diskussion, die überwiegende Meinung ist:" Der Radfahrer ist zumindest mit Schuld, dass es so weit gekommen ist." Mir gehts nicht um Schuldzuweisung, sondern "Wie verhindere ich diese Situation am Sinnvollsten?" Indem man diese Frage nicht dem Radfahrer, sondern dem Busfahrer stellt. Denn nur der hatte es in der Hand. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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Gast_Bernie_* |
31.12.2006, 11:53
Beitrag
#143
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Guests |
Ich gebs auf!
Mit dir ist echt nicht zu distkutieren! Du hast ja IMMMMMMERR Recht! Egal, wie du es machst! |
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31.12.2006, 11:54
Beitrag
#144
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6545 Beigetreten: 25.07.2005 Wohnort: HH Mitglieds-Nr.: 11567 |
Mir gehts nicht um Schuldzuweisung, sondern "Wie verhindere ich diese Situation am Sinnvollsten?" Genauso wie Sigggi es gemacht hat, vorneweg fahren! Dann ist alles klar, jeder weiß, was zu tun ist, da gibt es dann kein "Läßt er mich jetzt vorbei?" oder "Soll ich ihn wieder reinlassen?". Sigggi ist laut und deutlich gefahren, genau das, was man machen muß.Die Busfahrerin hat einfach Mist gebaut und zwar unvorhersehbar. Da kann man als Radfahrer nicht vorher agieren, da kann man nur hinterher reagieren. -------------------- John F. Kennedy: "Nothing compares to the simple pleasure of a bike ride."
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31.12.2006, 12:02
Beitrag
#145
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
Wenn selbst hier, nach wochenlanger Diskussion, die überwiegende Meinung ist:" Der Radfahrer ist zumindest mit Schuld, dass es so weit gekommen ist." Mir gehts nicht um Schuldzuweisung, sondern "Wie verhindere ich diese Situation am Sinnvollsten?" Das ist ja das Problem: Wenn die Busfahrerin nur irgendwie vernünftig gefahren wär, hätte es gar kein Problem gegeben. (Siggi fährt da seit Jahren so, und nur diese eine tickt aus, drängt in an gerader Sträcke von der Fahrbahn und fährt dann noch hinten drauf). Also Sorry - die Situation an sich war eigentlich nicht gefährlich. Was machst du, wenn dir auf auf der Autobahn mit 130 km/h jemand auf freier Strecke mit 80 km/h ohne zu blinken und ohne Abstand direkt vor das Auto fährt? Fährst du ab jetzt nur mehr 80 ?? Mit einer gewissen Dummheit / Unsicherheit anderer Autofahrer muss man rechnen. Aber mit echter Böswilligkeit und Mordlust?? Man kann nur bis zu einem gewissen Grad für andere mitdenken. |
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31.12.2006, 12:03
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#146
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Ich gebs auf! Mit dir ist echt nicht zu distkutieren! Du hast ja IMMMMMMERR Recht! Egal, wie du es machst! Weil Du versuchst etwas zu konstruieren wo es nichts zu konstruieren gibt. Versetz dich in die Lage des Busfahrers und versuch dir vorzustellen Du stehst genau an dieser Stelle und hast einen Radfahrer vor dir. Dann überlege, wie Du die weitere Fahrweise des Radfahrers abschätzen würdest und ob Du selber mit dem Bus so fahren würdest wie es der Unfallbus gemacht hat. Ich denke - Nein. Denn ich selber habe so etwas, in dieser brutalen Art, bis heute auch nur einmal erlebt. So verhält sich kein normaler Busfahrer. Gegen so etwas kann man sich nicht schützen, höchstens man bleibt nur noch zu hause. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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Gast_Bernie_* |
31.12.2006, 12:11
Beitrag
#147
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Guests |
Nee, wieder gelöscht! Ist mir langsam zu doof, da red ich lieber mit ein Wand, der gibt eher nach!
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31.12.2006, 13:58
Beitrag
#148
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4689 Beigetreten: 20.04.2004 Mitglieds-Nr.: 2885 |
Ich werde den Verdacht nicht los, dass es für einige eine große Rolle spielt, das Sigggi mit dem Fahrrad unterwegs war. Wäre es so gewesen, wie sigggi hier zeigt:
Hier mal etwas zum Nachdenken - nur mal zum Vergleich. Ob man in so einem Fall wohl auch nichts unternommen hätte? wäre die Reaktion hier im Forum sicherlich anders und ich bin mir ziemlich sicher, in dem Fall hätte auch die Staatsanwaltschaft weiter ermittelt...
GIF-Animation 1,2Mb -------------------- 10 Gebote des sicheren Radfahrens
"Die oft flächendeckende Überziehung von ganzen Stadtvierteln mit markierten [Rad-] Wegen erscheint unter stadtgestalterischen Aspekten als bedenklich" - Bundesanstalt für den Straßenverkehr in "Verkehrssichere Anlage und Gestaltung von Radwegen"; ISBN 3-89429-384-5 |
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31.12.2006, 14:33
Beitrag
#149
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4282 Beigetreten: 15.09.2003 Mitglieds-Nr.: 50 |
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Zum einen dürfte es mit praktisch allen Autos schwerfallen langsamer als ein gelenkbus anzufahren,zum anderen dürften die realen Platzverhältnisse nicht ausreichen um mit dem Bus neben das Auto zu kommen.Zum guten Schluß,es dürfte ,ausser mit einem Smart, schwerfallen sich im vorderen toten Winkel eines Bussen zu verstecken,ein Fahrrad schafft das dagegen locker. zu dem Satz nur eines Zitat Anstatt hier über Grabsteine zu reden, sollten wir uns lieber anstrengen, dass die Justiz endlich ihre Autofahrerbrille abnimmt. Die Justiz sollte Fehler von allen Verkehrsteilnehmern unabhängig vom Fahrzeug gleich streng oder lasch verfolgen. Bin mir aber sicher das viele Radler dann Zeter und Mordio schreien würden. Ansonsten bleibt zu sagen das ich seit ich ca 6 Jahre alt bin mich selbständig im Strassenverkehr bewege und mit dem Rad höchstens mal aus eigener Blödheit auf die Schnauze geflogen bin.Mein aktuellen Alter hätte ich mit der Sturheit einiger der hier versammelten Radler sicher nicht erreicht. Was mir dabei immer wieder merkwürdig auffällt,in Italien sieht man dieses rechthaberische Verhalten nicht mal von deutschen Radlern, vermutlich weil die Italiener darauf wenig Rücksicht nehmen würden und die Polizei auch nicht. In diesem Sinne,im Interesse der eigenen Gesundheit sollte man immer wissen wann man zurückstecken sollte.Egal mit was man unterwegs ist. |
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31.12.2006, 14:45
Beitrag
#150
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6545 Beigetreten: 25.07.2005 Wohnort: HH Mitglieds-Nr.: 11567 |
Die Justiz sollte Fehler von allen Verkehrsteilnehmern unabhängig vom Fahrzeug gleich streng oder lasch verfolgen. Bin mir aber sicher das viele Radler dann Zeter und Mordio schreien würden. STAMMTISCH!In diesem Sinne,im Interesse der eigenen Gesundheit sollte man immer wissen wann man zurückstecken sollte.Egal mit was man unterwegs ist. Vielleicht kennst du ja das Patentrezept, wie man vorher weiß, wann der andere durchdreht. Ansonsten muß ich davon ausgehen, daß Du glaubt, der Radfahrer müsse immer zurückstecken.
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.02.2025 - 13:48 |