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> MPU-DROGENSCREENING, URINSCREENING POSITIV DURCH SCHLEIMHAUTKONTAKT
GSX-R
Beitrag 26.02.2010, 19:38
Beitrag #51


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@ADS: Member @ExVWbusfahrer hat doch ausdrücklich geschrieben:
Zitat
Vielleicht meinte milka


Konjunktiv sagt Dir doch hoffentlich was, oder?

Was Dein letztes Posting dann bedeuten soll, erschließt sich mir nicht ganz. think.gif


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Mr.T
Beitrag 26.02.2010, 19:42
Beitrag #52


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Hier:
Zitat (Mr.T @ 23.02.2010, 20:12) *
Zitat (milka @ 23.02.2010, 19:34) *
klar weis die behörde über meine situation bescheid..
Woher?
fehlt noch die Antwort.


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Gruß Mr.T

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AlterDummerSack
Beitrag 26.02.2010, 19:46
Beitrag #53


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Zitat (GSX-R @ 26.02.2010, 19:38) *
Was Dein letztes Posting dann bedeuten soll

Sollte nur ein lustiger Spaß sein, weil vom Prinzip her könnten wir auch eine Münze schmeißen.
Einzig und allein kann aber Milkas Auskunft, licht ins Freddunkel bringen.
Fred = Thread.
Grüßle ADS


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milka
Beitrag 26.02.2010, 20:56
Beitrag #54


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Zitat (Mr.T @ 23.02.2010, 20:12) *
Zitat (milka @ 23.02.2010, 19:34) *
klar weis die behörde über meine situation bescheid..
Woher?




du meinst die FS?? oder was?? blushing.gif
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Mr.T
Beitrag 26.02.2010, 21:06
Beitrag #55


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Natürlich meine ich die FSST. Warum machst du die Screenings?


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milka
Beitrag 26.02.2010, 21:10
Beitrag #56


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na weil die FS mir die fahrerlaubnis entzogen hat..beihilfe zur beschaffung btmg..dann ma schwarz gefahern whistling.gif weg war der schein
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Mr.T
Beitrag 26.02.2010, 21:15
Beitrag #57


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Das habe ich gelesen.
Dann hatte ich gefragt, ob die FSST von deinem Konsum weiß. Deine Antwort: Ja.
Frage von mir: Woher weiß die FSST von deinem Konsum? An der Antwort arbeiten wir ja noch.
Denn bislang ist ja nicht klar, warum du Abstinenz nachweisen willst.


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GSX-R
Beitrag 26.02.2010, 21:19
Beitrag #58


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Im Klartext: Die FsST wird Dich nicht zum Screening schicken, wenn Du nicht mit Drogen im Straßenverkehr aufgefallen bist oder den Konsum von harten Drogen zugegeben hast. Oder Dir der Konsum harter Drogen nachgewiesen wurde.
Nach Deinen bisherigen Aussagen hier trifft aber weder das Eine noch das Andere zu.

Warum also diese Auflage? think.gif


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milka
Beitrag 26.02.2010, 21:43
Beitrag #59


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oh doch ich war so blöd u gab zu drogen genommen zu haben..dacht mit der aussage probierkonsum komm ich durch..ja und bei der kontrolle v polizei wurde ein test gemacht weil der beifahrer bekannt war...dachte das hätte ich erz...fakt is das die behörde ne mpu will

die ich ja an ging.. 3 test neg der letzte pos wie schon erz..

was mich wundert ist das ich die rechnung des labors bekam mit befunderstellung: AMPH BESTÄTIGUNG (GCMS) 40euro und kein wert
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Hornblower
Beitrag 27.02.2010, 00:26
Beitrag #60


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Hallo Milka

Zu Deinem vordergründigen Problem mit Deiner Drogen-Analytik:

Wenn Du die Auftraggeberin des Urin-Screens bist, dann solltest Du auch beim Labor erfragen könen, mit welcher Methode getestet wurde und welche Werte gefunden wurden. Ein positives Ergebnis im hier wichtigen Sinne bedeutet aber, daß nicht nur Spuren in der Nähe der Allgegenwärtigkeitsgrenze gefunden wurden, sondern daß *so viel* gefunden wurde, daß von mißbräuchlichem Konsum auszugehen ist. Die analytische Bewertung der Befunde ist so angelegt, daß Ungenauigkeiten des Verfahrens immer zugunsten des Betroffenen ausgelegt werden. Es ist schon sehr unwahrscheinlich, daß wirklich ein falsch-positiver Befund vorliegt; falsch-negative Befunde dagegen sind durchaus möglich.

Hat Dein Freund das Amphetamin bereits vollständig resorbiert, dann ist es, ich schrieb es bereits, Unsinn, daß durch Schleimhautkontakt genug Wirkstoff ausgetauscht wird, um bei Dir ein positives Ergebnis im Sinne der hier einschlägigen forensischen Analytik zu erzielen. Ja, grundsätzlich ist Stoffaustausch natürlich denkbar, nicht aber in den notwendigen Mengen.

Was ich mir aber vorstellen kann, ist, daß bei nasaler Applikation noch genug Amphetamin nicht resorbiert worden ist, sondern, wie es bereits Mr.Marci schrieb, eine signifikante Menge über die Nasenhölen in den Rachenraum gelangte (kann dies irgendein Ex-Konsument bestätigen? Was meinen unsere Mediziner dazu?). Dieser Teil des Amphetamins könnte alsdann von Dir oral aufgenommen worden sein.

Wenn dem so ist, dann folgt daraus ggf. der positive Urintest. Der Urintest wird dann aber so handfest positiv sein, daß auch die Haaranalyse für die Katz' ist, da hat Deine Ärztin Recht.

Von der Sache her hast Du Dich in eine sehr intensive Nähe zu einem Konsumenten harter Drogen begeben, und Du hast seinen Konsum unmittelbar vor einem intensiven, gemeinsamen Erlebnis toleriert. Als Krankenschwester hätten Dir die Gefahren klar sein müssen, als Krankenschwester mit Abstinenz-Absicht aufgrund einer Konsum-Historie um so mehr. Du hast mit dem Feuer gespielt und Dich verbrannt.

Schauen wir aber jetzt nach vorne: Was hast Du jetzt aus dem Vorfall gelernt? Welche Konsequenzen ziehst Du nun?

Halte Dich nicht mehr mit den Nebenkriegsschauplätzen Deiner Urin-Analytik auf. Überlege doch lieber einmal, wo Dein *wirkliches* Problem liegt! Hast Du eine Idee?

Viele Grüße

H.H.


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Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
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Auswanderer
Beitrag 27.02.2010, 02:13
Beitrag #61


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Zitat (Hornblower @ 27.02.2010, 00:26) *
eine signifikante Menge über die Nasenhölen in den Rachenraum gelangte (kann dies irgendein Ex-Konsument bestätigen?

das ist m.M.n. sehr gut möglich meist zieht man Pep ja auch durch ein Röhrchen/ gerollten Geldschein. Dann schießt es tief in die Nase. Ich hatte nach dem Konsum immer den Geschmack von Pep im Mund/Rachen und das sogar ziemlich anhaltend, teilweise sogar unangenehm penetrant.
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Fantasy
Beitrag 27.02.2010, 18:40
Beitrag #62


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Zitat (milka @ 26.02.2010, 18:45) *
die ärztin hat gesagt wenn der urintest positiv ist dann auch nachweisbarkeit im urin


Humbug! Wenn jemand keine Ahnung hat, dann sollte er lieber unqualifizierte Aussagen unterlassen.

Annahme: du hast sauberes Haar. 4 cm. Dann konsumierst du, bewusst oder unbewusst. Dann bist du die nächsten 8 Monate immer noch clean, müsste die Haaranalyse negativ ausfallen.
Erklärung von einem Arzt: Das Haar wird zerkleinert und einzelne Stücke werden analysiert. Hast du z.B. 11,5 cm sauberes Haar und (nur mal angenommen) 0,5 kontaminiertes Haar, wird die Konzentration so gering sein, dass du noch unter der Nachweisgrenze rutschst. Es wird immer der Durchschnitt der gesamten Segmente errechnet.

Praxisbeispiel: ein Freund von mir hat Mitte Juni gekokst, sonst kokst er nie. Er hat im Januar eine freiwillige Haaranalyse gemacht um sich zu testen. Es wurden 6 cm analysiert. Das Ergebnis war in der Tat negativ.
Und die Haaranalyse ist in Bezug auf Kokain seeeehr genau, Hornblower mag mich bestätigen.

Edit: habe gerade gelesen, dass Hornblower sich oben geäußert hat. Da kann ich dir, und ich habe Hochachtung und Respekt vor deinem Wissen, trotzdem nicht zustimmen, dass die Haaranalyse ebenfalls positiv sein wird.

Der Beitrag wurde von Fantasy bearbeitet: 27.02.2010, 18:44


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woody_goothrie
Beitrag 27.02.2010, 18:52
Beitrag #63


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Zitat (Fantasy @ 27.02.2010, 18:40) *
Erklärung von einem Arzt: Das Haar wird zerkleinert und einzelne Stücke werden analysiert. Hast du z.B. 11,5 cm sauberes Haar und (nur mal angenommen) 0,5 kontaminiertes Haar, wird die Konzentration so gering sein, dass du noch unter der Nachweisgrenze rutschst. Es wird immer der Durchschnitt der gesamten Segmente errechnet.


Höh?
Dann hätte aber eine Person mit längerem Haar Vorteile ggü. einer Person mit kürzerem Haar (bei gleicher kontaminierter Länge), da der unkontaminierte Anteil größer wäre und somit gewichtiger in den Durchschnitt einfließen würde. Das darf nicht sein. Oder hab ich was falsch verstanden?

Woody


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"Non quia difficilia sunt non audemus, sed quia non audemus difficilia sunt." -
"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig."
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Fantasy
Beitrag 28.02.2010, 00:24
Beitrag #64


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Hm, ja so kann man es deuten woody. Habe grad lang überlegen müssen wegen deiner Aussage und kam zu dem Ergebnis: so ist es.

Wieso kann oder soll das nicht so sein? Eine Person mit längerem Haar kann ja auch schließlich einen längeren Abstinenzzeitraum nachweisen, oder nicht?


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woody_goothrie
Beitrag 28.02.2010, 00:34
Beitrag #65


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Sicher kann eine langhaarige Person einen längeren Zeitraum nachweisen, aber das hat doch damit nichts zu tun. Wenn beim Langhaarigen der längere unkontaminierte Anteil mit in die Auswertung einfließt, hat die langhaarige Person Vorteile bei Deiner Beschreibung. Und das sollte aus dem Grund nicht sein, weil lange Haare dann einen Rechtsvorteil darstellen würden. Da wäre meines Erachtens nach der Gleichheitsgrundsatz verletzt, sofern der hier greift. Man müsste bei dem/der Langhaarigen ebenfalls dieselbe definierte Maximallänge abschneiden und auswerten wie bei Kurzhaarigen, um diesen Vorteil auszuschließen.
Vielleicht verwirre ich mich aber auch grad selbst...

Woody


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Mr.T
Beitrag 28.02.2010, 12:30
Beitrag #66


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Zitat (woody_goothrie @ 28.02.2010, 00:34) *
Vielleicht verwirre ich mich aber auch grad selbst...
Bei mir ist dir das zu 100% gelungen. blink.gif


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Hornblower
Beitrag 28.02.2010, 19:29
Beitrag #67


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Fantasy,

Du bist hier längst zu einem User geworden, der weiß, wovon er spricht. Gerade weil bei Dir sowohl praktische Erfahrung, als auch theoretisches Wissen aufeinandertreffen, hat Dein Wort für mich großes Gewicht. wink.gif

Irgendwo habe ich Verfahrensvorschriften für die Haaranalyse. Ich werde gelegentlich danach suchen und sie dann beispielhaft mal irgendwor beschreiben.

Bei der Probennahme wird zunächst das Haarbüschel kurz über der Kopfhaut abgeschnitten. Die Länge der zu analysiereenden Haare richtet sich nun nach dem Zeitraum, der abgedeckt werden soll, d.h. ggf. wird das Haarsegment, das irrelevant ist, gekappt.

Um an die eingelagerten Stoffe zu kommen, muß zunächst die Haar-Matrix aufgelöst werden. Natürlich ist es hierfür zweckmäßig, das relevante Haarsegment zu zerstückeln. Die Schnippsel kommen in einen Kolben und werden mit entsprechenden Chemikalien zersetzt. Nach weiterer Aufbereitung und Extraktion erfolgt chromatographische Auftrennung und Identifizierung.

Sofern nicht explizit gefordert, erwarte ich nicht, daß die Haarsträhne in Monatssegmenten separat analysiert wird, sondern ich erwarte, daß die gesamte Haarprobe in die Analyse eingeht. Eine segmentweise Analyse würde einerseits den mehrfachen Analyseaufwand bedeuten; andererseits ist die Proben-Mege reduziert, was ebenfals sophistischere Aufarbeitung und Detektion erfordert. Es ist aber richtig, daß sich somit einmaliger Konsum natürlich über den gesammten Zeitraum mittelt (so oder so), der durch die Haarsträhne abgedeckt wird. Aus diesem Grunde ist es auch nicht zweckmäßig, Segmente langer Haare zu analysieren, die einen nicht relevanten Zeitraum repräsentieren.

Insofern, Fantasy, liegen wir auf einer Linie.

Kokain ist eine Substanz, für die eine *enorm gute* Analytik existiert. Einmaliger Konsum innerhalb der letzten 6 Monate ist nachweisbar. Andererseits wird Kokain auch sehr schnell abgebaut. Das kontaminierte Haarsegment wird sich also sehr scharf eingrenzen lassen. Dies wird durch das Analysen-Ergebnis des von Dir geschilderten Falles bestätigt: Einmal konsumiert, dann ein paar Monate abstinent gelebt und die Analyse wurde vom relevanten, abstinenten Zeitraum angefertigt - und die Abstinenz für den definierten Zeitraum wurde bestätigt.

Bei Milka liegt der Fall etwas anders, insbesondere hier in unserer Diskussion:

Der Konsum (egal, ob absichtlich oder unabschtlich, durch orale Aufnahme über den Rachen einer zweiten Person oder auch nicht) liegt erwiesenermaßen (Beweis durch Urinprobe; Werte bisher leider nicht bekannt) im Bereich des geforderten Abstinenz-Zeitraumes. Wird in 3 Monaten ein 6 cm langes Haarsegment analysiert, dann liegt der Amphetamin-Streifen mitten drin.

Nun ist die Amphetamin-Analytik meines Wissens nicht so filigran wie beim Kokain; die Probandin hat aber genügend Konsum gehabt, um eine Urinprobe anschlagen zu lassen. Damit steht sie auf verdammt dünnem Eis. Es kann sein, daß sie, gemittelt über das halbe Jahr, unter dem Cut-Off liegt. Darauf würde ich aber nicht wetten wollen.

Jedenfalls aber:
Ich hatte den Eindruck (kann auch ein Mißverständnis meinerseits sein), daß empfohlen wurde, die TE möge kurzfristig eine Haaranalyse machen lassen, weil wegen der geringen Menge Passiv-Konsums diese negativ ausfiele. Je nachdem, wieviel die TE nun wirklich konsumiert hat, könnte dies ein Schuß in den Ofen geben.

Gemittelt über ein halbes oder gar ein ganzes Jahr: Wenn sie ab jetzt einen riesengroßen Bogen um Amphetamin macht, hat sie vielleicht Glück. Wenn es nicht in der Vergangenheit zu weiterem unbeabsichtigten Konsum gekommen ist, der nur durch die Urin-Screens nicht erfasst worden ist.

Viele Grüße,

H.H.


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Fantasy
Beitrag 28.02.2010, 21:54
Beitrag #68


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Zitat (Hornblower @ 28.02.2010, 19:29) *
Fantasy,

Du bist hier längst zu einem User geworden, der weiß, wovon er spricht. Gerade weil bei Dir sowohl praktische Erfahrung, als auch theoretisches Wissen aufeinandertreffen, hat Dein Wort für mich großes Gewicht.
Jetzt fühl ich mich aber richtig geschmeichelt blushing.gif

Zitat
Dies wird durch das Analysen-Ergebnis des von Dir geschilderten Falles bestätigt: Einmal konsumiert, dann ein paar Monate abstinent gelebt und die Analyse wurde vom relevanten, abstinenten Zeitraum angefertigt - und die Abstinenz für den definierten Zeitraum wurde bestätigt.

Hmm, ich weiß nicht - eigentlich wollte ich damit sagen, dass das kontaminierte Haarsegment in der analysierten Probe enthalten war. Denn es wächst ja von der Wurzel raus, und das kann ja erstmal noch 2-3 Wochen dauern. Vielleicht wurde aber auch wirklich ziemlich "scharf" daran vorbei abgeschnitten und das kontaminierte Haar wurde garnicht erst analysiert oder nur ein sehr kleiner Teil davon... Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher...
Konsumiert wurde Mitte Juni, analysiert wurden Mitte Januar 6 cm. Wäre jetzt natürlich sehr interessant gewesen, wie das Ergebnis verlaufen wäre, wenn in diesem Beispiel die Haaranalyse bereits im Dezember stattgefunden hätte think.gif


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Hornblower
Beitrag 01.03.2010, 09:45
Beitrag #69


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Zitat (Fantasy @ 28.02.2010, 21:54) *
Konsumiert wurde Mitte Juni, analysiert wurden Mitte Januar 6 cm. Wäre jetzt natürlich sehr interessant gewesen, wie das Ergebnis verlaufen wäre, wenn in diesem Beispiel die Haaranalyse bereits im Dezember stattgefunden hätte


Ja.
Ich kann mit meiner Interpretation auch falsch liegen, und der Ausrutscher ist wirklich im Grundrauschen untergetaucht. Kann aber auch anders sein.

Die Kokain-Nachweise sind sehr empfindlich, die von Amphetamin etwas weniger. Fakt ist, und da sind wir uns einig, der einmalige Konsum wird i.d.R. gemittelt über den Analysen-Zeitraum. Somit mag milka Glück haben, wenn sie in 3 Monaten eine HA durchführen lässt.

Sie kann aber auch Pech haben.

Wenn man das Geld hat: Versuch macht kluch....

Viele Grüße,

H.H.


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sharkspear
Beitrag 02.03.2010, 19:02
Beitrag #70


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ich hab lange überlegt hier was zu schreiben.

aber dieser fall lässt mich nicht so ganz los....
vermutlich ist ein teil des spermas mit in die probe gelangt und dadurch schlug der test positiv aus.

aber mal so zur klärung am rand.

sie schreiben, milka, sie sind krankenschwester. ihnen müsste doch dieses risiko bekannt sein. zudem müssten sie doch mit 40 jahren eine ganz andere einstellung zu diesem thema haben und sich zu solchen menschen distanzieren. sie sind erwachsen, berufstätig und nicht im unklaren über die nebenwirkungen von drogen.

darüber hinaus sind sie Mitwisser. ich persönlich denke auch mittäter. allein aus dem aspekt heraus, dass sie diese tat billigen entmündigen sie sich doch schon indirekt.

und da liegt doch einfach das problem. so richtig abschließen können sie wohl mit drogen nicht. halten kontakt zu dubiosen menschen, denen sicher nichts an ihrem wohl liegt. und wollen einen führerschein zum betreiben einer waffe?

also bei aller freundlichkeit, aber das hier das ergebnis positiv war ist ein stück gerechtfertigt. auch wenn sie sich selbst zwingen nichts zu nehmen, spricht doch die ganze handlung und das ganze drum herum dafür, dass sie sich hier etwas ermauscheln wollen.

und jetzt mal hand aufs herz. ist das das leben, dass sie führen wollen? mit nem typ, der drogen nimmt, sich und andere dadurch gefährdet (sie zB). und sie erwarten tatsächlich, dass menschen, die ihre probleme ohne drogen und solche kontakte bewältigen, sie für voll nehmen?

das ist ja wohl n witz, oder?

----
edit:
angreifen will ich hier niemanden. aber das gejammere, obwohl man selbst dafür verantwortlich ist und das hätte absehen können, ist völlig unangebracht.

Der Beitrag wurde von sharkspear bearbeitet: 02.03.2010, 19:07


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Wenn ich das Butterbrot nun auf die Katze schnalle, schwebt diese dann?
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Hornblower
Beitrag 02.03.2010, 22:17
Beitrag #71


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Zitat (sharkspear @ 02.03.2010, 19:02) *
ich hab lange überlegt hier was zu schreiben.

Hast Du das? think.gif


Zitat
vermutlich ist ein teil des spermas mit in die probe gelangt und dadurch schlug der test positiv aus.

Ist das so? Enthält Sperma so viel angereichertes Amphetamin? Und das gelangte dann in die Probe?


Zitat
aber mal so zur klärung am rand.

Vielen Dank. Jetzt wissen wir Bescheid.

Zitat
also bei aller freundlichkeit,

Wo?

Zitat
und sie erwarten tatsächlich, dass menschen, die ihre probleme ohne drogen und solche kontakte bewältigen, sie für voll nehmen?

das ist ja wohl n witz, oder?

Ich bewältige meine Probleme ohne Drogen und solche Kontakte, und ich nehme milka durchaus für voll. Ist da Irgendetwas dran witzig?

H.H.


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Malermeister
Beitrag 03.03.2010, 08:14
Beitrag #72


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Zitat (sharkspear @ 02.03.2010, 19:02) *
aber mal so zur klärung am rand.
Gute Idee
Zitat (sharkspear @ 02.03.2010, 22:00) *
ich hab selbst trunkenfahrt hinter mir, mit unfallfolge. und nochmal, weil ich so dumm war: gekifft und gekokst.
Dann lies dir mal diesen Artikel in der Sueddeutschen durch.
Jeder Mensch, der Drogenmissbrauch betrieben hat, sollte sich selber fragen, wie es dazu kommen konnte, um dann entsprechend gegenzusteuern.
Die Moralkeule ist fehl am Platz und nicht hilfreich.


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Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
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