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> Vor- und Nachteile von SHG (aus @Ibins Thread abgesplittet), wie habt Ihr die SGH empfunden? Hilfreich oder nicht?
Hobbyfahrer
Beitrag 08.04.2008, 20:36
Beitrag #1


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Anm. Mod.: diese interessante Frage von @Hobbyfahrer ging im Thread von @Ibins unter. Da es ein wichtiges Thema ist, habe ich die Postings abgesplittet und dafür diesen eigenen Thread eröffnet.

Hier können Betroffene ihre Erfahrungen mit SHG berichten und über Vor- und Nachteile diskutieren.

Gruß von COYOTA





@Oskar215:
Soweit ich mich recht erinnere, warst du nicht schon immer ein Freund der SHG. Ich war noch nie dort und bin von den Worten "das ist gut für dich!" alleine nicht überzeugt und kann mir vorstellen, dass es anderen auch so geht. Deshalb nun meine Frage an dich: Wie konnte dir die SHG helfen? Welche Vorteile brachte dir die SHG?
Du musst natürlich nicht antworten, wenn du nicht möchtest. Aber für mich wäre es (evtl und hoffentlich) eine gute Überzeugungshilfe von einem anderen Frevler zu hören, weshalb er nun doch die Hilfe in der SHG sieht.


@Ibins:
du hast doch bei dem Vorschlag von Corneliusrufus nichts zu verlieren! Ich bin sehr neugierig, was die anderen hier dazu sagen und dir hoffentlich zur Revision vorschlagen können.


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Wirklich doof ist nur der, der nicht merkt, dass er sich nicht auskennt.
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Gast_oskar215_*
Beitrag 08.04.2008, 22:32
Beitrag #2





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Zitat (Hobbyfahrer @ 08.04.2008, 22:36) *
@Oskar215:
Soweit ich mich recht erinnere, warst du nicht schon immer ein Freund der SHG. Ich war noch nie dort und bin von den Worten "das ist gut für dich!" alleine nicht überzeugt und kann mir vorstellen, dass es anderen auch so geht. Deshalb nun meine Frage an dich: Wie konnte dir die SHG helfen? Welche Vorteile brachte dir die SHG?
Du musst natürlich nicht antworten, wenn du nicht möchtest. Aber für mich wäre es (evtl und hoffentlich) eine gute Überzeugungshilfe von einem anderen Frevler zu hören, weshalb er nun doch die Hilfe in der SHG sieht.


Die Einzelgespräche der Diakonie waren für mich ausschlaggebend. Hätte ich die nicht gehabt wäre ich nicht in die SHG. Ich konnte meine Trinkmotive besser ergründen und aufarbeiten. Und der Pädagoge wusste eine Menge über Vermeidungsstrategien. In der SHG konnte ich von anderen Teilnehmern für mich gezielt positive aber auch negative Aspekte ergründen. Und ich habe gelernt über Probleme zu reden.
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darkstar
Beitrag 09.04.2008, 14:15
Beitrag #3


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Ich verlinke hier gern auch die Auszüge aus den Posts von @oskar215 siehe klick. Ich denke die richtige SHG kann einen weiterbringen.
Die Rückmeldungen sind da recht gut, genau wie die Berührungsängste am Anfang hoch sind. Da man aber nie weiß wie die SHG lokal sind, empfiehlt es sich einfach mal bei einigen in der Nähe nachzufragen.
Wenn es allerdings nicht funktioniert würde ich auch nicht weiter in eine SHG gehen oder mir eine andere Möglichkeit suchen. Die SHG muß mich persönlich weiterbringen, alles andere ist verschwendete Zeit.

mfg
darkstar


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Hobbyfahrer
Beitrag 11.04.2008, 19:47
Beitrag #4


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think.gif Für mich liest sich da heraus, dass man einen "ungeliebten" Teil von sich in den anderen wiedererkennt??? Vielleicht erleichtert ja dies die Auseinandersetzung wiederum mit sich selbst wie auch die Distanzierung von dem eigenen problematischen Verhalten???


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GSX-R
Beitrag 11.04.2008, 20:49
Beitrag #5


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IMHO, nach der Lektüre vieler Threads, die sich uA. auch mit diesem Thema befassen, sollte man sich hüten, dieses sensible Thema zu pauschalisieren. Vielen hat der Besuch einer SHG geholfen, keine Frage. Jedem sollte der Besuch einer solchen Einrichtung bei ensprechendem Bedarf ans Herz gelegt werden. Ob es dann das Richtige ist, das bleibt doch immer jedem selbst überlassen.
Aber, SHG ist nicht gleich SHG. Auch und gerade bei solchen, nicht professionellen Einrichtungen, kann und wird es himmelweite Unterschiede geben.
Auch ist nicht für jeden Täter eine SHG die richtige Anlaufstelle.

Meiner Meinung nach sollte ein solcher Ratschlag sehr genau und individuell überlegt sein, was natürlich in einem Forum nicht immer einfach ist.


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Hobbyfahrer
Beitrag 11.04.2008, 21:15
Beitrag #6


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So wie ich das hier verstehe, geht es nicht darum, die SHG zu empfehlen oder nicht. Vielmehr geht es darum, von anderen zu erfahren, was sie dort erlebt haben bzw. wie sie ihre SHG erlebt haben. Dann kann jeder für sich entscheiden, ob er diesen Weg ausprobieren möchte oder nicht.
Ohne sich darüber auszutauschen bleibt die SHG aber ein Mysterium für sich. Und kein Außenstehender kann sich ein Bild machen oder Vorurteile abbauen.


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insekt
Beitrag 11.04.2008, 21:21
Beitrag #7


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Hallo GSX-R, (Beitrag 5)
so sehe ich es auch,deshalb kann ich mir heute das Schreiben sparen.


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GSX-R
Beitrag 11.04.2008, 21:22
Beitrag #8


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Schätze, bevor man nicht als Betroffener wirklich da war kann man kaum persönlich was sagen. Und selbst wenn man da war, dann kennt man nur seine SHG und das auch nur für seinen Fall.

Ich hab hier aus der Sicht eines Mitlesers gesprochen, der noch keine SHG besucht hat, aber schon verdammt viele Berichte von Betroffenen gelesen hat. Und aus dieser Sicht kann ich eben nur sagen: Das Thema ist sehr ambivalent.


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a.j.l
Beitrag 12.04.2008, 02:30
Beitrag #9


Neuling


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als ich damals, 2003, meinen fs verlor wegen gut 2 promille, bin ich sofort in eine shg gegangen, zu den aa.
zwar sah ich mich nicht als alkoholiker (was ich immer noch nicht tue), aber nichtsdestotrotz gab mir dieser hohe
wert einen guten grund, mir mal allgemein, führerscheinunabhängig, sorgen bzgl. meines trinkverhaltens zu machen.

mir haben die besuche bei den aa sehr geholfen, auch nachdem ich mittels mpu den fs längst wieder hatte.
so wurde ich immer wieder daran erinnert, dass man sich den wunsch "keinen alkohol mehr zu trinken" immer wieder
vor augen halten muss, damit die gefahr alter gewohnheiten minimiert wird.

jedoch hängen diese gruppen wohl sehr von den einzelnen personen ab, die dort sind.
als ich nach einem beruflich bedingten umzug in meiner neuen heimatstadt die aa aufsuchte, wurde ich dort nicht
besonders willkommen geheissen (teils verständlich, wenn dort 5 schwere alkis sitzen und ich als ehemaliger missbräuchler
mit ansonsten keinerlei problemen hingehe).

daher besuche ich nun seit 3 jahren keine shg mehr, trauere aber der alten gruppe immer noch nach.
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insekt
Beitrag 12.04.2008, 05:52
Beitrag #10


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Selbsthilfegruppe kann (nicht nur bei Verlust der FE) sondern darüber hinaus sehr nützlich sein.Es geht ja darum abstinent zu leben,und das möglichst lange.Der Rückfall in alte Gewohnheiten kann sehr schnell kommen,und damit auch wieder das Führerscheinproblem.Man kann ja auch suchen,bis man die richtige Gruppe gefunden hat.


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Barney
Beitrag 12.04.2008, 06:32
Beitrag #11


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Zitat (insekt @ 12.04.2008, 06:52) *
.....................Man kann ja auch suchen,bis man die richtige Gruppe gefunden hat.

....man muss zuweilen sogar lange suchen, bis man die richtige Gruppe gefunden hat. Wenn die "Chemie" bei den Leuten nicht stimmt, halte ich die SHG eher für kontraproduktiv... wink.gif
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insekt
Beitrag 12.04.2008, 06:53
Beitrag #12


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Zitat (Barney @ 12.04.2008, 07:32) *
Zitat (insekt @ 12.04.2008, 06:52) *
.....................Man kann ja auch suchen,bis man die richtige Gruppe gefunden hat.

....man muss zuweilen sogar lange suchen, bis man die richtige Gruppe gefunden hat. Wenn die "Chemie" bei den Leuten nicht stimmt, halte ich die SHG eher für kontraproduktiv... wink.gif

Es sind allerdigs nur wenige wo die Chemie nicht stimmt.Und wenn man geärgert wird kann man auch zurück ärgern.Und manche Lügen sich auch die Taschen voll,und da gibts (innerlich zumindest)doch auch mal was zu lachen. laugh2.gif


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Gast_oskar215_*
Beitrag 12.04.2008, 13:32
Beitrag #13





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Dort Lügen sehr viele. Einer hat immer erzählt, das er seit Wochen nix getrunken hat.

Und an der Rübe hat man immer gesehen, das er den Tag davor erst gesoffen hat. Manche hatten auch ne Alk Fahne , die mussten dann gehen. laugh2.gif
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Tnixm
Beitrag 12.04.2008, 13:38
Beitrag #14


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Zitat (oskar215 @ 12.04.2008, 14:32) *
Dort Lügen sehr viele. Einer hat immer erzählt, das er seit Wochen nix getrunken hat.

...klar, auch in den SHG wird gelogen, was das Zeug hält - stimmt !

gerade so, wie im richtigen Leben.

Indes, die Leute, die meinen das dort zu müssen, belügen eigentlich nur sich selbst. so what !


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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Coyota
Beitrag 12.04.2008, 14:35
Beitrag #15


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Nur denke ich, ist es in einer SHG bei Weitem nicht so einfach, die Anderen zu belügen, oder? Die kennen doch selbst all die Ausflüchte und Lügen. Daher denke ich, sie haben auch mehr Chancen, auf den Betreffenden einzuwirken, als Angehörige, die aus einer früheren Vertrauensbasis heraus dem Trinker immer noch glauben.

Aus meiner Erfahrung als Arzt heraus sehe ich dieses Lügen, dem oft ein langes "sich-selbst-in-die-Tasche-Lügen" vorangeht, so daß der Trinker seine Lügen selbst glaubt, eigentlich als ein Symptom der gravierenden Persönlichkeitsveränderung an, die der Alkohol verursacht.


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corneliusrufus
Beitrag 12.04.2008, 21:25
Beitrag #16


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Mir haben sie geholfen. Helfen weiter, abstinent zu bleiben.

Die Stärken sind: Gleichgesinnte, Hohes Wissen an problemspezifischen Lösungs- und Umgangsstrategien, Ansprechpartner, Überblick über Hilfe. Schwächen: Wie bei jedem Mensch oder Gruppe. Das gesagte ist ungefiltert, pur, nicht gesteuert.

In der Summe, also auch innerhalb einer SHG, ist diese insgesamt professionell.

Ihre Vorteile kann eine SHG zusätzlich besonders entfalten, wenn anfangs parallel eine fach-psychologische Unterstützung angenommen wird.

Es gibt auch Übergänge, bsp. geleitete SHG, gruppendynamische Therapieformen etc.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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ibins
Beitrag 13.04.2008, 07:20
Beitrag #17


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Habe mir so meine Gedanken um die SHG gemacht.

Nun kommt einer zu Ihnen der eigentlich kein Alkoholproblem hat, „nur“ wegen der Wiedererlangung seiner Fahrerlaubnis.

Man sagt wer man ist und was man so tut, erzählt das man 1 bis 2 mal in der Woche in die Kneipe gegangen ist und da so am Abend 4-5 Biere getrunken hat. Das es auch vereinzelt Abende gab, an denen es auch mal 8 oder 10 Biere geworden sind.
Außer in der Kneipe keinen Alkohol konsumiert wurde.
Das man bei einer Alkoholkontrolle um 0.15 Uhr mit 1,6 %o herausgeholt wurde und seitdem nichts mehr trinkt.

Was glaubt Ihr was sich da diese Gruppe denkt?
Was will den der hier?
Sollen wir vor so einem unser Leben, unsere Alkoholprobleme ausbreiten?
Will uns der Verarschen?

Ich kann sogar Diese Leute verstehen. Sie habe mit Ihrer Sucht zu kämpfen und können dieses nur machen wenn nicht so ein „Möchtegern Alkoholiker“ der sich nicht in Ihre Suchtproblematik hineindenken kann oder jemals an sich selbst gemerkt hat das Er unbedingt jetzt und sofort einen Schluck braucht, der ohne irgend einer Entzugserscheinung 15 Monate auf Alkohol verzichten kann. Keinerlei Probleme hat, außer - das er keinen Führerschein mehr hat.

Und gleich ein Beispiel:

Zitat (ibins @ 11.04.2008, 09:36) *
Na das ist ja ein Toller Beitrag #115

Um das zu verstehen muss ich nun neben Psychologie, auch noch Höhere Mathematik bei der Volkshochschule buchen.


Zitat (corneliusrufus @ 11.04.2008, 14:54) *
Ich kann nichts dafür, wenn Du den mathematischen Beitrag nicht verstehst. Das ist Dein Problem. Dann verbleibt nur, dass Du das Ergebnis akzeptierst. Denn wenn es falsch wäre, würden sich hinreichend viel mathematische Fachkritik melden.


So oder so Ähnlich geht es wahrscheinlich auch in einer SHG zu.
Was Du kannst uns nicht folgen ?, Dir fehlt das Wissen ?, Du verstehst unser Problem nicht?
Das ist Dein Problem. Dann verbleibt nur, dass Du das Ergebnis akzeptierst.
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harkon02
Beitrag 13.04.2008, 08:17
Beitrag #18


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Guten morgen,

Ich war bei einer Fachlich geleiteten Gruppe.
Anfangs ging ich nur mit dem Gedanke hin, dass ich eine Bescheinigung für die MPU benötige. Nach und Nach Merkte ich, dass es mir sehr viel geben kann, wenn ich mich darauf einlasse und ich konnte aus jeder Sitzung etwas mitnehmen. Die Abende wurden begleitet von einigen Einzelstunden mit einer Psychologin, die sich im bereich Sucht etc. super gut auskennt.

Das Problem, mit den Führerschein Leuten in einer solchen Gruppe kennen die Natürlich ganz genau. Ich habe mich darüber lange mit der Psychologin Unterhalten.

Wir ( 2 Betroffene + die Psychologin ) erarbeiteten daraufhin folgendes Konzept:
Die Führerschein Leute gehen zunächst in die Fachlich Geleitete Gruppe,
danach eventuell einen MPU Vorbreitungskurs ( ebenfalls in der gleichen Einrichtung )
und danach soll eine art Selbsthilfe Gruppe für Alkohol auffällige Kraftfahrer gegründet werden.

Diese Vorschläge stießen allerdings bei der Leitung auf Taube Ohren, da
1. Nicht genügend Ehrenamtliche Leute zur Verfügung stehen
2. Nicht die Räume vorhanden seien und
3. Die Gefahr bei einer solchen Gruppe sei, das sich das Thema AUSSCHLISLICH um die MPU handle und nicht um eine wirkliche Verhaltens Änderung


Für mich war immer wieder zu beobachten, dass bei einer neu Vorstellung wegen X Promille selbst diese sehr Bund gemischte und Tolerante Gruppe Ihre Probleme hat, diese Person und Ihr teilweise doch erhebliches Problem mit Alkohol ernst zu nehmen.

Gruß

harkon
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Coyota
Beitrag 13.04.2008, 09:15
Beitrag #19


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Zitat (ibins @ 13.04.2008, 08:20) *
Nun kommt einer zu Ihnen der eigentlich kein Alkoholproblem hat, „nur“ wegen der Wiedererlangung seiner Fahrerlaubnis.


Ich denke, hier hat Harkon in seiner SHG sehr gut beobachtet:

Zitat
Für mich war immer wieder zu beobachten, dass bei einer neu Vorstellung wegen X Promille selbst diese sehr Bund gemischte und Tolerante Gruppe Ihre Probleme hat, diese Person und Ihr teilweise doch erhebliches Problem mit Alkohol ernst zu nehmen.


Für SHG, in denen einige Mitglieder sich ihrer schweren Mißbrauchs- oder Suchtproblematik klar bewußt sind und daran in der SHG arbeiten, ist es sicherlich schwierig, wenn zu viele andere Mitglieder nur wegen der MPU die SHG besuchen. Weil dann zwei Gruppen mit völlig unterschiedlichen Zielen da sind. Die einen wollen ihr Alkoholproblem dauerhaft lösen. Die anderen sind überzeugt, sie haben gar kein Alkoholproblem und "benutzen" die SHG nur, um ihr (vermeintliches) Führerscheinproblem kurzfrisitg zu lösen.
Ich denke, man kann nicht verlangen, daß die alkoholproblem-bewußten SHGler nun längerfristig ihre wertvolle Zeit in der Gruppe nur darauf verwenden, den nicht-problembewußten MPUlern zu Problembewußtsein zu verhelfen. Irgendwann werden sie sich (zu Recht) von ihnen ausgenutzt und in ihrer eigentlichen Zielsetzung gestört fühlen, was dann sicher auch zu Aggressionen gegen die MPUler führt.

Zitat
Man sagt wer man ist und was man so tut, erzählt das man 1 bis 2 mal in der Woche in die Kneipe gegangen ist und da so am Abend 4-5 Biere getrunken hat. Das es auch vereinzelt Abende gab, an denen es auch mal 8 oder 10 Biere geworden sind.

...
wenn nicht so ein „Möchtegern Alkoholiker“ der sich nicht in Ihre Suchtproblematik hineindenken kann oder jemals an sich selbst gemerkt hat das Er unbedingt jetzt und sofort einen Schluck braucht, der ohne irgend einer Entzugserscheinung 15 Monate auf Alkohol verzichten kann. Keinerlei Probleme hat, außer - das er keinen Führerschein mehr hat.

Was glaubt Ihr was sich da diese Gruppe denkt?
...
Will uns der Verarschen?


Ja, ich glaube, genau das denkt die Gruppe irgendwann. Aber nicht in dem Sinne, wie Du es deutest, nämlich

"will der uns verarschen? Der hat kein Alkoholproblem und besucht unsere SHG!"

sondern in dem Sinne

"will der uns verarschen? Er ist völlig darauf fixiert, des FS wiederzubekommen und sieht darin sein einziges Problem. Solange er nicht seinen Alkoholmißbrauch als zugrundeliegendes Problem erkennt, können wir ihm nicht helfen."

@Ibins: wirklich nicht böse gemeint, aber wenn das von Dir im letzten Post geschriebene wirklich Deine persönliche Einstellung ist, dann verstehe ich schon, warum auch Deine 2.MPU negativ wurde. Und warum Du in der SHG Probleme hättest (hab nicht mehr im Kopf, ob Du eine besucht hast).

Gruß von COYOTA thread.gif


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Gast_klaus62_*
Beitrag 13.04.2008, 09:49
Beitrag #20





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Zitat (ibins @ 13.04.2008, 08:20) *
Zitat (corneliusrufus @ 11.04.2008, 14:54) *
Ich kann nichts dafür, wenn Du den mathematischen Beitrag nicht verstehst. Das ist Dein Problem. Dann verbleibt nur, dass Du das Ergebnis akzeptierst. Denn wenn es falsch wäre, würden sich hinreichend viel mathematische Fachkritik melden.


So oder so Ähnlich geht es wahrscheinlich auch in einer SHG zu.
Was Du kannst uns nicht folgen ?, Dir fehlt das Wissen ?, Du verstehst unser Problem nicht?
Das ist Dein Problem. Dann verbleibt nur, dass Du das Ergebnis akzeptierst.

Diese Antwort von @corneliusrufus hat mich auch überrascht @ibins, aber er hat ja im zitierten Beitrag im unteren Teil diese Aussage versucht zu erklären
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ibins
Beitrag 13.04.2008, 10:39
Beitrag #21


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Zitat (Coyota @ 13.04.2008, 11:15) *
Für SHG, in denen einige Mitglieder sich ihrer schweren Mißbrauchs- oder Suchtproblematik klar bewußt sind und daran in der SHG arbeiten, ist es sicherlich schwierig, wenn zu viele andere Mitglieder nur wegen der MPU die SHG besuchen. Weil dann zwei Gruppen mit völlig unterschiedlichen Zielen da sind. Die einen wollen ihr Alkoholproblem dauerhaft lösen. Die anderen sind überzeugt, sie haben gar kein Alkoholproblem und "benutzen" die SHG nur, um ihr (vermeintliches) Führerscheinproblem kurzfrisitg zu lösen.
Ich denke, man kann nicht verlangen, daß die alkoholproblem-bewußten SHGler nun längerfristig ihre wertvolle Zeit in der Gruppe nur darauf verwenden, den nicht-problembewußten MPUlern zu Problembewußtsein zu verhelfen. Irgendwann werden sie sich (zu Recht) von ihnen ausgenutzt und in ihrer eigentlichen Zielsetzung gestört fühlen, was dann sicher auch zu Aggressionen gegen die MPUler führt.Gruß von COYOTA thread.gif


Was hab ich den anderes geschrieben?

Das ich verstehe das die SHG - Mitglieder sich nicht mit MPU Kandidaten herumschlagen möchten!

Nur das wir uns richtig Verstehen!
Ich finde die Arbeit der SH Gruppen Lobenswert.
Aber was haben da Leute zu suchen die laut Gutachten eine SHG besuchen sollen?
(Man braucht ja eine Bescheinigung einer SHG um eine erneute MPU zu bestehen)
Bitte komm mir nicht wieder mit dem Argument das ich Alkoholsüchtig wäre oder ich ein Alkoholproblem hätte und dieses nicht einsehe. (Beides stimmt nicht)

Bist Du wirklich der Meinung das Ersttäter unbedingt einer SHG beitreten müssen?

harkon02 schreibt ja auch:

Das Problem, mit den Führerschein Leuten in einer solchen Gruppe kennen die Natürlich ganz genau. Ich habe mich darüber lange mit der Psychologin Unterhalten.

Wir ( 2 Betroffene + die Psychologin ) erarbeiteten daraufhin folgendes Konzept:
Die Führerschein Leute gehen zunächst in die Fachlich Geleitete Gruppe,
danach eventuell einen MPU Vorbreitungskurs ( ebenfalls in der gleichen Einrichtung )
und danach soll eine art Selbsthilfe Gruppe für Alkohol auffällige Kraftfahrer gegründet werden.

Diese Vorschläge stießen allerdings bei der Leitung auf Taube Ohren, da
1. Nicht genügend Ehrenamtliche Leute zur Verfügung stehen
2. Nicht die Räume vorhanden seien und
3. Die Gefahr bei einer solchen Gruppe sei, das sich das Thema AUSSCHLISLICH um die MPU handle und nicht um eine wirkliche Verhaltens Änderung


Es gibt garantiert Leute die Ihren Führerschein verloren haben und bei der Aufarbeitung zur MPU merken das Sie ein Alkoholproblem haben. Für diese Leute macht es Sinn sich einer solchen Gruppe anzuschließen.

Gruß
ibins
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harkon02
Beitrag 13.04.2008, 11:59
Beitrag #22


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Zitat (ibins @ 13.04.2008, 12:39) *
Bist Du wirklich der Meinung das Ersttäter unbedingt einer SHG beitreten müssen?

harkon02 schreibt ja auch:

Das Problem, mit den Führerschein Leuten in einer solchen Gruppe kennen die Natürlich ganz genau. Ich habe mich darüber lange mit der Psychologin Unterhalten.

Wir ( 2 Betroffene + die Psychologin ) erarbeiteten daraufhin folgendes Konzept:
Die Führerschein Leute gehen zunächst in die Fachlich Geleitete Gruppe,
danach eventuell einen MPU Vorbreitungskurs ( ebenfalls in der gleichen Einrichtung )
und danach soll eine art Selbsthilfe Gruppe für Alkohol auffällige Kraftfahrer gegründet werden.

Diese Vorschläge stießen allerdings bei der Leitung auf Taube Ohren, da
1. Nicht genügend Ehrenamtliche Leute zur Verfügung stehen
2. Nicht die Räume vorhanden seien und
3. Die Gefahr bei einer solchen Gruppe sei, das sich das Thema AUSSCHLISLICH um die MPU handle und nicht um eine wirkliche Verhaltens Änderung


Es gibt garantiert Leute die Ihren Führerschein verloren haben und bei der Aufarbeitung zur MPU merken das Sie ein Alkoholproblem haben. Für diese Leute macht es Sinn sich einer solchen Gruppe anzuschließen.

Gruß
ibins



Also so möchte ich mich nicht verstanden Wissen!

Denn ein Alkohol Problem haben meiner Ansicht nach ALLE die Ihren FS wegen Alkohol Verloren haben.
Eine gute SHG kann genau das erreichen, nämlich das die FS Leute erkennen das sie ein Alkohol Problem haben und deswegen ein FS Problem NICHT ANDERES RUM.

Nur tun sich, nach meinen Beobachtungen, diejenigen SHG Besucher schwer mit den FS Leuten, weil das Motiv bzw der Antrieb dort hin zu gehen ZUNÄCHST mal Grund verschieden ist.

Gruß

harkon
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kabo55
Beitrag 13.04.2008, 12:21
Beitrag #23


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Zitat (ibins @ 13.04.2008, 08:20) *
Ich kann sogar Diese Leute verstehen. Sie habe mit Ihrer Sucht zu kämpfen und können dieses nur machen wenn nicht so ein „Möchtegern Alkoholiker“ der sich nicht in Ihre Suchtproblematik hineindenken kann oder jemals an sich selbst gemerkt hat das Er unbedingt jetzt und sofort einen Schluck braucht, der ohne irgend einer Entzugserscheinung 15 Monate auf Alkohol verzichten kann. Keinerlei Probleme hat, außer - das er keinen Führerschein mehr hat.



Zitat (ibins @ 13.04.2008, 11:39) *
Bitte komm mir nicht wieder mit dem Argument das ich Alkoholsüchtig wäre oder ich ein Alkoholproblem hätte und dieses nicht einsehe. (Beides stimmt nicht)



@ibins

eine Frage: Warum lebst du seit 15 Monaten abstinent, wenn du angeblich kein Problem mit dem Alkohol hast?
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Ritschard
Beitrag 13.04.2008, 12:33
Beitrag #24


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Hallo ihr lieben!

Wahrscheinlich bin ich jetzt voll am Thema vorbei, nämlich...

mal was ganz anderes, existieren eigentlich auch SHG´n für Ex-Kiffer und die, die es werden wollen? Wenn ich das nämlich so herauslese, beschäftigt man sich dort ausschließlich mit der Alkoholproblematik, stimmt das?
Wäre die richtige Anlaufstelle für mich somit nur eine Drogenberatungsstelle?
Stellt man mir dort auch eine Bescheinigung für eine mpU aus? Wird diese auch vom mpI akzeptiert?
Oder sollte ich eine spezifische Gruppe für Drogenproblematik aufsuchen? Anonyme Kiffer, oder so??

Für ein paar klärende Antworten wäre ich sehr dankbar


P.S.: Wie viele Sitzungen bei einem Verkehrspsychologen müsste man eigentlich machen, dass diese ausreichend für die mpU wären?


Ritschard
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corneliusrufus
Beitrag 13.04.2008, 12:37
Beitrag #25


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Du, Ibins, Dein Zitat von mir hier ist daneben. Das gehört in einen anderen Thread und macht auch nur dort Sinn.

Doch, ich kann Dich verstehen. Sowohl Deine Beobachtung zu SHG, wie die bsp. von Coyota und Harkon02. So manche SHG halte ich für borniert. Frage, ist es denn von Belang, wenn jemand noch unwissend aus dem Anlass FS in eine SHG kommt? Nein! Ich bin froh wenn er kommt und so die Chance hat, sich vielleicht einen Teil des Schicksal zu ersparen, das ich selbst erfahren habe. Wer aus einer SHG die Botschaft weiter trägt, muss damit rechnen, dass sie nicht bei jedem ankommt. Frage: Wäre es daher fair, zu schweigen, jemanden die Tür und Schulter zu weisen? Nein! Für mich ist es auch kein Beweis, wenn jemand in eine SHG kommt, dass er süchtig/abhängig ist. Oder wenn er sich dazu nicht bekennt, vermeintlich nur lügt. Ich habe mich da auch schon mit SHG angelegt. Wo soll sich jemand den sonst informieren, wo er steht?

Klar, es wird erwartet, dass man seine Geschichte offenbart. Aber das muss doch nicht sofort geschehen! Man muss doch vertrauen finden dürfen!

Ein Nachteil von Gruppen (und Gutachtern) ist, es wird vor-erwartet, da kommt noch mehr, viel mehr. Dem mehr kann ich mich anschließen, dem viel mehr nicht. Bloß weil jemand deutlich zuviel Alkohol trinkt, bedeutet dieses nicht zwangsläufig, dass er (bereits abhängig ist oder es jemals wird. Die Chance ist hoch.

Manche SHG hat das Selbstverständnis, nur für Abhängige. Bisweilen ist dieses Selbstverständnis falsch. Bei den Anonymen Alkoholikern ist die Zugehörigkeit definiert, dass jemand den Wunsch hat, mit dem Trinken aufzuhören. Das kann auch jemand sein, der Missbrauch betrieben hat. Für KT ist da kein Platz. Das bedeutet jedoch nicht, dass es kein KT gibt. Auch da habe ich mich schon angelegt.


Nun zu denjenigen, die mit einem Problem in eine SHG kommen. In meinen Augen, wer den FS wegen Alkohol abgenommen bekommen hat, hat ein Alkoholproblem. Sogar ein deutliches! Üblich ist, er weiß es nur noch nicht (hinreichend). Hat Illusionen. Macht das, was sonst im leben zweckmäßig ist: Direkt auf sein Ziel zusteuern, hier einen neue FE.

Wenn man dann nicht bereit ist, einmal sein direktes Ziel auch indirekt zu verfolgen, zu glauben (wie mit der Mathematik, s.o., wenn man sie nicht hinreichend versteht), dass das hier nicht zielführend ist, dann fühlen sich viele in der Gruppe enttäuscht. Verständlich, menschlich, doch falsch. daraus ziehen manche aus den SHG den (dann dadurch falschen) Folgeschluss, dann mögen diese nur FS-wieder haben wollenden doch woanders ihr Glück suchen. Wer mich ignoriert, den ignoriere ich auch. Ganz schön narzisstisch.

Andere Gruppen lege nahe, bei anderen SHG hereinzuschauen. Oder zu bleiben, zuzuhören.

Vertrauen muss gegenseitig aufgebaut werden. Das geht nicht in wenigen Wochen.


Persönlich: Ich hatte in den SHG erstmal ein halbes Jahr geschwiegen zum Thema Alkohol.

Es gibt auch mal ein Einzelgespräch, jenseits der Gruppe. Informationsaustausch. Bsp. Information über andere SHG. Bsp. Freundeskreise, Gruppen für fahrauffällige Kraftfahrer.


Als Bild: Ich möchte für ich leicht Gewicht verlieren, mit schwebt Sport vor. Ich habe mal was von Leichtathletik gehört, aus Unwissenheit meine ich, das wäre das richtige. Nun suche ich den nächsten Sportverein auf und das ist ein Schwimmsportverein. Können und werden die mir helfen? - So ähnlich ist es mit einer SHG auch.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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harkon02
Beitrag 13.04.2008, 12:50
Beitrag #26


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Zitat (Ritschard @ 13.04.2008, 14:33) *
Hallo ihr lieben!

Wahrscheinlich bin ich jetzt voll am Thema vorbei, nämlich...

mal was ganz anderes, existieren eigentlich auch SHG´n für Ex-Kiffer und die, die es werden wollen? Wenn ich das nämlich so herauslese, beschäftigt man sich dort ausschließlich mit der Alkoholproblematik, stimmt das?
Wäre die richtige Anlaufstelle für mich somit nur eine Drogenberatungsstelle?
Stellt man mir dort auch eine Bescheinigung für eine mpU aus? Wird diese auch vom mpI akzeptiert?
Oder sollte ich eine spezifische Gruppe für Drogenproblematik aufsuchen? Anonyme Kiffer, oder so??

Für ein paar klärende Antworten wäre ich sehr dankbar


P.S.: Wie viele Sitzungen bei einem Verkehrspsychologen müsste man eigentlich machen, dass diese ausreichend für die mpU wären?


Ritschard



Hallo Ritschard,

Die Gruppe die ich Besucht habe bzw Besuche, beschäftigt sich Allgemein um das Thema Sucht, Missbrauch, Abhängigkeit, KT, AB für Betroffene und Ihre Angehörigen und ist NICHT Stoffgebunden.

Du kannst also jeder Zeit auch mit deinem Problem dort Ratsuchen ( wird dir natürlich auch Bestätigt )

Gruß

harkon
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ibins
Beitrag 13.04.2008, 22:45
Beitrag #27


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Zitat (kabo55 @ 13.04.2008, 14:21) *
eine Frage: Warum lebst du seit 15 Monaten abstinent, wenn du angeblich kein Problem mit dem Alkohol hast?

Das ich seit 15 Monaten abstinent lebe liegt am Führerscheinentzug.
Habe mir eben Gedanken darüber gemacht warum und wieso es dazu gekommen ist. Was es mir persönlich bringt in die Kneipe zu gehen und Alkohol zu trinken. Die Ersparnis in der Kneipe (5 Biere a €3,40 oder 2 Wasser a € 2.80. Dazu kommt noch die Strafe und der Führerscheinentzug. Die netten Blicke der Nachbarn.
Hab mir gesagt das ich ab diesem Zeitpunkt eben keinen Alkohol mehr trinken werde. Hab dieses auch ohne irgend welche Probleme gemacht.
Dann habe ich nach drei Monaten angefangen Leberwerte zu sammeln. Dabei stellte sich heraus das ich Diabetes habe. Ab da war es mir klar, das ich ein Leben lang Abstinent bleiben werde.



Da ich mehrere anfragen wegen meines Beitrags hatte, folgendes:

1. Da mir der Führerschein entzogen wurde habe ich natürlich ein Problem.

2. Das ich ein Alkoholproblem habe, stimmt jedoch nicht.

3. War ein bis zweimal in der Woche in der Kneipe. Habe da 3-4 Biere a 0,5l getrunken. Waren es an einem Tag mal mehr als die 4-5 Biere so blieb es bei einem Besuch Woche/ Kneipe. Der Grund : Nicht aufstehen wollen, der ganze Tag versaut, Unlust irgend etwas zu machen. Einfach gesagt, ich hatte einen Kater.

4. Es gab auch Wochen an denen ich überhaupt nicht in die Kneipe gegangen bin.

5. Habe Alkohol nur in der Kneipe getrunken, zu Hause etwa ein Kasten Bier im Jahr.

6. Schnaps trinke ich grundsätzlich nicht, da ich ihn überhaupt nicht vertrage. ( 5 Schnäpse holen mich von den Beinen und ich kann mich am folgenden Tag an nichts erinnern.

Gruß
ibins



Zitat (corneliusrufus @ 13.04.2008, 14:37) *
Du, Ibins, Dein Zitat von mir hier ist daneben. Das gehört in einen anderen Thread und macht auch nur dort Sinn.

Hallo corneliusrufus,

ich möchte mich dafür entschuldigen. Hatte diesen Bericht bereits in einem anderen Thread eingestellt. Ihn aber dann gleich wieder herausgenommen und hier eingestellt. War eine Verwechslung. Nochmals Entschuldigung. Du kannst meinetwegen auch den Bericht herausnehmen.

Gruß
ibins

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 13.04.2008, 22:49
Bearbeitungsgrund: Zitat sichtbar gemacht
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harkon02
Beitrag 14.04.2008, 09:05
Beitrag #28


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Zitat (ibins @ 14.04.2008, 00:45) *
2. Das ich ein Alkoholproblem habe, stimmt jedoch nicht.





Gruß
ibins





Auch auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole oder du es nicht gerne hören magst, aber das oben geschrieben sollte noch mal überdenkt werden.

Denn sonnst befürchte ich wirst du nie mehr eine Fahrerlaubnis in Deutschland bekommen und dass ( sorry ) auch mit recht.
Es soll jetzt nicht so rüberkommen, als würde ich den erhobenen Zeigefinger ausstrecken , jedoch überlege doch bitte mal, das nur ein sehr Trinkgewohnter Mensch ( ich übrigens auch ) auf einen derart hohen Promille wert kommen kann. Und genau das ist dem GA auch bekannt.

Daraus könntest auch du auf einen problematischen Umgang mit Alkohol schließen.

Gruß

harkon
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corneliusrufus
Beitrag 14.04.2008, 10:27
Beitrag #29


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Bist schon recht, Ibins. - Andere Frage, was wäre denn für Dich ein Alkoholproblem? (Ich kann mir vorstellen, am Begriff herrscht Uneinigkeit, das hat die MPU(s) vermasselt.)

Antwort am besten in Deinem anderen Thread.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Flori59
Beitrag 14.04.2008, 12:02
Beitrag #30


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Ein Alkoholproblem hat wohl jeder der zur MPU geladen wird.
Ich schließe mich da nicht aus...
Wenn ich mein Trinkverhalten kontrollieren muss, dann habe ich auch ein Problem mit Alkohol vernünftig umgehen zu können.
Und ich praktiziere KT...


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Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
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Gast_oskar215_*
Beitrag 14.04.2008, 14:53
Beitrag #31





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Zitat (ibins @ 14.04.2008, 00:45) *
Dann habe ich nach drei Monaten angefangen Leberwerte zu sammeln. Dabei stellte sich heraus das ich Diabetes habe. Ab da war es mir klar, das ich ein Leben lang Abstinent bleiben werde.



Da ich mehrere anfragen wegen meines Beitrags hatte, folgendes:

1. Da mir der Führerschein entzogen wurde habe ich natürlich ein Problem.

2. Das ich ein Alkoholproblem habe, stimmt jedoch nicht.



Ich denke mal das Ibins kein Problem mehr hat, denn er hat ja gesagt das er wegen Diabetes darauf ein Leben lang verzichtet. Und das haben auch die 15 Monate abstinenz bewiesen. Das eigentliche Problem ist ( und da wäre ich auch sauer) das sie ihm den Führerschein vorenthalten. Die deutsche Willkür.

Wär ich an seiner Stelle, würde ich auch nicht in eine SHG gehen, was soll die ihm bringen. Wenn er seinen Führerschein wieder bekommt, ist sein Leben ja wieder in geregelten Bahnen. Das er nen Problem mit Alkohol hatte , weiß er selber, doch dies ist ja gelöst.
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Kai R.
Beitrag 14.04.2008, 14:58
Beitrag #32


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wenn ich @Ibins wäre, würde ich einfach zu einem anderen MPI gehen und dort im Vorgespräch das Thema SHG offen ansprechen. Vermutlich würde man ihm dort sagen, dass es kein Problem gibt und dann würde er die MPU anstandslos bestehen.

Erinnern wir uns an die Doku im WDR? Der Typ dort hatte ein ähnliches Problem. Es hat auch im zweiten Anlauf bei einem anderen MPI geklappt, obwohl in der ersten MPU noch 12 Monate Abstinenznachweis gefordert worden waren.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Mr.T
Beitrag 14.04.2008, 16:22
Beitrag #33


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Zitat (oskar215 @ 14.04.2008, 15:53) *
Ich denke mal das Ibins kein Problem mehr hat, denn er hat ja gesagt das er wegen Diabetes darauf ein Leben lang verzichtet.

Was hat denn jetzt Diabetes mit Abstinenz zu tun? unsure.gif


--------------------
Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Gast_oskar215_*
Beitrag 14.04.2008, 16:26
Beitrag #34





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Das was ibins geschrieben hat. Er verzichtet wegen Diabetes auf Alkohol und lebt seitdem abstinent.

Also hat sich auch das Problem mit dem Alkoholmißbrauch erledigt.
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Mr.T
Beitrag 14.04.2008, 16:36
Beitrag #35


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Wenn jemand bei der MPU angibt, aufgrund von Diabetes abstinent zu leben, würdest du das also als tragfähige Basis für künftige Abstinenz ansehen? think.gif
Ich jedenfalls nicht (ein GA i.Ü. auch nicht).


--------------------
Gruß Mr.T

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Gast_oskar215_*
Beitrag 14.04.2008, 16:46
Beitrag #36





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Zitat (Mr.T @ 14.04.2008, 17:36) *
Wenn jemand bei der MPU angibt, aufgrund von Diabetes abstinent zu leben, würdest du das also als tragfähige Basis für künftige Abstinenz ansehen? think.gif
Ich jedenfalls nicht (ein GA i.Ü. auch nicht).



Tragfähig auf einer Weise schon. Wenn ich Asthma hätte, würde ich auch aufhören zu rauchen. Auf jeden Fall hat er die Wahrheit erzählt.

Ist doch auf jeden Fall besser, als wenn er lügen musst um Gründe zu finden. Die eine tragfähige Abstinenz haben. Und ausserdem hat er es bewiesen das er 15 Monate abstinent lebt.
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insekt
Beitrag 14.04.2008, 18:20
Beitrag #37


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Zitat (Mr.T @ 14.04.2008, 17:22) *
Zitat (oskar215 @ 14.04.2008, 15:53) *
Ich denke mal das Ibins kein Problem mehr hat, denn er hat ja gesagt das er wegen Diabetes darauf ein Leben lang verzichtet.

Was hat denn jetzt Diabetes mit Abstinenz zu tun? unsure.gif

Hallo,
Diabetes und Abstinenz passt doch gut zusammen.Ich kenne einige Leute welche wegen Diabetes auf Alk verzichten.Diese sind doch glaubwürdiger als andere.


--------------------
Ich mag dieses Forum ! MfG insekt !
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ibins
Beitrag 14.04.2008, 18:25
Beitrag #38


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Zitat (Mr.T @ 14.04.2008, 18:36) *
Wenn jemand bei der MPU angibt, aufgrund von Diabetes abstinent zu leben, würdest du das also als tragfähige Basis für künftige Abstinenz ansehen? think.gif
Ich jedenfalls nicht (ein GA i.Ü. auch nicht).


Für Mr. T

Wenn Du dir die Mühe gemacht hättest den Bericht 27 von mir zu lesen, wäre Dir aufgefallen das ich unter anderen, auch meine Diabetes mit angegeben habe.

Falls du es noch nicht weißt, Alkohol ist bei Diabetes reines Gift. Wäre die Diabetes ein Jahr früher bei mir festgestellt worden, hätte es diese Alkoholfahrt gar nicht gegeben. Ich hätte da schon auf Alkohol verzichtet. Gesunde Beine sind mir wichtiger als am Wochenende mit den Kumpels einen zu heben.

Aber dann hätte ich wiederum Dieses Super Nette, Ratschlaggebende, unvoreingenommene Forum nicht gesucht und gefunden.

Gruß
Ibins



Hallo Kai R.

Danke für Deinen Zuspruch.

Die Sendung habe ich auch gesehen. Habe für mich Gedacht lebe ja nun schon 15 Monate Abstinent. Werde dieses wenn Sie wollen auch mit einer Haaranalyse bestätigen, hab noch einen draufgesetzt, das ich auch weiterhin bereit wäre Haaranalysen machen zu lassen um meine weitere Abstinenz nachzuweisen.

Habe geglaubt das müsse doch reichen!

Kannst Du mir einen Einleuchtenden Grund nennen warum ich in meiner Situation eine SHG besuchen soll?

Gruß
ibins
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DirtySanchez
Beitrag 14.04.2008, 18:31
Beitrag #39


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Zitat (ibins @ 14.04.2008, 20:25) *
Kannst Du mir einen Einleuchtenden Grund nennen warum ich in meiner Situation eine SHG besuchen soll?

Gruß
ibins



Weil das der Gutachter sehen möchte, ansonsten behauptet er, du würdest dich nicht zu deinem "Alkoholproblem" bekennen. Du musst dem Gutachter zudem glaubhaft versichern, dass du auch nach Wiedererhalt des Führerscheins die SHG besuchen wirst.
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Gast_oskar215_*
Beitrag 14.04.2008, 18:51
Beitrag #40





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Zitat (DirtySanchez @ 14.04.2008, 20:31) *
Zitat (ibins @ 14.04.2008, 20:25) *
Kannst Du mir einen Einleuchtenden Grund nennen warum ich in meiner Situation eine SHG besuchen soll?

Gruß
ibins



Weil das der Gutachter sehen möchte, ansonsten behauptet er, du würdest dich nicht zu deinem "Alkoholproblem" bekennen. Du musst dem Gutachter zudem glaubhaft versichern, dass du auch nach Wiedererhalt des Führerscheins die SHG besuchen wirst.



Man muss nicht zwangsläufig in eine SHG gehen nur um eine positive Mpu zu bekommen. Es gibt auch viele die haben es mit sehr viel Eigenvorbereitung geschafft ohne irgendwelche Kurse oder SHG.

Mein Verkehrspsychologe war auch nicht so ein Fan von SHG, dennoch fand das MPI diese Maßnahme als sinnvoll. Zumal ich dies auch als Abschreckung gesehen habe, wo ich mal nicht enden möchte. Hab dieses aber auch so gesagt beim MPI.
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harkon02
Beitrag 14.04.2008, 19:06
Beitrag #41


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Zitat (oskar215 @ 14.04.2008, 16:53) *
Zitat (ibins @ 14.04.2008, 00:45) *
Dann habe ich nach drei Monaten angefangen Leberwerte zu sammeln. Dabei stellte sich heraus das ich Diabetes habe. Ab da war es mir klar, das ich ein Leben lang Abstinent bleiben werde.



Da ich mehrere anfragen wegen meines Beitrags hatte, folgendes:

1. Da mir der Führerschein entzogen wurde habe ich natürlich ein Problem.

2. Das ich ein Alkoholproblem habe, stimmt jedoch nicht.



Ich denke mal das Ibins kein Problem mehr hat, denn er hat ja gesagt das er wegen Diabetes darauf ein Leben lang verzichtet. Und das haben auch die 15 Monate abstinenz bewiesen. Das eigentliche Problem ist ( und da wäre ich auch sauer) das sie ihm den Führerschein vorenthalten. Die deutsche Willkür.

Wär ich an seiner Stelle, würde ich auch nicht in eine SHG gehen, was soll die ihm bringen. Wenn er seinen Führerschein wieder bekommt, ist sein Leben ja wieder in geregelten Bahnen. Das er nen Problem mit Alkohol hatte , weiß er selber, doch dies ist ja gelöst.




Und das kommt aus welchem motivationellem Antrieb ?

Zitat (oskar215 @ 14.04.2008, 18:46) *
Zitat (Mr.T @ 14.04.2008, 17:36) *
Wenn jemand bei der MPU angibt, aufgrund von Diabetes abstinent zu leben, würdest du das also als tragfähige Basis für künftige Abstinenz ansehen? think.gif
Ich jedenfalls nicht (ein GA i.Ü. auch nicht).



Tragfähig auf einer Weise schon. Wenn ich Asthma hätte, würde ich auch aufhören zu rauchen. Auf jeden Fall hat er die Wahrheit erzählt.

Ist doch auf jeden Fall besser, als wenn er lügen musst um Gründe zu finden. Die eine tragfähige Abstinenz haben. Und ausserdem hat er es bewiesen das er 15 Monate abstinent lebt.


Leider gibt es genügend Raucher, die trotz Asthma weiter Rauchen.
Und jetzt meine Frage hier in die runde, warum nur?
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Mr.T
Beitrag 14.04.2008, 19:40
Beitrag #42


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Zitat (ibins @ 14.04.2008, 19:25) *
Für Mr. T

Wenn Du dir die Mühe gemacht hättest den Bericht 27 von mir zu lesen, wäre Dir aufgefallen das ich unter anderen, auch meine Diabetes mit angegeben habe.

Falls du es noch nicht weißt, Alkohol ist bei Diabetes reines Gift. Wäre die Diabetes ein Jahr früher bei mir festgestellt worden, hätte es diese Alkoholfahrt gar nicht gegeben. Ich hätte da schon auf Alkohol verzichtet. Gesunde Beine sind mir wichtiger als am Wochenende mit den Kumpels einen zu heben.

Aber dann hätte ich wiederum Dieses Super Nette, Ratschlaggebende, unvoreingenommene Forum nicht gesucht und gefunden.

Gruß
Ibins

@ibins,

du weißt ja gar nicht, wie viel Mühe es macht, hier alle Beiträge zu lesen. Und ob du es glaubst oder nicht: ich habe deinen Beitrag #27 gelesen. Ich habe aber den Eindruck, dass es dir viel Mühe macht, meine Beiträge zu lesen und du dir aber keine Mühe machst, sie zu verstehen.

Ich habe mit keinem Wort deine Abstinenz in Zweifel gezogen. Ich habe allgemein geschrieben, dass ich die Tatsache, dass jemand an Diabetes leidet, grundsätzlich nicht als tragfähige Basis für künftige Abstinenz ansehe. Ich kenne viele (auch insulinpflichtige) Diabetiker, die Alkohol konsumieren. Ich kenne auch viele Diabetiker, denen trotz Wissen um die Erkrankung die FE aufgrund einer Trunkenheitsfahrt entzogen wurde. Ich gehe mal davon aus, dass auch diese wissen, dass Alkohol bei Diabetes reines Gift ist.

Aber ich hatte schon erwartet, dass du so auf meine Postings reagieren würdest: du bist ja das unschuldige Opfer und Jeder, der das auch nur im Entferntesten anzweifelt, kann ja nicht auf deiner Seite stehen und muss angegangen werden.


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Gruß Mr.T

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ibins
Beitrag 14.04.2008, 19:55
Beitrag #43


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Hallo Harkon02,

dir liegt anscheinend nichts an deiner Gesundheit da Du mit 115 Kg einiges zuviel auf den Rippen hast und dazu noch Kraftfahrer bist. Bist gerade in dem Alter wo Hertzinfarkte bei Stark Übergewichtigen zu Tagesordnung gehören.
Wenn Du da mit Deinem LKW unterwegs bist möchte ich nicht in Deiner nähe sein, wenn es Dich trifft.

So wie es Raucher gibt, die immer wieder Weiterrauchen, Trinker gibt die immer wieder Weitertrinken so gibt es auch Übergewichtige die immer weiter Kalorien in sich hineinschaufeln.

Dann gibt es noch den Satz „sag niemals nie“ für mich jedoch steht fest „ich werde nie mehr in meinem Leben Alkohol trinken“. Das mir Stückchenweise Gliedmassen amputiert werden, wenn ich nicht meinen Blutzuckerspiegel in Ordnung halte schreckt mich natürlich ab Alkohol zu trinken. In fünf Jahren dann im Rollstuhl ohne mich.
Mir liegt etwas an meiner Gesundheit und daher werde ich auch versuchen das Rauchen aufzuhören.
Übrigens wiege zu Zeit 69 Kg bei 178cm.


Gruß
ibins
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insekt
Beitrag 14.04.2008, 19:56
Beitrag #44


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Hallo ibins,
total gut finde ich es,das Du Dich hier so offen geäußert hast wegen Deiner Diabetes. Es ist reines Glück bei mir,daß ich bei meiner Saufererei kein Zucker bekommen habe.Allerdings muß ich ehrenhalber erwähnen,daß ich in meinem Leben c.a. (mit kurzen unterbrechungen) 20 Jahre abstinent gelebt habe.Ich denke mal,nur dadurch bin ich überhaupt noch am Leben.Und das schärfste überhaupt ist ja die Tatsache,das ich nach 25 unfallfreien Jahren fahrens diese saublöde Trunkenheitsfahrt begangen habe.Das hat mir damals mein ganzes Selbstwertgefühl vernichtet. Bis heute komme ich nicht richtig klar damit.Ich denke mal,irgendwie gehört das auch zum Thema SHG. blink.gif


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harkon02
Beitrag 14.04.2008, 20:24
Beitrag #45


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Zitat (ibins @ 14.04.2008, 21:55) *
Hallo Harkon02,

dir liegt anscheinend nichts an deiner Gesundheit da Du mit 115 Kg einiges zuviel auf den Rippen hast und dazu noch Kraftfahrer bist. Bist gerade in dem Alter wo Hertzinfarkte bei Stark Übergewichtigen zu Tagesordnung gehören.
Wenn Du da mit Deinem LKW unterwegs bist möchte ich nicht in Deiner nähe sein, wenn es Dich trifft.

So wie es Raucher gibt, die immer wieder Weiterrauchen, Trinker gibt die immer wieder Weitertrinken so gibt es auch Übergewichtige die immer weiter Kalorien in sich hineinschaufeln.

Dann gibt es noch den Satz „sag niemals nie“ für mich jedoch steht fest „ich werde nie mehr in meinem Leben Alkohol trinken“. Das mir Stückchenweise Gliedmassen amputiert werden, wenn ich nicht meinen Blutzuckerspiegel in Ordnung halte schreckt mich natürlich ab Alkohol zu trinken. In fünf Jahren dann im Rollstuhl ohne mich.
Mir liegt etwas an meiner Gesundheit und daher werde ich auch versuchen das Rauchen aufzuhören.
Übrigens wiege zu Zeit 69 Kg bei 178cm.


Gruß
ibins



Mein lieber ibins,

Ich finde es bemerkenswert wie du hier Rundumschläge gegen jeden verteilst, der nicht deine Meinung ist.
Auch daraus könnte ein Fachmann seine Schlüsse ziehen.

Außerdem bedanke mich recht Herzlich über die Aufklärung des Risikos eines Herzinfarktes

Über die nähe des LKW in dem ich bald wieder sitzen werde, brauchst du dir nach meinen Dafürhalten keine ernsthafte Sorgen machen, solltest du bei deiner nächsten MPU mit dem GA genauso Feinfüllig umgehen wie du das mit Leuten hier im Forum bisweilen tust.

Im übrigen weise ich dich darauf hin, das viele hier Ihre Zeit Opfern, weil sie Hilfe bekommen haben und die selbe versuchen zurück zu geben.

Wenn du das nicht möchtest, oder man solle dir nach dem Mund Reden, dann musst du es nur kund zu tun. Ich für mein teil werde sodann die Konsequenzen ziehen.

Nichts für ungut aber das musste ich loswerden

Dennoch einen schönen Abend

harkon
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ibins
Beitrag 14.04.2008, 20:25
Beitrag #46


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Zitat (Mr.T @ 14.04.2008, 21:40) *
Aber ich hatte schon erwartet, dass du so auf meine Postings reagieren würdest: du bist ja das unschuldige Opfer und Jeder, der das auch nur im Entferntesten anzweifelt, kann ja nicht auf deiner Seite stehen und muss angegangen werden.


Na Gott sei Dank gibt es noch Forenmitglieder die mich verstehen und nicht aus lauter Gehässigkeit und um einen zu Ärgern, Tatsachen in zweifel’ zu stellen.
Bin richtig Froh das in meiner Führerscheinstelle ein sehr netter Dienststellenleiter ist. Bei einem Mr. T. hätte ich bereits nach meiner ersten MPU das Handtuch geschmissen.

Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.

Aber was soll dieser Eid, wen der Beamte ein Atheist ist?
ibins

Anm.Mod.: Bitte doch sehr um Mäßigung und Einhaltung der Nettiquette!!! Es ist keine Lösung, nur weil Du wohl nicht die Antworten bekommst, die Du erwartest, jetzt die Poster anzugreifen und ihren Berufsstand pauschal zu verunglimpfen. Diese Poster reden Dir zwar nicht nach dem Mund, geben Dir aber geduldig schon seit langer Zeit Rede und Antwort zu Deinen Fragen!!! Gruß von COYOTA

Der Beitrag wurde von Coyota bearbeitet: 14.04.2008, 21:02
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Q-Treiberin
Beitrag 14.04.2008, 20:53
Beitrag #47


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Zitat
So wahr mir Gott helfe.

Die religiöse Formel kann jeder Beamte bei seiner Vereidigung weglassen.. dry.gif
Zitat
Bei einem Mr. T. hätte ich bereits nach meiner ersten MPU das Handtuch geschmissen.

Also ich hab immer das Gefühl dass es bei einem Mr. T sehr objektiv zugeht (im Gegensatz zu manch anderen) whistling.gif


--------------------
Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder
Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Mr.T
Beitrag 14.04.2008, 21:24
Beitrag #48


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@ibins:
zu deinem letztem Beitrag fällt mir nicht viel ein, außer: sehr niveaulos! mad.gif


--------------------
Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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jfk
Beitrag 14.04.2008, 21:59
Beitrag #49


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So, nun ich auch mal, auch wenn nicht selbst betroffen:

Natürlich gibt es sonne und solche SHG, nicht jede Gruppe passt zu jedem Suchenden (wie auch umgekehrt).
Über die Vor- und Nachteile SHG in Bezug auf Einzelgespräche bei der Suchtberatung wurde auch schon viel geschrieben; auch der Aspekt "angeleitete Gruppe" kam vor.

Ich werfe mal eine ganz andere Frage in den Ring:
Geht es vielleicht (hinter den Kulissen) auch mit um das Thema:

Wie klein muß ich mich eigentlich machen?
Wieviel Reue, "zu Kreuze kriechen" ist eigentlich nötig?
Da die MPU ja so unberechenbar ist - wann habe ich genug "gebüßt", um auf der sicheren Seite zu sein?

Einen fragenden Gruß,
jfk.


--------------------
Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.

Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt.
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ajl
Beitrag 14.04.2008, 22:03
Beitrag #50


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Zitat (ibins @ 14.04.2008, 20:55) *
So wie es Raucher gibt, die immer wieder Weiterrauchen, Trinker gibt die immer wieder Weitertrinken so gibt es auch Übergewichtige die immer weiter Kalorien in sich hineinschaufeln.


hallo ibins,

damit beantwortest du dir doch die frage selbst, warum du bei einer mpu so keine chance hast.
fast jeder, der säuft, weiss, dass es ungesund für ihn ist, jeder raucher weiss, dass er damit seine lebenserwartung deutlich verringert (immerhin entlastet er damit die krankenkassen).
nach deiner argumentation kann jeder die mpu erfolgreich absolvieren, der dem gutachter mitteilt, aus gesundheitlichen gründen nicht mehr trinken zu wollen.
bisschen einfach, oder?
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