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> Diskussion: Schluß mit dem Saufen!, Wie findet man aus der Sucht heraus?
Gast_gast hewitt_*
Beitrag 30.01.2005, 00:05
Beitrag #401





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Hi Andi,

du solltest dir zunächst mal darüber im klaren werden, was du überhaupt willst.
Entweder weiter (kontrolliert) trinken oder Abstinenz.
1,99 Prom. sind nicht ohne und dazu bedarf es schon eines längeren "Trainings".
Trinke ein halbes Jahr gar nichts und berichte uns mal, was du an dir feststellen kannst.
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corneliusrufus
Beitrag 30.01.2005, 02:35
Beitrag #402


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Für mich hört sich die geschichte typisch an für einen ..., aber das musst Du selbst entscheiden, damit Du die richtigen maßnahmen treffen kannst.

Bei einer Selbsthilfegruppe oder einer Motivationstherapie/=qualifizierter Entgiftung kannst Du das selbst herausfinden.

Die Vorsätze, ich werde nur wenig trinken, werden meist nciht allein ausreichen, um Dir darüber klar zu werden.

Wer allerdings bereits zweimal eine gehörige Aussenwirkung begangen hat (Erwischtwerden mit Promille), und dennoch nciht die Einsicht in Änderung hatte, ist entweder ignorant oder (alkoholk-)krank.

Ich wünsche Dir viel Kraft bei Deinem weiteren Weg.

Du kannst das Posting doch bsp. in den "langen"Weg bzw. Wege aus der Sucht" stellen.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Andi
Beitrag 30.01.2005, 03:05
Beitrag #403


Neuling


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Hi hewitt,

das is ne gute frage ... die ich jetzt erstmal mit kontrolliert trinken beantworten möchte ... (Wunschdenken?)

und das ich im training bin und der Level den ich vertrage unnormal ist, ist mir klar .... (nicht ganz umsonst lese ich die Foren hier wink.gif )

Beispiel: Vorgestern war ich mit Arbeitskollegen in einem Karaoke-Laden, und der Sinn dorthin zu gehen ist, um zu saufen und zu singen ... nun die tage zuvor hatte ich angefangen mich mit meinem Problem zu befassen und auch z.b. dank eurer postings habe ich dann einfach entschieden nichts zu trinken, hab also im supermarkt meinen Rucksack voll O-Saft gepackt und dort dann auch nur O-Saft getrunken, lustig wars trotzdem ... und gesungen hab ich auch, nüchtern, manche haben mich ganz ungläubig angeschaut, weil die mich halt als jemanden kennen, der mal gern einen ÜBER den durst trinkt ... und plötzlich garnicht .... naja, hat mir eher spass gemacht als das es mir komisch vorkam ... wärend der Fahrt dorthin, hatte ich mir noch überlegt, evtl. doch ein oder 2 Bier zu trinken hab es dann aber doch nicht gemacht ...
[kurze Erläuterung:ich bin grad in Asien und hier wird fast nur auf Ex getrunken, also 'ne Zahnputzbechergrösse halbvoll oder voll mit Bier und runter das Gesöff, und wenn man mit einem oder 2 anstösst, aber nicht mit den anderen, sind die echt beleidigt, is ne andere Kultur, also hatte ich entschieden garnichts zu trinken]

Gegenbeispiel: Zu Sylvester war ich in Deutschland, und zu der Feier(mit Freunden, die wenig bis garnicht trinken, inkl. meine Freundin, sozusagen eigentlich nur zu geburtstagen oder sylvester, oder wenn wir uns im sommer manchmal treffen und campen) habe ich mich auch sehr zurückgehalten mit Trinken, aber als wir dann so gegen 4 morgens immer noch zusammen saßen, hab ich dann zusammen mit nem Freund ne halbe flasche Wodka gelehrt(gemischt mit Cola) und am nächsten Morgen hieß es, das das meiste davon ich getrunken hätte (glaube ich ungesehen, dachte aber das wir die so zu 50/50 geleert hätten) ... nur hab ich da kein schlechtes Gewissen !(?) Aber an dem Abend habe ich auch bestimmt so 3 Tüten graucht, da schmeckt Alk(egal was, ausser es ist süss) sowieso nicht so gut.

Solche Geschichten könnte ich nun (fast) endlos fortsetzen, aber die wo ich zuviel trinke, würden überwiegen ranting.gif ....

nun was will ich eigentlich sagen .... think.gif .... ich weiß noch nicht wo ich stehe ... will es aber so schnell wie möglich rausbekommen, um die entsprechenden Schritte einzuleiten .... (klingt jetzt vielleicht hochtrabend, aber ernst gemeint!)
das ist bei mir so, ich kann nach 2-3 Bier noch sagen, ok, reicht, ende, trink o-saft ... aber wenn es dann mehr wird, ist das so als ob ich blut geleckt hätte ... und wenn nicht grad was besonderes ist, wie z.b. party zu ende, trinke ich dann auch fröhlich weiter(bis zum Filmriss), ohne schlechtes gewissen zu haben(z.b. weil ich weiss,ich kann am nächsten Tag ausschlafen).

Das mit dem halben Jahr ist eine gute Idee, auch mit Hinblick auf die MPU, aber deswegen würde ich das nicht manchen wollen .... nur kann ich mich noch daran erinnern, das ich bei meinem 1. FS-Entzug auch nichts getrunken habe(9Monate nicht, weil ich nicht wusste ob ich zur MPU muss oder nicht), war auf Partys, Hard-Rock-Festivals, usw., aber danach hab ich mich dann auch wieder an mein jetziges Level herangetrunken ... hat also nichts gebracht ... (zumal ich in der Zeit gekifft habe wie ein Schlot, war ne "perfekte" Ausgleichs/Ersatzdroge)

deshalb, bin ich ja auf die Idee gekommen, kontrolliert zu Trinken(hört sich irgendwie blöd an, das hätte man ... äh sorry ... ICH ja von Anfang an machen können), das aber echt aufzuschreiben ... und wenn ich wieder zuviel trinke(was ich nicht hoffe), isses klar .... ich bin Quartalssäufer.

bis später ... wenn ihr wollt ...
andi

p.s. sorry, ich bin manchmal notorischer kleinschreiber
und hoffentlich passt das, was ich so schreibe auch in das Forum hier ... ?


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Andi
Beitrag 30.01.2005, 03:19
Beitrag #404


Neuling


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ups, da hatte doch in der Zwischenzeit Corneliusrufus noch was geschrieben ....

naja, wenn's nich hierher passt, könnte evtl. der Admin das ja verschieben ....

da Andi

p.s. wenn ich meinen eigenen Text lese, sehe ich eines : Zweifel blushing.gif


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pm1
Beitrag 30.01.2005, 11:13
Beitrag #405


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Hallo Andi

Du berichtest hier zwar offen über dein Problem, aber du schiebst immer hier und da einen Witz mit rein. Mann nennt das auch rumeiern.
Du weißt nicht was du willst hat man das Gefühl.

Aber es ist so wie Cornelius es schrieb, die Entscheidung bzw. eine Antwort ob du Alkoholkrank bist kann dir keiner geben. Das kannst nur du selber machen.
Du mußt deinen Weg finden, und nur du weißt was gut für dich und deinem Körper ist.
Einen wichtigen Schritt hast du schon gemacht, du machst dir Gedanken und du liest hier im Forum, der Rest liegt nun bei dir.

Bei mir viel die Entscheidung als sie mich mit 1,95 Promill angehalten haben. Ich war der Meinung das es ja nicht viel sein könnte da ich mich ja Fit fühlte.
Also ich nte normal reden und gehen, keine Ausfallerscheinungen nichts.
Als ich das Ergebniss erfuhr wußte ich das ist nicht normal. Aber darüber wollen wir hier nicht reden das kannst du hier ja Lesen.

Ich würd sagen lass die Finger erst mal vom Alkohol und gehe in eine SHG. Auch wenn du der Meinung bist du bist noch kein Alkoholiker, gehe einfach hin und höre was die anderen so Berichten. Zumal das auch von Vorteil nachher bei der MPU ist, die wollen da nämlich sowas hören als Zeichen dafür das du dich damit auseinandergesetzt hast.

Solltest du alles nur machen wegen deinem Führerschein, kannst du es vergessen. Über kurz oder lang sitzt du wieder Betrunken am Lenkrad. Die guten Vorsätze halten meißt nicht Lange. Zumindestens war es bei mir so, erst beim dritten mal mit Unfall und Verletzten ging mir ein Licht an. Lass es nicht erst soweit kommen.

Über die genaue Vorgehensweise, was du alles brauchst um den Führerschein wiedzubekommen kannst du hier alles Lesen oder dich per PN an mich wenden.
Auch bin ich gerne bereit dir meinen Weg in die Trockenheit näher zu beschreiben.

Alles in allem ist es ein langer steiniger Weg, aber er lohnt sich. Ich wünsch dir alles Gute und Kraft auf deinem Weg.

MfG
pm1


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An dem Tag wo du die volle Verantwortung für dich selbst übernimmst,der Tag wo du aufhörst,Entschuldigungen zu suchen,an dem Tag beginnt dein weg zum Ziel
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corneliusrufus
Beitrag 30.01.2005, 16:58
Beitrag #406


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Ich hatte es nach einem Rückfall nach der ersten Motivationstherapie und vielen SHG-Besuchen verinnerlicht, dass ich vom Quartalssäufer zum täglichen Komatrinker geworden bin und meine "Lösung", kontrolliertes Trinken (nicht im therapeutischen Sinn) nciht funktioniert. Als mich dann die Polizei aus dem Auto holte, machte es in so weit klick, dass ich die Motivationstherapie ein zweites Mal absolvierte und dann eine Entwöhnungstherapie anschloss. Seitdem und mit Hilfe der SHG darf ich trocken bleiben, ohne neue gescheiterte Versuche mit kontrolliertem Trinken.

Ich wünsche allen, die nachdenken, die notwendige Kraft zum Handeln, zum Konsequenzen ziehen.

Liebe Greet-Ings, g24h, Cornelius


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Andi
Beitrag 31.01.2005, 19:05
Beitrag #407


Neuling


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Hi,

nunja, ich habe es selbst noch nie bewusst versucht, einfach mal nur wenig oder garnicht zu trinken. Ich bin einfach, wenn ich mal bock zu hatte, einen trinken gegangen(mit oder ohne Bekannte) und das endete eben nicht immer im Vollrausch, und auch oft trinke ich eben nicht, weil ich ganz einfach noch einige Interessen habe, in denen ich meinen Kopf brauche und der nicht benebelt sein sollte(mal abgesehen vom täglich Brötchenverdienen). Trotzdessen hab ich verstanden, das mit mir was nicht in Ordnung ist. Ich hab mich jetzt erstmal bei den AA-Beginner eingetragen und verfolge die texte aufmerksam. Ausserdem habe ich ein "Alk-Tagebuch" angefangen, in das ich reinschreibe wann ich was getrunken habe, um auch noch in 2-4 Monaten zu wissen wie sich das ganze entwickelt hat.
Aber ich muss zugeben, das ich öfters(oder besser oft, vor allem WE, abends) in den letzten 10 Jahren betrunken Auto gefahren bin, bzw. nebenbei getrunken habe. Ich bin auch Motoradfahrer und in meinem Leben bin ich nur ein einziges mal angetrunken eine längere Strecke gefahren, nie wieder, denn ich hab da sehr wohl bemerkt, das das Gleichgewicht sehr essentiell ist, ich war froh als ich angekommen bin. (Ich hatte aber vor ein paar Jahren einen Totalschaden, als ich mal stoned unterwegs war und in einen "Geschwindigkeitsrausch" gekommen bin, zum glück war nur mein Bike hin[inzwischen wieder ok und wartet auf mich wink.gif ]).
Aber beim Auto setzt man sich rein und "das fährt fast von selbst".
Wie auch immer, hier muss sich was ändern in meiner Einstellung (angefangen hat es ja schon, aber das geht nich so schnell, wie man das vielleicht gern hätte)....

bis demnächt ...
und ich wünsche euch einfach nen schönen (auch trocken, wenn ihr wollt) tag!
andi


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 23.02.2005, 12:16
Beitrag #408


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Hallo, pm1,
ich wollte Dir doch noch auf >>Dein Posting<< vom 20.12. antworten. Das ist zwar schon eine ganze Weile her, aber das Thema ist – zumindest für meine Frau und mich – immer noch ziemlich aktuell.

Und zwar betrifft das die „Partnerschaft nach Entzug“. Für viele ist das kein Thema, weil sie zum Zeitpunkt ihrer „Umkehr“ keinen Partner mehr haben und sich ohnehin neu orientieren müssen. Wenn man aber meint, allein schon durch den Entzug Familie und Partnerschaft „gerettet“ zu haben, sollte man sich noch nicht auf der sicheren Seite wähnen.

Du schreibst ja selbst, dass Du Dich – auch gegebüber den Momenten, wo du nicht im "Vollrausch" warst – im Verhalten geändert hast, und dass auch Deine eigene Wahrnehmung wahrscheinlich eine andere geworden ist.

Aus Sicht Deiner Frau, die Dich ja wahrscheinlich seit Jahren nur mit einem gewissen Dauer-Pegel erlebt hat, bist Du jetzt nüchtern ein völlig fremder Mensch geworden – und das leider nicht nur in positivem Sinne. Deine Frau hat Dich ja jahrelang kaum richtig nüchtern erlebt, und wenn Sie es trotzdem so lange mit Dir ausgehalten hat, dann wahrscheinlich nicht aus Faulheit oder so, sondern weil der „alte“ pm1 trotz seines Alkoholkonsums kein"Stinkstiefel" war, sondern auch jede Menge liebenswerte Züge gehabt haben muss.

Womöglich warst Du früher mit einem leichen Alk-Pegel in bestimmten Situationen viel "lockerer", wo Du heute - im wahrsten Sinne des Wortes - eher "nüchtern" reagierst. Dadurch bist Du für andere zunächst mal schwerer einzuschätzen und reagierst in vielen Situationen für andere völlig unvorhersehbar. Womöglich bist Du jetzt auch reizbarer (und merkst es nicht, sondern denkst, nur Deine Mitmenschen sind jetzt plötzlich so „blöd“), womöglich ist Dein Humor jetzt ein anderer als vorher und, und, und…

Aber was schreib’ ich Da? DU hast das ja schon längst erkannt.

Bei UNS hat es etwas länger gedauert, bis wir gemerkt haben, dass bei uns etwas mächtig schief läuft, was nicht nur auf „zuviel Arbeit“ zurückzuführen ist. Und wir tun JETZT was dagegen.

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Suppentrulli
Beitrag 27.02.2005, 00:39
Beitrag #409


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Hi Andi,

erstmal ein Willkommen und Servus, ich bin auch noch nicht lange hier unterwegs und habe mich so reingelesen.
Zitat
Die Geschichte von Suppentrulli erinnert mich ein wenig auch an meine eigene. Es ist aber auch eine Geschichte die nicht nur mit Alk zu tun hat, sondern auch mit Cannabis.


Tja da hast du recht, ich habe mir alle deine Postings durchgelesen und finde mich da auch im Konsumverhalten sofort wieder. Entweder rauchen oder trinken oder auch mal beides, und wenn trinken dann meistens "richtig".

Wir spazieren glaube ich beide ziemlich an der Kante entlang, weder echte Alkoholiker (oder nenne es Feierabendalkoholiker) noch Berufskiffer aber haarscharf dran. Ich mache zur Zeit eine dreimonatige Pause, weniger für die MPU, denn meine Leberwerte sind komischerweise so gut das ich drei Monate komasaufen könnte und würde von dem Aspekt her immer noch durchkommen, sondern für mich um eben das rauszufinden was dich auch beschäftigt. Du kannst nur selbst herausfinden ob du kontrolliert trinken kannst wie das hier so schön genannt wird. Obwohl ich finde das sich das etwas widerspricht da man ja meistens trinkt um eben die Kontrolle zu verlieren, im positiven Sinne also etwas enthemmter und lustiger zu werden.

Meinerseits sieht es so aus das ich mit dem nicht-rauchen überhaupt kein Problem habe, obwohl ich früher auch verdammt viel gekifft habe. Das hat sich alleine schon dadurch geändert das sich auch der Rausch geändert hat. Erinnerst du dich noch an deine ersten paar Joints ? Hat das auch nur IRGENDWAS mit dem zu tun was du heute fühlst wenn du mal einen geraucht hast? Das Trinken allerdings ist etwas anderes ... gesellschaftlich wie vom Suchtfaktor her. Sich betrinken ist immer gleich aber meist auch ziemlich "gut" wenn mans nicht total übertreibt --> Kotzen, Kater. Außerdem gehörts, zumindest hier in meinen Kreisen im Studium, fast schon zum guten Ton. Es fiel mir am Anfang schwer nix zu trinken beim weggehen, aber früher ging das auch und inzwischen ist es kein Problem mehr, macht mir manchmal sogar mehr Spaß als sonst das sinnlose umknaller. Was natürlich fehlt ist das "Schöntrinken" von schlechten Parties, aber da geh ich einfach inzwischen und leg mich ins Bett oder schau nen Film.

Probiers mal aus, ich denke du hast dann Klarheit. Wenn du merkst du kannst nicht ohne dann solltest du dir Gedanken machen. Ich würde nicht mal soweit gehen und sagen das du dich nicht mal richtig umreißen kannst, das gehört, finde ich auch dazu lass dir das von niemanden ausreden. Wenn du dir einmal im Monat die Kante gibst und sonst nix oder nicht viel trinkst (also ma n glas wein in der woche oder n schoppen beim Fußball) ist da nix gegen einzuwenden. Nur wenn man sich auf jeder Party zuschüttet bis hinten (hab ich bisher leider auch fast immer gemacht) ist das schon krankhaft, so ehrlich muss man zu sich sein.

Das mit dem Fahren ist ne andere Sache, ich glaube dir ist einfach noch nicht genug passiert, also nicht das ich dir das jetzt wünschen würde !!! Du bist halt "nur" erwischt worden und bist scheinbar auch nicht allzu lernfähig whistling.gif Ich hab mich und meine Freunde fast totgefahren, die Lektion hat gesessen. Also am Steuer würde ich davon sehr abraten, auch weil es ja im Grunde kein PRoblem ist, man wechselt sich ab mit fahren und derjenige bleibt nüchtern oder man nimmt Bahn oder teilt sich ein Taxi, ist doch kein Problem ! Und für das was wir jetzt an MPU usw. ablatzen dürfen könnten wir Taxi fahren bis nach Istanbul ...

Grüßle,
Martin
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Petra
Beitrag 17.05.2005, 23:08
Beitrag #410


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Zitat (Suppentrulli @ 27.02.2005, 01:39)
Das hat sich alleine schon dadurch geändert das sich auch der Rausch geändert hat.  Erinnerst du dich noch an deine ersten paar Joints ? Hat das auch nur IRGENDWAS mit dem zu tun was du heute fühlst wenn du mal einen geraucht hast?

[QUOTE]
Ich finde dein Posting sehr interessant, Martin.
Würdest du mir bitte erklären, was du damit meinst?
Ich bin beim Thema Rauschmittel noch sehr unbedarft. (Möchte es auch eigentlich auch bleiben). Klar war ich nach Feier häufiger "betüddelt". Hatte vielleicht drei Black outs in Folge von Alkohol. Und die bislang einzige Tüte rauchte ich im zarten Alter von 41 Jahren (Kein Zahlendreher blushing.gif). Ich empfand eigendlich nur einen trockenen Hals und das Gefühl nicht schlucken zu können, und alles war so langsam. Das machte mir richtig fiese Angst und ich hatte danach nie das Bedürfnis eine solche Aktion wiederholen zu wollen.
Halte mich jetzt bitte nicht für bescheuert oder weltfremd -einfach nur interessiert.
Es ist mir wirklich ernst mit der Frage: Hatte ich eine "nicht typische" Reaktion auf die Tüte? Wenns bei dir aber auch so war, warum dann Tüte Nummer 2 usw.? Wo liegt die Veränderung, die du angesprochen hast?

Bevor ich jetzt schließe, ist mir aber noch etwas ganz wichtig:
Ich habe einen riesen Respkt vor dir und allen anderen, die es schaffen sich so ungeschminkt selbst zu betrachten. Und noch viel größer ist der Respekt, wenn das dazu führt, das eigene Leben zu verändern.
Wenigstens da kann ich ein wenig mitreden: Habe meine 26jährige Nikotinsucht (hoffentlich) besiegt.
Alk und THC "Lebe woh"l zu sagen halte ich für unsagbar schwerer. Glückwunsch clapping.gif yes.gif


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*Ich bin frei, denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, ich kann sie gestalten.*--> Paul Watzlawick
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Suppentrulli
Beitrag 30.05.2005, 11:18
Beitrag #411


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@Petra

Alkohol wirkt ja bei den meisten Leuten recht ähnlich, man wird etwas "lustiger" enthemmter,sagt auch mal Sachen die einem nüchtern nicht so locker über die Zunge gehen würden usw. Manche Leute werden von Bier etwas schläfrig und träge, Wein & Sekt belebt usw.

Bei THC siehts etwas anders aus. Beim ersten Mal merken die meisten nicht viel weil die Rezeptoren für den Stoff im Gehirn noch gar nicht richtig ausgebildet sind. Erst beim zweiten oder dritten Mal bekommst du das erste mal ein echtes "High". Und die sind wie bei allen Drogen natürlich am intensivsten, weil du mit einer extrem geringen Menge einen Wahnsinnseffekt erzielen kannst. Du siehst natürlich keine rosa Elefanten, weil THC an sich keine halluzinogene Substanz ist, aber du fühlst dich je nach Sorte und Menge des Gras entweder extremst entspannt und kommst für 3 Stunden aus der Couch nicht raus (fast schon wie in einer Opiumhöhle) oder du lachst dir mit nem Kumpel 3 Stunden lang den Ast ab über irgendwelche bescheuerten Witze oder Fernsehsendungen.

Je mehr du allerdings rauchst und je öfter desto mehr lässt eben diese Wirkung nach und du musst entweder richtig gutes Zeug kaufen (empfehlenswert) oder halt richtig viel rauchen (nicht empfehlenswert, meiner Meinung nach).

Genau wie der routinierte Trinker nach 2 Bier nicht allzuviel merkt merkt auch der Routinekiffer nach nem Joint keinen großen Unterschied. Der Vorteil von Gras ist das es nicht so abhängig macht wie Alkohol. Höchstens psychisch und dann muss man sich halt mal ne Woche in den Arsch treten und dann geht das schon ...

Hoffe ich konnte die Unklarheit irgendwie beseitigen, wenn nicht frag einfach.

Liebe Grüße,
Martin
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Gast_Gast_Klaus_*
Beitrag 02.06.2005, 05:42
Beitrag #412





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Ich bin seit genau 6 Monate und einen Tag trocken wink.gif

Ich hoffe ich bleibe weiterhin stabil, habe am 1.1.05 komplett aufgehört.


Grüße

Klaus
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corneliusrufus
Beitrag 02.06.2005, 08:12
Beitrag #413


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Klasse Klaus! Du siehst - es geht!

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 06.06.2005, 23:53
Beitrag #414


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So, jetzt läuft dieser Thread schon über 15 Monate.
In letzter Zeit war es ja etwas ruhiger hier. Diejenigen, die ihre ganze Story vorgetragen haben, sind fertig mit erzählen, und viele Neue sind in letzter Zeit nicht mehr gekommen.

@ Fletcher Christian, Tnixm, Ingrid, Ulrike, Helena, Dany, suppentrulli und pm1 (und die anderen, die ich hier zu erwähnen vergessen habe):
Mich würde mal interessieren, wie es Euch in der Zwischenzeit ergangen ist.
- Habt Ihr durchgehalten (falls ja: WIE)?
- Wo hattet Ihr Schwierigkeiten?
- Wie habt Ihr die Versuchungen gemeistert?
- Wie habt Ihr Euch wieder eingekriegt, wenn es doch mal schief ging?

Erzählt doch mal, was in der Zwischenzeit so los war mit Euch. Mich selbst interessiert es, und auch die vielen Ratsuchenden, die hier lesen können, wie es sich über Jahre ohne Alk (oder Drogen etc.) aushalten lässt.

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Tnixm
Beitrag 07.06.2005, 09:12
Beitrag #415


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...nach langer Abstinenz..., ich meine jetzt die Foren-Abstinenz......schau´ich mal wieder hier rein...ja, bin sozusagen eine "treulose Tomate" gewesen, wenn irgendetwas anstand, ja, dann war ich fleissiger Besucher in diesem Forum, kaum läuft alles rund....finde ich kaum Zeit, mich hier mal zu äussern, obwohl ich glaube, dass gerade auch Berichte von denjenigen, bei denen trocken leben funktioniert recht hilfreich sein können.
Also ich habe 2000 mit der Sauferei aufgehört, das allerdings erst nach sieben Entgiftungen...bis 2002 war es ein echter Kampf, in diesem Jahr hatte ich mich dann entschlossen doch noch eine Entwöhnungstherapie zu machen...da mich mein Rentenversicherungsträger aber schon berufsunfähig anerkannt hatte, "durfte" ich die Therapie aus eigener Tasche bezahlen.....das, und auch die Tatsache, dass ich nach zwei, fast drei Jahren "Kamptrockenheit"in die Therapie ging, trug wohl bei mir entscheidend zum Erfolg dieser bei.
Ich war in der Lage mir selbst dort die richtigen Fragen zu stellen, und ICH gab mir die Antworten, ohne auf Lösungen von Seiten der Therapeuten zu warten.......
Nach der Therapie habe ich in einer Art "Politik der kleinen Schritte" gearbeitet, habe ein zweites Studium begonnen, letztes Jahr das Vordiplom gemacht...habe nach über 12 Jahren ohne Führerschein mir endlich zugetraut die MPU zu machen, habe bestanden habe dann Ende letzten Jahres den FS A&B neu gemacht, habe bei meinem Versicherungsträger den Antrag gestellt bis zu einem gewissen Verdienst wieder in meinem Beruf arbeiten zu können, ohne meine Rente zu schädigen, ich darf´s nun und mache zur Zeit bundesweit Praxisvertretungen nebenher, was mir eine unglaubliche Selbstbestätigung gibt, ich sehe, dass ich in meinem Beruf noch richtig gut und gefragt bin...das ist Toll, dennoch will ich nicht dauerhaft in diese "Mühle" zurück, sondern verfolge mein zweites Studium weiter......
Also es geht mir super gut, was wiederum ein Alarmsignal ist, denn ich beginne solche Dinge wie meine SHG, den Besuch und das lesen und schreiben in diesem Forum zu vernachlässigen...CAVE !! think.gif


--------------------
GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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corneliusrufus
Beitrag 08.06.2005, 12:17
Beitrag #416


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@Tnixm: Du hast Deinen Weg gefunden und gehst ihn weiter. Das ist beeindruckend. Wie immer: Vorrang hast Du und Deine Krankheit.

Weiterhin bist Du ein lebendiger Beweis: Es gibt keine hoffnungslosen Fälle. Höchstens erst spät gewonnene Einsichten, smile.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Tnixm
Beitrag 08.06.2005, 20:21
Beitrag #417


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wink.gif besser spät als nie.......

die Wahl lautete : "kapieren oder krepieren"

...so banal war das......... whistling.gif


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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corneliusrufus
Beitrag 08.06.2005, 22:21
Beitrag #418


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Bei mir war das genauso. Thx

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Tnixm
Beitrag 08.06.2005, 22:32
Beitrag #419


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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alois
Beitrag 10.06.2005, 15:56
Beitrag #420


Neuling


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wie gesagt...was ich zu sagen habe steht unter der rubrik rückfall....einmal alkoholiker immer alkoholiker...es gibt keinen mittelweg...hoffe das meine therapie bald beginnt...nach zehn jahren die zweite....ich freu mich drauf... smile.gif
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Engel
Beitrag 15.06.2005, 11:33
Beitrag #421


Neuling


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@Doc und die Anderen

Ich habe durchgehalten, seit meinem Rückfall im November 2004. Zwischenzeitlich bin ich getrennt von meinem damaligen Partner und wohne wieder im Rhein-Main-Gebiet.

Euch allen alles Gute von mir!

LG Danny
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.06.2005, 18:22
Beitrag #422


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Danny, mein Engel wavey.gif,
herzlich willkommen "wieder daheim" im VP!
Und Glückwunsch zum Durchgehalten-Haben!

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Engel
Beitrag 16.06.2005, 08:18
Beitrag #423


Neuling


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@Doc
Dankeschön....jetzt werde ich aber ganz..... blushing.gif blushing.gif .......

Wie geht es den anderen (pm1, Ingrid etc.)?? Ich habe nichts mehr gelesen.....

LG Danny
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Mangooo
Beitrag 24.07.2005, 15:28
Beitrag #424


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Hallo,

ich möchte hier einfach mal meine Gedanken reinschreiben, vielleicht ist es ja für den ein oder anderen, der schon erfahrener ist, interessant.
Also ich bin 18 und trinke gesellschaftlich Alkohol, d.h. wie es wohl fast jeder Jugendliche mit seinen Freunden am Wochenende (oder auch wie jetzt in den Ferien öfter) auf Partys und so macht.
Ich habe mal darüber nachgedacht, ab wann es für einen "Normal-Trinker" wie mich gefährlich werden könnte. Wie sieht es z.B. damit aus, dass man seine Probleme durch Alkohol zu vergessen versucht?
Einerseits kann ich mir gut vorstellen, dass das ein erster Schritt zum Alkoholismus sein kann, andererseits ist es wohl auch alltäglich, dass Leute auf Partys den Alkohol auch nutzen, um sorgenfrei und unbeschwert zu sein.

Ich will auf Parties nur selten auf Alkohol verzichten, andererseits habe ich auch manchmal ein schlechtes Gewissen mir gegenüber.


So, das war's mal von mir wavey.gif
Mangooo
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corneliusrufus
Beitrag 24.07.2005, 16:12
Beitrag #425


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Sind das laute geäußerte Gedanken/Fragen, ohne Antworten erhalten zu wollen oder Fragen an die Community?

Schaue doch mal an die Pinwand unte Hilfelinks. Da kannst du Antworten finden. Viel viel Zeit zum Lesen der Links mitbringen.

Du kannst auch mal nach Jellinek/Alkoholtest googlen oder gleich hier die Jellinek-Fragen beantworten.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Mangooo
Beitrag 24.07.2005, 17:04
Beitrag #426


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Ich habe das einfach mal geschrieben, weil mir vielleicht jemand hätte sagen können, ab wann das normale Trinken zur Krankheit werden kann oder so ... naja aber ich denk ich muss mir eigentlich keine Sorgen machen.
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corneliusrufus
Beitrag 24.07.2005, 18:15
Beitrag #427


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Wie Du meinst.
Das ist ein Fließübergang zwischen problemlos - noch problemlos - gerade noch problemlos - wenige Probleme - einige Probleme - viele Probleme - nur noch Probleme.
Mache doch mal den Jellinek-Test. Und dann sage hier, wo Du stehst.
Ich kann Dir nur sagen, dass die meisten erst dann ihren Problemgrad erkennen, wenn sie am Ende der Skala sind. Wenn überhaupt!
Viele die mit dem nNchdenken beginnen, haben bereits einige Probleme.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Mangooo
Beitrag 24.07.2005, 18:37
Beitrag #428


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Ich hatte 2 Ja's, bei "Leiden Sie an Gedächtnislücken nach starkem Trinken?", manchmal vergesse ich dann kleine Dinge (z.B. was am Abend war), aber soviel trinke ich nur selten.
Das zweite Ja hatte ich bei "Haben Sie wegen Ihres Trinkens Schuldgefühle?", das beziehe ich eben auf diese Gedanken, die mir manchmal in den Sinn kommen.

Ich muss dazu mal sagen, dass ich mir von Natur aus viel Gedanken mache (könnte man jetzt auch als Ausrede auslegen, ist aber so). Und ich weiß mit Sicherheit, dass ich lange nicht soviel trinke wie viele Jugendliche, die ich kenne. Also in der Regel während der Schule jedes bis jedes zweite Wochenende auf einer Party o.ä. und in den Ferien höchstens 3x in der Woche auf Partys. Und ich glaube, das ist nicht außergewöhnlich viel.


Gruß
Mangooo
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corneliusrufus
Beitrag 24.07.2005, 22:39
Beitrag #429


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@Mangoo: Gut, dass Du ehrlcih bsit zu dir selbst!

Die Antwort aus dem Jellinek-Bogen hast Du auch schon erhalten. Du brauchst also dich nicht in ärztliche oder therapeutische Hilfe zu begeben.

Das Du Dir gedanken machst, DAS ist gut! Ich denke, dir fehlen noch ein paar Informationen. ich helfe gerne aus. Der Jellinek-Fragebogen ist ein recht alter Test auf Alkoholmissbrauch oder Abhängigkeit. Es gibt da heute ausgefeiltere, bsp. den Münchener Alkoholtest MALT.

Warum ich das sage? Bei Jellinek werden Fragen aus verschiedenen Alkoholkonsum bzw. Missbracuhsphasen gemischt und alle einheitlich gewichtet/bewertet. Das kann zu einer Unterschätzung des Problems führen.

Frage nun (die ich DIR in den Raum stelle): Ist das bei Dir auch so?

Ich greife jetzt nur mal eines auf, die Gedächtnislücken ab und an. Allein diese würden einen schweren Missbrauch nahelegen.

Die Tücke von Alkoholmissbrauch ist, dass (abscheinend) bestimmte Zwischenstufen der zunehmenden Alkoholproblematik ausbleiben. Damit in tests nciht erfasst werden. Erst später werden diese bewußt bzw. fehlen tatsächlcih gänzlich. Das ist Erfahrung aus Selbsthilfegruppen, aus therapieerfahrenen und von Therapeuten. Oder mit anderen Worten: nach oben haben die Fragebögen Spielraum, nach unten nicht.

Der vielen Worte ein Ende: An Deiner Stelle würde ich ganz ernsthaft über den konsum nachdenken. Wie Otto trinkst Du jedenfalls nicht (mehr). Du betreibst folglcih Alkoholmissbrauch mit mindestens der einen schweren Auffälligkeit Gedächtnislücken ab und an. Ähnlich könnte ich, zumal im Zusammenhang, mit den Schuldgefühlen/Nachdenken arguemtieren. Dir ist bereits selbst aufgefallen, dass Du mehr als Otto konsumierst.

Denke jetzt folgerichtig weiter und Du hast JETZT ncoh gute Chancen, alles in wieder gesunde Bahne zu lenken.

Und genau das besagt die testauswertung nach Jellinek.

Falls ich dich jetzt aus einer vermeintlichen Sicherheit geholt haben sollte: Du brauchst ja nicht das zu erleben, was ich hinter mir habe. Damals hätte ich ncoh, aber ich machte lieber weiter. Verstehst Du? jedenfalls: Es ist und bleibt immer Deine Entscheidung.

Ganz liebe Greet-Ings, g24h, Cornelius


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Mangooo
Beitrag 25.07.2005, 11:14
Beitrag #430


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Hi Cornelius,

also ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei.
Ich habe den Beitrag hier ja gar nicht aus Angst geschrieben, drin zu sein, sondern weil ich mir Gedanken mache, ab wann es nicht mehr "normal" ist. Und ich denke schon, dass ich wie Otto trinke (zumindest in meiner Altersstufe). Wenn nicht, dann wäre mindestens die Hälfte meiner Jahrgangsstufe drinnen und es ist doch wirklich nichts Ungewöhnliches, auf Partys Alkohol zu trinken (nicht übermäßig!!).
Und was die Gedächtnislücken angeht, glaube ich, dass so ziemlich jeder mal in seiner Jugend sich nicht mehr an jedes Detail des Vorabends erinnern konnte.

Wenn ich mir so die anderen Fragen aus dem Test anschaue, weiß ich, dass ich weit davon entfernt bin. Meine Motivation zum Beitrag war einfach, dass ich es nie soweit kommen lassen will.

Das hört sich jetzt alles nach Verdrängung an, aber ich bin mir sicher, dass ich Alkohol nicht missbrauche. Ich trinke nur auf Partys gemeinsam mit meinen Freunden (und meistens nur Bier), nie alleine zu Hause und ohne feierlichen Anlass. (Dein Satz "Du brauchst also dich nicht in ärztliche oder therapeutische Hilfe zu begeben" hat mich schon etwas geschockt).
Aber weil ich weiß, wie schnell das passieren kann, bin ich halt ziemlich vorsichtig.


Gruß
Mangooo
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corneliusrufus
Beitrag 25.07.2005, 11:25
Beitrag #431


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Wie Du meinst - Dann freut es mcih sehr für Dich. ich finde es sehr gut, wenn Fu nachdenklcih bist, und nach ehrlciher Selbstprüfung zum Ergebnis kommst, da ist kein Missbrauch.

Zu den Gedächtnislücken: ich vergesse auch manche Details. Auch ihne Alk. Das ist normal. Anhand deiner Worte war bisher nicht zu erkennen, ob du Details meintest oder schon mehr in Richtung Filmriss.

Ich weiß zwar nicht tatsächlich (aber ich ahne es), wieviel Diene Altersgruppe trinkt. Wenn ich den Werten mancher Kreise folge: Dann sit das zuviel. Eben Missbrauch. Otto trinkt meist viel weniger, als die meisten glauben. Bzw. sie suchen sich eine falsche Referenzgruppe aus. ("Bei uns ist immer Party und das ist voll okay.") Das musst Du Dir selbst beantworten.

So nebenbei: Es ist selten, dass sich Otto in diesen Thread verirrt...

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir nur ncohmals betont sagen: Die Entwicklung von ein wenig bis hin zum zuviel ist äußerst schleichend, darum selbst kaum merkbar, es sei denn, man ist wirklich kritisch. ich war es jedenfalls, wie die meisten, nicht.

Behalte Dein Auge drauf und immer viel Spaß beim Feíern.

Liebe greet-Ings, Cornelius


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corneliusrufus
Beitrag 25.07.2005, 11:26
Beitrag #432


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doppelt

Der Beitrag wurde von corneliusrufus bearbeitet: 25.07.2005, 11:26


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Mangooo
Beitrag 25.07.2005, 13:53
Beitrag #433


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Hi cornelius,

danke für deine Sorge, find ich echt super.
Ich bin nicht der Typ, der nach dem Motto lebt, dass immer Party ist und mein Freundeskreis auch nicht (Wie gesagt, mal am Wochenende oder Geburtstage). Ich habe nochmal nachgedacht und habe mich entschlossen, trotzdem weniger zu trinken, weil ich mich dann einfach mir gegenüber wohler fühle.
Ich trinke heute auch mehr als noch vor 2 Jahren, das stimmt. Das liegt aber zum Großteil auch daran, dass sich mein Freundeskreis in der Zeit ziemlich vergrößert hat.

Viele Grüße
Mangooo
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corneliusrufus
Beitrag 25.07.2005, 17:25
Beitrag #434


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Dann ist es richtig, dass Du hier vorbeigeschaut hast.

Liebe Greet-Ings,g24h, Cornelius


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Tnixm
Beitrag 02.08.2005, 07:13
Beitrag #435


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...wollte nur mal ganz kurz hier nochmal anmerken, daß das wie die anderen trinken, absolut KEINEN Maßstab darstellen sollte.......
Egal, ob die Hälfte der Jahrgangsstufe trinkt...DU stellst Dir Fragen zum Trinkverhalten das ist ein erstes (gutes!) Signal !


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corneliusrufus
Beitrag 02.08.2005, 12:12
Beitrag #436


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Der Maßstab. Der gilt auch umgekehrt. 5% aller Alkoholiker sind trocken. Als mir (und anderen) das in der Entwöhnungstherapie vorgehalten wurde, wie schlecht doch relativ die Aussichten sind, da habe ich glücklicherweise die richtigen Schlüsse für mich gezogen.
  • Wenn 5% im Lotto den Haupttreffer landen, dann spielen alle Lotto%! D.h. so schlecht ist die Chance garnicht.
  • Statistische Werte sind ein Anhaltspunkt. Sie verschmieren jedoch eine Vielzahl von Schicksalen und Einstellungen und Handlungen. Wenn ich mein Schicksal ernst nehme, daraus die richtigen Einstellungen und Handlungen ableite, dann bewege ich mich bewusst vom Durchschnitt weg hin zur Auswahl der 5%.
  • Da dem so sein soll und dem so ist, sollte ich mih von anderen weniger beindrucken lassen, sondern mich auf mich konzentrieren. Der Maßstab anderer kann falsch und damit tödlich für mich sein.
Wenn ich das auf die Zeit meines aktiven Saufens zurück spiegele, dann ahbe ich dort auch eine Auswahl getroffen. Mithalten wollen in der Zielgruppe der Kampftrinker, mich möglichst dort bewegen, wo genug Alkohol war. Die die noch "besser" Saufen konnten haben mich beeindruckt.

Alles eine Frage des Maßstabes. Heute habe ich einen besseren Maßstab, den früheren nachgewiesen ungeeigneten habe ich für mich weggeworfen.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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barca262
Beitrag 17.08.2005, 16:07
Beitrag #437


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Hallo an allen
Also ich muss sagen das ich woll nicht alleine bin, habe meine Freundin mit der ich 9.1/2 zusammen war wegen Alg. verloren da ich lieber Abends vor Computer saß als bei ihr und mein Bier getrungen habe. Jetzt habe ich auch noch mein Fürhrerschein verloren, und immer noch sage ich mir was muss noch passiere damit ich es kapiere ich habe ein ernstes Problem. Ich sag mir immer wenn ich weggehe Du muss was Trinken damit du all die Granaten Frauen bekommst die Du immer gewohnz bist. Nur was bringt mir das wenn ich am nächsten Morgen die Namen nicht mehr weiss. Habe jetzt jemand kennengelernnt die super aus sah und super nett war, habe ihr meine Handynummer gegeben nur war es die Richtige nummer, keine ahnung. Ich muss mich ändern ich muss es schaffen irgendwie.
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corneliusrufus
Beitrag 17.08.2005, 22:19
Beitrag #438


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deine Erkenntnis ist richtig. Nun setze sie um. Mit einer Selbsthilfegruppe hast Du dazu einen guten Start. Schaue mal in die Hilfelinks an der Pinwand.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Sasquatch
Beitrag 05.09.2005, 13:11
Beitrag #439


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Hi,
ziemlich beeindruckend der Thread, vor allem die schonungslos offenen Berichte von doc.
Für mich ist es als Nichtbetroffenem sehr schwer nachzuvollziehen, wie man zuerst in den Alkoholismus gerät, dann aber auch, wie man sein Problem erkennt. Das wird in den meisten Beiträgen auch deutlich, dass die Betroffenen selbst gerade da die meisten Probleme haben.
Die Einstellung von Doc ist nur zu unterstützen, den Alk einfach ganz zu lassen. Ich halte das für den besten Weg, auch wenn ich Leute kenne, die sich zu denen zählen, die trotzdem kontrolliert Alkohol zu sich nehmen können.
Wie wichtig das Umfeld für einen ist konnte ich selbst vor Jahren erfahren. Eine Clique, mit der ich einen beträchtlichen Teil meiner Freizeit zwischen 16 und 28 Jahren verbrachte, entwickelte sich immer mehr in eine Richtung, die sich primär um den Alkohol dreht, da wurde die Qualität eines Wochenendes irgendwann nur noch daran gemessen, wie besoffen man war. Das wurde mir zu öde, und vor allem wurde der soziale Druck zum Trinken dort immer stärker. Wer nichts trank und nicht schwanger war (ich bin ein Mann), war out. Da ich das Verhalten absolut neben der Spur fand, habe ich mich nach anderen Bekannten umgesehen, was auch funktioniert hat. Soviel ich weiss haben einige aus der ehemaligen Clique heute (mit ca. 40 Jahren) teils massive Alkoholprobleme, ich möchte nicht daran denken, was passiert wäre, wenn ich mich dem Druck gebeugt hätte. Ich will mich hier nicht als Heiligen hinstellen, auf keinen Fall! Aber das Thema interessiert mich, und da ich nicht betroffen bin, fällt es mir naturgemäß schwer, mich in das Thema hereinzudenken. Ich kann nur jeden, der es schafft, von der Sucht loszukommen, dazu beglückwünschen. Das ist eine der größten Leistungen, die man vollbringen kann.


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corneliusrufus
Beitrag 05.09.2005, 17:25
Beitrag #440


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Deine Leistung, Dich von der damaligen Clique zu trennen, ist ebenso beachtlich.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Tnixm
Beitrag 05.10.2005, 03:58
Beitrag #441


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Hallo ich war leztes WE af dem Oktoberfest, mir Kumpels aus der alten Zeit, die ich jetzt fast 6 Jahre nicht mehr sah....(solange darf ich nun schon trocken sein) und die haben mir das gleiche gesagt, was Sasquatch in seinem Posting erwähnte, sie meinten auch es sei eine wirklich tolle Leistung von mir...das tat unglaublich gut und hat mich froh und stolz gemacht.......
Ein toller "Nebeneffekt" des Lebens "ohne".
Gut, das sind auch "echte" Frende !!! Immer noch !


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corneliusrufus
Beitrag 05.10.2005, 08:36
Beitrag #442


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Ist doch toll, wie Du so viel Spaß auf der Wiesn haben kannst und dennoch nicht zur Maß greifen musst! Wieder einmal ein Beispiel, dass Spass und Freude sich nicht mit Alk.-Konsum bedingt.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Tnixm
Beitrag 06.10.2005, 13:46
Beitrag #443


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Absolut, zumal ich auch alles witzige und kuriose wirklich mitbekommen habe - das macht Laune und das Gefühl nicht dazuzugehören blieb völlig aus !! cheers.gif


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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 17.10.2005, 17:06
Beitrag #444





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Sieht ja aus, als würden hier auch viele Gastleser stöbern und auch junge Leute, die sich Gedanken zu ihrem Alkoholkonsum machen.

Dazu möchte ich nur folgendes sagen:
Mit ca. 18 Jahren (inzwischen 41 Jahre alt!) hatte auch ich meine wilde Zeit. Ich konnte schlucken, wie ein Mann, was mir Bewunderung einbrachte. Und genau so, wie einige Teenies hier im Forum, machte ich mir so meine Gedanken dazu. Ging zu den AA's, die mich nicht wollten, da es sich dort um wirkliche Härtefälle handelt. Ging zu einem Psychologen aus unserer ortsansässigen Suchtklinik, der mir klar machte, daß eine Alkoholgefährdung durchaus vorläge.

Fazit:
Ich faßte nichts mehr von dem Zeugs an - außer mal zu besonderen Anlässen ein Glas Sekt, oder Wein, oder Bier. Manchmal auch etwas mehr, aber es gab kein Kampf- oder Komasaufen mehr.

Bis - ja, bis vor 2 Wochen. Wie es kam, kann ich nicht sagen. Bin selber noch erstaunt, daß es nach all den Jahren passierte - ich soff mich voll. Wäre nicht mal weiter dramatisch gewesen, wäre ich im Vollrausch nicht ins Auto gestiegen. Unfall mit immensem Blechschaden, Führerschein wahrscheinlich ca. 2 Jahre weg, keine Vollkasko und die Hafpflicht nimmt bis 5.000,00 € Regress. In 2 Minuten habe ich mich mal eben finanziell auf Jahre ruiniert.

ALSO:
Denkt bitte, bitte nach, bevor ihr trinkt!!!!!!!! Überlegt euch sehr genau, ob ihr nicht doch lieber etwas nichtalkoholisches trinken wollt!!!! Ihr seht - es geht ganz, ganz schnell und das ist das Heimtückische an der Sache!!!!!!!!!!!!!!!! Ihr habt es nicht immer unter Kontrolle!!!!!!!!!!!!!
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Tnixm
Beitrag 20.10.2005, 16:53
Beitrag #445


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@ kraulquppe :
finde deine Offenheit dem Forum und Dir selbst gegenüber klasse....


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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 21.10.2005, 05:05
Beitrag #446





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@TNIXM:

Danke!

Aber was würde es nutzen, wenn ich mir und anderen in die Tasche lüge????

Denke, ich bin noch gut weggekommen bei meinem Unfall - "nur" Blechschaden und kein Menschenleben gefährdet - darüber bin ich dankbar. Und wenn durch meine Geschichte auch nur einer anfängt, über sein Trinkverhalten nachzudenken und die richtigen Konsequenzen zu ziehen - ja, dann hatte mein "Erlebnis" wenigstens noch was Gutes.

Und:
Es muß nicht Sucht sein, das zu solchen Dingen führt - es kann einfach falsches Trinkverhalten sein, das man sich anscheinend irgendwann mal angewöhnt hat und das immerwieder durchschlagen kann - und eben da muß man auch aufpassen.
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Bilbo05
Beitrag 22.10.2005, 15:03
Beitrag #447


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Es ist eben sehr schwer vom Alk die Finger zu lassen.
Selbst nach Jahren.
Und da hilft nur die Offenheit und sonst nix. smile.gif

Ich trink erst seit 1 Jahr nix mehr. Davon hab ich ca. 3 Jahren ziemlichen missbrauch getrieben. mad.gif

Ich hoff Du bekommst wieder alles auf die Reihe

Gruss


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Jeder Mensch ist Ausländer, fast überall
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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 24.10.2005, 17:23
Beitrag #448





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Es läßt sich gut an - zum Glück! Zumindest das Finanzielle.

Das Trinken auch - ich lebe wieder, wie vor meiner Trunkenheitsfahrt - alkoholfrei. Aber irgendwie muß ich noch aufarbeite, wie es überhaupt dazu kommen konnte, daß es nach so vielen Jahren passieren konnte. Der Schock darüber sitzt ziemlich tief und ich finde einfach keine Erklärung dafür - ich grüble und grüble und komme zu keinem Ergebnis.

Die große Frage: WARUM???????????

Antworten sind immer willkommen!
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sam.
Beitrag 25.10.2005, 16:34
Beitrag #449


Neuling
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Wohnort: im herzen, die mich mögen
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hallo kaulquappe,
deine fragestellung ist nicht ganz richtig, sorry.
stelle dir die frage anders, nach dem - wann - dann beantwortet sich die frage leichter für dich. mfg sam.


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es gib nichts, was es nicht gibt !
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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 26.10.2005, 20:09
Beitrag #450





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Ist "Wann" und "Warum" in dem Fall nicht das Gleiche?????

Beispielsweise:

Wann? Wenn es mir schlecht geht, ich mies drauf bin.

Warum? Weil es mir schlecht geht, ich mies drauf bin.

Oder:

Wann? Jeden Abend, zur Entspannung

Warum? Zur Entspannung.

Oder:

Wann? Auf Feiern

Warum? Zum Feiern.

Oder macht meine mir einzig verbliebene Hirnzelle jetzt einen Denkfehler think.gif
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