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> Diskussion: Schluß mit dem Saufen!, Wie findet man aus der Sucht heraus?
Kleine M.M.
Beitrag 27.09.2008, 09:21
Beitrag #1001


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wavey.gif Hallo Ihr Lieben,
Danke euch für das positive Feedback! Tut mir gut!!

Euch allen ein superschönes Herbstwochenende mit netten "Dingen",Begegnungen,Erfahrungen,die das Leben lebenswert machen!! yes.gif

Bis irgendwann

LG
M.M.


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Ich bin nicht so oder so - Ich bin so, so, so, so und SO! - So bin ich!
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Hornblower
Beitrag 09.10.2008, 07:46
Beitrag #1002


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Meinen Glückwunsch zur 1000. Antwort in diesem Thread!

Ich finde, dies ist jedenfalls ein Thread, der eine solche Aufmerksamkeit verdient hat!

flowers.gif

Viele Grüße,

H.H.


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Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
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"Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt.
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corneliusrufus
Beitrag 14.10.2008, 20:29
Beitrag #1003


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Gut, Kleine M.M, dass Du Deine Schwierigkeiten mit der privaten Krankenkasse ausgedrückt hast. Ja, da muss ggf. vor einer Therapie ein Okay eingeholt werden. Dazu muss man noch Kraft haben. Wer einen "Sonderweg" geht, der muss bisweilen auch bei den gesetzlichen Krankenkassen kämpfen. Umso mehr freue ich mich, dass Du nun von dieser (teuren) Sorge befreit bist!

Am Ende gibt immer der Erfolg recht. Da kann ein Freund, eine SHG, ein e DROBS bisweilen mehr bewirken, als bisweilen eine Fachklinik, die sich mehr nach den Patienten als deren Problemen orientiert.

Auch wenn die Krankenkasse zahlt, guckt auf den Therapieplan und lasst ihn Euch erläutern. Es gibt verschiedene Ansätze und Möglichkeiten.

Eines sage ich auch, einen Spruch, der an "meiner" Therapieeinrichtung stand: "Hier bekommen Sie nicht, was Sie wollen, sondern das, was Sie benötigen."

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Martiniii
Beitrag 14.11.2008, 20:09
Beitrag #1004


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Hallo alle,
vielleicht habt Ihr es auch in den Nachrichten gehört.
Ich dachte ich hätte mich verhört, darum las ich es nochmal im Internet nach ( OVB Online)

Mann mit 7,67 Promille Alkohol bringt Polizei ins Staunen.

44 Jahre alter Mann aus Rügen. Wahnsinn.
Er konnte noch selber pusten und schwebte nicht in Lebensgefahr.
Zur Ausnüchterung ging es dann ins Krankenhaus.

Ich frage mich nur- was hat der Mann getrunken- 4 Flaschen Strohrum?
Mit Bier ist das wohl nicht zu schaffen.

Das zum Thema Toleranzentwicklung

Viele Grüße
Martiniii
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GSX-R
Beitrag 14.11.2008, 21:04
Beitrag #1005


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Hab ich auch gehört. Ist aber, zumindest was den Wert an sich angeht, mit Vorsicht zu genießen. Meines Wissens ist das keine BAK, sondern wurde mit dem kleinen Draeger gemessen. Und der ist in diesen hohen Bereichen nicht unbedingt genau. Aber ob jetzt 7,67‰ oder 6,2‰, ist jedenfalls abartig viel. blink.gif


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Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
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Jack Daniels
Beitrag 15.11.2008, 02:36
Beitrag #1006


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Zitat (Martiniii @ 14.11.2008, 20:09) *
Ich frage mich nur- was hat der Mann getrunken- 4 Flaschen Strohrum?
Mit Bier ist das wohl nicht zu schaffen.


Vermutlich hat sich der Pegel über die Jahre hochgeschaukelt.Der wird vermutlich vom Aufstehen bis zum besoffen zusammenbrechen kaum was Anderes als Alk zu sich genommen haben,da dürfte dann der Pegel jeden Tag beim aufstehen etwas höher gewesen sein als am Tag zuvor.
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Beitrag 15.11.2008, 14:53
Beitrag #1007


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Zitat (Martiniii @ 14.11.2008, 20:09) *
Ich frage mich nur- was hat der Mann getrunken- 4 Flaschen Strohrum?
Mit Bier ist das wohl nicht zu schaffen.


3 Flaschen Schnaps und 3 Bier so das Zitat des Herrn K. in einem bekannten Boulevardblatt.
Sein täglicher Pegel liegt bei 2,5 Promille.
Ich versteh nicht,wie man(n) soviel saufen kann.
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corneliusrufus
Beitrag 15.11.2008, 16:36
Beitrag #1008


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Eine Krankheit kann auch kaum verstanden werden, sie wird gespürt, erlebt, erspürt, denn sie ist ein Schicksal.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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max_freundlich
Beitrag 22.11.2008, 12:02
Beitrag #1009


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Hi,

hab gerade auf einem bekannten deutschen Privatsender eine Sendung gesehen mit dem Titel:
Mitten im Leben - Anti-Alkohol-Urlaubscamp (WH v. 10.09.08) Einen Link gibts hier.

Natürlich handelt es sich um den üblichen RealitySoapQuark, der auch sonst auf diesem Sender läuft (kann sich ja jeder selbst ein Bild machen).
Aber wer genau hinsieht der erkennt einen alkoholabhängigen Jungen, der mit der Gesellschaft nicht ganz klar kommt,
und viel tut um sich aus diesem Sumpf zu befreien.
Ich finde er ist ein gutes Vorbild für alle, vor allem die etwas jüngeren Alkoholsünder, die sich ernsthaft mit dem Problem auseinandersetzen.

Viel Spaß beim Ansehen
Euer Max


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es ist wie immer: wenn ich das alles voher gewusst hätte
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Kleine M.M.
Beitrag 28.12.2008, 22:00
Beitrag #1010


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Hallo wavey.gif
heute einmal in eigener Sache.

Es ist im Moment eine ganz besondere Zeit. Die Zeit zwischen den Jahren. Ich habe sie immer als etwas ganz Besonderes empfunden. Ein bisschen wie im Niemandsland.

Man schaut zurück, wie war das letzte Jahr, habe ich etwas gelernt, kann ich etwas mitnehmen in das Neue.

Ich kann für mich sagen, dass ich das letzte Jahr als eine Reise zu mir Selbst erlebt habe. Und das mit Höhen und Tiefen. Ich entdecke neue Seiten an mir, die ich vorher nicht wahrgenommen bzw. nicht rausgelassen habe. Aus welchen Gründen auch immer, dass tut hier nichts zur Sache.Ich finde mich stückchenweise wieder, Dinge , die verloren schienen.

Die Arbeit an mir ist anstrengend, fordert mich auf ganzer Linie und sie ist noch lange nicht zu Ende.

Ich fühle mich manchmal sehr schlecht, so wie heute, und es tut weh, wenn ich merke, was ich verloren habe.

Dann wieder bin ich sehr stolz auf mich, dass ich mein Leben , ohne "Hilfsmittel" , wieder habe und auch neu entdecke.

Viel Positives ist geschehen, vielleicht weil ich immer offen für Neues war und bin. Neue Menschen, neue Eindrücke und Erfahrungen.

Es gibt Eigenschaften, die ich nicht mehr so möchte.

Dann gibt es Verhalten, dass ich wohl immer beibehalten werde, einfach weil das ich bin, auch wenn das sicher öfter mal zu menschlichen Enttäuschungen führen wird.Aber ich möchte nicht verbittert und einsam werden, nur aus Angst vor Verletzungen.

So war ich nie, und so will ich nie werden!

Ich mag einfach Menschen!

Inzwischen habe ich auch mehrere große Feste hinter mir, die gleich zwei Herausforderungen für mich darstellten. Erstens meine Angst vor großen Menschenansammlungen, die sich am Anfang als Panikattacken zeigten. Dann das ganze auch ohne Tabletten und ohne Alkohol zu überstehen.Klappt prima und ich habe meine ganz eigene Strategie dafür entwickelt.

Natürlich gibt es immer wieder Zeiten, an denen ich in ein großes Loch falle, eine große Traurigkeit mich überkommt und ich mich auch körperlich völlig ausgepowert fühle.Doch ich überstehe dies alles "ohne".
Und das baut mich dann wieder auf.

So, dies sollte ja eigentlich nur mal ein "kurzer" Lagebericht werden, ich hoffe , ihr verzeiht die Länge, aber ich musste einfach mal mit Euch "sprechen".

Schön, dass es Euch gibt!

Falls ich nicht mehr die Möglichkeit haben sollte, wünsche ich Euch allen einen guten Start in`s neue Jahr. Möge es ein Gutes werden!

Liebe Grüße
Kleine M.M.


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Martiniii
Beitrag 29.12.2008, 21:54
Beitrag #1011


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Liebe MM,
wirklich toll geschrieben.

Ganz, ganz großes Lob.

Ich habe sehr schlechte Erinnerungen an die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr.
Ich kann mich erinnern, dass es immer eine Zeit war, wo ich auch viel geweint habe, trotz Geburtstag.
Viele Enttäuschungen und Verletzungen habe ich dann versucht im Bier zu ertränken.

Ich muß leider zugeben, zwischen den Jahren habe ich besonders viel getrunken
Das war schon Komasaufen-
mit Alkohol waren diese Gefühle einfach besser zu ertragen.
Manchmal habe ich mich bewußt müde-getrunken, damit ich nicht mehr nachdenken muß.

Heute bin ich schlauer und bestimme selbst, wie es mir geht,
da brauche ich Gott sei Dank keinen Alkohol mehr für.
wavey.gif
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Lackstift
Beitrag 29.12.2008, 23:47
Beitrag #1012


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Das bringt der Dezember wohl so mitsich alle haben frei, hir und da ein Glühwein,
und man kann alles auf die gemütlichkeit schieben, wenn man sich am Feuer einen rein klötert.


Mensch was ist das gemütlich!!!!

Mfg Lacky
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theresa
Beitrag 04.05.2009, 17:07
Beitrag #1013


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ja wo anfangen und wie formulieren ... ihr sagt dazu "co-abhängigkeit"..sucht ist sein thema. spielen und trinken - auch er ist ein intelligenter mensch und er weiß theoretisch das er praktisch abhängig ist...habe blink.gif viel mit ihm geredet sehr viel und immer mit vorsicht um ihn nicht unnötig zu verletzen. aber er sieht einfach noch nicht wirklich ein was der einzige weg da raus ist. ich habe in der letzten zeit viel bei euch gelesen und über mich und mein verhalten nachgedacht. was habe ich geändert.. ich begleite ihn nicht mEHR zu diesen tätigkeiten ... das fällt mir verdammt schwer. ich dachte meine anwesenheit ist eine bremse für sein handeln: noch glaube ich gibt es einen weg .. weil da zieht die Fahrerlaubnis .. mpu .. sicher ein umweg aber besser als gar kein weg oder ziel ... offenbar sind meine sorgen gegen eure wege noch lächerlich gering ... und doch überlege ich was ich tuen kann um ihm zu helfen .. oder kann ich nur mir helfen? ...immerhin haben wir eine shg aufgesucht gemeinsam .. ein anfang?.. mehr kann ich jetzt nicht ..
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Kleine M.M.
Beitrag 04.05.2009, 18:23
Beitrag #1014


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wavey.gif Hallo theresa,
willkommen im Verkehrsportal.

Magst Du vielleicht ein bisschen mehr erzählen?

Wieweit ist die Sucht schon fortgeschritten?
Wie äußert sie sich?
Wann hast du gemerkt, dass es kein "normales" Trinken und Spielen war?
Wie war es in der SHG, was sagen die?
Hat Dein Mann(vermute ich mal)sich dort wohlgefühlt?
Finde ich übrigens sehr gut, dass Du mit gehst.
Viele Angehörige sind mit dabei , denn sie brauchen auch dringend Hilfe und außerdem lernen sie die Suchtproblematik besser kennen.

Und habe ich das richtig verstanden und es steht eine MPU in?s Haus?
Wie kam es dazu?

Du schreibst,dass Du viel hier gelesen hast.
Es gibt ja einen Thread von @Gola.
Es geht um Co-Abhängigkeit.
Hast Du da schon mal reingeschaut?

Das Du den Weg hier in`s Forum gefunden hast ist gut.
Und es stimmt nicht, dass Dein Thema gering ist.
Jedes ist halt anders , aber nicht weniger belastend.

Liebe Grüße
Kleine M.M. wavey.gif


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corneliusrufus
Beitrag 04.05.2009, 22:21
Beitrag #1015


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Deinem Mann zu helfen, wo er keine Einsicht zeigt, ist so gut wie unmöglich. Denn erst muss er spüren, wie er im Leben aufläuft. Fast immer ist das so, leider!

Du kannst nur prüfen, ob Du unter seinem Verhalten leidest. Bsp. mittels einer SHG. Schaue doch einmal in den Fragebogen der Al-Anon.

Wenn kannst nur Du Dich aus seinem Verhalten (bedingt) befreien, selbst frei leben. Wenn Du das kannst, so lebst, dann kannst Du Dir die Kraft bewahren für den Tag, wenn er ernsthaft sagt, ich will aufhören mit dem Saufen, helfe mir bitte. Zuvor ist alel Kraft meist verschwendet oder sie führt sogar in die Co-Abhängigkeit, indem ihm Alkohol besorgt wird, seine Ausfälle gegenüber der Umwelt kaschiert werden etc.

Ganz viel Kraft und g24h Cornelius


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toni montana
Beitrag 05.05.2009, 09:22
Beitrag #1016


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Zitat (theresa @ 04.05.2009, 18:07) *
noch glaube ich gibt es einen weg .. weil da zieht die Fahrerlaubnis .. mpu .. sicher ein umweg aber besser als gar kein weg oder ziel ...
oder kann ich nur mir helfen?

Hi Theresa,

Du klingst verzweifelt und deprimiert. Dein Lebensgefährte/Mann/Freund ist nicht nur alkoholkrank, sondern auch spielkrank. Zu letzterer Sucht kann ich (zum Glück) nichts sagen, aber die möglichen Folgen einer nicht behandelten Alkoholsucht - die kenne ich. Du suchst einen Weg, ihn vom Trinken abzubringen. Verstehe ich Deine Äußerung oben richtig, wenn ich das so interpretiere, dass Du ihm eine MPU EINBROCKEN willst? Quasi wegen seiner Trinkerei bei der Polizei verpfeifen? Damit er dann mit Abstinenz nur wieder an seinen Führerschein kommen kann? Das ist ein sehr gewagtes Unterfangen...

Wenn er selbst nichts an der Sauferei ändern will, passiert auch erst mal nichts. Es gibt die "funktionierenden Alkoholiker" - die schaffen ihren normalen Tagesablauf trotz eines ordentlichen Pegels noch relativ problemlos. Und daher gibt es für diese auch keinen Grund, das Trinkverhalten zu ändern. Klappt doch alles so weit gut. Verlust der Fleppe und MPU - ein massiver Schuss vor den Bug - das könnte die Augen öffnen.

Bislang ist Dein Beitrag nur recht kurz - viel vermag man da noch nicht zu sagen. Möchtest Du etwas mehr erzählen? Sein Trinkverhalten beschreiben? Fährt er betrunken Auto? Wird er agressiv? Trinkt er heimlich?

Ist sicher schwer, bei so einer Thematik die Hosen runter zu lassen - sei Dir aber sicher, dass hier viele User aktiv sind, die sich mit der Problematik auskennen und Dir auch sinnvolle Ratschläge geben werden.


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Schöne Grüße,

Toni
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corneliusrufus
Beitrag 05.05.2009, 21:10
Beitrag #1017


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Nur ergänzend zu Toni Montana: Eine mögliche Anzeige, besser nur Hinweis an die Polizei, würde zwar nicht zuverlässig das Trinken beenden, jedoch den Außendruck erhöhen. Und dem mann signalisieren, wenn Du betrunken mit dem Auto fährst, gefährdest Du andere. Das geht nicht. Hat er einen FE-Entzug, so muss der Ehepartner den Schlüssel des Autos sicher verwahren. Vorher könnte das problematisch(er) sein.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 12.11.2011, 13:15
Beitrag #1018


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Funchal (Madeira), den 12.11.2011

Liebe Leute,
aus gegebem Anlass möchte ich meinen alten Thread mal wieder ausgraben.

Für meine Frau und mich gibt es nämlich heute eine Kleinigkeit zu feiern:
Heute vor 10 Jahren, am 12.11.2001 haben wir beide abends gemütlich im Wohnzimmer zusammengesessen, Musik gehört, geredet - und dabei gemeinsam eine Flasche Veuve Cliquot niedergemacht.

DAS war mein Abschied vom Alkohol (besser: UNSER Abschied von MEINEM Alkohol), denn am nächsten Morgen bin ich - wie geplant - in die Klinik nach Köln-Delbrück gefahren.

Ich hatte damals einen ziemlichen Bammel vorm Entzug, und ich bin heute heilfroh, dass ich damals gerade noch rechtzeitig die Reissleine gezogen habe. Aber speziell HEUTE freue ich mich über eine klitzekleine Kleinigkeit am Rande:
Als ich damals in Köln angekommen war, wollte ich mir zuerst am Kiosk ne Pulle Bier kaufen, habe es dann aber doch bleiben gelassen ("Ich MUSS ja nicht unbedingt mit ner Fahne in ner Entzugsklinik auflaufen...").

Und nur wegen DIESES kleinen Entschlusses kann ich heute sagen, dass ich mich wenigstens stilvoll vom Suff verabschiedet habe.



Allen, die noch VOR dem Entzug stehen, sei gesagt:
Es gibt ein Leben NACH dem Suff, und das ist wirklich lebenswert!

Doc wavey.gif


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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mir
Beitrag 12.11.2011, 13:27
Beitrag #1019


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Doc,

herzlichen Glückwunsch! Und einen schönen Urlaub natürlich auch wavey.gif


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redonner sa grandeur à l'europe!
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 12.11.2011, 13:31
Beitrag #1020


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THX!
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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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jfk
Beitrag 12.11.2011, 13:37
Beitrag #1021


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Hallo Doc,

auch von mir herzliche Grüße in deinen sicherlich wohlverdienten Urlaub!
Und noch dazu, weil es so ein besonderer ist. Und ob du dich nun stilvoll verabschiedet hast, oder nicht - du hast es getan! das ist das wichtige.

Gruß,
jfk. wavey.gif


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Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.

Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt.
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Malermeister
Beitrag 12.11.2011, 16:44
Beitrag #1022


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 12.11.2011, 14:15) *
Als ich damals in Köln angekommen war, wollte ich mir zuerst am Kiosk ne Pulle Bier kaufen, habe es dann aber doch bleiben gelassen ("Ich MUSS ja nicht unbedingt mit ner Fahne in ner Entzugsklinik auflaufen...").
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum ( und den damit verbundenen Änderungen in deinem Leben ) - mit dem Spruch von Kant: ’ Sapere aude – Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!’


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Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
MPS-Kinder
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GSX-R
Beitrag 13.11.2011, 00:45
Beitrag #1023


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Kann ich nur eins zu sagen: Respekt.


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marion123
Beitrag 13.11.2011, 19:59
Beitrag #1024


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Hallo Doc,
wie heißt die Klinik in Köln? ist sie zu empfehlen? Ich frage für eine liebe Freundin, ich habs ja soweit gepackt bis jetzt, aber sie war dieses Jahr schon 6 mal in der Klinik.
Grüße, Marion
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envelope
Beitrag 17.11.2011, 08:58
Beitrag #1025


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Ja,

dann, doc, auch von mir ein Kompliment zum 10. stilvollen wavey.gif ...

Ich habe jetzt einige Posts gelesen und gerade auch bei M.M. scheint es ja so gewesen zu sein, dass sie Benzodiazepine und Alkohol wechselnd genommen hat. Aber was war die entscheidende Motivation, wirklich aufzuhören? Die Abhängigkeit und wenn es keine gab, was dann?

Dies führt mich zu einer Antwort auf theresa, auch wenn das Thema steinalt ist: Wenn sie wirklich ihren Mann wegen Trunkenheit im Straßenverkehr anzeigen möchte, dann führt dies zwar zu einer allgemein erhöhten Sicherheit für alle, aber nicht unbedingt zur Einstellungsänderung bei ihm. Das kann ich sagen, denn ich bin schließlich auch einmal besoffen, einmal angetrunken, wieder einmal besoffen im Straßenverkehr aufgeschlagen und was ist? Ich habe die Süchte nur ausgetauscht. Könnte in theresas Situation dazu führen, dass ihr Mann nur noch mehr Geld verspielt und auf den FS peift.

Nein, ich finde auch, es muss jeder seine persönliche Motivation finden, rauschfrei leben zu wollen.

Liebe Grüße
envelope
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Adola
Beitrag 09.10.2016, 23:51
Beitrag #1026


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finger weg nie wieder saufen
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HappySunflower
Beitrag 22.12.2020, 16:33
Beitrag #1027


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Zitat (corneliusrufus @ 15.11.2008, 16:36) *
Eine Krankheit kann auch kaum verstanden werden, sie wird gespürt, erlebt, erspürt, denn sie ist ein Schicksal.

Liebe Greet-Ings, Cornelius

WOW!! Wie wunderbar formuliert, so ehrlich und so zutreffend in nur einem Satz auf den Punkt gebracht!
Das bleibt haften für immer !
Danke dafür!!


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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Verstand: jeder ist überzeugt, genügend davon zu besitzen
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MB W123
Beitrag 31.01.2021, 18:16
Beitrag #1028


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Moin.

Da ich auch Betroffener war/bin betreibe ich hier mal etwas Suchtprävention: https://www.youtube.com/watch?v=CrKpd7HupIw

Ich finde diese 23 Minuten sollten sich Betroffene mal ansehen. Es sei denn, sie sind noch nicht bereit für sowas, und könnten sich durch dieses abschreckende beispielhafte Video

getriggert fühlen. Aber ich finde, dann hat das hier: cheers.gif ..hier auch nichts verloren...

Schönen Gruß an @rantanplan 79.

LG
MB W123


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Jede ausweglose Situation erscheint als Sackgasse.
Aber diese Sackgasse hat ein kleines Loch.
Das kleine Loch hat einen Namen. Es heisst "Motivation".

"Endorphin ist ein Suchtmittel ohne Toleranzaufbau"
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