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> Durchgefallen bei Prüfung wegen lapidarer Gründe
Gast_Thegent_*
Beitrag 09.03.2004, 22:30
Beitrag #1





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Hi @ All,

erstmal ein großes Kompliment an die Macher des Forums und der Homepage. Die Seiten sind wirklich sehr informativ.

Aber nun zu meinem Problem:

Ich hatte heute meine Fahrprüfung beim TÜV. Aber mein Prüfer hat mich gnadenlos durchfallen lassen, aus folgenden Gründen.

Am Fang war die Übung Rückwärts einparken. Ich habe eingeparkt, stand parallel zum Gehweg...alles Bestens, meiner Meinung nach. Auf einmal blafft mich der Prüfer an, dass ich erstmal richtig einparken sollte, bevor wir weiter fahren. Ich war leicht irritiert und wusste nicht so recht, was er nun wollte. Ich schaute ihn unglaubwürdig an und er meinte nur : " Mann soll platzsparend parken ". Zur Erklärung ich stand vielleicht 75 cm vom Vordermann weg, hinter mir war alles frei.

Dann nächste Sache: Ein Stopschild ohne Haltelinie. Also tastete ich mich an die Sichtlinie vor, die Strasse war völlig frei, ich blieb kurz stehen und fuhr dann los.
Hinterher sagte mir der Prüfer, dass dies einer der ausschlaggebenden Durchfallgründe ( neben dem "Falschparken" ) war, weil ich seiner Meinung nach, ZU KURZ AM STOPSCHILD GEHALTEN HABE!
Er schrieb in die Auswertung, MISSACHTUNG von Verkehrszeichen.....

Dann fuhren wir auf eine Kreuzung zu wo man voreinander abbiegen musste. Ich sollte dort nach Links abbiegen. Ein anderer PKW aus Hamburg kam direkt auf mich zu, und wollte, aus meiner Sicht nach Rechts abbiegen. Er fuhr direkt auf mich zu, also habe ich kurz ein oder zwei Sekunden gewartet wie sich die Situation entwickelt, ausserdem musste ich ja erst den anderen Verkehr durchlassen. In dem Moment kam wieder von Hinten " So wir brechen hier mal ab, so geht das nun wirklich nicht".....
Zu dieser Sache stand in der Auswertung, BEHINDERUNG VON VERKEHRSTEILNEHMERN und FALSCHES ABBIEGEN.

Kurze Zusammenfassung in meiner Auswertung stand drin:

FEHLER BEI DEN GRUNDFAHRÜBUNGEN ( FALSCHES PARKEN )
MISSACHTUNG VON VERKEHRSZEICHEN ( STOP - SCHILD )
FALSCHES ABBIEGEN MIT BEHINDERUNG VON ANDEREN VERKEHRTEILNEHMERN.

Nun ist meine Frage, ist dies denn alles gerechtfertigt? Denn nach einem kurzen Gespräch mit meinem Fahrlehrer, sagte er mir, dass diese "Fehler" eigentlich alle im Bereich der Toleranz liegen würden....

Also ich bin echt stinksauer ranting.gif
Da ich denke, dass hier ein paar erfahrene Forenmitglieder sind, können die mir bestimmt Auskunft darüber geben.

Als Info, der Fahrschüler unmittelbar vor mir, ist auch schon durchgefallen.
Und das ganze fand in Berlin statt, vielleicht sind die Prüfer hier ja besonders blöd..............

Kann ich vielleicht irgendwelche Rechtsmittel einlegen, oder den Prüfer beim nächsten mal ablehnen?

Oder kann jetzt die Fahrschule wechseln, oder zu einer anderen Prüfstelle gehen? Wie ist es denn bei der DEKRA? Hat da jemand Erfahrungen???

Ich empfinde das gnaze als Farce und riesengroße Willkür! Oder auf gut Deutsch gesagt, als RIESENGROSSE VERARSCHE mad.gif

Und ich bin nun wirkich kein schlechter Fahrer....ich bin besser als der Durchschnitt, sagt mein Fahrlehrer immer. Deswegen verstehe ich das ganze nicht! wallbash.gif

Ich habe auch schon mit ein paar Freunden gesprochen und die denken dasgleiche.

Hätte mich mein Fahrlehrer nicht auch ein wenig verteidigen müssen? think.gif
Er hat nämlich gar nichts dazu gesagt, mir kam es so vor, als hätte er viel zu großen Respekt vor dem Prüfer.

Also ich würde mich sehr über Eure Meinungen freuen.....und natürlich auch über ein paar aufmunternde Worte wink.gif

Ciao
Alex
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Matte
Beitrag 09.03.2004, 23:04
Beitrag #2


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Wenn es wirklich genau so abgelaufen ist, kann ich den Abbruch der Prüfung nicht ganz nachvollziehen.

Warum hat denn dein Fahrlehrer nichts gesagt?

Zitat
Zur Erklärung ich stand vielleicht 75 cm vom Vordermann weg, hinter mir war alles frei.


Ist ein normaler Abstand, würde ich sagen.

Zitat
weil ich seiner Meinung nach, ZU KURZ AM STOPSCHILD GEHALTEN HABE


Es gibt keine Vorschrift, die vorgibt wie lang an einem Stoppschild gehalten werden muss. Das Auto muss nur stehen.

Zitat
Ein anderer PKW aus Hamburg kam direkt auf mich zu, und wollte, aus meiner Sicht nach Rechts abbiegen. Er fuhr direkt auf mich zu, also habe ich kurz ein oder zwei Sekunden gewartet wie sich die Situation entwickelt, ausserdem musste ich ja erst den anderen Verkehr durchlassen.


Ganz normale Situation mit einer defensiven Fahrweise. Völlig OK.


Das ist jetzt meine Meinung. Ich war nicht dabei, deshalb kann ich mich nur auf deine Beschreibung stützen. Ein Unbeteiligter Mitfahrer könnte das schon wieder anders sehen.

Was sagt unser Fahrlehrer dazu? *zu Uwe K. schielt*


--------------------
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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Gast_Thegent_*
Beitrag 09.03.2004, 23:08
Beitrag #3





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Vielen Dank erstmal für die Antwort.

Also meine Aussagen stimmen so.....wenn ich hier irgendwelche Lügen oder falschen Tatsachen schreiben würde, würde ich mir ja nur selber Schaden....Das würde mich ja auch nicht weiter bringen....Ich will einfach nur ein paar unabhängieg Meinungen einholen.

Und die Situationen habe ich ja doch sehr ausführlich beschrieben.

Die ganze Prüfung hat vielleicht 7 oder 8 Minuten gedauert.......irgendwie habe ich das Gefühl, dass der mich von Anfang an nicht leiden konnte.... sad.gif

Das mit meinem Fahrlehrer kann ich auch nicht einschätzen.....Ich habe immerhin insgesamt 1.300,00 € bezahlt, da kann man doch wohl ein wenig Untersützung erwarten.....

Wäre es eigentlich erlaubt, dass bei der nächsten Prüfung ein "unabhängiger Beobachter" mitfährt?

Naja wenigstens bin ich mit der Meinung nicht ganz alleine, dass das doch an Willkür grenzt.

Ciao
Alex
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Gast_jackson_*
Beitrag 09.03.2004, 23:24
Beitrag #4





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Tja, das mit dem Prüfungen ist immer so eine Sache. Man könnte über das oder dieses diskutieren, manches anders sehen, aber eins kann man nicht, nämlich die Macht des Prüfers in Frage stellen.
Wenn der einen schlechten Tag hat, und man als Prüfling Mängel oder Unsicherheit zeigt, lässt der einen durchfallen, und bezahlen muss es der Prüfling.
Es gibt noch eine Menge andere Faktoren, aber eins darf man nicht vergessen. Wenn der dir die Fahrerlaubnis in die Hand drückt, dann darfst du mit nahezu jeden PS-Geschoss auf die Strasse, und die Gegend unsicher machen. Aus diesem Grund ist sicher auch zu verstehen, das ein Prüfer lieber einmal mehr eine Prüfung abbricht, und den Fahrschüler die Gelegenheit gibt, seine Kenntnisse und Fertigkeiten zu verbessern.

Ich kann dir nur empfehlen, keinen Aufstand zu machen, 4 oder 5 Tage vor der nächsten Prüfung jeden Tag zu fahren, um Praxis und damit Sicherheit zu bekommen, und den Fahrlehrer zu bitten, mit dir noch mal des Prüfers Lieblingsstrecken abzufahren.

Du kannst dich natürlich auch beschweren, Zeter und Mordio machen, und das nächste Mal einen anderen Prüfer bekommen. Nur, der wird dich dann garantiert durchfallen lassen, schon aus den Grund, weil eine Krähe der anderen kein Auge aushackt und die Prüfer auch zusammenhalten.

Selber hab ich in meinen Leben 3 Mal eine Fahrprüfung ablegen dürfen, und hab bei jeden Mal das erste Mal bestanden. Das geht also auch, und was geholfen hat, sind etwas schauspieleriche Künste und der Grundsatz, sich nicht selbst vor einer Prüfung verrückt zu machen.

*jackson*
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Jack Daniels
Beitrag 10.03.2004, 02:32
Beitrag #5


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Du könntest natürlich gegen das Prüfungsergebnis vorgehen,nur dauert das alles länger als die Wartezeit bis zum nächsten Prüfungstermin und die Erfolgschancen stehen schlecht.Es gibt ja kein Video oder ähnliches nachdem ein Gutachter entscheiden könnte.Punkt 2&3 reichen meines Wissens schon einzeln um dich durchfallen zu lassen,wenn ein Prüfer schlecht drauf ist findet er immer einen Grund.Das hat dann nichts mit dir persönlich zu tun,warst nur zum falschen Zeitpunkt in seiner Nähe.Ich bin auch bei´m erstem Mal durchgerasselt weil ich beim Linksabbiegen einen Anderen gefährdet haben soll,als das Auto wieder gerade auf der Fahrspur war war der Andere noch 2-300m weg. rolleyes.gif Da hatte ich beim zweitenmal gröbere Schnitzer und habs geschafft.
Lass dich nicht nervös machen und geh in die zweite Prüfung als wäre vorher nichts gewesen.
PS:Bei uns in der Kreisstadt hat es schon mal einer geschafft nach einem Meter durchzufallen,er hat beim anfahren nicht nach hinten geschaut und dummerweise ist ein Auto gekommen.Ist aber nichts passiert,ausser das er gleich wieder aussteigen durfte.
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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 09:20
Beitrag #6





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Ich persönlich habe noch nie erlebt, dass ein Prüfling unberechtigterweise durchgefallen ist. Was sagt denn Dein Fahrlehrer dazu?
Ansonsten kann ich mich den Vorpostern nur anschliessen. Beim nächsten Mal klappts bestimmt wink.gif
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Gast_Crocker_*
Beitrag 10.03.2004, 10:17
Beitrag #7





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Man kann schon sagen, dass die meisten paraktischen Prüfungen korrekt ablaufen.
Dennoch ist diese Prüfung eine subjektive Einschätzung (im Gegensatz zur theoretischen Prüfung). Da gibt es eben Prüfer, die ausländerfeindlich sind oder Prüfer, die frauenfeindlich sind. Ich habe Prüfer erlebt, bei denen keine Frau die
Prüfung zur damaligen Klasse 1 mit dem ersten Anlauf geschafft hat ( Zitat Prüfer:" Bei mir wird es keine Frau geben, die mit dem ersten Mal die Prüfung besteht").Aber das ist nicht nur bei den Führerscheinprüfungen so, sondern auch in der Schule, dem Studium, beim Sport (Schiedsrichterentscheidungen) etc.
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Franticek
Beitrag 10.03.2004, 10:57
Beitrag #8


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Also ich moechte jetzt auch mal ein wenig eine andere Seite beleuchten.

1. Du schreibst, du standest beim Einparken "vielleicht 75 cm" vom Vordermann entfernt. Ich denke mal, dass du als Fahranfaenger noch nicht unbedingt die grosse Uebung hast, diesen Abstand vom Fahrersitz aus einzuschaetzen. Koennte es auch sein, dass es tatsaechlich 1.5-2 Meter waren, du das aber auf weniger als einen Meter eingeschaetzt hast - und hier verstaendlicherweise (das ist menschlich) noch ein paar cm weggenommen hast? D.h. koennte es nicht sein, dass die Entfernung tatsaechlich doch etwas groesser war als die 75 cm?

2. Tritt man (am Stopschild) auf die Bremse, dann gibt es "einen kleinen Ruck". Und wenn man dann auch gleich wieder von der Bremse runtergeht und weiterfaehrt, hat man als Fahranfaenger dabei oft das subjektive Gefuehl, dass man angehalten hat, auch wenn das Auto tatsaechlich noch nicht ganz zum Stillstand gekommen war. Der Pruefer jedoch achtet darauf, dass das Auto auch wirklich deutlich zum Stillstand kommt.

3. Abbiegen: Ob sich der andere nun wirklich behindert gefuehlt hat oder nicht, kann man schlecht beurteilen. Aus deiner Schilderung heraus koennte man das als defensives Fahren deuten. Der Pruefer hat es aber selbst genauer gesehen und dabei vielleicht festgestellt, dass es sich dabei wohl doch eher um eine ziemliche Unsicherheit gehandelt hat. Defensiv fahren heisst naemlich nicht, immer lange stehenbleiben und warten, bis alle anderen weg sind. Man muss auch zeigen, dass man die Regeln kennt und sicher danach fahren kann.

4. Dass der Fahrlehrer dich nicht verteidigt hat, darf dich nicht wundern. Der Pruefer beurteilt dich, und wenn er der Meinung ist, dass du noch nicht so weit bist, dann hast du nicht bestanden. Das ist keine Sache der Verhandlung mit dem Fahrlehrer, der hat da naemlich in der Regel nicht den geringsten Einfluss; - im Gegenteil, meist ist das sogar negativ.
(Wenn Fahrlehrer und Pruefer frueher mal kraeftig diskutierten, dann haben sie sich gut gekannt und die Diskussion war getuerkt. Das hat mir mein frueherer Fahrlehrer spaeter mal verraten)

5. Dass du eigentlich ein guter Fahrer bist, davon bist du anscheinend sehr ueberzeugt. Da klingt fuer mich jetzt allerdings eine grosse Ueberheblichkeit mit, wenn ein Fahrschueler, der gerade dabei ist, das sichere Fahren erst zu erlernen, sich schon als guten Fahrer bezeichnet. DA kommt so der Verdacht auf, dass du dem Pruefer eher ankreidest, dass er deine Fahrkuenste halt realistischer beurteilt und bei weitem nicht so gut einstuft, wie du selbst zu sein glaubst.

6. Ein Fahrlehrer wird nie zu einem Fahrschueler sagen, dass er schlecht ist und nichts kann. Er wird durchaus mal tadeln, aber den Schueler doch mehr oder weniger als gut bezeichnen. Dass du ueber dem Durchschnitt bist, .... es gibt Fahrlehrer, welche dies oder aehnliches zu jedem zweiten Fahrschueler sagen.

Ich will dir hier jetzt nicht den Mut nehmen, ich will auch nicht alles zerreden. Es sollte aber auch mal aufgezeigt werden, dass es auch eine andere Sichtweise gibt. Ich moechte auch mal zu bedenken geben, dass du dich selbst und dein Koennen bisher vielleicht doch ein wenig ueberschaetzt hast und dein Koennen vielleicht doch noch nicht ganz so weit ist, wie du es gerne moechtest. Wenn du noch ein paar Fahrstunden machst und genau diese Dinge so oft uebst, dass sie in Fleisch und Blut uebergehen, dann habe ich aber keine Bedenken, dass du den Schein bald haben wirst. Jedenfalls wuensche ich dir viel Glueck.


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 10.03.2004, 11:23
Beitrag #9


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Zitat (Franticek @ 10.03.2004, 10:57)
2. Tritt man (am Stopschild) auf die Bremse, dann gibt es "einen kleinen Ruck". Und wenn man dann auch gleich wieder von der Bremse runtergeht und weiterfaehrt, hat man als Fahranfaenger dabei oft das subjektive Gefuehl, dass man angehalten hat, auch wenn das Auto tatsaechlich noch nicht ganz zum Stillstand gekommen war. Der Pruefer jedoch achtet darauf, dass das Auto auch wirklich deutlich zum Stillstand kommt.

Der "Ruck" beim Anhalten entsteht immer dann, wenn man den Fuß mit unverminderter Kraft auf der Bremse stehen lässt, bis der Wagen wirklich steht. Physikalisch betrachtet ist dieser "gefühlte Ruck" gar kein "Ruck", sondern das schlagartige Ausbleiben der Bremsverzögerung bei Erreichen des Stillstands.

Der geübte Fahrer vermeidet den Ruck instinktiv, indem er unmittelbar vor Erreichen des Stillstands den Druck des Fußes auf das Bremspedal etwas mindert. Das macht man nach einiger Zeit automatisch und merkt es nicht mal.

Ein Fahrschüler hat diesen Automatismus noch nicht drauf. Er läßt entweder zu spät los - dann ruckt es, oder Sekundenbruchteile zu früh - dann rollt der Wagen ganz langsam weiter.

Als mein Sohn seine Fahrausbildung machte, habe ich ihm weitergegeben, was mir seinerzeit mein Fahrlehrer (vor 35 Jahren in Winsen/Luhe) sagte: "Bei einem Stopschild bleiben Sie so lange auf der Bremse stehen, bis es deutlich ruckt. Der Prüfer soll ja schließlich merken, daß Sie wirklich stehen!"

Das sagte ich meinem Sohn, und zwei Tage später berichtete er mir, sein Fahrlehrer habe gesagt, das mit "meinem Ruck" am Stopschild sei fürchterlich übertrieben.

Und??? Mein Sohn ist im ersten Versuch durchgefallen, weil er an einem Stopschild nicht richtig stehengeblieben ist laugh.gif wallbash.gif laugh.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Franticek
Beitrag 10.03.2004, 11:38
Beitrag #10


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@Doc
Das mit dem Ruck war jetzt nicht in diesem Sinne zu verstehen.
Meine Erfahrung war, dass Leute auf die Bremse treten, - und wenn sie dieses abrupte Abbremsen verspueren, die Bremse wieder loslassen und der Meinung sind, dass sie kurz stillgestanden haben. Ich spreche hier nicht von Fahranfaengern sondern von Fahrern mit etwas mehr Erfahrung, die bei mir sicheres Fahren erlernen sollten.
Viele davon hatten es an sich, an einem Stopschild kurz kraeftig abzubremsen, um dann gleich wieder aufs Gas zu gehen und weiterzufahren, wobei der Wagen nachweislich nicht zum Stillstand kam, die meisten dies aber fest behaupteten. (Wir hatten an unserem "Test-Stopschild" unbemerkt von draussen Videoaufnahmen gemacht, so dass wir auch alles schoen zeigen konnten)
In diesem Sinne habe ich das mit dem "Ruck" gemeint.


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cheffe
Beitrag 10.03.2004, 11:51
Beitrag #11


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Hab mir das Ganze mal durchgelesen, und kann die Verärgerung von @Thegent nachvollziehen. Klar ist die Schilderung subjektiv (wie sollte es auch anders sein smile.gif ), auch den Gedankenansatz von @Franticek finde ich gut - erstmal die Schuld bei sich selbst und nicht bei den anderen zu suchen.

Anhand der Erfahrungen bei meinen 2 Fahrprüfungen (allerdings schon 20 Jahre her) behaupte ich, daß doch viel von nicht objektiv meßbaren Faktoren abhängt, etwas übertrieben vielleicht sogar, daß das Ganze einer Lotterie gleichkommt.

Bei meiner ersten Fahrprüfung (PKW - alter 3er) war ich als fünfter Prüfling an der Reihe, die vier Vorgänger waren schon allesamt durchgerasselt - bis auf einen (der beim Abbiegen beinahe in den Gegenverkehr gerauscht wäre, Fahrlehrer mußte bremsen) hatten alle die Gemütslage des TE. Also steigt man doch mit etwas zwiespältigen Gefühlen in die Karre. Die Prüfungsfahrt verlief ohne Zwischenfälle, als wir wieder bei der Fahrschule angekommen waren, O-Ton Prüfer:
"Eigentlich war das ja gar nix, ich muß mir das mal durch den Kopf gehen lassen."
Frage Fahrlehrer: "Welche Fehler sollen denn vorgefallen sein?"
Prüfer: "Einfach zu unsicher. Aber, wissen sie was - ich gebe Ihnen den Schein. Ich kann ja nicht alle durchfallen lassen." Das Ganze in einem absolut hochnäsigen und oberlehrerhaften Tonfall - welch ein arrogantes Ar*****ch. mad.gif

Im Endeffekt waren von 16 Prüflingen dann zwei an der Therorie gescheitert (klar da kann der Prüfer nix für) und von den restlichen 14 dann 12 an der Praxis.
2 von 16 bestanden - @Uwe K, ich glaube nicht, daß dies die normale Quote ist, oder? unsure.gif

Ein paar Wochen später die zweite Prüfung (Motorrad - alter 1er).
Der Prüfer handelte eher nach dem Motto "Führerscheine zu vergeben - wer will noch mal, wer hat noch nicht...".
Meine Prüfungsfahrt verlief alles andere als zwischenfallsfrei - wäre beinahe auf Splitt am Rand der Fahrbahn weggerutscht (war die erste Prüfung nach dem Winter, Ende Februar), würgte die Kiste beim Räumen der Kreuzung nach dem Linksabbiegen ab - Querverkehr mußte ein paar Sekunden warten, und als Krönung ging mir auf der Landstraße auch noch der Sprit aus, da irgendein Hirni den Reservehahn nach dem Tanken in Reservestellung belassen hatte. Die Grundübungen waren perfekt.
Ich hätte mir als Prüfer den Schein jedenfalls nicht gegeben. Im Endeffekt fiel an diesem Tag nur einer durch - er schaffte es auch im vierten(!) Versuch nicht, bei der Gefahrenbremsung das Hinterrad nicht zu blockieren. blink.gif
Also meiner Meinung nach ein Ausreißer in die andere, ebenfalls falsche Richtung.

Also, @Thegent, nimm den Kopf hoch, trainiere noch ein wenig und hoffe, daß Du bei der nächsten Prüfung einen toleranteren Prüfer erwischst.

Viel Erfolg! smile.gif


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Uwe Brandt
Beitrag 10.03.2004, 11:55
Beitrag #12


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Zitat (Thegent @ 09.03.2004, 22:30)
Dann nächste Sache: Ein Stopschild ohne Haltelinie. Also tastete ich mich an die Sichtlinie vor, die Strasse war völlig frei, ich blieb kurz stehen und fuhr dann los.
Hinterher sagte mir der Prüfer, dass dies einer der ausschlaggebenden Durchfallgründe ( neben dem "Falschparken" ) war, weil ich seiner Meinung nach, ZU KURZ AM STOPSCHILD GEHALTEN HABE!
Er schrieb in die Auswertung, MISSACHTUNG von Verkehrszeichen.....

Zeichen 206 ("Halt! Vorfahrt gewähren!") verpflichtet nicht nur zum Halt an der Haltlinie (ggf. Sichtlinie) sondern darüber hinaus auch zur Prüfung der Verkehrslage.

Möglichweise lag hier der Hase im Pfeffer. Ein Prüfling muss dem Prüfer klar erkennen lassen, dass die Prüfung der Verkehrslage vorgenommen wird. Ein beiläufiger Blick, wie von erfahrenen Fahrern zumeist angewendet, dürfte dem Prüfer nicht reichen.


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Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um Recht zu haben. Kurt Tucholsky
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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 12:29
Beitrag #13





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Zitat (Franticek @ 10.03.2004, 10:57)
4. Dass der Fahrlehrer dich nicht verteidigt hat, darf dich nicht wundern. Der Pruefer beurteilt dich, und wenn er der Meinung ist, dass du noch nicht so weit bist, dann hast du nicht bestanden. Das ist keine Sache der Verhandlung mit dem Fahrlehrer, der hat da naemlich in der Regel nicht den geringsten Einfluss; - im Gegenteil, meist ist das sogar negativ.

Eigentlich nicht, wenn der Prüfer rumeiert, naja man könnte oder auch nicht, dann sage ich (und meine Kollegen halten es da nicht anders) schon was dazu.


Zitat (cheffe)
Prüfer: "Einfach zu unsicher. Aber, wissen sie was - ich gebe Ihnen den Schein. Ich kann ja nicht alle durchfallen lassen." Das Ganze in einem absolut hochnäsigen und oberlehrerhaften Tonfall - welch ein arrogantes Ar*****ch. 
Im Endeffekt waren von 16 Prüflingen dann zwei an der Therorie gescheitert (klar da kann der Prüfer nix für) und von den restlichen 14 dann 12 an der Praxis.
2 von 16 bestanden - @Uwe K, ich glaube nicht, daß dies die normale Quote ist, oder?

Nein, das ist auch nicht die normale Quote, und solch ein Verhalten des Prüfers habe ich auch noch nicht erlebt, ich denke aber auch, dass die Zeiten sich geändert haben und sich kein Prüfer sowas erlauben könnte, da ich als Fahrlehrer da durchaus die Möglichkeit hätte, mit dem Leiter des TÜV zu reden und auf dieses Fehlverhalten (nichts anderes ist das ja) hinzuweisen.

Zitat (Franticek)
Ich spreche hier nicht von Fahranfaengern sondern von Fahrern mit etwas mehr Erfahrung, die bei mir sicheres Fahren erlernen sollten.

Seit wann bist Du denn Fahrtrainer? Hast Du ja noch gar nicht erzählt.. unsure.gif think.gif
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Franticek
Beitrag 10.03.2004, 13:41
Beitrag #14


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@Uwe K
Tja, du weisst auch noch nicht alles! tongue.gif

@cheffe
Ich will gar nicht von "Schuld" reden, die man bei sich selbst sucht. Es geht einfach darum, dass man das ganze selbst vielleicht doch etwas subjektiv beurteilt (ist menschlich) und letztendlich aber doch bei weitem noch nicht so gut ist, wie man das von sich selbst glaubt.

Bei mir damals (schon mehr als 30 Jahre her) hiess es, dass man nicht einfach ueber die Schulter nach hinten schaut sondern darauf achtet, das auch recht deutlich zu machen. Beim Blick in den Rueckspiegel sollten nicht nur die Augen dahingehen sondern der Kopf etwas gedreht werden, damit das auch recht deutlich wird, dass man da auch hinschaut. Anhalten am Stopschild sollte ebenfalls recht deutlich ausfallen.

War man irgendwo etwas uebervorsichtig, dann war es auch besser, als Pruefling direkt selbst ohne Aufforderung sich dahingehend zu aeussern, dass man in dieser oder jener Situation lieber einen mehr vorlaesst und etwas vorsichtiger ist, weil einem die Erfahrung noch fehlt. Das hat sich immer gut gemacht.

Mein Pruefer war uebrigens frueher selbst Fahrlehrer gewesen, das uebertriebene und ueberdeutliche Gehabe war da nicht notwendig, er hat auch so ganz genau beobachtet, was man gemacht hatte oder auch nicht.
Wir waren damals 14 Prueflinge. Theorie und Praxis wurde grundsaetzlich als eine Pruefung zusammen gemacht. Wer allerdings morgens in der Theorie durchfiel, durfte gar nicht mehr erst fahren und war somit insgesamt einmal durchgefallen.
4 von dieses 14 (darunter auch ich) machten gleichzeitig Klasse 3 und 1, d.h. zwei praktische Pruefungen. Die eine bestehen, bei der anderen durchfallen? Pech gehabt. Dann erhielt man den FS nicht ausgehaendigt, da der Pruefer den ja fuer beide Klassen ausgefuellt schon in Haenden hielt.
Wir haben aber alle 14 alles bestanden.


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Gast_Thegent_*
Beitrag 10.03.2004, 14:36
Beitrag #15





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Also ich bin knapp 8 Doppelfahrstunden unter dem Durchschnitt, d.h. ich habe knapp 640 Fahrstunden wenigr als der Durchschnitt. Dies habe ich alles am morgen in der Fahrschule schwarz aus weiss gesehen.
Also sehe ich mich als einen besseren Fahranfänger an, die Fakten sprechen ja hier für sich.


Ich bin zwar Fahranfänger, aber nicht blöd! Ich werde ja wohl denUnterschied zwischen 2 Metern Abstand und einem knappen Meter sehen.
Ich habe den Abstand ausserdem nicht geschönt, eher noch verschlechtert, da er in wirklichkeit vielleicht die Hälfte der Motorhaube meines Fahrhsculwagens( VW Polo ) betrug.....also vielleicht noch nicht mal 75 cm sondern weniger.


Kann mir denn einer was dazu sagen, ob ich die Prüfstelle jetzt noch wechseln kann oder ob ich meine Fahrschule noch wechseln kann?

Ciao
Alex
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cheffe
Beitrag 10.03.2004, 14:42
Beitrag #16


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@Thegent

Die Fahrschule kann man jederzeit wechseln, die Prüfstelle dürfte abhängig vom Ort der Fahrschule sein. Mal nachfragen.

Ich wüßte allerdings nicht, was ein Wechsel der Fahrschule bewirken sollte. Daß man 2 mal hintereinander den selben Prüfer erwischt, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Zitat
ich habe knapp 640 Fahrstunden wenigr als der Durchschnitt

Ich kenne allerdings auch niemanden, der mit minus 625 Fahrstunden auf Anhieb die Prüfung bestanden hat... wink.gif


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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 14:50
Beitrag #17





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Zitat (Thegent @ 10.03.2004, 14:36)
d.h. ich habe knapp 640 Fahrstunden wenigr als der Durchschnitt



Zitat
Also sehe ich mich als einen besseren Fahranfänger an, die Fakten sprechen ja hier für sich

Das wird sich mit der Zeit erst noch zeigen..... think.gif
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Josh
Beitrag 10.03.2004, 15:10
Beitrag #18


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Hm,
640 Fahrstunden? blink.gif Das wäre ja dann, lass mal überlegen, bei 1 Stunde pro Tag knapp 2 Jahre. rolleyes.gif Halt- Fahrlehrer wollen ja auch freie Wochenenden haben... na sagen wir mal eher knapp 3 Jahre. Bei DOppelstunden natürlich nur 1,5 Jahre Fahrschule. biggrin.gif

Unter Blick auf deine Rechenkünste- bist du dir sicher dass es nur 75cm waren?

*duckundschnellwegrenn* think.gif
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Franticek
Beitrag 10.03.2004, 15:32
Beitrag #19


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@Thegent

Als ich im ersten Jahr Auto fuhr, da dachte ich vom Fahrersitz aus oft, dass ich verdammt nahe an etwas dran bin - und dann nach dem Aussteigen konnte ich sehen, dass ich viel weiter weg war, als ich zuerst von innen her angenommen hatte. Das hat nicht das geringste mit "bloed" zu tun sondern einfach nur damit, dass man sich da gewaltig verschaetzt, wenn man noch nicht die Erfahrung hat. Natuerlich bist du 100% ueberzeugt, dass es so nahe war, aber du haettest vielleicht mal ein Massband nehmen und nachmessen sollen - und haettest dich dann vielleicht doch ein wenig gewundert....

Dass du 8 Doppelstunden unter dem Schnitt bist, ist ja schoen. Aber als guten Fahrschueler kannst du dich nur bezeichnen, wenn du mit 8 Doppelstunden weniger als die anderen auch die Pruefung sicher machst und bestehst.
Sonst waeren ja diejenigen die besten, die gerade erst anfangen, denn die haben die wenigsten Stunden. Der Massstab ist allenfalls die Anzahl der Stunden bis zur bestandenen(!) Pruefung. Vielleicht haettest du diese 8 Doppelstunden erst noch machen sollen, wahrscheinlich haettest du dann auch bestanden.

Irgendwo zwischen den Zeilen glaube ich zu sehen, dass du zu frueh zur Pruefung bist. Deine Schilderung deutet weniger auf wirkliche Fehler hin sondern mehr dahin, dass dir noch einige Uebung gefehlt hat, um all diesen Fehler zu vermeiden. Kam die Anregung an den Fahrlehrer, jetzt schon Pruefung zu machen, vielleicht von dir? Z.B. weil du irrtuemlicherweise gemeint hast, du bist schon so gut, dass du das hinbekommst?

Jetzt kommen vor der naechsten Pruefung halt noch mal Fahrstunden hinzu. Und dann zaehle nachher nochmal, ob du, sobald du den FS hast, immer noch unter dem Durchschnitt bist.


--------------------
Der Individualverkehr ist deshalb so gefährlich, weil viele Autofahrer nach ihren eigenen Regeln daran teilnehmen.
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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 15:40
Beitrag #20





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Zitat (Franticek @ 10.03.2004, 15:32)
Vielleicht haettest du diese 8 Doppelstunden erst noch machen sollen, wahrscheinlich haettest du dann auch bestanden.

Mensch, da hatte ich glatt vergessen, dass er ja gar nicht bestanden hat...... blushing.gif
Zitat
Also sehe ich mich als einen besseren Fahranfänger an, die Fakten sprechen ja hier für sich.

Also bei der Prüfung hast Du ja wohl das Gegenteil gezeigt. Meinst Du nicht, dass Du recht überheblich bist..... think.gif
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Cope
Beitrag 10.03.2004, 15:49
Beitrag #21


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...und dann kommt irgendwann der fall.
cope
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Commodore25E
Beitrag 10.03.2004, 16:25
Beitrag #22


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@ cope

so einen "Fall" hatte ich auch mal. War zeitgleich Lehrling mit mir, hatte den FS frisch in der Tasche und von Papi einen Golf G60 gekriegt. crybaby.gif

Bin 2x mit Ihm gefahren (1x hin zur Baustelle, abends zurück, er hielt sich für den größten Fahrer aller Zeiten...), danach nie mehr!!! ranting.gif

ein dreiviertel Jahr später konnte er zu Fuß gehen, da war der Golf mit ca. 10000 Km krumm wie eine Banane. Er wollte (eigene Angabe) "so 6-8 Autos auf einmal" überholen, als ein Fahrer in der Mitte auch zum Überholen ansetzte. Da war der Golf im Acker. Passiert ist zum Glück sonst nichts. think.gif

Jeder lernt's, der eine früher und normal, der andere später mit Nachdruck.

Deshalb meine ich auch: @ Thegent: Ärgern über die Fehler bei der Prüfung und in ein paar Wochen ganz ruhig nochmal probieren. wavey.gif


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Gast_jackson_*
Beitrag 10.03.2004, 16:32
Beitrag #23





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Hallo thegent,

die Spielchen mit den (Ich hab aber weniger Fahrstunden gehabt als Du" kenn ich auch noch. Und noch heute klingen mir die die teils belustigten, teils mitleidigen Worte im Ohr, wenn ich an die beiden Freunde denke, die sich dadrüber lustig machten, das ich über Durchschnitt lag.
Nun, beide haben von ihren ach so wenig Fahrstunden nix gehabt. Der eine hat sich ein Jahr später Tod gefahren, der andere hat noch 2 Jahre gemacht und hing dann auch am Baum.
Beides Fahrer, die sich auch für gut hielten und sich letzen Endes überschätzten, mit tödlichem Ausgang für sie selber und bitteren, ganz bitteren Stunden für ihre Familien.

Und bei dir sehe ich ein ähnliches Verhalten: Leichte Überheblichkeit und Fehleinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit.
Nutz die Zeit, die jetzt vor der nächsten Prüfung ansteht und fahr und fahr und fahr. Jede Stunde mehr hilft dir vielleicht dabei, im Verkehr zu überleben.

Und bedenk folgendes: DEAD MEN NEVER COME BACK

*jackson*
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lideloh
Beitrag 10.03.2004, 16:39
Beitrag #24


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Noch so'n Spruch von damals: Ich fahr schnell aber sicher. Dass es ihn aber ab und zu mal mit seiner 80er gelegt hat hat er nie erzaehlt ..... laugh.gif


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wer spaeter bremst ist laenger tot (Lideloh, 2004)
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cheffe
Beitrag 10.03.2004, 16:52
Beitrag #25


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@jackson

Zitat
Nun, beide haben von ihren ach so wenig Fahrstunden nix gehabt. Der eine hat sich ein Jahr später Tod gefahren, der andere hat noch 2 Jahre gemacht und hing dann auch am Baum

Das hat aber meiner Meinung nach gar nix mit der Anzahl von Fahrstunden oder dem Bestehen einer Fahrprüfung zu tun.

Ich persönlich habe (oder glaube zumindest zu haben) das Fahren in 2 Schritten gelernt:
Der erste zeitlich sehr kurze (ca. 2,5 Monate) in der Fahrschule mit dem Ziel, die Fahrprüfung erfolgreich absolvieren zu können. Wirklich Fahren kann man in diesem Zeitraum nicht lernen. Anschließend der zweite zeitlich weitaus längere (seit über 20 Jahren - ein Ende ist nicht abzusehen) Schritt im Großstadtdschungel sowie auf Landstraßen und Autobahnen mit dem Ziel, schnell, komfortabel und möglichst ohne Beulen von A nach B zu kommen und dabei auch meine persönlichen Fertigkeiten zu verbessern.
Dieser Prozeß dauert immer noch an, die Frequenz der Lernfortschritte wird im Laufe der Zeit geringer aber nie auf Null zurückgehen, da man einfach sein Leben lang dazulernt.

Aber Du hast das eigentliche Problem ja auch erkannt -
Zitat
Beides Fahrer, die sich auch für gut hielten und sich letzen Endes überschätzten

wenn man meint, nach Abschluß des ersten Schrittes perfekt zu sein und daher den zweiten Schritt auslassen zu können, geht das halt manchmal in die Hose.

PS:
[OT]
Zitat
DEAD MEN NEVER COME BACK

Noch nie was von Pfingsten gehört.... tongue.gif ph34r.gif
[/OT]


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 10.03.2004, 17:01
Beitrag #26


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Zitat (cheffe @ 10.03.2004, 16:52)
PS:
[OT]
Zitat
DEAD MEN NEVER COME BACK

Noch nie was von Pfingsten gehört.... tongue.gif ph34r.gif
[/OT]

@ Cheffe:
Verwechselst Du da nicht was mit Ostern? tongue.gif

Pfingsten hatte ER doch bloß noch 'ne Postkarte geschickt, daß er endgültig am Reiseziel angekommen ist.. hypocrite.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Gast_Hannes_*
Beitrag 10.03.2004, 17:04
Beitrag #27





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Zitat (Uwe Kusnezow @ 10.03.2004, 15:40)
Zitat
Also bei der Prüfung hast Du ja wohl das Gegenteil gezeigt. Meinst Du nicht, dass Du recht überheblich bist..... think.gif

Ich hab neulich mal meine Fahrlehrerin besucht, um sie wegen Klasse CE auszuquetschen, da hatte die grad Vortest zur Theorie gemacht. Und da waren lauter Pimps, halt so richtig coole Jungs und Mädels rolleyes.gif dabei, die immer wieder ankamen "Ey, kann isch Freitag zur Prüfung? Eyyy biiiitteee!". Wenn sie dann gesagt hat, dass die erstmal ihre Bögen alleine und nicht immer in Teamarbeit ausfüllen sollen, gings wieder los: "Ey isch kann das, den ich isch voll alleine gemacht ey!". Arrrrgh! Und dann hat einer von denen sich mal vorne an den Schreibtisch setzen müssen und einen Bogen wirklich alleine machen - zack, fiel er prompt durch. Ich hab meine Bögen zu Hause gemacht, dann mal drei als Vortest und dann wars gut, ist irgendwie auch effektiver. Die betrügen sich ja selber, aber das lustige ist, dass sie es nichtmal zu merken scheinen.
Was die Praxis angeht hab ich sowas noch nicht erlebt, aber in diesem Fall finde ich doch, dass es da gewisse Parallelen gibt...
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cheffe
Beitrag 10.03.2004, 17:13
Beitrag #28


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@Doc

Zitat
Pfingsten hatte er doch bloß noch 'ne Postkarte geschickt, daß er endgültig am Reiseziel angekommen ist..

In grauer Vorzeit glaube ich mal gehört zu haben, daß er an Ostern festgenagelt wurde und an Pfingsten auf einmal wieder zurückkam... unsure.gif

Lasse mich als Atheist aber gerne eines Besseren belehren.... smile.gif


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Franticek
Beitrag 10.03.2004, 17:21
Beitrag #29


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Atheist sein heisst aber nicht, dass man die Religionen oder zumindest die Grundlagen davon nicht kennt. Wer in irgendeine Religion hineingeboren wird, der muss ja schon wissen, warum er sich abwendet und von was, sonst ist die Abkehr davon nicht ernst zu nehmen.


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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 17:24
Beitrag #30





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Zitat (Franticek @ 10.03.2004, 17:21)
Wer in irgendeine Religion hineingeboren wird, der muss ja schon wissen, warum er sich abwendet und von was, sonst ist die Abkehr davon nicht ernst zu nehmen.

Nein, das geht frei nach dem Motto: "Was der Bauer nicht kennt isst er nicht....." wavey.gif
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cheffe
Beitrag 10.03.2004, 17:34
Beitrag #31


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@Doc

Hab mich gerade schlaugemacht - Du hast selbstverständlich recht. smile.gif
Heiliger Geist -> Postkarte - auch nicht schlecht.. wink.gif


@Franticek

Zitat
Atheist sein heisst aber nicht, dass man die Religionen oder zumindest die Grundlagen davon nicht kennt.

Habe meine Bildungslücke ja auch gerade geschlossen. Wie gesagt, man lernt nie aus.

Zitat
Wer in irgendeine Religion hineingeboren wird, der muss ja schon wissen, warum er sich abwendet und von was, sonst ist die Abkehr davon nicht ernst zu nehmen

Schon richtig, aber ich bin nie in eine Religion hineingeboren worden, mußte mich daher auch nie von einer abwenden und habe auch noch nie mit dem Gedanken gespielt, mich einer anzuschließen.


@all

Sorry für OT.


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Franticek
Beitrag 10.03.2004, 17:40
Beitrag #32


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Ich weiss ja nicht, wo du geboren bist. Hier in Deutschland wirst du zumindest in eine Umgebung hineingeboren, in der so ziemlich jeder - wenn auch meist nur formal auf dem Papier - einer Religion angehoert. Und somit wird man hier meist als Kind ebenfalls "angemeldet" und kann dann allenfalls spaeter der ganzen Gruppe den Ruecken kehren.

Aber wir wollen jetzt hier nicht ganz OT werden ...


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cheffe
Beitrag 10.03.2004, 17:50
Beitrag #33


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@Franticek

Du hast ne PM...


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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 17:52
Beitrag #34





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Zitat (cheffe @ 10.03.2004, 17:50)
@Franticek

Du hast ne PM...

Das kannst Du ihm bitte per PM mitteilen, dafür ist die Funktion gedacht.... laugh.gif ranting.gif wallbash.gif
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Joschi
Beitrag 10.03.2004, 18:14
Beitrag #35


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Zitat (Thegent @ 09.03.2004, 23:08)
Vielen Dank erstmal für die Antwort.

Also meine Aussagen stimmen so.....wenn ich hier irgendwelche Lügen oder falschen Tatsachen schreiben würde, würde ich mir ja nur selber Schaden....Das würde mich ja auch nicht weiter bringen....Ich will einfach nur ein paar unabhängieg Meinungen einholen.

Und die Situationen habe ich ja doch sehr ausführlich beschrieben.

Die ganze Prüfung hat vielleicht 7 oder 8 Minuten gedauert.......irgendwie habe ich das Gefühl, dass der mich von Anfang an nicht leiden konnte.... sad.gif

Das mit meinem Fahrlehrer kann ich auch nicht einschätzen.....Ich habe immerhin insgesamt 1.300,00 € bezahlt, da kann man doch wohl ein wenig Untersützung erwarten.....

Wäre es eigentlich erlaubt, dass bei der nächsten Prüfung ein "unabhängiger Beobachter" mitfährt?

Naja wenigstens bin ich mit der Meinung nicht ganz alleine, dass das doch an Willkür grenzt.

Ciao
Alex

Hallo, ich will nur kurz was dazu sagen: Bei meiner Frau war das fast genau so, sie musste dann demzufolge die Prüfung 3-mal machen! Wir sind der Meinung, dass das reine Geldschneiderei ist. Sie hat den ersten Prüfer abgelehnt, was Du auch kannst. Allerdings die Wartezeit am Stoppschild soll angeblich ca. 7 Sekunden betragen. Der Fahrlehrer darf bei der Prüfung leider nichts dazu äußern. Trotzdem viel Glück bei der nächsten Prüfung.


--------------------
Stell Dir vor, Du bist die Sonne und die Traurigkeit wirft einen Wolkenbruch nach Dir. Würdest Du deshalb etwa erlöschen?
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Gast_Thegent_*
Beitrag 10.03.2004, 18:22
Beitrag #36





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Zitat (Joschi @ 10.03.2004, 18:14)
Hallo, ich will nur kurz was dazu sagen: Bei meiner Frau war das fast genau so, sie musste dann demzufolge die Prüfung 3-mal machen! Wir sind der Meinung, dass das reine Geldschneiderei ist. Sie hat den ersten Prüfer abgelehnt, was Du auch kannst. Allerdings die Wartezeit am Stoppschild soll angeblich ca. 7 Sekunden betragen. Der Fahrlehrer darf bei der Prüfung leider nichts dazu äußern. Trotzdem viel Glück bei der nächsten Prüfung.


Endlich mal eine vernünftige Aussage. Also bin ich mit meiner Meinung doch nicht ganz allein, dass hier auch die Geldschneiderei mit eine Rolle spielt.

Und selbst wenn der Prüfer einen schlechten Tag gehabt ( wie es oben steht ) dann ist eine noch größere Frechheit. Ich musste immerhin für die ganze Sache rund 150,00 € bezahlen, dass ist eine Menge Geld.....bestimmt auch für den Prüfer. Er würde bestimmt auch Widerspruch gegen so eine Willkür einlegen.
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Gast_Uwe K._*
Beitrag 10.03.2004, 18:24
Beitrag #37





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Zitat (Thegent @ 10.03.2004, 18:22)
Endlich mal eine vernünftige Aussage. Also bin ich mit meiner Meinung doch nicht ganz allein, dass hier auch die Geldschneiderei mit eine Rolle spielt.

Ob vernünftig oder nicht, auf jeden Fall subjektiv.... sad.gif
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Gast_Thegent_*
Beitrag 10.03.2004, 18:29
Beitrag #38





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Achso und Franticek,

Du solltest du ganze Sache mal ein wenig neutral betrachten und mich nicht angreifen....aber Deinen anderen Posts zu urteilen, machst du sowas ja öfters - ohne Dir jetzt zu Nahe treten zu wollen.

@ Hannes:

Also wenn Du nichts vernünftiges dazu zu sagen hast, dann solltst Du es lieber sein lassen. Wo soll es denn hier parallelen geben? Ich bin weder Ausländer, noch habe ich bei den Prüfungen geschummelt.

@ Franticek:

Mein Fahrlehrer war voller Überzeugung, dass ich zur Prüfung gehen sollte, nicht ich!

Des weiteren leide ich auch nicht an überheblichkeit, das sind einfach Fakten.
Wenn man unter dem Durchschnitt bleibt, ist man in der Regel besser als der Durchschnitt......ist doch ganz logisch und nachvollziehbar.
Außerdem können mein Fahrkünste ja gar nicht so schlecht und unsicher sein, sonst hätte mich mein Fahrlehrer doch nicht zur Prüfung angemeldet.
Es kann natürlich auch sein, dass er das mit Absicht gemacht hat und die Intension hatte noch mehr Geld an mir verdienen will.....man weiß nie.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 10.03.2004, 19:40
Beitrag #39


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Zitat (Thegent @ 10.03.2004, 18:29)
Wenn man unter dem Durchschnitt bleibt, ist man in der Regel besser als der Durchschnitt

Das meinen nur unerfahrene Männer, dass „schnell“ und „gut“ etwas miteinander zu tun haben könnte tongue.gif

Aber mal im Ernst:
Ich habe seinerzeit vor 35 Jahren relativ wenige Fahrstunden gebraucht. Es gab noch keine Pflichtstunden „Autobahn“, „Nachtfahrt“ etc. sondern ich bin immer nur in und um Winsen / Luhe herumgekurvt, und ich hatte vorher keine praktischen Vorkenntnisse. Die ersten vier Fahrstunden waren eine Katastrophe. Ich hatte ziemliche Koordinationsprobleme und schaffte es einfach nicht, Hände, Füße und Augen gleichzeitig zu „bedienen“.

Dann lag ich fast 4 Wochen krank im Bett, und als ich danach bei der Fahrschule wieder auftauchte, fragte mich der Fahrlehrer nach der nächsten Stunde: „Sagen Sie mal, wo haben Sie eigentlich geübt? Sie können ja plötzlich fahren!“ Meine Antwort: „Ich lag 4 Wochen im Bett und habe vor Langerweile im Geiste immer Anfahren, Kuppeln und Schalten geübt, so richtig mit Hand- und Fußbewegungen und so.“.

Kurz danach durfte ich zur Prüfung. Ich hatte gerade 7 Fahrstunden hinter mir. Der Fahrlehrer schärfte mit noch ein: „Falls der Prüfer fragt: Verraten Sie ihm um Gottes Willen nicht, wie wenig Stunden Sie hatten. Nennen Sie mindestens das Doppelte!“

Die Prüfung ging ganz gut. Ich fuhr zwar recht unsicher, aber machte keine Fehler. Ganz zum Schluss hätte es mich doch noch fast erwischt: Ich sollte rückwärts um die Ecke einparken und dann den Wagen abstellen. Erst als ich den Motor aus hatte und den Schlüssel abziehen wollte, sah ich, dass ich zur Hälfte vor einem Gartentor mit abgesenktem Bordstein stand!! Schnell noch mal gestartet und 2 m weiter zurückgesetzt…

Der Prüfer meinte nur: „Uff, das war knapp!“

Was ich sagen wollte: Mit 7 Fahrstunden war ich zwar damals „schnell“, aber nicht unbedingt „gut“.


So, und jetzt bin ich 35 Jahre älter und etwa 1,2 Mio. Kilometer weiter. Ob ich inzwischen ein „guter Fahrer“ bin, müssen andere beurteilen. Ich kann nur behaupten, dass ich einiges an Erfahrung gewonnen habe, und dass ich dadurch schon einige kritische Situationen (teils durch mich selbst, überwiegend aber durch andere verursacht) gemeistert habe, bei denen das normale Ende ein Chrash oder ein „Abflug“ gewesen wäre.

Ebenso hat es aber in den ganzen Jahren auch einige Situationen gegeben, wo ich gravierende Fahrfehler gemacht habe und nur das Glück hatte, dass andere für mich „mitgedacht“ haben und die Situation für mich entschärfen konnten.

Thegent, ich wünsche Dir, das Du demnächst Deine Prüfung schaffst, und dass Du danach auch eine Million Kilometer (oder mehr) ohne größere Unfälle überstehst.

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Gast_Hannes_*
Beitrag 10.03.2004, 20:06
Beitrag #40





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Zitat (Thegent @ 10.03.2004, 18:29)
@ Hannes:

Also wenn Du nichts vernünftiges dazu zu sagen hast, dann solltst Du es lieber sein lassen. Wo soll es denn hier parallelen geben? Ich bin weder Ausländer, noch habe ich bei den Prüfungen geschummelt.

Darum gehts auch eigentlich nicht, das war nur ein Beispiel. Es geht viel mehr darum, dass du dich selbst betrügst, indem du dich jetzt total darauf fixierst, dass der Prüfer fies und unfair (usw.) war und dich aus reiner Willkür hat durchfallen lassen. Du bist total von dir überzeugt, dass es dir gar nicht in den Sinn kommt, überhaupt mal in Betracht zu ziehen, dass du vielleicht doch nicht ganz so gefahren ist, wie es ein Prüfer gern sehen möchte.

Ich glaube ohnehin, dass man als Fahrschüler nur im begrenzten Rahmen beurteilen kann, wie gut man fährt. Bei meiner B-Prüfung fand ich eigentlich, ich wäre um einiges schlechter als in den letzten Fahrstunden gefahren. Der Prüfer und mein Fahrlehrer sahen das komischerweise anders. In der BE-Prüfung dagegen hätte ich fast nen Radfahrer mit dem Hänger vom Rad gefegt, ich habs nicht gemerkt, mein Fahrlehrer irgendwie auch nicht so wirklich. Der Prüfer meinte dann am Ende, ich sollte in Zukunft ein bißchen auf Fahrradfahrer achten...rolleyes.gif
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Gast_MonaLisa_*
Beitrag 10.03.2004, 20:57
Beitrag #41





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Dein Fahrlehrer durfte nichts sagen....da du ja später auch nicht immer "Rechtsbeistnd" neben dir hast und hätte er Eingegriffen,wäre die P.fahrt sofort zu ende! biggrin.gif
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Matte
Beitrag 11.03.2004, 01:34
Beitrag #42


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Bei offensichtlichen Sachen, sollte der FL schon etwas sagen.

Ich habe es einmal erlebt, das sich Prüfer und FL gezofft haben...

... sind dann beide mit hoch rotem Kopf aus dem Auto gestiegen. laugh.gif


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Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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Josh
Beitrag 11.03.2004, 08:36
Beitrag #43


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Thegent,

man kann mit den paar Fahrstunden nicht gut sein. Du hast vielleicht etwas schneller gelernt die Technik eines KFZs zu beherrschen, dass heisst aber nicht, das du auch ein gutr Autofahrer bist. Ich habe vor 12 Jahren meinen F-Schein mit weniger als 10 Fahrstunden gemacht. Ich war ein abgrundtief schlechter AUtofahrer, und habe ihn trotzdem bestanden, warum weiss ich auch nicht. Ich hatte ein Drittel der Fahrstunden aller anderen, habe noch nichtmal die Pflichtstunden alle gehabt! Deshalb zählte ich mit Abstand nicht zu den besten.

Durch meine Arbeit habe ich in den letzten 4 Jahren gelernt ein AUto recht ordentlich zu beherrschen- aber das ist immer noch nicht gleichbedeutend mit gut Autofahren können.
Die Erfahrung eines Franticek oder Fridolin zum Beispiel fehlt mir, um ein guter zu sein. Aber ich wolte das mit 18 auch nicht einsehen, werd ein paar Jahre älter, überstehe ein paar kritische Situationen, mache ein paar Blechschäden, dann verstehst du es auch! und Cheffe hat hier den sinnvollsten Spruch überhaupt losgelassen:

Zitat
Der erste zeitlich sehr kurze (ca. 2,5 Monate) in der Fahrschule mit dem Ziel, die Fahrprüfung erfolgreich absolvieren zu können. Wirklich Fahren kann man in diesem Zeitraum nicht lernen.


Vielleicht sollte dein Fahrlehrer dir etwas besser bei deiner Selbsteinschätzung helfen...


P.s: "Fakten" kann man immer so darstellen wie sie einem am besten helfen. Siehe Jahresbericht der Telekom, siehe Bundes-Schröder, usw. usw. ....
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Franticek
Beitrag 11.03.2004, 11:47
Beitrag #44


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@Thegent
Hier nochmal der gute Onkel Franticek.

Es tut mir leid, wenn du meine Postings als Angriff siehst, das sollen sie naemlich nicht sein. Ich habe lediglich versucht, die Sache mal objektiv zu betrachten und die Sichtweise von der anderen Seite her zu sehen.

Ich war selbst auch mal Fahrschueler, ich war auch mal Anfaenger, ich war in den ersten Jahren auch viel unerfahrener als jetzt, daher weiss ich genau, wie sehr man sich in dern Anfangszeit bei manchen Dingen vertun kann. Wenn der Pruefer dich hat durchfallen lassen, dann hat er sich sicherlich auch etwas dabei gedacht. Und ich habe versucht einmal nachzuvollziehen, was vielleicht auch gewesen sein koennte. Letztendlich kann ich dein Koennen aus der Ferne nicht beurteilen, - noch viel weniger als der Pruefer. Ich kann aber aus meiner Erfahrung heraus die Punkte erwaehnen, die oft vorkommen und die man als Beteiligter/Pruefling selbst meist noch nicht so sieht. Ich habe sogar versucht zu erklaeren, wieso der Pruefer dies oder jenes (z.B. das mit dem Halten am Stopschild) eventuell anders gesehen haben koennte als du, - wobei ich nicht sagte, dass es auch genau so war.
Das als Angriff zu sehen, erscheint mir seltsam.

Dass ich allerdings die Ueberheblichkeit ins Spiel bringe, das kommt einfach daher. Du bist durch die Pruefung durchgefallen, weil der Pruefer offensichtlich noch Maengel gesehen hat (ob richtig oder falsch sei mal dahingestellt), und du polterst sofort hier los. An was es wirklich gelegen hat, scheint dir egal zu sein, fuer dich kommt sowieso nur eines in Frage, - es ist ganz selbstverstaendlich nuuuur der Pruefer, der schuld ist. Und die wollen dich ja alle nur abzocken. Dass es evtl auch an dir gelegen haben koennte, das kann ja üüüüüberhaupt nicht sein, da du mit dem bisschen Uebung, das du erst hast, und den wenigen Stunden ja schon soooooooo gut Auto fahren kannst. Tja, das bezeichne ich als Ueberheblichkeit. Wenn du das als Angriff ansiehst, - na ja, dann kann ich das nicht aendern.

Es spricht ja fuer sich, wenn in deinen Augen nur das vernuenftige Aussagen sind, welche ganz deiner Meinung sind, dich ebenso toll und gut finden, und dich bei dieser ewigen Story von Abzockerei unterstuetzen. Es spricht fuer sich, wenn du andere Meinungen, welche die Sache mal etwas sachlicher zu sehen versuchen und dich nicht gleich loben und dir zustimmen, als Angriff auffasst. Haette ich geschrieben: "Jawohl, du hast recht. Du faehrst spitze. So eine Abzocke!" - Dann waere das wohl in deinen Augen objektiv, vernuenftig, und was auch immer gewesen. Ein kleines "Koennte es vielleicht auch sein, dass .....?" bringt dich aber schon auf die Palme. Wer mit solchen Problemen und Fragen ins Forum kommt, kann mehr oder weniger sachliche und objektive Antworten mit unterschiedlichen Meinungen erwarten. Wer aber nur unter allen Umstaenden seine Meinung oder irgendwelche Theorien bestaetigt haben moechte, dessen Erwartungen moegen vielleicht etwas enttaeuscht werden.

Wuensche dir trotzdem alles Gute fuer die naechste Pruefung.


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Der Individualverkehr ist deshalb so gefährlich, weil viele Autofahrer nach ihren eigenen Regeln daran teilnehmen.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker)
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Uwe Brandt
Beitrag 11.03.2004, 13:36
Beitrag #45


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Zitat (Joschi @ 10.03.2004, 18:14)
Allerdings die Wartezeit am Stoppschild soll angeblich ca. 7 Sekunden betragen. Der Fahrlehrer darf bei der Prüfung leider nichts dazu äußern.

Zu diesen "7 Sekunden" möchte ich noch was sagen:

Eine "Zeitpflicht" gibt es nicht. Der Prüfer will nur erkennen, dass der Fahrzeugführer nach dem Stillstand den Verkehr ausreichend beobachtet. Bei leerer Kreuzung reicht ein Blick jeweils nach links und rechts, bei hohem Verkehrsaufkommen muss hingegen länger aufgeklärt werden und ggf. mehrmals nach links und rechts geschaut werden.

An einer bestimmten Zeitvorgabe sollte man sich also nicht festbeissen.

P.S. Interessanter OT übrigens rolleyes.gif


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Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um Recht zu haben. Kurt Tucholsky
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Gast_MonaLisa_*
Beitrag 11.03.2004, 22:05
Beitrag #46





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tongue.gif Hi Matte!
Wohl ehr die Ausnahme! Sicher nicht uninteresant und "nett" anzuschauen. whistling.gif
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Gast_Manta872_*
Beitrag 11.03.2004, 22:27
Beitrag #47





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huh.gif Also, ich glaub man sollte hier noch ein bisle Gewürz in die Suppe schmeissen...

Meine Schüler stehen am STOP-Schild, ohne wenn und aber. "Positives Abnicken" nenne ich das. Bekannter Weise unterliegen alle Insassen der Trägheit. Beim totalen Stop "nicken" alle drei einmal ab. Dann steht die Karre aber auch. Fazit: Kein Risiko

Ein Prüfer kann sich heute nicht mehr erlauben, einen schlechten Tag zu haben, bzw. mutwillig durchfallen zu lassen. Ein FL setzt sich natürlich nur dann für seinen FS ein, wenn Aussicht auf Erfolg besteht. Sonst redet man ja über sinnlosen Kram...

Ich habe die Erfahrung gemacht, es wird immer nur ein Teil der gesamten Story erzahlt, die eigentlich wichtigen Sachen fallen unseren Schülern meistens nicht mal objektiv auf. Das ist ja auch nicht weiter schlimm, wenn die Kommunikation mit seinem Ausbilder stimmt und das Vetrauen vorhanden ist.

In gewisser Weise versorgen wir die aaSoP mit Arbeit, deshalb gibt es sehr selten Willkür in diesen Kreisen.

so denn, viel Glück in der neuen Runde.

wavey.gif
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Gast_Uwe K._*
Beitrag 11.03.2004, 22:32
Beitrag #48





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Manta872, volle Zustimmung thumbup.gif
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Gast_Manta872_*
Beitrag 11.03.2004, 22:49
Beitrag #49





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police.gif na so unter Kollegen... tongue.gif
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Gast_jackson_*
Beitrag 12.03.2004, 08:58
Beitrag #50





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Ein Fahrschülern sollte, auch und gerade für die Prüfung, schauspielerisches Talent mitbringen, oder sich in den Fahrstunden angeeignet haben. Dazu gehören:

- Bremsbereitschaft bei Rechts vor Links (am besten deutlich sichtbar die Geschwindigkeit verringern) || Motorradfahrer: Hand an die Bremse und leicht anziehen, der Prüfer sollte das Bremslicht sehen können

- Deutliches (übertriebenes) Kopfdrehen bei Blick im Spiegel oder Seitenblick, auch wenn das ganze mit einem einfachen Augendrehen erledigt wäre || Motorradfahrer: Der Helmwinkel signalisiert dem Prüfer deutlich, ob man nach hinten geguckt hat und auch den Spiegel benutzt hat.

- Haltelinie(Stopschild): Der Wagen muß stehen. Deutlich nach Links/Rechts/Links gucken, dabei Kopf für den Prüfer deutlich drehen)|| Motorradfahrer: Am besten die Füsse auf den Boden, eindeutiges Signal für den Prüfer, das man steht.

- Sichtlinie(nach Haltelinie;Kreuzung oder Rechtsabbiegen Grüner Pfeil): Gilt das gleiche wie für Haltelinie.

*jackson*
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