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> Positiver Amphetamin Bluttest, dennoch nie was konsumiert
Wüstenspringmaus
Beitrag 17.06.2008, 22:05
Beitrag #1


Neuling
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Ja sicher, sollte man sich denken.

Also, mein Freund wurde mit Alk am Steuer erwischt (zuviel Klosterfrauen Melissengeist). Es wurde ein Bluttest gemacht und der war positiv auf Amphetamine, nach eigener Aussage hat er in seinem ganzen Leben noch nie Drogen irgendwelche Art konsumiert und hat auch keine Idee wie das A. in sein Blut kommen konnte. Er war auf keiner Party oder so, es konnte ihm also keiner was ins Getränk mischen o.ä.

Zu dem Zeitpunkt nahm er folgende (ärztlich verschriebene) Medikamente: Opipramol, Novalgin und Amoxycilin.
Hab schon gehört, daß Zuckerersatzstoffe den A-Schnell Test mit Urin "verfälschen" können, aber wie sieht es beim Bluttest aus?

Ich hoffe, mir kann jemand helfen.
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Auswanderer
Beitrag 17.06.2008, 23:47
Beitrag #2


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Hab grad mal rumgegooglt, was das alles so ist, kann mir aber keinen Reim drauf machen, was da angeschlagen haben könnte. Warte da am besten auf die Antwort von unserer Forenärztin Coyota oder von unserem Chemieexperten Hornblower.
Oder die Aussagen von deinem Freund stimmen nicht ganz mit der Wahrheit überein? Und soviel Kosterfrau, dass es über 0,5 Prominente war?
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nachteule
Beitrag 17.06.2008, 23:51
Beitrag #3


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Hallo, Wüstenspringmaus,

herzlich willkommen im Verkehrsportal.

Ich bin kein Chemiker, so dass ich nicht sagen kann, ob in diesen Medikamenten irgendwelche Wirkstoffe enthalten sind, die auch in Amphetaminen vorhanden sind.

Ich muss aber keinesfalls Chemiker oder Arzt sein, um festzustellen, dass die Kombination Klosterfrau Melissengeist und die o.g. Medikamente auf gut Deutsch gesagt saugefährlich ist.

Mal davon abgesehen: Wie kann man sich mit Klosterfrau Melissengeist betrinken?

Ich habe das Zeug mal probiert und sag nur: grauenvoll dry.gif

Wenn euch das Ergebnis der Blutuntersuchung auf BTM schon bekannt ist, müsste der BAK - Wert auch schon bekannt sein.

Wurde euch dieser Wert mitgeteilt, und wenn ja: wie hoch war der Wert?

Hallo, Alter Hase,

Zitat (AlterHase @ 18.06.2008, 00:47) *
Und soviel Kosterfrau, dass es über 0,5 Prominente war?
(Hervorhebung durch mich

Tut mir leid, aber als ich das gelesen habe, musste ich so lachen, dass mein kleiner Mann im Ohr mich aufforderte, dieses noch mal extra hervorzuheben laugh2.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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Jack Daniels
Beitrag 18.06.2008, 05:29
Beitrag #4


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Zitat (nachteule @ 18.06.2008, 00:51) *
Mal davon abgesehen: Wie kann man sich mit Klosterfrau Melissengeist betrinken?

Ich habe das Zeug mal probiert und sag nur: grauenvoll dry.gif


whistling.gif Wie mit jedem anderen Schnaps auch,Klappe auf und rein damit.Ist alles nur Gewohnheitssache.
wavey.gif Ich habe mit dem Zeug keine Erfahrung,habe aber schon einige gesehen die das Zeug soffen.Ist vergleichsweise billig und sorgt für schnelle Wirkung.Womit wir wohl beim Hauptgrund für den Konsum von Klosterfrau sind,das Zeug macht schnell besoffen und im Nebeneffekt kann man es sich selbst noch als Medizin verkaufen.
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nachteule
Beitrag 18.06.2008, 05:44
Beitrag #5


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Hallo, Jack Daniels,

ich weiß ja nicht, was Du (außer Jack Daniels) für edle Getränke zu Dir nimmst, wenn Du Klosterfrau Melissengeist als vergleichsweise billig empfindest.

Da ich auch nicht so die große Erfahrung damit habe, habe ich mal nach den Preisen gegoogelt: guckst Du hier

Also billig ist das nicht gerade think.gif

Andererseits: Damit oder auch hiermit kann der Melissengeist doch nicht mithalten laugh2.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 06:12
Beitrag #6


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Guten Morgen smile.gif

Der BAK Wert muß über 1,6 Promille gelegen haben, wegen Anordnung von der MPU, oder ?
Jaahaaa, bei seiner Vergangenheit was Alkohol anbelangt, da weiß ich mehr als dürftig Bescheid, in der Zeit wo wir zusammen sind, knapp nen Jahr, hat er nicht einen Tropfen angerührt.
War für ihn damals zu dem Zeitpunkt ne sch*** Zeit, weswegen er sich an Klosterfrau vergriffen hat, von wegen viel hilft viel.
Hab gestern schon mit einem Arzt telefoniert, daher weiß ich auch, daß die Urin Test bei A. auch auf Zuckerersatzstoffe anspringen... aber im Blut ? Ist mehr als eigenartig.
Vor allem... hat er wirklich was genommen, dann soll er mir das sagen und nicht eventuell lügen, daß er doch nieeee was genommen hätte.
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Jens
Beitrag 18.06.2008, 06:19
Beitrag #7


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 18.06.2008, 07:12) *
Der BAK Wert muß über 1,6 Promille gelegen haben, wegen Anordnung von der MPU, oder ?

Was für eine MPU-Anordnung? Davon steht nichts in deinem Eingangsposting? think.gif
Die muß aber nichts mit der BAK zu tun haben, allein die Amphetamine reichen für eine MPU-Anordnung aus.


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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 06:31
Beitrag #8


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Sorry für das Unterschlagen.

Er hatte letztens eine MPU und die war natürlich negativ. In dieser Zusammenfassung vom Gutachten steht (er hats mir vorgelesen, ich durfte das Gutachten nicht selber lesen), daß ihm empfohlen wird einen Verkehrspsychologen aufzusuchen und daß das Gutachten negativ ist, da er zuwenig mitgearbeitet hat.

Als er Ende letzten jahres bei der Führerscheinstelle einen Antrag auf Wiedererteilung gestellt hat, bekam er einen Brief mit, in dem steht, was er alles machen soll bis zur MPU, anbei stand in dem Brief nichts davon, daß er Abstinenz nachweisen soll.

Muß er keine Abstinenz nachweisen oder hätte er von selber daruf kommen müssen?

Tut mir Leid wenn das Ganze etwas undurchsichtig oder umständlich geschrieben ist.
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Malermeister
Beitrag 18.06.2008, 06:34
Beitrag #9


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 18.06.2008, 07:12) *
Ist mehr als eigenartig.
Vor allem... hat er wirklich was genommen, dann soll er mir das sagen und nicht eventuell lügen, daß er doch nieeee was genommen hätte.


Hallo @Wüstenspringmaus

Genau das, was du schreibst, geht mir auch durch den Kopf.
Und wenn im Labor etwas gefunden worden ist, war auch etwas im Blut.

Sind die Krankheitsbeschwerden deines Freundes so stark, das er einen solchen Medikament-Cocktail zu sich nehmen muß?
Ein Antidepressivum, Starkes Schmerzmittel und ein Antibiotikum.

Die beiden erstgenannten können schon erhebliche Auswirkungen auf die Fahreignung haben, ganz besonders in Verbindung mit Alkohol.

So wie @jensl669 schon schrieb, ist bei Amphetamin im Blut die Anordnung der MPU obligatorisch.

Sie ist erst recht obligatorisch bei Mischkonsum und der liegt bei Alkohol und Amphe. im Blut hier vor.

Der Vorfall liegt ja auch schon eine Weile zurück oder täusch ich mich jetzt?
Normalerweise bekommt man die Anordnung der MPU ja erst mit der Neubeantragung der FE.
Und das kann frühestens 3 Mon. vor Ablauf der Sperrfrist passieren.

mfg

edit:  Die Abstinenznachweise sind zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber sozusagen die Eintrittskarte zur MPU.

Was sonst noch für eine MPU erforderlich ist, können andere hier wesentlich besser sagen als ich.( Stichwort Aufarbeitung)

Allerdings vermute ich, dass dein Freund damit ein Problem hat. Dir als Freundin sollte er soweit vertrauen, das du das Gutachten auch zu Händen bekommst - was gibt es den zu verheimlichem?
Am besten wäre es ohnehin, wenn er sich hier selber melden würde, den der Umweg über dich ist kontraproduktiv.


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Jens
Beitrag 18.06.2008, 06:42
Beitrag #10


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@Wüstenspringmaus:
Sorry wenn ich das so offen sage, aber ich denke, daß dein Freund dich bezüglich der Amphetamine anlügt. Allein die Tatsache, daß du das Gutachten nicht lesen durftest, zeigt doch, daß er etwas vor dir verbergen will. Wieso kennst du die BAK nicht? Will er dir die auch nicht verraten?


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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 06:53
Beitrag #11


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Das Antidepressivum nimmt er bzw. nahm er, weil er eben zu dem Zeitpunkt depressiv war. Das Novalgin und das Amoxycilin bekam er von seinem Zahnarzt verschrieben.

Warum ich das Gutachten nicht lesen durfte... er sagte, es sei zu persönlich...
Habe ihn mal nach der BAK gefragt, er wusste sie (angeblich) nicht mehr.

Der Zeitpunkt liegt in der Tat schon länger zurück, der ganze Vorfall war ca. im Mai 2007 und der Antrag auf Wiedererteilung den hat er im Dezember 2007 gestellt. Seine Sperre lief im Mai 2008 ab.

Er beteuert nach wie vor, daß er in seinem ganzen Leben noch nie was mit Drogen zu tun hatte, bis vor ein paar Monaten wusste er nicht mal wie es riecht, wenn jemand eine Tüte raucht, war dann eine Zufallsentdeckung als wir an ein paar Jugendlichen vorbei gelaufen sind die eindeutiges Zeug geraucht haben.
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Malermeister
Beitrag 18.06.2008, 07:02
Beitrag #12


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Nochmal ganz deutlich: die Labortest sind qualitativ( welcher Stoff) als auch quantitativ( welche Menge) sehr genau.

Es ist völlig egal, was dein Freund bez. des Amphet. behauptet - es war im Blut.

Ich kann hier nur nochmal das vorher schon gesagte bekräftigen: er sollte sich hier besser selber melden.

Natürlich beantworten wir auch gerne deine Fragen, aber er muss sich mit seiner Problematik auseinandersetzen...

mfg


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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 07:07
Beitrag #13


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think.gif Ich mein, geht ja hier nicht darum was ich hören möchte...

Zumindest passt das dann dazu, daß er mich das Gutachten nicht lesen lässt, weil er "irgendwas" konsumiert hat und er nicht möchte, daß ich es weiß...

Oh mann...
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Gast_oskar215_*
Beitrag 18.06.2008, 07:18
Beitrag #14





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Darf man fragen wie alt ihr seit. Ich denke mal das du ganz schön naiv bist. Und dein Freund dir fett was vorlügt, und auch sehr viel verschweigt.

Wenn die was gefunden haben ist auch was im Blut, da lässt sich nix dran rütteln. Ausserdem sollte er lieber mal ne therapie in Angriff nehmen um von den Depressionen und vielen Tabletten runter zu kommen.

Klingt zwar jetzt hart, aber ist meine Meinung
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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 07:28
Beitrag #15


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Ich bin 30, er ist 40.

Das Novalgin und das Amoxycilin hatte er kurzfristig genommen, weils der Zahnarzt verschrieben hatte, weil er, oh Wunder, Zahnprobleme hatte. Zwischenzeitlich hat er andere Antidepressiva genommen die er jetzt, ein Jahr später, ausgeschlichen hat. Sprich, er nimmt zur Zeit keine Medikamente.

Bis jetzt hatte ich keinen Grund ihm zu misstrauen... und naiv bin ich mit Sicherheit nicht.

Es klingt hart, ist dennoch vollkommen ok, Bauchpinseleien brauch ich nicht.

edit:
Habe ihn gefragt, ob er denn das Gutachten/ Ergebnis zu Gesicht bekommen hat von der Blutuntersuchung. Hat er verneint.
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Hornblower
Beitrag 18.06.2008, 08:17
Beitrag #16


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Hallo Wüstenspringmaus,

klingt alles sehr komisch.

Erstmal:

Ist der Konsum harter Drogen nachgewiesen, dann ist der Entzug der FE obligatorisch. Eine MPU braucht in diesem Fall nicht mehr angeordnet zu werden.
Allerdings: Zur Wiedererlangung der FE ist DANN eine MPU vorgeschrieben.

In der MPU muß der Proband nachweisen, daß er drogenfrei lebt - über einen Zeitraum von 12 (!) Monaten. Das sind die sog. Abstinenz-Nachweise. Hinzu kommt, daß er den Psycho davon überzeugen muß, daß er nie wieder harte Drogen mißbräuchlich einnehmen wird. Hierzu gehört mehr, als nur eine verbale Beteuerung; man muß sich intensiv mit seinem Problem auseinandergesetzt haben und ggf. auch flankierende Maßnahmen (Selbsthifegruppen, Therapie, ...) ergriffen haben.

Nicht zu wissen, daß man AN benötigt, ist ein eindeutiger Indikator für mangelnde Vorbereitung.

Zu den Medi-Cocktails:

Das Amoxicillin enthält einen Amphetamin-verwandten Strukturbestandteil. Bei angemessener apparativer Analytik sind jedoch alle von Dir aufgezählten Wirkstoffe klar voneinander zu unterscheiden. Eine solche "sorgfältige" Analytik wäre jedenfalls durchgeführt worden, wenn Dein Freund die ärztlich kontrollierte Einnahme dieser Medikamente angegeben hätte. Ist das geschehen?

Ich halte einen falsch-positiven Befund zwar für unwahrscheinlich, möchte dies aber nicht grundsätzlich ausschliessen. Auf Nachfrage Deines Freundes sollten ihm die Analysenergebnisse, ggf. auch die Analysenmethodik zugänglich sein.

Weitere Infos:

Informationen zu Amphetamin gibt es HIER.

Informationen zu Benzodiazepinen gibt es HIER und in den folgenden Postings.

HIER findest Du exemplarisch eine Beschreibung eines gekoppelten Analyse-Verfahrens: Gaschromatographie/Massenspektrometrie. Wenngleich dieser Artikel auf die Haaranalyse zugeschnitten ist, gibt es ähnliche Verfahren für die Blutuntersuchung.

Viele Grüße,

H.H.


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Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
-----------
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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 14:41
Beitrag #17


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Ich dachte mir schon, daß alles komisch klingt.

Habe heute noch mit einem Apotheker drüber gesprochen, und er meinte, wären Medis im Spiel, dann würde man die auf jeden Fall rausfiltern beim Test.

Wo ich gestern angerufen habe, der mir das mit den Zuckeraustauschstoffen sagte, habe ich heute noch mal angerufen um dem mitzuteilen, daß doch ein Bluttest erfolgte und nicht erst von mir fälschlicherweise angenommen (da vergessen) ein Urintest. Daraufhin meinte er nur, daß sehr warscheinlich Gesprächsbedarf besteht zw. Freund und mir, das der Test richtig ausgewertet wurde liegt bei 99,5%.

Bin sehr gespannt was mir mein Freund heute abend erzählt.

Zitat (Malermeister @ 18.06.2008, 08:34) *
edit: Die Abstinenznachweise sind zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber sozusagen die Eintrittskarte zur MPU.

Was sonst noch für eine MPU erforderlich ist, können andere hier wesentlich besser sagen als ich.( Stichwort Aufarbeitung)

Allerdings vermute ich, dass dein Freund damit ein Problem hat. Dir als Freundin sollte er soweit vertrauen, das du das Gutachten auch zu Händen bekommst - was gibt es den zu verheimlichem?
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Scheinbar gibt es was zu verheimlichen.
Hab im Netz Gutachten gefunden und soooo umhauen wird es mich nicht, es sei denn er hat was zu verheimlichen.
Ich fänd es nicht schlimm, hätte er wirklich was genommen, bei der Arbeit die er macht, daß er da was zum fit und wach machen "braucht" könnte ich ihm nicht mal verübeln, nur sollte er was genommen haben, ich frage ihn direkt, dann soll er mit der Wahrheit rausrücken, Lügen kann ich nicht leiden!
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Wüstenspringmaus
Beitrag 18.06.2008, 19:47
Beitrag #18


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Haben wieder gesprochen, er hat damals leider nicht angegeben, daß er noch mehr genommen hatte als Opipramol.

Mein Gedanke ist, er hats nicht erzählt, die testen einfach nach Drogen, werden bei Amphetaminen fündig und belassen es dabei und suchen nicht weiter nach Struktur ähnlichen Substanzen.

Bis das Gegenteil bewiesen ist (oder eben hoffentlich nicht wink.gif ) glaube ich meinem Freund.
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Hornblower
Beitrag 18.06.2008, 22:22
Beitrag #19


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Hmmmmmm......

Holzauge, sei wachsam! Mein Posting ging ja in die Richtung: Möglich isses, allein mir fehlt der Glaube.....

OK, es ist Deine Entscheidung.

Viele Grüße,

H.H.


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Malermeister
Beitrag 18.06.2008, 22:55
Beitrag #20


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@Wüstenspringmaus

Ich kann Horatio Hornblower nur beipflichten
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Verschleierungstaktiken von Mißbräuchlern und Süchtigen geradezu perfide sind.
Das ist nicht immer gewollt oder geplant, aber trotzdem nahezu perfekt
Und auf eines will ich noch hinweisen: des Leben in Co-Abhängigkeit ist nicht angenehm und erholsam.

Schau bitte ganz genau hin - auch um Deiner selbst willen

Gruß

Malermeister


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Auswanderer
Beitrag 19.06.2008, 00:36
Beitrag #21


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Ich kann das hier über den Bildschirm nicht beurteilen, steht mir auch gar nicht zu... Hab das aber ja gleich anfangs schon geäußert...
Aber mir stößt halt ganz besonders die Kombi Nasennebenhöhlenmedis und auf Nasenschleimhaut wie Säure wirkende Amphe auf? think.gif
Und Antidepressiva für gewohnterweise(wenn was da is) durch glückshormone aufgepepptes Gehirn?

Jeder, auch @Wüstenspringmaus, ist seines Glückes Schmied... Mehr vage ich hierzu nicht mehr zu sagen...
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Wüstenspringmaus
Beitrag 19.06.2008, 05:31
Beitrag #22


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Wachsam ja.
Sollte es sich herausstellen, daß ihr recht hattet und ich wurde angeschwindelt, werde ich entsprechend reagieren. Sollte mein Freund zu den 0,5% gehören, wo eine falsche Verfahrensweise oder sonstwie Murks gemacht worden ist, werde ich es an dieser Stelle vermerken.
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Gast_klaus62_*
Beitrag 19.06.2008, 15:43
Beitrag #23





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Zitat (Wüstenspringmaus @ 18.06.2008, 07:12) *
Jaahaaa, bei seiner Vergangenheit was Alkohol anbelangt, da weiß ich mehr als dürftig Bescheid, in der Zeit wo wir zusammen sind, knapp nen Jahr, hat er nicht einen Tropfen angerührt.


Hallo @Wüstenspringmaus(netter Nick)
willkommen (wenn auch verspätet) im Verkehrsportal wavey.gif

Das Zitat sagt mir schon fast alles!

Zuerst Fragen an dich:

1. Hast du nicht nachgefragt, warum er keinen Alkohol trinkt?
Mich würde es interessieren, wenn ich jemand kennen lerne und derjenige trinkt nichts.
Da muss doch irgendwann mal der Gedanke kommen, warum trinkt mein Freund nichts?

2. Hast du wirklich nie nachgefragt?

3. Warum nicht?

Nun zu deinem Freund:

1. Er liebt dich!

2. Hast du mal darüber deine Gedanken gemacht dass er sich für seine Vergangenheit schämt?

3. Evtl. war das der Grund, dir das Gutachten nicht zu zeigen, er will dich nicht verlieren!

Hast du, in euren Gesprächen, mal an meine Vermutungen gedacht?

Was würdest du tun, wenn die knallharte Wahrheit rauskommt?
Es kann ja sein, dein Freund war vor deiner Zeit alkoholabhängig think.gif
Es kann ja sein, dein Freund war vor deiner Zeit drogenabhängig think.gif

Was würdest du dann tun wenn es so gewesen wäre?
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Wüstenspringmaus
Beitrag 19.06.2008, 16:59
Beitrag #24


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Danke, daß dir mein Nick gefällt smile.gif

Zitat
Zuerst Fragen an dich:

1. Hast du nicht nachgefragt, warum er keinen Alkohol trinkt?
Mich würde es interessieren, wenn ich jemand kennen lerne und derjenige trinkt nichts.
Da muss doch irgendwann mal der Gedanke kommen, warum trinkt mein Freund nichts?

2. Hast du wirklich nie nachgefragt?

3. Warum nicht?



1. Klar hab ich nachgefragt. Früher als Teenie und auch Twen hat er getrunken, ich sag mal in dem Rahmen wie jeder andere auch, mal mehr mal weniger. Er sprach mal von ein zwei Abschüssen, die arg waren und er seitdem halt die Finger davon lässt.

2. Siehe 1.

3. Ist nicht so, als ob ich deswegen jetzt 3 mal die Woche nachfrage wieso und warum er heute nichts mehr trinkt. Ich muß gestehen, ich hab auch schon länger nicht mehr nachgefragt, weils nicht von Bedeutung war.




Zitat
Nun zu deinem Freund:

1. Er liebt dich!

2. Hast du mal darüber deine Gedanken gemacht dass er sich für seine Vergangenheit schämt?

3. Evtl. war das der Grund, dir das Gutachten nicht zu zeigen, er will dich nicht verlieren!

Hast du, in euren Gesprächen, mal an meine Vermutungen gedacht?

Was würdest du tun, wenn die knallharte Wahrheit rauskommt?
Es kann ja sein, dein Freund war vor deiner Zeit alkoholabhängig think.gif
Es kann ja sein, dein Freund war vor deiner Zeit drogenabhängig think.gif

Was würdest du dann tun wenn es so gewesen wäre?


1. Das tut er, und wie !!

2. Ja, hab ich gemacht.

3. Deswegen gleich verlieren?

Ich hab ihn gestern darauf angesprochen, von wegen ob es ihm peinlich wäre. Ich hole kurz aus, wenn Meiner mir was verspricht, hält er es ein, 100%ig. Wenn er Mist macht (egal ob auf der Arbeit oder privat) steht er dazu. Er ist 100%ig zuverlässig. So habe ich ihn kennengelernt und bisher gab es keinen Grund das anzuzweifeln. Er weiß, daß ich rumgelüge nicht dulden würde, wegen meiner Vergangenheit.

Klar kann es sein, daß er vor mir alk-abhängig war, kann auch sein, daß er drogenabhängig war. Ja und? Das war vor mir. Hätte er jetzt heute ein Prob damit, würde ich ihm helfen da weg zu kommen, würde er versumpfen oder sich nicht helfen lassen wäre ich weg.
Was vor mir war, interessiert mich nicht sonderlich.
Ich mein, ich hab selber ne ganze Menge ausprobiert, hätte er ein Prob damit, wäre es sein Problem, weil ändern kann ich es nicht mehr.

Ich würde ihn nicht dafür verurteilen. Hab ich kein Recht zu.

Wofür ich ihn verurteilen würde, wenn er mich belügen sollte. Wenn ich ihn frage, hast du Amphe zu dir genommen und er streitet es vehement ab und es sollte durch einen blöden Zufall ans Licht kommen, daß er gelogen hat, dann würde ich meine Konsequenzen ziehen, wobei ich denke, daß er diese Konsequenzen nicht hinaufbeschwören will.

Die Warscheinlichkeit daß der Test schief gelaufen ist, ist gering, gut, aber es ist nicht unmöglich. In meinem Leben habe ich schon oft fest gestellt, daß sich auch 1000 Leute irren können.
Von daher bin ich nicht bereit meinen Freund zu "verurteilen" bis das Ganze geklärt ist.

Wäre ich an seiner Stelle, ich glaube ich würde die ganze bisherige Beziehung in Frage stellen, würden jetzt schon (vorschnelle) Konsequenzen gezogen werden.

Danke fürs Lesen und auch für die Hilfe smile.gif
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Gast_klaus62_*
Beitrag 19.06.2008, 17:14
Beitrag #25





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Zitat (Wüstenspringmaus @ 19.06.2008, 17:59) *
3. Deswegen gleich verlieren?


Es gibt solche Frauen, die gleich das Handtuch werfen, evtl hatte er davor Angst.

Wenn es nicht so ist, dann frag ihn, warum er das Gutachten nicht zeigen will.
Wenn es dir überhaupt noch wichtig sein sollte whistling.gif
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Wüstenspringmaus
Beitrag 19.06.2008, 17:34
Beitrag #26


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Ich überlege hin und her....

Ich merk schon daß du mit den ganzen Vorschreibern übereinstimmst, daß er hierbei schwindelt, nicht wahr?
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Wüstenspringmaus
Beitrag 19.06.2008, 21:09
Beitrag #27


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Wie dem auch sei, Bisoprolol hat er zu dem Zeitpunkt auch genommen, daß die gesamte Mischung nicht clever war, braucht keiner abstreiten.
Ein ähnlicher Stoff, Propranolol ist ein Stoffwechselprodukt von Amphetamin, wenn ich falsch liege möchte ich korrigiert werden.

Ich denke nach wie vor, daß eins der Medis, die er genommen hat (alle ärztlich verschrieben, keines "wild" genommen) ursächlich ist für den positiven Test. Da das entsprechende Gutachten nicht vorliegt, weiß ich auch nicht in welcher Konzentration das A. vorgekommen ist.
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Feuerpferd
Beitrag 19.06.2008, 21:10
Beitrag #28


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Hallo Wüstenspringmaus (auch mir gefällt Dein Nick. Aber das ist jetzt nicht wichtig),

vermutlich magst Du nicht lesen was ich jetzt schreiben werde, aber ich mache es trotzdem. Es ist natürlich Deine Sache wie Du in der Sache weiter verfahren möchtest. Aber Du hast dieses Forum konsultiert und entsprechende Antworten bekommen. Nun bekommst Du also auch meine Meinung zu lesen.

Ich kenne Klaus einigermaßen gut aus diesem Forum und, leider nur flüchtig, persönlich. Jedenfalls kenne ich seinen Spürsinn. Er liegt bei solchen Sachen wenn überhaupt dann nur selten daneben. Seine Meinung deckt sich leider auch mit der meinen und ich glaube er ist auf dem richtigen Weg. wavey.gif


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Wüstenspringmaus
Beitrag 19.06.2008, 21:16
Beitrag #29


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Der Anwalt, also seiner, ist kontaktiert und die Akten vom Gericht sind eigentlich immer recht fix da.

Wenn mich Meiner belügen sollte, würde ich mich nach dem warum fragen, er hätte keinen Grund die Unwahrheit zu sagen.
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Feuerpferd
Beitrag 19.06.2008, 22:14
Beitrag #30


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 19.06.2008, 22:16) *
Wenn mich Meiner belügen sollte, würde ich mich nach dem warum fragen, er hätte keinen Grund die Unwahrheit zu sagen.
Aus Deiner Sicht vielleicht nicht, aber aus seiner Sicht evtl. schon. Klaus62 hat Dir die mögliche Begründung genannt.


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Auswanderer
Beitrag 20.06.2008, 01:05
Beitrag #31


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 19.06.2008, 23:09) *
(alle ärztlich verschrieben, keines "wild" genommen) ursächlich ist für den positiven Test.

...ich kenne Opiat- Abhängige, die Ärzte ganz locker, nebenbei und leicht dazu überreden können, Tilidin zu verschreiben, ohne auch nur auf irgendeine Art und Weise Verdacht beim Arzt aufkeimen zu lassen....
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Hornblower
Beitrag 20.06.2008, 09:08
Beitrag #32


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 19.06.2008, 22:09) *
Wie dem auch sei, Bisoprolol hat er zu dem Zeitpunkt auch genommen, daß die gesamte Mischung nicht clever war, braucht keiner abstreiten.
Ein ähnlicher Stoff, Propranolol ist ein Stoffwechselprodukt von Amphetamin, wenn ich falsch liege möchte ich korrigiert werden.


Die beiden von Dir genannten Stoffe sind vom Amphetamin und seinen Metaboliten schon ziemlich weit weg. Siehe auch die Strukturformeln in meinem oben vberlinkten Artikel hier im VP, sowie die Einträge zu Bisoprolol und Propranolol bei Wikipedia.


Von den bisher von Dir genannten Wirkstoffen hatte nur einer eine Amphetamin-ähnliche Strukturkomponente.

Wie sich in anderen Diskussionen schon ergeben hatte, kann eine Immuno-Assay-Analytik zu erstaunlichen Fehlergebnissen kommen. Bei Verdacht eines positven Ergebnisses wird deshalb, soweit ich weiß, immer eine aufwändigere Analytik zur sicheren Identifizierung vorgenommen.

Bei dem einen Stoff ist es in der Tat denkbar, sofern im MS nur auf ein passendes Amphetamin-Bruchstück (mit der entsprechenden Erwartungshaltung des Analytikers) getestet wird, oder gar *nur* ein Amphetamin-Metabolit herangezogen wird, daß es zu einem falsch-positiven Ergebnis kommt.

Aaaaber:

Die Analytik besteht immer aus einem Schritt zur Auftrennung verschiedener Stoffe und dann der Identifizierung der aufgetrennten Fraktionen. Die Auftrennung erfolgt i.d.R. chromatographisch. Schon die Info, wo (bzw. besser: Wann) der Peak aus der Chromatographie-Säule läuft, ist ein erster Hinweis darauf, was denn da kommt.

Was klann hier schiefgelaufen sein? Einerseits kann ein dussliger Laborant übersehen haben, daß der Peak gar nicht da ist, wo reines Amphetamin kommt. Er jagd es dennoch durchs MS, findet den Amphetamin-Strukturbestandteil und interprtiert den Rest als Vollmond-induzierte Schwankung. Diesen Laboranten sollte man dann zwar zum Bäumezählen nach Sibirien schicken, aber das kann vorkpommen.

Andererseits kann sich in der Tat der Wirkstoff zu Amphetamin zerlegt haben, oder eher: Beim Metabolismus wird irgendwo die Amphetamin-Route ebenfalls durchlaufen. Stützt sich die Analytik auf einen gemeinsamen Metaboliten, dann ist das Pech.

Gerade in diesem Fall ist es aber wichtig, daß der Analytiker im Vorfeld weiß, daß ein ähnlicher Stoff "rechtmäßig" konsumiert worden ist. Mit dieser Information wüßte der Analytiker, worauf er verstärkt achten muß, und dann könnte das Ergebnis anders bewertet werden.

Deshalb einfach die Frage: Wurden die Medikamente angegeben? Wie äußerte sich das Labor dazu, daß möglicherweise ein konkreter Medikamenten-Wirkstoff einen Störeinfluß haben könnte? Ist dies ggf., sofern dem Labor zunächst nicht bekannt, noch nachträglich einzubeziehen?

Das Labor selbst kennt natürlich die eigene Analytik viel besser, als es aus der Ferne zu beurteilen ist. Während ich nur über "Was-Wäre-Wenn" theoretisieren kann, werden die Jungs eine konkrete Aussage treffen können.

Viele Grüße,

H.H.


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Wüstenspringmaus
Beitrag 20.06.2008, 15:32
Beitrag #33


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Erst mal danke für deine sehr ausführliche Antwort.

Das Prob ist... daß mein Freund nur das Opipramol angegeben hat, weil es das Medi ist, was er am längsten genommen hat, auf diese "kurzfristigen" Sachen kam er in dem Moment nicht, weil er zu perplex war wegen dem was da um ihn herum geschehen ist.

Frieren die Labore Blutproben ein ? Oder ist das von Labor zu Labor verschieden?
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Hornblower
Beitrag 20.06.2008, 15:49
Beitrag #34


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 20.06.2008, 16:32) *
Erst mal danke für deine sehr ausführliche Antwort.

Das Prob ist... daß mein Freund nur das Opipramol angegeben hat, weil es das Medi ist, was er am längsten genommen hat, auf diese "kurzfristigen" Sachen kam er in dem Moment nicht, weil er zu perplex war wegen dem was da um ihn herum geschehen ist.

Frieren die Labore Blutproben ein ? Oder ist das von Labor zu Labor verschieden?


Ich würde erwarten, daß ein qualitätsgesichertes Labor eine Vergleichsprobe gerade für solche Zwecke eine Zeit lang zurückbehält. Meine Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer.

Darüber hinaus: Die Daten der ersten Messung könnten archiviert sein (würde ich erst Recht erwarten). Anhand dieser archivierten Daten könnte dem Verdacht auf eine Störsubstanz evtl. ebenfalls nachgegangen werden, ohne dass neu analysiert werden müsste.

Aber: Das ganze hat eh keinen Wert, wenn nicht bewiesen werden kann, daß zum gegebenen Zeitpunkt die Störsubstanz auf ärztliche Anordnung zu Therapiezwecken eingenommen worden ist - da könnte im Nachhinein ja Jeder kommen.

Ebenso kann zuvor mit dem Labor geklärt werden, ob die von mir anvisierte Substanz *wirklich* ein falsch-positives Ergebnis hervorrufen kann. Für mich Stümper ist das nur ein Schuß ins Blaue; das Analysenlabor kann da ein verlässlicheres Statement zu geben.

Viele Grüße,

H.H.


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Wüstenspringmaus
Beitrag 16.08.2008, 15:52
Beitrag #35


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Im Blut haben sie Opipramol nachgewiesen und Amphetamin in minimaler therapeutischer Konzentration. Wieviel ist das?
Hab zwar schon ein Diagramm im Netz gesehen wo verglichen wird zw. einem Trip schmeissen und der minimalen therapeutischen Konzentration aber wieviel ng oder ähnliches das ist, stand in dem Gutachten (was endlich vorliegt) nicht drin.

By the way, er hat zwischenzeitlich eine Haarprobe abgegeben die absolut clean ist.
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Wüstenspringmaus
Beitrag 21.09.2008, 11:29
Beitrag #36


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Ich wieder...

Zum zweiten mal durchgefallen...

Gutachten liegt noch nicht vor, daß das GA negativ wird hat die Psychologin am Ende des Gesprächs gesagt.

So.

Er war ja positiv auf Amphetamin... in minimaler therapeutischer Konzentration, er hätte jetzt nachweisen sollen, daß er keine Benzodiazepine nimmt und auch kein Opipramol mehr nimmt.

Ich frage mich, wie kommen die denn jetzt auf die Benzodiazepine? Bei der Haaranalyse haben die alle möglichen Drogen getestet, war alles negativ.
Begründung wäre, daß Benzo ein Ersatzstoff für Amphe wäre.

Leicht irritierte Grüße
Wüstine
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Beitrag 21.09.2008, 13:24
Beitrag #37


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Hallo Wüstenspringmaus,

kann im AUgenblick nicht ganz folgen. Wann war er zur MPU? Ist er zur MPU gegangen mit der unklaren Blutprobe? Woher kommen jetzt die Benzodiazepine? Gab es eine weitere Blutprobe?

Irgendwie passt das alles nicht.

Ah - Moment: Verwechselst Dur gerade Benzo-diazepine mit Dibenz-azepinen?

Ich glaube, wir haben nicht genug Aufmerksamkeit dem Opipramol gewidmet. Dies ist ein Anitdepressivum, und dies kommt natürlich gar nicht gut. Wie war das jetzt: Hat er das auf ärztliche Anordnung genommen?

Ansonsten: Kann es sein, daß Dein Freund sich einfach noch nicht genügend vorbereitet hatte? Die ganze Rumreiterei auf den Analysenbefunden kommt mir doch reichlich komisch vor. Wie sieht es denn derzeit so mit seiner Einstellung zu Drogen, Rauschmitteln und Medikamenten aus?

Viele Grüße,
H.H.


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Wüstenspringmaus
Beitrag 21.09.2008, 17:27
Beitrag #38


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Hab vorhin einfach mal Opipramol bei google eingegeben... da stand beim ersten Treffer schon Dibenzazepin whistling.gif ich versinke mal eben im Erdboden.

Das Opipramol hat er auf ärztliche Anordnung genommen, hat es seit knapp 2 o. 3 Monaten ausgeschlichen.
Zur Zeit nimmt er überhaupt keine Medikamente.

Ich denke, daß die Psychologin die Benzodiazepine als Ersatzstoff für das Opipramol meint. Benzodiazepine hat er natürlich nicht nachweisen lassen, weil er nicht daran dachte.

Zur zweiten MPU war er am DO, den 18.9. da wurde ihm schon gesagt, daß das GA negativ wird. Es gab in der ganzen Zeit regelmäßig Blutproben, alle waren super.
Haaranalyse hatte er einmal machen lassen, das Ergebnis war wohl zu alt lt. der Prüfstelle, wurd im Juni o. Juli erstellt.

Die Vorbereitung die wohl von Nöten ist, sprich Thera o.ä. hat er nicht gemacht.
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Hornblower
Beitrag 21.09.2008, 18:49
Beitrag #39


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 21.09.2008, 18:27) *
Hab vorhin einfach mal Opipramol bei google eingegeben... da stand beim ersten Treffer schon Dibenzazepin whistling.gif ich versinke mal eben im Erdboden.


Hallo Wüstenspringmaus,

das ist wahrhaftig kein Grund, sich zu schämen. Die Worte sind dermaßen ähnlich, daß die meisten Menschen sie verwechseln werden.

Insofern bin ich mir auch nicht darüber im Klaren, ob wir uns am Thema Bezodiazepine aufhängen sollten: Möglicherweise ist etwas falsch wiedergegeben worden, oder möglicherweise ist die Gutachterin selbst Opfer der Phonetik geworden. whistling.gif (Hätte der liebe Gott gewollt, daß eine Psychologin chemische Strukturen erkennt, dann hätte er sie Chemie studieren lassen...)

Entscheidend scheint mir eher zu sein, daß Dein Freund nicht souverän mit Wirkstoffen und seinem Konsum dieser Stoffe umzugehen weiß. Damit ist schlicht seine Aufarbeitung nicht weit genug gediehen. Gleiches gilt für die AN.

Wäre er "fit für die MPU", dann passierten ihm solche Fehler nicht.

Also: Die Zeit nutzen, und besser vorbereiten, dann wird's auch was.

Viele Erfolg,

H.H.


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Wüstenspringmaus
Beitrag 16.10.2008, 16:39
Beitrag #40


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Hat sich was getan *hust*.

Mein Freund rief bei der Gerichtsmedizin an um zu erfahren wie hoch in nanomol oder weiß ich die Konzentration vom Aphetamin gewesen ist.
Die gut Frau am anderen Ende suchte und suchte und suchte und sagte dann, Herr XY, ich find da nix, das einzige was hier (im Rechner) steht ist, daß Opipramol in minimaler therapeutischer Konzentration gefunden worden ist.

Das Schreiben, daß sie sich für den bedauerlichen Irrtum entschuldigen kam gestern an.
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Wüstenspringmaus
Beitrag 27.10.2008, 17:06
Beitrag #41


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Kann die Gerichtsmedizin dafür haftbar gemacht werden? Immerhin hat er dadurch einen bzw. zwei finanzielle Schäden "erlitten".

Hat jemand schon mal so einen Fall erlebt?
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Malermeister
Beitrag 27.10.2008, 17:26
Beitrag #42


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So - erstmal ein wenig sortieren. Es hatte ja eine Anordnung der MPU gegeben. War das wegen dem BAK- Wert?
Zitat (Wüstenspringmaus @ 18.06.2008, 06:12) *
Der BAK Wert muß über 1,6 Promille gelegen haben, wegen Anordnung von der MPU

1.Lag der Wert der BE überhaupt über 1,6‰ Alk. oder war die Anordnung aufgrund der 'fälschlicherweise' festgestellten harten Drogen erfolgt?

2.Hatte das negative Ergebnis der Gutachten ebenfalls etwas mit den offenbar nicht vorhandenen harten Drogen zu tun?


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Wüstenspringmaus
Beitrag 28.10.2008, 05:52
Beitrag #43


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Die BAK lag über 1,6 Promille.

Und ja, das negative Gutachten hatte etwas mit den nicht vorhandenen Drogen zu tun. Es gab noch ein Abschlußgespräch, wo mein Freund denen das Schreiben gezeigt hat mit dem Schreibfehler. Hat die aber nicht interessiert, sie haben nur nach der Fragestellung der FST gehandelt (was ich denen nicht verübeln kann).
Freund wird das ganze von vorn aufrollen, sprich, daß das Urteil geändert wird bis es zur FST ankommt und dort dann zur dritten MPU *ächz* die Fragestellung geändert wird.

BTW, er besucht nun einen Verkehrspsychologen.
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Coyota
Beitrag 28.10.2008, 06:43
Beitrag #44


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Zitat (Wüstenspringmaus @ 17.06.2008, 22:05) *
Zu dem Zeitpunkt nahm er folgende (ärztlich verschriebene) Medikamente: Opipramol, Novalgin und Amoxycilin.


Hab den ganzen Thread erst jetzt gesehen. Ich denke, wir werden hier lange rumrätseln, wenn Dein Freund nicht mal selbst Stellung nimmt bzw. Klarheit reinkommt

1. Welche Fragestellung hatte das Gutachten (Alkohol, Drogen oder beides)?

2. Welche Substanzen wurden im Bluttest genau nachgewiesen (ganz ehrlich, ich hab meine Zweifel, daß man bei einem Analyseinstitut einfach so durch einen Telefon-Anruf erfährt, was beim Freund so alles in einer forensischen Blutprobe gefunden wurde ... whistling.gif

3. Novalgin ist ein Opioid (Opiatabkömmling) , auch dieses kann im Bluttest positiv anschlagen und wird gerne im Beigebrauch oder als Ersatzstoff von Drogenabhängigen benutzt. Es ist nicht unbedingt das "klassische" Schmerzmittel, das Zahnärzte verschreiben..

4. Sowohl das Antidepressivum Opipramol, als auch Novalgin können die Fahrtüchtigkeit erheblich einschränken, davor wird auch in beiden Beipackzetteln ausdrücklich gewarnt. Wenn dann diese beiden Stoffe auch noch in Kombination mit Alkohol nimmt (auch hiervor wird ausdrücklich gewarnt!), ist garantiert keine Fahreignung mehr gegeben!!!

5. Der Konsum von so harten Alkoholika wie Klosterfrau weist für mich sehr auf eine zugrundeliegende Alkoholproblematik hin. Kein moderater Trinker würde sich 2 Fl. Klosterfrau hinter die Binde kippen!

@Wüstenspringmaus: Bevor Du jetzt für Deinen Freund Himmel und Hölle in Bewegung setzt, soll er Dir mal die ersten Seiten der negativen Gutachten geben, in denen steht, was ihm genau vorgeworfen wird, also welche Substanzen, welche BAK und welche Fragestellung(en). Da steht absolut noch nichts von irgendwelchen persönlichen Sachen drin, das kommt allenfalls einige Seiten später bei der Exploration. Verweigert er Dir das, ist irgendwas extrem faul und Du bist vermutlich mit den nicht untypischen Lügenmärchen eines Süchtigen konfrontiert.

Gruß von COYOTA thread.gif


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Wüstenspringmaus
Beitrag 29.10.2008, 06:20
Beitrag #45


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Von 2 Flaschen Klosterfrau steht nirgends etwas.

1. Fragestellung : Beides

2. Das Gutachten von der Gerichtsmedizin hat er daheim, dort stand, daß Amphetamin in minimaler therapeutisch Konzentration gefunden worden ist. Da er nicht weiß wieviel das ist, rief er dort an, bei denen in der EDV steht nichts davon, daß er Amphetamin im Blut hatte. Es stellte sich heraus, daß dies ein Schreibfehler war, das Schreiben dazu kam schon (würd mich nicht wundern, wenn hier noch gesagt wird, daß er es gefälscht hat ;-) ).

3. Vielleicht hätte er zu einem anderem Zahnarzt gehen sollen... im Blut haben sie nur Opipramol gefunden, dies hat er vor der Untersuchung angegeben. Anderes wurde nicht gefunden.

4. Dies hat mit Sicherheit sein übriges getan! Daß er da Bockmist gebaut hat, weiß er, sieht er auch ein. Auf anderer Seite... ich weiß, daß andere hier nicht interessieren, aber wie viiiele nehmen Antidepressiva, trinken und fahren Auto (jaja und werden nicht erwischt ;-) )

5. Er hatte an dem Tag Magenpinne, war der Meinung "viel hilft viel" und setzte sich kurz nach dem Konsum ins Auto. Es waren keine 2 Flaschen.



In wie fern setz ich Himmel und Hölle in Bewegung ? Alle paar Tage oder so, frag ich mal nach, ob er sich endlich dazu durchgerungen hat zu einer SHG zu gehen, zwecks Austausch, oder er sich mal in einem Forum angemeldet hat zwecks Austausch. Zum Verkehrspsychologen geht er und zum Blut abnehmen geht er seit etlichen Monaten, Werte sind top.
Jaaaaaaa, das Gutachten... dazu mag ich jetzt hier an dieser Stelle nichts zu sagen.
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Coyota
Beitrag 29.10.2008, 07:10
Beitrag #46


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Hallo Wüstenspringmaus,

sorry, ich hatte oben übersehen, daß ihr schriftlich von der Gerichtsmedizinin der Hand habt, daß in der Polizei-Blutprobe keine Amphetamine gefunden wurden. Ich würde -bevor ich den Anwalt damit beauftrage- mit diesem Schreiben zur Fsst gehen und mit dem Sachbearbeiter bzw. evtl. Vorgesetzten sprechen, daß die Drogen-Fragestellung rausgenommen wird.

Ob tatsächlich Schadenersatzansprüche wegen der nicht nötigen Fragestellung und der damit verbundenenen Mehrkosten bei der MPU gegen die Gerichtsmedizin möglich sind, kann ich als juristischer Laie nicht beurteilen.

Wurde die MPU denn wegen der Drogen- oder wegen der Alkoholfragestellung oder wegen beidem negativ?

Gruß von COYOTA thread.gif


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Wüstenspringmaus
Beitrag 29.10.2008, 17:01
Beitrag #47


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Weiß grad gar nicht, ob die FSST die Fragestellung so ändern würde, bzw. ob meiner schon gefragt hat.... muß ich selber nochmal fragen.
Asche auf mein Haupt, müsste ich jetzt lügen wegen was die MPU negativ war, ich mein es war beides.
Wegen Drogen auf jeden Fall.
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Wüstenspringmaus
Beitrag 28.05.2009, 17:07
Beitrag #48


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Lang lang ist es her...

Eigentlich wollte ich was positives schreiben, denn so sah es (eigentlich) aus.

Er hat etliche Sitzungen beim Verkehrspsycho gehabt, wurde mit einem positiven Eindruck in die nächste MPU geschickt.

Hat bei der MPU Stelle ein Vorgespräch gehabt, wo die Frau mit der er das Vorgespräch hatte, ihm sagte, daß es sich sehr positiv anhört.
Dann kam die MPU, am Ende hat die Psychologin (noch in seinem Beisein) bei positiv das Kreuzchen gemacht, Gutachten dauert ca. 14 Tage bis es da ist.

Gestern rief mein Freund dann mal bei der Stelle nach und fragte nach dem Gutachten, wann es fertig wäre, rein informationshalber.
Heute war das Gutachten dann da, und wupp - negativ.

Er hätte sich nicht mit seinem Fehlverhalten nicht genug auseinandergesetzt. (das übliche eben *haha*).

Im GA stehen Dinge drin, die er nicht so gesagt hat. Hat aber bei der MPU das Protokoll nicht sehen dürfen, das wäre bei denen nicht üblich.

Ich mein, wenn sie ihm schon am MPU Tag gesagt hätte, das GA wird negativ, oder es wäre vorher noch was aufgefallen, daß die Verkehrspsychologin noch was bearbeitet haben möchte... aber so?

Ist das üblich, daß man aus allen Ecken hört, es ist positiv (selbst von der Gutachtern an dem Tag) und am Ende ist es doch negativ?

Fragestellung ging von Alkohol aus.
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Gast_klaus62_*
Beitrag 28.05.2009, 17:17
Beitrag #49





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Mist, das tut mir jetzt aber leid sad.gif

kannst du mal das negative GA hier einstellen?

das Gespräch und die Bewertung wären wichtig
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Wüstenspringmaus
Beitrag 28.05.2009, 18:26
Beitrag #50


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Wenn ich ihn am Wochenende sehe, dann könnte ich es in Angriff nehmen.

Er war so zuversichtlich, weil eben alle positiv gesagt haben.

Habe schon die Vermutung, daß sie einen Teil von ihrer Vorlage vom GA nicht ausgetauscht haben (die schreiben doch mit Sicherheit nicht jeden GA total neu), weil er gestern nachgefragt hat, es heute bekommen hat und es auf gestern datiert ist. Immerhin gabs schon das "Versehen" mit den Drogen im Blut.
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