Alkohol und Fahrrad, ab wann wird es auf dem Fahrrad gefährlich? |
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Alkohol und Fahrrad, ab wann wird es auf dem Fahrrad gefährlich? |
26.12.2006, 21:36
Beitrag
#1
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
mit dem Auto fahr ich nie mit mehr als einem Glas Wein. Aaaber mit dem Fahrrad: Es wär halt so praktisch: zur Kneipe radeln, schönen Abend machen, heim radeln. Nun hört man da die unterschiedlichsten Dinge: Von: Auf dem Fahrrad gelten die selben Regeln wie mit dem Auto, ab 0,5 Promille ist der Führrerschein weg Bis: Solange du unter 1,6 bleibst, kann dir nichts passieren... (Ich glaub, mit 1,6 könnte ich eh nicht mehr fahren ) Was stimmt den nun? Hab bis jetzt noch keinen Punkt, keine Alkoholfahrt und sonst auch nichts. Danke und viele Grüße Charly |
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26.12.2006, 21:43
Beitrag
#2
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1966 Beigetreten: 23.06.2004 Wohnort: Unterhaching Mitglieds-Nr.: 3925 |
Die Wahrheit ist eine Mischung aus beidem:
- Wenn du über 1,6 Promille hast, ist es auf jeden Fall eine Straftat und du brauchst danach auch eine positive MPU um den Führerschein zurückzubekommen. - Die 0,5-Promillegrenze gilt nicht; Allerdings ist es, wie beim PKW, bereits ab 0,3 Promille eine Straftat, wenn du Ausfallerscheinungen (z.B. Schlangenlinien, Rotlichtverstoß, etc) zeigst. -------------------- [BE] [C1E] [CE] [MSLT]
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26.12.2006, 21:44
Beitrag
#3
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 256 Beigetreten: 04.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26124 |
Meine persönliche Meinung?
Auf dem RAD ist man schon mit weniger Alkohol in Gefahr... keine Knautschzone und man muss auch noch das Gleichgewicht wahren. Bei einem Unfall auf dem Rad kann man mit Alk genauso seinen Schein verlieren. Alternative zu Auto ist IMHO Taxi, Bus, Bahn oder zu Fuß! oder man hat einen der Nüchtern bleibt. gruß |
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26.12.2006, 22:28
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#4
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 |
Zur rechtlichen Seite ein Beitrag von @Uwe W.:
Klick. -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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26.12.2006, 22:36
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#5
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
Hey danke GSX-R, das ist genau das was ich suchte...
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26.12.2006, 22:39
Beitrag
#6
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7999 Beigetreten: 04.08.2005 Mitglieds-Nr.: 11861 |
- Wenn du über 1,6 Promille hast, ist es auf jeden Fall eine Straftat und du brauchst danach auch eine positive MPU um den Führerschein zurückzubekommen. - So nicht ganz richtig: Ab 1.6 Promille wird erst eine MPU angeordnet und dann wird bei negativem Ausgang die FE von der FSST entzogen. Ein Entzug durch das Gericht erfolgt bei einer TF als Radfahrer nach § 316 StGB nicht. Zitat die Führerscheinstelle ordnet eine MPU an, um die Eignung als Kraftfahrzeugführer zu überprüfen; wird diese nicht bestanden, so wird die Fahrerlaubnis entzogen. Nochmals zur Verdeutlichung aus dem oben aufgeführten Link zu den FAQ zitiert. -------------------- "Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken." George Orwell
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27.12.2006, 01:34
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#7
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 |
Hey danke GSX-R, das ist genau das was ich suchte... Keine Ursache -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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27.12.2006, 16:57
Beitrag
#8
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1069 Beigetreten: 21.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23406 |
Meine persönliche Meinung? Auf dem RAD ist man schon mit weniger Alkohol in Gefahr... keine Knautschzone und man muss auch noch das Gleichgewicht wahren. Mal abgesehen von der formalrechtlichen Seite: Alkohol auf dem Fahrrad ist trügerisch. Weil das mit dem "Gleichgewicht halten" erstaunlich gut klappt, und zwar um so besser je routinierter man normalerweise Fahrrad fährt. Je höher die übliche Fahrgeschwindigkeit ist desto geringer fällt die Pendelbewegung nach rechts und links aus, d. h. für einen Alltagsradfahrer dürfte es durchaus möglich sein, auf freier Strecke eine hinreichend gerade Spur zu fahren, daß kein Zuschauer merkt wie knülle der Fahrer gerade ist... Besonders kritisch empfinde ich Stellen, wo man eigentlich nur kilometerlang fahren kann und dann plötzlich z. B. Radwege im Halbdunkel verschwenken, der Seitenstreifen auf dem man unterwegs ist wegbröselt oder Teile der Verkehrsführung im Halbdunkel verschwinden. Der (nicht sonderlich trinkfeste) softwerker mit zwei Glas Rotwein intus beispielsweise erschrickt sich dann gelegentlich vor Dingen, die er eigentlich noch rechtzeitig sieht. Da funktioniert das Fahren und die Kontrolle über Fahrzeug und Verkehrsteilnahme zwar noch, aber das Gefühl daß es "grenzwertig" wird kommt schon deutlich hoch. Im vollen Straßenverkehr hingegen bei so einem Alkoholisierungsgrad keine Einschränkung. Vielleicht liegt es daran, daß man unter mäßigem Alkoholeinfluß durchaus mit den Dingen klarkommt, die man erwartet, aber nicht so wahrnehmungsoffen ist für Dinge, die quasi plötzlich passieren oder auftauchen. Persönliches Fazit: eine Flasche Bier oder anderthalb Glas Wein sind zum Radfahren noch ok, darüber hinaus braucht's ein paar Stunden zeitlichen Abstand zwischen Trinken und Radfahren. |
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27.12.2006, 17:42
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#9
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
d. h. für einen Alltagsradfahrer dürfte es durchaus möglich sein, auf freier Strecke eine hinreichend gerade Spur zu fahren, daß kein Zuschauer merkt wie knülle der Fahrer gerade ist... Es ist eine blöde Rechtslage - ich bin nach drei Gläsern Wein davon überzeugt, dass ich so gut fahre - besser geht es gar nicht. (Ich bin da schon durch Gassen gefahren - also nüchtern hätte ich das nicht hinbekommen, links und rechs 7 cm Platz zum Lenker) Wenn nun jemand anderer der Meinung ist, ich könne trotzdem nicht mehr verantwortich ein Fahrad fahren, dann hab ich aber ein echtes Problem. Egal nun ob ich in eine Verkehrskontrolle komme oder auch (unschuldig) in einen Unfall verwickelt werde. |
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27.12.2006, 20:37
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#10
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1069 Beigetreten: 21.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23406 |
Es ist eine blöde Rechtslage - ich bin nach drei Gläsern Wein davon überzeugt, dass ich so gut fahre - besser geht es gar nicht. (Ich bin da schon durch Gassen gefahren - also nüchtern hätte ich das nicht hinbekommen, links und rechs 7 cm Platz zum Lenker) Unter Alkoholeinfluß funktionieren Dinge, die man geplant sauber koordiniert ausführen will, oft erstaunlich gut. Umso schlechter allerdings dann das Reaktionsvermögen aus plötzliche externe Ereignisse. Aber auch wenn man sich selbst vielleicht als "gut" fahrend empfindet: spätestens der Blick auf den Tacho zeigt zumindest mir, ob ich noch Alkoholwirkung erwarten kann oder nicht. Nach 'ner Flasche Bier stehen da bei freier Fahrt in der Ebene keine 28-30 km/h, sondern eher 25-27 in der Anzeige. |
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28.12.2006, 15:10
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#11
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3436 Beigetreten: 04.06.2004 Wohnort: CCAA Mitglieds-Nr.: 3623 |
Es ist eine blöde Rechtslage Ich bin mit der geltenden eigentlich zufrieden. M.W. sieht das so aus:- bis 0,3 Promille kein Problem - von 0,3 bis 1,6 praktisch nur ein Problem bei Ausfallerscheinungen oder Unfall - ab 1,6 Problem, aber dann wohl auch "verdient", allein schon, dass man so einen Pegel erreichen und noch aufs Rad steigen kann, deutet auf Missbrauch Der mittlere Bereich lässt m.E. genug Spielraum für die so oft geforderte Eigenverantwortlichkeit des Radlers. Find ich jetzt nix unfaires dran. Zitat - ich bin nach drei Gläsern Wein davon überzeugt, dass ich so gut fahre - besser geht es gar nicht. Überzeugung ist nicht gleich Tatsache. Zitat (Ich bin da schon durch Gassen gefahren - also nüchtern hätte ich das nicht hinbekommen, links und rechs 7 cm Platz zum Lenker) Hinbekommen hättest Du das wohl auch nüchtern (eine physische Möglichkeit, hier ausreichende Breite der asse - ist entweder gegeben oder nicht), der Unterschied dürfte in der Risikobereitschaft liegen. Ob man alkoholisiert noch per Augenmaß sieben(!) Zentimeter zuverlässig messen kann, ist auch noch die Frage.Zitat Wenn nun jemand anderer der Meinung ist, ich könne trotzdem nicht mehr verantwortich ein Fahrad fahren, dann hab ich aber ein echtes Problem. Egal nun ob ich in eine Verkehrskontrolle komme oder auch (unschuldig) in einen Unfall verwickelt werde. Theoretisch ja. Praktisch bin ich bisher immer nur als PKW-Fahrer im Rahmen von Verkehrskontrollen angehalten und nach Alkoholgenuss gefragt worden, wenn überhaupt.
-------------------- "... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht." F. Urlaub |
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28.12.2006, 15:34
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#12
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Mitglied Gruppe: Banned Beiträge: 2587 Beigetreten: 08.07.2005 Mitglieds-Nr.: 11102 |
off topic?
Strategie für Gastwirte: Sucht euch ein gemischtes Publikum, macht euren Laden dafür attraktiv, aus der unmittelbaren Umgebung. Also nicht das Kampftrinkertrainingslager, nicht überfein, nicht "das" Jugendbistro, sondern etwas wo sich verschiedene Gruppen oder Einzelne gleichzeitig wohfühlen können. Also Stammtisch des Elternbeirats der Grundschule nebenan, Vereinsitzungen, mal nach dem Kurs etwas trinken, heute nicht kochen sondern essen gehen, Mittagstisch für die Monteure der Fahrstuhlfirma von de rBaustelle "nebenan" usw. Die Rolle die in Dörfern die Sonne, zum Löwen, der Adler, zur Post, zur Linde usw. hat. Beispiele: Der Adler in Großholzleute, die Bastei in Mühldorf, Krone in Nellingen, Post in Tännesberg gepflegte Speiselokale, teilweise Hotel auch, aber auch örtlicher Treffpunkt! |
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28.12.2006, 15:44
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#13
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
der Unterschied dürfte in der Risikobereitschaft liegen. Ob man alkoholisiert noch per Augenmaß sieben(!) Zentimeter zuverlässig messen kann, ist auch noch die Frage. Ähem, da ist was dran. Ich bin jedenfalls später nüchtern vor der Gasse gestanden und hab mir gedacht "oh mein Gott, da bin ich durchgefahren..." Also: Das ich mein Rad betrunken nicht mehr behersche, glaub ich eher nicht. Das (!) Problem haben wohl eher die, die nüchtern das Rad nicht benützen. Aber den Schuh mit der Risikobereitschaft zieh ich mir an... |
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28.12.2006, 15:50
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#14
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1710 Beigetreten: 28.09.2006 Wohnort: Kiel Mitglieds-Nr.: 23604 |
Ich bin "leider" noch nie in den Genuß gekommen, Fahren mit und ohne Alkohol vergleichen zu können. Das man sich mehr zutraut mag wohl stimmen, denn in gewisser Art und Weise soll Alkohol ja enthemmen. Unsicheres Fahren macht sich in ungleichmäßigen Fahrverhalten bemerkbar, so dass ein gewisser Pegel bei einigen sicherlich sogar auf den ersten Blick für Verbesserung sorgen könnte, weil das Verhalten insgesamt "flüssiger" wirkt. Fakt ist aber leider auch, dasss die Reaktionszeit sich verlängert und ein auf den ersten Blick ruhig fahrender Radfahrer dann seelenruhig weiterfährt, während ein anderer vielleicht schon die Bremsseile schon fast zerrissen hätte.
Aber an ein nettes Ereignis kann ich mich noch prima erinnern, welches mir immer wieder klarmacht, dass Alkohl und Verkehr einfach nicht zusammengehören. Ich näherte mich auf dem Rad einem anderen deutlich langsamer fahrenden Radfaherer. Er fuhr ziemlich mittig auf dem Radweg, aber eine saubere Linie und "schöne Haltung". An der Ampel wollte ich eh links ab, so dass ich auf die Klingel verzichtete, um noch an ihm vorbei zu fahren. In Höhe der Ampel war ein blauer Lolli zwischen dem ab dort nebeneinander geführten Rad- und Gehweg aufgestellt. Der Radfahrer vor mir zog mit dem Rad langsam nach rechts, so dass er wieder "mittig" auf dem neuen Weg war. Ich hielt an, um mir das folgende dann anzuschauen: Der Pfosten war ja nun auch mittig von Rad- und Gehweg angebracht. Wer also würde ausweichen, der Pfosten oder er? Er wurde immer langsamer und langsam saß er auch nicht mehr so sicher im Sattel. Vielleicht 1m war noch Platz und er rollte ganz langsam immer weiter auf den Pfosten zu. Ganz kurz vor dem Pfosten kam er dann fast zum Stillstand und versuchte sich irgendwie auf dem Rad zu halten. Vergebens, denn dann siegte die Schwerkraft in eine Richtung und rums da lag er. Ich half ihm auf und er schob sein Rad dann weiter. Wobei er beim Schieben eine "schlechtere Figur" machte als vorher noch auf dem Rad. Also Routineabläufe scheinen unter Alkohl noch ganz gut zu funktionieren, aber alles andere wird mit zunehmenden Pegel wohl schwieriger. So kann ein Besoffener wohl problemlos sein Fahrzeug sauber auf der eigenen Einfahrt einparken, würde aber fünf andere Autos rammen, wenn er im gleichen Zustand einen anderen Parkplatz nutzen würde. Also gefährlich kann es demnach auch schon ab geringen Mengen werden, wenn man die eigene Sicherheit als Maßstab nimmt. -------------------- "Auch das Parken auf Radwegen werde abends nicht geahndet, weil eine Gefährdung zu der ruhigen Tageszeit nicht mehr zu befürchten ist." (Klasse sowas!)
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29.12.2006, 08:11
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#15
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 256 Beigetreten: 04.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26124 |
Ich trinke sowieso fast nie was... mir reicht im Zweifel schon ein 0,3l - Bier um mal für eine halbe Stunde etwas "dusselig" im Kopf zu sein... oder ein Glas Wein. Ich "fühle" mich dann schon nicht mehr sicher ein KFZ zu führen und muss erst mal die halbe Stunde abwarten bevor ich dann wieder richtig sauber in der Birne bin. Dabei habe ich dann vermutlich noch nicht mal 0,3 Promille.
Habs grade mal mit so einem Promillerechner nachgerechnet: http://auto.aol.de/PromilleRechner/ 0,3l Bier in einer Viertelstunde "runter" gibt bei mir (Geschlecht, Alter und Gewicht) 0,19 Promille Ich denke das jemand der öfters mal ein Bier trinkt nicht wirklich sicherer ist sondern sich nur sicherer "fühlt", oder? gruß |
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29.12.2006, 09:23
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#16
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3436 Beigetreten: 04.06.2004 Wohnort: CCAA Mitglieds-Nr.: 3623 |
Ich denke das jemand der öfters mal ein Bier trinkt nicht wirklich sicherer ist sondern sich nur sicherer "fühlt", oder? Bis zu einem gewissen Grad dürfte er zunächst wegen der größeren Übung tatsächlich im Vergleich sicherer sein. Die Grenze zum "sich lediglich sicher fühlen" dürfte aber fließend verlaufen. Äußerste Vorsicht ist bei Alkohol und dem Gebrauch von Kfz daher immer angebracht. Ich trinke daher so gut wie gar nichts, wenn ich noch Auto fahren will. Aber was hat das eigentlich mit Alkohol auf dem Fahrrad zu tun?
-------------------- "... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht." F. Urlaub |
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29.12.2006, 09:37
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#17
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 799 Beigetreten: 26.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26828 |
Ich denke das jemand der öfters mal ein Bier trinkt nicht wirklich sicherer ist sondern sich nur sicherer "fühlt", Ich denke so einfach ist das nicht. Das ist eher eine Mischung. Es gibt ja nun Leute, die können mit 2 Promille noch Autofahren - da hätten wir beide wohl ein Problem überhaupt das Zündschloss zu finden. Also etwas sicherer wird man wohl mit der Übung. Anderseits - Die Reaktion ist mit Alkohol immer langsamer. Die nette Geschichte von Lupfi sagt zeigt auch, dass es mit dem Denken ab einer gewissen Menge nicht mehr so ganz funktioniert. Ich denke, es kommt auch drauf an was man so vor hat. Ein Glas Wein merke ich nun eigentlich nicht. Trotzdem: Wenn es auf die unbeschränkte Autobahn geht - nur absolut nüchtern. Etwas langsamere Reaktionen und eine etwas erhöhte Risikobereitschaft sind da schon zu viel. Wenn ich mit dem Fahrrad durch die Zone 30 zockle spielt das dagegen keine Rolle - ich könnte ja vom Kopf her viel schneller, nur die Beine bringen halt das Tempo nicht. |
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29.12.2006, 09:50
Beitrag
#18
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 256 Beigetreten: 04.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26124 |
...Aber was hat das eigentlich mit Alkohol auf dem Fahrrad zu tun? rechtlich ist das eigentlich geklärt, oder? Aber in meinen Augen macht es wenig Unterschied ob ich auf dem Rad, KRAD, PKW oder LKW sitze ... Alkohol beeinträchtigt immer meinen Fahrstil und mein Urteilsvermögen... deswegen ist es in meinen Augen immer falsch zu denken "Ach Radfahren geht noch" ... das mag oft gut gehen und man wird sicher seltener Ärger bekommen... Aber eine Gefahr für mich, oder den Anderen stellt es imho immer dar! Der Vorteil vom Fahrrad ist höchstens das ich damit weniger Schaden anrichte wenn ich einen Unfall baue! gruß |
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29.12.2006, 10:23
Beitrag
#19
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3436 Beigetreten: 04.06.2004 Wohnort: CCAA Mitglieds-Nr.: 3623 |
...Aber in meinen Augen macht es wenig Unterschied ob ich auf dem Rad, KRAD, PKW oder LKW sitze ... ...eine Gefahr für mich, oder den Anderen stellt es imho immer dar! Dann dürftest Du auch nicht mehr zu Fuß gehen, denn auch da bist Du enthemmt und risikobereiter und kannst schlechter einschätzen, z.B. beim Überqueren einer Straße. Zitat Der Vorteil vom Fahrrad ist höchstens das ich damit weniger Schaden anrichte wenn ich einen Unfall baue! Nein, ein Vorteil ist, dass alles viel langsamer abläuft als im Auto, man also mehr Reaktionszeit zur Verfügung hat. Außerdem ist man an der frischen Luft und bewegt sich, was sich m.W. besser auf den Abbau des Alkohols und die eigene Leistungsfähigkeit auswirken dürfte als im Auto still zu sitzen. Dies und die Tatsache, mit dem eigenen Fahrzeug weniger schädigende Energie in eine Kollision einzubringen (dass man weniger Schaden anrichten kann, stimmt so nicht, z.B. wenn ein Kraftfahrer wegen des Radlers ausweichen muss), die zudem noch wesentlich unwahrscheinlicher ist als mit dem PKW, geben der Aussage "Fahrrad geht noch" sehr wohl eine Berechtigung. Die gesetzlichen Grenzwerte sind für Radfahrer nicht umsonst großzügiger bemessen als für Kraftfahrer. Es kommt daher auch öfter vor, dass ich das Fahrrad statt dem Auto nehme, wenn ich Alkohol trinken will. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen dem sinnvollen Genuss von Alkohol und sternhagelgranatenvollgesoffen. Mit Tendenz zum Letztgenannten gehört selbstverständlich keiner mehr auf ein Fahrrad - allerdings m.E. auch überhaupt nicht mehr in den SV, also auch nicht als Fußgänger (mal ganz abgesehen davon, dass dieser Zustand ohnehin nicht erstrebenswert ist). Ich will hier also keine Lanze für das Radfahren in besoffenem (=Ausfallerscheinungen wie Lallen etc.) Zustand brechen. Ich will mal so sagen: es gibt Alkoholmengen, nach deren Genuss ich keinesfalls mehr Auto fahren würde, obwohl ich mich eigentlich nicht durch den Alkohol beeinträchtigt fühle. Z.B. nach einer Flasche Bier oder einem Glas Wein. Damit fahre ich durchaus noch Fahrrad, auch nach größeren Mengen, die allerdings von der Tagesform abhängen. Sobald ich aber körperlich merke, dass ich Alkohol getrunken habe, fahre ich höchstens noch mit dem PKW - und zwar mit einem beigefarbenen. -------------------- "... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht." F. Urlaub |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.02.2025 - 15:55 |