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> Straße sehr schmal, trotzdem wird versucht zu überholen, Wie als Radfahrer korrekt verhalten?
Kevin87
Beitrag 16.11.2007, 12:30
Beitrag #1


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Hallo Zusammen!

Ich bin sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs und ich gerate in zwei Einbahnstraßen (ziemlich viel befahren, Innenstadt) regelmäßig in Konflikt mit den Autofahrern.

Die untenstehenden Fotos zeigen die Straße, wo die Autos auf der linken Seite parken. Nicht zu sehen ist die Straße, wo rechts geparkt wird.
Die o.g. Straßen sind so schmal, dass ein ausreichender Sicherheitsabstand beim Überholen nicht eingehalten werden kann.

Mein Problem ist, dass die Autofahrer trotzdem überholen, selbst wenn zwischen Spiegel und meinem Fahrrad nur 20 cm Platz ist.
Um dies zu vermeiden, fahre ich schon immer mittig der Straße und dem Tempo angepasst (30er-Zone), sodass ein Überholen seitens der Autofahrer erst gar nicht möglich wird.

Ist mein Verhalten in diesem Fall korrekt?

Laut OLG Düsseldorf vom 11.05.2005 gilt sowieso:
"Zu geparkten Fahrzeugen ist auch von Radfahrern ein situationsabhängiger Abstand einzuhalten, der in der Regel etwa 1 m beträgt."

1 Meter Sicherheitsabstand von mir (okay, manchmal auch etwas weniger) plus der Sicherheitsabstand der Autos, der zum Überholen notwendig wäre, lässt die Straßenlage gar nicht zu!

Von den Autofahrern bekomme ich für meine Fahrweise manchmal sehr nette Gesten mitgeteilt, sei es durch wilde Handbewegungen oder durch das Betätigen der Hupe.

Aber soll ich mich etwa platt fahren lassen? Das ich mittig der Fahrbahn fahre, dient doch nur zu meinem eigenen Schutz, wenn die Autofahrer nicht willig sind, die vom Gesetz gegebenen Sicherheitsabstände einzuhalten.

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?



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peterharms
Beitrag 16.11.2007, 12:43
Beitrag #2


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Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 12:30) *
Ist mein Verhalten in diesem Fall korrekt?

Ja.

Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 12:30) *
Von den Autofahrern bekomme ich für meine Fahrweise manchmal sehr nette Gesten mitgeteilt, sei es durch wilde Handbewegungen oder durch das Betätigen der Hupe.

Das ist ein gutes Zeichen, wer dich anhupt hat dich gesehen, entsprechend besteht also auch keine Gefahr...
Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 12:30) *
Aber soll ich mich etwa platt fahren lassen?

... dich plattzufahren.

Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 12:30) *
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?


Immer freundlich sein und zurueckgruessen. wavey.gif
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Hane
Beitrag 16.11.2007, 12:48
Beitrag #3


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Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 12:30) *
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Ich würde mich genauso wie Du verhalten, mitten auf der Fahrbahn fahren! Die Straßen auf den Bilden sind weit jenseits aller Zweifel.

Das Rechtsfahrgebot besagt, daß möglichst weit rechts zu fahren ist. Würde man sich durch seine Fahrlinie selber gefährden, muß man nicht so weit rechts fahren, ja, man darf nicht so weit rechts fahren, was man an Urteilen zu geöffneten Autotüren erkennen kann.


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Coyota
Beitrag 16.11.2007, 12:58
Beitrag #4


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Hier ist es zum sicheren Überholen wirklich zu eng! Ich würde vielleicht nicht ganz mittig fahren, weil Autofahrer das (schwachsinnigerweise) als Provokation auffassen, sondern etwa 1 m vom rechten Rand, damit hast Du auch das Rechtsfahrgebot erfüllt.

Gegen Hupen und Schimpfen mußt Du Dir halt ein dickes Fell zulegen. Diese Autofahrer würden sicher auch schimpfen (und Klingeln), wenn sie selbst auf dem Fahrrad säßen und Du sie so eng überholen würdest.

Gruß von COYOTA thread.gif


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Hornblower
Beitrag 16.11.2007, 12:58
Beitrag #5


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Stimme eines Autofahrers:

Du verhältst Dich korrekt und als Autofahrer habe ich mich in Geduld zu üben.

Als Radfahrer würde ich ggf. erwägen, auf den Gehsteig auzuweichen, was aber einerseits auch nicht rechtlich zulässig sein mag, sich andererseits bei *diesem* Gehsteig auf Deinen Photos aber auch nich praktikabel ist.

Grüße,

H.H.


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Janus
Beitrag 16.11.2007, 13:40
Beitrag #6


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Du verhälst Dich vollkommen korrekt. Huperei und Geschimpfe einfach ignorieren...


~ Janus


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helmet lampshade
Beitrag 16.11.2007, 14:25
Beitrag #7


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Ich würde mich sogar eher links halten und ggf. mal in eine Lücke kurz einscheren
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Kevin87
Beitrag 16.11.2007, 14:49
Beitrag #8


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Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Ich pflücke das mal etwas auseinander wink.gif

Zitat
Würde man sich durch seine Fahrlinie selber gefährden, muß man nicht so weit rechts fahren


Also einen gewissen Abstand muss man sowieso vom rechten Straßenrand halten, weil sich dort Gullydeckel und teilweise leichte Schlaglöcher befinden.

Zitat
Gegen Hupen und Schimpfen mußt Du Dir halt ein dickes Fell zulegen


Das hab ich schon laugh2.gif !
Ich hab auch schonmal bei den Leuten im Vorbeifahren an die Scheibe geklopft, um denen zu signalisieren: Hey Leute, so geht's aber nicht!

Also wenn ich mit dem Auto dort langfahre, dann würde ich NIE auf die Idee gekommen, dort nen Radfahrer zu überholen!
Da bleib ich lieber dahinter.
Auf der Parallelstraße dazu, wo die Autos rechts parken (was nicht auf den Fotos zu sehen ist), geht es leicht bergab und als Radfahrer erreicht man da locker die zulässigen 30 km/h.
Alleine vom Aspekt der HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT her dürfte da ja in diesem Fall noch nichtmals ein Auto überholen!

Zitat
Als Radfahrer würde ich ggf. erwägen, auf den Gehsteig auzuweichen, was aber einerseits auch nicht rechtlich zulässig sein mag, sich andererseits bei *diesem* Gehsteig auf Deinen Photos aber auch nich praktikabel ist.


Auf diesen Fotos ist das nicht praktikabel und auf dem Bürgersteig der oben erwähnten Parallelstraße erst recht nicht, weil der ist auf der einen so eng (durch die parkenden Autos), dass noch nichtmals zwei Kinderwagen nebeneinander herschieben können und auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Geschäfte; dort kommen die Leute mit vollgepackten Taschen aus den Eingängen heraus.
Es bleibt also definitiv keine andere Möglichkeit, als auf der Straße zu bleiben.

Zitat
und ggf. mal in eine Lücke kurz einscheren

Wenn ich sehe, dass ich nen Linienbus oder nen LKW hinter mir habe, tue ich das (wenn möglich) auch. Und siehe da, es gibt auch noch höfliche Menschen, die sich dafür durch ein kurzes Handzeichen BEDANKEN!
So gehört sich das! :-)
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Hane
Beitrag 16.11.2007, 15:42
Beitrag #9


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Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 14:49) *
Alleine vom Aspekt der HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT her dürfte da ja in diesem Fall noch nichtmals ein Auto überholen!
Zum einen ist 10 drüber nicht unüblich und zum anderen nennt sich das Überholreflex, Radfahrer müssen überholt werden, auch wenn es eigentlich Blödsinn ist. Das ist eben so. wavey.gif


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svenrd03
Beitrag 16.11.2007, 16:05
Beitrag #10


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Aber einen Motorradfahrer lässt Du doch wohl vorgei, gell wavey.gif

Mit dem Auto würde ich hier auch nicht überholen. Mit dem Motorrad schon.
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Coyota
Beitrag 16.11.2007, 16:23
Beitrag #11


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Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 14:49) *
Ich hab auch schonmal bei den Leuten im Vorbeifahren an die Scheibe geklopft, um denen zu signalisieren: Hey Leute, so geht's aber nicht!


Kleiner Tip: schlag mit der flachen Hand kräftig aufs Dach, da geht nichts kaputt, abr der Fahrer kriegt einen Herzschlag, weil er denkt, er ha t Dich umgenietet. Im Zweifel mußtest Du Dich halt am Dach abstützen whistling.gif , weil Du durch das Dichtfahren ins Schlingern kamst... rolleyes.gif

Übrigens... laugh2.gif ja is denn scho Weihnachten? blink.gif ---> endlich mal ein Radler-Thread, bei dem sich alle Fraktionen einig sind hug.gif !


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Kai R.
Beitrag 16.11.2007, 16:36
Beitrag #12


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Zitat (Coyota @ 16.11.2007, 16:23) *
Übrigens... laugh2.gif ja is denn scho Weihnachten? blink.gif ---> endlich mal ein Radler-Thread, bei dem sich alle Fraktionen einig sind hug.gif !


und hier kommt der Einwand:

Klar verhältst Du Dich rechtlich korrekt. Dennoch würde ich mich bemühen, an den Stellen möglichst rechts zu fahren, wo eben keine Gullydeckel sind und dort dann die Autofahrer auch vorbeizuwinken. Da Du dann ja auf das Überholen vorbereitet wärest, wäre auch ein kurzzeitiges Unterschreiten des Sicherheitsabstandes kein Problem. Ggf. würde ich auch, wenn die Schlange hinter mir gar zu lang wird, kurz rechts ran fahren und alle vorbeilassen.

Du verlierst dadurch vielleicht 20sec. Alle Autos hinter Dir verlieren durch das Hinterherzuckeln hinter Dir als Radfahrer Minuten.

Das gibt es echt nur in Deutschland, dass jeder auf seinem Recht beharrt anstatt den gemeinsamen Nutzen für alle Verkehrsteilnehmer zu maximieren.

Ich mache das übrigens auch im Auto so, dass ich mit unserem LT-Wohnmobil den Verkehr hinter mir durch Rechtsblinken zum Überholen auffordere oder ggf. sogar rechts ranfahre. Ist für mich einfach eine Frage der Rücksicht. Oder bin ich der Einzige hier, der das so sieht?

Grüße

Kai


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ravn
Beitrag 16.11.2007, 16:42
Beitrag #13


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Genau. Wer zweispurige Fahrzeuge fährt, muß sich nicht darüber beschweren, daß er dort nicht überholen kann.

Bei hartnäckigen Hupern kann man auch mal kurz stehenbleiben (um sicher zu gehen, weswegen da ein ausschließliches Warnsignal benutzt wird. Da muß ja irgendwas Gefährliches passiert sein, was man noch nicht bemerkt hat.) und sich das Kennzeichen notieren/merken. Das trägt nicht unbedingt zur Deeskalation bei, manchmal ist dann aber plötzlich Ruhe. Ob Du den Fahrer auch persönlich fragen willst, sagt Dir Dein Instinkt. wink.gif
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helmet lampshade
Beitrag 16.11.2007, 16:50
Beitrag #14


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Zitat (Kai R. @ 16.11.2007, 16:36) *
Du verlierst dadurch vielleicht 20sec. Alle Autos hinter Dir verlieren durch das Hinterherzuckeln hinter Dir als Radfahrer Minuten.

In einer Tempo 30 Zone? Der TE ist doch recht flott unterwegs. Wenn ein Autofahrer mal über 500m 25km/h statt 30km/h fährt verliert er ca. 10s Zeit.
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Kevin87
Beitrag 16.11.2007, 16:53
Beitrag #15


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Zitat
und dort dann die Autofahrer auch vorbeizuwinken. Da Du dann ja auf das Überholen vorbereitet wärest, wäre auch ein kurzzeitiges Unterschreiten des Sicherheitsabstandes kein Problem.


Es geht nicht nur um den Sicherheitsabstand, wie er auf dem Papier steht! Ich fühle mich wirklich gefährdet, wenn mich jemand mit 20 cm Abstand überholt! Einmal den Lenker (unbeabsichtigt) ein kleines Stück nach links bewegt und schon haste ein Problem!
(Das leicht-nach-links-kommen passiert doch schon automatisch, wenn man sich nach links-hinten umdreht)

Zitat
Ggf. würde ich auch, wenn die Schlange hinter mir gar zu lang wird, kurz rechts ran fahren und alle vorbeilassen.


Wie bereits erwähnt, unter bestimmten Umständen mache ich das auch. Aber da die Straße nicht sehr lang ist, kann man das auch mal 350 Meter verkraften, hinter einem zügig fahrenden (!) Radfahrer zu bleiben. Es ist ja nicht so, dass ich wie eine Oma daherschleiche, sondern durchaus auch meine 30 km/h erreiche!

Der Beitrag wurde von Kevin87 bearbeitet: 16.11.2007, 16:55
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Kai R.
Beitrag 16.11.2007, 16:58
Beitrag #16


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Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 16:53) *
Zitat
und dort dann die Autofahrer auch vorbeizuwinken. Da Du dann ja auf das Überholen vorbereitet wärest, wäre auch ein kurzzeitiges Unterschreiten des Sicherheitsabstandes kein Problem.


Es geht nicht nur um den Sicherheitsabstand, wie er auf dem Papier steht! Ich fühle mich wirklich gefährdet, wenn mich jemand mit 20 cm Abstand überholt! Einmal den Lenker (unbeabsichtigt) ein kleines Stück nach links bewegt und schon haste ein Problem!
(Das leicht-nach-links-kommen passiert doch schon automatisch, wenn man sich nach links-hinten umdreht)

Zitat
Ggf. würde ich auch, wenn die Schlange hinter mir gar zu lang wird, kurz rechts ran fahren und alle vorbeilassen.


Wie bereits erwähnt, unter bestimmten Umständen mache ich das auch. Aber da die Straße nicht sehr lang ist, kann man das auch mal 350 Meter verkraften, hinter einem zügig fahrenden (!) Radfahrer zu bleiben. Es ist ja nicht so, dass ich wie eine Oma daherschleiche, sondern durchaus auch meine 30 km/h erreiche!


und so kann es dann doch noch ein friedliches Miteinander von Auto- und Fahrradfahrern geben.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

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sigggi
Beitrag 16.11.2007, 17:41
Beitrag #17


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Zitat (Kevin87 @ 16.11.2007, 12:30) *
Hallo Zusammen!

Ich bin sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs und ich gerate in zwei Einbahnstraßen (ziemlich viel befahren, Innenstadt) regelmäßig in Konflikt mit den Autofahrern.

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?

Es ist ja nicht deine Schuld, dass dich dort kein Autofahrer überholen kann. Die Strasse ist ja breit genug. Doch wenn die Fahrbahn auf der ganzen Länge als Parkplatz benutzt wird, dann müssen Benutzer von zweispurigen Fahrzeugen eben mit den Nachteilen ihrer Fahrzeuge leben.


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AutoFeind
Beitrag 18.11.2007, 10:24
Beitrag #18


Neuling
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Also, wenn ich in der Lage des Radlers wäre, würde ich, wenn tatsächlich ein Pkw überholen will, einen Schlenker nach links machen, entweder hat er eine Delle/Schramme im Auto oder er weicht in die parkenden Pkw aus. So oder so, trägt er die volle Verantwortung für entstandene Schäden.
Protektoren sind sehr empfehlenswert in solchen Situationen.
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Oberlehrer Lempel
Beitrag 18.11.2007, 11:39
Beitrag #19


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Hallo,
Zitat (Kai R. @ 16.11.2007, 16:36) *
Du verlierst dadurch vielleicht 20sec. Alle Autos hinter Dir verlieren durch das Hinterherzuckeln hinter Dir als Radfahrer Minuten.
Minuten??? Tatsächlich! Die Autofahrer verlieren Minuten! Echte Minuten - so gaaanz lange Dinger aus sechzig Sekunden.
Unverantwortlich!

Wenn jeder Autofahrer täglich auch nur eine Minute verliert, dann gehen jeden Tag etwa 20.000.000 Minuten (also ungefähr 38 Jahre) verloren!
Jeden Tag 38 Jahre. Das macht im Jahr etwa 13870 Jahre. Wo könnte der homo sapiens mit seiner Entwicklung stehen, wenn uns diese fürchterlichen Radfahrer nicht täglich diese wertvolle Zeit stählen ...?

Wir könnten schon mit der "Enterprise" in Galaxien vordringen, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Oder mit der "Voyager" im Delta-Quadranten herumsausen oder mit der "Dark Star" instabile Planeten zerstören.
Statt dessen müssen wir hier unten auf der Erde in lahmen Blechkisten hinter noch lahmeren Radfahrern her kriechen.

Also, an alle Radfahrer: Weg von unseren Straßen! Ihr behindert die menschliche Entwicklung! Verschwindet endlich, damit ich vielleicht schon morgen mit Commander McLane von der "Orion" in die Saturnumlaufbahn düsen und Nachrichtensatelliten warten kann ...

gez. Lempel
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Jens
Beitrag 18.11.2007, 11:45
Beitrag #20


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@Oberlehrer Lempel:


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vn-mini
Beitrag 18.11.2007, 12:55
Beitrag #21


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Zitat (Coyota @ 16.11.2007, 16:23) *
Kleiner Tip: schlag mit der flachen Hand kräftig aufs Dach, da geht nichts kaputt, aber der Fahrer kriegt einen Herzschlag, weil er denkt, er hat Dich umgenietet....


So'n Tipp hätt ich eigentlich nicht von jemandem erwartet, der sieben Blaukästchen hat und deren Beiträge ansonsten durchweg lesens- und bachtenswert sind. unsure.gif


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helmet lampshade
Beitrag 18.11.2007, 13:07
Beitrag #22


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Zitat (vn-mini @ 18.11.2007, 12:55) *
Zitat (Coyota @ 16.11.2007, 16:23) *
Kleiner Tip: schlag mit der flachen Hand kräftig aufs Dach, da geht nichts kaputt, aber der Fahrer kriegt einen Herzschlag, weil er denkt, er hat Dich umgenietet....


So'n Tipp hätt ich eigentlich nicht von jemandem erwartet, der sieben Blaukästchen hat und deren Beiträge ansonsten durchweg lesens- und bachtenswert sind. unsure.gif

Wer so knapp überholt, dass ein Radfahrer aufs Dach schlagen kann, sollte froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Andererseits sollte der Radfahrer in der Situation besser beide Hände an Lenkrad und Bremshebeln haben, sonst bekommt @Coyota noch zu tun..
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Coyota
Beitrag 18.11.2007, 14:17
Beitrag #23


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Zitat (vn-mini @ 18.11.2007, 12:55) *
So'n Tipp hätt ich eigentlich nicht von jemandem erwartet, der sieben Blaukästchen hat und deren Beiträge ansonsten durchweg lesens- und bachtenswert sind. unsure.gif


Was hat denn mein Tipp (hab ich auch einmal schon selbst praktiziert -im Affekt whistling.gif ) mit meinen Blaukästchen zu tun? think.gif Oder andersrum... wie ist denn Deine Erwartungshaltung an Stammposter mit vielen Blaukästchen und "ansonsten lesenswerten Beiträgen"? think.gif

Gruß von COYOTA thread.gif

PS: die Blaukästchen sind mir durch Deinen Beitrag übrigens erstmals aufgefallen blink.gif und ich hab glatt mal im IB gefragt, was die eigentlich bedeuten (hab noch keine Antwort)? think.gif


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vn-mini
Beitrag 18.11.2007, 14:30
Beitrag #24


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Wird wohl so sein, dass die hohe Anzahl der Blaukästchen Rückschlüsse auf die rege Beteiligung hier im Forum zulässt. Vielleicht hab ich ja 'ne falsche Vorstellung von dem Ganzen, aber ich mein, dass die Stamm-Poster 'ne gewisse Vorbildfunktion haben sollten und nicht unbedingt einen Herzschlag des "Verkehrsgegners" billigend in Kauf nehmen.

Ich geh aber mal davon aus, dass der "Handschlag mit letalem Ausgang" nicht so ernst gemeint war wink.gif .

Nix für ungut.


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Janus
Beitrag 18.11.2007, 15:07
Beitrag #25


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Ich halte meine Hände lieber beide am Lenker, wenn mich jemand zu dicht überholt. Aber eine solche Aktion mit Herzschlag zu bestrafen hätte was. Dann wäre das Problem zu dicht überholender Autofahrer bald gelöst, und der drohende Verkehrsinfarkt auch noch abgewendet. Ganz zu schweigen von sinkenden Arbeitslosenzahlen und optimierten Rentenausgaben...


~ Janus


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trubby
Beitrag 18.11.2007, 15:35
Beitrag #26


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Zitat (vn-mini @ 18.11.2007, 14:30) *
und nicht unbedingt einen Herzschlag des "Verkehrsgegners" billigend in Kauf nehmen.

Ich geh aber mal davon aus, dass der "Handschlag mit letalem Ausgang" nicht so ernst gemeint war wink.gif .


Also, für mich klang das eher nach Reanimation. whistling.gif Ist doch schön, wenn Coyota das sogar mit einem Schlag auf's Autodach beherrscht und so dem an akutem Verkehrsinfarkt Leidenden wieder zu einem Herzschlag verhelfen kann ... twinkle.gif

Grüße,
André


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Und ich saß da und sah, das es schlimm war. Da hörte ich eine Stimme, die sprach: "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!"
Und ich lächelte und es kam schlimmer.
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Coyota
Beitrag 18.11.2007, 16:38
Beitrag #27


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Zitat (vn-mini @ 18.11.2007, 14:30) *
Ich geh aber mal davon aus, dass der "Handschlag mit letalem Ausgang" nicht so ernst gemeint war wink.gif .


Richtig verstanden! smile.gif Der Handschlag ist ja tatsächlich nur möglich, wenn das Auto extrem dicht auffährt. Er soll dazu dienen, dem Autofahrer zu verdeutlichen, daß es jetzt ebensogut unfallmäßig gekracht haben könnte, wenn ich nur einen kleinen Schlenker hätte machen müssen. Der Schlag richtet keinen materiellen Schaden an. Würde mich aber interessieren, wie er "strafrechtlich" zu beurteilen wäre?

Gruß von COYOTA thread.gif


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Baghira
Beitrag 18.11.2007, 17:07
Beitrag #28


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Mit der flachen Hand aufs Dach zu hauen halte ich für keine gute Idee.
Mir ist einmal die Hand ausgerutscht und hatte dann eine begenung der dritten Art.
Der Autofahrer hat mich beinah vom Rad geschlagen.

Auch wenn ich häufig den Gedanken habe, ein Abdrängendes Auto mit dem Kettenschloß zu bearbeiten.
Das beiben aber nur Gedanken!


--------------------
Gruß Christian


Vernünftige Kinderräder findet man hier Kinderfahrradfinder
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klausimausi
Beitrag 19.11.2007, 17:45
Beitrag #29


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Zitat (Baghira @ 18.11.2007, 17:07) *
Mit der flachen Hand aufs Dach zu hauen halte ich für keine gute Idee.
Mir ist einmal die Hand ausgerutscht und hatte dann eine begenung der dritten Art.
Der Autofahrer hat mich beinah vom Rad geschlagen.
Kenn ich.
Ich habe mal einem KFZler eine aufs Dach geklopft. Das war in einem VB und er donnerte mir beinahe über die Zehn. Der Typ fuhr eine Schleife, stieg aus, und brüllte mich an. Am liebsten hätte er mich wohl umgenietet. Einzig und allein die Tatsache dass eine Busladung Zeugen anwesend war, hinderte ihn daran, handgreiflich zu werden *)

Gruß,
Klaus

*) Leider - eine kurze Analyse seins Körperbaus bewog mich zu dem Schluss, dass ich ihm wohl deutlich überlegen gewesen wäre ...


--------------------
@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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Anton Gorodezki
Beitrag 19.11.2007, 20:56
Beitrag #30


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aus der "busladung zeugen" schließe ich, der hitzkopf war busfahrer?


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aufins
Beitrag 19.11.2007, 21:16
Beitrag #31


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Zitat (klausimausi @ 19.11.2007, 17:45) *
Leider - eine kurze Analyse seins Körperbaus bewog mich zu dem Schluss, dass ich ihm wohl deutlich überlegen gewesen wäre ...



Ist zwar offtopic.gif , aber kleiner Tip an alle, die schon mit einem ähnlichen Gedanken gespielt haben -
lasst Euch da mal nicht täuschen vom Körperbau!
Lasst es besser nie drauf ankommen.

Zum Thema:

Gibt es evtl. noch die Einbahnstr. in Gegenrichtung und Du darfst Sie befahren und sie ist vielleicht deutlich sicherer, weil größer etc..?


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mir
Beitrag 19.11.2007, 23:50
Beitrag #32


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Manchmal kann man in der Situation auch absteigen, Fahrrad links vom Körper, stehenbleiben und warten, bis der Autofahrer seine Scheibe runterlässt. Sehr selten ist dann tatsächlich Kommunikation möglich, meistens wird das durch ein Übermaß an Adrenalin auf beiden Seiten verhindert.

Besser also: Stur weiterfahren. Kann man halt nichts machen. Vielleicht lernen die Autofahrer ja irgendwann, dass ihre Hupe nicht dieselbe Wirkung wie Martinshorn + Blaulicht hat.


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Joachim Guber
Beitrag 20.11.2007, 13:29
Beitrag #33


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ich könnte mir am Fahrrad einen "Abstandhalter" vorstellen: ein Stab von ca. 1 m Länge, der an der Sattelstütze befestigt ist, an seinem Ende ein rostiger Nagel. Der Stab sollte mit vielleicht zwei Gelenken ausgestattet sein, damit er sich bei Bedarf ausklappen und bei Nichtgebrauch platzsparend zusammenklappen läßt.
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Haberlon
Beitrag 20.11.2007, 13:45
Beitrag #34


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Zitat (Joachim Guber @ 20.11.2007, 13:29) *
ich könnte mir am Fahrrad einen "Abstandhalter" vorstellen: ein Stab von ca. 1 m Länge, der an der Sattelstütze befestigt ist, an seinem Ende ein rostiger Nagel. Der Stab sollte mit vielleicht zwei Gelenken ausgestattet sein, damit er sich bei Bedarf ausklappen und bei Nichtgebrauch platzsparend zusammenklappen läßt.

Das Gelenk sollte aber unbedingt so angebracht sein, daß der Radfahrer nicht stürzt, wenn ein Fahrzeug zu nahe am Rad fährt. Also es klappt sich ein, verkratzt aber trotzdem den Lack

rofl1.gif rofl1.gif
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Joachim Guber
Beitrag 20.11.2007, 13:47
Beitrag #35


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wenn ein deutscher Autofahrer einen rostigen Nagel sieht, wird er auf jeden Fall einen großen Bogen darum machen
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ujgm
Beitrag 21.11.2007, 14:42
Beitrag #36


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Ein Problem sehe ich aber noch: Nötigung!

Da die wenigsten Richter Rad fahren, sondern aus Autofahrersicht entscheiden (daher die vielen schwachsinnigen Radfahrerurteile) könnte es sein, dass der TE bei einer Anzeige wegen Nötigung verurteilt wird.

Auch wenn es mangels Abstand sowieso verboten ist zu überholen bzw. der Radfahrer schon mit der zul. Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h fährt: man darf auch keinen zu rechtmäßigem Verhalten nötigen. Vom Grundsatz her ist der Tatbestand also erfüllt, wenn du mittig fährst.

Zur Klarstsellung: Dies ist nicht meine Meinung und ich fahre in solchen Fällen auch immer mittig und für mich ist das ein Fall von reinem Selbstschutz (also quasi rechtfertigender Notstand), aber ich kenne leider so viele schwachsinnige radfahrerunfreundlche Urteile, dass ich mir nicht sicher bin, wie so etwas ausginge...
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mir
Beitrag 21.11.2007, 22:57
Beitrag #37


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Zitat (ujgm @ 21.11.2007, 14:42) *
Da die wenigsten Richter Rad fahren, sondern aus Autofahrersicht entscheiden (daher die vielen schwachsinnigen Radfahrerurteile) könnte es sein, dass der TE bei einer Anzeige wegen Nötigung verurteilt wird.

Auch wenn es mangels Abstand sowieso verboten ist zu überholen bzw. der Radfahrer schon mit der zul. Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h fährt: man darf auch keinen zu rechtmäßigem Verhalten nötigen. Vom Grundsatz her ist der Tatbestand also erfüllt, wenn du mittig fährst.

Nein, das ist komplett abwegig. Nötigung setzt zwei Dinge voraus:
  • Die Handlung muss widerrechtlich sein. Wie oben ausklamüsert, ist sie aber nicht widerrechtlich.
  • Und: Es muss um Gewalt oder Drohung mit einem empfindlichen Übel gehen. Letzteres scheidet hier von vorneherein aus, da ja hier keine Drohung im Raum steht. Gewalt ist das überholverhinderndes Fahrradfahren aber auch nicht. Die frühere Rechtssprechung, die z.B. sogar Sitzblockaden als Gewalt gewertet hat, ist schon lange aufgegeben worden.


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Hane
Beitrag 21.11.2007, 23:10
Beitrag #38


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Zitat (mir @ 21.11.2007, 22:57) *
Nötigung setzt zwei Dinge voraus:
Nein, es sind drei Dinge: Das Ziel der Handlung muß als verwerflich gelten. Sicherheit soll ein verwerfliches Ziel sein? Zu Nötigung fehlen als drei von drei Merkmalen.


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shocktrooper
Beitrag 21.11.2007, 23:29
Beitrag #39


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Zitat (Joachim Guber @ 20.11.2007, 13:29) *
ich könnte mir am Fahrrad einen "Abstandhalter" vorstellen: ein Stab von ca. 1 m Länge, der an der Sattelstütze befestigt ist, an seinem Ende ein rostiger Nagel. Der Stab sollte mit vielleicht zwei Gelenken ausgestattet sein, damit er sich bei Bedarf ausklappen und bei Nichtgebrauch platzsparend zusammenklappen läßt.


Respekt. Das wird dann ein MMB (Mad-Max-Bike)?


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softwerker
Beitrag 22.11.2007, 00:47
Beitrag #40


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Zitat (Joachim Guber @ 20.11.2007, 12:29) *
ich könnte mir am Fahrrad einen "Abstandhalter" vorstellen: ein Stab von ca. 1 m Länge, der an der Sattelstütze befestigt ist, an seinem Ende ein rostiger Nagel. Der Stab sollte mit vielleicht zwei Gelenken ausgestattet sein, damit er sich bei Bedarf ausklappen und bei Nichtgebrauch platzsparend zusammenklappen läßt.


Wenn man sowas wirklich haben will dann gehört es meiner Meinung nach an den Lenker. Denn den hält man fest. Und dort kann man es auch schnell ein- und ausklappen.

Persönlich habe ich keinen Bedarf an sowas. Die letzten beiden Male wo ich mit kleiner 10 cm Seitenabstand überholt wurde habe ich mich einfach ans Auto angehängt und mitziehen lassen. Einmal war es in Paris ein Taxifahrer. Dem war es vermutlich völlig egal, nur seine vermutlich nicht-französische Passagierin hat mich ziemlich entsetzt angeschaut. Das zweite Mal war in einem Großkaff hier in der Nähe. Der Autofahrer ist fast ausgerastet, wußte überhaupt nicht mehr was er tun sollte. Er versuchte erst mit Bremse-Gas-Bremse mich loszuwerden, dann mit Ausweichen nach links. Ich hab' ihn dann ziehen lassen als er kurz davor war im Gegenverkehr zu landen.

Es ist auch immer so 'ne Frage wie weit man es treiben will. Es gibt doch einige Verkehrsteilnehmer die emotional sehr schnell über einen Punkt hinweg sind wo sie anfangen, mit irrationalen Reaktionen wirklich zur üblen Gefahr zu werden. Ich erinnere mich da an eine Critical-Mass-Veranstaltung in jüngerer Vergangenheit wo ein Autofahrer allein wegen der Tatsache, daß vor ihm einige Radfahrer fuhren die sich nicht "weghupen" ließen, nach wenigen Sekunden voll in den Gegenverkehr gefahren ist und dann letztlich ein kurzes Stück später als Geisterfahrer auf einer gut befahrenen innerstädtischen Hauptverkehrsachse mit baulich getrennten Fahrbahnen für beide Fahrtrichtungen unterwegs war. Einerseits ist es natürlich extrem belustigend zu sehen wie manche ausrasten können und sich damit selbst ins Chaos stürzen. Andererseits gönne ich letztlich selbst diesen Leuten keinen etwaigen Unfall in Folge - und unbeteiligten Dritten schon gar nicht.
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nachteule
Beitrag 22.11.2007, 01:15
Beitrag #41


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Hallo, Softwerker,

das Anhängen an den PKW halte ich für weniger klug, denn zum Einen sollte man sich, wenn jemand rücksichtslos fährt, nicht selber auf das gleiche Niveau herabbegeben, und zum Zweiten ist es sackgefährlich.

Ein kleiner Schlenker (bewusst oder unbewusst) vom Autofahrer, und Du fehlst, abgesehen von der Möglichkeit, dass der Autofahrer dies als Provokation auffasst, anhält und Dich vom Drahtesel zieht.

Was hast Du dann gewonnen?

Es gibt schon genug Animositäten zwischen Fahrradfahrern und Autofahrern, da muss man diese nicht auch noch schüren.

Es kann ja auch sein, dass der Autofahrer schlicht und ergreifend nicht erkannt hat, dass die Situation so gefährlich war.

Dies entschuldigt zwar nicht das Überholen, macht es aber etwas verständlicher.

Das Anhängen an das Auto jedoch wird bewusst gemacht, und wenn es dabei zu einer Beschädigung oder gar zu einem Unfall kommt, dann möchte ich nicht in Deiner Haut stecken.

Ich glaube, wenn beide Parteien ab und zu mal das Hirn einschalten und weniger auf ihr eigenes Recht (oder das, was sie dafür halten) pochen, könnte man wesentlich entspannter leben.

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

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softwerker
Beitrag 22.11.2007, 03:03
Beitrag #42


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Zitat (nachteule @ 22.11.2007, 00:15) *
das Anhängen an den PKW halte ich für weniger klug, denn zum Einen sollte man sich, wenn jemand rücksichtslos fährt, nicht selber auf das gleiche Niveau herabbegeben, und zum Zweiten ist es sackgefährlich.


Problem bekannt. In den genannten beiden Fällen war die Lage für mich aber eh ohne Abstützen nicht mehr zu retten. Bei der Begebenheit, die hier in einer Nachbarstadt gelaufen ist, habe ich sogar den rechten Außenspiegel am Arm gefühlt d. h. es war seitens des Autofahrers schon zum Kontakt gekommen. Was zu einem kurzen ungewollten Rechtsschlenker führte und dann habe ich mich letztlich am Dach des Pkw abgestützt um wieder die gerade Linie zu bekommen. Und wenn es eh schon so weit kommt dann bleibe ich auch ein Stück dran.

Wenn ein Auto "nur knapp" vorbeizieht - also 20-cm-Dimension oder so - dann ignoriere ich das normalerweise und fahre stur weiter. Wenn es jedoch noch weniger wird dann reagiere ich halt bzw. muß ich ja reagieren. Persönlich halte ich es übrigens in solchen extrem knappen Situationen tatsächlich sogar für sicherer sich ein Stück weit anzuhängen, dann kann man nämlich die Lenkbewegungen des neben einem fahrenden Pkw exakt mitmachen falls dieser tatsächlich auch noch auf die Idee kommt direkt nach rechts zu ziehen.

Der Normalfall ist daß in so einer Anhängsituation der Pkw-Fahrer den Radfahrer einfach nur loswerden will, d. h. er gibt Gas. Das führt bei rechtsseitigem Anhängen dazu daß man als Radfahrer einen leichten Rechtsschlenker fährt und problemlos abfallen kann. Acht geben muß man auf etwaige Bremsmanöver. Denn die können ja dazu führen daß man mit dem Rad nach links lenkt und damit in das Auto reinfahren könnte.

Zitat
Es gibt schon genug Animositäten zwischen Fahrradfahrern und Autofahrern, da muss man diese nicht auch noch schüren.


Eigentlich auch voll meine Meinung.

Zitat
Es kann ja auch sein, dass der Autofahrer schlicht und ergreifend nicht erkannt hat, dass die Situation so gefährlich war.

Dies entschuldigt zwar nicht das Überholen, macht es aber etwas verständlicher.


Also in dem Fall der sich hier in Deutschland abgespielt hat kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Ich kenne knappe Überholmanöver. Zur Genüge. Und normalerweise reagiere ich da überhaupt nicht drauf und tue das, was zur Wiederherstellung einer sicheren Situation erforderlich ist. Also entweder stur geradeaus weiter und auf gerade Linie konzentrieren, oder auch Vollbremsung, oder auch Schlenker, im Notfall auch mal Seitwärtssprung auf Gehweg. Wobei es allermeist reicht einfach stur weiter geradeaus zu fahren. Denn diejenigen die knapp überholen sind auch meist die Fahrer die es ziemlich eilig haben, d. h. der Faktor Differenzgeschwindigkeit ist gegeben.

Bei dem Fall in Paris denke ich daß der Taxifahrer einfach auf "wird schon gutgehen" gespielt hat. Wobei ich das dem Taxifahrer in der Situation irgendwie auch nicht übel genommen habe. Das war fast schon eine Art Spiel - er suchte sozusagen Kontakt und hat ihn bekommen. Nun läuft Verkehr in Paris - auch auf das Zusammenspiel zwischen motorisiertem und Radverkehr - ein klein wenig, ähem, anders als in Deutschland (und auch anders als im Rest von Frankreich). Es würde mich überhaupt nicht wundern wenn der Taxifahrer so eine Reaktion meinerseits quasi einkalkuliert hat.

Zitat
Das Anhängen an das Auto jedoch wird bewusst gemacht, und wenn es dabei zu einer Beschädigung oder gar zu einem Unfall kommt, dann möchte ich nicht in Deiner Haut stecken.


Ganz ehrlich: die juristischen Folgen sind mir bzgl. etwaiger Unfallsituationen aus Radfahrerperspektive weitgehend egal. Und zwar nicht etwa wegen willentlicher Rechtsmißachtung sondern schlicht und ergreifend weil ich weiß daß ein Radfahrer bei einem Unfall allein schon bezogen auf das Verletzungsrisiko den Kürzeren zieht. D. h. völlig unabhängig von der Formaljuristerei gilt es halt, Unfälle zu vermeiden.

Und was etwaige Beschädigung angeht: wie sollte die entstehen wenn ich es nicht darauf anlege? Und nein, ein Interesse an einer absichtlichen Beschädigung habe ich nicht. Das einzige wie schon mal Autofahrer 'nen Außenspiegel im Fließverkehr verloren haben war deren eigene Blödheit mit ihrem Vehikel so knapp an mir vorbeizufahren daß sich 'nen Außenspiegel in die seitlich hängende Schlaufe des Hauptgurtes meiner Kuriertasche(*) eingefädelt hat. Was dann halt in Konsequenz dazu führt daß er abknickt. Da wiederum kann ich nun wirklich nichts für. Wobei es übrigens ziemlich mies ist diese Situation ohne Sturz abzufangen, da wirken kurzzeitig brachiale Kräfte gegen die man Rücken- und Armmuskulatur sowie den Lenker stabil halten muß. Das sind dann übrigens so Situationen wo Autofahrer völlig freiwillig auf einen Personalientausch verzichten und froh sind daß es nicht zu einer förmlichen Unfallaufnahme kommt, die ich natürlich herzlich gern anbiete...

(*) Randnotiz: nein, ich bin kein Radkurier, höchstens "in eigener Sache", und dafür sind diese Taschen sehr praktisch

Zitat
Ich glaube, wenn beide Parteien ab und zu mal das Hirn einschalten und weniger auf ihr eigenes Recht (oder das, was sie dafür halten) pochen, könnte man wesentlich entspannter leben.


Das sowieso...
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Vernünftiger
Beitrag 23.11.2007, 21:18
Beitrag #43


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Ich möchte gerne den Aspekt des Kontrolldrucks einwerfen. Leider habe ich den Eindruck, dass in solchen Situationen viele Autofahrer gar nicht wissen, dass sie sich falsch verhalten. Und schon gar nicht die Ängste nachvollziehen können.

Hier in Berlin ist die Wahrscheinlichkeit, als Radfahrer in Parks vom Ordnungsamt zur Kasse gebeten zu werden, sehr hoch. Zu geringer Überholabstand wird hingegen 1x im Jahr bei örtlich begrenzten Kontrollen von der Polizei geahndet.

Vielleicht könnte man solche Kontrollen ausweiten. Das Problem mit den engen Straßen kennt leider jeder Radfahrer. Ich selbst würde hier auch in der Mitte fahren, aber auch Platz machen, wenn es irgendwo eine Parklücke gibt. Leider können manche nicht mal so lange warten, bis man zu solch einer Lücke aufgestoßen hat.
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schmelzer87
Beitrag 24.11.2007, 19:38
Beitrag #44


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Ja dann schiebe doch Fahrrad oder lasse es zuhause stehen. Mei Gott.................
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sigggi
Beitrag 24.11.2007, 20:21
Beitrag #45


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Zitat (schmelzer87 @ 24.11.2007, 19:38) *
Ja dann schiebe doch Fahrrad oder lasse es zuhause stehen. Mei Gott.................


Genau. Dann wäre endlich Ruhe.
In Köln z.B. benutzen angeblich 84 000 Leute täglich ihr Fahrrad. Hoffentlich werden die endlich vernunftig und fahren Auto.
Ich würde dieser Stadt diesen Kollaps eigentlich gönnen, damit endlich mal ein paar Leute wach werden.


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nachteule
Beitrag 24.11.2007, 21:22
Beitrag #46


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Hallo, Vernünftiger,

dein Vorschlag ist ja schön und gut, aber wie soll ein police.gif so einen Abstandsverstoß beweisen?

In der Regel haben Polizeibeamte nicht immer eine Videokamera in der Hand, wenn sie Streife laufen (ich bezweifle, dass Berlin, bei der chronischen Geldknappheit, überhaupt genügend Videokameras hat, um jede Dienststelle mit 1 oder 2 Kameras auszurüsten).

Ohne Kamera dürfte die Beweisführung schwierig sein (ich traue es mir auf jeden Fall nicht zu, vor Gericht eindeutig Stellung zu nehmen, ob es 85 oder 105 cm waren, wenn ich den Vorfall aus einer Entfernung von 40 - 50 m gesehen habe).

Der Weiteren musst Du sowohl den Autofahrer, als auch den Fahrradfahrer anhalten, alle Personalien und vor allem auch die Angaben des Radfahrers aufnehmen, denn sonst behauptet der Autofahrer, sein Kontrahent wäre ihm zu nahe gekommen, und nicht er dem anderen.

Und last, but not least, sollte die Streife überhaupt erst einmal genau an der Stelle sein, an der dieses Fehlverhalten passiert, und die Wahrscheinlichkeit, dass man gerade dann vor Ort ist, wenn ein Autofahrer zu nahe an einem Fahrradfahrer vorbeifährt, ist logischerweise wesentlich geringer, als einen Fahrradfahrer verbotenerweise auf dem Gehweg oder in einer Fußgängerzone festzustellen, um hier nur zwei Beispiele zu nennen.

Wenn Du gute Vorschläge hast, wie man diese Probleme lösen kann, sind die Berliner Polizisten (und alle anderen natürlich auch) bestimmt äußerst dankbar (ich sehe El Bestrafo direkt vor mir, wie er sich freut) laugh2.gif .

Viele Grüße,

Nachteule


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sigggi
Beitrag 24.11.2007, 21:40
Beitrag #47


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Zitat (nachteule @ 24.11.2007, 21:22) *
Hallo, Vernünftiger,

dein Vorschlag ist ja schön und gut, aber wie soll ein police.gif so einen Abstandsverstoß beweisen?

Viele Grüße,

Nachteule


Meistens genügen die vier Grundrechenarten. Denn in vielen Strassen ist es gar nicht möglich Radfahrer regelkonform zu überholen. Da reicht dann der Beweis, dass überholt wurde, um den Abstandsverstoss zu beweisen, wie z.B. in diesem Fall hier.


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trubby
Beitrag 24.11.2007, 23:14
Beitrag #48


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Zitat (nachteule @ 24.11.2007, 21:22) *
Wenn Du gute Vorschläge hast, wie man diese Probleme lösen kann, sind die Berliner Polizisten (und alle anderen natürlich auch) bestimmt äußerst dankbar (ich sehe El Bestrafo direkt vor mir, wie er sich freut) laugh2.gif .


Och, das lohnt doch nicht, sind doch nur 30€ und keine Punkte (BKatV Nr.23). Und gefährden kann man dadurch nach BKatV anscheinend auch keinen. think.gif

Ansonsten: Wie wäre es mit ein paar Fahrradstreifen mit entsprechender Meßtechnik an Bord? biggrin.gif

Grüße,
André


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Und ich saß da und sah, das es schlimm war. Da hörte ich eine Stimme, die sprach: "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!"
Und ich lächelte und es kam schlimmer.
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softwerker
Beitrag 24.11.2007, 23:23
Beitrag #49


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Zitat (sigggi @ 24.11.2007, 20:40) *
Meistens genügen die vier Grundrechenarten. Denn in vielen Strassen ist es gar nicht möglich Radfahrer regelkonform zu überholen. Da reicht dann der Beweis, dass überholt wurde, um den Abstandsverstoss zu beweisen, wie z.B. in diesem Fall hier.


Klingt theoretisch plausibel, ist meiner Meinung nach dennoch nicht praktikabel.

Der Grund: "abgestimmte" sehr knappe Überholmanöver (also wenn Rad- und Autofaher sich per Kommunikation drauf verständigt haben) können mit geringsten Sicherheitsabständen laufen und völlig in Ordnung sein. Ich war gerade gestern und heute zusammen mehr als 200 km mit Rad und beladenem Anhänger unterwegs. Dabei gab es in diversen Ortsdurchfahrten Dutzende solchen Situationen. Meist dergestalt daß Autofahrer zunächst hinter mir geblieben sind (Danke!) und ich dann irgendwie Stellen, wo es so gerade eben paßt, genutzt habe um sie durchzuwinken damit sich kein Rückstau bildet. Das ging dann teilweise mit 30-cm-Abstand, aber das war ok weil "geplant".

Ach ja, und geärgert habe ich mich mal wieder daß so einige Ortsumgehungen für Radverkehr gesperrt sind. Gestern und heute hätte ich sie wirklich gut brauchen können. Lieber auf breiten Umgehungsstraßen fahren, auch wenn da mal das Gesamttempo etwas höher ist, als in den diversen Ortschaften immer wieder zum ungewollten "Bremsfaktor" zu werden. Die Krönung war eine ordentlich befahrene Serie kleiner Kreisstraßen auf ca. 8 km Länge. Da mußte ich her weil man vor ein paar Monaten meinte, die direktere Bundesstraße auf einem Abschnitt von ziemlich genau 600 Metern für Radfahrer sperren zu müssen. Leider ist dortige Umleitungsstrecke für Radfahrer mit Anhänger faktisch unbefahrbar. So mußte ich von der schönen Bundesstraße mit breitem Seitenstreifen, auf der ich zuvor schon fast 30 km unterwegs war, vorzeitig runter und diese befahrene Schlängel- und Rumpelpistenstrecke nehmen. Was ganz nebenbei noch 4 km Umweg brachte.
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Helmi
Beitrag 25.11.2007, 00:10
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Zitat (softwerker @ 24.11.2007, 23:23) *
Ach ja, und geärgert habe ich mich mal wieder daß so einige Ortsumgehungen für Radverkehr gesperrt sind. Gestern und heute hätte ich sie wirklich gut brauchen können. Lieber auf breiten Umgehungsstraßen fahren, auch wenn da mal das Gesamttempo etwas höher ist, als in den diversen Ortschaften immer wieder zum ungewollten "Bremsfaktor" zu werden. Die Krönung war eine ordentlich befahrene Serie kleiner Kreisstraßen auf ca. 8 km Länge. Da mußte ich her weil man vor ein paar Monaten meinte, die direktere Bundesstraße auf einem Abschnitt von ziemlich genau 600 Metern für Radfahrer sperren zu müssen. Leider ist dortige Umleitungsstrecke für Radfahrer mit Anhänger faktisch unbefahrbar. So mußte ich von der schönen Bundesstraße mit breitem Seitenstreifen, auf der ich zuvor schon fast 30 km unterwegs war, vorzeitig runter und diese befahrene Schlängel- und Rumpelpistenstrecke nehmen. Was ganz nebenbei noch 4 km Umweg brachte.
Das verstehe ich auch nicht, wieso die schönsten, breitesten Straßen für Radfahrer gesperrt werden! crybaby.gif
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