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Beitrag
#201
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
Frage 16 ist eine ganz fiese Fangfrage... Ich hab ein bißchen bei Euch im Forum gelesen und habe mich gewundert, wie ihr teilweise die Fragen wertet. ![]() So geht ihr z.B. auch davon aus, wenn jemand auf die Frage "wann haben Sie angefangen, regelmäßig zu trinken?" angibt, einmal die Woche beim Stammtisch zu trinken, daß er damit eine Alkoholabhängigkeit zugibt. Ich bin kein Gutachter, glaube aber nicht, daß hinter all diesen Fragen Fangfragen stecken oder die Antworten so gewertet werden, wie ihr es bei Euch im Forum auslegt. Mich würde aber interessieren, aus welchen Quellen/ Kenntnissen Eure Vermutungen zur Auslegung der Fragen stammen? Gruß von COYOTA ![]() Hallo Coyota, "wann haben Sie angefangen, regelmäßig zu trinken?" genau über diese Frage bin ich auch gestolpert (falsch beantwortet), das Wort Regelmäßig ist der Knackpunkt! |
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#202
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Warum kommt dann doch diese Fragestellung? (Doch eine Fangfrage?) ![]() Man muß berücksichtigen, daß dieser "MPU-Fragebogen" nicht die Grundlage einer MPU ist und es jeder Gutachter anders handhabt, also verschiedenste Fragen kommen können. Der "Fragenkatalog" stammt meiner Erinnerung nach aus dem echten Gutachten eines Jurathek-Posters. In den bei uns verlinkten Beispiel-Gutachten kommen einige Fragen aus diesem Fragebogen zum Beispiel überhaupt nicht vor, dafür aber andere Fragen, die nicht im Fragebogen stehen. Insofern macht es für mich keinen Sinn, den Fragebogen bis ins Detail auszuarbeiten und die Antworten auswendig zu lernen, da die echte MPU dann ganz anders laufen kann. Und wenn man dann aus Angst vor irgendwelchen fiesen oder Fangfragen nicht mehr spontan antwortet, sondern erstmal nachdenkt und rumformuliert, um bestimmte Worte (z.B. regelmäßig) zu vermeiden, dürfte das den Gutachter auch ziemlich skeptisch machen. Daß man einige Worte wie "Bierchen" oder Äußerungen wie "ich glaube, ich war abhängig" nicht tätigen sollte, ist wieder eine andere Sache. Nur würde jemand, der sich ernsthaft mit seinem Konsum und der MPU auseinandergesetzt hat, sowas ohnehin nicht sagen. Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#203
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
Ich beziehe mich hier auf mein Gutachten, die Fragen wurden mir so gestellt.
Zitat von Dir : Und wenn man dann aus Angst vor irgendwelchen fiesen oder Fangfragen nicht mehr spontan antwortet, sondern erstmal nachdenkt und rumformuliert, um bestimmte Worte (z.B. regelmäßig) zu vermeiden, dürfte das den Gutachter auch ziemlich skeptisch machen. Das Wort Regelmäßig habe nicht ich gesagt, sonder ist Bestandteil der Frage die der Gutachter an mich gestellt hat. |
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#204
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Hallo Coyota, "wann haben Sie angefangen, regelmäßig zu trinken?" genau über diese Frage bin ich auch gestolpert (falsch beantwortet), das Wort Regelmäßig ist der Knackpunkt! Hallo Ibins, ich hatte Deinen Thread im MPU-Forum gelesen und war über die Antworten, die Du wegen dieser Frage bekommen hast, recht erstaunt. Mit auch deswegen ja auch meine obige Frage an Flori59 mit Bitte um die Quellen der Annahmen/ Deutungen im MPU-Forum. Um die Diskussion hier zu erleichtern, kopier ich mal die Antworten von dort hier ein, ich denke, Flori59 dürfte nichts dagegen haben: Du hattest im MPU-Forum auf die Frage Zitat 9. Wann haben Sie zuletzt mit dem regelmäßigen Trinken begonnen? geantwortet: Zitat Das war vor ca. 10 Jahren. Da hat es begonnen sich regelmäßig am Samstag in der Kneipe zu treffen. @Say Hier stolperst du gerade schon wieder ... Regelmäßigkeit ist ein Indiz für Sucht. @ibins: Dann hab ich beim Gutachten gesagt das ich Alkoholsüchtig bin? @Florist: Wenn Du das so rübergebracht hast, dann ja.. @Say: Nein es ist nur ein Indiz aber wenn mehre zusammen kommen dann schließt er das daraus Lies das hier mal durch http://mpu-forum.mpu-idiotentest.com...ead.php?t=8070 Der obige Link führt auf die ICD-10 International Classification of Deseases, unter der auch die Kriterien für Alkoholabhängigkeit aufgeführt sind. Treffen drei der 8 Kriterien zu, ist Anhängigkeit wahrscheinlich. Nirgends in den Kriterien wird Regelmäßigkeit als Indiz/ Kriterium für Abhängigkeit aufgeführt. Zum "Konsummuster" wird folgendes Kriterium angegeben: Zitat Ein eingeengtes Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol, wie z.B. die Tendenz, Alkohol an Werktagen wie an Wochenenden zu trinken und die Regeln eines gesellschaftlich üblichen Trinkverhaltens ausser acht zu lassen. Ich kann hieraus nicht erkennen, daß alleine das regelmäßige Trinken einmal die Woche am Stammtisch oder in der Disko/ nach dem Fußballtraining dieses Kriterium erfüllen würde. Im Gegenteil, bei solchen Anlässen -auch wenn sie regelmäßig wiederkehren- handelt es sich doch um gesellschaftlich durchaus übliches Trinkverhalten (nur die Mengen werden im Rahmen von Mißbrauch irgendwann zu groß). Erst wenn der Betreffende nicht mehr nur zu gesellschaftlich üblichen Anlässen trinkt, sondern z.B. jeden Abend alleine daheim oder bereits mittags drei Bier, halte ich das obige Kriterium für erfüllt. Sonst müßte man ja bei jedem moderaten Trinker, der einmal in der Woche am Stammtisch =regelmäßig seine zwei Bier trinkt behaupten, er erfülle bereits ein Kriterium für Abhängigkeit! ![]() Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#205
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
Hallo Coyota,
Bitte vergleiche nicht Äpfel mit Birnen, Zitat: ich hatte Deinen Thread im MPU-Forum gelesen und war über die Antworten, die Du wegen dieser Frage bekommen hast, recht erstaunt. Das was Du da Zitastiers,ist ein Entwurf für eine weitere MPU und nicht die Fragen und Antworten aus meinem Gutachten. An diesem Entwurf arbeite ich ja immer noch und er wird eben vom Mpu-forum-idiotentest.com auf Unstimmigkeiten abgeklopft. Ich finde Sie machen Ihre Sache sehr gut, kann mich nur bei ihnen bedanken. |
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#206
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Hey Ibins,
![]() versteh bitte nicht falsch, was ich geschrieben und aus Deinem Thread beim MPU-Forum kopiert habe. Es geht hier gar nicht konkret um Deine Aussagen und ist auch keinerlei Kritik an Dir oder der Beratung im MPU-Forum. Ich hab das halt jetzt willkürlich aus Deinem Thread rausgegriffen, in Anknüpfung daran, daß Flori59 die Frage16 als Fangfrage betrachtet: Frage 16 ist eine ganz fiese Fangfrage... Es geht mir darum, daß im MPU-Board wohl allgemein angenommen wird, die Fragen 9 und 16 seien Fangfragen und du seist jeweils drauf "reingefallen" mit Deinen ehrlichen Antworten. Diese Interpretation der beiden Fragen war mir bisher weder bekannt, noch ist sie mir eingängig und ich wüßte halt gerne vom Moderator Flori59, woran diese Ansicht festgemacht wird. Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#207
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 673 Beigetreten: 01.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33622 ![]() |
Zitat Sorry, ich finde diese Vergleiche von hier und dort und was Ihr dort macht und wir hier unangebracht. Könntet ihr das bitte per PN klären? Außerdem könnte sich diese Frage ja auch gemeint sein, dass man eben früher und heute gegeneinander abhebt und dadurch für den GA deutlich wird, dass das was früher passierte, analysiert, korrigiert und abgeschlossen ist. Warum ist das unangebracht? Ich finde es sehr interessant, das zu lesen. Was bringt es uns, wenn sie es per PN klären??? ![]() ![]() |
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#208
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 973 Beigetreten: 14.09.2007 Mitglieds-Nr.: 36589 ![]() |
Danke Coyota für deine Ausführungen.
Ich verstehe jetzt deine Frage anders. So gesehen ist die Frage und wird die Antwort darauf interessant. Ich selbst habe mich dort über die Empfehlungen, die nicht von Flori waren mehr als gewundert, "was ich wie" in meinen Erläuterungen nicht oder anders darstellen soll und auf meine Gegenfragen noch "wundernswertere" Antworten bekommen. Mir ist dort der Eindruck entstanden, dass verschiedene Erfolgskonzepte unter Vermeidung von untereinander ähnlichen Mißerfolgskonzepten zu einem engen roten Faden gestrickt wurde, an dem entlang dort beraten wird. Da ich meine persönliche Geschichte da überhaupt nicht annähern kann, fand ich dieses Forum für mich unpassend. Aber ich bin schon davon überzeugt, dass es anderen hilfreich sein kann, die MPU zu bestehen. -------------------- Wirklich doof ist nur der, der nicht merkt, dass er sich nicht auskennt.
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#209
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
mir geht´s da nicht anders als Klaus, sag ich Ja oder Nein?
Sag ich Ja, dann sage ich ja das ich immer noch Alkohol trinke. (mehr als HEUTE) Sag ich Nein. (hat’s sich an meinem Alkoholverhalten nichts geändert) Hallo, wir verzetteln uns da schon wieder. Für mich ist es eine Fangfrage! Daher möchte ich wissen soll ich mit Ja beginnen oder mit Nein. Mehr wollte ich eigentlich nicht. Vielleicht ist ja ein Verkehrspsychologe an Bord. |
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#210
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 973 Beigetreten: 14.09.2007 Mitglieds-Nr.: 36589 ![]() |
Lieber Ibins, ich würde so antworten:
Ich lebe ja heute abstinent. Früher habe ich Alkohol getrunken, z.B. .... Die Beispiele sollten dann natürlich zu den anderen Ausführungen passen und diese belegen. -------------------- Wirklich doof ist nur der, der nicht merkt, dass er sich nicht auskennt.
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Gast_klaus62_* |
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#211
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mir geht´s da nicht anders als Klaus, sag ich Ja oder Nein? @ibins, guten Morgen ![]() hatte heute Nachtschicht und diese Frage ging mir nicht aus dem Kopf. Nachdem ich aber jetzt @Coyotas Beiträge gelesen habe werde ich die Frage, sollte sie mir gestellt werden, so beantworten, wie ich sie hier in meinem Fragebogen schon beantwortet habe. Diese erneute Unsicherheit meinerseits bestätigt wieder mal meinen Entschluss, nur in einem Forum Beratung und Vorschläge zu suchen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man wegen dieser "Fangfrage" gleich ein negativer Gutachten bekommt Der Beitrag wurde von klaus62 bearbeitet: 07.02.2008, 07:52 |
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#212
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26835 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Hallo,
so ganz verstehe ich die Diskussion nicht. Dem Gutachter geht es doch um eine nachvollziehbare Verhaltensänderung. Dazu muss ich doch das frühere Verhalten beleuchten und dem heutigen Verhalten gegenüberstellen. Und zwar nicht nur auf der Ebene des tatsächlichen Handelns, sondern auch auf der Ebene Konsummuster und der dahinter liegenden Trinkmotive. Insofern ist es doch nicht problematisch, ein früheres Mißbrauchsverhalten offen zuzugeben (so lange man nicht in die Abhängigkeitsthematik reinrutscht), das Warum zu erläutern und darauf aufbauend dann zu schildern, was sich im heute geändert hat. So ähnlich meine ich es auch aus den hier veröffentlichten (positiven) Gutachten entnehmen zu können. In Politik und Wirtschaft ist es gang und gäbe, die Vergangenheit schwarz zu malen. Umso glänzender steht man dann in der Gegenwart da. Viele Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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#213
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Ich sehe das genau wie Kai R.! Eine insgesamt schlüssige Geschichte ist wichtig, mit der bewiesen werden kann
1. Ja, ich habe in der Vergangenheit in folgenden Situationen x...y...z...deutlich zu viel getrunken und mir darüber eine Gewöhnung geholt ->derer ich mir heute aber klar bewußt bin 2. Ja, ich habe nicht mehr aus Genuß getrunken, sondern habe die Rauschwirkung gesucht -> die inneren und äußeren Motive für diesen Mißbrauch des Alkohols als Rauschmittel habe ich durchschaut ebenso wie die Nachteile, die ich durch den erhöhten Konsum in meinem Leben hatte. 3. Ja, ich habe deutlich mehr als ein moderater Trinker konsumiert, was mir früher nicht bewußt war oder ich nicht wahrhaben wollte -> heute ist mir bewußt, daß ich Probleme im moderaten Umgang mit Alkohol hatte und mir damals öfters selbst in die Tasche gelogen habe. 4. Ja, ich habe an mir gearbeitet und mich soweit in meinen Handlungsweisen verändert, daß ich die inneren und äußeren Motive entweder abstellen konnte oder bei ihrem Eintreten tragbare und sichere Handlungsalternativen ohne Alkohol zur Verfügung habe. 5. Ja, ich bin mir der Gefahr bewußt, auch wieder in das alte Trinkverhalten zurückzurutschen und habe auch für die Zukunft Strategien entwickelt, um solche Situationen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Meine persönliche Meinung ist, daß in der MPU keine Fangfragen gestellt werden, bei denen man sich mit einem falschen Wort "ins Aus" katapultiert. Allerdings fragen die Gutachter den gleichen Sachverhalt von mehreren Seiten aus ab, um Lügen aufzudecken. Hier hat man m.E. absolut nichts zu befürchten, wenn man die Wahrheit erzählt, denn die ist unveränderlich, egal wie sie erfragt wird. Bei der Frage nach früherem, regelmäßigem Konsum würde ich daher an Ibins Stelle ehrlich antworten, daß er über die regelmäßigen Stammtischtreffen in den erhöhten Konsum gerutscht ist. Bei Dir, @Klaus62 habe ich die Story jetzt nicht im Kopf. Auch die Frage "Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür." dient für mich eindeutig der Aufklärung, wie es zu der hohen Alkoholgewöhnung gekommen ist und welche Motive hinter dem hohen Konsum lagen. Ibins stolpert hier ja auch ganz richtig über die Unlogik der Behauptung im MPU-Board, dies sei eine Fangfrage nach dem Motto, wenn er ja sagt, gibt er zu, daß er immer noch trinkt, wenn er nein sagt, kann er seine Gewöhnung nicht erklären. Me.E. wird hier zu unrecht eine Fangfrage gesehen und diese Sichtweise resultiert aus einem mangelnden deutschen Sprachverständnis! Wenn er sagt, "ich habe damals mehr getrunken als jetzt (Abstinenz), dann heißt das "ich habe damals mehr als NULL getrunken" und nicht "ich trink heute auch noch, damals war es aber mehr". Reine Fangfragen in der MPU mit nur einer richtigen Antwort würden m.E. keinen Sinn ergeben. Fangfragen sind so gestellt, daß ein unaufmerksamer oder der Feinheiten der deutschen Sprache nicht mächtiger Zuhörer die Frage falsch beantwortet oder sich selbst widerspricht. Sprich, ein Großteil der Kandidaten würde in der Aufregung die "falsche" Antwort geben, obwohl er eigentlich das richtige weiß und meint und nur die Fragestellung nicht richtig versteht, wie z.B. bei Fragen mit doppelter Verneinung. Wenn ich in der MPU fragen würde "Trifft es also nicht zu, daß Sie damals beim Feiern nie ohne Alkohol auskamen?" wüßte auch kein Mensch mehr, was da jetzt die richtige Antwort ist. Daher kann man doch gerade mit einer solchen Fangfrage nur einen Haufen ungewollt falscher Antworten produzieren und nicht etwa Tatsachen herauskriegen. Und falsche Antworten durch schlechte Fragen zu bekommen, ist ganz sicher nicht das Ziel der MPU. Wenn mich jemand fragen würde "wann haben Sie zuletzt mit dem regelmäßigen Trinken begonnen?" würde ich antworten "ich trinke recht regelmäßig nach dem Nachtdienst ein Glas Wein". Bin ich Alkoholikerin? Ich denke nicht, denn dieses "nach dem Nachtdienst" ist 4-6 mal im Monat... regelmäßig ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ich gehe auch regelmäßig zwei mal im Jahr zum Zahnarzt... ![]() @Ibins, ich hab mir Dein negatives Gutachten nochmal durchgelesen. Ich halte es für falsch, Dein Durchfallen daran festzumachen, daß Du auf Fangfragen reingefallen bist oder ähnliches. Das Gutachten ist genau aus den Gründen und völlig berechtigt negativ, wie es in der Begründung steht. Du hast den früheren Konsum bagatellisiert und keine tragbaren Handlungsstrategien für die Zukunft erarbeitet. Anstatt jetzt an den vermeintlich "richtigen" Antworten für jede MPU-Frage rumzufeilen, würde ich die Aufarbeitung noch intensivieren. Ich hoffe immer noch auf eine Antwort von @Flori59 und lasse mich da auch gerne eines besseren belehren. Dargestellt habe ich jetzt oben meine logische Sichtweise, wobei ich kein MPU-Gutachter bin. Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#214
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26835 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Ich hoffe immer noch auf eine Antwort von @Flori59 und lasse mich da auch gerne eines besseren belehren. Dargestellt habe ich jetzt oben meine logische Sichtweise, wobei ich kein MPU-Gutachter bin. nachdem ich mir mal einige Beiträge im Forum "drüben" durchgelesen habe, habe ich keinesfalls den Eindruck, dass das mit den Fangfragen so propagiert wird. Die beantworteten Fragebögen lesen sich genau wie hier, incl. ehrlicher Schilderung des Konsumverhaltens. Beindruckt bin ich nur von den in den Threads angegebenen Promillewerten. Unter 2,0%o ist "dort" anscheinend fast niemand dabei. Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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#215
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
Ich hoffe immer noch auf eine Antwort von @Flori59 und lasse mich da auch gerne eines besseren belehren. Dargestellt habe ich jetzt oben meine logische Sichtweise, wobei ich kein MPU-Gutachter bin. nachdem ich mir mal einige Beiträge im Forum "drüben" durchgelesen habe, habe ich keinesfalls den Eindruck, dass das mit den Fangfragen so propagiert wird. Die beantworteten Fragebögen lesen sich genau wie hier, incl. ehrlicher Schilderung des Konsumverhaltens. Beindruckt bin ich nur von den in den Threads angegebenen Promillewerten. Unter 2,0%o ist "dort" anscheinend fast niemand dabei. Grüße Kai Kai, Du irrst. Da Du ja auch drüben unterwegs bist, dann schau Dir doch mal eine Umfrage an. "Wieviel Promille waren im Spiel?" Die überwiegende Mehrheit liegt unter 2°/oo, ich gehöre auch dazu... Aber da ja erst ab 1,6 eine MPU zwingend vorgeschrieben ist, ist es sicher nicht ungewöhnlich, dass eine große Anzahl von Usern über 2 Promille angesiedelt ist. Hier ist der Link dazu:http://#####/mpu-forum/showthread.php?p=211913#post211913 Und zu Coyota: Seit meiner Anwesenheit in dem Forum haben wir schon ca. 500 Usern mit genau dieser Fragestellung zu einem positiven Gutachten verholfen. Innerhalb von 2 Jahren. Soo falsch können wir dann ja wohl nicht liegen... Negativquote liegt bei unter 5%. Ihr benutzt hier schließlich auch unseren Fragebogen... Viele Grüße, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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#216
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 ![]() |
Flori, Coyota geht es doch ausdrücklich nicht darum, ob falsch oder richtig, und schon gar nicht, ob gut oder schlecht beraten wird.
Wir führen hier keinerlei Statistik, aber ich denke, unsere Erfolgsquote kann sich auch sehen lassen, zumal MPU und Rauschmittel nur eines von vielen Unterforen hier ist. Es geht einzig darum wie Ihr zu der Einschätzung kommt, Frage 9 und 16 wären ausdrückliche Fangfragen. -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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#217
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
Flori, Coyota geht es doch ausdrücklich nicht darum, ob falsch oder richtig, und schon gar nicht, ob gut oder schlecht beraten wird. Wir führen hier keinerlei Statistik, aber ich denke, unsere Erfolgsquote kann sich auch sehen lassen, zumal MPU und Rauschmittel nur eines von vielen Unterforen hier ist. Es geht einzig darum wie Ihr zu der Einschätzung kommt, Frage 9 und 16 wären ausdrückliche Fangfragen. GSX-R, wir beschäftigen uns ausschließlich mit MPU´s. So sieht die Frage 9 aus: 9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Wir haben den FB aktualisiert, im Dezember war das ungefähr. Da sehe ich keine Fangfrage. Und die 16. scheint euch viel Kopfzerberbrechen zu bereiten. "Mehr als heute", was bedeutet das? Als KTler ist das recht einfach zu beantworten. Für einen ABler ist das schon schwieriger. 0 ist mit nichts vergleichbar, auch nicht mit mehr. Wenn die Antwort lauten sollte: "Ja", dann wäre der Umkehrschluss für einen GA, dass der Proband immer noch Alkohol zu sich nimmt. Und das kann zu Rückfragen führen. Und die sollten vermieden werden. "Nein, da ich abstinent lebe kann ich keine Vergleiche mehr anstellen." Darauf wird es kaum Rückfragen geben... Viele Grüße, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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#218
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 ![]() |
wir beschäftigen uns ausschließlich mit MPU´s. Ich weiss ![]() Zitat Für einen ABler ist das schon schwieriger. 0 ist mit nichts vergleichbar, auch nicht mit mehr. Na ja, bei dieser Aussage sträuben sich bei mir als Hilfsmathematiker die Nackenhaare. ![]() Jede positive Zahl ist größer als Null. ![]() Wahrscheinlich aus deshalb bei mir und einigen anderen hier die Irritation ob der vermeintlichen Fangfrage. Wenn ich Abstinent bin und auf diese Frage mit "Früher mehr als heute" antworte, so schließt das logisch die Null nicht aus. Ich würde im Nachsatz noch erwähnen, dass heute der Konsum bei Null ist. Zitat Wenn die Antwort lauten sollte: "Ja", dann wäre der Umkehrschluss für einen GA, dass der Proband immer noch Alkohol zu sich nimmt. Und das kann zu Rückfragen führen. Und die sollten vermieden werden. Hm, warum sollen Rückfragen vermieden werden? ![]() Zitat "Nein, da ich abstinent lebe kann ich keine Vergleiche mehr anstellen." Darauf wird es kaum Rückfragen geben... Na ja, auch eine Möglichkeit, zugegeben ![]() Viele Grüße zurück Rolf -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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#219
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
Hallo GSX-R,
wie schon (leider) einige Seiten zu vor erwähnt „halten wir den Ball ruhig“ soll doch diese Seite nicht zu einem wer ist Besser-Forum werden. Wir alle wissen ja das Du Globaler Moderator von diesem Forum bist. Corola, glaub ich kann schon selber für sich sprechen, lass es Bitte. Gruß ibins |
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#220
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Flori, Coyota geht es doch ausdrücklich nicht darum, ob falsch oder richtig, und schon gar nicht, ob gut oder schlecht beraten wird. ... Es geht einzig darum wie Ihr zu der Einschätzung kommt, Frage 9 und 16 wären ausdrückliche Fangfragen. Völlig richtig, mich interessiert wirklich nur, warum ihr diese Fragen so deutet und danke für Deine Erklärungen! ![]() Ich sehe das allerdings wie GSX-R, finde Eure Begründung für Frage 16 als Fangfrage recht unlogisch. Wieso sollte man -auch wenn man heute abstinent lebt- nicht mehr mit früheren Zeiten vergleichen können? Abstinenz macht doch keine Erinnerungslücke... ![]() Persönlich halte ich gerade eine ausführliche Schilderung -auch mit Rückfragen- dieser Veränderung im Trinkverhalten für essentiell wichtig, egal ob kT oder Abstinenz. Das rückblickende Erkennen der negativen Alkoholwirkungen bzw. der durch Verzicht oder starke Konsumbeschränkung (kT) dann hinzugewonnenen Lebensqualität ist doch geradezu ein Beweis für eine positive Abstinenz (positiv erlebtes kT), was gefordert wird, um die Rückfallgefahr zu minimieren. Bei dieser Frage bzw. den Antworten versucht der Gutachter dich, den freiwillig und aus "Krankheitseinsicht" abstinenten oder kTler von demjenigen Trinker-Typ zu unterscheiden, der nur unter dem Zwang der MPU widerwillig und ohne wirkliche Einsicht eine Trinkpause einlegt und bei dem dadurch die Rückfallgefahr (mit Rückfall meine ich erneute TF) nach Wiedererhalt des FS sehr hoch ist. In Ibins Schilderung bei der MPU stolpere ich genau über diesen Punkt. Nämlich daß er dem Gutachter sagt, es habe ihm weder etwas ausgemacht, auf Alkohol zu verzichten (außer ein paar blöde Sprüche am Stammtisch), noch habe sich dadurch etwas in seinem Leben verändert. Mag sein, daß er da ein Ausnahmefall ist? Fast alle Mißbräuchler/ Alkoholiker berichten hier im Board über anfängliche Probleme mit kT/ Abstinenz und über gravierende, positive Auswirkungen auf das ganze Leben, wenn sie es durchhalten. Daher würde es mich als Gutachter sehr skeptisch machen, wenn mir jemand, den ich nach früheren Trinkgewohnheiten befrage erklärt, das könne er nicht mehr vergleichen, weil er ja jetzt nicht mehr trinkt. Ich bin bei Ibins auch durch seine Äußerungen im Gutachten sehr skeptisch, ob er tatsächlich so locker und problemlos plötzlich mit sehr seltenen Trinkanlässen und kleinen Mengen lebt und unterstelle ihm -tut mir leid, wenn ich Dir damit unrecht tue und es ist auch in keinster Weise persönlich gemeint, Ibins- daß er bei diesem Punkt nicht ganz die Wahrheit erzählt. Gruß von COYOTA ![]() Edit: Corola, glaub ich kann schon... Süüüüüß! ![]() ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#221
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7548 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: In der Mitte Schleswig-Holsteins Mitglieds-Nr.: 29231 ![]() |
Corola, glaub ich kann schon... Süüüüüß! ![]() ![]() Ach was - du heißt bestimmt Carola ![]() -------------------- Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen. MPS-Kinder |
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#222
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 ![]() |
Hallo GSX-R, wie schon (leider) einige Seiten zu vor erwähnt „halten wir den Ball ruhig“ soll doch diese Seite nicht zu einem wer ist Besser-Forum werden. Ich sehe hier im Moment niemanden, der den Ball beunruhigt... ![]() Und genau das mit dem "Bessere-Seiten"-Kram hab ich ein paar Postings weiter oben selbst geschrieben. Zitat Wir alle wissen ja das Du Globaler Moderator von diesem Forum bist. ![]() Klar, steht ja auch groß nebendran. ![]() Übrigens auch Themenmoderator des Unterforums MPU und Rauschmittel. Aber ich bin auch interessierter User dieses und weiterer Foren und die Frage interessiert mich einfach auch. Zitat Corola, glaub ich kann schon selber für sich sprechen, lass es Bitte. Ich spreche nicht für sie, ich hab nur versucht, Ihren Gedankengang zu erläutern. Das maße ich mir auch nur deshalb an, weil ich sie schon lange und auch persönlich kenne. Nochmal, weil mich der unterschwellige Vorwurf so ärgert: Ich stelle hiermit ausdrücklich fest, dass ich das VP in keinerlei Konkurrenz zu Floris Forum sehe und ich Ihm ausdrücklich dankbar bin, dass er hier so sachlich mit Anderen über dieses interessante Thema diskutiert. Ich hoffe, das war klar und hilfreich. Ach was - du heißt bestimmt Carola ![]() Falsch ![]() Und jetzt bitte wieder back to topic! -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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#223
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Ich spreche nicht für sie, ich hab nur versucht, Ihren Gedankengang zu erläutern. Das maße ich mir auch nur deshalb an, weil ich sie schon lange und auch persönlich kenne. ...und auch sehr gut... ich hätte genau das Gleiche geantwortet, wie Du, wenn ich da gewesen wäre! ![]() ![]() Zitat Nochmal, weil mich der unterschwellige Vorwurf so ärgert: Ich stelle hiermit ausdrücklich fest, dass ich das VP in keinerlei Konkurrenz zu Floris Forum sehe und ich Ihm ausdrücklich dankbar bin, dass er hier so sachlich mit Anderen über dieses interessante Thema diskutiert. Auch hier kann ich nur sagen: Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen, Rolf!!! ![]() @Malermeister: neeeee ![]() ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#224
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26835 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Auch hier kann ich nur sagen: Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen, Rolf!!! ![]() wie ging das bei Meat Loaf jetzt noch mal weiter: Zitat "you took the words right out of my mouth. It must have been while you were kissing me" aber so schlimm muss es ja nicht kommen ![]() Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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#225
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 ![]() |
-------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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Beitrag
#226
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 13799 Beigetreten: 23.12.2004 Wohnort: HMS Lydia, Süd-Pazifik Mitglieds-Nr.: 7401 ![]() |
Hallo Allerseits,
nun habe ich von MPU im Allgemeinen und Alkohol-MPU im Besonderen nicht so *die* Ahnung. Als Wissenschaftler verwundern mich aber doch ein Wenig die Randbedingungen, die bei der hier herrschenden Diskussion teilweise gesehen werden. Was ist die Aufgabe des Psychologen? Der Psychologe soll herausfinden, ob sichergestellt ist, daß der Proband nicht wieder unter Alkoholenfluß ein Fahrzeug führen wird. Sofern hier nicht Grundkonsens besteht, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Sicherlich liegt es den Psychos nicht primär daran, die MPU-Industrie am Laufen zu halten. Wie arbeitet ein Psychologe? Ein Psychologe ist ein Akademiker, der sich intensiv mit diversen Phänomenen des menschlichen Geistes auseinandergesetzt hat. Durch seine Ausbildung hat ein Psychologe Methoden erlernt, Zugang zum Inneren eines Probanden zu erlangen. Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Bewertung der Dinge, die er bei der Erforschung seines Gegenübers herausfindet, in Hinsicht auf zukünftige Entwicklungen sind statistische Analysen und darauf fussende Modelle für menschliches Verhalten. Ein solches Modell postuliert beispielsweise Kriterien, anhand derer aufgrund statistischer Erfahrungen auf das zukünftige Verhalten des Probanden geschlossen wird. Ein Kriterium mag sein (willkürlich und überspitzt von mir als Laien formuliert): Diejenigen Alkoholabhängigen, die nicht eine professionelle Therapie absolviert haben, haben eine Rückfallquote von 70 %. Haben sie eine Therapie absolviert, beträgt die Quote noch 5 %. (Werte von mir erfunden) Nun, dies ist ein objektives Kriterium. Eine solche Therapie kann man belegen. Schwieriger wirds bei: Diejenigen Mißbräuchler, die ihren früheren Konsum als Mißbrauch erkannt haben, haben eine Rückfallquote von nur 3 %. Wird der frühere Konsum nicht als Mißbrauch erkannt, ist die Quote 85 %. (Werte wieder erfunden). Wie findet man aber heraus, ob diese Erkenntnis wirklich vorhanden ist? "Lieber Herr XY, haben Sie erkannt, daß sie Mißbrauch betrieben haben?" Wer darauf mit "Nein" antwortet, der ist sicherlich nicht geeignet ein KfZ zu führen, denn er wird den IQ einer geschälten Banane haben. Also wird der Psychologe um den heißen Brei schleichen wie die Katze auf dem Blechdach, um Lücken in der Deckung des Probanden zu suchen, in die er dann blitzschnell wie ein Falke stoßen kann. Und weil dieses Kriterium auf der Uni allen Psychologen vermittelt wird, werden sie alle um den gleichen Brei schleichen. Solche Kriterien gibt es einige, und weil die Delinquenten immer wieder von Fragen berichten, die auf den gleichen Punkt zielen, entsteht ein "Fragebogen". Dieser Fragebogen ist aber doch nur ein roter Faden, eine Gedankenstütze. Es gibt so viele verschiedene Fälle von Alkohol-Problemen. Kann ein Fragebogen alle diese speziellen Fälle abdecken? Jeder Alk-MPUler hat seine eigene Vorgeschichte, seine eigenen Randbedingungen, seinen eigenen Intelligenz-Quotienten. Der Eine kann sich gut ausdrücken, der Andere weniger. Ein einzelner Fragebogen *kann* doch dieser Vielfalt gar nicht gerecht werden. Und: Ein Psychologe ist ein Akademiker, keine Sekretärin (sorry, soll nicht abwertend klingen: Eine gute Sekretärin ist ihr Gewicht in Gold wert!). Ein Psychologe wird seine Kriterien abgrasen, aber wird keinen Fragebogen vorlesen. Wie also verhält es sich mit Fangfragen? Ein Anwalt wird Fangfragen stellen, um einen Zeugen auseinanderzunehmen, um damit einen Freispruch oder eine Verurteilung zu erreichen. Der Psychologe aber ist Wissenschaftler, der versucht, in die Seele des Objektes zu blicken. Sofern er nicht schlagartig eine Antipathie gegen den Probanden empfindet, hat er doch gar kein Interesse, den Probanden "hineinzureiten". Er hat aber sehr wohl ein Interesse daran, ihn etweiger Lügen zu überführen. Was aber nutzt da eine Fangfrage? Die heilige römische Inquisition hat Fangfragen gestellt. Einem Psychologen helfen sie aber nicht weiter, weil er so keine Erkenntnis gewinnt, sondern nur seine Wünsche gespiegelt bekommt. Sicherlich haben wir bei einer MPU zwei wichtige Säulen: Einerseits soll der Proband wirklich eine stabile Verhaltensänderung vollzogen haben; andererseits muß er dem Psycho diese Änderung auch verkaufen. Nun kann es zweifellos sein, daß ein Proband mit Verhaltensänderung diese dem Psycho nicht verkaufen kann; dann fällt er durch. Genau so kann es sein, daß ein Proband ohne Einsicht so eloquent ist, daß er dem Psycho eine Eisicht verkauft, ohne dass er sie hat; er vbesteht dann dummerweise. Wir lernen daraus, daß das Verkaufen bei der Prüfung wichtiger ist, als die Realität. Im Allgemeinen wird es aber so sein, daß man *besser* verkaufen kann, was man in seinem Leben auch bewirkt hat. Vom idealistischen Standpunkt aus, der im VP richtigerweise im Vordergrund steht, ist natürlich die stabile Verhaltensänderung die richtige Basis. Nur: Man muß sie auch verkaufen können. Insofern ist etwas sprachlicher Schliff und die Benennung von Tabu-Formulierungen ("Bierchen") sicherlich angebracht. Die dialektische Diskussion ist aber nicht mehr zielführend, wenn der Proband durch Drohung mit Fangfragen verunsichert wird. Ich halte es daher für entscheidend wichtig, den *tieferen Sinn* hinter einer Frage des Fragebogens zu begreifen. Welches Kriterium fragt der Psycho hier ab? Nicht aber: Welches Wort darf man bei der Antwort nicht aussprechen? Wenn der Proband sich zu sehr Formulierungen konzentriert, so wird er den Sinn hinter den Texten aus dem Auge verlieren. Dies kann, schleicht die Katze zur Hälfte um den heißen Brei und schlägt von der anderen Seite nochmal zu, zu widersprüchlichen Formulierungen führen. Wie Coyota es aber schon oben ausführte: Antwortet der Proband wahrheitsgemäß und aus tiefster Überzeugung, so wird die Wahrheit von allen Seiten gleich aussehen. Fazit: Sprachliches Training ist wichtig. Wichtiger aber ist, daß der Proband in die Prüfung geht mit einem gesunden Selbstbewußtsein, das aus der Erkenntnis seiner Schwäche und dem Wissen um die Stabilität seiner Verhaltensänderung erwächst. Viele Grüße, H.H. -------------------- Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
----------- "Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt. |
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#227
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
Ich möchte noch einmal ausdrücklich betonen, dass die 16. Frage nur eine untergeordnete Rolle im Fragebogen spielt.
Sie soll den Usern vor Augen halten, dass Gutachter oft auch "um die Ecke" ihre Fragen stellen und darauf vorbeitet sein... Das Hauptaugenmerk wird auch bei uns auf den persönlichen Werdegang und die Aufarbeitung der Kandidaten gerichtet. Und die sollten sehr umfangreich behandelt werden. Leider kommen manche User erst sehr spät bei uns an. MPU übermorgen usw... Da wird das natürlich recht schwierig. Viele Grüße, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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#228
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26835 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
ich bin vollständig überzeugt, dass in beiden Foren kompetente Hilfestellung gegeben wird, um eine MPU zu schaffen. Ist ja auch gut, wenn es mehrere Angebote gibt, dann können die MPU-Kandidaten das Forum wählen, in dem sie sich wohler fühlen. Die Chemie zwischen den Mitgliedern spielt ja auch eine Rolle. Und es gibt auch genug User, die in mehreren Foren aktiv sind, häufig erst als Hilfesuchender und später als Ratgeber.
Wie schon gesagt: die Mustergutachten und beantworteten Fragenkataloge lesen sich hier wie dort genau gleich. Viele Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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#229
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 ![]() |
Leider kommen manche User erst sehr spät bei uns an. MPU übermorgen usw... Da wird das natürlich recht schwierig. Wem sagst Du das.... ![]() -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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#230
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13794 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Wenn stellt der Gutachter keine Fangfragen, sondern Kontrollfragen. Betroffene können diese Kontrolle (= Nachprüfung bisheriger Aussagen) bestehen oder nicht. Der Dictus Fangfrage hat gleich einen inhaltlichen Impetus, von dem wir uns fernhalten sollten. Es sei denn, da wären Belege. Ich habe keine.
Coyota, Honrblower, voll d'accord (= einverstanden). Wenn es eine Frage gibt, die missverständlich ist, ja hier die Frage 16, so nehmt dem Gutachter doch einmal selbst (s)eine sprachliche Unzulänglichkeit ab oder freut euch über das Entlarven einer direkten Kontrollfrage. Im Zweifel frage ich beim Gutachter nach, was er meint, dann kann er korrigieren. Oder ich berichte, wie die Frage vermutlich lauten sollen und beende die Antwort mit der Rückfrage, es habe mich irritiert, dass er heute mit damals vergleichen wolle. Heute wäre man doch stabil (abstinent oder bei KT). Auch wird im Allgemeinen ein Gutachter nachfragen, wenn er merkt, dass die Antwort nicht seiner Vorstellung entspricht, d.h. am Thema vorbei ist. Die meisten Gutachter fragen auch nach, wenn die Antwort falsch ist. Spätestens am Ende mit der Frage, ob man noch etwas sagen wolle. Begutachtung ist keine Einbahnstraße. Es gibt einen roten Faden mit Themenfeldern, doch viel Themenfelder lassen sich ganz unterschiedlich befragen. Genauso lässt sich die Kontrolle führen. Entweder nur sprachlich, nicht sprachlich oder kombiniert. Da Fragebogen nur die sprachliche Seite betrachten, sind sie nur eine (auch einseitige) Hilfe. Eine von anderen. Ein geübter Gutachter wird mehrere Techniken der "Befragung" anwenden. Ein Fragebogen als Vorprüfung oder ergänzende Prüfung zum ärztlichen und/oder psychologischen Gespräch ist wiederum etwas anderes. Da hilft auswendig lernen durchaus. Allerdings müssen dann diese Antworten später zum Gesprächsverlauf passen ... Deswegen lege ich Wert darauf, zuerst Inhalte zu vermitteln statt Formulierungen. Betroffene sollen selbst formulieren. Dann sehe ich (und später der Gutachter), ob jemand frei schwimmt und den Inhalt verstanden hat oder ob er an Phrasen hängt. Denn Fragebogen bringe ich gerne erst am Ende ein, um einmal als Begutachtungstest Antworten am Stück zu erhalten. Wer frei schwimmt, erkennt die gegenseitigen Abhängigkeiten der Fragen wie Antworten. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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#231
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
In Ibins Schilderung bei der MPU stolpere ich genau über diesen Punkt. Nämlich daß er dem Gutachter sagt, es habe ihm weder etwas ausgemacht, auf Alkohol zu verzichten (außer ein paar blöde Sprüche am Stammtisch), noch habe sich dadurch etwas in seinem Leben verändert.
Mag sein, daß er da ein Ausnahmefall ist? Fast alle Mißbräuchler/ Alkoholiker berichten hier im Board über anfängliche Probleme mit kT/ Abstinenz und über gravierende, positive Auswirkungen auf das ganze Leben, wenn sie es durchhalten. Daher würde es mich als Gutachter sehr skeptisch machen, wenn mir jemand, den ich nach früheren Trinkgewohnheiten befrage erklärt, das könne er nicht mehr vergleichen, weil er ja jetzt nicht mehr trinkt. Ich bin bei Ibins auch durch seine Äußerungen im Gutachten sehr skeptisch, ob er tatsächlich so locker und problemlos plötzlich mit sehr seltenen Trinkanlässen und kleinen Mengen lebt und unterstelle ihm -tut mir leid, wenn ich Dir damit unrecht tue und es ist auch in keinster Weise persönlich gemeint, Ibins- daß er bei diesem Punkt nicht ganz die Wahrheit erzählt. Gruß von COYOTA ![]() Edit: Corola, glaub ich kann schon... Na lustig, da hat er sich auch noch verschrieben, der Dumme Lügner. Ich verbessere mich. Coyota glaub ich,...................kann schon selber für sich sprechen, lass es Bitte. Ok. lassen wir es einfach. Habe eben kein Abitur, daher wusste ich auch nicht das man ein Zitat (wenn auch mit falschen Namen) sich einfach kürzt und an der passenden Stelle wieder gibt. Hier habe ich noch keinen Fragebogen eingestellt, also bezieht sich COYOTA auf Antworten auf meinem Gutachten. Dieses steht jedoch nicht mehr zur Debatte. Es geht um eine Neue MPU! Anscheinen soll ich mich hier totlaufen! Wie sehen das die Anderen oder gibt’s hier nur noch Moderatoren die mir Antworten? |
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#232
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13794 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Schreibe hier weiter!
Manchmal kann man sich mit seinen Aussagen auch auf die Zukunft beziehen. Und: Ein Abitur soll die es innehaben befähigen, mit jedem zu reden. Schreibe hier weiter. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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#233
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Hier habe ich noch keinen Fragebogen eingestellt, also bezieht sich COYOTA auf Antworten auf meinem Gutachten. Dieses steht jedoch nicht mehr zur Debatte. Es geht um eine Neue MPU! Hallo Ibins, ich gehe davon aus, daß die Antworten in Deinem Gutachten der Wahrheit entsprachen und die Antworten, die Du mittlerweile im Fragebogen ausfeilst nicht mehr. Daß Du im Fragebogen jetzt versuchst, die Deiner Meinung nach für die MPU "korrekten" Antworten zu geben, diese aber nicht Deinem wirklichen Verhalten entsprechen. Daher bezog ich mich in der Einschätzung Deiner Situation auf die Gutachten-Antworten. Ist es denn tatsächlich so, daß es für Dich keinerlei Unterschied machst, ob Du beim Stammtisch regelmäßig Alkohol trinkst oder nicht mehr? Keinerlei positive oder negative Konsequenzen Deines veränderten Trinkverhaltens? Oder bist Du Dir vermutlich eingetretener Veränderungen blóß nicht bewußt? Gruß von COYOTA ![]() PS: ich glaube, das mit dem Corola hast Du in den falschen Hals gekriegt, das war lustig gemeint, nicht irgendwie kränkend oder böse! ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#234
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
Hallo H.H.;
Zitat Wie findet man aber heraus, ob diese Erkenntnis wirklich vorhanden ist? "Lieber Herr XY, haben Sie erkannt, daß sie Mißbrauch betrieben haben?" Wer darauf mit "Nein" antwortet, der ist sicherlich nicht geeignet ein KfZ zu führen, denn er wird den IQ einer geschälten Banane haben. Also wird der Psychologe um den heißen Brei schleichen wie die Katze auf dem Blechdach, um Lücken in der Deckung des Probanden zu suchen, in die er dann blitzschnell wie ein Falke stoßen kann. Und weil dieses Kriterium auf der Uni allen Psychologen vermittelt wird, werden sie alle um den gleichen Brei schleichen. Solche Kriterien gibt es einige, und weil die Delinquenten immer wieder von Fragen berichten, die auf den gleichen Punkt zielen, entsteht ein "Fragebogen". Dieser Fragebogen ist aber doch nur ein roter Faden, eine Gedankenstütze. Es gibt so viele verschiedene Fälle von Alkohol-Problemen. Kann ein Fragebogen alle diese speziellen Fälle abdecken? Jeder Alk-MPUler hat seine eigene Vorgeschichte, seine eigenen Randbedingungen, seinen eigenen Intelligenz-Quotienten. Der Eine kann sich gut ausdrücken, der Andere weniger. Ein einzelner Fragebogen *kann* doch dieser Vielfalt gar nicht gerecht werden. Und: Ein Psychologe ist ein Akademiker, keine Sekretärin (sorry, soll nicht abwertend klingen: Eine gute Sekretärin ist ihr Gewicht in Gold wert!). Ein Psychologe wird seine Kriterien abgrasen, aber wird keinen Fragebogen vorlesen. Wie also verhält es sich mit Fangfragen? Ein Anwalt wird Fangfragen stellen, um einen Zeugen auseinanderzunehmen, um damit einen Freispruch oder eine Verurteilung zu erreichen. Der Psychologe aber ist Wissenschaftler, der versucht, in die Seele des Objektes zu blicken. Sofern er nicht schlagartig eine Antipathie gegen den Probanden empfindet, hat er doch gar kein Interesse, den Probanden "hineinzureiten". Er hat aber sehr wohl ein Interesse daran, ihn etweiger Lügen zu überführen. Was aber nutzt da eine Fangfrage? Die heilige römische Inquisition hat Fangfragen gestellt. Einem Psychologen helfen sie aber nicht weiter, weil er so keine Erkenntnis gewinnt, sondern nur seine Wünsche gespiegelt bekommt. Sicherlich haben wir bei einer MPU zwei wichtige Säulen: Einerseits soll der Proband wirklich eine stabile Verhaltensänderung vollzogen haben; andererseits muß er dem Psycho diese Änderung auch verkaufen. Nun kann es zweifellos sein, daß ein Proband mit Verhaltensänderung diese dem Psycho nicht verkaufen kann; dann fällt er durch. Genau so kann es sein, daß ein Proband ohne Einsicht so eloquent ist, daß er dem Psycho eine Eisicht verkauft, ohne dass er sie hat; er vbesteht dann dummerweise. Wir lernen daraus, daß das Verkaufen bei der Prüfung wichtiger ist, als die Realität. Im Allgemeinen wird es aber so sein, daß man *besser* verkaufen kann, was man in seinem Leben auch bewirkt hat. Vom idealistischen Standpunkt aus, der im VP richtigerweise im Vordergrund steht, ist natürlich die stabile Verhaltensänderung die richtige Basis. Nur: Man muß sie auch verkaufen können. Insofern ist etwas sprachlicher Schliff und die Benennung von Tabu-Formulierungen ("Bierchen") sicherlich angebracht. Die dialektische Diskussion ist aber nicht mehr zielführend, wenn der Proband durch Drohung mit Fangfragen verunsichert wird. Ich halte es daher für entscheidend wichtig, den *tieferen Sinn* hinter einer Frage des Fragebogens zu begreifen. Welches Kriterium fragt der Psycho hier ab? Nicht aber: Welches Wort darf man bei der Antwort nicht aussprechen? Wenn der Proband sich zu sehr Formulierungen konzentriert, so wird er den Sinn hinter den Texten aus dem Auge verlieren. Dies kann, schleicht die Katze zur Hälfte um den heißen Brei und schlägt von der anderen Seite nochmal zu, zu widersprüchlichen Formulierungen führen. Wie Coyota es aber schon oben ausführte: Antwortet der Proband wahrheitsgemäß und aus tiefster Überzeugung, so wird die Wahrheit von allen Seiten gleich aussehen. Fazit: Sprachliches Training ist wichtig. Wichtiger aber ist, daß der Proband in die Prüfung geht mit einem gesunden Selbstbewußtsein, das aus der Erkenntnis seiner Schwäche und dem Wissen um die Stabilität seiner Verhaltensänderung erwächst. genau darum geht es. Die roten Absätze halte ich für besonders wichtig. Und ob das nun als Kontrollfrage oder aber als Fangfrage betitelt wird, es läuft im Ergebnis auf´s gleiche hinaus. Das Wort "Fangfrage" erweckt nach meinem Empfinden mehr Aufmerksamkeit beim Leser... Viele Grüße, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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#235
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 673 Beigetreten: 01.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33622 ![]() |
Zitat ich gehe davon aus, daß die Antworten in Deinem Gutachten der Wahrheit entsprachen und die Antworten, die Du mittlerweile im Fragebogen ausfeilst nicht mehr. Daß Du im Fragebogen jetzt versuchst, die Deiner Meinung nach für die MPU "korrekten" Antworten zu geben, diese aber nicht Deinem wirklichen Verhalten entsprechen. Da kann ich ihn aber ein Stück weit verstehen. Was soll man denn auch machen, wenn die einen bei der MPU derart auflaufen lassen? Wenn man nicht grad in einem MPU-Forum aktiv ist oder an einem teuren Vorbereitungskurs teilnimmt..... Ich war vor der MPU nochmal bei der FSST und hab die Dame gefragt, wie ich mich im Bezu auf die Alkoholfragestellung vorbereiten muss. Und sie antwortet Zitat "Das wird nicht so schlimm, es geht ausschließlich um Trennverhalten!" Bei der MPU musste ich dann trotz nur 1,2 Promille den gesamten Zirkus mitmachen. Ich würde mal behaupten die Dame hat mich dreist angelogen, mit der Absicht, dass ich es nicht schaffe, ein positives Gutachten zu bringen. Gottseidank wusste ich dank dieser beiden Foren, dass die einzige Möglichkeit KT oder AB ist. Und ich ich denke, so wird es einigen gehen. Auch habe ich mir ein Buch gekauft, da stand drin bei Ersttäter-Alkohol "Sie müssen dem Gutachter erklären, dass sie einen vernünftigen Umgang mit Alkohol betreiben. Was ist bitte daran unvernünftig, wenn ich drei 0,5er Bier trinke? Bin ich hier in Saudi Arabien oder was? Ich meine, was ist so schlimm daran, wenn man mal 1,6 oder auch 1,8 Promile hat?? Solange man dann den Wagen stehen lässt, ist es doch vollkommen in Ordnung. Das Problem ist aber, dass das dem Psycho eben nicht ausreicht. Achso und ich rede jetzt hier nicht von Alkoholkranken Menschen oder so, dass da mehr gemacht werden muss, ist mir schon klar. Aber wie gesagt, bei Promillezahlen um 1,6 oder sogar noch darunter sollte man die Kirche mal bitte im Dorf lassen. Was ist denn mit Leuten, die auf dem Oktoberfest 2-3 Maß Bier trinken, die haben alle über ein Promille. Wenn es nach der Logik der MPU ginge, müsste man denen allen sofort den Lappen wegnehmen. Die hätten ja alle ein Alkoholproblem. |
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Beitrag
#236
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5885 Beigetreten: 13.09.2007 Wohnort: im größten Kreis Deutschlands Mitglieds-Nr.: 36526 ![]() |
Was ist denn mit Leuten, die auf dem Oktoberfest 2-3 Maß Bier trinken, die haben alle über ein Promille. Wenn es nach der Logik der MPU ginge, müsste man denen allen sofort den Lappen wegnehmen. Die hätten ja alle ein Alkoholproblem. Um alle die geht es ja hier nicht. Ansonsten würde ich dir Recht geben. Aber es geht eben bei der MPU nur um die, die nach dem Trinken am Steuer erwischt wurden. Wer trinkt (und teilweise noch größere Mengen, da gebe ich dir recht), sich aber nicht ins/auf Fahrzeug setzt, ist ja von der MPU nicht betroffen. Gruß, jfk. -------------------- Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt. |
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#237
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
@CR
Zitat Und: Ein Abitur soll die es innehaben befähigen, mit jedem zu reden. Ich besitze "nur" den Volksschulabschluss, warum sollten diese Menschen das nicht auch beherrschen können?? Der Abschluss liegt allerdings schon fast 45 Jahre zurück, das ist mit dem heutigen Hauptschulabschluss schwer zu vergleichen... HG, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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Beitrag
#238
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 13799 Beigetreten: 23.12.2004 Wohnort: HMS Lydia, Süd-Pazifik Mitglieds-Nr.: 7401 ![]() |
Und ob das nun als Kontrollfrage oder aber als Fangfrage betitelt wird, es läuft im Ergebnis auf´s gleiche hinaus. Das Wort "Fangfrage" erweckt nach meinem Empfinden mehr Aufmerksamkeit beim Leser... Flori, die Diktion, mit der der Begriff "Fangfrage" hier verwendet wird, geht dahin, daß die Antwort *in jedem Falle* vom Psychologen als negativ verwendet werden wird, nicht aber in dem Sinne, daß der Psycho versucht, einen Sachverhalt zu validieren. Mich beschleicht der Eindruck, oftmals wird den Gutachtern unterstellt, es sei ihnen daran gelegen, Probanden durchfallen zu lassen. Eher wird es aber so sein, daß manchen Gutachtern daran gelegen ist, Kandidaten mit hoher Rückfall-Wahrscheinlichkeit nicht durchkommen zu lassen. DAS aber ist ein Unterschied. Was ist bitte daran unvernünftig, wenn ich drei 0,5er Bier trinke? Bin ich hier in Saudi Arabien oder was? Ich meine, was ist so schlimm daran, wenn man mal 1,6 oder auch 1,8 Promile hat?? Solange man dann den Wagen stehen lässt, ist es doch vollkommen in Ordnung. Das Problem ist aber, dass das dem Psycho eben nicht ausreicht. Bei den meisten Menschen wird dies auch kein Problem sein, wenn sie *mal* über die Stränge schlagen. Die MPU-Kandidaten haben aber bereits einmal bewiesen, daß sie entweder ein Alkoholproblem haben (Sucht, Schluckbrems-Defekt, ...), oder aber Fahren und Trinken nicht trennen. Damit ist ein "Defizit" evident. Die Statistik nun aber zeigt offenbar, daß Menschen mit einem solchen "Defizit" eben dieses erkannt haben und besonders vorsichtig mit Alkohol umgehen müssen, damit sie nicht wieder rückfällig werden. Sind diese Kriterien nicht gegeben, so ist ein Rückfall zwar nicht *sicher*, die Prognose aber ist ungünstig. Gutachter sind keine Hellseher. Sie können einen konkreten Fall nur mit bisherigen Erfahrungen bei anderen Fällen vergleichen. Grüße, H.H. -------------------- Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
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Beitrag
#239
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26835 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Ich meine, was ist so schlimm daran, wenn man mal 1,6 oder auch 1,8 Promile hat?? Solange man dann den Wagen stehen lässt, ist es doch vollkommen in Ordnung. Das Problem ist aber, dass das dem Psycho eben nicht ausreicht. Nein, das Problem ist, dass Alkohol enthemmt und damit die guten Vorsätze ("ich werde nicht Auto fahren") gleichsam "ausgeschwemmt" werden. Die allermeisten alkoholauffälligen Kraftfahrer würden bei nüchterner Betrachtung niemals unter Alkoholeinfluss Auto fahren, haben es aber unter Alkoholwirkung dann eben doch getan. Damit es nicht wieder vorkommt, müssen also nicht die Vorsätze besser werden, man muss beim Umgang mit dem Alkohol ansetzen. Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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Beitrag
#240
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
@H.H.
Zitat die Diktion, mit der der Begriff "Fangfrage" hier verwendet wird, geht dahin, daß die Antwort *in jedem Falle* vom Psychologen als negativ verwendet werden wird, nicht aber in dem Sinne, daß der Psycho versucht, einen Sachverhalt zu validieren. Mich beschleicht der Eindruck, oftmals wird den Gutachtern unterstellt, es sei ihnen daran gelegen, Probanden durchfallen zu lassen. Eher wird es aber so sein, daß manchen Gutachtern daran gelegen ist, Kandidaten mit hoher Rückfall-Wahrscheinlichkeit nicht durchkommen zu lassen. DAS aber ist ein Unterschied. Das unterschreibe ich. Mich hat die Gutachterin nicht aus boshaftem Antrieb durchfallen lassen, sondern sie hat immer versucht mir Brücken zu bauen. Die ich aber nicht erkannt habe. Sie musste mir logischerweise ein negatives GA ausfertigen. Bei der zweiten MPU habe ich auf die Eingangsfrage "Warum war das GA negativ?" so geantwortet: "Mit meinem heutigen Wissenstand hätte ich mich nach 10 Minuten wieder nach Hause geschickt, aber zu Fuß!" Die Antwort hat dem Gutachter sehr gefallen... ![]() Ohne gute Vorbereitung und Aufarbeitung seines Problems wird es sehr, sehr schwer eine MPU auf Anhieb zu meistern. Das habe ich am eigenen Leib zu spüren bekommen... HG, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 973 Beigetreten: 14.09.2007 Mitglieds-Nr.: 36589 ![]() |
Anscheinen soll ich mich hier totlaufen! Wie sehen das die Anderen oder gibt's hier nur noch Moderatoren die mir Antworten? Hallo Ibins, schreibe DEINE Fragen weiterhin auf. Hier sind schon viele, die DIR antworten möchten! Gruß -------------------- Wirklich doof ist nur der, der nicht merkt, dass er sich nicht auskennt.
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#242
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
![]() glaube nicht das es etwas bringt hier den Fragebogen einzustellen, die warten ja schon darauf mich wie in einer Löwengrube zu Zerreißen. Dennoch Danke Gruß ibins |
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#243
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
Moin ibins;
stell den Fragebogen doch einfach hier rein. Wie solltest Du sonst feedback bekommen? Mich würden die Meinungen hier auch interessieren... HG, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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#244
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13794 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
@Flori: Falls der Eindruck entstanden sein könnte, ich wollte damit keinesfalls diskriminieren oder abwerten! Sondern sagen, dass je größer die sprachliche Übung ist, desto besser ein Sachverhalt einem Menschen, der nicht die Chance auf sprachliche Bildung und/oder Wissen genießen durfte(!), in dessen Sprache erläutert!
Sprich: Nicht sich ausschließlich akademisch ausdrücken, wenn der andere dem nicht folgen kann. Dass ist genau Diene (wie meine) Sicht, dass man sein Wissen auch sprachlich ausdrücken können muss. Damit das (später) gelingt, beginnt dieses bereits bei der Problemaufarbeitung. Ja, das Wort Fangfrage ist plakativer als das Wort Kontrollfrage. Jedoch es jagt den Betroffenen auch ein Stück ins Bockshorn. Ich verwende daher das Wort und Begriff Kontrollfrage und erkläre wenn, dass ein Gutachter Fragen stellt, die auch die bisherigen Antworten in Frage stellt, um zu sehen, ob diese stehen und bleiben. Das kann bisweilen verunsichern. - Ich sage jedoch auch, zunächst will der Gutachter einen gar nicht durchfallen lassen. Weil er auch lieber ein angenehmes Gespräch führt als ein unangenehmes. Nur wenn im Zweifel eine Antwort und immer wieder schief ist, dann wird er sich für negativ entscheiden. Ein Gutachter ist vom Grundansatz kein Staatsanwalt, der erstmal alles nicht glaubt, sondern stammt aus einem Heilberuf, wo eher erstmal alles geglaubt wird. Erst wenn Aussagen oder Fakten (handfest) dagegen sprechen, ändert der Gutachter seine Meinung und Haltung. Wird das so erklärt, dann entfällt auch ein Stück Angst. Das Wort Fangfrage suggeriert, als ob der Gutachter es darauf anlegt, jemanden durchfallen zu lassen. Dem ist nicht so. Und manche Betroffene werden dadurch nervös. Wer jedoch nervös ist, neigt zu Unsicherheiten. Und diese können dann, weil er sich bsp.dann nicht mehr sprachlich deutlich ausdrück (in seiner Sprache!), dass er unbefriedigende Antworten gibt und (damit) durchfällt. Fragebögen haben noch einen Vorteil, sie werden schriftlich beantwortet. Wer sich schriftlich ausdrücken muss, da hat später auch eine Hilfe, dieses mündlich zu formulieren. Mir geht es so, dass ich mich dann oftmals an die schriftliche Formulierung erinnere. Spruch: Wer schreibt der bleibt - hier: Wer schreibt, das bleibt. Ganz große Leistung, Flori, was Du leistest! Ganz liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Gast_klaus62_* |
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Beitrag
#245
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Hallo @ibins
![]() war ja gestern beim Vorgespräch, eine Art "Mini MPU". Wenn es dich interessiert hier das Ergebniss. Ich war gute 90 Minuten beim Gutachter, aber die " Fangfrage" hat er gar nicht gestellt. Also, keine Bange davor. Eine Frage allerdings brachte mich fast ins Straucheln. Und zwar: Was, nach meiner eigener Meinung, zu einem Rückfall führen könnte. Da schaute ich kurz dumm aus der Wäsche, auf diese Frage war ich nicht gefasst. Was ich damit sagen will, sich nicht nur auf die Fragen eines Fragebogen zu konzentrieren, sondern mit Allem zu rechnen. |
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#246
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 973 Beigetreten: 14.09.2007 Mitglieds-Nr.: 36589 ![]() |
Hallo Klaus, ich finde deinen Beitrag hier klasse!
-------------------- Wirklich doof ist nur der, der nicht merkt, dass er sich nicht auskennt.
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#247
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 201 Beigetreten: 01.10.2007 Wohnort: Perle der Nordheide Mitglieds-Nr.: 37190 ![]() |
Um noch mal auf die "Kontrollfrage" 16 einzugehen, die Fragen im Fragenkatalog dienen dazu sich auf alle möglichen Fragestellungen vorzubereiten.
Bei der echten MPU kommen häufig nur einige davon zur Sprache. Aber dann ausführlich! Mit welcher Fragestellung ein GA arbeitet ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ich vergleiche das immer gerne mit einer theoretischen Führerscheinprüfung. Alle Antworten müssen abrufbar sein, weil niemand sicher sein kann welche Fragen zu beantworten sind. HG, Flori -------------------- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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#248
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
Hallo,
hier mein Erneuter Versuch. 1.Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille) Am Montag es war der 11 Dezember 2006 hatte ich einem Freund zugesagt das ich Ihm beim renovieren seiner Wohnung helfe. Ich fuhr gegen Uhr 17.00 zu seiner Wohnung und wir haben begonnen das Bad Neu zu installieren. Um Uhr 20,00 hatten wir dann keine Lust mehr, die Raumtemperatur betrug gerade mal 8 Grad plus, beschlossen wir nachdem ich dort 2 Bier getrunken hatte, in die Kneipe zu fahren. Dort angekommen trafen ich weiter Kumpels. Es war ein netter, geselliger Abend bei dem ich weitere 5 Biere getrunken habe. Gegen Uhr 23,00 bemerkte ich das ich Müde wurde und sagte das ich nach Hause wollte, aber nach zureden meiner Kumpels, das ja gerade so schon sei und ich gerade jetzt gegen will, willigte ich doch noch auf ein Bier ein. Um Uhr 24,00 verlies ich dann die Kneipe und bestieg mein Auto, nach dem Starten fuhr ich 10 Meter und wurde von der Polizei angehalten. Der BKA ergab einen Wert von 1,6%o. 2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit) Ich hatte an diesem Denkwürdigen Tag, innerhalb 6 Stunden 8 Bier a 0,5l getrunken. 3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? Ich bin nach 10 Metern angehalten worden und hätte weiter 500 Meter bis nach Hause fahren wollen. 4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung) Nein. Durch die Enthemmente Wirkung des Alkohols, die Erhöhte Risikobereitschaft war ich nicht mehr in der Lage die Realität richtig einzuschätzen. Ich wollte nur noch Heim ins Bett und schlafen, jedoch als ich durch die Polizei angehalten wurde, war ich Schlagartig nüchtern, da registrierte ich das zuviel getrunken hatte. Das Adrenalin in meinem Körper machte mich hellwach.) Das es nicht Sicher war ist mir jetzt nach der Aufarbeitung meines Umgangs mit Alkohol bewusst geworden. 5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Ich wollte sie gar nicht vermeiden, ich wollte einfach nur in mein Bett und schlafen. 6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein 7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? Ich bin schon öfters so ca. 200 mal Alkoholisiert gefahren, es ist immer Gut gegangen, bin nie aufgefallen, folglich kam es ja zu der Alkoholfahrt am 12.12.2006. 8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Aller erste Erinnerung und erster Konsum) Ich war so 10 oder 12 Jahre alt, wir hatten Besuch von meinen Onkels und Tanten, den Anlass? weis ich heute nicht mehr. Ich habe damals die leeren Flaschen Bier aufgeräumt und neues Bier gebracht. Bei dieser Gelegenheit hab ich die Neige der leeren Bierflaschen getrunken. Es hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Dann, ich war 16 Jahre und hatte meinen ersten Tag der Lehre hinter mir, wegen der Olympiade in München begann das Lehrjahr 14 Tage später der 16 September 1972. Ich traf ich mich mit einigen Freunden meiner damaligen Schulklasse zum Austausch unserer ersten Erlebnisse in der Arbeitwelt. Irgend wer hatte eine Kiste Bier organisiert. Jeder bekam ein Bier, da man ja nun kein Schüler mehr war, sondern man nahm ja an der Arbeitswelt teil, wurde auf dieses Ereignis angestoßen. Ich glaube das ich es damals nicht ausgetrunken habe, da mir der bittere Geschmack sehr gestört hat. 9. Wann haben Sie zuletzt mit dem regelmäßigen Trinken begonnen? Regelmäßig habe ich noch nie Alkohol getrunken, jedoch vor ca. 10 Jahren, hat es begonnen sich je nach Lust und Laune am Freitag oder Samstag in der Kneipe zu treffen. Anfangs waren es noch 2 Biere aber es hat sich kontinuierlich gesteigert, zum Schluss waren es schon mal 8 Biere wie an diesem Abend. 10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? Vor dem 12.12.2006 bin ich ein manchmal zwei mal die Woche in die Kneipe gegangen um mit Freunden, Kollegen und Bekannten um zu reden und auch zu trinken. Im Schnitt waren es pro Kneipenbesuch 6-8 Biere a 0,5l. 11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken? Überwiegend hab ich in der Kneipe getrunken, so 5 mal im Jahr auf Geburtstagen bei Freunden. 12. Warum haben Sie getrunken? Ich habe mich den Gruppenzwang unterworfen, wollte nicht auffallen oder anders sein wie die anderen. Habe da auch Selbstbestätigung gesucht, Zuhause lief ja alles in geordneten Bahnen, Bestätigungen oder ein Lob für Arbeiten im oder ums Haus gab’s ganz selten. Fehlte da mal eine Zaunlatte, oder die Siebe an den Wasserhähnen wechseln, das sollte ich dann immer sofort und gleich machen werden. Die Ehe war eben eingefahren. 13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol) Bei wenig Alkohol hatte ich am nächsten Tag Anlaufschwierigkeiten bis ich endlich in die Gänge kam. Wenn ich jedoch viel getrunken hatte, war ich verkatert, den ganzen Tag Durstgefühl, einen schlechten Magen und Kopfschmerzen mit mir war nichts anzufangen, hatte keine Lust aus dem Bett zu steigen. 14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Ja. Rückwirken und nachdem ich mich mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt habe, sehe ich das da Hinweise waren, das meine Frau mit mir nicht mehr reden konnte da ich verkatert war. Freunde / Bekannte sagten „Na Heute ist mit mir nichts los... Hat’s gestern wohl etwas länger gedauert“ Das waren schon Anzeichen, ich hab sie nur nicht Wahrgenomen einfach nicht Registriert. 15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Wenn ich so einen verkaterten Tag hatte, war ich immer sehr Launisch wollte nicht Reden, wollte nur meine Ruhe haben, das hatte sich schon so weit in unserm/meinem Leben eingespielt, das meine Frau an solchen Tagen es schon vermied mich anzusprechen. Da Beschränkte sich mein Wortschatz auf ein „Hmm“ und auf ein „Ja Hmm“ oder „Nein Hmm“. Ein Beispiel, Sie sagte Guten Morgen und von mir kam nur ein „Hmm“ oder Mittagessen ist fertig, von mir „Hmm“. Wenn an solchen Tagen Besuch kam und gefragt wurde ob ich etwa krank sein, kam von meiner Frau die Antwort „na der hat mahl wieder seine Tage“. Rückblickend gesehen ganz schön Blöd, sich so die Tage zu versauen. 16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein, ich lebe jetzt Abstinent. 17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Ja. Das war zu meiner Bundeswehrzeit 1976. 15 Monate, wurde da fast Täglich gesoffen. Wir nannten es Kamerad – Schafts – Trinken, selbst Leute die es sich eigentlich nicht leisten konnten, ich mit eingeschlossen machten da mit. DM 4,00 am Tag Wehrsold - der alle 14 Tage ausbezahlt wurde reichten da nicht lange also musste das Ersparte herhalten, DM 0,70 kostete ein Bier in der Kantine und einmal im Monat an einem Donnerstags die hälfte, dementsprechend sahen die Leute am folgenden morgen zu Appell auch aus. Wenn ich jetzt so nachrechne - hatte ich da ca. 10 Vollräusche. Anscheinend habe ich im Unterbewusstsein gemerkt das dieses nicht besonders gut ist für meinen Körper ist, den seit dieser Zeit ist es bei mir nicht mehr vorgekommen bis zum Vollrausch weiter zu trinken. 18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Ja. Seit dem 12.12.2006 hab ich bewusst keinen Alkohol mehr getrunken. Selbst an meinem 50. Geburtstag vor einem Jahr, ist ja ein ziemlich Runder gewesen, bin ich bis Heute Abstinent geblieben. Ob wohl auch da Stimmen da waren, die sagten „ach komm, ein Gläschen Wein – oder ein Bier, das wird dir schon nicht Schaden. Ich blieb standhaft. Ich glaube, nein ich weis jetzt, ohne diese MPU also wenn ich unter den 1,6%o gelegen hatte, hätte ich die Zeit eben abgesessen. Da ich mich aber mit einer MPU auseinandersetzen musste, begann bei mir ein Nachdenken über meinen Umgang mit Alkohol. 19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung) Damals habe ich mich Gelegenheitstrinker gesehen, da ich nur getrunken hatte wenn ich ein oder zwei mal in der Woche in die Kneipe gegangen bin und die 3-4 mal im Jahr zu einem Geburtstag. Eine Problematik sah ich zu diesem Zeitpunkt mit dem Umgang von Alkohol bei mir nicht. Rückblickend von Heute muss ich leider Sagen das dem nicht so war, ich habe Alkohol aus dem Grund getrunken um seine Berauschende Wirkung zu erfahren, je mehr ich getrunken hatte, desto freier und ungehemmter konnte ich Reden, Lachen. Wurde ein Neues Thema angeschnitten, hatte ich ohne viel zu überlegen sofort meine Fragen und Antworten. Habe mich da sehr oft vertan. 20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? Nein 21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? Am 12.12.2006 der für mich einen Lebensabschnitt darstellt. Einem mit Alkohol und danach ohne Alkohol. 22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein 23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? Auf Grund der zu erwartenden MPU habe ich mich notgedrungen mit meinem Alkohol Gewohnheiten auseinandersetzen. Ich durchsuchte im Internett die Einschlägen Foren. Langsam wurde mir klar das dass was ich betrieben hätte, nichts mit dem Alkoholkonsum eines Normaltrinkers gemeinsam hatte. Ich begriff das wenn ich so weiter mache ich über kurz oder lang, zum Alkoholiker werde. Ich stand am Abgrund zum Alkoholiker. In diesen Foren habe ich einige Berichte gelesen in denen Betroffene Ihre Alkoholkarriere erzählten. Heute trinke ich keinen Alkohol mehr da mir bewusst wurde was Alkohol im Leben eines Menschen verändert, verfälscht oder sogar zu Nichte macht, ein Selbstbestimmen seines Tun und Handeln ist mit Alkohol nicht möglich. Die Risikobereitschaft, ein unüberlegtes Vorgehen die dämpfende Wirkung des Alkohols hindert einem daran. 24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher? Ich habe das trinken nicht reduziert , ich habe es aufgegeben. Ich habe an mir selbst gemerkt, das ohne Alkohol, das Leben lebenswerter ist. Mir ist auch klar geworden das ich denen doch nichts Beweisen muss. Ich hatte mir da einen Trinkerkreis aufgebaut. Die Zeit in der ich in der Kneipe war besser zu nützen, mit der Frau mehr zu unternehmen, Spazieren gehen, zum Schwimmen gehen einfach wieder mit meiner Frau mehr zu unternehmen und auch wieder mehr mit Ihr zu Reden wenn’s auch die Gespräche belanglos erscheinen . Verkaterte Tag sind nur Tage die mir Tage meines Lebens rauben. 25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt? Am Anfang tat ich mich ziemlich schwer wenn die andern Ihren Alkohol tranken und ich bei meinem Wasser saß. Auch die berühmten Sätze gerade jetzt kannst Du doch saufen, hast ja keinen Führerschein mehr ein Bier wird dir schon nicht schaden und so weiter. Aber ich blieb standhaft, trennte mich auch von, in Anführungszeichen Freunden die aus Heutiger Sicht ja nur Saufkumpane waren, ich kannte sie eigentlich nur von der Kneipe her. Meine wahren Freunde hingegen habe begriffen das eben den Entschluss gefasst habe keinen Alkohol zu trinken. Es hat auch bei ihnen ein Nachdenken standgefunden. 26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus? Dadurch das ich keinen Alkohol mehr trinke, bin ich viel Agiler, gehe mit meiner Frau und unserm Hund viel öfter Spazieren. Koche auch öfters Sonntags das Mittagessen was früher hervorgerufen durch meinem Kater nicht möglich war oder mir nicht in den Sinn gekommen wäre, da ich meine hintern erst Mittags aus dem Bett bekommen habe um anschließend Lust und Geschmacklos in meinem Mittagessen herumzustochern. Kurz gesagt mein Leben ist ohne Alkohol reicher geworden. 27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt? Ich habe gesehen und erlebt wie das Leben mit und ohne Alkohol ablauft. Habe mich für die Ohne Alkohol Lebensweise entschieden, die Reichere Lebensweise. Habe es jetzt über 13 Monate ohne Alkohol ausgehalten, warum sollte ich Alkohol trinken, damit ich das Alte mit Alkohol Leben wieder habe? Meine Frau, meine Freunde, meine Familie sollte ich sie enttäuschen wo Sie mich so in dieser Sache unterstützen, nur wegen Alkohol? Nein das werde ich nicht zulassen. 28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung) Ja. Es gibt ein Sprichwort „Sag niemals nie“ Ich weis jetzt wie das Leben aussieht. Mit Alkohol, wo der Alkohol Zeitweise mein Leben bestimmt und die andere Seite Ohne Alkohol, wo ich, ich selbst mein Leben bestimme. Und da gefällt mir die Zweite Wahl schon viel besser. Meine Frau, meine Freunde und Bekannten, Sie alle wissen das ich ein Leben ohne Alkohol führe. Ich habe Ihnen auch gesagt das wenn ich in alte Gewohnheiten zurückfalle Sie mich darauf ansprechen. Sollte wiedererwarten dieses nicht fruchten, so bin ich ohne weiteres bereit Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen da ich ja da „ein Problem mit Alkohol habe“. 29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen? Da ich keinen Alkohol mehr trinke fällt mir das trennen nicht schwer, ich brauch gar nicht mehr trennen. 30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nein ![]() |
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Beitrag
#249
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26835 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Hallo Ibins,
der Fragebogen liest sich jetzt fast schon zu professionell. Gib acht, dass es nicht auswendig gelernt rüberkommt. Ansonsten (und weil Du ja auch im anderen Forum schon viel geübt hast) sehe ich jetzt nicht, wo man den Bogen noch verbessern könnte. Wie gesagt: authentisch rüberkommen ist sicher ganz wichtig. Wann hast Du denn den Termin? Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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Beitrag
#250
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Beigetreten: 23.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26748 ![]() |
Hallo Kai,
erst mal Danke für Deine Antwort. Einen Termin habe ich noch nicht, muss erst wieder eine Neuerteilung bei der FFS beantragen. Mein erster Antrag war im Anfang Dez. 2007. Nach Aussage der FFS ist dieser jetzt verfallen, also Antrag neu stellen. Neue Passfotos, neues Führungszeugnis alles wieder Neu. ![]() Das ganze ist nur eine einzige Geldschneiderei. MPU ist ja auch um über 10% Teurer geworden. ![]() Gruß ibins |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 27.04.2025 - 18:42 |