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Beitrag
#51
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
So ziemlich genau ist das auch mein Bild. Möglicherweise kleine Schlucke Klosterfrau auf die Kilometer verteilt. Coyota sieht es auch richtig, dass sehr hochprozentiges nicht auf Knopfdruck wirkt, sondern ebenso eine Zeit benötigt. Wer da nicht wartet, bsp. weil er eben abschalten will, weiter trinkt, der also schnell "Erfolg" will, der trinkt in der Wartezeit auf "Erfolg" zuviel. Das Ergebnis ist "plötzliches" Einschlafen, Komarausch. - Meine Erfahrung war mit Strohrum. Nur weil ich immer am Anfang einer Rauschtour im Grünen gesoffen habe, stand ich dort rechtzeitig, als die Wirkung los ging. Denn gesoffen hatte ich gleich nach dem Einkauf.
Um einige Fakten hinzuzufügen, die sich auf die Zukunft beziehen. Eine SHG muss als Therapie anerkannt werden. Daneben gibt es auch ambulante Entwöhnungstherapien, d.h. diese sind nicht immer nur stationär! Je nach Konsummuster und Schwere einer Erkrankung und dem Umfeld kann eine ambulante Entwöhnungsbehandlung durchaus realistisch sein. Angenommen, alle Symptome passen hier zusammen, besonders der burn-out ist korrekt diagnostiziert, dann wird sowie so erstmal eine längere Krankschreibung die Folge sein. In dieser Zeit bietet sich eine stationäre Therapie geradezu an. Sei es wegen des burn-outs, sei es wegen der Entwöhnung. Auch nach einander beides wäre möglich und ist ggf. empfehlenswert. Es gibt auch berufliche Chancen. Ich sage dass, weil ich Therapieergebnisse kenne. Oftmals entwickelt sich diese, eben weil man sich und seine Krankheit, seine vorherige Belastung ernst nimmt. Sich anpasst. Wichtig ist nur, zu Handeln, sich qualifizierte Hilfe zu suchen. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Beitrag
#52
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Coyota,
ich bin wirklich eine Frau. 169 groß ( war ein Tippfehler bei 159) Du hast sehr viel geschrieben, ich habe im Moment allerdings keine Zeit es direkt zu beantworten. Werde die Tage darauf eingehen. Trotzdem danke für die offenen Worte. Meine Trinkfahrt sollte nicht nach Hause gehen, sondern zum Arzt. Ich habe nicht gelogen, sondern, den Fall so geschildert wie er war. Was hätte ich den davon? Ich habe mir durch den Klosterfrau nichts verätzt. Ich versuche mir nur diese Trunkenheitsfahrt zu erklären. Mich wundert nur immer bei allen gelesenen Gutachten, dass bei soviel Trinkmenge soetwas noch als Mißbrauch durchgeht. in meinen Augen ist das Abhängigkeit. Ich halte nichts von einer stationären Therapie, darum mache ich eine ambulante Therapie. Ich trinke u.a. wegen meiner Arbeit, die läßt sich aber nicht ändern, so muß ich meine Denkweise ändern. Alkoholfrei zu leben, ist für mich ein großes Stück Freiheit zurückbekommen zu haben. |
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Beitrag
#53
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Wenn Du Dir nichts verätzt hast, bei 79-Vol%-Alkoholgehalt, dann ist Deine Schleimhaut okay. Trotzdem sollte es gebrannt haben. Das merkt man schon ab ca. 40-Vol%.
Was es nun bei Dir ist, so ab Missbrauch, klärst Du am besten mit einem entsprechenden Test. Bsp. dem MALT oder Check your drinking von www.drugcom.de. Dann ist hier mehr Überblick, wenn Du das Ergebnis benennst. Hm, ist schon ziemlich schräg, wenn Du auf dem Weg zum Arzt trinkst. Ist nicht üblich. Mag sein, dass Du ganz schnell Hilfe wolltest. Super schnell. - Hilfe suchen war und ist richtig. Anscheinend hast Du dieses zu spät getan. Achte mehr auf Dich! Gucke, ob Beruf und Deine Einstellung änderbar sind. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Coyota,
nochmal für Dich. Mag sein, das das ein oder andere Mißverständlich rüberkam oder ich etwas vergaß zu erwähnen. Wie ich bereits erwähnte, habe ich gegen 8 15 Uhr 130 ml Klosterfrau getrunken, die Flasche lag noch im Auto, darum konnte man es ungefähr ausrechnen. Wie ich eingangs berichtete, hatte ich starke Schmerzen. Berufsbedingt habe ich häufig Rückenbeschwerden, u. a. starke Brustwirbelverspannungen, die die gleichen Symtome zeigen, wie ein Herzanfall ( Angina pektoris Anfall). Da ich das weiß, wollte ich zum Orthopäden, damit er mich einrengt - ICH WOLLTE NICHT NACH HAUSE FAHREN. Zu dem Zeitpunkt, dachte ich, ich gehe zum Arzt und dann zurück zur Arbeit. Aber mir wurde schnell klar, dass das so einfach nicht ist, da ich völlig ausgebrannt war und einfach nicht arbeiten konnte, selbst wenn ich keine Schmerzen mehr gehabt hätte. Mir einzugestehen, dass auch ich Grenzen habe und einfach nicht mehr kann, fiel mir sehr, sehr schwer und aus dieser Verzweiflung trank ich das Zeug, dann war mir alles egal. Ich war total neben der Spur. Ich hatte in der früh nichts gegessen, kaum geschlafen und ethliche Tabletten genommen, u. a. Diazepham. Ich habe das Zeug in 2 großen Schlücken getrunken. Gegen 9 00 Uhr kam die Polizei, auf der Wache mußte ich pusten, gegen 9. 22 Uhr, davon weiß ich aber nichts mehr. Es ging dann ins Krankenhaus zum Blutabnehmen ( nicht wegen des Unfalls und seiner Folgen). Gegen 10.18 Uhr erfolgte die Blutprobe: 1,84 %. Mein Mann wurde benachrichtigt und holte mich ab. Wir fuhren nach Hause und ich entschied dann in eine psychosomatische Klinik zu fahren. Ich blieb dort eine Nacht, neben mir lagen zwei Frauen im Entzug, die zitterten und krampften, trotz Medikamente. Ich bekam keine Medikamente, noch hatte ich zittern , Krämpfe und Schüttelfrost. Man fragt sich dann schon, ist man wirklich Alkoholiker. Aber ich denke, da gibt es unterschiede. Klar diese Frauen tranken 2 Flaschen Schnaps am Tag und machten auch nichts anderes als Trinken, aber ich denke, wer Alkohol zweckentfremdet, z. B. um Probleme zu " ertränken", der hat auch ein Alkoholproblem. In meinen Akten steht also nichts drin, von diesem Klinikaufenthalt. Ich sollte länger bleiben, doch das wollte ich nicht. Der Nervenzusammenbruch und das Burn- out Syndrom wurden vom Oberarzt bestätigt. Er redete intensiv auf mich ein und meinte auch, ich betreibe zu starken Raubbau mit mir arbeitstechnisch, die Abstände zum nächsten Burn- out würden kürzer werden. Ich folgte seinem Rat und versuchte meinen Alltag umzustrukturieren. Zwei große Stressfaktoren gab ich auf, das Trinken und das Rauchen. Ich begann eine ambulante Psycho -Therapie, u.a. mit Schwerpunkt Ängste, Streßkompetenz und Suchtmittelmißbrauch. Eine SHG besuche ich 1 x die Woche. Coyota, durch deinen Brief an mich , habe ich erstmalig auch gerechnet: Laut Beipackzettel von Klosterfrau: 10 ml = 6,2 g Alkohol 130 ml = 80,6 g Alkohol soviel hatte ich ja getrunken c = 80,6 g x 0,9 / ( 55 kg x 0,6 ) c= 72,54 = 2,1 Promille kommt ja ungefähr hin 33 Wenn in einer Stunde 0,2 % abgebaut werden, kommt es mit der BAK von 1,84 % hin. Ich weiß nicht , wo der Fehler liegt? Vielleicht erklärst Du es mir? Den Rausch habe ich natürlich bemerkt, aber ich denke ich bin aufgrund der Tabletten so schnell weggetreten. In den Akten steht, das ich am Unfallort orientierungslos war. Trinkexcesse mit Vollrausch hatte ich öfters schon mal, ABER NICHT MORGENS UND MIT KLOSTERFRAU, dass war einmalig und reicht mir auch, muß soetwas nicht noch einmal haben. Ich habe NIE behauptet, dass ich nach 2 Bieren einen Kontrollverlust hatte, ich habe berichtet, dass ich erst nach 2 x 0,5 Liter Bier ERST ETWAS spüre, zum Kontrollverlust benötige ich bedeutend mehr Bier. Coyota, Ich verstehe nicht, was ich hier " austesten" soll, was soll so eine Bemerkung? Ich habe doch nichts davon. Was soll der Spruch, Du glaubst ich sei keine Frau? Was soll das wieder? Ich bin eine Frau, wo liegt das Problem. Warum in aller Welt sollte ich mich als Frau ausgeben, wenn ich ein Mann bin?( bin wohl im falschen Forum) Ich verstehe Deine Gedanken nicht. Auch vestehe ich nicht, ob ich zuviel oder zuwenig als Alkoholikerin trinke, deine Aussagen waren unverständlich. Mein Mann sagt auch, Du trinkst zuwenig für einen Alki. Wenn es so ist, dann ist es ja prima. Dennoch ziehe ich die Abstinenz vor. Coyota, ich hoffte auf Hilfe von Euch, mehr nicht. |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius
wie ich bereits erwähnte besuche ich regelmäßig eine Selbsthilfegruppe. Ich halte nichts von einer stationären Therapie in meinem Fall, weil es eine Flucht vor meinen Problemen wäre. Das " Käseglockendasein" in einer Klinik mag sehr erholsam sein, doch so etwas hilft mir im Moment nichts. Ich muß mich heute , jetzt und hier mit meinem Beruflichen Problemen auseinandersetzen. Ich erhoffe mir viel von meiner ambulanten Therapie. ich muß viel Lügen bei der Arbeit, weil ich viel entstellte Gesichter operieren muß, und ich kann den Patienten oftmals die Diagnosen nicht so einfach ins Gesicht sagen. Ich habe viel mit Schmerzen zu tun, sowohl pysisch, als auch psychisch, das geht mir oft sehr nahe. Ich arbeite im Schnitt 70 Std. die Woche, habe kaum ein Wochende frei, daran muß ich dringenst etwas ändern. Ich habe es versäumt in den letzten 2 Jahren, dass Akkus auch mal aufgeladen werden müssen. Die erwähnten Bücher habe ich auch gelesen und einige andere. In einem stand drin, dass es Frauen schwerer haben. Stimmt das? Kann ich gar nixcht so recht glauben, warum? MlB 8 Ich war geschockt, als ich deinen Bericht hörte. Ich dachte, dass wäre alles richtig , was Du gemacht hast. Ja, mir scheint wohl ähnliches bevorzustehen. Allerdings habe ich keine richtige Entgiftung mitgemacht, wie Du, ich war wohl eher zum ausnüchtern in der Klinik. Hast Du Tabletten bekommen? In meinem Polizeibericht steht davon nichts drinnen, überhaupt steht da wenig drin. aber vielleicht weil ich sturzvoll war. |
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#56
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 17500 Beigetreten: 07.12.2006 Wohnort: Gaaanz hoch im Norden.. Mitglieds-Nr.: 26234 ![]() |
Ich hatte in der früh nichts gegessen, kaum geschlafen und ethliche Tabletten genommen, u. a. Diazepham. Habe Deine Posts nicht alle bis auf den letzten Buchstaben gelesen ![]() ![]() -------------------- Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet... |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Zitat Coyota, ich hoffte auf Hilfe von Euch, mehr nicht. Wir helfen ja auch gerne! Mit SHG, Leberwerten und der Psychotherapie hast Du auch schon ganz gut was in der Hand für die MPU. Wenn der Gutachter auf Abhängigkeit schließt, kannst Du auch mit dieser ambulanten Therapie durckkommen, aber eben nicht in dem Zeitrahmen, der Dir vorschwebt. Wie man dem Gutachter die Klosterfrau-TF als bisher einzige Fahrt verkaufen und dazu die Alkoholgewöhnung erklärt, weiß ich auch nicht. Es ist unglaubhaft, wenn Deine bisherige Trinkmenge 2 l Bier am Tag betrug. Du schreibst aber jetzt auch Zitat Trinkexcesse mit Vollrausch hatte ich öfters schon mal, ABER NICHT MORGENS UND MIT KLOSTERFRAU, dass war einmalig und reicht mir auch, muß soetwas nicht noch einmal haben. Zu welcher Zeit war das denn, welche Mengen, welche Anlässe, wie oft, welche Trinkmotive? Hast Du auch Probleme mit Medikamentenabhängigkeit? Morgens schon unter Diazepam klingt etwas danach... Nimmst Du noch regelmäßig Medikamente? Zu Deiner Promilleberechnung: Zitat 10 ml = 6,2 g Alkohol 130 ml = 80,6 g Alkohol soviel hatte ich ja getrunken c = 80,6 g x 0,9 / ( 55 kg x 0,6 ) c= 72,54 = 2,1 Promille kommt ja ungefähr hin 33 Wenn in einer Stunde 0,2 % abgebaut werden, kommt es mit der BAK von 1,84 % hin. Nach der "einfachen" Widmarkformel kommt es vielleicht gerade hin. Die Promillerechner haben erweiterte Formeln, in die auch das Resorptionsdefizit (das hast Du mit 10% eingerechnet) und das Körperfett eigehen. Je weniger Körperfett, desto mehr prozentuales Körperwasser. Du bist mit 169 cm und 55 kg untergewichtig und man müßte Dein Körperwasser höher als 60% ansetzen, eher wie bei einem Mann mit 70%. Das Resorptionsdefizit (also Alkohol der im First pass effect ausgeschieden wird und nicht im Blut bleibt) liegt normalerweise bei 20%. Die 10 bzw. 30% werden in forensischen Rechnungen zugunsten des Angeklagten benutzt. Eine realistische Berechnung wäre: 81 Gr. Alk x 0,8* / (55 kg x 0,7 Verteilungskoeffizient) minus Abbau 0,3- 0,4 Promille** = 1,3 bis 1,4 Promille *Resorptionsdefizit 20% ** zwischen Trinken und BAK lagen 2 Stunden, bei Sturztrunk auf nüchternen Magen beginnt der Abbau fast unmittelbar nach dem Trinken Dadurch, daß Du die Fahrt als einmalig mit exakt definierter Sturztrunkmenge darstellen willst, kann es sein, daß der Gutachter schon mal genauer nachrechnet. Ich kann das aber auch nicht weissagen. Kann es sein, daß Du noch Restalkohol vom Vorabend im Blut hattest? Du warst ja sehr früh unterwegs, wenn Du vor 8:15 bereits einmal über 60 km zur Arbeit gefahren bist und auch schon gearbeitet hattest. Ich habe NIE behauptet, dass ich nach 2 Bieren einen Kontrollverlust hatte, ich habe berichtet, dass ich erst nach 2 x 0,5 Liter Bier ERST ETWAS spüre, zum Kontrollverlust benötige ich bedeutend mehr Bier. Ich denke, wir mißverstehen uns hier. Kontrollverlust bedeutet, daß man nicht mehr aufhören kann, wenn man angefangen hat zu trinken. Du würdest dann also nicht nach den vier abendlichen Bier aufhören, sondern bis zum Rausch weitertrinken. Und so einen Kontrollverlust habe ich wegen dieser Äußerung Cojota, ich bin Alkoholiker, da ich nicht kontrolliert trinken kann, ich könnte nicht nach 2 Bieren aufhören. bei Dir angenommen. Zitat Coyota, Ich verstehe nicht, was ich hier " austesten" soll, was soll so eine Bemerkung? Ich habe doch nichts davon. Wir hatten leider schon Hilfesuchende, die hier mit einer für die MPU zusammengestrickten Lügengeschichte aufschlugen, um zu testen, ob es glaubhaft ist und sie damit die MPU bestehen können. Daher bin ich sehr kritisch geworden. Wenn ich mit Dir die falsche treffe, dann tut es mir leid. Zitat Was soll der Spruch, Du glaubst ich sei keine Frau? Was soll das wieder? Ich bin eine Frau, wo liegt das Problem. Warum in aller Welt sollte ich mich als Frau ausgeben, wenn ich ein Mann bin?( bin wohl im falschen Forum) Ich verstehe Deine Gedanken nicht. Es ist kein Problem, eine Frau zu sein (ich bin selbst eine ![]() Das mit Deinem Beruf zweifle ich auch etwas an... dazu machst Du zuviele Rechtschreibfehler bzw. hast sehr lückenhaftes medizinisches Wissen. ... u. a. starke Brustwirbelverspannungen ->noch nie gehört diesen Ausdruck ( Angina pektoris Anfall) -> schreibt man mit "c" einrengt -> schreibt man mit "k" u. a. Diazepham ->schreibt man ohne h Ich blieb dort eine Nacht, neben mir lagen zwei Frauen im Entzug, die zitterten und krampften, trotz Medikamente. Ich bekam keine Medikamente, noch hatte ich zittern , Krämpfe und Schüttelfrost. Man fragt sich dann schon, ist man wirklich Alkoholiker -> ein Alkoholentzussyndrom, wie es die Frauen neben Dir wohl hatten, bekommt nur ein kleiner Prozentsatz von Abhängigen und außer bei extremen Trinkern beginnt es erst 24 h oder später nach Reduktion der üblichen Trinkmenge. Du warst stark betrunken, als Du in die Klinik kamst, warum solltest Du in Entzug kommen? Sorry, aber das ist Grundwissen Medizin 8.Semester... Aber mag sein, daß ich das falsch sehe... warum Du Dich als Frau oder Arzt ausgeben solltest, dafür fällt mir allerdings auch kein richtiger Grund ein. Zitat Auch vestehe ich nicht, ob ich zuviel oder zuwenig als Alkoholikerin trinke, deine Aussagen waren unverständlich. Du hast bisher mit der Angabe "2 Liter Bier pro Abend" zu geringe Mengen für eine hochgradige Alkoholgewöhnung angegeben, die Du brauchst, um mit fast 2 Promille noch 60 km unfallfrei zu fahren. Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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Beitrag
#58
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Hallo Martiniii, ich habe schon Leute getroffen, die hatten nicht nur einen Nervenzusammenbruch und einen einmaligen Burn-Out, sondern einen totalen. Wo auch einige Tage Erholung nicht reichen. Daher habe ich bei der Verwendung von Burn-Out auch dieses bei Dir angenommen. Wenn es "nur" ein Nervenzusammenbruch war, umso besser.
Wenn ich jetzt lese, Diazepam plus Alkohol, dann ist dieses bereits für sich ein Problem. Warst Du bei Deinem Nervenzusammenbruch so ver-rückt, dass Dir alles egal war? Oder mussten die Schmerzen einfach schnell weg? Warum dann nicht mit einem besser kontrollierbaren regulärem Medikament als mit diesem Cocktail? So wie Du Deine Situation beschreibst, tust Du hinreichend viel, damit eines Tages ein Burn-Out daraus wird. Z.B. Berufsunfähigkeit. 70 Stunden sind nicht von Pappe. Dein Beruf spannt Dich an, verbiegt Dich. Unter diesem Zusammenhang gehen bei mir alle Warnlampen an. Siehst Du diese auch? Unter diesen Voraussetzungen habe ich zur stationären Therapie geraten. Nicht weil diese eine Käseglocke darstellt. Sondern weil Zeitgewinn, um selbst nachzudenken, bisweilen das Entscheidende ist. - Gut, scheitert eine ambulante Therapie, ist immer noch eine stationäre möglich. Prima, wenn Du zur SHG gehst! War das schon vorher so? Um was für eine SHG handelt es sich denn? Wie gesht Du jetzt mit Deiner Arbeitsbelastung um? Hast Du da etwas geändert? Ganz liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Beitrag
#59
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Coyota,
ich finde Du hast echt eine charmante Art einen zu beleidigen. Meine Rechtschreibfehler mußt Du entschuldigen, ich bin keine Deutsche. Ich weiß nicht, ob Du fehlerfrei Englisch schreibst. Ich habe nur Mittags kurz Zeit fürs Internet, da kommt es schon mal vor, dass man zu schnell schreibt. Im Studium habe ich eher gelernt, wie man eine Leber transplantiert und nicht wie man im Delirium liegt. Das ich in männlicher Form schreibe war einfach Zufall, fast alle Sachbücher und auch MPU Bücher werden in männlicher Form geschrieben und ganz klein steht meist irgendwo: " Sorry Ihr Frauen, es wird zu lang, wenn man beide Geschlechter erwähnt." Mir geht es um den Inhalt und nicht um die Form. Warum sollte ich mich als Arzt ausgeben, wenn ich keiner bin? Ich wurde danach gefragt, sonst hätte ich es überhaupt nicht erwähnt. Ob Arzt oder Putzfrau, der Lappen ist trotzdem weg.Es ist total egal, was man arbeitet. 1996 hatte ich meinen letzten Vollrausch mit Filmriß - Grund: Trennung vom Freund. Kontrollverlust, wie Du Ihn beschreibst, hatte ich nur wenn ich wegging, das ist auch in der Zeit von 1990-1996 gewesen. Da war es so, dass ich trank und trank, und überall bis zum Feierabend morgens blieb. Aber in den letzten Jahren lebe ich ziemlich zurückgezogen mit meinem Mann, wir gehen seltenst mal weg, ich arbeite sehr viel und bin froh, wenn ich mein Haus auch mal sehe. Zuhause trank ich halt regelmäßig meine 4 Bier, mehr ging in der Woche nicht, rein zeitlich und ermüdungstechnisch nicht, denn ich mußte ja früh aufstehen. Wenn ich Urlaub hatte, habe ich auch mehr getrunken, auch schon mal am Nachmittag, so ca. 6 x 0,5 Liter. Ich denke eben, dass ich ein massives Alkoholproblem hatte, da ich ein bewußter Problemtrinker war. Ich habe oft gesessen und gegrübelt, getrunken und geraucht. Mit dem Alk stieg meine Angst und man trank noch ein Bier dagegen. Heute bin ich froh, dass ich beides nicht mehr brauche, und die Ängst sind viel weniger geworden. Ob ich am Tag der Trunkenheit noch Restalkohol hatte, weiß ich nicht genau, ich habe wie gewohnt abends getrunken. Wenn dann kann es nicht viel Restalkohol gewesen sein. Mein Weg zur Arbeit ist 23 km, die Trunkenheitsfahrt war 63 km. Es kann aber sein, dass es etwas mehr Klosterfrau war, da ich ja einen Teil zum Einreiben nahm und einen Teil getrunken habe. Medikamentenabhängig bin ich nicht, doch habe sie öfters genommen, aber nie regelmäßig, aus Angst vor dem Suchtpotential. Die Benzo`s sind in keiner Akte vermerkt. Ich glaube Ihr wißt nicht, wieviele Ärzte abhängig sind, sowohl von Medikamenten, als auch Alk, die Dunkelziffer ist hoch, da eine Therapie, schnell zum Berufsverbot führen kann. Ich wußte bereits vor meiner TF , dass der Alk in eine Einbahnstraße führt und dass ich bald etwas unternehmen muß. Letztendlich kann ich dankbar sein, dass es passiert ist, ansonsten hätte ich vielleicht nicht im Januar schon gravierende Änderungen in meinem Leben vorgenommen. Coyota, ich weiß dass die Fahrt mit Klosterfrau mehr als unglaubwürdig klingt, genau das ist ja mein Problem. Wahrscheinlich kommt man eher durch die MPU mit einer anderen Geschichte: Man war bei Freunden und hat bis morgens gefeiert. Im Zuge der Selbstüberschätzung ist man gegen 8 00 Uhr nach Hause gefahren und man rammte ein Schild. Man hat seine Tat bereut und hat sein Leben geändert, man lebt Abstinenz, geht zur SHG. Man hat aufgearbeitet, dass Alk keine Lösung für Probleme ist und dass man auch nüchtern feiern kann. Die Trunkenheitsfahrt hat man als Schockerlebnis in Erinnerung und damit man soetwas in Zukunft komplett ausschließen kann, lebt man Abstinent. Es ist einfacher eine andere Geschichte zu erzählen, doch leider ist es nicht meine. |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius,
ich war früher schon mal bei den AA, als ich 2 Jahre trocken war. Nach dem Rückfall traute ich mich nicht mehr hin. Die Gruppe hat mir allerdings nicht sehr viel gebracht und heute eigentlich auch nicht so wirklich. Ohne Alk und Zigaretten bin ich wesentlich ruhiger, fast schon gelassen. Mit Alk kann jeder gut einschlafen, doch der Schlaf hat eine schlechte Qualität, dass ist heute besser. Psychischen Stress habe ich leider immer noch. Ich muß lernen, mich abzugrenzen, nicht alles so dicht an mich ranlassen. Im Moment kämpfe ich noch um jeden freien Tag, daran hat sich noch nicht viel geändert. Ich müßte jemanden einstellen, doch es fällt mir schwer abzugeben und jemanden passendes zu finden. Fast alle Burn-out Patienten haben auch ein begleitendes Suchtproblem. Ich hatte Ängste, bis hin zu Panikattacken, Depressionen ohne Ende, obwohl ich eigentlich ales habe. Ich hatte mehr als einmal Selbstmordgedanken ( darum war ich 2005 in der Klinik: Depressionen, Siuzidgefahr) Heute weiß ich, dass der Alkohol dies alles bewirkt und verstärkt hat. Falls der GA fragt, ob man eine TF in Zukunft ausschließen kann, würde ich Ihm wahrscheinlich erklären, dass es in meinem Fall nicht um das fahren an sich geht, sondern das der Alkohol meine berufliche Existenz und auch meine Gesundheit massiv gefährdet hat und das ich eine Abstinenz vorziehe, damit ich es ausschließen kann. Der Führerschein spielt bei dem Thema Alkohol in meinem Leben eher eine untergeordnete Rolle, ich bin Alleinverdiener, von meiner Gesundheit hängt die Zukunft meiner Familie ab. Kontrolliertes Trinken kommt für mich nicht in Frage, da ich davon überzeugt bin, dass es das nicht konsequent gibt über einen langen Zeitraum, wäre mir auch zu anstrengend. Erwiesen ist es auch, dass Nichtraucher, unter Alkoholeinfluß schneller wieder eine rauchen. Bin froh, dass ich endlich nicht mehr rauche, werde dass nicht aufs Spiel setzen. |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius und Coyota,
eine Frage habe ich noch an Euch. Auf vielen Seiten hier im Forum, werdet Ihr als Experten tituliert. Wie ist das zu erklären? Woher nehmt Ihr die Zeit, soviele Beiträge zu lesen? Ich war erstaunt, wieviel hier am Tag so geschrieben wird. Dann noch eine Frage zum Restalkohol: Ich habe schon einige Gutachten gelesen. Zum Teil beschreiben die Leute Ihre wöchentlichen Trinkmengen, die z. T. doch erheblich sind. Sind die Betroffenen auch noch berufstätig stellt sich mir folgende Frage: Hat noch kein GA da mal nachgehagt, wie die Leute zur Arbeit kommen, mit dem Restalkohol im Blut. Coyota, Du sagt zu mir, ich würde zuwenig trinken. Aber ich komme spät von der Arbeit, wenn ich statt 4 Bier, 6-8 Bier trinken würde, dann könnte ich unmöglich um 7. 00 Uhr ohne Restakohol am folgenden Tag zur Arbeit fahren. Auf die Frage des GA: Sind Sie schon einmal alkoholisiert gefahren, müßte ich dann antworten: " Ja, jeden Morgen" |
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Gast_klaus62_* |
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Beitrag
#62
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Auf die Frage des GA: Sind Sie schon einmal alkoholisiert gefahren, müßte ich dann antworten: " Ja, jeden Morgen" Ja und? Wenn es der Wahrheit entspricht. Dem GA ist es egal wie oft du unter Alk gefahren bist. Auch bei 4 Bier könntest du morgens noch Restalkohol haben, kommt auf das Trinkende drauf an |
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#63
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7999 Beigetreten: 04.08.2005 Mitglieds-Nr.: 11861 ![]() |
Erwiesen ist es auch, dass Nichtraucher, unter Alkoholeinfluß schneller wieder eine rauchen. Das wird jeder Ex-Raucher, der wieder zurück gefallen ist, bestätigen können. Im Übrigen ist es auch umgekehrt so. Trockene Alkoholiker haben wesentlich öfter Rückfälle, wenn sie (starke) Raucher sind, als die Nichtraucher unter den Trockenen. Deshalb wird in den letzten Jahren fast überall in den Entwöhnungskliniken versucht, die Nikotin-Abhängigkeit gleich mit zu behandeln. Früher hat man da einfach darüber hinweg gesehen unter dem Motto: "Hauptsache, trocken bekommen, das Rauchen ist Nebensache". Die Patienten sahen es eher noch so: "Ein Laster braucht der Mensch". Das beides falsch ist, sieht man nun langsam ein. -------------------- "Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken." George Orwell
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Beitrag
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
ich finde Du hast echt eine charmante Art einen zu beleidigen. Meine Rechtschreibfehler mußt Du entschuldigen, ich bin keine Deutsche. Ich weiß nicht, ob Du fehlerfrei Englisch schreibst. Nein, beleidigen will ich Dich sicher nicht. Für einen Ausländer ist Dein Deutsch beneidenswert, schon fast zu perfekt. Ich finde es halt nur komisch, was und wie Du als Arzt so schreibst Ich kenne (außer Dir) keinen Arzt, der Diazepam mit h schreibt, zumal man es dann auf Englisch Diazefam aussprechen würde, es wird weltweit mit p geschrieben. Oder A.pectoris mit k (außer Türken). Zitat Im Studium habe ich eher gelernt, wie man eine Leber transplantiert und nicht wie man im Delirium liegt. ![]() ![]() ![]() Zitat Warum sollte ich mich als Arzt ausgeben, wenn ich keiner bin? Ich wurde danach gefragt, sonst hätte ich es überhaupt nicht erwähnt. Ja, das frage ich mich auch die ganze Zeit... ![]() Zitat Ob Arzt oder Putzfrau, der Lappen ist trotzdem weg.Es ist total egal, was man arbeitet. Stimmt, also back to topic! Mit der Alkoholgewöhnung könntest Du, wenn ich mir Deine Trinkhistorie ansehe, so argumentieren, daß Du Dir bis 1996 mit Vollräuschen die Gewöhnung geholt und später mit hohen Trinkmengen im Urlaub aufrecht erhalten hast. Zitat Ich glaube Ihr wißt nicht, wieviele Ärzte abhängig sind, sowohl von Medikamenten, als auch Alk, die Dunkelziffer ist hoch, da eine Therapie, schnell zum Berufsverbot führen kann. Ich weiß das sehr gut. Ein Kollege von mir hat erst seine Frau verloren, dann den FS, dann den Job und jetzt lebt er mit 51 Jahren in einem Obdachlosenasyl ![]() Zitat Ich wußte bereits vor meiner TF , dass der Alk in eine Einbahnstraße führt und dass ich bald etwas unternehmen muß. Das wird eine Frage des Gutachters sein: warum hast Du nicht schon früher etwas unternommen? Zitat Letztendlich kann ich dankbar sein, dass es passiert ist, ansonsten hätte ich vielleicht nicht im Januar schon gravierende Änderungen in meinem Leben vorgenommen. Ich dachte, Du trinkst seit 9 Monaten nicht mehr? Wundert mich auch, daß Dein Strafbefehl noch nicht da ist nach der langen Zeit. ich war früher schon mal bei den AA, als ich 2 Jahre trocken war. Nach dem Rückfall traute ich mich nicht mehr hin. Wie lange ist der Rückfall denn her? Zitat Psychischen Stress habe ich leider immer noch. Ich muß lernen, mich abzugrenzen, nicht alles so dicht an mich ranlassen. Im Moment kämpfe ich noch um jeden freien Tag, daran hat sich noch nicht viel geändert. Ich müßte jemanden einstellen, doch es fällt mir schwer abzugeben und jemanden passendes zu finden. Ich denke, das solltest Du bis zur MPU umsetzen und praktizieren, denn das scheint ja Dein inneres Trinkmotiv zu sein. Dafür braucht es dann tragbarer "Vermeidungsstrategien" und das wären besseres Zeitmanagement, geregelte Ruhephasen ect. Was hältst Du davon, mal eine Balint-Gruppe zu besuchen, um mit den Anforderungen durch die Patienten besser klarzukommen? Zitat Fast alle Burn-out Patienten haben auch ein begleitendes Suchtproblem. Ich hatte Ängste, bis hin zu Panikattacken, Depressionen ohne Ende, obwohl ich eigentlich ales habe. Ich hatte mehr als einmal Selbstmordgedanken ( darum war ich 2005 in der Klinik: Depressionen, Siuzidgefahr) Heute weiß ich, dass der Alkohol dies alles bewirkt und verstärkt hat. ALso typische Rückfrage des Gutachters wäre, warum Du das nicht schon in der ersten 2 Jahre langen Abstinenzzeit gemerkt hast, warum erst jetzt? Zitat Falls der GA fragt, ob man eine TF in Zukunft ausschließen kann, würde ich Ihm wahrscheinlich erklären, dass es in meinem Fall nicht um das fahren an sich geht, sondern das der Alkohol meine berufliche Existenz und auch meine Gesundheit massiv gefährdet hat und das ich eine Abstinenz vorziehe, damit ich es ausschließen kann. Das ist ein gutes Argument, vor allem wenn dann auch die o.g. Trinkmotive durch Lebensänderung wegfallen! Zitat Kontrolliertes Trinken kommt für mich nicht in Frage, da ich davon überzeugt bin, dass es das nicht konsequent gibt über einen langen Zeitraum, wäre mir auch zu anstrengend. Kannst Du so bei der MPU angeben. Hallo Cornelius und Coyota, eine Frage habe ich noch an Euch. Auf vielen Seiten hier im Forum, werdet Ihr als Experten tituliert. Wie ist das zu erklären? Woher nehmt Ihr die Zeit, soviele Beiträge zu lesen? Ich war erstaunt, wieviel hier am Tag so geschrieben wird. Ich arbeite im Rettungsdienst und kann auch während dieses Breitschaftdienstes surfen. Ich mach schon lange hier mit, hatte als Internistin immer schon viel mit Alkoholproblematik zu tun und hab mich aus Interesse hier ziemlich "reingefuchst". Der FS-Verlust ist oft das erste Problem, das Mißbräuchler und Alkoholiker "aufrüttelt" und durch die Arbeit hier sehe ich die Chance, sie von ihrem gewählten Weg noch in einem recht frühen Stadium abzubringen. Wir arbeiten hier "nachhaltig", also nicht nach dem Motto "wie krieg ich am schnellsten den Lappen zurück?", sondern "wie kriege ich mein Alkoholproblem in den Griff und damit auch alle anderen Probleme, der er mit sich bringt". Conny ist jahrelang trockener Alkoholiker, in zwei SHG (eine davon als Leiter) und macht nebenberuflich MPU-Vorbereitung. Ebenfalls schon seit Jahren hier dabei. Zitat Dann noch eine Frage zum Restalkohol: Ich habe schon einige Gutachten gelesen. Zum Teil beschreiben die Leute Ihre wöchentlichen Trinkmengen, die z. T. doch erheblich sind. Sind die Betroffenen auch noch berufstätig stellt sich mir folgende Frage: Hat noch kein GA da mal nachgehagt, wie die Leute zur Arbeit kommen, mit dem Restalkohol im Blut. Ich denke schon, daß da vom Gutachter nachgehakt wird, besonders wenn die TF als Erste und Einzige angegeben wird. Insofern ist es nicht schädlich, im Gespräch mit einzuflechten, daß man jetzt erst, da man sich intensiv mit Alkohol beschäftigt hat, zum Schluß kam, daß man vermutlich häufiger mit Restalkohol unterwegs war. Und das wegen der hohen Trinkgewöhnung gar nicht bemerkt hat. Bei Dir ist der Fall auch deswegen kritisch, weil Du zu bereits morgens mit den hohen Promille angehalten wurdest. Das legt durchaus den Verdacht auf Alkoholismus nahe, mit Antrinken eines "Morgenpegels", damit man nicht in Entzug kommt. Ich weiß, daß Du keinen körperlichen Entzug hast, aber das kannst Du dem Gutachter eben schlecht beweisen. Zitat Aber ich komme spät von der Arbeit, wenn ich statt 4 Bier, 6-8 Bier trinken würde, dann könnte ich unmöglich um 7. 00 Uhr ohne Restakohol am folgenden Tag zur Arbeit fahren. Du schreibst selbst, daß Du einen Liter Bier noch nicht merkst. Nach 2 Liter Bier kannst Du 6-8 h später noch gut bei über 0,5 Promille sein. Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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Beitrag
#65
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Coyota,
danke für die Antworten. Ich habe in den USA studiert und dass ist auch schon ein paar Jahre her. Das Studium ist anders gegliedert, aber mit Sicherheit habe ich einiges lernen müssen, wovon ich heute nicht mehr viel weiß, einfach weil es mich nicht interessiert hat, geht Dir wahrscheinlich ähnlich. Ich weiß nicht, wie Du auf die 9 Monate kommst, da mußt Du etwas falsch verstanden haben: Seit meiner TF am 10.01.08 bin ich trocken und habe einiges geändert. 2001-2003 und von Januar - Mai 2005 war ich auch trocken. Damals waren die Angstsymtome bei weitem nicht so deutlich, wie 2008. Damals hatte ich auch einen anderen Job mit weniger Verantwortung. Ich habe meine Trinkmotive damals nicht eindeutig gewußt, denke ich und bearbeitet. Ich habe damals nur aufgehört zu trinken, aber ansonsten habe ich nicht soviel geändert, dass war wohl der Fehler. Über Rückfallprävention habe ich mir bis dato gar keine Gedanken gemacht, dass ist heute anders. Ich habe die Nacht vor der TF gearbeitet (Akten , Buchhaltung, Gutachten, Karteikarten, OP- Pläne usw.) schlafen konnte ich eh nicht. Wenn Du so willst, war der " Morgendrink" , der nicht eingeplante " Feierabenddrink". Ich trinke in der Regel abends Zuhause und fahre dann auch kein Auto mehr, habe ich Nachtschicht trinke ich nach Feierabend dann morgens und gehe dann schlafen, aber so oft kommt das nicht vor. Von der Balint- Gruppe habe ich schon gehört, ein großes Treffen war mal auf Malta, aber da muß ich mich nochmal schlau machen. |
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#66
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Wegen Ängsten und Burn-Out, schaue doch mal nach der psychosomatisch-medizinischen Klinik in Bad Bramstedt. Dort wird beides behandelt.
Richtig, Alkohol verstärkt letztendlich sowohl Ängste als auch führt zum Burn-Out. Soweit ist es sehr vorteilhaft, Alkohol (und Schmerzmittel, Beruhigungsmittel) aus dem leben restlos zu streichen. (Nicht immer einfach, doch es geht.) Im Umkehrschluss bedeutet dieses jedoch nicht, dass ohne Alkohol Angst von alleine weggehen muss, dass es nicht wieder zu einem Nervenzusammenbruch oder später einem monatelangen burn-out kommt. Ich weise darauf hin, dass es sich jeweils um eigenständige Krankheitsbilder handeln kann. Zu Therapieangeboten: Solange Du diese privat organisierst, Deine Krankenkasse nicht gerade da ist, wo Du Deine Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen hast, sollte es zu keinen "Kreuzreaktionen" mit der Ärztekammer und der Approbation kommen. Schließlich gilt bei der Krankenkasse die Schweigepflicht. Ggf. bleibt eine vollständig private Finanzierung. Wahrscheinlich ist das bei Dir finanziell machbar. Du musst nicht zu den AA gehen, jede andere SHG zum Thema Alkohol und Abhängigkeit tut es ebenfalls. Nur: Du musst regelmäßig hingehen und zwar einmal pro Woche. Ein Leben lang. Dann bist Du da auf der sicheren Seite. Die andere Seite ist die Belastung. Tja, da hilft nur delegieren, kürzer treten. Z.B. einen Kollegen oder eine Kollegin einstellen. Vielleicht mit Pacht, vielleicht auf Angestelltenbasis. Ich versuche Dir einen Zahn zu ziehen. Du warst zwar länger abstinent, aber eben nicht lang genug für Deinen Belastungshintergrund. Folgklich lief bei Deinen bisherigen Therapie(versuchen) etwas schief. Eine logische Schlussfolgerung daraus ist, sich zu fragen was. Ein Antwortteil besteht darin, dass die damaligen Therapieanstrengungen, bsp. im Umfang, nicht ausreichend waren. Jetzt schließt sich bsp. ein Kreis, s.o. mit dem Hinweis auf eine psychosomatische Klinik. (Dort musst Du allerdings abstinent sein.) Wenn Dein altes Verhalten das des Problemtrinkers war, dann ist die Geschichte mit der Klosterfrau auch gut erklärlich. In einem fortgeschrittenen Stadium wird bei Problemkonzentration zu allem gegriffen, was eben da ist. Bei Dir die Klosterfrau. Damit gibst Du dann zugleich die Therapieerfordernisse hinsichtlich der Begutachtungsrichtlinien vor. Also eher klotzen als kleckern. Das schlimme dürfte für Dich sein, dass gerade jetzt so vieles auf Dich einstürzt. Eben all das versäumte. Ein Schritt nach dem anderen. (Das habe ich bei AA gelernt.) D.h. SHG gegenwärtig, Termine freischaufeln und einen Vertreter suchen . Dann hast Du Luft für ein Überdenken der Situation, für die Suche eines Kollegen. Genau dieses meinte ich mit oben, manchmal idt es von Nöten, Zeit zu gewinnen. Es hilft auch nichts, diese Wahrheiten beiseite zu schieben. Später würde es weider kommen, meist noch dicker. Dein Argument mit abhängigen bzw. missbrauchenden Ärzten ist bestimmt richtig. Entscheidend ist, Du gehörst nicht dazu! Es ist keine Schande krank zu sein, jedoch eine Schande, nichts dagegen zu tun! In welche SHG gehst Du denn jetzt bzw. suchst Dir eine? Adressen sind in der FAQ, bin auch gerne behilflich. Liebe Greet-Ings, Cornelius PS: Kurz in eigener Sache: Den Leiter eine SHG habe ich abgegeben, weil auch andere lernen dürfen und sollen. Habe ein anderes "Amt", Klinikdienst. Martinii, ich habe so viel gutes von der Gesellschaft erhalten, Hilfe, dass ich gerne etwas zurück gebe. Ohne schlechtes Gewissen. Damit auch andere eine Chance auf Hilfe haben. Beruflich habe ich auch einmal die Notbremse gezogen. 'Gibt durchaus Parallelen zu Dir. Habe gelernt, mit meinen Kräften umzugehen, Nein zu sagen, mein eigener Herr zu werden und zu bleiben. Heute arbeite ich nur mit Unternehmern, wenn diese an langfristigen Änderungen interessiert sind, step by step. Und kein "Kurzes" Eintauchen in eine Katastrophe, die dann andauert. Bin ein freier Controller. Aus diesem heraus und obiger Geschichte habe ich mich eines Tages entschlossen, mein Wissen um dauerhafte Problemlösungen auch Privatleuten anzubieten. Nicht nur im Finanzsektor, sondern auch als MPU-Berater. -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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#67
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius,
ich bin bei den AA `s, in der Gruppe sind alle schon sehr lange trocken, sie reden eben auch viel von Ihrem Alltag und Ihrem Schrebergarten. Bad Bramstedt hat als Schwerpunkt Angst, Depressionen und Eßstörungen, Alk weniger. Ich war in der Oberberg - Klinik im Harz, eine Suchtklinik, aber auch psychosomatische Akutklinik.Der Gründer war selbst Arzt und Alkoholiker. Nein, für mich kommt keine stationäre Therapie in Frage, ich würde mich sicherlich erholen, aber meine Probleme sind hier und ich würde nur wegrennen. Warum ich damals nach den zwei Rückfällen weitergetrunken habe, kann ich Dir gar nicht genau sagen, reine Dummheit. Ich denke, der Leidensdruck war damals nicht so schlimm, daher fehlte die Motivation. Du hast recht, im Moment strömt alles auf mich ein. Bin deswegen auch ziemlich genervt. Saufdruck habe ich allerdings überhaupt nicht und die Schmacht nach Kippen wird jeden Tag weniger. |
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#68
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Ich glaube, Du machst Dir etwas vor. Oberberg Klinik, dass sagt mir etwas.
Martiniii, Du wolltest keine stationäre Therapie machen. Gut. Dann musst Du Dein Alkoholproblem ambulant mittels einer SHG und ggf. begleitenden therapeutischen Gesprächen lösen. Auf Bad Bramstedt kam ich, weil das in einen erweiterten Jahresurlaub passte. Nach erreichen de Abstinenz. Je mehr Du schreibst, desto eher bekomme ich den Eindruck, Du möchtest Dich zwar Deinen Problemen stellen, jedoch nur so, wie Du Dir das vorstellst. Erinnere Dich, damit bist Du bereits nach den Oberbergkliniken gescheitert. Erinnerst Du Dich, Du hast keine Ahnung, wie es zu den Rückfällen kam. Übersetzt und klar deutsch: Deine Alkoholtherapie war nicht erfolgreich! Dass der Leiter dort ebenfalls Betroffener ist, konntest Du jedenfalls nicht für Dich nutzen. Und nun? Hartnäckig willst Du den letzten Weg nochmals gehen, reduzierter, keineswegs stationär. Hallo! Du hattest einen Nervenzusammenbruch. Und nun soll das alles so nebenher ins Lot kommen? Bei der Psyche helfen kein Tabletten. kein Alkohol. Wohl jedoch Zeit und Gespräche. Und dieses willst Du Dir entziehen? Mich freut es, wenn in Deiner AA-Gruppe nicht nur über Alkohol gesprochen wird. Sich die Menschen dort ihre alltäglichen Probleme von der Seele reden, damit sie nicht wieder zur Flasche greifen! Und Du? Dann bringe doch das Thema Alkohol. Stelle es so dar wie hier. Dann wirst Du Antworten erhalten. ich hoffe Du hast dann Ohren so groß wie Rhabarberblätter. Ist Dir klar, Du bist an einer schweren und tödlichen Krankheit erkrankt? Du hast allerdings das Recht, nochmals eine Runde zu drehen. Ich hoffe, Du hast anschließend die nochmals die Chance, dann einsichtig zu werden. Schließe bitte einmal die Augen und hole tief Lust. Deine beste Freundin kommt bzw. Dein Lebenspartner. Fragt Dich um Rat. Als Ärztin und Mensch. Erzählt Dir Deine Geschichte. Was würdest Du ihr/ihm raten? Ganz liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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#69
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius,
die Oberberg Klinik ist sehr bekannt. Ingrid Steeger landet da immer nach Selbstmordversuchen. Ich war in der Oberberg Klinik wegen Burn out und Depressionen, ich habe dort viele Alkoholiker kennengelernt, zu denen ich heute noch Kontakt habe. Ich habe keine Suchttherapie dort mitgemacht, da ich zu diesem Zeitpunkt wenig getrunken habe. Somit habe ich auch nicht die Rückfallprävention mitbekommen, ich war in anderen Therapiestunden. Einige Gruppenstunden hatten wir gemischt, da waren alle dabei, egal welche Erkrankung. Ich denke damals ist es gescheitert, da der Leidensdruck nicht so stark war und ich habe damals keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Diesmal mache ich ja eine ambulante Therapie. 100 km fahre ich da 1 x die Woche hin, vorerst für 50 Stunden. Mein erster Rückfall war Neugier: " Mal gucken, ob es noch schmeckt". Der zweite Rückfall war mein eigenes Richtfest, ich stand oben und man drückte mir den Schnaps in die Hand, unten stand das gesamte Dorf, mein Mann war leider noch auf der Autobahn. So blöd werde ich wohl nicht mehr sein. Heute weiß ich, dass ich nach jedem Rüchfall tiefer gesunken bin. Die Trunkenfahrt am 10.02.2008 war die echte Krönung. Diese Fahrt ist wirklich das Beste Beispiel, dass man blöder wirklich nicht sein kann. Allerdings sieht man auch deutlich, was der Alk mit einem gemacht hat. Ich kann mir bis heute nicht erklären, was damals in meinem Kopf vorging ( nicht viel sinnvolles, die restlose Selbstüberschätzung) Das beste dabei ist ja auch, dass man wirklich die gesamte Zeit gedacht hat, dass ist alles sinnvoll was man da machte. Erst arbeitete ich die Nacht durch, war schon die Tage davor völlig fertig. Die Ängste wurden immer schlimmer, gleichzeitig die Schmerzen. Anstatt sich selber einzugestehen, dass man einfach nicht mehr kann, versuchte ich auf Krampf eine Lösung des Problems zu finden, was in diesem Zustand nur nach hinten losgehen konnte. Ich hätte einfach meinen Mann anrufen sollen : " Schatz , hol mich ab, ich kann nicht mehr, fahre mich zum Arzt oder in eine Klinik. Nein, was mache ich, ich stürze aus meiner eigenen Firma, hole mir eine Flasche Klosterfrau und reibe mich damit ein und fahre los. Nie wollte ich das Zeug trinken, zu diesem Zeitpunkt, sonst hätte ich mir ja Schnaps holen können, falls mir nach etwas starkem ist, aber ich trinke ja nur Bier normalerweise ( trank Bier). Es half natürlich nur bedingt. Wie ich wohl roch, darüber habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Später hielt ich nochmal , um es zu wiederholen, dabei trank ich dann den Rest. Sturzvoll dachte ich dann wirklich: " So nun fahre ich erstmal zurück, regel das mit der Arbeit und fahre dann zum Arzt". Ich konnte ja auch nur noch fahren, denn laufen konnte ich bestimmt nicht mehr. Ich kann verstehen, wenn Coyota diese Geschichte unglaubwürdig findet, dass finde ich ja selber auch ( der totale Wahnsinn), aber es hat sich so zugetragen. Nun muß ich gucken, wie ich es dem Gutachter erkläre. Den Fragebogen bin ich schon durchgegangen, dass müßte gehen. Cornelius, Du hast recht mit der Äußerung, dass es eben nicht immer so läuft, wie man es sich wünscht, rein zeitlich, doch das ist eine Charakterschwäche von mir: gerne kontrolliere ich alles und ich bin ein ungeduldiger Mensch, wenn ich etwas möchte. Ein Wort noch zu,m delegieren: dazu benötigt man Vertrauen, womit ich mich sehr schwer tue ( zuoft enttäuscht worden), aber bei dem Thema sind wir gerade in der Therapie |
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#70
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Es gibt einen Spruch bei den AA: Gott schenke mir Geduld, Geduld, Geduld - bitte sofort!
Du hast einen Grund bewusst herausgearbeitet, warum Du zu Rückfällen kommst. Selbstüberschätzung. (Und nicht nur bei Alkohol, auch bei Burn-Out, bei ...) Einen möglichen zweiten Grund schenke ich Dir: Überlege, ob zur Selbstüberschätzung nicht nur mangelnde Offenheit mit Deiner Krankheit - als ein Teil der Krankheitseinsicht - fehlt. Zu den 100 km: Ist das wieder eine Selbstüberschätzung? Weißt Du, wie belastend ein Therapiegespäch sein kann? (So Du offen bist.) Noch ein Hinweis. Nicht nur weil Du gelernt hast, Probleme mit Alkohol zu lösen. Du hast Dich mit der Klosterfrau eingerieben. Deine Beobachtung, ich rieche stark (danach) ist treffend. Nur die Schlussfolgerung fehlt. Nämlich das auch Ausdünstungen von Alkohol, besonders Ethylalkohol/Ethanol das Suchtgehirn triggern. Anschaulich als Frage: Wie lange hält es ein nicht gefestigter trockener Alkoholiker im Getränkemarkt aus? Jetzt müsste ein aha kommen. Hoffe ich. Noch etwas. Nicht die Oberberg Klinik ist schlecht. Im Gegenteil. Als für Betroffene schlecht könnten sich ihre Patienten erweisen, wenn diese nämlich angehäuft meinen, die kriegen mich wieder hin, ich muss nur hier sein. (Und dann möglichst nicht mehr tun.) Das ist keine Therapie! Und schlimmer, das Beispiel ist ansteckend. Wenn Du dort auf die Therapeuten hörtest (statt auf die Mitpatienten), wenn Du fragtest nach was muss ich wirklich tun, dann bekommt man dort klare Antworten. So(nst) entsteht die Gefahr einer Illusion. (Bitte nicht missverstehen. Das ist keine Abwertung der Klinik! Oder ihrer Patienten. Man darf nicht vergessen, nicht jeder kommt mit jedem Hilfeangebot zurecht. Da ist es gut, wenn es verschiedene Konzepte gibt.- Gerade auch, wenn dadurch Hemmungen, die bsp. von im öffentlichen Leben stehenden personen, leichter überwunden werden können.) Ich habe nun mein Wissen, meine Einschätzung ausgebreitet. Mehr wollte ich nicht, als Dich kritisch zur Selbstbeobachtung zu bringen. Bewerten und Entscheiden musst Du, Martiniii. Es gibt keinen Königsweg. Ich weiß nur, dass eher zuviel nicht schadet.. Ich weiß allerdings auch, dass es Wahnsinn wäre, die Existenz, dazu gehört auch der Beruf, völlig wegzuschieben. Anregungen zu einem Kompromiss hast Du genügend erhalten. Und: Was antwortet Deine beste Freundin Dir auf Deinen Rat? Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Beitrag
#71
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius,
irgendwie verstehe ich Dich nicht. Du mußt mir irgendwie noch auf die Sprünge helfen. Einiges kommt meinerseits vielleicht klar rüber. 1. mangelnde Offenheit sprachst Du an: Ich habe mir selbst nie etwas vorgemacht, dass ich zuviel trinke und das schon vor Jahren. Auch als ich meinen Mann kennengelernt habe, habe ich Ihm gesagt, dass ich trinke. Verstehe nicht den Begriff Offenheit. Wem gegenüber? 2. 100 km zum Therapeuten : hat rein gar nichts mit Selbstüberschätzung zu tun. In meiner Nähe waren alle Therapeuten über Monate ausgebucht und keiner machte nach 8 oo Uhr Therapiestunden. Ich kam durch Zufall an diese Therapeutin, wo ich abends um 8.00 Uhr kommen kann und die mich sofort therapieren wollte. Mein Mann fährt mich, ich darf ja nicht fahren. Ich finde Therapiestunden absolut nicht anstrengend (dass sind doch nur 50 min.), ganz im Gegenteil, ich finde es sehr interessant. Klar , gibt es Momente, wo man am liebsten mal heulen möchte, aber das empfinde ich nicht als anstrengend. 3. Nun noch ein Mißverständnis: Ich habe mich mit Klosterfrau eingerieben und habe nicht daran gedacht, wie ich dann wohl beim Arzt riechen werde ( wie eine halbe Kneipe). Ich habe viele Dinge bei dieser TF unter der Promillezahl nicht bedacht. Ich wollte ja auch zurück zur Arbeit, ohne darüber nachzudenken, was wohl meine Angestellten denken, wenn ich so voll und stark riechend in der Firma erscheine. Total durchgeknallt eben. Mit Triggerfunktionen hat das rein gar nichts zu tun, da ich selber kaum riechen konnte ( habe 50 Zigaretten am Tag geraucht, da riecht man nicht mehr viel -. heute nachdem ich Nichtraucher bin, rieche ich viel, viel mehr, bei der Arbeit ist das allerdings nicht immer ein Vorteil. Mein Mann trinkt fast jeden Abend ein Bier zum Essen, dass hat mich von Anfang an nicht gestört, die Kiste Bier steht in der Garage, ich könnte jeden Abend zuschlagen. Aus diesem Grund könnte ich wahrscheinlich im Getränkemarkt schlafen und nichts würde passieren. Das Verlangen nach Alkohol hatte ich seit dem 10.01.2008 ein einziges Mal, das war ein Gedanke an Bier, der ca. 3 Sekunden anhielt, dieser Gedanke hat mich aber nicht sonderlich beeindruckt. Ansonsten geht es mir, wie vielen anderen, die aufgehört haben: Man hat das Gefühl, dass man nie Alkohol getrunken hat. Meine Abstinenz ist zwar erst ein paar Wochen, dennoch kommt einem die Saufzeit ewig her vor. Was Du über die Oberberg Klinik geschrieben hast, habe ich gar nicht verstanden. Keiner geht doch in die Klinik und denkt, die machen das schon, ohne selbst etwas zu tun. Ich weiß nur eines, alle Alkoholiker mit denen ich in der Klinik viel zusammen war ( und die waren 16- 20 Wochen da) - sie sind alle im ersten Jahr rückfällig geworden. In der Oberberg - Klinik war ein Rückfall nicht ein solches Drama, wie man immer sagt, es gehört wohl dazu. Was würde meine Freundin sagen ? Sie würde mir raten, 2 Gänge zurückzuschalten. Genau das versuche ich, allerdings geht soetwas nicht von heute auf morgen. Natürlich könnte ich im Moment Urlaub gebrauchen, um mein Nervenkostüm etwas zu festigen, allerdings darf man auch nicht vergessen, MEIN GRÖßTER STRESSFAKTOR, der mich mehr als ausgelaugt hat, war DER ALK , DIE UNZÄHLIG VIELEN ZIGARETTEN UND TABLETTEN. Körperlich ging es mir noch nie besser. Es war damals ein Tauziehen der Ängste. Es ging nicht nur darum um die Angst eine echte Krücke oder ein Vergnügen zu verlieren, sondern, stärker noch, um die Angst, das Leben ohne Alkohol nicht zu bewältigen zu können. Beide Ängste entstehen durch den Alkohol. Heute bin ich froh, dass ich nicht mehr trinken muß. Warum ich nicht früher aufgehört habe? Ich hatte wohl Angst vor der Leere , vor dem Neuen, vor der Ungewissheit. Dann die Gedanken, was habe ich dann noch, wenn ich Alk und Zigaretten weg lasse? (Typische Opferrolle). Letztendlich habe ich selbst nicht an mich geglaubt, dass ich das packe. Hallo Coyota, Du hattest mal bei Klaus zu der Frage: Hatten Sie schon mal längere Zeiten, wo sie weniger getrunken haben ( so ähnlich), kommentiert: Die Frage sollte herausstellen, ob man sich selbst schon einmal beweisen wollte, dass man kein Problem hat mit Alkohol. Ich selbst hatte ja schon Phasen, wo ich komplett aufgehört habe, aber der Hauptmotivationsgrund war nicht, mir selber etwas zu beweisen, sondern, es war ein ganz simpler Grund: Ich wollte einfach nur normal sein. Ich wollte nach Feierabend nicht nur saufen, sondern auch etwas sinnvolleres machen. Das sind für mich heute auch wichtige Gründe Abstinent zu leben. Erwähnt man solche Phasen bei der MPU, könnte der GA fragen, warum man wieder angefangen hat. Vielleicht sollte man es gar nicht erwähnen. |
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Beitrag
#72
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Zitat 1. mangelnde Offenheit sprachst Du an: Ich habe mir selbst nie etwas vorgemacht, dass ich zuviel trinke und das schon vor Jahren. Auch als ich meinen Mann kennengelernt habe, habe ich Ihm gesagt, dass ich trinke. Verstehe nicht den Begriff Offenheit. Wem gegenüber? Dir gegenüber? Bsp. durch Selbstüberschätzung. "Das schaffe ich doch gut" - Und auf einmal dann doch nicht? Da ist doch ein Muster. Bist Du nicht schon wieder auf dem Trip? Zitat 2. 100 km zum Therapeuten : hat rein gar nichts mit Selbstüberschätzung zu tun. In meiner Nähe waren alle Therapeuten über Monate ausgebucht und keiner machte nach 8 oo Uhr Therapiestunden. Ich kam durch Zufall an diese Therapeutin, wo ich abends um 8.00 Uhr kommen kann und die mich sofort therapieren wollte. Mein Mann fährt mich, ich darf ja nicht fahren. Ich finde Therapiestunden absolut nicht anstrengend (dass sind doch nur 50 min.), ganz im Gegenteil, ich finde es sehr interessant. Klar , gibt es Momente, wo man am liebsten mal heulen möchte, aber das empfinde ich nicht als anstrengend. Dass Dien Mann Dich fährt ist okay. Dass Du nicht warten wolltest, ist okay. Warum in aller Welt sollte Therapie nicht anstrengend sein, wenn es ins Eingemachte geht? Das ist schließlich kein Small Talk! Interessant kannst Du die Therapie finden. Es ist anstrengend, wenn Dein Funktionalschema entlarvt wird. Es schmerzt, wenn der Schutz verloren geht. Wenn Du geerdet wirst. Wenn Du die nachten Tatsachen siehst. Und zugleich erlebst, was Du Dir wünscht, was Du willst. Wenn Du siehst, welche Spannungen diese Widersprüche auslösen. - Es belastet emotional, nicht nur mental. Es belastet physisch. Zitat 3. Nun noch ein Mißverständnis: Ich habe mich mit Klosterfrau eingerieben und habe nicht daran gedacht, wie ich dann wohl beim Arzt riechen werde ( wie eine halbe Kneipe). Ich habe viele Dinge bei dieser TF unter der Promillezahl nicht bedacht. Ich wollte ja auch zurück zur Arbeit, ohne darüber nachzudenken, was wohl meine Angestellten denken, wenn ich so voll und stark riechend in der Firma erscheine. Total durchgeknallt eben. Mit Triggerfunktionen hat das rein gar nichts zu tun, da ich selber kaum riechen konnte ( habe 50 Zigaretten am Tag geraucht, da riecht man nicht mehr viel -. heute nachdem ich Nichtraucher bin, rieche ich viel, viel mehr, bei der Arbeit ist das allerdings nicht immer ein Vorteil. Bei Deiner erreichten Stufe des Alkoholkonsums ist es ja gerade Dein Problem, dass Du wieder einmal nicht daran gedacht hast, dass in Klosterfrau auch Alkohol ist. Denn sonst hättest Du nicht nach ihr gegriffen. Du hast nicht nur viele Dinge bei dieser Trunkenheitsfahrt nciht bedacht, sondern auch zuvor nicht. Zum Bsp., dass Du im Normalfall Alkoholgerüche aushältst. Oder den Anblick von Alkohol. In speziellen (Belastungs-)Situationen jedoch nicht. Wieder Selbstüberschätzung. Du trittst gegen einen Gegner an, dem Du so nicht gewachsen bist. Zitat Ansonsten geht es mir, wie vielen anderen, die aufgehört haben: Man hat das Gefühl, dass man nie Alkohol getrunken hat. Meine Abstinenz ist zwar erst ein paar Wochen, dennoch kommt einem die Saufzeit ewig her vor. Diesen Eindruck habe ich nicht. Für mich sind es zwar zeitlich Jahre, in der Erinnerung und Präsenz ist es wie gestern. Gottseidank, dass halt mich nämlich ab zu saufen, wieder anzufangen. Und die Saufzeit wäre ohne diese Präsenz viel zu nahe. So nahe, dass ich sonst wieder anfangen würde. Durch das Wachhalten der negativen Erinnerung neben positiven Trinkerfahrungen) bewahre ich mich vor dem Rückfall. Zitat Was Du über die Oberberg Klinik geschrieben hast, habe ich gar nicht verstanden. Keiner geht doch in die Klinik und denkt, die machen das schon, ohne selbst etwas zu tun. Ich weiß nur eines, alle Alkoholiker mit denen ich in der Klinik viel zusammen war ( und die waren 16- 20 Wochen da) - sie sind alle im ersten Jahr rückfällig geworden. In der Oberberg - Klinik war ein Rückfall nicht ein solches Drama, wie man immer sagt, es gehört wohl dazu. Dann sollte Dir gerade dieses zu denken geben! Martiniii, Du kannst das Problem nicht einseitig nur durch den Verstand erfassen. Das scheitert. Du benötigst Gefühle, die Dich vom Alkohol abhalten. (Gegen-)Gefühle, die stärker sind als Frust, Wut, Schmerz. Und Du soltlest durch einen Lebenswandel diese belastenden Gefühle (und das weiter belastende der Gegengefühle aus der Erinnerung der Alkoholerfahrung) reduzieren. Einen Trost habe ich: Das dauert. teils Jahre. Kein Wunder, dass ich für Dich in Rätseln spreche. Den Schlüssel für die persönliche (Er-)Klärung hast nur Du. Noch ein Spruch: Mit Intelligenz kann man auch bestraft sein, wenn man nämlich damit alle Probleme verstandesmäßig lösen will, und nicht durch Verstand ganzheitlich, so mit Kopf und Bauch. Was findest Du an Alkoholkonsum schlechtes? Welche Gefühle entstehen da bei Dir? Ganz liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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#73
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Cornelius,
ja nun kann ich damit schon mehr anfangen, danke. Die Monate vor der TF war es so, dass mit Alkohol , meine Probleme noch aussichtsloser erschienen, ich kam mir vor wie ein Hamster im Rad. Ich sah kein Licht mehr am Ende des Tunnels. Unweigerlich kamen dann auch Selbstmordgedanken. Ich trank zuviel und ich rauchte wie ein Schlot. Die Angst krank zu werden, wurde immer schlimmer. Je mehr ich trank, desto mehr kam ich in Endzeitstimmung. mein Leben empfand ich als sinnlos, denn es bestand ja nur aus Arbeit. Als ich darüber nachdachte, wann ich das letzte mal so richtig glücklich und zufrieden war, fiel mir nichts ein. ( meine Ehe mal ausgeschlossen, bin glücklich verheiratet) Ich beneidete die Leute die nicht tranken und rauchten. Im Suff machte ich mir starke Selbstvorwürfe. Ich merkte immer deutlicher, dass der Alk immer mehr mein Leben negativ beeinflußte. Der gesamte Tagesablauf richtete sich nach dem Alk. Ich bin auf eine große Illusion reingefallen. |
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Gast_klaus62_* |
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#74
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Von @ martiniii per PN erhalten:
*** Liebe martinii ![]() ich freue mich wirklich über jede PN von dir , aber solche Fragen gehören einfach in deinem Thread gestellt. Ich kann die darauf keine Antwort geben, da ich noch nie einen solchen Kurs besucht habe. Nicht böse sein, dass ich deine PN veröffentlich habe, aber nur auf diesem Wege bekommst du eine 100%ige richtige Antwort. LG Klaus *** Anmerkung Moderator: Auch wenn die PN keine persönlichen Daten enthält, sollte man eine PN grundsätzlich nur mit Einwilligung der Absenders veröffentlichen. Deshalb habe ich das Zitat der PN gelöscht. Gruß Mr.T |
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#75
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1298 Beigetreten: 05.03.2007 Mitglieds-Nr.: 29219 ![]() |
@klaus62
egal mit welcher Intention auch immer...es gehört sich meiner Meinung nach grundsätzlich nicht, PN zu veröffentlichen.....vielleicht überdenkst du das noch mal und editierst deinen post... ![]() |
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Gast_klaus62_* |
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#76
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 10706 Beigetreten: 12.05.2006 Mitglieds-Nr.: 19269 ![]() |
@klaus62 wollte ja helfen und war sich unsicher. Habe mal einem Mod bescheid gegeben.
![]() Zur Sache: Du kannst den Avanti 40 vor der MPU machen. Beschränkungen dürften in deinem Fall nicht vorliegen. @Wanderer und @Optimist haben beide schon diesen Kurs gemacht und waren recht zufrieden. Soweit ich weiß wurde bei beiden daraufhin auch eine Sperrfristverkürzung gewährt. mfg darkstar -------------------- |
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Gast_klaus62_* |
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#78
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Hallo Klaus,
hab mich nicht direkt getraut zu fragen, darum die PN. Tja, sehr viel weiter bin ich zur Zeit noch nicht mit meiner Klosterfau- Fahrt. Kann mich heute noch in Ar... beißen, dass ich mir in dem Drogeriemarkt, wo ich die Flasche gekauft habe, nicht was anständiges gekauft habe ( scherz) Eine Alkoholfahrt mit Sekt oder Bier läßt sich glaubwürdiger darstellen, als mit einer solchen Medizin. Mein Mann meint: "Man hätte gleich Rasierwasser trinken sollen, damit mal Schwung in den Laden der MPU kommt " Den Fragebogen habe ich zunächst erstmal nur gelesen. Ich muß erstmal meine Gedanken ordnen. Bin weiterhin Abstinent und rauchfrei, was ich absolut toll finde. Mit Rauchen aufzuhören empfand ich echt als schwer, mit Alk aufzuhören, war dagegen echt ein Witz, jedenfalls bei mir. Was ich bemerkenswert finde ist. Hätte Anfang Januar jemand zu mir gesagt, Du wirst ab den 10.01.2008 nicht mehr trinken und rauchen, denjenigen hätte ich für verrückt erklärt. Ich konnte mir ein Leben ohne Alk und Zippen einfach nicht vorstellen. Selbst mit über 40 ig , wird man eines besseren belehrt. Die Leberwerte waren im Januar schlecht, dazu noch Blut im Urin usw. Nun ist alles in Ordnung, darüber war ich echt happy. Bei der Psychotherapie komme ich auch etwas weiter ( Helfersyndrom, Arbeitssucht . Selbstwert usw.) Ich weiß immer noch nicht, ob ich bei der MPU erwähnen soll, dass ich schon zweimal länger nichts getrunken habe. Man könnte dort nachfragen, warum ich wieder angefangen habe. Mir fällt da leider nur ein Argument ein: "Reine Blödheit" - einmal reine Neugier, einmal mein Richtfest. So blöd wäre ich heute nicht mehr, besonders wenn man sich besonders sicher fühlt, sollte man zur SHG "rennen". Langsam aber sicher steigerten sich die Trinkmengen und letztendlich trank ich am Ende mehr als vorher. Vielleicht ist es besser, es gar nicht zu erwähnen. Habt Ihr vielleicht einen TIP? Eins steht leider fest, die ganze Wahrheit kann ich bei der MPU nicht erzählen, auch wenn ich es eigentlich möchte, aber ich habe dann keine Chance durchzukommen, wenn ich überhaupt eine Chance habe. Aber etwas Zeit habe ich ja noch , bis Oktober. Weiß jemand , wo man in Norddeutschland diesen Kurs " Avanti 40 " machen kann ? Ist der Kurs gut? Gibt es bessere? Hat man damit Vorteile bei der MPU? Schönen Montag noch an alle |
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#80
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 31404 Beigetreten: 06.02.2004 Mitglieds-Nr.: 1686 ![]() |
-------------------- Gruß Mr.T
Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen. |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5885 Beigetreten: 13.09.2007 Wohnort: im größten Kreis Deutschlands Mitglieds-Nr.: 36526 ![]() |
Eins steht leider fest, die ganze Wahrheit kann ich bei der MPU nicht erzählen, auch wenn ich es eigentlich möchte, aber ich habe dann keine Chance durchzukommen, wenn ich überhaupt eine Chance habe. ![]() Alles andere erfordert wieder unnötig Verrenkungen und Schlenker, und Tabus. Ich denke, im Moment ist es für dich erst mal wichtiger, dein Leben ohne Alk auf eine stabile Umlaufbahn zu bringen, dann irgendwann kommt auch mal die MPU - auch wenn ich deine Ungeduld und das Anpacken-Wollen gut verstehen kann. Gruß, jfk. PS: Die MPU bestehst du nicht, wenn du gut gelernt hast, sondern wenn du überzeugend (alkoholfrei) lebst... -------------------- Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt. |
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Gast_klaus62_* |
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#82
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Ich weiß immer noch nicht, ob ich bei der MPU erwähnen soll, dass ich schon zweimal länger nichts getrunken habe. Man könnte dort nachfragen, warum ich wieder angefangen habe. Diese Frage wird auf jeden Fall kommen, dann musst du aber an deiner Antwort noch feilen. Denn diese Argumente "Reine Blödheit" - einmal reine Neugier, einmal mein Richtfest. werden dir nicht weiterhelfen Vielleicht ist es besser, es gar nicht zu erwähnen. Habt Ihr vielleicht einen TIP? Ich würde es nicht erwähnen ![]() |
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#83
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9137 Beigetreten: 15.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7279 ![]() |
Vielleicht ist es besser, es gar nicht zu erwähnen. Habt Ihr vielleicht einen TIP? ... Eins steht leider fest, die ganze Wahrheit kann ich bei der MPU nicht erzählen, auch wenn ich es eigentlich möchte, aber ich habe dann keine Chance durchzukommen, wenn ich überhaupt eine Chance habe. Du hast durchaus eine Chance, durchzukommen, aber eben nicht bis Oktober. Du selbst hast Deine Alkoholabhängigkeit eingesehen und könntest mit Vorbereitung nach den MPU-Leitlinien recht problemlos die MPU bestehen. Also ambulante oder stationäre Suchttherapie, danach ein Jahr trocken, dann MPU. Wenn Du das nicht möchtest, mußt Du Dir für die MPU eben eine gute Lügengeschichte ausdenken und diese so perfekt lernen, daß der Gutachter Dir glaubt und sie auch ein Hinterfragen aus mehreren Richtungen besteht. Wenn Du selbst von Dir sagen würdest "man sieht mir sofort an, wenn ich lüge" ist diese Strategie aber ziemlich anfällig. Gruß von COYOTA ![]() -------------------- Life is simple: eat, sleep, save lives !
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#84
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 388 Beigetreten: 13.08.2007 Wohnort: Neustadt a.d. Weinstr. Mitglieds-Nr.: 35266 ![]() |
Hi Martiniii,
![]() Coyota hat vollkommen Recht. Ich kann Dir aus meiner Sicht versichern, dass es sicherer ist bei der Wahrheit zu bleiben. Ich war selbst schon so einige Male hin und her gerissen, von dem Gedanken gegen meine Analyse zu handeln. Mir ist aber klar, dass ich abhängig war und somit ist mir auch klar, der einzige Weg der für mich in Frage kommt, ist der durch die Therapie plus nachstehende AB- Nachweise. Egal wie lange es dauert und ich somit meinen Führerschein neu machen muss. Mir ist beim wahren Weg einfach wohler .Zudem soll die erste MPU in meinem Leben, wenns geht auch die Letzte sein. Ich kann mir für mich nicht vorstellen, ob ich mit ‚ner Lügen-Strategie locker, unnervös und überzeugend genug auf die gestellten Fragen antworten könnte. Selbst wenn man mit der Wahrheit in die MPU reingeht ist man noch nervös genug. Du hast es selbst für Dich erkannt und analysiert, wie Deine Konsumform war. Warum willst Du gegen Deine Überzeugung arbeiten und Dir was zu Recht basteln? Weil Du vermutest, das Du mit der Wahrheit nicht durchkommst ? ![]() ![]() Da setzt Du Dich ja selbst zusätzlich unter Druck- unötig. -------------------- Peace,
- Reggae-Rocker ![]() Das Geheimnis des Lebens und das Geheimnis des Todes sind verschlossen in zwei Schatullen, von denen jede den Schlüssel zum Öffnen der anderen enthält. M. Ghandi |
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#85
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Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 93 Beigetreten: 25.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34554 ![]() |
Ist der Kurs gut? Gibt es bessere? Hat man damit Vorteile bei der MPU? Hallo Martiniii Ich habe den "Avanti 40" letztes Jahr gemacht Der TÜV Nord bietet ihn für 990 EUR, auch zahlbar in Raten, an. Sowas nennt sich überigens auch "Kurs zur Verbesserung der Fahreignung". Ob es Bessere gibt kann ich dir nicht sagen, ich nehme aber an das diese Kurse alle nach dem selben Schema ablaufen. Es ist schon ein bißchen" Micky Maus Psychologie" was da abläuft, und jemand der schon ein wenig Selbstreflektion betrieben hat, wird nicht all zuviel neues erfahren. Man erfährt aber im Laufe der 40 Std. ganz gut, worum es in der MPU geht. Ich fand es gut, dass am letzten Kurstag MPU "gespielt" wurde und jeder Teilnehmer, ( neun Männer, eine Frau ), die Möglichkeit hatte auf die wichtigsten Fragen zu antworten, und zu sehen wo er steht. Letztendlich bekommt das MPI eine Menge Geld von dir, und wenn du beim selben Institut dann auch Die MPU machst, was ich dir empfehle, wird vielleicht auch diese Tatsache honoriert. ![]() MfG |
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#86
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Wenn ich all die Probleme hier lese, die Du hast, @Martiniii, dann halte ich den Oktober 2008 für verfrüht. Zwei Dinge von der praktischen Seite: Das nicht Fahren ist im ersten halben Jahr am schlimmsten; danach hat man sich irgendwie arrangiert. Nicht für die MPU lernen wir, sondern für das Leben.
Wenn die Therapie fortgeschritten ist, die Abstinenznachweise zusammen sind, würde ich Einblick in die FS-Akte nehmen. Dann würde ich versuchen, keine neuen Fakten zu bringen und wenn soviel wie möglich auf den Alkohol zu schieben. Innerhalb dieses Rahmens wäre ich recht offen und ehrlich, eben wahrhaftig. Dann passt die Klosterfrau auch eher zum Typ Alki und ist gut erklärlich. In der Therapie würde ich auch die Dinge unabhängig von der MPU aufarbeiten, die drücken. Z.B. Selbstwert. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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#87
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Danke an alle für die Rückmeldungen.
Die Frist Oktober habe ich mir nicht gesetzt, der Anwalt sagte, damit könnte ich rechnen. Aber eins habe ich nun kapiert durch Euch: So schnell geht es eben nicht, mal eben schnell ein kleines Drehbuch verfassen und dass vorstellen. Ich denke auch, bei der MPU ist man schon nervös genug, dass kann schnell schief gehen. wenn man lügt. Der Führerschein/ MPU und die Therapie sind bei mir zwei ganz verschiedene Sachen, auch wenn sie schon irgendwie zusammenhängen. Aber das eine macht man für den Lappen, dass wichtigere für sich selbst. Ich bekomme sehr viel Unterstützung durch meinen Mann, der zur Zeit der glücklichste Mensch auf Erden ist und sich freut, dass ich trink und rauchfrei bin. Er kennt mich so ja gar nicht. Unser nächster Termin ist die Suchtberatung. Der Kurs Avanti ist ja ganz schön teuer.Selbst wenn ich das Geld habe, dass Preis - Leistungsverhältnis muß schon stimmen. Nun war ich so happy, dass meine Leberwerte in Ordnung waren. Heute bekam ich einen Anruf, dass das EKG nicht in Ordnung ist, extra Systolen, die da nicht hingehören. Nun wollen die ein Langzeit - EKG machen. Erstmal abwarten, muß nichts schlimmes bedeuten. Nun habe ich noch ein paar FRAGEN, falls ihr Lust habt, könnt Ihr ja antworten: 1. Bei einer Frage geht es darum, ob man schon einmal einen Filmriss hatte: Bei meiner TF hatte ich ja einen gehörigen Filmriss über ethliche Kilometer und weiß gar nichts mehr. (auf dem Polizirevier konnte ich nicht alleine laufen, sagt mein Mann) Ich hatte aber schon einmal vor 16 Jahren einen Filmriss: Ich trank vor einer Anatomieprüfung Strohrum mit etwas Kakao, die Fahne roch man nicht, denn in der Pathologie riecht es eh sehr streng. Ich kann mich an die Prüfung nicht mehr erinnern, ich habe sie bestanden, sogar ziemlich gut. Ähnlich wie bei der TF im Januar, obwohl ich mich an nichts erinnern kann, muß mein Unterbewußtsein in beiden Situationen sehr gut funktioniert haben. Klar, spricht das für eine sehr, sehr starke Gewöhnung. Bei der MPU werde ich diese Prüfung wohl eher nicht erwähnen, denke ich. 2. Vor meiner TF kannte ich weder Promillezahlen einzelner Getränke, noch irgendwelche Formeln. Ich war entsetzt, wieviel Restalkohol man so haben kann. Ich habe schon einige Gutachten hier gelesen. Eins ist mir aufgefallen, sehr viele schreiben, sie tranken 3-4 mal die Woche irgendwas. Das kann ich irgendwie nicht glauben. Keiner schrieb, ich trank 6-7 mal die Woche. Ich trank jeden Tag und das über Jahre, es gab keinen Tag ohne Alkohol. Ich kann das nicht glauben, dass ich damit eine große Ausnahme bin. Aber ich denke, bei der MPU sollte ich wohl auch sagen: Ich trank 3-4 mal die Woche 4 Bier a 0,5 Liter, im Urlaub das doppelt- bis dreifache. 3. Meine Promillezahl bei der TF kann nicht nur durch den Klosterfrau gekommen sein. Coyota hat mir das sehr gut vorgerechnet, doch wie berechne ich den Restalkohol? Coyota rechnete: bei 169 cm und 55 Kilo, weiblich: 81 gr Alk x 0,8 / 55 kg x 0,7 Verteilungsk. ) minus 0,3 - 0,4 Promille= 1,3 bis 1,4 Promille Ich hatte aber um 10.18 Uhr: 1,84 Promille Am Abend trank ich 4 x 0,5 Liter zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr. Ich arbeitete die Nacht am Schreibtisch, dabei trank ich aber nicht, morgens fuhr ich dann zur Arbeit. Mich würde einfach interessieren, wie man soetwas errechnet und irgendwie muß sich ja die Promille zahl erklären lassen. Gepustet habe ich damals um 9.00 Uhr : 2,2 Promille. BAK war um 10.18 Uhr: 1,84 Promille. Wird der Alkohol so schnell abgebaut? Was ist genau die " Anflutphase" oder so ähnlich, bzw. diese Phasen der Alkoholverwertung. Habe mich noch nie mit soetwas beschäftigt. muß nun weiter arbeiten, die warten schon auf mich |
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Gast_klaus62_* |
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Beitrag
#88
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Bei der MPU werde ich diese Prüfung wohl eher nicht erwähnen, denke ich. Diesen Filmriss kannst du ruhig bei der MPU sagen. Dass du noch nie einen Black-out gehabt hättest glaubt dir, bei deinen Angaben der Trinkmengen, der GA sowieso nicht. Keiner schrieb, ich trank 6-7 mal die Woche. Zu deiner Beruhigung Doch,ich, schau hier mal rein |
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Beitrag
#89
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Danke Klaus , dass beruhigt mich sehr.
Noch eine Frage zu VERMEIDUNGSSTRATEGIEN: Gestern habe ich mich mit einer Patientin (dumme Nuss) so richtig laut gestritten, ich war echt stink sauer. Zuhause, sagte ich dann zu meinem Mann, dass wäre so ein Moment , wo ich erstmal Bier getrunken hätte. Ich tat es nicht, fiel auch nicht schwer, dennoch brauchte ich eine ganze Weile , um mich abzureagieren. Ich las MPU Gutachten, dann ging es besser. Dennoch brachte es mich zum Nachdenken: Ich kann mir denken, dass es mal nicht so gut funktioniert. Hört sich immer gut an, - ich gehe joggen, ich telefoniere, ich mache Yoga, ich gehe spazieren usw. Aber wenn man echt schlecht drauf ist, funktioniert das wohl nicht so einfach. Bisher war ich noch nicht in so einer Situation. Ich sage mir immer in solchen Momenten: Keiner und nichts auf der Welt gibt Dir einen Grund zu trinken oder zu rauchen, kein Problem wird dadurch gelöst oder erträglicher auf Dauer. Bisher hat dass immer funktioniert und ich hoffe es funktioniert ewig. Was mich ebenfalls sehr motiviert, ist der Gedanke an meinen Mann. Er hat den ganzen Scheiß jetzt mitgemacht, seine Enttäuschung wäre wohl grenzenlos. Es war für Ihn schon schwer, dass neue Auto völlig kaputt anzusehen ( mein Mann " liebt" seine Autos), Was hast Du gemacht? - absolut " kalt- verformt" - der Wagen, was sollte das werden : ein neuer Modellentwurf, oder was. Am traurigsten machte Ihn, dass er es nicht verhindern konnte. Eins fällt mir noch ein: FÜHERERSCHEINAKTE: Da kann nicht besonders viel drinnen stehen. Bin zweimal zu schnell gefahren 2006, einmal falsch parken ( 5 Euro) . Keinen Unfall seit 1985. Was könnte da noch drinnen stehen? War echt ein unscheinbarer braver Fahrer. |
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Beitrag
#90
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Ich hatte damals täglich gesoffen. Bisweilen auch mehrmals am Tag, wenn ich aus dem Rausch wieder aufwachte.
Aus der Angabe Filmriss schließt der Gutachter schwersten Missbrauch bzw. Abhängigkeit. Wenn dann die 12 Monate Abstinenznachweis plus die Einstellung stimmen, geht das ok (statt ko). Andere Formel: 0,9 (Resorptionsverlust) * (81 gr Alk / 55 kg x 0,6 Verteilungsk. da weiblich ) = ca. 2,2‰ Deine korrigierte Formel: ( 81 gr Alk / 55 kg x 0,6 Verteilungsk. da weiblich ) minus 0,3 - 0,4 Promille= ca. 2,1‰, ohne Faktor 0,8, da Alkohol schon im Gramm statt in Vol% vorliegt! 2,0 Liter Bier zu 5,0 Vol% Alkohol => 2,0 l * 0,05 *0,8 kg/l = 0,080 kg = 80 g (Anmerkung: Es hilft ungemein, wenn man mit den Einheiten rechnet, das vermeidet Fehler.) Zitat Gepustet habe ich damals um 9.00 Uhr : 2,2 Promille. BAK war um 10.18 Uhr: 1,84 Promille. Wird der Alkohol so schnell abgebaut? Also ca. 1,25 h Zeitdifferenz. Tatsächlich baut man statt der strafrechtlich sehr vorsichtig geschätzten 0,10‰/h ca 0,15‰/h bis zu über 0,30‰/h ab. Hier also in 1,25h: 2,20‰ minus ca. 1,85‰ = 0,35‰ 0,35‰/(1,25h) = 0,28‰/(1h) = 0,28‰/h Deine Abbaurate ist erwartungsgemäß hoch. Anflutungsphase: Die ins Blut aufgenommene Alkoholzufuhr ist größer als der (durch die Leber) bedingte Abbau an Alkohol aus dem Blut. Die Anflutungsphase dauert bei normal vollen Magen bis zu 2 Stunden nach dem letzten alkoholischen Getränk. (Anmerkung: Da Dein hoher Alkoholabbau (pro Stunde) auch in der Anflutungsphase gilt, musst Du schon ganz schön viel trinken, damit sich bei Dir ein Pegel aufbaut.) Der Blick in die FS-Akte ist nicht nur hilfreich wegen der Vorgeschichte, sondern auch, damit ggf. wichtige Randinformationen in der Akte nicht den eigenen Angaben in der MPU widersprechen. Du könntest immerhin etwas der Polizei gesagt haben, an das Du Dich nicht mehr erinnerst. Der Gutachter weiß darum aus der Akte. Und Du? Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sollte schon in Hinblick auf den eigenen Geldbeutel und das vermittelte Wissen eine Rolle spielen. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Beitrag
#91
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5885 Beigetreten: 13.09.2007 Wohnort: im größten Kreis Deutschlands Mitglieds-Nr.: 36526 ![]() |
Hallo Martiniii!
Aber eins habe ich nun kapiert durch Euch: So schnell geht es eben nicht, mal eben schnell ein kleines Drehbuch verfassen und dass vorstellen. Ich denke auch, bei der MPU ist man schon nervös genug, dass kann schnell schief gehen. wenn man lügt. ![]() Zitat Der Führerschein/ MPU und die Therapie sind bei mir zwei ganz verschiedene Sachen, auch wenn sie schon irgendwie zusammenhängen. Aber das eine macht man für den Lappen, dass wichtigere für sich selbst. ![]() Zitat 1. Bei einer Frage geht es darum, ob man schon einmal einen Filmriss hatte: Bei meiner TF hatte ich ja einen gehörigen Filmriss über ethliche Kilometer und weiß gar nichts mehr. ......Ich hatte aber schon einmal vor 16 Jahren einen Filmriss: ... Ich kann mich an die Prüfung nicht mehr erinnern, ich habe sie bestanden, sogar ziemlich gut. ... Ähnlich wie bei der TF im Januar, obwohl ich mich an nichts erinnern kann, muß mein Unterbewußtsein in beiden Situationen sehr gut funktioniert haben. Klar, spricht das für eine sehr, sehr starke Gewöhnung. Bei der MPU werde ich diese Prüfung wohl eher nicht erwähnen, denke ich. ![]() Wenn du dir diesen ersten Filmriß und jetzt den letzten (und eventuelle dazwischenliegende ???) genau rauskramst, dann kannst du daraus sehr viel für dich lernen (wie gesagt, erst mal für Dich und dein Leben - Wie gehe ich mit Belastungssituationen um?, Warum ist Alkohol so verführerisch für mich?- dann in zweiter Linie für die MPU.) Und diese Erkenntnisse kannst du doch dem Gutachter erzählen... Zitat Eins ist mir aufgefallen, sehr viele schreiben, sie tranken 3-4 mal die Woche irgendwas. Das kann ich irgendwie nicht glauben. Keiner schrieb, ich trank 6-7 mal die Woche. Ich trank jeden Tag und das über Jahre, es gab keinen Tag ohne Alkohol. Ich kann das nicht glauben, dass ich damit eine große Ausnahme bin. Nein, bist du auch nicht. Schon mal was von Spiegeltrinkern gehört? Da ist das völlig normal. Und du warst sicher gar nicht mehr in der Lage, ohne Alk richtig zu arbeiten, die Hände ruhig zu halten?? Es gibt halt verschiedene Trinkmuster. Und sich jetzt irgendwelche Antworten ausdenken hieße ja, dass du dir wieder in die eigene Tasche lügst, oder? ![]() Gruß, jfk. -------------------- Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt. |
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Danke Cornelius für die Formel.
Wie gesagt, habe mir über Promillezahlen noch nie zuvor Gedanken gemacht. In dem Polizeibericht steht nicht viel, jedenfalls nichts, was ich im besoffenen Kopf gesagt habe, was immer das auch war. In der FS- Akte kann ja auch nur das vom Polizeibericht stehen, oder ? Naja, vor der MPU kann man da ja mal reinschauen. Ja, JFK, traurig aber war, konnte schon einen Stiefel vertragen. Spiegeltrinker war ich nicht, ging auch nicht, arbeite zu dicht am Patienten und zu dicht an meinen Helferinnen, dass wäre wohl sehr aufgefallen. Nein, ich habe nur abends Zuhause getrunken, 4 Halbe Bier und im Urlaub oder wenn ich mal frei hatte ( kam kaum vor ) dann habe ich bestimmt das doppelte getrunken, manchmal auch das dreifache. Dezember 2007 war es so, dass ich eine Wirkung erst nach 2 x 0,5 Litern spürte, also abends ruhiger wurde., dass stimmte mich damals schon nachdenklich. Heute trinke ich Literweise Tee - und es geht mir sehr viel besser damit. Kann heute nicht verstehen, wie ich soviel Leergut produzieren konnte. |
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#93
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5885 Beigetreten: 13.09.2007 Wohnort: im größten Kreis Deutschlands Mitglieds-Nr.: 36526 ![]() |
Kann heute nicht verstehen, wie ich soviel Leergut produzieren konnte. ![]() ![]() -------------------- Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt. |
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Gast_klaus62_* |
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Dezember 2007 war es so, dass ich eine Wirkung erst nach 2 x 0,5 Litern spürte, also abends ruhiger wurde., dass stimmte mich damals schon nachdenklich. Wäre ich jetzt Gutachter würde ich dich fragen: Warum und was du in so einem Moment dachtest...und warum du dann trotzdem weitergetrunken hast |
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#95
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13792 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Weil in der FS-Akte auch die Gerichtsakte sein kann. Dort sagst Du noch aus. - Es geht darum, dass Du Dir rechtzeitig vor der MPU ein Bild machen kannst, was ein Gutachter aus den abgegebenen Angaben ersichtlich ist und was er wahrscheinlich daraus schließen wird. Das sollte halt nicht im Widerspruch zu den eigenen Aussagen bei der Begutachtung selbst stehen.
Bsp.: Es war die erste Alkoholfahrt in meinem Leben. Ich hatte mir zur Erfrischung das Gesicht mit Klosterfrau eingerieben. Dabei hatte ich den Mund wohl unvorsichtigerweise offen gelassen. Als dann etwas Alkohol im Mund war, habe ich ihn halt geschluckt. - So etwas würde nämlich nicht passen. Daher dürfte Dich jfk gefragt haben, warum Du nicht die Filmrisse zugeben könntest. Das Bild: Wir haben die richtige gestellt. Schwerster Missbrauch bzw. Abhängigkeit. Sie hat nun therapeutische Hilfe (Auch SHG) in Anspruch genommen, weist 12 Monate Abstinenz nach. Sie trinkt keinen Alkohol mehr, ist in ihr Problem einsichtig. Schon stimmt's, die MPU verläuft positiv. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Hallo alle,
ja Cornelius, was Du schreibst klingt wirklich absolut einleuchtend. Zu Dir Klaus: Ja warum habe ich weitergetrunken, obwohl ich wußte das es nicht gut ist? Ich glaube, in der Zeit konnte ich mir mein Leben ohne die " Wunderdroge Alk - der mir mein Leben erträglich macht" nicht vorstellen., genauso wenig konnte ich mir vorstellen, nicht mehr zu rauchen. Ich hatte damals gedacht, wenn ich aufhöre, muß ich ein riesiges Opfer bringen, gerade so, als wenn man mir ein Arm abnimmt. Ich dachte es kostet enorme Willenskraft. Die Kraft ging mir in den Monaten eh schon aus, wie sollte ich dann noch soviel Willenskraft aufbringen. Ich hatte ja schon 2 mal aufgehört und ich wußte , es kann sein, dass mit einem 2 Tage absolut nichts anzufangen ist, die Zeit war ich nicht bereit zu investieren. Bei beiden Entzügen, kam es nicht zu sichtbaren Entzugserscheinungen, aber eine innere Nervosität und ich konnte eigentlich nur auf dem Sofa liegen, nichts lesen, kein TV, nichts eben. Ich starte zum Teil nur die Uhr an und die Zeit ging absolut nicht rum. In diesen Momenten brauchte ich einfach absolute Ruhe 8 keine Post , keine Telefonate usw.) und dann klappte es ganz prima. Noch mal an alle PROMILLERECHNER: BRAUCHE MATHE- NACHHILFE !!!!!!!! Cornelius, Du rechnest es so aus, Coyota hat es weiter oben anders ausgerechnet. ( Du hast den Faktor einfach weggelassen) Was ist denn nun richtig? Wie rechnet man mit Einheiten, raff ich so nicht. Kannst Du mal ein Beispiel geben? Ich möchte nur meine TF berechnet haben, ich weiß ja dass ich Klosterfrau getrunken habe und mit Sicherheit Restalkohol hatte. Ich möchte nur vermeiden, dass der GA sagt, die Menge ist zu wenig. Da ich nun abstinent lebe, ist mir diese Rechnerei völlig egal, zumal ich beim kontrolliertem Trinken, ständig einen Taschenrechner dabeihaben müßte, das wäre mir viel zu anstrengend. Nun noch eine Frage zu AVANTI 40: Da steht, dass es für Leute ist, mit TF unter 1,6 Promille,- ich hatte 1, 84. Darf ich daran nun nicht teilnehmen? Als Bedingung wird eine Führerschein- Beratung erwähnt. Gerade die, soll doch rausgeschmissenes Geld sein. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. |
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![]() Avanti40 - Kurs zur Sperrfristverkürzung?? Ich sehe den Sinn nicht so recht darin. Weshalb dieser Kurs, wenn du einfach die zeit brauchst, um deine Stabilität zu erreichen - und sie dann auch überzeugend darzustellen? Und ´ne Beratung vorher ist Pflicht, in der festgestellt wird, ob der Kurs für Dich überhaupt das Mittel der wahl ist. Also einfach reinsetzen und "Hallo hier bin ich" ist da nicht. Also, ich denke, es gibt bessere Wege für Dich, dein Leben erst mal wieder stabil zu kriegen und die ursachen deiner Alkoholprobleme aufzuarbeiten sowie neue Strategien einzuüben und zu festigen als diesen Kurs (der auch wieder zum großen Teil über Kopf-Lernen geht). Liebe Grüße, jfk. -------------------- Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.
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#98
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Der Anwalt sprach von dem Kurs
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Der Anwalt sprach von dem Kurs Okay, der mag das aus rechts-anwaltlicher Sicht betrachten; ich schaue eher aus sucht-therapeutischer (oder so ähnlich) Sicht drauf, daher meine Zweifel an der Maßnahme. -------------------- Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.
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Zur Berechnung mit der Widmarkformel. - Grundsätzlich ist das Rechnen mit Einheiten relativ einfach, wenn man sich daran gewöhnt, die Einheiten nach jeder (Maß-)Zahl mitzuführen. Eben Gramm, Volumenprozent (Vol%), kg/l. Dann werden die Einehiten ggf. so umgerechnet, dass sie sich wegkürzen. Bsp. im Zähler Gramm gegen Kilogramm im Nennen. Dazu wird bsp. berücksichtigt, dass
1 kg = 1000 g sind. So bsp. 70 g (reiner Alkohol) / 70 kg = 70 g / 70.000 g) = 0,001 = 0,1% = 1‰. Ich meine, es gibt Lösungen, die sowohl den Anwalt (und Strafrichter) beruhigen als auch der Therapie nützlich sind. IVT-Hoe bietet solches an. - Ein Kurs zur Sperrfristverkürzung ist da in meinen Augen untauglich. Liebe Greet-Ings, Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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