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> Verschlissene Domlager Vorderachse, Welcher Einfluss auf die Verkehrs- und Betriebssicherheit?
Burkhard
Beitrag 20.12.2007, 01:35
Beitrag #1


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Ich habe mal zwei Fragen an die Pkw Spezialisten unter euch.

1. Welchen Einfluss haben verschlissene Domlager an der VA auf die Verkehrs- und Betriebssicherheit des Fahrzeuges.
2. Wie machen sich diese im Fahrbetrieb bemerkbar?

Hier zwei Beispiele

Angehängte Datei  DSC00087Web.JPG ( 21.94KB ) Anzahl der Downloads: 51
Angehängte Datei  DSC00080Web.JPG ( 19.82KB ) Anzahl der Downloads: 37


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Kami
Beitrag 20.12.2007, 08:44
Beitrag #2


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hi, das obere Domlager ist ja gar nicht existent...

Im Fahrbetrieb rappelt das sicher extrem - ich hatte mal 1mm Spiel und es hat immer geklackt - vor allem bei vollanschlag und unebenen Boden.
Vom Fahrverhalten war da aber noch keine Auffälligkeit - das sieht in dem Fall aber sicher anders aus...


Gruss

Kami


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Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.
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Sachse
Beitrag 20.12.2007, 09:00
Beitrag #3


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Wie Kami schon beschrieben hat ging mir an meinem alten Golf II das Klackern und Klappern tierisch auf den S....

Jemand der normal fährt wird den Unterschied erst feststellen, wenn er die Lager neu gemacht hat, da die Lager sich langsam verabschieden gewöhnt sich der Fahrer daran und merkt es nicht, wie mit den defekten HA-Buchsen.

Ich habe festgestellt, wenn die Lager defekt sind, der Golf beim Bremsen nicht mehr so genau die Spur hält und das Lenkverhalten instabiler wird.

technisch gesehen verändert sich die Lenkgeometrie.


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Matte
Beitrag 20.12.2007, 10:21
Beitrag #4


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Dito. Bei meinem alten Peugeot 205 hatte ich auch mal ein ausgeschlagenes Domlager. Die macht sich eigentlich nur durch klappern im Fahrbetrieb bei Bodenwellen bemerkbar. Veränderungen an der Fahrwerksgeometrie konnte ich während der Fahrt nicht feststellen. Sie war wohl zu gering.


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Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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*William*
Beitrag 20.12.2007, 10:51
Beitrag #5


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Hi, eine abstehende Domschraube muss noch gar nix bedeuten. Ich hoffe du gehst nicht wegen der, von einem defekten Domlager aus.

Das Lager sitzt von unten gegen den Dom. Ein Oberes Lager haben nicht alle PKW Hersteller. Oben der Teller dient nur der Befestigung und sollte im ausgefederten Zustand anliegen. Bei den Clio's ist das Gang und Gebe das die Teller nach dem tiefer legen abstehen wenn der wagen auf der Straße steht. Das Lager selbst verrichtet ganz normal weiter seinen dienst. Das Gewinde der Kolbenstange ist einfach nicht weit genug geschnitten.

Wenn bei uns jemand das Federbein nicht mehr zusammenbekommt poste ich immer gern dieses Bild:



Die Nummer 4 ist dabei der Teller den du auf den Bildern gezeigt hast, die 2 das eigentliche Domlager.


Waren die Fahrzeuge eventuell auch tiefer gelegt?

Ansonsten merkt man ein defektes Domlager eigentlich zuerst im stand, wenn man dann lenkt und es knackt oben am Dom ists kaput. Die Geräusche treten später auch beim langsamen fahren auf, und vor allem wenn du abwechselnd vor und zurück fährst und dabei lenkst.

Ansonsten kommt es immer auf die Achskonstruktion an wie gefährlich so etwas werden kann. Aber im Normalfall ist es wie ein ausgeschlagenes Gummielement, wie beispielsweise ein ausgeschlagenes Traggelenk etc, zu bewerten.


Wenn du noch mehr Beispielbilder brauchst kann ich gerne meinen Clio Fotografieren
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Burkhard
Beitrag 20.12.2007, 11:44
Beitrag #6


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Mir ist natürlich bekannt, dass es verschiedene Bauarten von Domlagern gibt. Die beiden oben dargestellten, sind mit Sicherheit völlig verschlissen, es handelte sich auch nicht um tiefergelegte Fahrzeuge. Ich denke aufgrund des extremen Leerweges dürften die Dinger nicht mal mehr geklappert haben, da hierzu die Vorderachse schon sehr weit hätte ausfedern müssen. Ich habe in letzter Zeit zahlreiche Pkw kontrolliert und unwahrscheinlich viele derartige Domlager entdeckt, habe es allerdings bei einen Mängelschein belassen. Mir ist einfach noch nicht klar, welche konkreten Auswirkungen derartige Verschleißbilder auf das Fahrverhalten haben. think.gif


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fredis-garage
Beitrag 20.12.2007, 11:45
Beitrag #7


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Halt - Vorsicht - wie weit der Verschleiß ist, erkennt man erst, wenn Schraube und
Teller oben abgenommen werden. Es knackt und klappert z.B. rückwärts fahrend, Lenkrad eingeschlagen - das stimmt. Das Lager liegt von unten an und wird von oben nur daran gehindert, nach unten auszuweichen, wenn der Achskörper ausfedert - auch das stimmt. Aber : Wird das Spiel zu groß, kann sich die Kolbenstange des Dämpfers durch die Bewegung in die Durchgangsbohrung des Doms einarbeiten und diese ausweiten. Dadurch geht auch die Seitenführung teilweise verloren. Im Ergebnis wird das Fahrverhalten schwammig, dass Fahrzeug kann bei höherer Belastung ausbrechen. Das hat z.B. vor 15 Jahren zu einer umfangreichen Rückrufaktion eines bekannten deutschen Herstellers geführt, bei dem dieser Effekt nach ca. 80.000 km zunächst unbemerkt auftrat. Im Stand, eingefedert, von den oberen Federtellern verdeckt war die schon ausgeweitete Bohrung nicht zu erkennen. Der Hersteller hat in der Folge die Domdurchführung verstärkt. Damit jetzt nicht alle glauben, dass bei oben leicht abgehobenem Teller ihr Auto defekt sei, gebe ich bei Verdacht auf Defekt den Tipp:

besser genau hinsehen - ist unter dem Teller eine ausgeweitete Bohrung zu erkennen- ab zur Werkstatt.

fredis-garage
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Stefan Süßmann
Beitrag 20.12.2007, 12:02
Beitrag #8


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Zitat
Mir ist natürlich bekannt, dass es verschiedene Bauarten von Domlagern gibt. Die beiden oben dargestellten, sind mit Sicherheit völlig verschlissen, es handelte sich auch nicht um tiefergelegte Fahrzeuge. Ich denke aufgrund des extremen Leerweges dürften die Dinger nicht mal mehr geklappert haben, da hierzu die Vorderachse schon sehr weit hätte ausfedern müssen. Ich habe in letzter Zeit zahlreiche Pkw kontrolliert und unwahrscheinlich viele derartige Domlager entdeckt, habe es allerdings bei einen Mängelschein belassen. Mir ist einfach noch nicht klar, welche konkreten Auswirkungen derartige Verschleißbilder auf das Fahrverhalten haben.


Es gibt Fahrzeuge, die haben von Haus aus bestimmt einen Zentimeter Luft im Domlager (z.B. 3er Golf). Ich sehe die Domlager als recht unkritisch an. Im normalen Fahrbetrieb hat das Fedebein immer Anpressdruck im Domlager. Nur bei kurzzeitigem Abheben des Vorderrades bewegt sich das Federbein um die Länge des Domlagerspiels nach unten. Ich beanstande Domlager sehr selten.

mfg

Stefan
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*William*
Beitrag 20.12.2007, 12:06
Beitrag #9


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Zitat (Burkhard @ 20.12.2007, 11:44) *
Mir ist einfach noch nicht klar, welche konkreten Auswirkungen derartige Verschleißbilder auf das Fahrverhalten haben. think.gif


Von gar nicht zu merken bis schwammiges Fahrverhalten. Wie gesagt, bei manchem muss es so sein.

Wenn ich hierfür einen Mängelschein abarbeiten müsste würde ich mich dumm und dämlich reparieren.





Ich will auch nicht an der Kolbenstange das Gewinde nachschneiden, weil dann erst recht die BE erlischt.


Zitat
Im normalen Fahrbetrieb hat das Fedebein immer Anpressdruck im Domlager. Nur bei kurzzeitigem Abheben des Vorderrades bewegt sich das Federbein um die Länge des Domlagerspiels nach unten.


Gööönau yes.gif
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Burkhard
Beitrag 20.12.2007, 12:31
Beitrag #10


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In einer Fachwerkstatt wurde mir gesagt, dass die oben dargestellten Domlager auf jeden Fall verschlissen sind. @William, bei dem Spiel muss es doch auch Knackgeräusche geben. think.gif Wenn kein fester Verbund mehr herstellbar ist, dann kann das ganze doch nicht konstruktiv durchdacht sein. think.gif


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Sachse
Beitrag 20.12.2007, 12:50
Beitrag #11


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es ändern sich Sturz und Spreizung


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*William*
Beitrag 20.12.2007, 13:03
Beitrag #12


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Zitat (Burkhard @ 20.12.2007, 12:31) *
William, bei dem Spiel muss es doch auch Knackgeräusche geben. think.gif Wenn kein fester Verbund mehr herstellbar ist, dann kann das ganze doch nicht konstruktiv durchdacht sein. think.gif


Es knackt nichts. Warum auch, das Lager ist ja nicht kaput!

Die Domteller standen bereits ab einer Laufleistung von 1000km so ab, nämlich seit dem das Fahrwerk verbaut wurde. Wie mir ergeht es so ein paar hundert Cliofahren.
Der Aufbau ist bei dem Lager folgender 1,2,3,5,6,4. Dabei ist 4 der Teller der bei mir und auf denen von dir gezeigten Bildern absteht. Meistens ist noch eine Lagermuffe (3) verbaut die das (2) Lager selbst nicht schlagen lässt. Es liegt also vollkommen an und kann seinen dienst verrichten solange der wagen nicht abhebt. Viel arbeiten tut das ganze an der stelle auch nicht da wenig bis keine Abrieb spuren vorhanden sind. Bei Serienfahrwerken ist der spalt auch vorhanden wenn kein oberes Domlager verbaut ist. Die Dommutter dreht sich mit und bei einer festen Verbindung würde das Gummi die ganze Zeit auf dem Metall reiben. Das wäre dann undurchdacht.

Der abstehende Domteller hat also nichts mit dem Verschleiß des Lagers zu tun. Das Lager selbst kann noch vollkommen intakt sein. Solange also keine Ausschlag- oder Reibspuren zu sehen sind, es nicht die üblichen Geräusche gibt, ist alles in Ordnung und wird auch in der Regel so von der Werkstatt bestätigt.

Wenn du mich fragst was ein Grund für ein so großen Abstand bei einem Serienfederbein ist, würde ich sagen das entweder der Domteller nicht das richtige Anzugsmoment bekommen hat oder diese Lagermuffe, die von unten gegen den Dom drückt, ausgenuddelt, porös ist, oder sich schon anfängt aufzulösen. Vielleicht wurden auch mal Dämpfer verbaut die nicht ganz den Maßen der Seriendämpfern entsprachen. Bei ebay bekommt man solche Teile mittlerweile nach geworfen und nicht immer stimmen zum beispiel die Gewindelängen der Kolbenstangen.

Müsste man sich also im konkreten Falle anschaun.

Ich selbst habe ja so was vor



Dann hätte ich ein oberes Lager! Aber der liebe TÜV crybaby.gif
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James Bond
Beitrag 20.12.2007, 19:08
Beitrag #13


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Federbeinlager sind die oberen Befestigungspunkte zwischen Federbein und Karosserie. Sie stützen das Fahrzeuggewicht ab und dämmen Reifenabrollgeräusche sowie Vibrationen. Durch Abstimmen der Kennlinien lassen sich Fahrverhalten und Komfort sehr stark beeinflussen.

Das Federbeinstützlager ist ein Gummimetallteil, das den oberen Befestigung-/Drehpunkt zwischen dem Stoßdämpfer und der Karosserie darstellt. Es ermöglicht das „Lenken“ des Federbeins und unterbindet, dass Vibrationen und Geräusche in die Karosserie dringen können. Um dies zu bewirken, müssen sie in Hochrichtung weich und in Längs- bzw. Seitenrichtung hart sein. Das Dämpferlager ist starken mechanischen Beanspruchungen und Witterungseinflüssen ausgesetzt und zählt daher zu den Verschleißteilen. Ist der Stoßdämpfer defekt, werden die vom Dämpferlager aufzunehmenden Kräfte überproportional groß.

Woran erkennt man ein verschlissenes Federbein-/ Dämpferlager?

Während der Fahrt:


Aufschaukeln des Fahrzeuges, schwammiges Fahrverhalten, längerer Bremsweg als üblich, Poltergeräusche beim Fahren, Knacken und Quietschen beim Einlenken

Am Gummimetallteil:

Falten und Anrisse im Gummi; Leerspiel des Federbeinlagers in Stoßdämpferrichtung (in unbelastetem Zustand). Ein weiteres Merkmal ist das Setzverhalten des Federbeinlagers: beim Vergleich mit einem entsprechendem Neuteil sollte der Höhenunterschied nicht mehr als 3 mm betragen.

Warum wechseln?


Defekte Federbeinlager führen zu Verlust der exakten Radführung und des Fahrbahnkontakts der Reifen (Fahrsicherheit) und zu erhöhter Geräuschbildung (Fahrkomfort). Zudem tragen sie zum vorzeitigen Reifenverschleiß bei.


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Burkhard
Beitrag 20.12.2007, 19:29
Beitrag #14


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Und wie würdest du den Verschleißzustand der oben dargestellten Bilder einschätzen? think.gif


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James Bond
Beitrag 20.12.2007, 20:11
Beitrag #15


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Rein visuell ist dieses schwer zu beurteilen! Ein Verschleiß liegt m.E vor, mit welchen Auswirkungen kann ich nur anhand der Fotos nicht sagen! Ein VU liegt denke ich nicht vor, wenn du dieses ansprechen wolltest!


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Burkhard
Beitrag 20.12.2007, 20:51
Beitrag #16


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Zitat (James Bond @ 20.12.2007, 20:11) *
Ein VU liegt denke ich nicht vor, wenn du dieses ansprechen wolltest!
Nein, denn dann hätte ich es nicht bei einem Mängelschein belassen.


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*William*
Beitrag 20.12.2007, 21:21
Beitrag #17


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Wie soll man den Mängelschein abarbeiten wenn es nach einem Austausch wieder genau so aussieht? think.gif
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Burkhard
Beitrag 20.12.2007, 21:41
Beitrag #18


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So, wie auf den oben eingestellten Bildern sieht es mit Sicherheit danach nicht mehr aus. Ich werde im neuen Jahr mal einige Werkstätten aufsuchen, mal sehen, wie man dort den Mangel beurteilt. Wenn beim Ausfedern, also dem Durchfahren von Bodenwellen, zunächst einmal der Leerweg des Domlagers überwunden werden muss, bis dann auch mal der Dämpfer anspricht, das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Wenn das Fahrzeug am Motor hochgehoben wird, dann ist das Spiel oben nicht mehr sichtbar, da dann die Räder samt Aufhängung entlastet werden.

Angehängte Datei  CIMG0047Web.JPG ( 43.41KB ) Anzahl der Downloads: 23
Angehängte Datei  CIMG0048Web.JPG ( 42.92KB ) Anzahl der Downloads: 20


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*William*
Beitrag 21.12.2007, 07:51
Beitrag #19


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Zitat (Burkhard @ 20.12.2007, 21:41) *
bis dann auch mal der Dämpfer anspricht, das kann doch nicht Sinn der Sache sein.


Die Kolbenstange des Dämpfers spricht immer an, weil die Feder ja vom oberen Federteller unter Vorspannung gehalten wird.

Die von dir aufgezeigte Abstandsverringerung tritt auch erst ein wenn das Rad in der Lulft hängt. Vorher prest die Feder das Rad an den Boden. Zumindest ists bei mir so wink.gif

Komm ja nicht auf die Idee nur ein Rad zu belasten..dann hast du den Abstand noch größer rolleyes.gif
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Stefan Süßmann
Beitrag 21.12.2007, 10:37
Beitrag #20


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Zitat
So, wie auf den oben eingestellten Bildern sieht es mit Sicherheit danach nicht mehr aus


Ich bin sicher, du wirst eine ganze Menge Fahrzeuge finden, die so aussehen.
Bei manchen Autos wird dieser Anblick durch eine Plastikabdeckung verhindert.

Zitat
Wenn beim Ausfedern, also dem Durchfahren von Bodenwellen, zunächst einmal der Leerweg des Domlagers überwunden werden muss,


Nein, dieses Spiel kommt erst zum Tragen, wenn die Räder abgehoben haben, also in einem eher seltenen Betriebszustand.

Wenn ihr noch ein paar ältere Dienstfahrzeuge habt, dann kannst du dort ja mal nachsehen.

mfg

Stefan
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Kiwity
Beitrag 21.12.2007, 10:45
Beitrag #21


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Zitat (Burkhard @ 20.12.2007, 01:35) *
Ich habe mal zwei Fragen an die Pkw Spezialisten unter euch.

1. Welchen Einfluss haben verschlissene Domlager an der VA auf die Verkehrs- und Betriebssicherheit des Fahrzeuges.
2. Wie machen sich diese im Fahrbetrieb bemerkbar?


Hallo Burkhard,

ich möchte mal zu Deiner Eingangsfrage zurückkommen.

Ein Domlager ist ein Axiallager, das eine Drehbewegung zwischen Federbein und Karrosserie ermöglicht. Diese Drehbewegung beträgt in der Praxis nur wenige Winkelgrade. Alle Bauteile aus Gummi/Gummimetall o.ä. die um dieses Lager herumgebaut sind, dienen der Dämpfung von Geräuschen etc. Im Foto von William ist dies eindrucksvoll dargestellt: das eigentliche Herzstück, das Axiallager, geht im Wust der Dämpfungsglieder fast unter.

Wenn die Drehbewegung infolge festen/gefressenen Lagers nicht mehr möglich ist wird die Fahrzeugfeder, durch überproportionale Torsion beansprucht. Bei einer Drehbewegung in Windungsrichtung der Feder wird diese enger; bei Drehbewegung entgegen der Windungsrichtung bauchiger. Die Feder wird daher versuchen, sich auf dem Federteller zu drehen und zwar ruckweise so bald das dazu notwendige Losbrechmoment (Drehmoment) überwunden ist. Manchmal kann man das als Knackgeräusch wahrnehmen. Aus dieser Problematik resultieren zwei grundsätzliche Gefahren:

1. Die Feder kann, je nach Konstrution, aus dem Federteller herausspringen. Folge: eine Fahrzeugseite "liegt unten".

2. Die Feder wird über kurz oder lang (zuverlässig) brechen infolge torsionsmäßiger Überbeanspruchung.

Die Erkennung eines Lagerdefektes/beginnenden Lagerdefektes ist relativ einfach: während der Lenkbewegung von Anschlag bis Anschlag Finger an die obere Federwindung legen und fühlen ob eine "flüssige" oder ruckweise Bewegung stattfindet.

Zu Deinen Fragen:

Hauptsächlich wird der Geradeauslauf beeinträchtigt, d.h., schon bei kleinsten Lenkbewegungen (Winkelminuten!) kann das Fahrzeug nach links oder rechts ausbrechen, je nach Torsionskraft (besser: Ver-drehmoment) der Fahrzeugfeder. Man muß sich das so vorstellen daß hier zwei Kräfte auf die Lenkung einwirken: der Fahrer am Lenkrad und die Feder, die mit mehreren hundert Kilo unten im Verborgenen zerrt.

Anhand der von Dir eingestellten Bilder vermag ich nicht unbedingt auf einen Axiallagerdefekt zu schließen (Drehbewegung flüssig: ja/nein), bestenfalls auf verschlissene Dämpfungsglieder.

wavey.gif
Kiwity
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*William*
Beitrag 21.12.2007, 10:52
Beitrag #22


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Zitat (Kiwity @ 21.12.2007, 10:45) *
Wenn die Drehbewegung infolge festen/gefressenen Lagers nicht mehr möglich ist wird die Fahrzeugfeder, durch überproportionale Torsion beansprucht. Bei einer Drehbewegung in Windungsrichtung der Feder wird diese enger; bei Drehbewegung entgegen der Windungsrichtung bauchiger. Die Feder wird daher versuchen, sich auf dem Federteller zu drehen und zwar ruckweise so bald das dazu notwendige Losbrechmoment (Drehmoment) überwunden ist. Manchmal kann man das als Knackgeräusch wahrnehmen.


Also so gut hat noch niemand beschrieben wie das knacken zustande kommt! wavey.gif
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Kiwity
Beitrag 21.12.2007, 11:11
Beitrag #23


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Danke @William blushing.gif
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Burkhard
Beitrag 21.12.2007, 11:17
Beitrag #24


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Danke @all! rolleyes.gif


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