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> Alkoholfahrt mit Klosterfrau, Wie soll man dass erklären?
corneliusrufus
Beitrag 09.04.2008, 15:25
Beitrag #151


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So, ich habe alles gelesen. War mal zwei Tage krank, hatte alle Termine abgesagt.

Ein Gutachter weist mit einer Frage nicht gleich etwas zu, sondern konfrontiert. Das habe ich auch gemacht mit der Aussage, Du als Ärztin müsstest es doch wissen. - Deine Antwort dazu ist okay.


Ich habe selten einen so ausführlichen Fragebogen gelesen. Wunderbar argumentiert, in sich stimmig. Perfekt. Einfach zu perfekt. Zu perfekt oder schnell gelernt, da sehr intelligent?

Ich greife nochmals zur Technik der Konfrontation: Martiniii lebt wie perfekt. Vielleicht Perfektionismus als Anerkennung ihrer Person, als ihr Angebot zur Liebe. Gleich wie, der Fragebogen ist wie perfekt beantwortet. Und nun, nehme ich Aussagen aus der dem Fragebogen selbst. Da war die eine mündliche Prüfung. Unter Stress, so die Angst überwunden ist, werden perfekte Aussagen getätigt. Stress kann Martiniii auch durch üben abgebaut haben. Wenn dem so wäre, dann sind die Antworten im Fragebogen zwar formal blendend, können jedoch nicht gelebt werden. Sie sind aus dem Wissen wie man Prüfungen besteht, wie man sachliche Probleme löst, geboren, nicht jedoch aus aus einer gewachsenen Lebenserfahrung, wie sie mit Gefühls-, Beziehungs- und Sachproblemen in ihrer vermischten Komplexität umgeht. Umgehen statt lösen, als Stichwort. Dafür spricht, dass Martiniii sich so schnell geändert hat. Dass den jedoch bei weitem nicht genug ist, besagt ihre Aussage, dass sie sich in weiterer psychologischer Behandlung befindet. Da ihre Antwort wiederum perfekt ist, hat sie ihren Perfektionismus nicht überwunden, wird daher wieder in Konflikte kommen. Damit auch zu Erleichterungen greifen, somit zum Alkohol. Ein tickende Zeitbombe.

Ich weiß, das ist unverschämt, hat Deine Aussagen einmal um 180° gewendet.

Dir habe ich es so geschrieben, weil ich nicht möchte, dass einem Gutachter dieses ebenfalls in gerade dieser Art und Weise tun wird. Bzw., da ggf. so(!) nicht verhinderbar, Du darauf keine Antwort hast.


Nach Deiner Geschichte wäre eher typisch, dass Du so nach 12 Monaten Therapie deutliche Erfolge hast. Die stabil sind und bleiben werden. Wenn dann diese Aussagen von Dir kämen, okay. Vielleicht mit Bauchschmerzen, aber okay, bestanden. Ich sage es Dir, weil es mir so gegangen war! Eigener Wille, Eigener Kopf, sprachlich hinreichend gewandt, hinreichend gebildet und begabt. - Eine Antwort ist da eher nicht die perfekte Vorbereitung auf die Befragung, sondern das zugeben von weiterer Schwäche, die jedoch ständig überwacht und in Stärke überführt wird. Das hat mir damals geholfen. Nämlich zusagen, dafür habe ich auch meine Freunde, eine SHG. Zur weiteren psychologischen Behandlung habe ich lieber den Mund gehalten. Weniger ist mehr.


Nun ein ganz dickes Lob: Du hast Dir durch die Anstellung zweier Ärzte wirklich Raum gegeben, an Dir zu arbeiten, nimmst Dich ernst, holst Dir qualifizierte Hilfe. Allein das ist für perfekte Menschen schon eine Herausforderung. Und daran sehe ich zugleich, Du hast bereits deutlich einiges verstanden. Als Einstieg zur Gegenargumentation zu meiner unverschämten Konfrontation. Dann beschreibe, wo Du Dich noch geirrt hast, wie Du hinzugelernt hast. Welche Gefühle dabei entstanden, nun kommen, bleiben.

Ganz liebe Greet-Ings, Cornelius


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Coyota
Beitrag 09.04.2008, 15:27
Beitrag #152


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Zitat (Martiniii @ 09.04.2008, 15:56) *
Noch stärkere Erklärungsnöte hätte ich allerdings, wenn ich dem GA erzählen müßte, dass es 2 Liter Brennspiritus waren whistling.gif


Das ist ein Punkt, bei dem ich tatsächlich gewisse Probleme bei der MPU sehe, nämlich daß es ausgerechnet Klosterfrau war. Ich weiß auch nicht, ob ein Gutachter soweit denkt, aber die Tatsache, daß Du selbst Ärztin bist, bringt Dich m.E. in Erklärungsnöte.
Ehrlich... unsure.gif welcher Arzt, der bei sich selbst Schulter- und Thoraxschmerzen durch Muskelverspannungen feststellt, fährt denn extra in einen Drogeriemarkt, um sich ausgerechnet Klosterfrau zum Einreiben zu holen? blink.gif Franzbrandtwein oder mediz. Alkohol sind fast in jeder Arztpraxis vorhanden (und Du warst ja in der Praxis). Kein Arzt den ich kenne, würde sich in so einem Fall was zum Einreiben holen, die würden sich halt eine Diclofenac, Ibuprofen oder Aspirin reinpfeiffen -auch in jeder Praxis vorhanden.

Insofern kann es passieren, daß der Gutachter den Klosterfrau genauer hinterfragt und Dir unterstellt, Du hast ihn gezielt gekauft -nicht zum Einreiben, sondern um mit kleiner Alkoholmenge maximal schnell einen Rausch zu kriegen. Ich bin tatsächlich am Überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, diese "Einreibe-Story" wegzulassen und gleich zu sagen "ja, ich wollte den Rausch!"?

Gruß von COYOTA thread.gif


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corneliusrufus
Beitrag 09.04.2008, 15:35
Beitrag #153


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Ich würde vorher etwas anderes klären. Weil damit die Farge nach der ausgerechnet Klosterfrau obsolet würde. Nämlich warum Missbrauch bzw. Abhängigkeit vor- bzw. nicht vorlag. Und zwar sehr dediziert mit Beispielen! Auch unangenehmen. Innerhalb dieser Fragestellungen fließt die Klosterfrau bereits ein.

Dann lässt sich auch klären, ob die Klosterfrau eine Schnapsidee war, ein merkwürdiger Zug und Fehlgriff oder ob es ein unauffälliges Vertuschen eines gesteigerten Alkoholkonsums in Verbindung mit den tatsächlichen Schmerzen sein sollte.

(Deshalb sage ich ja, nicht den ganzen Fragebogen beantworten, sondern die ersten Fragen. Und da kamen mir dann die unbefriedigenden Zweifel, was ist es für eine Konsumform und wieso.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Kai R.
Beitrag 09.04.2008, 15:39
Beitrag #154


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Zitat (Coyota @ 09.04.2008, 16:27) *
Das ist ein Punkt, bei dem ich tatsächlich gewisse Probleme bei der MPU sehe, nämlich daß es ausgerechnet Klosterfrau war. Ich weiß auch nicht, ob ein Gutachter soweit denkt, aber die Tatsache, daß Du selbst Ärztin bist, bringt Dich m.E. in Erklärungsnöte.

das ist nun nicht mein Fachgebiet, aber so wie @Martinii die Situation beschrieben hat wäre Rationalität das letzte was ich erwarten würde. Von daher für mich auch erklärbar. Der totale Zusammenbruch - Hauptsache Alkohol.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

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corneliusrufus
Beitrag 09.04.2008, 21:25
Beitrag #155


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Trivial ist der Fall bestimmt nicht.

Martiniii könnte so argumentieren, dass sie um die Einschränkung durch Schmerzmedikamente im Straßenverkehr aktiv wusste. Bei Alkohol nur passiv, weil dieser bereits durch seine erfahrenen Wirkungen das Gehirn umprogrammiert hatte. Sozusagen der Gedanke war gesperrt, dass auch Alkohol Droge ist und im Straßenverkehr nichts zu suchen hat.

Also ist sie ohne Schmerzmittel losgefahren, suchte Linderung durch das Einreiben. Durch den Geruch, den großen Schmerz und die Erfahrung, dass Alkohol auch Schmerzen bekämpft - bei mir ist Alkohol ein mittel starkes Schmerzmittel in seiner Wirkung - suggerierte das Gehirn, "bekämpfe den Schmerz, das Mittel hast Du doch in der Hand. Also nimm es!"

Natürlich sollten andere nahe liegenden Erklärungen ausgeschlossen werden, bsp. eine Alkoholkrankheit in der Stufe Abhängigkeit.

Dann halte ich obige Erklärung durchaus für plausibel.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Tnixm
Beitrag 10.04.2008, 05:19
Beitrag #156


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think.gif habe auch noch mal über das "einreiben" nachgedacht -

ich denke, wenn Du dem Gutachter offen erklärst, Du hättest zwar im bewussten denken die äußerliche Anwendung zunächst im Sinn gehabt.....

aber im mehr unbewussten gedacht : wenn´s von aussen nicht hilft, kann ich es immer noch innerlich versuchen.

Aus meiner Erfahrung eine recht typische Alki-Denke.

Ich kenne es jedenfalls aus eigenem Verhalten.


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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Martiniii
Beitrag 21.04.2008, 08:56
Beitrag #157


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Hallo alle,
tut mir leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe,aber mir fehlte einfach die Zeit.
Danke für Eure Rückmeldungen.

Lieber Cornelius,
wie ich bereits geschrieben habe, - habe ich einfach nur aufgeschrieben , was mir zu diesen Fragen so einfiel.
Natürlich mag es im ersten Moment etwas theoretisch wirken, dem ist aber nicht so.
Ob ich das alles schnell „ gelernt „ habe, glaube ich nicht, da ich nicht das erste Mal „ trocken „ bin.
Ich habe mich schon länger mit dem Thema Alkohol beschäftigt, lange vor meiner TF.

Und nun das paradoxe:
Ich weiß schon sehr lange, dass ich ein Alkoholproblem habe.
Aber das gehört wohl zur Funktionsweise von Trinkern.
Du weißt es, und Du weißt es nicht.
Oder genauer: Du weißt, wie es um Dich steht, doch der Teil von Dir, der mit dieser Erkenntnis nichts zu tun haben will, schaltet sich sofort ein und will davon nichts hören.

Ich lebte nach dem Motto:
Unbehagen + Alkohol= kein Umbehagen

Ich denke alle Trinker entwickeln ein solches Geschick darin, diese Gefühle mithilfe von Alkohol zu umgehen, dass man sich am Ende gar nicht mehr direkt damit auseinandersetzen kann.

Die Gleichung änderte sich am Ende drastisch:
Schmerz + Alkohol= Selbstvernichtung.

Eine „ tickende Zeitbombe“ war ich während meiner ersten Trockenphase, würde ich sagen, da ich lediglich aufgehört habe zu trinken, ohne mir groß einen Kopf über die Gründe und Vermeidungsstrategien zu machen.
Ich hörte auf, mir ging es gut – fertig.
Heute weiß ich, warum ich wieder voll drauf reingefallen bin.
Und ich kann nur jeden warnen.

Die MPU hat mich sicherlich dazu gebracht, mich noch intensiver mit dem Thema auseinderzusetzen.
Gleichzeitig nervt mich, eine Formel und Alkoholwerte von Getränken zu lernen, die ich nie getrunken habe ( konnte mir noch nie Zahlen merken – leider ).

Ich habe aufgehört zu trinken, weil es um mein Leben geht und um meine Existenz, aber nicht wegen so einer dusseligen Prüfung.
Es ist eben nur lästig.

3 Monate fahre ich ja nun auch zur Therapie.
Gebracht hat es mir allerdings noch nichts.
Mein Mann sagt immer, das dauert, dass merkt man erst später.
Bitte wann ? Bin wohl zu ungeduldig.
Ich gebe zu: im Moment gehe ich zur Therapie, nur wegen der MPU.
Die SHG Abende bringen mir wesentlich mehr.

Liebe Coyota,
ich kann mir mein damaliges Verhalten an dem Tag absolut nicht erklären.

Es ist wie Kai sagt: mit Rationalität läßt sich dass alles nicht erklären.

In der Nacht hatte ich bereits alles mögliche an Schmerzmitteln geschluckt, es wirkte absolut nichts, darum ja am Ende auch der Griff zu Lexotanil.

In der Praxis habe ich natürlich sämtliche Konzentrationen an Alkohol und auch Morphium – Derivate für die Verbrennungsopfer oder Krebskranken, doch ich befand mich in der Praxis in einem absoluten Ausnahmezustand – in absoluter Panik.

Ich weiß es ist als Außenstehender schwer nachzuvollziehen.
Um es einmal zu erklären:
Vor Jahren hatte ich einmal einen schweren Verkehrsunfall ( ohne Alk)- ich hatte so einen Schock , und bin auf die Fahrbahn gelaufen und meine Mitfahrerin auch – da hat keiner gefragt, warum wir so etwas gemacht haben.
Ich wollte nur weg.

Das es eine Panikattacke war, wurde mir nachher vom Psychologen bestätigt, denn das Gefühl hielt in abgeschwächter Form noch einige Wochen an, da hatte ich schon längst aufgehört zu trinken.
Immer wenn ich die Praxis betrat, war es so, wenn manche Fahrstuhl fahren müssen, aber Angst davor haben.
Ich hatte meinen Urlaub verlängert, so hatte ich Zeit dieses Gefühl zu überwinden.
Ich hatte denselben Gedanken, wie Du: Sag dem GA lieber, Du hast einfach den Rausch gesucht, auch wenn es nicht so war, aber es klingt glaubhafter.
Es war eine einfache Kurzschlußreaktion.

Die Erklärung von Tnixm entspricht am ehesten den Tatsachen.
Wirklich sehr gut dargestellt.

Ich hoffe nur das der GA nicht allzu sehr auf dem Getränk rum reitet, sondern eher erkennt, dass ich mein Leben geändert habe und das habe ich ja wirklich.

Natürlich ist das alles nicht einfach mal eben so mit links gemacht.
Wie ich ja schon schrieb, können so einige Situationen ohne Alk und Zigaretten verdammt ungemühtlich und nervig werden.
Man muß nun intensiver reflektieren, während man früher einfach erstmal abends den Flaschenöffner geholt hat und den Aschenbecher.
Ich rastete früher nie aus, habe alles in mich reingefressen und später runtergespült.
Heute fliegen schon mal eher die Fetzen – mich in so einer Situation anzunehmen und mich auch so zu akzeptieren, fällt nach wie vor sehr schwer.

Und so sammelt man Tag für Tag neue Erfahrungen.
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jfk
Beitrag 21.04.2008, 09:26
Beitrag #158


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Hallo martiniii,
schön, mal wieder von dir zu lesen. Und, wie ich finde, machst du dir ja auch wirklich tiefergehende Gedanken. Dies hier:
Zitat (Martiniii @ 09.04.2008, 13:29) *
Diese Umstellung, also etwas mehr Gelassenheit , fällt schwerer zu leben, als auf Alk zu verzichten.

finde ich eine ganz klasse Erkenntnis clapping.gif
Du beschreibst nämlich hier, dass es nicht reicht, das (ausser Kontrolle geratene) Medikament abzusetzen (und gegen ein evtl. anderes zu tauschen), sondern an den Ursachen zu arbeiten. Das ist manchmal viel härter und strapaziöser als einfach ein anderes Mittelchen dagegen verschrieben zu bekommen. (Soweit ich als Nicht-Mediziner das beschreiben kann.)
Zitat (Martiniii @ 21.04.2008, 09:56) *
Gebracht hat es mir allerdings noch nichts.
Mein Mann sagt immer, das dauert, dass merkt man erst später.
Bitte wann ? Bin wohl zu ungeduldig.
Ich gebe zu: im Moment gehe ich zur Therapie, nur wegen der MPU.
Die SHG Abende bringen mir wesentlich mehr.

Dann solltest du vielleicht mehr auf die Frage achten:
"Was bringt dir die SHG?" (s. meine Signatur)
Zitat
Und so sammelt man Tag für Tag neue Erfahrungen.

Und genau das ist das Wichtige: Erfahrungen sammeln, etwas ausprobieren, darin (mit jedem kleinen Tippel-Schritt) sicherer werden. thumbup.gif

Alles gute für Deinen Weg,

jfk.


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corneliusrufus
Beitrag 21.04.2008, 12:32
Beitrag #159


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Insgesamt hast Du, Martiniii, Deine Lage sehr gut erfasst, machst Dir genau die richtigen Gedanken, kommst zu den richtigen Ergebnissen.

Auch ich würde, so möglich, nichts von den Panikattacken sagen. Diese haben eine Ursache, dafür ist eine fachliche Therapie wunderbar. Und, es dauert.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Martiniii
Beitrag 24.04.2008, 07:08
Beitrag #160


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Hallo,

jfK, Du wolltest wissen, warum mir derzeit die SHG mehr bringt , als die Therapie:
In der Therapie rede ich zu 99,9 %, dass finde ich sehr einseitig.
In der Therapie bekommt man leider keine Lösungsvorschläge -
„ man soll ja schließlich, selber drauf kommen“.
Wenn Vorschläge kommen, kann ich Sie nicht unbedingt anwenden.
Das ist das gleiche, wenn jemand vor einem halben Jahr zu mir gesagt hätte:
„ Trinken schadet Dir – hör doch einfach auf“ - toller TIP!!.
mit soetwas kann ich also enorm viel anfangen.
„ Arbeiten Sie doch einfach weniger“ - das war der letzte gute Spruch.
Leider sind manche Dinge oberflächlich nett gemeint, doch meine Gefühle machen da nicht so einfach mit.

In der Gruppe sitzen Leute , die alle das gleiche Problem haben oder hatten, -
Sie „ ticken“ auf der gleichen Wellenlänge.

Abhängigkeit ist ein emotionales Problem, die Menschen in der Gruppe fühlen ähnlich, denke ich, - ich habe das Gefühl nur Sie können meine kranke Denkweise von vor ein paar Monaten verstehen.
Das kann kein Therapeut aus Büchern lernen.
Das Therapieergebnis ist dementsprechend auch emotional.

Emotionen sind allerdings nicht von Dauer, es sei den Sie erhalten immer neue Nahrung.Ich meine damit z. B. das man nicht ewig sauer ist, außer es kommen immer neue Gründe dazu.

Damit mein Ergebnis stabil bleibt, braucht es immer neuer „ Nahrung“ - die gibt mir die SHG.

Die Gruppen halten meine Erinnerungen wach und bewahren mir meine Furcht.
Wenn andere Ihre Geschichten erzählen, denke ich noch lange darüber nach.

Ich gehe zu verschiedenen Gruppen.
Es zeigt mir immer wieder, wieviel Glück ich doch noch hatte.
Ich hätte alles verloren und das hätte nicht mehr lange gedauert.

Bald ist ja Tanz in den Mai- der Freifahrtsschein zum saufen ( für viele).
Ich brauchte damals keinen speziellen Tag, für mich war jeder Tag erster Mai.
Wenn ich frei hatte oder Urlaub, konnte ich ja auch schon tagsüber trinken.

Ich spreche sehr viel mit meinem Mann.
Er ist wirklich der glücklichste Mensch auf Erden zur Zeit, da er ja mitbekommen hat, als ich trank und wie unglücklich ich war mit allem, außer mit Ihm.

Mein Lieblingssatz vor meiner TF war immer :
„ Ich trinke weniger, wenn `s wieder besser geht“ - glatte Selbstlüge.

Das allerbeste ist im Moment – morgens aufzustehen.
KEIN schlechtes Gewissen mehr, keine Schuldgefühle, keine guten Vorsätze, die ich eh nie eingehalten habe.

Einige hier im Forum sind ja noch sehr jung.
Da kann ich natürlich verstehen, dass es verdammt bitter ist, überhaupt an eine lebenslange Abstinenz zu denken,- ich denke, dass geht eher nicht.
Auch wenn einige wirklich aufpassen müssen.
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen.

Ich kann nur immer wieder sagen – jeder Tag ohne Alk ist einfach wunderbar.
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ron65
Beitrag 24.04.2008, 07:29
Beitrag #161


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Hey Martiniii, wavey.gif

schön mal wieder von Dir zu hören.

Ich finde Du bist eine echte Bereicherung hier im Forum.

Gruß wavey.gif
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Wenn Träume sterben, dann wirst du alt. Du bist dein eigener Schatten nur und holst dich nicht mehr ein.
Wenn Träume sterben, dann wird es kalt. Du bist ein Mensch zwischen toten Dingen und du bist allein.
(Puhdys)
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jfk
Beitrag 24.04.2008, 07:31
Beitrag #162


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Hallo Martiniii,

das liest sich gut.
Ich habe den Eindruck, im Moment bist Du wirklich auf dem Weg, erst mal dein Leben in Ordnung zu bringen, der Führerschein und die MPU sind dann Ergebnisse davon (und nicht die Ziele) - das finde ich eine gesunde Einstellung und die richtige Reihenfolge!

Gruß,
jfk.


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Malermeister
Beitrag 24.04.2008, 07:50
Beitrag #163


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Zitat (Martiniii @ 24.04.2008, 08:08) *
Ich kann nur immer wieder sagen – jeder Tag ohne Alk ist einfach wunderbar.

Wie schön, diesen Ausspruch von dir zu lesen - es freut mich sehr

mfg


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Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
MPS-Kinder
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Gast_klaus62_*
Beitrag 24.04.2008, 14:43
Beitrag #164





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@martiniii
ich sehe an deinem Beitrag, du lebst deine Abstinenz schon

Klasse, einfach nur Klasse thumbup.gif
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Martiniii
Beitrag 29.04.2008, 12:20
Beitrag #165


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Ja Klaus,
ich lebe meine Abstinenz und es ist viel leichter als ich dachte.
Hätte mir Anfang des Jahres jemand gesagt: Du wirst bald ohne Bier leben.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Gerade in der Phase, wo ich wie der Hamster im Rad rotierte und immer mehr in die Krise geriet, wäre ein Leben ohne Alk für mich unvorstellbar gewesen.
Und heute:
Heute ist es genau umgekehrt: Ich kann mir ein Leben mit Alk nicht mehr vorstellen.
Gestern habe ich für meinen Mann eine Kiste Bier gekauft, das hat mich absolut nicht tangiert.
Montag habe ich mein erstes Gespräch mit einem Verkehrspsychologen, bin ja mal gespannt.
Ich werde weiter berichten.
Bis dann
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Martiniii
Beitrag 13.05.2008, 12:23
Beitrag #166


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Hallo,
ich hoffe alle hatten schöne Pfingsten.
Traumhaftes Wetter.
Autofahren darf ich ja zur Zeit wohl eher nur die "englischen Autos" ( so rechts als Beifahrer).

Ich war bei der Psychologischen Beratung bei der MPU Stelle. War ziemlich aufgeregt muß ich gestehen, obwohl es ja nur die Beratung war.
Ich habe der Psychologin alles so erzählt, wie in dem Fragebogen, natürlich kürzer. Aber ich habe die Wahrheit gesagt, so wie ich es ja bei der MPU auch machen will. Wir sprachen auch über die " Klosterfrau".
Die Stunde ging rasent schnell um.
Am Ende war ich sehr erstaunt, als Sie mich fragte, was Sie denn noch für mich tun könnte.
Ich antwortete Ihr, dass Sie mir das sagen müßte.

Sie meinte, ich brauche keine weiteren verkehrspsychologischen Gespräche, die Sache wäre soweit in Ordnung.
Sie würde mir raten, zu versuchen, die Sperrfrist zu verkürzen.

Ja,
ich war etwas irritiert, muß ich sagen
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Gast_oskar215_*
Beitrag 13.05.2008, 13:21
Beitrag #167





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Na das hört sich doch schon mal gut an.
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Kai R.
Beitrag 13.05.2008, 13:42
Beitrag #168


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Zitat (Martiniii @ 13.05.2008, 13:23) *
Sie meinte, ich brauche keine weiteren verkehrspsychologischen Gespräche, die Sache wäre soweit in Ordnung.
Sie würde mir raten, zu versuchen, die Sperrfrist zu verkürzen.


Hallo,

in Richtung Führerschein klingt das doch ganz gut. Verkürzung würde ich in jedem Fall versuchen.

Ob und inwieweit Du noch psychologische Hilfe in Anspruch nimmst, musst Du für Dich entscheiden. Deine Aufbereitung machst Du ja für Dich, der FS ist nur ein positiver Nebeneffekt. Rein persönlich hätte ich aus Deinen bisherigen Schilderungen ein etwas ungutes Gefühl, ob Du wirklich schon alles aufgearbeitet hast und stabil Deine neu gelernten Verhaltensweisen (umorganisieren, loslassen) leben kannst. Du hast da doch recht tief dringesteckt. Aber wie gesagt: das musst Du für Dich selbst entscheiden.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Martiniii
Beitrag 13.05.2008, 14:47
Beitrag #169


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Kai,
Sie meinte nur die verkehrspsychologischen Gespräche.

Sie fragte mich nach meiner Psychotherapie, wo ich ja weiterhin 1 x die Woche hingehe.
Sie wollte wissen, was wir da besprechen.
Das habe ich Ihr dann erzählt.

Nein, da hast Du recht, das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.
Die generellen Dinge , die ich noch aufzuarbeiten habe, dauern noch, das geht nicht so schnell.

Am längsten dauert wohl, sich ein " dickes Fell " wachsen zu lassen.
Und so ne Schaufel voll " Selbstvertrauen" wäre auch echt gut.
Leider gibt es das nirgends zu kaufen.

Trotz starker Depris zur Zeit, habe ich kein Bedürfnis zu trinken und zu rauchen.
Das baut mich etwas auf.
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Gast_klaus62_*
Beitrag 13.05.2008, 22:52
Beitrag #170





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Na, das hört sich wirklich sehr gut an rolleyes.gif

Zitat (Martiniii @ 13.05.2008, 15:47) *
Trotz starker Depris zur Zeit,


Darf man fragen weswegen du dieses Gefühl hast?
Oder ist es zu persönlich? sad.gif
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corneliusrufus
Beitrag 13.05.2008, 23:06
Beitrag #171


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Da hängt die Psychologin der Schule an, alles wäre einzeln lösbar. Andere Sichtweise (anderer): Es ist alles verzahnt. Bei letzteren wäre eine MPU schwieriger.
nOkay, ich würde ihren Fingerzeig aufgreifen. Sperrfristverkürzung. Das ist eine weitere Vorbereitung. Wird seitens der MPI auch gerne gesehen.

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Martiniii
Beitrag 14.05.2008, 14:42
Beitrag #172


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Hallo Klaus,
Gründe gibt es zur Zeit mehrere:
meine Blutwerte sind nicht in Ordnung:
habe eine starke Anämie zur Zeit und die wissen nicht woher es kommt. Frauen haben dass ja schon mal, aber nicht so stark.
Die Schilddrüsenwerte stimmen nicht.
Das alles kann zu diesen Stimmungsschwankungen führen.
Im EKG wurde festgestellt, dass mein Herz unrythmisch schlägt und zu langsam.
Ansonsten soll ich aber gesund sein.

Mich selbst nervt das alles tötlich ab.
Ich fühle mich insgesamt extrem empfindlich und verletztbar zur Zeit, wie so eine Mimose.
Es kommt mir vor, wie in einer schweren Midelife crisis.
Man stellt sein ganzes Leben in Frage, besonders den Job.
Habe mehr als einmal überlegt, ob ich nicht verkaufe.

Gründe zum Saufen hätte ich genug, aber komischerweise habe ich dazu absolut kein Verlangen.

Hatte ich früher solche Durchhänger, dann habe ich etwas getrunken und es war leichter zu ertragen.
Heute muß ich einfach akzeptieren, dass mich so ein Tief schon mal einen ganzen Tag aus der Bahn werfen kann, rein gefühlstechnisch.
Ich muß einfach etwas geduldiger mit mir sein.



Hallo Cornelius,
warum wird eine Speerfristverkürzung bei den MPI`s gerne gesehen?
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Gast_klaus62_*
Beitrag 14.05.2008, 23:07
Beitrag #173





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Zitat (Martiniii @ 14.05.2008, 15:42) *
Mich selbst nervt das alles tötlich ab.
Ich fühle mich insgesamt extrem empfindlich und verletztbar zur Zeit, wie so eine Mimose.
Es kommt mir vor, wie in einer schweren Midelife crisis.
Man stellt sein ganzes Leben in Frage, besonders den Job.


Solch einen Durchhänger hatte ich auch, jedoch erst später (nach einem Jahr Abstinenz etwa).
Ich glaube@Malermeister, @Reegae-Rocker und @black-steep

haben auch schon einmal darüber berichtet think.gif

Allerdings, muss ich dazusagen, hatte ich keine gesundheitliche Probleme.

Aber dieser Durchhänger geht vorbei, schneller als du denkst.
Das wichtigste ist aber, jetzt nicht eine Flasche Alk zu leeren.

Dann wärst du wieder ganz am Anfang sad.gif
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corneliusrufus
Beitrag 15.05.2008, 11:06
Beitrag #174


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Die Sperrfrsitverkürzung läuft mittels eines Kurses. In dem werden wichtige Inhalte zum Problemhintergrund vermittelt. Es ist deshalb auch eine gute MPU-Vorbereitung.

Wer seine Sperrzeit verkürzt hat, der hat sich also (auch) professionell vorbereitet. Das ist zu mindest von Vorteil gegenüber denjenigen, die keine Vorbereitung oder eine ungenügende "irgendwie" absolviert haben.

Weiterhin bieten die MPI ebenfalls sperrfristverkürzende Kurse an. Manche Stimmen sagen, wer innerhalb desselben "Hauses" erfolgreich die Sperrfristverkürzung absolvierte, der "muss" auch erfolgreich durch die MPU kommen.

Wichtig ist nur, dass auch nach der Sperrfristverkürzung ab der Tat genügend Zeit bis zur MPU verbleibt, dass Betroffene ihre Verhaltensänderung als gefestigt darstellen können.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Martiniii
Beitrag 15.05.2008, 12:15
Beitrag #175


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Hallo Klaus,
tröstet mich, dass es noch andere gibt, denen es ebenso geht.
Aber man kann tatsächlich durch eine Anämie Depressionen bekommen.
Wußte ich so direkt gar nicht mehr, aber mein Studium ist einfach schon zu lange her und Biochemie zählte nicht gerade zu meinen Lieblingsfächern.
Ich muß da jetzt einfach durch.
Aber wie schon gesagt, an Alkohol denke ich gar nicht.

Im Urlaub war ich jeden Tag laufen. Ich fing ganz langsam an ( 10 min. ), habe mich schon etwas gesteigert und bin damit zufrieden.
Viele bekommen ja den Kopf frei beim Laufen. Trifft bei mir leider nicht zu, mein Hirn grübelt fleißig weiter, als wenn der Rest des Körpers gar nicht dazu gehört.
Ich mache trotzdem weiter.
Blöd ist nur das ich kürzlich einmal umgeknickt bin, habe mir das Außenband gezerrt - scheiße, außgerechnet jetzt, wo ich so gut dabei bin.

Zweimal war ich auch schon beim Yoga.
Echt lustige Gruppe. Bei manchen Übungen bin ich erstaunt, dass das Yoga sein soll - früher fiel das unter Gymnastik.
Aber egal, auch da bleibe ich am Ball.

Danke Cornelius für Deine Informationen.
Ein Kurs wurde mir nicht vorgeschlagen, aber vielleicht kommt das ja noch schriftlich.
Ich hätte da noch eine Frage, mußt aber nicht darauf antworten, falls Du nicht magst.
Bist Du das wirklich auf dem Bild? Damit bekommt man bestimmt einen Job bei der Allianz Versicherung.
Du siehst so " artig" aus, man kann sich gar nicht vorstellen, dass Du evtl. einmal im Leben annäherungsweise beschwipst sein könntest.
Aber das denkt man ja auch von anderen in der AA Gruppe und viele denken, es auch von mir.
Gehst Du zu den AA`s oder zu einer anderen Gruppe?
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Martiniii
Beitrag 15.05.2008, 15:14
Beitrag #176


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Eine Frage habe ich noch:
Einen Sehtest muß ich denke ich machen.
Muß ich auch einen erste Hilfe Kurs machen?
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Mr.T
Beitrag 15.05.2008, 15:20
Beitrag #177


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Zitat (Martiniii @ 15.05.2008, 16:14) *
Einen Sehtest muß ich denke ich machen.

Ja.
Zitat (Martiniii @ 15.05.2008, 16:14) *
Muß ich auch einen erste Hilfe Kurs machen?

Nein.


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Gruß Mr.T

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Martiniii
Beitrag 15.05.2008, 16:53
Beitrag #178


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Warum muß ich keinen erste Hilfe Kurs machen?

Mein Mann meint ja.
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darkstar
Beitrag 15.05.2008, 16:58
Beitrag #179


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Zitat (Martiniii @ 15.05.2008, 17:53) *
Warum muß ich keinen erste Hilfe Kurs machen?
Weil ein bestehender Kurs kein Ablaufdatum hat. Diesen hast du ja schon bei Ersterteilung nachgeweisen. Ausnahme: Niedersachsen siehe klick.

mfg
darkstar


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corneliusrufus
Beitrag 15.05.2008, 17:09
Beitrag #180


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Doch, das bin ich auf dem Foto. (War auch ein guter Fotograf, der schön auszuleuchten wusste.)

Nun, der nette Herr Kaiser bin ich nicht, arbeite für keine Versicherung. Sondern als freier Controller. Controlling ist Partnerschaftsberatung für Finanzen und Erfolg.

Meistens bin ich schon nett. Als ich soff, da nicht. Denn ich war unzuverlässig, habe egoistisch an meinen nächsten Suff gedacht etc. Zum Glück habe ich wenig Menschen geschadet, den Schaden behoben.

Ich gehe zu den Anonymen Alkoholikern. (Und diese Aussage kann ich nur abgeben, weil ich mich da selbst bezichtige. Ich nehme es ernst mit der Anonymität. Folge dem dortigen Spruch "Wen Du hier siehst, was Du hier hörst, wenn Du gehst, lasse es hier.")

Die, als SHG, sind meine Risikolebensversicherung.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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ron65
Beitrag 15.05.2008, 18:21
Beitrag #181


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Hallo Martiniii,

wenn Du den Nachweis des 1. Hilfekurses noch hast, musst Du den nicht nochmal machen.
Mein Nachweis war weg, deshalb musste ich das nochmal ablegen.

Außer eben in Niedersachsen.

Kürzlich habe ich den alten Nachweis wieder gefunden. crybaby.gif Na, ja...

Gruß
Ron65


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Wenn Träume sterben, dann wird es kalt. Du bist ein Mensch zwischen toten Dingen und du bist allein.
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Mr.T
Beitrag 15.05.2008, 19:12
Beitrag #182


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Zitat (Martiniii @ 15.05.2008, 17:53) *
Warum muß ich keinen erste Hilfe Kurs machen?

Bist du nicht Medizinerin?
Zitat (§ 19 Abs @ 5 FeV)
Als Nachweis über die Teilnahme an einer Unterweisung in lebensrettenden Sofortmaßnahmen und einer Ausbildung in Erster Hilfe gilt auch die Vorlage
1. eines Zeugnisses über die bestandene ärztliche oder zahnärztliche Staatsprüfung oder der Nachweis über eine im Ausland erworbene abgeschlossene ärztliche oder zahnärztliche Ausbildung,


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Gruß Mr.T

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Martiniii
Beitrag 16.05.2008, 12:28
Beitrag #183


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Danke Mr. T,
das wußte ich nicht, dass das Examen reicht. Den Paragraphen kenne ich nicht, aber ich hatte damit zuvor ja auch noch nie mit zu tun.
Was mir später aber auch noch einfiel, dass ich auch so ein Erst-Helferschein für die Praxis gemacht habe, der muß allerdings Ende des Jahres aktualisiert werden.
Also hat sich dass erstmal erledigt.

Cornelius,
ich war damals auch in einer SHG.
Nachdem ich wieder rückfällig geworden bin, traute ich mich nicht mehr dahin.
Ein Mitglied saß später mal beim Friseur neben mir, ich traute mich nicht ihn anzusprechen.
Echt blöd, hätte ich es mal gemacht.

Später rief ich ihn und seine Frau mal im Suff an, weil ich eigentlich schon längst Hilfe bräuchte, seine Frau meinte nur kurz: Komm in die Gruppe.
Sie legte dann sofort auf und ich ging da nicht hin, trank fleißig weiter.
Auch blöd gelaufen.

Ansonsten träume ich natürlich vom Cabriolet fahren, wie alle so, die keinen FS haben.
Mein Mann verarscht mich fleißig, ich trage es mit Fassung.
Da er es liebt, mich durch die Gegend zu kutschieren, hat er nicht sonderlich Interesse daran, dass ich meinen Schein wiederbekomme.
Eine Sperre für mich von 12 Jahren findet er angemessen, außerdem würden die Autos länger überleben.
Wo er Recht hat , hat er Recht.

Aber es geht mir besser.
Schönes Wochenende allen
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Mr.T
Beitrag 16.05.2008, 15:00
Beitrag #184


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Zitat (Martiniii @ 16.05.2008, 13:28) *
Ansonsten träume ich natürlich vom Cabriolet fahren, wie alle so, die keinen FS haben.
Mein Mann verarscht mich fleißig, ich trage es mit Fassung.
Da er es liebt, mich durch die Gegend zu kutschieren, hat er nicht sonderlich Interesse daran, dass ich meinen Schein wiederbekomme.
Eine Sperre für mich von 12 Jahren findet er angemessen, außerdem würden die Autos länger überleben.
Wo er Recht hat , hat er Recht.

Dein Mann scheint echt in Ordnung zu sein. Sieh zu, dass du ihn noch lange behältst. wink.gif


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Gruß Mr.T

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Martiniii
Beitrag 19.05.2008, 11:48
Beitrag #185


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Oh, ja Mr. T das werde ich.
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Tnixm
Beitrag 19.05.2008, 16:01
Beitrag #186


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...lese hier immer wieder mit...


und die Entwicklung gefällt mir !


Klasse, Frau Kollegin !


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

LifePlus
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Gast_klaus62_*
Beitrag 19.05.2008, 16:21
Beitrag #187





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Zitat (Tnixm @ 19.05.2008, 17:01) *
Klasse, Frau Kollegin !

DITO
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Mr.T
Beitrag 19.05.2008, 16:25
Beitrag #188


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Zitat (klaus62 @ 19.05.2008, 17:21) *
DITO

Du bist auch Medizinmann? unsure.gif


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Gast_klaus62_*
Beitrag 19.05.2008, 16:40
Beitrag #189





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Ich bestimmt nicht.

@Tnixm wirds wissen wie es gemeint ist
ich glaube du auch thread.gif
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Mr.T
Beitrag 19.05.2008, 21:23
Beitrag #190


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Zitat (klaus62 @ 19.05.2008, 17:40) *
ich glaube du auch thread.gif

Stimmt. tongue.gif


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Martiniii
Beitrag 20.05.2008, 12:48
Beitrag #191


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Danke für das nette Lob.

Die ganze Sache hat mich und meinen Mann noch mehr als ohnehin schon zusammengeschweißt.
Anderen ( auch jemand hier) geht es leider nicht so, - da folgt die Trennung.

Ich bin nur froh, dass mein Mann kein Polizist, Richter oder MPU- Psychologe ist.
Wenn es nach meinem Mann geht sollte man , nach Erhalt des FS sowieso ein farblich markiertes Einheitsauto fahren.
mitgrün mit gelben Tupfern, damit die Mitmenschen früh bescheid wissen, wer da so durch die Gegend fährt.
Die ersten Jahre dürfte man sowieso nur 25 km fahren, da wäre es dann auch egal, ob die Minibar mit an Bord ist und man getrunken hat oder nicht.

Ich leide zum Teil schwer hier Zuhause unter den Sprüchen. Selbstgemachte Leiden, kann ich da nur sagen.

Ich finde es auch sehr, sehr nett, dass er mich überall hinfährt, bloß das Tempo:
Mein Mann ist " unblitzbar", fehlt nur noch der Hut.
Früher dachte ich immer in der 30 iger Zone: " Wer fährt denn 30 , wenn mein Auto nicht vier Räder hätte , würde ich ja umkippen".
Nachdem ich dann meinen Mann kennenlernte, wurde ich sehr schnell, mit diesem unbeschreiblich tollen Fahrgefühl mit Tempo 30 konfrontiert.
Anfangs dachte ich, wieder einer seiner Scherze - aber nein, purer ernst. ( Schatz, da kann man die Landschaft besser auf sich wirken lassen - ah ja)
Echt irre, besonders wenn man es eilig hat, es nachts ist ( also alle Schulkinder und alte Leute längst im Bett sein sollten und träumen sollten) und man nach Hause will, stattdessen das Gefühl hat zu parken.
Ja, aber ich habe ihn ja nun geheiratet: in guten und in schlechten Zeiten:
Von Einhaltung sämtlicher Straßenverkehrsregeln und Schildern war beim Standesamt nicht die Rede.

Es wird allerdings auch nicht langweilig bei uns.
Einen schönen Nachmittag noch
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Kai R.
Beitrag 20.05.2008, 13:56
Beitrag #192


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Zitat (Martiniii @ 20.05.2008, 13:48) *
Anfangs dachte ich, wieder einer seiner Scherze - aber nein, purer ernst. ( Schatz, da kann man die Landschaft besser auf sich wirken lassen - ah ja)

warum habe ich nur das Gefühl, dass das nicht ganz die normale Lebensgeschwindigkeit einer gewissen Frau Doktor ist? Da kannst Du Gelassenheit lernen, warte es ab, bald fährst Du selbst so laugh2.gif laugh2.gif

Grüße

Kai


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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corneliusrufus
Beitrag 20.05.2008, 17:06
Beitrag #193


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Meine Frage: Ist er nicht gut damit gefahren? - Seien Sprüche sagt er, weil er Dich liebt, meint, Dir so zu helfen. Wenn alle Männer so wären, wäre wohl die Scheidungsrate niedrig.

(Und ich wette, er mag Dich wegen Deines Tempos. Oder war es nun trotz?)

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Martiniii
Beitrag 21.05.2008, 13:24
Beitrag #194


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Gegensätze sollen sich ja anziehen, dass trifft bei uns wohl 100 % zu.
Von meinem Mann mußte ich schon eine Menge Gelassenheit lernen:
Spontan losfahren geht schon mal gar nicht:
Das Auto muß einen Rund-um- Gang wie beim TÜV überstehen.
( Ich warte noch auf den Tag , wo er jedes Mal den Verbandskasten auf Funktion überprüft).
Dann muß natürlich unser Haus gesichert werden, alle Kameras müssen laufen.
Unsere Meerschweinchen würde er am liebsten noch bewaffnen.
Zu seiner perfektionistischen Art paßt allerdings nicht, dass er zwei Dinge immer verlegt:
Schlüssel und Sonnenbrille - beides nacheinander, immer wenn wir es eilig haben.

Antreiben kann man Ihn absolut nicht, da kann man sich auf den Kopf stellen.
Zwei Dinge am Tag zu erledigen, ist eigentlich schon Stress.
Aber ich kenne ihn ja auch nur so.

Dank ihn, fahre ich allerdings auch wesentlich langsamer.
Früher waren Geschwindigkeitsbegrenzungen reine " Empfehlungen" für mich, da habe ich mich nie dran gehalten.
Bis ich dann meinen Mann einmal mitnahm und er mir auf halber Strecke fast kolabierte.
Todesängste mußte er ausstehen, da half auch nichts, ihm zu sagen: Schatz, Du wirst unter ärztlicher Aufsicht durch die Gegend gefahren.

Falls ich meinen FS wieder bekomme, werde ich ihn hüten, wie ein rohes Ei.
Ich werde fahren, wie ein braver Fahrschüler.
Ganz, ganz fest versprochen.
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Optimist
Beitrag 21.05.2008, 13:48
Beitrag #195


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Zitat
Falls ich meinen FS wieder bekomme, werde ich ihn hüten, wie ein rohes Ei.
Ich werde fahren, wie ein braver Fahrschüler.


laugh2.gif laugh2.gif das geht mir seit ich ihn wieder habe auch so und trotzdem schon geblitzt worden. Ist aber zum Glück nichts von gekommen.
Bis jetzt jedenfalls whistling.gif

und meine Frau sagt immer zu mir ..... setzte bitte auch noch den Zylinder auf, der passt zu Deinem Fahrstil laugh2.gif

mache weiter so, wünsche Dir alles gute und viel Erfolg !


Gruß wavey.gif Optimist


--------------------
ganz liebe Grüße ... Optimist

Überholen Sie ruhig .. wir schneiden Sie wieder raus ! Liebe Grüße Deine Feuerwehr.
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Martiniii
Beitrag 22.05.2008, 12:17
Beitrag #196


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Danke Optimist,
vergiß nicht:
" Bummeln" im Straßenverkehr ist auch eine Ordnungswidrigkeit, allerdings weiß ich nicht , wo das steht.

Ich wurde das letzte Mal 2006 geblitzt.
Ich schrieb der Polizei, dass ich mein Foto reklamieren möchte, da ich fand, dass ich nicht besonders gut getroffen wurde ( gucke ziemlich geistlos).
Und bei dem stattlichen Preis, hätte ich auch lieber ein anständiges Gruppenbild - mein Beifahrer ist gar nicht zu sehen.
Die Qualität der Bilder sind ne glatte 4 zur 5 tendierend.

Es kam ein bitterböser Brief zurück- gezahlt hatte ich natürlich bevor ich den Brief weggeschickt habe- aber da kann man mal sehen, dass die dort keinen Humor haben.
Vielleicht bekommt man dort auch gar keinen Job, wenn man Humor hat. wavey.gif
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Q-Treiberin
Beitrag 22.05.2008, 12:36
Beitrag #197


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Zitat (Martiniii @ 22.05.2008, 13:17) *
dass die dort einer keinen Humor habentte.

Hab Deinen Post geringfügig abgeändert... blushing.gif wavey.gif
Zitat (Martiniii @ 22.05.2008, 13:17) *
Vielleicht bekommt man dort auch gar keinen Job, wenn man Humor hat. wavey.gif

Oh doch, ich kenne einige die auch "dort" Humor haben. Hattest wohl mit dem einen Pech... wavey.gif


--------------------
Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder
Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Martiniii
Beitrag 22.05.2008, 12:42
Beitrag #198


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Ja, hatte wohl Pech.
sorry, meine Tastatur ist irgendwie defekt, klempt bei einigen Buchstaben.
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Optimist
Beitrag 22.05.2008, 16:19
Beitrag #199


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Zitat
Danke Optimist,
vergiß nicht:
" Bummeln" im Straßenverkehr ist auch eine Ordnungswidrigkeit, allerdings weiß ich nicht , wo das steht.


manchmal bin ich auch sehr schnell unterwegs ( siehe unten ), sehe aber leider auch sehr oft das einige zu schnell unterwegs waren.

Gruß wavey.gif Optimist


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Martiniii
Beitrag 03.06.2008, 12:41
Beitrag #200


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Hatte gestern einen furchtbaren Tag:
ein Nachbar von mir kam gestern in meine Praxis - es war 10.00 Uhr und er hatte die totale Fahne,- ich wußte er war mit dem Auto da.
Ich habe mich nicht getraut etwas zu sagen.
Was hättet Ihr gemacht? War schon einmal jemand von Euch in einer ähnlichen Situation?

Um 12.00 Uhr saß ein Patient vor mir, den ich auch sehr gut kenne, völlig fertig.
Er arbeitet im Sozialdienst und hat ein massives Burn-out Syndrom.
Wenn er sprach zitterte direkt seine Stimme. Er kämpfte mit seinen Tränen.
Es war so für mich, als wenn man mir einen Spiegel vorgehalten hat - so erging es mir ja auch im Januar.

Am Nachmittag stand ein weiterer Patient bei mir in der Praxis - er war total betrunken und zitterte am ganzen Körper.
Er war im Krankenhaus zur Entgiftung, doch da haben Sie ihn rausgeschmissen.
Eine Therapie wollte er nicht. Vorerst wollte er einfach versuchen weniger zu trinken.
Er fragte nur, ob ich ihn trotzdem weiterbehandeln würde, beim Hausarzt hätten Sie ihn weggeschickt.
Ich kenne den Patienten , wußte allerdings nicht, dass er ein Alkoholproblem hat.
Klar werde ich ihn weiterbehandeln ( Narbenkorrekturen nach Verbrennung).
Aber ich stand da und konnte kaum ein Wort rausbekommen, ich kam mir so hilflos vor, weil ich ihm nicht helfen konnte in dem Moment.

Abends guckten wir uns alle an und fragten uns, was das heute für ein seltsamer Tag war.
Ich dachte noch lange nach und war einfach nur erleichtert, dass ich nicht mehr trinke und das Burn-out auch überwunden habe.
Ich saß einfach nur auf meiner Terrasse und mußte nicht rauchen. rolleyes.gif
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