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> Ermittlung eingestellt, Staatsanwaltschaft ermittelt nicht
MickyMaus
Beitrag 21.11.2005, 20:57
Beitrag #51


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Zitat (sigggi @ 20.11.2005, 23:02)
Ich habe Anzeige erstattet für das Abrängen und den Auffahrunfall. Die Polizei nahm damals nur den Auffahrunfall auf, von der Abdrängaktion wollte sie von mir gar nichts hören.

Das verstehe ich nicht. Wenn du vor Ort eine Anzeige erstatten willst, dann müssen die Polizisten dies erstmal tun, egal was sie davon denken.
Da könntest du eine Dienstaufsichtbeschwerde stellen, was dir aber nicht viel weiterbringt, außer mehr Ärger. Ich denke auch, dass du dafür keine Zeugen haben wirst, die Polizisten sich aber gegenseitig Zeugen sein werden... mad.gif

Apropos Zeugen: Waren im Bus Passagiere? Wurden die zum Thema und dem Unfall als Zeugen befragt?

Hast du von der Polizei eine OWi-Anzeige für dein Verhalten beim zweiten Unfall bekommen???

Reichlich mysteriös die Sache blink.gif


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MM
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sigggi
Beitrag 21.11.2005, 21:17
Beitrag #52


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Zitat (MickyMaus @ 21.11.2005, 20:57)
Zitat (sigggi @ 20.11.2005, 23:02)
Ich habe Anzeige erstattet für das Abrängen und den Auffahrunfall. Die Polizei nahm damals nur den Auffahrunfall auf, von der Abdrängaktion wollte sie von mir gar nichts hören.

Das verstehe ich nicht. Wenn du vor Ort eine Anzeige erstatten willst, dann müssen die Polizisten dies erstmal tun, egal was sie davon denken.

Apropos Zeugen: Waren im Bus Passagiere? Wurden die zum Thema und dem Unfall als Zeugen befragt?

Hast du von der Polizei eine OWi-Anzeige für dein Verhalten beim zweiten Unfall bekommen???

Reichlich mysteriös die Sache blink.gif

Gut zu wissen, dass die Polizei dies hätte aufnehmen müssen. Mir sagte der Polizist, er will nicht wissen was dahinten passiert ist, sondern was hier an der Haltestelle passiert ist.
Darüber, dass die Busfahrerin an der Haltestelle Schuld war, gab es für die Polizei auch keine Zweifel.

Zeugen waren bei der Unfallaufnahme keine mehr im Bus. Dauerte ja auch über eine halbe Stunde bis die Polizei da war.

Allerdings liegem mir, durch die zivilrechtliche Sache, Aussagen von Businsassen vor. Diese Zeugen wurden von der Fahrerin benannt. Die Zeugen werfen mir zwar eine angebliche rüpelhafte Fahrweise nach, wodurch sie aber, wahrscheinlich unbewusst, die sich widersprechenden Aussagen zwischen der Fahrerin und mir, zu meinen Gunsten richtig stellen.


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MickyMaus
Beitrag 21.11.2005, 22:06
Beitrag #53


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Die Polizei muss, wenn du darauf bestehst, eine Anzeige aufnehmen.

Dass bei der Unfallaufnahme keiner mehr im Bus war, ist klar. Aber so wie ich dich einschätze, hast du genug Mumm in den Knochen, in den Bus zu steigen und zu fragen, wer gesehen hat, dass die Busfahrerin dich auf der Kreuzung vorher abgedrängt hat.
Ich glaube, einige hätten geschimpft, aber andere hätten sich (wenn auch hinterher, damit sie nicht auffallen) gemeldet. Nur von allein macht das leider keiner.
Gut, verständlich natürlich dass du geschockt warst...


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STVO?
Beitrag 24.11.2005, 23:47
Beitrag #54


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ich muß doch feststellen, das es zwei lager gibt. die einen setzen sich selten oder gar nicht auf´s rad. die anderen können nicht verstehen, warum die straße nur für auto- bus- oder lastwagenfahrer da sein soll.

die größte strafe für einen nur bus/autofahrer wäre doch, er müsse mal die position des radfahrers einnehmen. wer selbst rad fährt, kann von vielen brenzlichen situationen berichten und davon wie rücksichtslos sich autofahrer benehmen. übrigens sind biker auch der ansicht, dass man sich auf die reaktion eines dickeren fahrzeugs nicht verlassen kann (typisches linksabbiegen des autofahrers kurz bevor der kradfahrer die kreuzung erreicht.

wenn du mal ne umfrage machst warum viele nicht auf das fahrrad steigen, dann wirst du feststellen, dass es den meisten einfach zu gefährlich ist im straßenverkehr. ich weiß von einem bekannten, dass sein sohn gerade schuldlos angefahren wurde und danach etliche wochen mit einer kopfverletzung im koma lag.

autofahrer sehen die radfahrer oft als behinderung der freien autofahrt an und überreagieren zum beispiel, wenn einer vor ihnen langsamer fährt als sie vorankommen möchten weil ein überholen nicht möglich ist. "radfahrer mach mal platz jetzt komme ich.

eigentlich sollte sich jeder VT mal als fußgänger, mal als autofahrer und mal radfahrer oder motorradfahrer fortbewegen, dann könnte er sich in der jeweiligen situation besser in die denkweise des anderen versetzen und es gäbe dann vielleicht auch mehr rücksicht.

und noch was zum provokationsvorwurf. auch hier kann es sein, dass sich siggi zuvor vom busfahrer hat provozieren lassen und es zu einer "gegenprovokation" kam. ich halte das treten gegen den bus nicht unbedingt für eine absichtliche überlegte handlung, sondern eher um einen reflex.

das jeder VT nach so einem unfall unbedingt diskutieren will, das halte ich für nicht haltbar. das mündet eher in gegenseitigen vorwürfen als in einer sachlichen diskusion.

jeder radfahrer/biker sollte immer bedenken, dass er bei einem VU die schlechteren karten hat, deshalb immer mit den unmöglichsten reaktionen rechnen und lieber mal zurückziehen, das ist besser für die gesundheit
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magnum88
Beitrag 25.11.2005, 11:37
Beitrag #55


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Zitat (STVO? @ 24.11.2005, 23:47)
das jeder VT nach so einem unfall unbedingt diskutieren will, das halte ich für nicht haltbar. das mündet eher in gegenseitigen vorwürfen als in einer sachlichen diskusion.

think.gif shutup.gif


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"Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken." George Orwell
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MickyMaus
Beitrag 25.11.2005, 20:23
Beitrag #56


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Zitat (STVO? @ 24.11.2005, 23:47)
das jeder VT nach so einem unfall unbedingt diskutieren will, das halte ich für nicht haltbar. das mündet eher in gegenseitigen vorwürfen als in einer sachlichen diskusion.

In welche Richtung schießt du denn nun? Machst du Siggi an, dass er seinen Unfall hier beschreibt oder mich oder andere, die darüber diskutieren? Das funktioniert hier doch recht sachlich. Zumindest, wenn man zwischen den Zeilen liest.
Dazu mal dich selbst zitiert:
Zitat
sorry, aber wer nimmt sowas ernst.  rofl1.gif das leben ist schon ernst genug

Hier auf einige Frotzeleien einiger Schreiber bezogen.

Nebenbei: Hier darf jeder (sogar du) schreiben, was er will. Auch wenn es anderen nicht passt.


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velo
Beitrag 25.11.2005, 20:43
Beitrag #57


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Ich denke, dieser Satz bezieht sich auf die Situation vor Ort, nicht auf die Diskussion hier im VP.


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§2Abs.6StVO: Autofahrer dürfen einzeln in zweispurigen Fahrzeugen fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. ;)
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MickyMaus
Beitrag 25.11.2005, 20:47
Beitrag #58


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Zitat (velo @ 25.11.2005, 20:43)
Ich denke, dieser Satz bezieht sich auf die Situation vor Ort, nicht auf die Diskussion hier im VP.

Wenn du den Satz von STVO? meinst, dann könntest du recht haben. Da bringt es nicht wirklich etwas.


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STVO?
Beitrag 25.11.2005, 23:18
Beitrag #59


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genau wie velo es versteht, so war es auch gemeint - unverzüglich am unfallort diskutieren bringt nichts - hier im forum denke ich schon, sonst würde ich mich ja nicht beteiligen.

ich finde es übrigens toll, dass man hier seine "freie" meinung äußern darf. auch wenn es einigen nicht passt, was man so denkt und nicht immer ein konsens vorhanden ist. eine kontroverse diskussion bringt mehr, weil diese eher zum nachdenken anregt.

wenn bei mir der ton und die formulierung nicht immer passt, da mag mir bitte der eine oder andere verzeihen - ich will mal keinen namentlich aufzählen. aber einigen scheint meine schreibe nicht zu passen. nur die frontalen angriffe halte ich für deplatziert, vor allem, wenn hier gut gebildete und studierte leute sich auf den schlips getreten fühlen.

auf weiteren netten meinungsaustausch mit euch freue ich mich. blushing.gif
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MickyMaus
Beitrag 27.11.2005, 21:04
Beitrag #60


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Zitat (STVO? @ 25.11.2005, 23:18)
eine kontroverse diskussion bringt mehr, weil diese eher zum nachdenken anregt.

Da geb ich dir vollkommen Recht.

Zitat
wenn bei mir der ton und die formulierung nicht immer passt, da mag mir bitte der eine oder andere verzeihen - ich will mal keinen namentlich aufzählen. aber einigen scheint meine schreibe nicht zu passen.

Falls du u.a. mich meinst: Stimmt so nicht. Nur wenn mir Formulierungen nich passen, sage ich halt meine Meinung. Ist nix gegen dich!

Zitat
nur die frontalen angriffe halte ich für deplatziert, vor allem, wenn hier gut gebildete und studierte leute sich auf den schlips getreten fühlen

Nur die frontalen Angriffe sind (wenn sie gerechtfertigt sind), wirklich konstruktiv. Oder willst du lieber, dass irgendwer dir über Umwege, sagt, was er denkt?

Zitat
auf weiteren netten meinungsaustausch mit euch freue ich mich.  blushing.gif

Gerne...


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Don Jusi
Beitrag 28.02.2006, 10:50
Beitrag #61


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Zitat (velo @ 21.11.2005, 10:54) *
Ich habe hier noch einen Fall gefunden, bei dem ein Radfahrer, der von hinten angefahren wurde, eine Anzeige wegen Körperverletzung bekam:

Zitat
Die Strafanzeige erfolgte durch die beiden Polizeibeamten gegen mich, die Staatsanwaltschaft ermittelte erstaunlicherweise auch gegen mich wegen Körperverletzung(!). [...]  Alle Aussagen der Fraktion der Autofahrer (überwiegend nachweislich falsch) und die Schäden am Auto waren im Unfallbericht komplett, sämtliche Aussagen von mir und zwei weiteren Radfahrern wurden unterlassen, falsch wiedergegeben oder ignoriert, wichtige Schäden am Rennrad fehlen im Bericht oder noch skandalöser, sind am Rennrad überhaupt nicht vorhanden.


Hier kann man die ganze geschichte nachlesen: http://www.sanio.org/Karlheinz/Karlheinz_1.html

Sind das nun bedauerliche Einzefälle, oder kommt soetwas doch öfter vor, als man gemeinhin denkt? Eine Erklärung für solche Fälle könnte in der ausdauernden Berichterstattung der Medien über "Rambo-Radfahrer" liegen, welche dermassene Vorurteile erzeugt, dass eine unbefangene Beurteilung der Sachlage nicht mehr möglich ist.

Natürlich möchte ich solche Fälle nicht verallgemeinern, es kommt immer auf die unfallaufnehmenden Beamten vor Ort, sowie Staatsanwalt und Richter an. Ich habe auch schon von Fällen gehört, wo Beamte sich engagiert und vorurteilsfrei für die Belange eines von einem Unfall betroffenen Radfahrer eingesetzt haben.

Allerdings verstehe ich nicht, wie solch ein Abdrängmanöver völlig ungeahndet bleiben kann. Das grenzt schon an Strafvereitelung im Amt.
Hier wird einfach nach dem Motto "wer so Radfahrt ist automatisch schuldig" gehandelt und dementsprechend ergebnisorientiert ermittelt.

Ich fürchte fast, dass diese Masche noch zunimmt. Das sieht man ja auch am Verhalten der Autofahrer. Früher ging es einigermaßen nebeneinander, dann verschwanden die Radfahrer zunehmend von der Bildfläche und erst Ende der 80er kamen sie wieder. Fortan war der motorisierte Verkehr überfordert, in seinem Sozialverhalten blockiert und nicht einsehend, dass Radfahrer auch Verkehrsteilnehmer sind. Radwege schossen aus dem Boden und wurden als benutzungspflichtig markiert, egal ob sie den Verwaltungsvorschriften StVO entsprachen oder nicht. Man hat es leider bis heute noch nicht geschafft, die Radfahrer wieder standesgemäß und den heutigem Verkehrsaufkommen angemessen zu integrieren. Dafür sitzen (entschuldigung) viel zu viele Idio..n in den Tiefbauämtern und Rathäusern. Noch mehr allerdings in den Kfz, die sich zum Oberlehrer aufspielen, obwohl sie gar nicht genau Bescheid wissen.

Diese Fälle von Siggi und Sanio sind schockierend und meine Gespräche mit den Polizisten waren nicht immer positiv. Einmal kamen zwei Komissare, die mir beichteten, Radwege beim Rennradfahren zu ihrer eigenen Sicherheit auch relativ oft nicht zu benutzen! police.gif

Doch schon die nächsten zwei Polizisten begannen wieder mit dem Thema: "Die Radfahrer (also alle) benehmen sich aber auch unter aller Sau, benutzen Radwege nicht und fahren bei Rot über die Kreuzung. wallbash.gif Im weiteren Verlauf des Gespräches hörte es sich dann für uns an, dass es wohl am Besten wäre, es gebe gar keine Radfahrer mehr!

Das hilft alles nichts, entweder werden diese Menschen (inkl. der Autofahrer) mal von "ganz oben" aufgeklärt und verhaltensgeschult, oder es bleibt nur noch die Möglichkeit, dass diese Individuen den Grund des §1 StVO am eigenen Leibe sprüren. In Sachen Rad fahren geht das leider nur, wenn sie selbst einmal intensiv Radfahren oder Radsport betreiben oder ihrem Kind oder Verwandten etwas auf den illegal angelegten Radwegen bzw. auf der Straße etwas passiert - etwas schlimmes!

Ein Mitglied unserer Initiative Cycleride wurde sogar schon von Polizisten angehalten, weil er auf einer wirklich wenig befahrenen Straße fuhr. Er solle den Radweg benutzen, obwohl dieser mit Schotter und Schneematsch sowei Wurzelaufwürfen übersät war. Schneller als 15 km/h kann man da nicht fahren. Erst nach einer 10-minütigen Diskussion sahen die Beamten von einem Verwarnungsgeld ab, meinten aber zeitgleich, wenn ein Befahren des Radweges wegen Schneematsch nicht möglich sei, müsse man eben drüber schieben (7 km!) und sowieso sei es besser, er würde ein Hollandrad benutzen anstatt einer Rennmaschine!!

Der gute Mann fährt im Jahr 16.000 km und ist ambitionierter Amateurrennfahrer. Genauso wie sein Vereinskamerad, der 15 Minuten später an der gleichen Stelle angehalten wurde!

Wir haben eine aufklärende Beschwerde an die Polizeidirektion geschickt und als erste Antwort kam eben, dass die Polizei mit einem Blick auf den Radweg der Meinung war, dieser sei gut befahrbar! So urteilt man also über die Benutzbarkeit von Radwegen!! Das zweite Schreiben hatten wir als Einspruch letzte Woche abgeschickt. Mal sehen, was jetzt wieder für Ausflüchte kommen!

Es hilft nichts: Die Radwegsbenutzungspflicht und die sonstigen Schikanen müssen weg. Eine komplette Bewusstseinsänderung unter den Kfz-lern muss einsetzen, sonst können wir in 10 Jahren unsere Kinder nicht mehr in die Schule radeln lassen! Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht!

BTW: Unsere Homepage ist bald online und ich hoffe, es finden sich noch viele Mitstreiter im Kampf gegen die (v.a. in Ballungszentren) vielen Ungerechtigkeiten uns Radfahrern gegenüber.
.


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Gruß, DJ

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Andreas0815
Beitrag 28.02.2006, 13:05
Beitrag #62


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Zitat (Don Jusi @ 28.02.2006, 10:50) *
........
Ich fürchte fast, dass diese Masche noch zunimmt. Das sieht man ja auch am Verhalten der Autofahrer.
.............


Ich schreib es mal hier dazu, wobei es in mindestens 5 andere Threads genauso passen würde:
DEN Autofahrer gibt es genausowenig wie DEN Radfahrer.
Kann es auch gar nicht geben, da ich sogar mindestens einen Radfahrer kenne, der sich wenn er denn mal Auto fährt, auch über DIE Radfahrer beschwert.

Was unbestritten ist, ist das eine Menge komplett merkbefreite und vollidiotische Leute am Strassenverkehr
teilnehmen, und diese auch grundsätzlich Recht haben bei dem was sie tun. Zumindest Ihrer Meinung nach.

Völlig ausser acht lassen kann man dabei das eingesetzte Verkehrsmittel, das hat nämlich keinen Einfluss auf den Geisteszustand des Benutzers.

Es wäre also toll, wenn man sich gerade hier im VP , wo normalerweise recht sinnvoll diskutiert wird, derlei völlig überflüssige Pauschalisierungen und Feinbilddarstellungen wie DIE Autofahrer, DIE Radfahrer, DIE Raser, DIE Schleicher, etc. sparen könnte.

Gruß
Andreas


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MickyMaus
Beitrag 28.02.2006, 13:17
Beitrag #63


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Zitat (Andreas0815 @ 28.02.2006, 13:05) *
Es wäre also toll, wenn man sich gerade hier im VP , wo normalerweise recht sinnvoll diskutiert wird, derlei völlig überflüssige Pauschalisierungen und Feinbilddarstellungen wie DIE Autofahrer, DIE Radfahrer, DIE Raser, DIE Schleicher, etc. sparen könnte.

thumbup.gif clapping.gif clapping.gif thumbup.gif


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Don Jusi
Beitrag 01.03.2006, 12:06
Beitrag #64


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Wie am Beispiel der Polizisten genannt, gibt es solche und solche. Aber eben das zweite Polizeipärchen hat ganz klar über DIE Radfahrer gesprochen, also einseitig. Am liebsten hätte ich denen gesagt, Dass ihre Kollegen genauso handeln und unsichere Radwege trotz Benutzungspflicht ignorieren.

Wenn der Bund die Autofahrer hinsichtlich der Radverkehrsproblematik intensiv aufklärt, erreicht er alle, auch solche, die darüber bereits Bescheid wissen. Auch ich fahre Auto und Motorrad. Aber gleichzeitig erreicht er eben auch die, die meinen, die Straße gehöre ihnen alleine. Und das sind leider nicht wenige!

Stattdessen macht die Polizei dann und wann halbherzige Aktionen für die Radfahrer und empfiehlt ihnen sogar, auch auf Radwegen grundsätzlich auf die eigene Vorfahrt zu verzichten, aus Sicherheitsgründen! Aber wie gesagt: Nicht ALLE Polizisten.
.


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sigggi
Beitrag 10.04.2006, 17:53
Beitrag #65


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Zitat (sigggi @ 17.11.2005, 01:26) *
Meine Unfallanzeige vom April wurde nun von der Staatsanwaltschaft eingestellt.
Hier noch ein paar Bilder vom Unfallort
Lohnt es sich da noch etwas zu unternehmen? Den Schaden an meinem Rad habe ich bis heute noch nicht vollständig ersetzt bekommen.


So, der Fall ist nun abgeschlossen.
Bei meiner Zivilklage im gleichen Fall bekam ich zu 100% Recht und den Schaden vollständig ersetzt. Da soll noch Jemand durchblicken.


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Hans Wurst
Beitrag 11.04.2006, 06:24
Beitrag #66


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Zitat (magnum88 @ 17.11.2005, 10:58) *
Zitat (sigggi @ 16.11.2005, 23:26)
Meine Unfallanzeige vom April wurde nun von der Staatsanwaltschaft eingestellt.
Hier noch ein paar Bilder vom Unfallort
Lohnt es sich da noch etwas zu unternehmen? Den Schaden an meinem Rad habe ich bis heute noch nicht vollständig ersetzt bekommen.


Ich habe in einem ähnlich gelagerten Fall gegen den Beschluss der Staatsanwaltschaft Einspruch beim General-Staatsanwalt eingelegt. Das kannst du selbst mit einfachem Brief machen.

Im übrigen berührt die Einstellung des Ermittlungsverfahrens deine zivilrechtlichen Ansprüche nicht.

Evtl. wurde die Einstellung auch mit einer Auflage (Zahlung eines Betrages) verbunden?


@ Siggi:
Hast Du den Vorschlag von Magnum88 mal in Erwaegung gezogen?
Nachdem Du schon so viel in die Sache investiert hast, wuerde ich es auch bis zum Ende durchziehen.
Ggfs inklusive einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizisten.
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Don Jusi
Beitrag 11.04.2006, 13:22
Beitrag #67


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Zitat (sigggi @ 10.04.2006, 19:53) *
Zitat (sigggi @ 17.11.2005, 01:26) *

Meine Unfallanzeige vom April wurde nun von der Staatsanwaltschaft eingestellt.
Hier noch ein paar Bilder vom Unfallort
Lohnt es sich da noch etwas zu unternehmen? Den Schaden an meinem Rad habe ich bis heute noch nicht vollständig ersetzt bekommen.


So, der Fall ist nun abgeschlossen.
Bei meiner Zivilklage im gleichen Fall bekam ich zu 100% Recht und den Schaden vollständig ersetzt. Da soll noch Jemand durchblicken.

Gratulation!!! smile.gif

Wie viel sprang denn letztendlich für Dich rein netto raus und was passiert mit Busfahrerin und Busunternehmen??
.


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sigggi
Beitrag 11.04.2006, 15:47
Beitrag #68


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Zitat (Don Jusi @ 11.04.2006, 15:22) *
Gratulation!!! smile.gif

Wie viel sprang denn letztendlich für Dich rein netto raus und was passiert mit Busfahrerin und Busunternehmen??
.


Na nix passierte denen. Die strafrechtliche Sache wurde ja von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Es ging nur noch um Schadenersatz für mein kaputtes Fahrrad.


Zitat (Hans Wurst @ 11.04.2006, 08:24) *
@ Siggi:
Hast Du den Vorschlag von Magnum88 mal in Erwaegung gezogen?
Nachdem Du schon so viel in die Sache investiert hast, wuerde ich es auch bis zum Ende durchziehen.
Ggfs inklusive einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizisten.


Habe ich auch gemacht. Zurück kam nur ein Zweizeiler, dass die Sache eingestellt ist.


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velo
Beitrag 12.04.2006, 12:00
Beitrag #69


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Hast Du eine Urteilsbegründung?


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Hane
Beitrag 12.04.2006, 12:54
Beitrag #70


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Das hört man gerne. Glückwunsch, Sigggi!


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janr
Beitrag 22.05.2006, 13:21
Beitrag #71


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Auch wenn dies schon länger her ist. Trotzdem muß es hier gesagt werden:
Das verhalten der Busfahrerin ist in keinem Fall entschuldbar. Sogar ein PKW-Fahrer ist
gegenüber der Fahrerin ein schwächerer VT. Da darf kein Bus auf sein Recht pochen, von der
Haltestelle abfahren zu dürfen, oder einen anderen VT abdrängen.

Busse haben Vorrang, aber keine Vorfahrt.

§20 der StVO:
Öffentliche Verkehrsmittel und Schulbusse
Die Absätze (1);(2);(3);(4) und (6) sind in diesem Fall nicht relevant.
Aber dieser:
(5) Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das Abfahren von gekennzeichneten
Haltestellen zu ermöglichen. Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten.

Wenn man aber neben dem Bus ist, dann kann man es kaum ermöglichen, und der Bus darf sich
die Vorfahrt nicht erzwingen.

§11 der StVO:
Besondere Verkehrslagen

Die Absätze (1) und (2) sind in diesem Fall auch nicht relevant.
Aber dieser Absatz:
(3) Auch wer sonst nach den Verkehrsregeln weiterfahren darf oder anderweitig Vorrang hat,
muß darauf verzichten, wenn die Verkehrslage es erfordert; auf einen Verzicht darf der
andere nur vertrauen, wenn er sich mit dem Verzichtenden verständigt hat.

Das bedeutet, daß selbst eine Busfahrerin (oder ein Busfahrer) sich von der Verkehrslage
einen Überblick verschaffen muß(!), und das bevor der Blinker gesetzt wird. Da sigggi (die
Fotos sprechen da eine für micht deutliche sprache) von hinten angefahren wurde, ist der
zweite Teil ses Absatzes auch nicht relevant. Es ist wahrscheinlich ein Auffahrunfall, und
da wäre wohl alles klar. Da sigggi an die Busfahrer-Seitenscheibe geklopft hat, kann die
Busfahrerin sich auch nicht darauf herausreden, daß sie ihn nicht gesehen hätte. Sie muß ihr
gehört haben, und vorsätzlich nicht auf ihn reagiert haben.

Nun noch die Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr
(BOKraft)

BOKraft:
§8 Verhalten im Fahrdienst
(1) Das Betriebspersonal, das im Fahrdienst oder zur Bedienung von Fahrgästen eingesetzt
ist, hat sich rücksichtsvoll und besonnen zu verhalten.

Ein Gelenkbus hat immerhin 18 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Ein Berufskraftfahrer ist in
diesem Fall besonders ausgebildet, und muß sich im Griff haben. Wenn nicht, ist er (oder sie)
eine Gefahr für alle, und für diesen Beruf nicht geeignet. Da wurde wohl der Bus zur Waffe, weil
sigggi sich eventuell rüpelhaft verhalten hat. Das mit sigggis verhalten steht auf einem anderen
Blatt. Das verhalten der Busfahrerein wird dadurch nicht entschuldigt.


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Es gibt zwei Arten an Menschen.
Die einen haben Stil, die anderen keinen T4


Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie
im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt.
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Don Jusi
Beitrag 23.05.2006, 09:59
Beitrag #72


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Deutliche Worte - sehr gut!!
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sigggi
Beitrag 23.05.2006, 17:41
Beitrag #73


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Zitat (janr @ 22.05.2006, 15:21) *
Ein Gelenkbus hat immerhin 18 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Ein Berufskraftfahrer ist in
diesem Fall besonders ausgebildet, und muß sich im Griff haben. Wenn nicht, ist er (oder sie)
eine Gefahr für alle, und für diesen Beruf nicht geeignet. Da wurde wohl der Bus zur Waffe, weil
sigggi sich eventuell rüpelhaft verhalten hat. Das mit sigggis verhalten steht auf einem anderen
Blatt. Das verhalten der Busfahrerein wird dadurch nicht entschuldigt.


Das ist der Punkt. Welches Verhalten von mir?????
Mein Rad hat einen Sattel, einen Lenker zwei Bremsen u.s.w.. Ich fahre damit vorschriftsmässig an eine Kreuzung heran, bremse vorschriftsmässig, bleibe normal auf dem Rad sitzen und ordne mich vorschriftsmässig ein. Trotzdem kommt immer wieder durch, ich hätte mich provozierend verhalten.
Am Verhalten der Busfahrerin kann man schon deutlich erkennen wohin die Gehirnwäsche in den Medien führt. Allein schon meine optische Erscheinung (enge Radsportbekleidung, tiefer Lenker, hohe Trittfrequenz u.s.w.) löste bei ihr Aggressionen aus. So sehr, dass sie selbst bei dieser eindeutigen Verkehrslage zu keiner klaren Denkweise mehr fähig war und einen regelrechten Amoklauf gegen mich veranstaltete und eiskalt meinen Tod in Kauf nahm.
Das Schlimmste daran ist aber, dass diese Leute dann bei der Unfallaufnahme vor Ort noch Rückendeckung von den Polizisten bekommen die den Unfall aufnehmen und letztendlich sogar durch die Staatsanwaltschaft bestätigt bekommen, dass es halb so schlimm war was sie da gemacht haben. War ja nur ne Ratte auf zwei Rädern.

Zur Zeit läuft in Köln eine Aktion gegen Gewalt im Strassenverkehr.
Dies trifft wahrscheinlich nicht zu wenn Radfahrer die Opfer sind
siehe auch hier


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janr
Beitrag 24.05.2006, 13:04
Beitrag #74


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Ich habe nicht gesagt, daß du dich falsch verhalten hast.


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sigggi
Beitrag 24.05.2006, 16:39
Beitrag #75


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Zitat (janr @ 24.05.2006, 15:04) *
Ich habe nicht gesagt, daß du dich falsch verhalten hast.


Stimmt - hast Du nicht.

Nur es kam hier schon mehrfach so rüber, dass ich nicht ganz unschuldig an der Situation gewesen sei.
Bei der Unfallaufnahme vor Ort hat man mir das ja auch pauschal unterstellt, obwohl Polizei und der herbeigrufene Rechtsvertreter des Verkehrsbetriebes sich noch nicht mal die Mühe gemacht haben sich die Verkehrssituation vor Ort anzuschauen. Einfach nach dem Motto "So wie der aussieht, so fährt der auch"
Daher bin ich immer etwas empfindlich wenn auch nur Andeutungsweise in diese Richtung diskutiert wird, obwohl absolut nichts daran ist.

Dieses Verhalten bei der Unfallaufnahme hat letztendlich auch dazu geführt, dass ich eine Strafanzeige gemacht habe. Da ich absolut kein Unrechtsbewusstsein erkennen konnte und davon ausgehen muss, dass die Fahrerin in der selben Situation wieder so handelt.
Da bin ich ganz Deiner Meinung dass so Jemand nichts mehr hinter einem Buslenkrad zu suchen hat.
Doch wie Du siehst, sieht das unsere Justiz anders. Das ein Bus eine tödliche Waffe sein kann übersteigt anscheinend ihr Vorstellungsvermögen.


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sigggi
Beitrag 18.09.2006, 10:50
Beitrag #76


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So.
Der Fall ist nun wohl endlich abgeschlossen.
Mein Schaden wurde mir erst teilweise, dann, nach Einreichung einer Klage, vollständig ersetzt. Allerdings kam die restliche Zahlung noch bevor der festgesetzte Gerichtstermin war. Da der Termin dadurch hinfällig war verklagte mich das Busunternehmen dann auf Verfahrenskosten. Es wurde dann nach billigem Ermessen entschieden und ich durfte 2/3 der Verfahrenskosten zahlen. Super Trick, so kann man jeden in die Kostenfalle treiben.
Der Richter bezeichnete z.B. die Situation als mich die Busfahrerin in den Grasstreifen gedrängt hat als Gerangel. Die Tatsache dann, als ich der Fahrspur folgte, bezeichnete der Richter als provozierenden Schlenker.

Für mich bleiben da viele Fragen offen. Vor allem, weil ich in der selben Situation genau wieder so fahre. Fahren muss weil die Verkehrslage dort nun mal so ist.

Hier mal ne kurze Zusammenfassung
http://siggis-seiten.de//Unfall-Bus/Aussagen-Fotos.pdf


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sigggi
Beitrag 27.12.2006, 22:21
Beitrag #77


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So, die Feiertage mal wieder am PC gesessen und ein paar neue Sachen ausprobiert.
Nun gibt es sogar einen Kurzfilm zum Unfallhergang.

Klickmich (GIF-Animation), Achtung Modemnutzer!! 1,3MB


++++
Anmerkung Mod: Ich habe die direkt eingebundene GIF-Animation nun als Link eingebunden. Einige Modemnutzer haben sich zurecht darüber beschwert, dass 1,3MB die Ladezeit doch sehr ansteigen lassen. Gruß, Chris


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MickyMaus
Beitrag 27.12.2006, 22:34
Beitrag #78


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Du hast über Weihnachten nix besseres zu tun? huh.gif


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Viele Grüße,
MM
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Jack Daniels
Beitrag 28.12.2006, 00:46
Beitrag #79


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whistling.gif Dem Filmchen nach hält sich der liebe Siggi gerne im toten Winkel der Busse auf.
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klausimausi
Beitrag 28.12.2006, 06:55
Beitrag #80


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Wenn das Filmchen den Unfallhergang wieder gibt (woran ich eigentlich nicht zweifle, denn manche Busfahrer neigen dazu, so zu fahren, wie ich in manche ähnlicher Situationen erfahren musste) frage ich mich ehrlich, in wie weit die Staatsanwaltschaft auch nur annähernd die Einstellung der Ermittlungen vertreten konnten ... ranting.gif

Gruß,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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Don Jusi
Beitrag 28.12.2006, 09:44
Beitrag #81


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Mit Busfahrern habe ich auch regelmäßig mehr Probleme, als mit LKW-Fahrern (aber mit denen natürlich auch).

Einer fuhr mal extrem dicht hinter mir her, überholte dann sehr knapp und machte auf halber Strecke die "Tür zu". Das war innerorts und ich fuhr mind. 35 Sachen!
An der nächsten roten Ampel bumperte ich gegen die Tür, die dann öffnete. Ich fragte, ob er mich umbringen will. Er: "Sie haben den Radweg ignoriert, dann sind sie selbst schuld"!! Dann war wieder Grün und weg war er.
Natürlich war es ihm egal, warum ich den Radweg nicht benutzte. Dieser war nicht straßenbegleitend und zudem wollte ich links abbiegen. Der Radweg bog nach rechts ab. Aber auch bei einem optimalen Radweg hätte ich lediglich eine Ordnungswidrigkeit begangen, der Busfahrer dagegen eine Straftat.

Den Busfahrern ist manchmal nichts heilig. mad.gif
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Arthur Dent
Beitrag 28.12.2006, 12:26
Beitrag #82


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Zitat (Jack Daniels @ 28.12.2006, 00:46) *
whistling.gif Dem Filmchen nach hält sich der liebe Siggi gerne im toten Winkel der Busse auf.
Dem Filmchen nach zu urteilen hält der Busfahrer nicht viel von Stoppschildern, ausreichenden Abstand beim Überholen und Rücksichtnahme beim Anfahren...


Zitat (Don Jusi @ 28.12.2006, 09:44) *
Einer fuhr mal extrem dicht hinter mir her, überholte dann sehr knapp und machte auf halber Strecke die "Tür zu". Das war innerorts und ich fuhr mind. 35 Sachen!
An der nächsten roten Ampel bumperte ich gegen die Tür, die dann öffnete. Ich fragte, ob er mich umbringen will. Er: "Sie haben den Radweg ignoriert, dann sind sie selbst schuld"!!
Ob derselbe Mensch das auch OK fände, wenn z.B. ein widerrechtlich auf dem Gehweg geparktes KFZ von den Fußgängern als Sitzmöbel oder von spielenden Kindern als Fußballtor o.ä. benutzt würde... think.gif


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10 Gebote des sicheren Radfahrens

"Die oft flächendeckende Überziehung von ganzen Stadtvierteln mit markierten [Rad-] Wegen erscheint unter stadtgestalterischen Aspekten als bedenklich" - Bundesanstalt für den Straßenverkehr in "Verkehrssichere Anlage und Gestaltung von Radwegen"; ISBN 3-89429-384-5
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sigggi
Beitrag 28.12.2006, 12:40
Beitrag #83


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Zitat (Jack Daniels @ 28.12.2006, 00:46) *
whistling.gif Dem Filmchen nach hält sich der liebe Siggi gerne im toten Winkel der Busse auf.


Anscheinend weisst Du nicht wa sich der tote Winkel befindet. Dort wo ich fuhr, ist er jedenfalls nicht. Die Fahrerin sah mich die ganze Zeit. Was sie bei der Unfallaufnahme auch gesagt hat, weil sie sich bei den Polizisten beschwert hat, dass ich versucht habe gegen den Bus zu treten.


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Gast_Bernie_*
Beitrag 28.12.2006, 12:43
Beitrag #84





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Ich glaube, Jack meint nicht nur diese eine Fall, sondern immer! wavey.gif
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velo
Beitrag 28.12.2006, 12:49
Beitrag #85


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Zitat (Bernie @ 28.12.2006, 12:43) *
Ich glaube, Jack meint nicht nur diese eine Fall, sondern immer! wavey.gif


Woraus genau schliesst ihr das? think.gif


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§2Abs.6StVO: Autofahrer dürfen einzeln in zweispurigen Fahrzeugen fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. ;)
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sigggi
Beitrag 28.12.2006, 12:53
Beitrag #86


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Zitat (Bernie @ 28.12.2006, 12:43) *
Ich glaube, Jack meint nicht nur diese eine Fall, sondern immer! wavey.gif


Leider ist man ja oft genug dazu gezwungen, denn der tote Winkel ist genau hier.



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Don Jusi
Beitrag 28.12.2006, 13:36
Beitrag #87


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Sehr gute Beispielgrafiken Siggi!!
.


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Gast_Bernie_*
Beitrag 28.12.2006, 14:03
Beitrag #88





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An mein Laster hab ich 6 (sechs) Spiegel dran, Tote Winkel gibt es immer! Das hatten wir doch in ein anderes Thema schon ausführlich und kann nur Wiederholen, daß ich (ja, stell dir vor, ich nehm auch regelmäßig Fahrrad zur Arbeit! Bei neue Job ab März sogar einfach 20 Km!) immer vesuche, Augenkontakt zur Fahrer herzustellen und ansonsten ich tunlichst vermeide, in Tote Winkel zu bewegen bzw. (ganz selten) zur Sprung bereithalte! Ich kenne beide Seite und es gibt devinitiv kein Patentlösung! wavey.gif
Außerdem: bei den gezeigten LKW wurde der Weitwinkelspiegel mit Absperrband weggezaubert! Die ist schon Standard an 99,9% an alle Laster und Busse, dann ist die gezeigte Tote Winkel nicht mehr aktuell und deutlich kleiner! Und was in mein Auge viel schlimmer ist als die Tote Winkel rechts daneben, ist die Bereich VOR dem LKW!!! Dagegen hab ich ein Spiegel dran, das man noch sehr selten sieht!
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sigggi
Beitrag 28.12.2006, 16:18
Beitrag #89


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Zitat (Bernie @ 28.12.2006, 14:03) *
Und was in mein Auge viel schlimmer ist als die Tote Winkel rechts daneben, ist die Bereich VOR dem LKW!!! Dagegen hab ich ein Spiegel dran, das man noch sehr selten sieht!


Den hatte ich sogar schon damals an meinem W50, da war er Standard wink.gif


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Nordkap
Beitrag 28.12.2006, 21:28
Beitrag #90


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Zitat (STVO? @ 17.11.2005, 12:09) *
tja was macht man wenn einem als radfahrer ein anderer verkehrsteilnehmer egal ob mit auto, lkw oder bus zu dicht auf die pelle rückt. darf man bei unter 40cm dem autofahrer auf das autodach hauen (vorausgesetzt es gibt keine sachbeschädigung dabei)wenn man keine hupe hat?

klar den stinkefinger darf man dem fahrer nicht entgegenstrecken, aber wie soll man seine aufregung luft machen. dem autofahrer kann ja nicht viel passieren, so der allgemeine tenor. aber was ist zu erwarten, wenn sich eine 60-jährige oma erschrickt und dabei vom fahrrad fällt und der nachfolgende autofahrer kann nicht rechtzeitig bremsen?


Viel schlimmer
Was ist wenn sich der/die 60 Jährige/r durch das klopfen auf das Auto/Busdach erschreckt und das Lenkrad nach rechts verreist ?

Und noch was
Je nachdem wie weit der Bus an Dir schon vorbei ist kann es unangenehm für Dich werden .
Wenn Du im Bereich hinter der letzten Achse bist schwenkt das Heck nach rechts aus wenn der/die Fahrer/in den Bus nach links zieht .
Einige Autofahrer haben diese Erfahrung beim falschparken schon gemacht .
Über die folgen beim Radfahrer wollen wir besser nicht nachdenken .


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sigggi
Beitrag 28.12.2006, 21:55
Beitrag #91


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Zitat (Schwedenfreund @ 28.12.2006, 21:28) *
Wenn Du im Bereich hinter der letzten Achse bist schwenkt das Heck nach rechts aus wenn der/die Fahrer/in den Bus nach links zieht .

Hier mal ein Auszug aus meiner Anzeige

Zitat
Anmerkungen hierzu vom Kläger....
Die Linksabbiegespur dort hat eine Breite von 3,5m, ein Bus ist 2,5m breit. Rechnet man noch den Abstand vom Fahrbahnrand und die Breite des Radfahrers hinzu, ergibt sich, dass zwischen Bus und Radfahrer max. 20 cm Zwischenraum gewesen sind.
In dem Moment wo die Kreuzung frei war musste ich zusehen, dass ich schleunigst meinen Standort verlasse. Es ist bekannt, dass Gelenkbusse beim Abbiegen etwas ausschwenken. Wäre ich dort stehen geblieben, wäre ich unter das ausschwenkende Heck des Busses geraten. Das muss eine Busfahrerin wissen und schon allein deshalb damit rechnen, dass auch ich losfahre - losfahren muss.
Zum Glück fuhr ich früher LKW und habe auch LKW Fahrschüler ausgebildet und konnte die Situation so richtig einschätzen, die Busfahrerin offensichtlich nicht.
Der Gefahr bin ich aus dem Weg gegangen da ich etwas früher als der Bus losfuhr. Was Frau xxxxx leider nicht davon abhielt sich mit ihrem Bus trotzdem wieder neben mich zu setzen. .........




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Nordkap
Beitrag 28.12.2006, 22:04
Beitrag #92


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Zitat (sigggi @ 28.12.2006, 21:55) *
Zitat (Schwedenfreund @ 28.12.2006, 21:28) *

Wenn Du im Bereich hinter der letzten Achse bist schwenkt das Heck nach rechts aus wenn der/die Fahrer/in den Bus nach links zieht .

Das habe ich mir auch gedacht als ich an der Kreuzung stand und der Bus sich, keine 20cm, neben mich gestellt hat. Da hatte ich nur einen Gedanken - ich muss als Erster hier weg.



Ich wäre in großem Bogen in den Straßenbereich oben vor der Schranke gefahren und hätte den Bus passieren lassen , nich unbedingt weil ich Busfahrer bin sondern weil es für mich als Radler sicherer ist und weil ich weiß das der/die Busfahre/in im linken Spiegel beobachtet wann die 2.Achse am Bordstein bzw. Mittelinsel vorbei ist um dann den Bus herumziehen zu können .
Busfahrer können leider auch nicht rechts und links zugleich beobachten .


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sigggi
Beitrag 28.12.2006, 22:11
Beitrag #93


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Zitat (Schwedenfreund @ 28.12.2006, 22:04) *
Ich wäre in großem Bogen in den Straßenbereich oben vor der Schranke gefahren und hätte den Bus passieren lassen , nich unbedingt weil ich Busfahrer bin sondern weil es für mich als Radler sicherer ist und weil ich weiß das der/die Busfahre/in im linken Spiegel beobachtet wann die 2.Achse am Bordstein bzw. Mittelinsel vorbei ist um dann den Bus herumziehen zu können .
Busfahrer können leider auch nicht rechts und links zugleich beobachten .


Na ja, lieber einen radfahrer überfahren als nen Bordstein. whistling.gif
Nun bin ich aber vor dem Bus losgefahren und die Fahrerin wusste ganz genau wo ich mich befand. Das Abdrängen von der Fahrbahn fand etwa erst 100m weiter statt, das hatte mit dem Abbiegevorgang nichts mehr zu tun.


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Nordkap
Beitrag 28.12.2006, 22:33
Beitrag #94


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Wahrscheinlich hat sie aber genau das von Dir erwartet und war deswegen etwas angefressen Dir gegenüber .
Das wir uns nicht mißverstehen , ich will das keinesfalls gutheißen was da abgelaufen ist sondern nur etwas aus unserer Sicht beleuchten um vielleicht etwas gegenseitiges Verständnis zu erwecken .
Mich regen auch die Radfahrer manchmal auf weil es nie einfach ist sie zu überholen und besser trainierte oft an der nächsten Haltestelle wieder vor einem herfahren und einem immer die Zeit fehlt gemütlich hinterher zu rollen .

Ist der Radler platt wie`n Teller war der Bus mal wieder schneller . wacko.gif
Sarkassmus ist dann meist mein Ventil .


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sigggi
Beitrag 28.12.2006, 23:16
Beitrag #95


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Zitat (Schwedenfreund @ 28.12.2006, 22:33) *
Wahrscheinlich hat sie aber genau das von Dir erwartet und war deswegen etwas angefressen Dir gegenüber .
Das wir uns nicht mißverstehen , ich will das keinesfalls gutheißen was da abgelaufen ist sondern nur etwas aus unserer Sicht beleuchten um vielleicht etwas gegenseitiges Verständnis zu erwecken .
Mich regen auch die Radfahrer manchmal auf weil es nie einfach ist sie zu überholen und besser trainierte oft an der nächsten Haltestelle wieder vor einem herfahren und einem immer die Zeit fehlt gemütlich hinterher zu rollen .

Ist der Radler platt wie`n Teller war der Bus mal wieder schneller . wacko.gif
Sarkassmus ist dann meist mein Ventil .


Was sie von mir erwartet hat ist mir eigentlich egal. In kam von der Arbeit wollte nach hause und das ist der einzigste Weg dorthin.
Die Bushaltestelle war keine 200m von der Kreuzung entfernt. Mein Tempo betrug min. 30km/h. 30 sind dort auch nur erlaubt. Daher war diese Überholaktion völlig sinnlos.

Hier mal eine Luftaufnahme


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softwerker
Beitrag 29.12.2006, 02:14
Beitrag #96


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Zitat (Schwedenfreund @ 28.12.2006, 22:33) *
Wahrscheinlich hat sie aber genau das von Dir erwartet und war deswegen etwas angefressen Dir gegenüber .
Das wir uns nicht mißverstehen , ich will das keinesfalls gutheißen was da abgelaufen ist sondern nur etwas aus unserer Sicht beleuchten um vielleicht etwas gegenseitiges Verständnis zu erwecken .
Mich regen auch die Radfahrer manchmal auf weil es nie einfach ist sie zu überholen und besser trainierte oft an der nächsten Haltestelle wieder vor einem herfahren und einem immer die Zeit fehlt gemütlich hinterher zu rollen .


Solange Du den Ärger runterschluckst oder in Zynismus entlädst ist alles ok. Und ich kann - sowohl Rad fahrend wie auch ÖPNV nutzend - Deinen Unmut teilweise auch verstehen. Innerstädtische Linienbusse sind ziemlich genau gleich schnell wie zügige Radfahrer, da kann man sich bisweilen "wunderbar" ins Gehege kommen...

Leider gibt es unter den Busfahrern dann welche, die Konflikte noch raufbeschwören. Das scheint die Fahrerin in siggis Fall gleich zweimal erfolgreich ohne Not gemacht zu haben und man kann es gelegentlich (eher selten) auch andernorts beobachten. So empfinde ich es beispielsweise als untragbar, wenn auf einer Radspur, die für Busverkehr freigegeben ist (ja, in dieser Reihenfolge) ein Radfahrer mit 35 km/h fahrend von einem Bus gedrängelt wird, der weniger als 2 Meter "Sicherheitsabstand" zum vorausfahrenden Rad hält. Sowas passiert mir beispielsweise gelegentlich in der "fahrradfreundlichen" Stadt Münster, glücklicherweise bisher schadlos.

Für mich sind solche Fahrer schlicht charakterlich ungeeignet für ihren Job und müßten eigentlich aussortiert werden.

Und es ist wohl wirklich auch nur eine Minderzahl der Busfahrer, die sich so verhält. Ich habe ansonsten den Eindruck, daß Busfahrer eher zwei- oder dreimal gucken, bevor sie irgendein möglicherweise riskantes oder "knappes" Manöver starten - und es im Zweifelsfall eher nicht tun. Umgekehrt bemühe ich mich als Radfahrer aber, speziell den Busverkehr möglichst nicht auszubremsen. Und was diesen Punkt angeht hätte ich mich in der von siggi geschilderten Situation wohl auch von vornherein anders verhalten, d. h. dem Bus beim Abbiegen ein Überholen ermöglicht.
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sigggi
Beitrag 29.12.2006, 11:42
Beitrag #97


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Zitat (softwerker @ 29.12.2006, 02:14) *
Umgekehrt bemühe ich mich als Radfahrer aber, speziell den Busverkehr möglichst nicht auszubremsen. Und was diesen Punkt angeht hätte ich mich in der von siggi geschilderten Situation wohl auch von vornherein anders verhalten, d. h. dem Bus beim Abbiegen ein Überholen ermöglicht.


Dann sag mir wie Du das gemacht hättest. Gleich freiwillig in die Wiese gefahren?
Ich fahre die Strecke fast jeden Tag. Bis zu diesem Tag sind alle Busse hinter mit geblieben, weil die Bushaltestelle keine 200m entfernt ist (siehe Luftbild) und weil dort nur 30 Km/h erlaubt sind war ich nie ein Hindernis für die Busse.
Diese Fahrerin hat es aber drauf angelegt, sie hat ihren Bus extra stark beschleunigt um dieses Abdrängmanöver hinzubekommen. Der Grund für ihren Ärger war ein ganz Anderer. Sie nahm an, dass ich an der Kreuzung, wo sie am Stoppschild wegen mir warten musste, auf dem Fussweg dahinter weiter fahre, anstatt mich vor sie zu stellen. Behindert hätte ich den Bus in keiner einzigen Situation.


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Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
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velo
Beitrag 29.12.2006, 12:36
Beitrag #98


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@Siggi

Das mit dem Luftbild könnte gefährlich werden. Setz lieber einen Link auf google-maps und lösche es.


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Don Jusi
Beitrag 29.12.2006, 13:14
Beitrag #99


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Zitat (Schwedenfreund @ 28.12.2006, 22:04) *
Ich wäre in großem Bogen in den Straßenbereich oben vor der Schranke gefahren und hätte den Bus passieren lassen , nich unbedingt weil ich Busfahrer bin sondern weil es für mich als Radler sicherer ist und weil ich weiß das der/die Busfahre/in im linken Spiegel beobachtet wann die 2.Achse am Bordstein bzw. Mittelinsel vorbei ist um dann den Bus herumziehen zu können .

Genau so dachte die Busfahrerin auch, da bin ich mir sicher. Noch zudem war sie völlig von den Socken, dass sich Siggi mit dem Rad vor sie gesetzt hatte. Obendrein gab es in diesem Bereich auch noch einen linksseitigen Weg, der doch wohl sicher auch mit dem Rad befahrbar gewesen wäre. Regeln? Auf dem Fußweg?? Da hält sich doch eh niemand dran, also alle Radler auf die Gehwege (wenn sie es überhaupt gewusst hat) und freie Fahrt für die Busse.

Und Siggi hat ihr Wunschdenken nicht erfüllt, also wurde er gleich zwei Mal platt gemacht. Dass die Fahrerin sich hiermit völlig für ihren Job disqualifiziert hat, steht für mich außer Frage!

Dass das Busunternehmen nicht sofort entsprechend reagiert hat, sowieso!

Aber das allerschlimmste ist (und deshalb bitte nicht mehr mit "solche Busfahrer gibt es leider ab und zu mal" kommen), dass Staatsanwaltschaft, Polizei und vor allem das Gericht völlig indiskutabel darauf reagiert hat. Siggi hat wirklich eindrucksvoll recherchiert und optisch einwandfreie Dokumente abgeliefert (druck Dir die Google-Karte mal aus) und jeder halbwegs belichtete Anwalt dreht das vorangegangene Verfahren damit um 180°. Aber er muss halt auch Interesse am Radverkehr und v.a. an den Menschenrechten haben (Dietmar Kettler hätte die alle versenkt!). Und daran hapert es ziemlich oft, vermutlich regt sich der Staatsanwalt oder der Richter auch immer wieder über "die Radfahrer" auf. Die Busfahrerin und deren Unternehmen sowieso und die Polizei steht zwischen allen Stühlen. Ich hätte an deren Stelle sofort den Fahrtenschreiber (bzw. die Scheibe) überprüft, ob die nicht in der Tempo 30-Zone viel zu schnell war. Denn Siggi fuhr sicher 30 und die Busfahrerin hätte unter keinen Umständen überholen dürfen, denn schon das, auch ohne Gefährdung, hätte sie den Job kosten müssen!

Das ist für mich ein Präszedenzfall, der die Haltung der meisten Deutschen "echten" Radfahrern gegenüber eindrucksvoll darstellt. Radfahrer haben gefälligst außerhalb der Fahrbahn zu fahren, dort natürlich langsam zu sein und überdies dem KfZ-Verkehr regelmäßig die Vorfahrt zu überlassen!!! mad.gif

Ich bin bestimmt kein Autofahrerhasser, aber bei Ungerechtigkeit verstehe ich absolut keine Spaß! Der Mensch hat ein Anspruch auf körperliche Unversehrtheit und diese wurde im Fall Siggi massiv angegriffen und schlimmeres in Kauf genommen - gleich zwei Mal! Da auch die Fahrerin ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat, warne ich vor Selbstjustiz, aber es muss dem Gericht klar werden, dass solche Fehlurteile so etwas geradezu herausfordern! Das ist ein Schritt in die Anarchie. Kein OLG wird so etwas durchgehen lassen, da bin ich mir sicher.

Siggi, hast Du Dich mal beim ADFC nach Fachanwälten erkundigt?

Wir haben in unserer Initiative noch nicht genügend Gelder beisammen, so etwas anzubieten und wollen uns natürlich auch nicht ungefragt einmischen. Sollen wir mal dem Busunternehmen (in Absprache mit Dir) etwas schreiben?

Kopf raus aus dem Sand....


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Gruß, DJ

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sigggi
Beitrag 29.12.2006, 13:37
Beitrag #100


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Zitat (velo @ 29.12.2006, 12:36) *
@Siggi

Das mit dem Luftbild könnte gefährlich werden. Setz lieber einen Link auf google-maps und lösche es.


Wie geht das? Man kann ja hier, nach einer gewissen Zeit nicht mehr edditieren.
Hier ist der Link auf Google Maps


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