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> Diskussion: Schluß mit dem Saufen!, Wie findet man aus der Sucht heraus?
darkbeauty
Beitrag 15.05.2007, 22:36
Beitrag #851


Neuling


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aus einer Such sei es der Alkohol oder BTM kommt mann nur raus, wenn man einen starken willen hat. Ansonsten hilft eigentlich nur, das das umfeld auch mitmacht und den/die jenigen untersuetzt und nicht wieder am naechsten abend ein bier mitbringt.

Auch der Lebenspartner sollte bei einem Entzug mitziehen, da es nicht klappt, wenn einer trocken oder clean ist, und der andere macht mit seinem bier o.ae. weiter. Das bringt es nicht.

am besten raus aus der gewohnten umgebeung und 2 Wochen irgendwohin wo man niermanden kennt und dann klappt der rest auch von allein, sol leicht wie sich das anhoert ist, es aber nicht, das habe ich selber schon miterlebt, aber der wille muss da sein, sonst funktioniert das gar nicht. auch das Umfeld spielt eine sehr grosse rolle. Wenn das umfeld da nicht einen untersuetzt dann geht es sowieso nicht.

Ich spreche aus eigener Erfahrung und daher kann ich jeden nur raten, sprecht mit eurem Umfeld und teilt denen mit, das sie euch bei eurem Entzug auch unterstuetzen sollen und von sich aus auch nichts mehr mitbringen. dann ist eigentlich schon ein grosser schritt getan.

Und vorallem braucht derjenige eine sinnvolle aufgabe, damit er/sie nicht mehr an die sucht denkt.
Wenn man dann eine Aufgabe hat, dann sollte man sie auch zu ende bringen und der rest geht von allein.

kann mir bitte jemand sagen, wo ich mehr infos bekomme zum thema umzug nach Holland? thx
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corneliusrufus
Beitrag 16.05.2007, 20:37
Beitrag #852


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Starker Wille zum einen ja, zum anderen nein. Frage: Sind denn alle Alkoholiker einfach, schlicht willensschwach? Warum schaffen es denn dann ca. 5% von denen, trocken zu werden? Wenn sie also doch willensstark sind, warum sind sie dann abhängig geworden?

Abhängigkeit hat nichts mit Willen zu tun, damit auch nichts mit willensstark. Abhängigkeit bedeutet, konsumieren zu müssen, gleichgültig ob der Abhängige dieses will oder nicht. Mit Willensstärke kann der so von seinem Suchtmittel Zwangsgeführte allenfalls seine Kraft auf einen Wunsch mit dem Suchtmittel aufzuhören konzentrieren und dazu Hilfe aufzusuchen und anzunehmen.

In jeder Therapie wird irgendwo zum Suchtmittelwunsch ein Gegendruck aufgebaut und/oder der Suchtmitteldruck zurückgedrängt. Sei es emotional, sei es kognitiv,s ei es körperlich.

In der Verschiedenheit der eingesetzten Mittel unterscheiden sich die Therapieformen.

Ich habe da eine generelle Frage, wie viel Druck resp. Erinnerung an das Suchtmittel muss bleiben, und sei es als Ekel, als Unfreiheit etc., damit der Entschluss trocken/clean zu beleiben gelingen kann. Für mich steht fest, dass ich beides in den SHG wach halte, damit ich das in einer Krise parat habe.

Ich bin zu mir so ehrlich zu behaupten, gäbe es irgend eine Pille, die in meinem Gehirn die spezielle Suchtstruktur (bei mir Alkohol) wieder normalisierte, so würde ich ohne Erinnerung an meine Säuferkarriere wieder trinken, maßlos werden und irgendwann erneut zum Alkoholiker werden.

Ich will jetzt nicht einen Vergleich zwischen meiner gedachten Pille und der Codierung herbeiführen. Eben weil ich annehme, dass die Codierung (hoffentlich) nur ein Teil einer Therapie darstellt. Anregen möchte ich jedoch darüber nachzudenken, wie viel (aktive) Erinnerung muss bleiben.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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stammreim
Beitrag 17.05.2007, 09:16
Beitrag #853


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Zitat (corneliusrufus @ 16.05.2007, 22:37) *
Starker Wille zum einen ja, zum anderen nein. Frage: Sind denn alle Alkoholiker einfach, schlicht willensschwach? Warum schaffen es denn dann ca. 5% von denen, trocken zu werden? Wenn sie also doch willensstark sind, warum sind sie dann abhängig geworden?

Abhängigkeit hat nichts mit Willen zu tun, damit auch nichts mit willensstark. Abhängigkeit bedeutet, konsumieren zu müssen, gleichgültig ob der Abhängige dieses will oder nicht. Mit Willensstärke kann der so von seinem Suchtmittel Zwangsgeführte allenfalls seine Kraft auf einen Wunsch mit dem Suchtmittel aufzuhören konzentrieren und dazu Hilfe aufzusuchen und anzunehmen.

Könnte das auch gleichzeitig die Abgrenzung zwischen Mißbrauch und Abhängigkeit darstellen? Will meinen, wenn der Proband mittels "starken" Willen noch dazu in der Lage ist, den Konsum komplett einzustellen, das es sich dann noch um Mißbrauch handelte?
Oder ist die Sichtweise so nicht in Ordnung? OK, anders herum was würde einem eine solche Erkenntnis bringen? Wenn man dann annimmt das man "nur" Mißbräuchler war und nach einer gewissen Zeit dann wieder konsumiert wäre man ja sicherlich wieder in der alten Spur unterwegs wobei sich wahrscheinlich höchstens die Geschwindigkeit in Richtung Sucht erhöht oder reduziert haben wird. think.gif


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Gruß Stammreim :-)
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corneliusrufus
Beitrag 17.05.2007, 20:35
Beitrag #854


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Jo, diese Sichtweise sehe ich als korrekt an. Bei Missbrauch habe ich die Fähigkeit jederzeit über den Beginn des Trinkens zu entscheiden und ebenso mitten im Trinken jederzeit willensgesteuert aufzuhören.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Anton Gorodezki
Beitrag 08.06.2007, 21:05
Beitrag #855


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auf deutsch: missbräuchler baut absichtlich mist, alkoholiker kann nichts (mehr) dafür?


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corneliusrufus
Beitrag 10.06.2007, 18:33
Beitrag #856


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Hinsichtlich des Willens zum Trinken ja.

Das Trinken beim unbehandelten Alkoholiker ist also entschuldigt hinsichtlich des Konsums. Es ist jedoch nicht (gänzlich) entschuldigt hinsichtlich der Fremdwirkungen seines Tun, des Saufens! Das ist ein großer Unterschied! Denn der Alkoholiker kann gegen seine Krankheit etwas unternehmen! Wenn wird ihm vorgehalten, dass er nichts dagegen unternimmt und so weiterhin gegen gesellschaftliche und/oder vertragliche Pflichten verstößt.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 10.06.2007, 18:40
Beitrag #857


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Zitat (Anton Gorodezki @ 08.06.2007, 22:05) *
auf deutsch: missbräuchler baut absichtlich mist, alkoholiker kann nichts (mehr) dafür?

So scheint es zu sein:
Der Abhängige MUSS sich einfach zuschütten,
der "Missbräuchler" MÖCHTE sich gern mal zuschütten und tut es dann auch.

Allerdings finde ich den Begriff "Missbrauch" total bescheuert, denn:
Wenn das Sich-Betrinken als MISS-Brauch gilt, worin besteht denn dann der korrekte GE-Brauch von Alkohol?

Anders herum gefragt:
Gibt es eine "offizielle" Gebrauchsanleitung, was man korrekterweise mit Alkohol zu tun hat? *)

Doc


*) P.S.:
Ich lasse von dem Zeug GANZ die Finger.
Das kann zumindest nicht gänzlich falsch sein...
wavey.gif


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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corneliusrufus
Beitrag 10.06.2007, 18:56
Beitrag #858


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Ich glaube Luxfur war es, der mal zu dieser Frage, was ist der richtige Gebrauch von Alkohol schrieb, man trinkt Alkohol, wegen des Rausches. (Es gibt 5 Rauschstufen. Die meisten hören bei der ersten Stufe ("angeschekert sein") auf.)

Missbrauch (Miss-Gebrauch) wären dann die weiteren Rauschstufen.

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Doc aus Bückeburg
Beitrag 10.06.2007, 21:16
Beitrag #859


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Zitat (corneliusrufus @ 10.06.2007, 19:56) *
... Missbrauch (Miss-Gebrauch) wären dann die weiteren Rauschstufen...

Das scheint reine Ansichts-Sache zu sein:
Mein Vater sagte immer: "HALB besoffen ist weggeschmissenes Geld..."

Doc


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corneliusrufus
Beitrag 10.06.2007, 21:34
Beitrag #860


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Ja, ich wollte die höheren Rauschstufen.

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Wanderer
Beitrag 11.06.2007, 21:54
Beitrag #861


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Ich möchte auch mal wieder ein paar Gedanken zur Diskussion beitragen.

Zitat (stammreim @ 17.05.2007, 11:16) *
Könnte das auch gleichzeitig die Abgrenzung zwischen Mißbrauch und Abhängigkeit darstellen? Will meinen, wenn der Proband mittels "starken" Willen noch dazu in der Lage ist, den Konsum komplett einzustellen, das es sich dann noch um Mißbrauch handelte?
Oder ist die Sichtweise so nicht in Ordnung? OK, anders herum was würde einem eine solche Erkenntnis bringen? Wenn man dann annimmt das man "nur" Mißbräuchler war und nach einer gewissen Zeit dann wieder konsumiert wäre man ja sicherlich wieder in der alten Spur unterwegs wobei sich wahrscheinlich höchstens die Geschwindigkeit in Richtung Sucht erhöht oder reduziert haben wird. think.gif


Zitat (corneliusrufus @ 17.05.2007, 22:35) *
Jo, diese Sichtweise sehe ich als korrekt an. Bei Missbrauch habe ich die Fähigkeit jederzeit über den Beginn des Trinkens zu entscheiden und ebenso mitten im Trinken jederzeit willensgesteuert aufzuhören.


Grundsätzlich stimme ich dieser Argumentation zu aber ich sehe da einen großen Graubereich (Übergangsstufen vom Mißbrauch (wie beschrieben) zum Alkoholismus.

Was ist mit den Fällen bei denen bei höheren Alkoholisierungen die Bremse, das willendliche Entscheiden aussetzt? Ist das dann Enthemmung durch die Wirkung des Alkohols ? Es ist sicherlich eine Vorstufe zur richtigen Abhängigkeit, aber wann ist der Grat überschritten ? Wenn dies einmal im Jahr vorkommt oder einmal je Quartal ?

Ich sehe diese Personen eigendlich noch als Mißbräuchler, denen noch der Auslöser (Streicholz an der Lunte) fehlt um abhängig zu werden. Über 90% dieser grenzlastigen Mißbräuchler werden nicht den Grat überschreiten ... bei vielen ist es Glück und keine willendliche Entscheidung aber einige "schießen sich 3-4 mal im Jahr aus dem Leben" ohne es geplant zu haben oder eigendlich zu wollen.


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Gruss
Wanderer
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Anton Gorodezki
Beitrag 11.06.2007, 22:02
Beitrag #862


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hm dann war ich wohl ne zeitlang anfangsmissbräuchler think.gif
so weit dass ich nicht hätte aufhören können (bzw. aufgehört habe) ging es nie, aber ich war schon stellenweise gut besoffen.
wobei es mir im prinzip wurscht sein kann wo die grenze ist - mehr als 2 gläser pro abend werden es bei mir nicht mehr.


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corneliusrufus
Beitrag 12.06.2007, 23:45
Beitrag #863


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Ich sehe diese Menschen bereits als abhängig an. Das jederzeit fehlt eben.

Wenn jemand abhängig ist, dann wird er - im Beispiel ab einem bestimmten Pegel - nie mehr aufhören können. Das ist schwer zu unterscheiden, wenn jemand ab und ab zuviel trinkt.

So gesehen ist das eh eine akademische Frage, ich sehe den breiten Graubereich ebenfalls. Deshalb empfehle ich bei schwerem Missbrauch (bsp. Komatrinken) wie bei Abhängigkeit ein- und dasselbe: Abstinenz. Auch, weil Betroffene sich selbst tendenziell immer hellgrauer sehen wollen, als sie es wahrhaftig sind.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Anton Gorodezki
Beitrag 13.06.2007, 08:58
Beitrag #864


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cornelius: wenn aber das zuviel trinken absichtlich geschieht, und der trinker beispielsweise eine andere grenze hat als ein nichtmissbräuchler (beispiel: nichtmissbräuchler hört immer dann auf, wenn er alkoholwirkung spürt, missbräuchler hört immer dann auf, wenn er nicht mehr grade gehen kann), frag ich mich doch, wo fehlt dann das jederzeit? think.gif


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corneliusrufus
Beitrag 15.06.2007, 01:32
Beitrag #865


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Wenn jemand auf Wirkung trinkt, dieses absichtlich tut (eben weil er die Wirkung erreichen will, und dabei noch große Mengen trinkt, und noch nicht im medizinisch-psychologischen Sinne abhängig ist, also auch noch nicht psychisch, ja dann könnte er jederzeit noch aufhören.

Dennoch ist auch dieses akademisch. Denn er will nicht aufhören, der er will zur Wirkung, zur Funktion kommen. So läuft das leider regelmäßig. Und irgendwann ist er dann psychisch abhängig, weil er das immer wieder getan hat.

Deshalb ist es wichtig, festzustellen, wie weit die Konsumstufe vorangetrieben wurde.

Nehmen wir nun denjenigen, der trinken wollte, jedoch nie musste. Schwerer Missbrauch wegen Trinkens umd er Wirkung willen. Nun, dann hat der eine große Gewöhnung aufgebaut. Und entweder nie gelernt oder verlernt, was Genuss am trinken sein könnte oder ist. Er verknüpft "Genuss" mit Wirkung. Auch weil sich sein gehirm daran erinnert und weil er ohne Aufklärung und Gegensteuerung durch Bewusstmachung dieser Zusammenhänge nicht gegensteuert (obgleich er auch noch während des Konsums könnte), lebt er gefährlich. Viele Wiederholungstäter gehören hierher.

Diese Klasse von Konsumenten müsste sehr viel Aufwenden, um etwas in geringer menge weiter konsumieren zu können. So bsp. das Wissen wie bei einer Alkoholentwöhnungsbehandlung oder das Erlernen von Genuss mit Kontrolliertem Trinken oder ggf. ausschließlich das Kontrollierte Trinken. (Für letzteres fällt bei den oftm,als bereits erreichten Promillisierungen jedoch die wissenschaftliche Grundlage weg, so dass selbst erlernten KT riskant ist.

Beziehe ich dieses ein, so besteht zwar die theoretische und sehr aufwändige Chance, in diesen Fällen zum normalen Trinken zurückzukehren, praktisch ist jedoch, obwohl nicht abhängig, der Punkt of no return bereits überschritten.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Anton Gorodezki
Beitrag 15.06.2007, 18:23
Beitrag #866


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achso. entschuldige aneinander vorbeigeredet, langsam sollte ich deine posts gut genug kennen. du gehst von einem aus, der der öfter macht, und nicht von einem, de das 3x gemacht hat und dann feststellt, besoffenheit sei nichts für ihn.


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GSX-R
Beitrag 15.06.2007, 19:46
Beitrag #867


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Zitat (Anton Gorodezki @ 15.06.2007, 18:23) *
du gehst von einem aus, der der öfter macht, und nicht von einem, de das 3x gemacht hat und dann feststellt, besoffenheit sei nichts für ihn.

Wenn er nach 3 Mal festgestellt hat, dass besoffensein nichts für ihn ist, dann ist er aber kein Mißbräuchler.


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Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
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Anton Gorodezki
Beitrag 15.06.2007, 20:26
Beitrag #868


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hm, bei mir wars nach geschätzten 10 mal innerhalb von 4 jahren think.gif

edit: fällt mir jetzt erst auf. ich will hier auf keinen fall die hier teilweise doch recht heftigen probleme mit meinen kleinkramfragen runterspielen - finde das thema nur interessant. entschuldigung.

Gruß

Anton Gorodezki


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GSX-R
Beitrag 15.06.2007, 20:37
Beitrag #869


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Zitat (Anton Gorodezki @ 15.06.2007, 20:26) *
edit: fällt mir jetzt erst auf. ich will hier auf keinen fall die hier teilweise doch recht heftigen probleme mit meinen kleinkramfragen runterspielen - finde das thema nur interessant. entschuldigung.

Kein Problem. Bei mir ist bis jetzt keine Beschwerde aufgelaufen.

Aber jetzt bitte back to topic.


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Eddi204
Beitrag 23.06.2007, 20:45
Beitrag #870


Neuling


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Hallo,
sitze hier schon bestimmt 2 bis 3 stunden . Hatte von der ersten Seite angefangen . Kam nicht weit , war sehr viel zu lesen.
Die meisten (oder alle) die hier schreiben haben aufgehört oder waren nie Alki.
Mein Problem : Ich will aufhören !
Alleine geht das nicht . Am schlimmsten ist der Schlafentzug , da wirkt auch kein Schlafmittel (Zopyklon).
Zum "Glück" werde ich zum 1.7. arbeitslos. Dann könnte ich endlich in Therapie.
Mein Chef war krank und ist jetzt gestorben, ich mußte den Laden 5 Monate alleine schmeißen (Bin Meister)
Aber auch Meister im Bier trinken. Leider
Seit 18 Jahren , und jetzt ist es besonders schlimm. Fange zwar jeden Tag sehr spät an(mit dem trinken) , komme aber immer auf 10 bis 12 Halbe Dosen Bier , und das mit Hepatitis C.
1ne Woche noch arbeiten , 1ne Woche Arbeitsamt klären , und dann in eine geschlossene (?) Therapie.
Hatte heute auf der Arbeit um 10 Uhr 0,9 Promille . Nachpromille !
Tipps was ich tun kann , wie es weiter geht ?
Und wieso habe ich mir das Rauchen (ohne Absicht) am Tage abgewöhnt, und rauche erst wenn ich Bier trinke.
Wieso kann ich nach Sechs Dosen nicht aufhören?

Ich will die Kontrolle über mich zurück.
Ich werde mich über Antworten sehr freuen.

Eddy204
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Tnixm
Beitrag 24.06.2007, 06:57
Beitrag #871


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Hallo Eddy204,
erst mal willkommen hier !

Du hast die Kontrolle über Dich ganz langsam und schleichend verloren....somit bekommst D sie leider auch nur langsam wieder zurück...

Aber Du bist schon dabei, du hast erkannt, daß Du sie nicht mehr hast, Du hast hier geschrieben...das sind schon richtig große Schritte auf dem Weg zurück, repektive weiter !

Ich habe seinerzeit mit einer Entgiftung begonnen, d.h. ich bin -unter Alkohol- in ein Krankenhaus und habe gesagt ich bräuchte Hilfe....ich wurde sofort für 7 Tage stationär aufgenommen...und kontrolliert trockengelegt.

In dieser Zeit konnte ich dann auch über den Krankenhaussozialdienst Kontakt zu diversen Therapieeinrichtungen aufnehmen.

Wäre das eine Möglichkeit für Dich ?

Das kannst Du sofort angehen.....


--------------------
GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

LifePlus
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Eddi204
Beitrag 24.06.2007, 17:24
Beitrag #872


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iHy, Tnixm oder Uli,
das mit den 7 Tagen war schon eine erste gute Information, ein anderer hat mir was von 3 Monaten erzählt.
Das Problem ist die Betriebsauflösung bis zum 1.7. und die Arbeitslosmeldung muß erstmal komplett durch .
Hört sich natürlich nach Ausrede an. Weiß ich auch.
Das Ding mit der Krankenkasse werde ich mich einfach mal trauen.
Eben bin ich noch nüchtern (das 2. Gesicht), also kann ich mir das auch glauben.
Sonst redet man, ich auch, davon nur wenn mann voll ist und alle anderen sagen :
Klar , ich höre auch auf...
Und wenn man nächsten Tag auf der Matte steht, hat doch JEDER wieder ein Bier vor sich stehen.
Danke Jungs
Aber das wird später nicht das Problem sein .
1997 habe ich mal für 5 Monate kein Alk getrunken, in der Zeit war ich auch auf Partys. Nur nach einiger Zeit fragt man sich ob man jetzt das Taxi für alle ist.
Rufen sogar nachts un 4 an ob man sie abholt.
Das wird was werden.
So, muß erstmal runter ein Gerät reparieren.
Ach können Ängste auch durch Alkmißbrauch enstehen . War früher im DAV (Klettern) und traue mich mittlerweise nicht mehr in den Fahrstuhl.
Aber auf einen 10 Meter Baum an anderen Tagen schon. ???
Machts Gut , der erste Kontakt hat schonmal geholfen.

Gruß Eddi
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corneliusrufus
Beitrag 24.06.2007, 17:45
Beitrag #873


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Du kannst die Einreise schon jetzt klarmachen. Gleich zum 1. Juli! Zu Beginn gibt es eine einfache oder eine qualifizierte Entgiftung (= körperlicher Entzug). Ersteres dauert 7 bis 10 Tage, letzteres zwei bis drei Wochen. Im Anschluss ist eine mehrwöchige (bsp. drei Monate lange) Langzeit-Entwöhnungstherapie möglich.

Ja, Alkohol wie auch sein Absetzen kann Ängste verstärken.

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Eddi204
Beitrag 25.06.2007, 02:04
Beitrag #874


Neuling


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Hy , ich dachte , zum Teil auch auch euch , wieso warten ?
Also hab ich das 1. und das 2. und das 3. Krankenhaus angerufen...
Keiner wollte mich haben , dabei war ich noch garnicht breit.
Soll morgen früh hinkommnen
Mache ich auch ! Wieso warten , 3 Wochen , wenn ich doch weíß was ich will ?
Arbeitsamt kann ich doch auch von da klären .
Ab Morgen bin ich weg. Mal sehen was meine Frau sagt ..?
Melde mich wieder wenn ich wieder da bin .
Und dann laufe ich schneller als DOC
Gruß Conny
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corneliusrufus
Beitrag 25.06.2007, 07:33
Beitrag #875


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Nein, nicht abwarten, sondern handeln! Die drei Wochen sind die Dauer der qualifizierten Entgiftung, einer körperlichen Entgiftung mit zusätzlicher Motivationstherapie. Also ab zum Gespräch.

Du hast lange getrunken. Jetzt gilt es nicht in der Therapie einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Selbst wenn Entgiftung und Entwöhnung abgeschlossen sind, wirst Du immer wieder altes Verhalten bemerken. Das dauert. In den SHG wird gesagt, pro Jahr der Abhängigkeit dauert das mindestens einen Monat, oftmals auch Jahre. Allerdings wirst Du in überschaubar vielen Wochen einen guten Grundstock haben werden.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Eddi204
Beitrag 25.06.2007, 08:04
Beitrag #876


Neuling


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Hy , keine Zeit mehr ,
wieso warten , wenn ich mir jetzt z.B. den Fuß breche warte ich ja auch nicht .
Ich pack jetzt meine Sachen und fahre los ins KH.
Eure Antworten kann ich erst lesen wenn ich wieder da bin .
Machts gut ...
Eddi204
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Gast_gola_*
Beitrag 25.06.2007, 11:34
Beitrag #877





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Alles, alles Gute, Eddi204!
Ich wünsche Dir viel Kraft!

hug.gif

... übrigens toll, dass Du es so angehst.

Gola
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skippy585
Beitrag 25.06.2007, 15:14
Beitrag #878


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[size=7]Hallo,

ich schreibe heute zum 1. mal hier weil ich die Beiträge von Chamuel07 gelesen habe (alle anderen natürlich auch) und über die Erfolge der Codierungsmethode mehr erfahren möchte. Ich habe mich vor kurzem nämlich auch der Codierung unterzogen, kann sie aber eigentlich noch nicht wirklich beurteilen da es noch viel zu kurz ist. Ich bin/war??? ein sogenannter "Quartalssäufer" d.h. ich habe es schon einige Tage oder auch mal 1-2 Wochen ohne Alkohol ausgehalten. Aber es wurde immer schwieriger, die Abstände verringerten sich und die Mengen wurden auch immer mehr. Den körperlichen Entzug habe ich relativ einfach geschafft, weil ich halt das Ziel habe trocken zu werden mit Hilfe von Semper Ardens. Der
mehrwöchige Aufenthalt in einer therapeutischen Klinik war für mich fast unvorstellbar.
Auch bei den AA`s habe ich mich nicht besonders wohlgefühlt, es war zwar schon interessant aber nicht unbegingt hilfreich. Momentan geht es mir sehr gut und hatte bis jetzt auch nocht nicht das Bedürfnis
wieder zu trinken. Sogar im Supermarkt komme ich problemlos am Weinregal vorbei. (Was vorher meistens
nur mit echter Überwindung möglich war) Ich hoffe das das auch so bleibt.
Vielleicht schreibt chamuel07 mal zurück wie bei ihm/ihr war.
Würde mich sehr freuen

Viele Grüße skippy585
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Chamuel07
Beitrag 25.06.2007, 16:50
Beitrag #879


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hey Skippy,
hier chamuel toll das du dich hier gemeldet hast es ist schön mit jemanden sich auszutauschen
der auch bei Semper Ardens war. Ich Bin seit einem Jahr trocken und das ist das beste was mir
seit der Alkoholsucht passieren konnte. 15 Jahre schreckliche Jahre sind nun vorüber.Schreibe mir doch bit
te was du noch so wissen möchtest ich antworte dir.



Gruß chamuel wavey.gif
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Wanderer
Beitrag 25.06.2007, 16:55
Beitrag #880


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wavey.gif Eddi204

Zitat (Eddi204 @ 25.06.2007, 10:04) *
Hy , keine Zeit mehr ,
wieso warten , wenn ich mir jetzt z.B. den Fuß breche warte ich ja auch nicht .
Ich pack jetzt meine Sachen und fahre los ins KH.
Eure Antworten kann ich erst lesen wenn ich wieder da bin .


erstmal Respekt notworthy.gif vor deiner schnellen Entscheidung und viel Erfolg bei dem großen Schritt in dein neues besseres Leben. Wünsche dir daß du die Kraft showoff.gif und den Elan den du an den Tag legst nicht verlierst thumbup.gif und auf deinen Weg mitnehmen kannst.

Sind auf deinen Bericht gespannt wie es dir ergangen ist ... auch wenn es noch eine gewisse Zeit dauert.


--------------------
Gruss
Wanderer
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skippy585
Beitrag 25.06.2007, 17:11
Beitrag #881


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Vielen Dank, ich glaube es klappt. Der Bericht folgt auf jeden Fall. wink.gif

Liebe Grüße Skippy

Hallo Chamuel,

finde ich toll das du dich gemeldet hast. Wissen möchte ich natürlich alles, z.B. ob es bei dir von heute auf morgen funktioniert hat oder ob du dich manchmal quälen musstest.
Wir sollten auf jeden Fall in Kontakt bleiben, ich finde es auch total toll sich auszutauschen.
Außer dir kenne ich nämlich niemanden der diese Methode schon probiert hat.

Viele Grüsse Skippy wavey.gif
Sorry das meine Antwort so lange dauert, aber ich bin gerade am kochen
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Chamuel07
Beitrag 26.06.2007, 09:35
Beitrag #882


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Hallo Skippy,
erst einmal stelle ich mich mal vor , ich bin eine sie und 40 Jahre alt.
Habe keine Angst vor irgendwelchen ( Druck oder quälerei ) denn damit
ist jetzt schluß.
Ich kenne einige Leute die sich haben codieren lassen und ich würde
gerne dir einiges davon erzählen und natürlich auch von mir und meiner
bisherigen erfahrung nur denke ich das ein persöhnliches gespräch
vorteilhafter wäre ( ich bin ein wenig schreibfaul ).
Wenn du möchtest dann schreib mir bitte eine E- mail *******@******.de



bis dahin Gruß chamuel wavey.gif

Anm. Mod: Mailadresse aus Spamschutzgründen gelöscht. Benutzt das boardeigene PN-System oder schickt die Mail über die Mailfunktion.

Der Beitrag wurde von GSX-R bearbeitet: 26.06.2007, 11:35
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skippy585
Beitrag 28.06.2007, 10:17
Beitrag #883


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Hi Chamuel,

ich bin auch eine sie und bin 39 Jahre alt. Eine persönlichen Kontakt fände ich auch besser, da das Schreiben auf Dauer echt mühsam wird. Leider wurde Deine Emailadresse gelöscht und für den PN Messenger habe ich noch keine Berechtigung. Aber ich versuche es mal über den Administrator. Vielleicht kannst du den PN Meesenger nutzen und mir eine Mail schreiben.

Viele Grüsse Skippy wavey.gif
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Chamuel07
Beitrag 28.06.2007, 10:46
Beitrag #884


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hey Skippy,
das trifft sich ja sehr gut das du auch eine Sie bist,aber ich habe überhaupt keine
Ahnung wie man das anstellt das man sich mal übers telefon erreichen kann, vielleicht
kann uns ja jemand aus dem forum helfen?



Gruß Chamuel think.gif
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Optimist
Beitrag 28.06.2007, 16:16
Beitrag #885


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Hallo Chamuel07 und Skippy585,

klicke auf dem Namen vor den Thread, dann macht sich ein Fenster auf. In diesem Fenster auf der rechten Seite steht persönliche Nachricht übermitteln oder e-mail senden.

Dort müsstet Ihr euch austauschen können ohne das jemand anders mit lesen kann. Hoffe es klappt.


Gruß wavey.gif Optimist


--------------------
ganz liebe Grüße ... Optimist

Überholen Sie ruhig .. wir schneiden Sie wieder raus ! Liebe Grüße Deine Feuerwehr.
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Mr.T
Beitrag 28.06.2007, 16:33
Beitrag #886


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Zitat (Optimist @ 28.06.2007, 17:16) *
klicke auf dem Namen vor den Thread, dann macht sich ein Fenster auf. In diesem Fenster auf der rechten Seite steht persönliche Nachricht übermitteln

siehe:
Zitat (skippy585 @ 28.06.2007, 11:17) *
für den PN Messenger habe ich noch keine Berechtigung.


--------------------
Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Alex04
Beitrag 28.06.2007, 23:35
Beitrag #887


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Hallo an alle,

ich möchte heute allen Mut machen die erst vor kurzem das Trinken aufgehört haben oder es aufhören wollen.

Bin heute 200 Tage trocken und muß sagen:Es geht super ohne Stoff und jeder Tag macht mehr Spaß.

Darum:Durchhalten oder endlich anfangen nichts mehr zu Trinken. Ihr schafft das auch.


Stärkende Grüße:Alex
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skippy585
Beitrag 29.06.2007, 10:49
Beitrag #888


Neuling


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Hallo Optimist,

danke für deinen Tip, hat aber leider nicht geklappt, da man erst eine gewisse Zahl an Beiträgen schreiben muß um die Berechtigung zu erhalten persönliche Nachrichte zu verschicken. Aber wir finden einen Weg.

Gruß Skippy crybaby.gif

Hi Chamuel,

ich habe eine neutrale Emailadresse eingerichtet, dort kannst du mir hinschreiben.

Freue mich von dir zu lesen. Bis bald Skippy rolleyes.gif

********@*********
Skippy

-----------
Anm.Mod.:
Email-Adresse aus Gründen des Schutzes vor Spam und/oder Missbrauch gelöscht.


Der Beitrag wurde von steveluke bearbeitet: 29.06.2007, 11:17
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Chamuel07
Beitrag 29.06.2007, 12:18
Beitrag #889


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Hallo Skippy.
Hat wohl leider auch nicht geklappt, man ist das schwierig. Ich versuche jetzt
mal was .

bis später gruß chamuel wavey.gif
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Chamuel07
Beitrag 29.06.2007, 12:34
Beitrag #890


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Habe es versucht Skippy du hast aber leider irgendetwas deaktiviert ? Kann dir leider keine
persönliche Nachricht senden.Was machen wir denn jetzt bloß??? ranting.gif Wenn ich hier meine telefon-
nummer aufschreibe ist diese ja auch gleich wieder gestrichen. sad.gif .
Wer hätte denn da eine Idee für uns ? wink.gif

Gruß Chamuel
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stammreim
Beitrag 29.06.2007, 13:12
Beitrag #891


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Zitat (Chamuel07 @ 29.06.2007, 14:34) *
Wer hätte denn da eine Idee für uns ? wink.gif

Wenn skippy noch einen Beitrag schreibt, hat er 5 und kann PN nutzen, soviel ich das mitbekommen habe. wink.gif


--------------------
Gruß Stammreim :-)
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skippy585
Beitrag 29.06.2007, 16:01
Beitrag #892


Neuling


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Hallo stammrein,

danke, hier mein fünfter Beitrag und ein neuer Versuch.

Gruß Skippy smile.gif

Hallo Chamuel,

ich glaube es hat geklappt, prüfe doch mal bitte deine Emails.

Grüsse Skippy
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stammreim
Beitrag 03.07.2007, 19:31
Beitrag #893


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Zitat (gola @ 03.07.2007, 13:16) *
Ich sitz' hier und kämpf'mit den Tränen.

Ach, ich weiß auch nicht ...

Ach Mensch gola, ist ja echt 'ne Sch... Zustand jetzt. Lasse dich bloß nicht zu sehr runter ziehen. Ich wünsche dir viel Kraft, auch das jetzt durchzustehen. hug.gif


--------------------
Gruß Stammreim :-)
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Wanderer
Beitrag 04.07.2007, 21:25
Beitrag #894


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Zitat (corneliusrufus @ 04.07.2007, 08:40) *
Auch im alkoholfreien Bier ist bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. Damit ist es kennzeichnungsfrei.


Genauso wie in anderen Getränken z.B. Traubensaft ... nur maö so am Rande whistling.gif


--------------------
Gruss
Wanderer
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corneliusrufus
Beitrag 04.07.2007, 23:50
Beitrag #895


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In Säften darf bis zu 0,3-(Volumen-)Prozent Alkohol ohne Kennzeichnung enthalten sein.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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doktor motor
Beitrag 18.07.2007, 22:25
Beitrag #896


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hallo!
mein letzter post ist schon monate her...
keine sorge, bin weiterhin abstinent, verschwende ganz selten einen gedanken an alkohol oder drogen!
die hep-c behandlung macht mich ganz schön fertig, vorallem die hitze schlaucht gewaltig.
bin jezz schon länger krankgeschrieben, werde wohl auch nicht mehr in die firma zurückkehren, das mobbing die letzten wochen war eine unzumutbare belastung und hat mir gezeigt, das dort wohl keine zukunft mehr liegt...
deswegen nutze ich die zeit, mir eine neue existenz aufzubauen, mach mit gerade überall schlau, was als selbstständiger so zu beachten ist.
demnex werde ich auch den antrag auf führerschein abgeben, meine therapeutin wird ihren bericht so modifizieren, das ich trotz nicht 100 % erfüllten zeiten ne chance hab.
trotz der hep-behandlung hab ich sogar nen umzug hinbekommen(habe früher über der firma gewohnt...), wäre ohne die hilfe meiner mitstreiter aus der selbsthilfegruppe niemals zu schaffen gewesen
(freundeskreis rules ok.!!)
auch meine therapie-nachsorge ist inzwischen ein wichtiger teil meines lebens geworden, es ist wirklich wichtig, über die kleinen und großen probleme zu reden (und zu können...)
auch meine leberwerte sind geradezu beneidenswert und bewegen sich auf kleinkind-niveau!
kurz und gut, befinde mich mit riesenschritten auf dem weg in ein neues leben(oder überhaupt mal ein leben...!)
und kann diesen schritt nur jedem hadernden empfehlen, es lohnt sich!
konnte sogar einige freunde bewegen, ihre trinkgewohnheiten zu überdenken, bei einigen hats gewirkt!
also leute, bleibt oder werdet trocken,
stay tuned,
bis denne, stefan
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corneliusrufus
Beitrag 20.07.2007, 19:50
Beitrag #897


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Ich freue mich mit Dir, Stefan! Ganz große Leistung!

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Benny88
Beitrag 25.07.2007, 21:12
Beitrag #898


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Ich werde mich jetzt mal an diesem Thread beteiligen, hatte heute ein positive Erlebnis.
- Ich hatte heute kurzzeitig die Lust nach Bier verspürt - was habe ich getan? Ich habe mich auf mein Fahrrad geschwungen und erstmal heftig in die Pedale getreten. Relativ schnell war die Lust verschwunden.
Darüber hinaus habe ich mich sehr über meine bisherige Abstinenz gefreut, da ich ein ambitionierter Radsportler bin und gemerkt habe, dass ich durch den längeren Verzicht auf Alkohol deutlich leistungsfähiger geworden bin.smile.gif Ausserdem schön war natürlich zu sehen, dass die Vermeidungsstrategie funktioniert hat.

Ich habe im Testknacker bei FS-Verlust gelesen, dass der tatsächlich abstinent Lebende viel erzählen kann, denn die Wahrheit ist konkret und umfangreich.
Ein erstes Aha-Erlebnis habe ich jetzt auch schon.
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Optimist
Beitrag 01.08.2007, 13:47
Beitrag #899


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O.K. dann werde ich von mir auch noch etwas Senf dazu geben.

Lebe allerdings nicht abstinent und das hier favorisierte KT betreibe ich auch nicht so richtig. Allerdings hat sich mein Trinkverhalten seit der TF drastisch verändert. Davor gab es keinen Tag in der Woche an dem kein Alk getrunken wurde. Nicht in Mengen aber eben Alk.
So sieht es heute aus:
Habe mindestens 3 Tage in der Woche wo ich absolut keinen Alkohol trinke. Genau an den Orten wo ich früher mehr getrunken habe trinke ich gar keinen Alkohol mehr.
wenn ich am Wochenende zu einer Party oder zu Freunden gehe werden es max. 5 Bier 0,33 und keine harten Sachen mehr.
Zum Essen gehen mit meiner Frau ( kommt öfters vor ) 2 Bier max. und ein Aquavit danach.
Bin ich alleine trinke ich keinen Alk. Wo ich früher Bier gekauft habe sind es jetzt Wasserflaschen in allen möglichen Geschmacksrichtungen.
Vorteile:
Morgens geht es mir besser, bin fit und ausgeruht. Kann beim Duschen meine Füße wieder sehen(Bierbauch weg). Bin auf der Arbeit leistungsfähiger und es gelingt mir einfach alles besser. Meine Familie ist wieder mit mir zufrieden und wir unternehmen mehr am Wochenende. Aber das beste kommt noch, Gartenarbeit macht mir auf einmal Spaß. Das war früher ein Greuel für mich. Und sehr viel Geld spare ich dabei auch noch.
Nachteile:
Habe bisher noch keine war genommen. Es kribbelt zwar noch manchmal in den Fingern aber wenn, denn nur ganz kurz. (Sofort Großhirn einschalten)
Rückfall:
einmal völlig abgestürzt. Weis nicht warum. Hatte aber die Kontrolle verloren. Daran arbeite ich noch. War eine Fahrt mit dem Schiff, welche jedes Jahr einmal stattfindet. In all den Jahren wurde dort übermäßig getrunken und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, daß es dieses Jahr für mich nicht so sein sollte. Leider hat es nicht geklappt. Aus dem Grunde werde ich die Fahrt nächstes Jahr nicht mitmachen. Sicherheit.

Zu meiner eigenen Kontrolle führe ich ein Trinktagebuch seit dem 19.02.2007. Dieses werde ich auch wenn ich die FE in 3 Monaten wieder bekomme, so weiter machen. Darin kann ich immer nachsehen wann, was,mit wem,wie viel getrunken und zu welchem Anlaß. (Dank Link aus diesem Forum)
Somit muß man sich jeden Tag wieder aufs neue selber prüfen und fällt nicht in alte Gewohnheiten zurück. Mir hilft das und ich freue mich jedes mal wenn ich für einen Tag wieder eine "NULL" eintragen kann.

Weis zwar nicht ob es zu diesem Thema passt, aber ich stelle es einfach mal so ins net. Wenn unpassend kann es ja ein Mod löschen.

Viele Grüße und Erfolg
wavey.gif Optimist


--------------------
ganz liebe Grüße ... Optimist

Überholen Sie ruhig .. wir schneiden Sie wieder raus ! Liebe Grüße Deine Feuerwehr.
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EuropaTC
Beitrag 01.08.2007, 22:55
Beitrag #900


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Ersteinmal ein dickes Lob an Doc Aus Bückeburg! ( Tach Nachbar wink.gif )
Ein solches Thema anzufassen, zumal so konkret, bedarf es schon einer gehöhrigen Portion Mut!

Was mich eigentlich brennend interessiert ist die Frage, ab wann bin ich / ist man tatsächlich Alkoholiker???

Und ist es möglich, dass es zwei Arten der Abhängigkeit gibt? Die Psychische und die Körperliche?

Bin ich viell. ohne es zu wissen auch Alkohokiker???

Ich habe mit 16 angefangen, ab und zu mal ein Alster (Radler ) zu trinken, das war auch von meinen Eltern aus ok, besoffen habe ich mich in diesem Alter nie.
Mit 18 sah die Sache schon etwas anders aus...etwa 3-4x mal die Woche leicht bis mittelschwer einen in der Krone, weil alle Bekannten auch so taten. ( übliche Ausgangssituation )
Daraus resultierten auch teilweise nicht akzeptable Leistungen in der Ausbildung, mein Chef hat aber trotzdem an mich geglaubt und mich nicht gefeuert. Ich bekam dann immer bis zur Frühstückspause "Sonderaufgaben", wo nix schief gehen konnte. War ja nicht jeden Tag so, aber eben des öfteren...
Nach erfolgreicher Gesellenprüfung ging ich in die Industrie in 3-Schicht.
Nachdem ich 1-2x Höllenqualen bei irrer Hitze in der Frühschicht durchgestanden habe, beschloss ich für mich, in Frühschichtwochen auf Alkohol zu verzichten, bzw. es bei EINEM Bier, oder Radler bewenden zu lassen.
Das Gleiche war bei Nachtschicht. Morgens schmeckte mir kein Bier und abends vor der Schicht konnte ich ja nix trinken, weil ich nicht voll leistungsfähig gewesen wäre und meinen Job evtl. verloren hätte.
Nach der Spätschicht habe ich teilweise auch in der Woche meine 4-5 Bier getrunken nach Feierabend in der Eckkneipe beim Würfeln.
Nur wehe, ich hatte mal ein langes Wochenende...da war natürlich Alkohol in Mengen im Spiel, mittlerweile nicht mehr so viel Bier, sondern Jonny W. mit Cola.
In meiner Ehe hab ich auch nicht reingespuckt, aber im Vergleich zu meiner Frau noch relativ wenig getrunken.
Nachdem meine Ehe gescheitert ist, ich mir eine eigene Wohnung genommen habe, meinen Sohn nicht mehr sah, einen Haufen Schulden aus meiner Ehe am Hals hatte, stand ich ziemlich dämlich da.
Mir stand die Sch....e bis zum Hals!
Zu diesem Zeitpunkt habe beschlossen, keinen Alkohol zu trinken , nicht für immer, aber zumindestens so lange, bis mein Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen würde. Ich hatte einfach zu viel Angst davor, die Kontrolle zu verlieren und unter der Brücke zu enden!
Insgesamt habe ich knapp 1,5 Jahre keinen Tropfen Alk angefasst!
Nachdem ich mein Leben wieder auf die Kette bekommen habe und einen neuen Freundeskreis habe, habe ich dann und wann wieder mein Bier getrunken. In den letzten Jahren waren einige Situationen, wo wir uns alle ganz mächtig abgefüllt haben, aber das ist eigentl. eher die Ausnahme.
Wenn ich Stress habe, oder schlechte Laune, oder Probleme, trinke ich keinen Tropfen.
Wenn ich aber in netter Runde bin mit meinen Freunden, z.B. NACHDEM man erfolgreich am Auto geschraubt hat, dann habe ich kein Prob damit, mir leicht einen "umzubinden".
Ich habe auch kein Problem damit, wenn ich Durst auf ein Bier habe, das alleine für mich zu trinken, genausowenig wie dankend abzulehnen, wenn andere was trinken und ich nicht in der Stimmung bin.

Bin ich etwa ein sehr vorsichtiger Mensch, oder funktioniert mein Selbsterhaltungstrieb nur sehr gut???
Eure Meinung diesbezügl. würde mich interessieren!


--------------------
"... keine verdammten Kompromisse ...!" *Zitat Colin Chapman ( LOTUS-Gründer und Leichtbaufanatiker)

"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe!" (Walter Röhrl)
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