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> "Sofortmaßnahmen am Unfallort" gehört abgeschafft
Gast_charly68_*
Beitrag 03.04.2010, 17:24
Beitrag #1





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Um ganz ehrlich zu sein:

Ich halte von dem Kurs über lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort nichts und gehört in meinen Augen wieder abgeschafft.

1. zu teuer im Vergleich zum großen EH-Kurs
2 Ausbildung im Schnellverfahren, daß bei den meisten hinterher nichts hängen bleibt.

Ich war lange genug selber aktiv im DRK und habe viele Jahre den großen (EH-Kurs) wie auch den kleinen LSM-Kurs als Ausbildungshelfer betreut.

Nebeneffekt des großen Kurses (EH-Kurs) ist, daß ihn viele Betriebe innerbetrieblich anerkennen, damit der Mitarbeiter als Ersthelfer eingesetzt werden können bis daß der Betriebssanitäter - sofern vorhanden - vor Ort ist. Der kleine Kurs wird hingegen nicht anerkannt.
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Jens
Beitrag 03.04.2010, 17:43
Beitrag #2


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Ich hab dir mal einen eigenen Thread aufgemacht wavey.gif


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JTH
Beitrag 03.04.2010, 17:48
Beitrag #3


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Es steht jedem frei, den - verhältnismäßig preisgünstigen - EH-Kurs zu machen.


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Grüße aus dem Allgäu - JTH



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Janus
Beitrag 03.04.2010, 17:51
Beitrag #4


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Ich hab beide Kurse gemacht (den kleinen für den Führerschein, den großen für den Zivildienst) und bei beiden hab ich nichts hängenbleiben lassen. Der große nützt genausowenig wie der kleine, wenn man nur deshalb teilnimmt, weil es Pflicht ist.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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Jens
Beitrag 03.04.2010, 17:57
Beitrag #5


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Zitat (Janus @ 03.04.2010, 18:51) *
und bei beiden hab ich nichts hängenbleiben lassen.

Geht mir genauso. Und dabei hab ich schon mindestens dreimal am EH-Kurs teilgenommen.


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mir
Beitrag 03.04.2010, 18:38
Beitrag #6


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Den Erste-Hilfe-Kurs sollte man also genauso abschaffen. Am besten macht jeder gleich einen Rettungssanitäter, das bleibt auch länger hängen. Ein Medizinstudium wäre eigentlich noch besser.

rolleyes.gif

Zurück zum ernst: Ich hab' selber einen EH-Kurs gemacht, und schon zwei Jahre später bei einem relativ harmlosen häuslichen Unfall hatte ich keine Ahnung mehr. Ich hab' dann mal später tatsächlich einen "Santitärer"-Kurs gemacht (70 h oder so) und danach ein wenig Mitfahren am RTW am Wochenende als Depp vom Dienst dritter Mann. Das hat mir tatsächlich eine Menge gebracht, weniger von der Technik, aber dafür viel beim Umgang mit Patienten.

Eine derart umfangreiche Ausbildung kann man aber letztlich wirklich nicht jedem zumuten, und irgendwie scheint das auch nicht jedermanns Sache zu sein. Wie eine Wiederbelebung dann tatsächlich funktioniert, habe ich letztlich auch erst im Einsatz unter Anleitung des Notarztes verinnerlicht. Das hätte ich sonst niemals richtig hingekriegt, Fallbeispiele und Übungen an Puppen hin oder her.

Selbst wenn man den EH-Kurs alle 2 Jahr wiederholen ließe, käme wohl auch nicht so viel raus, weil einfach Routine fehlt und sich die meisten einfach im Fall des Falles nicht rantrauen.

Reicht für Betriebssanitäter wirklich ein normaler EH-Kurs? Gerade da fände ich sinnvoll, wirklich Motivierten auch ein wenig mehr beizubringen und sie in Übung zu halten (sprich, auch mal im RTW mitfahren).


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Q-Treiberin
Beitrag 03.04.2010, 19:16
Beitrag #7


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Ich habe noch nie die "Sofortmaßnahmen" besucht. Damals war es so, dass diese in der Woche abends für Geld angeboten wurden, die EH-Kurse am WE für lau.

Heute mach ich einmal im Jahr eine Ersthelfer-Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule und bin eingetragene Ersthelferin in meiner Dienststelle.


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Polo79
Beitrag 03.04.2010, 19:47
Beitrag #8


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Ich habe auch beide Kurse gemacht und wüsste jetzt garnicht was genau der Unterschied ist. Beim EH-Kurs wurde mehr Theorie gemacht und mehr praktisch verbunden. Einen nennenswerten Unterschied konnte ich allerdings nicht feststellen.


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[A] [BE] [C1E] [CE] [D1E] [DE] [MSLT]

Da ich zu faul zum Acronymisieren bin, hier ein kleiner Service für Foren-Neulinge.
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JTH
Beitrag 03.04.2010, 19:59
Beitrag #9


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Ich habe letztes Jahr mal wieder eine EH-Kurs gemacht, weil ich ihn eben formal für meine Jugendleiterausbildung brauchte. Wir werden innerdienstlich regelmäßig fortgebildet. Während meiner ZEit an der Polizeischule habe ich auch die mehrwöchige (weiß nicht mehr wie lange) Sani-Ausbildung erhalten (wohl so was wie bei @mir)


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Grüße aus dem Allgäu - JTH



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Damastor
Beitrag 03.04.2010, 20:13
Beitrag #10


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Ich hab den großen 3 mal (dank sinnbefreiter Fristen) und einen Sankurs (A&B) hinter mir.

Ich denke es hilft schon wenn die Leute zumindest mal was gehört haben und grob ne Ahnung haben. Dann sind sie zumindest eher eine Hilfe als ein Hindernis für jemand der gerade wirklich Ahnung hat.


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Viele Grüße!

VW CC:
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swift
Beitrag 03.04.2010, 21:13
Beitrag #11


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Aber würde es nicht ausreichen, die wichtigsten Punkte des EH-Kurses in ein- oder zwei Theoriestunden der FS-Ausbildung zu packen?
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Polo79
Beitrag 03.04.2010, 21:21
Beitrag #12


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M.E. nein, schon alleine weil ein FL dafür nicht qualifiziert ist.


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nachteule
Beitrag 03.04.2010, 21:21
Beitrag #13


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Hallo, @alle,

mal ganz ehrlich: wenn man einen dieser Kurse besucht, weil man es für den Führerschein braucht, aber nicht, weil man für sich selber etwas lernen will, bleibt logischerweise wenig bis gar nichts hängen.

Selbst, wenn man diese Kurse mehrfach besucht, wird man kein ausgebildeter Rettungssanitäter.

Das ist aber auch gar nicht der Sinn der Sache.

Meiner Ansicht nach geht es in erster Linie mal darum, den möglichen Ersthelfern die natürliche Angst zu nehmen, etwas falsch zu machen und ihnen zu helfen, dass sie sich überwinden, überhaupt Maßnahmen zu ergreifen.

Man sollte bei dieser ganzen Kritik eines nicht vergessen:

Unfälle passieren nicht nur fremden Personen, sondern auch im näheren Umfeld.

Was ist, wenn man dann keine Ahnung hat, was man machen soll?

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

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Gast_charly68_*
Beitrag 03.04.2010, 21:31
Beitrag #14





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Zitat (mir @ 03.04.2010, 19:38) *
Reicht für Betriebssanitäter wirklich ein normaler EH-Kurs? Gerade da fände ich sinnvoll, wirklich Motivierten auch ein wenig mehr beizubringen und sie in Übung zu halten (sprich, auch mal im RTW mitfahren).


Für einen Betriebssanitäter reicht ein EH-Kurs nicht. Derjenige sollte schon die Sanitätsausbildung haben und möglichst auch noch aktiv beim DRK, DRLG oder einer entsprechenden anderen Organisation sein.

Für eine Funktion als Ersthelfer im Betrieb reicht der große EH-Kurs und wird auch von den BGs anerkannt.

Wenn wir uns mal zurück erinnern:

Vor ca. 25 Jahren gab es nur den großen EH-Kurs und dieser war damals sogar noch kostenlos. Dann wurde der LSM-Kurs eingeführt, welcher dann auch noch dazu kostenpflichtig war. Später wurden auch der große Kurs kostenpflichtig.

Würde man heute noch den großen Kurs kostenlos anbieten, dann würde sich so manche Fahranfänger überlegen welchen Kurs er besuchen würde. Denn selbst der große Kurs wird in heutiger Zeit an vielen Orten am Wochenende als Vollzeitkurs angeboten.
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Jens
Beitrag 03.04.2010, 21:48
Beitrag #15


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Zitat (charly68 @ 03.04.2010, 22:31) *
Vor ca. 25 Jahren gab es nur den großen EH-Kurs und dieser war damals sogar noch kostenlos. Dann wurde der LSM-Kurs eingeführt,

Wenn es die LSM erst seit 25 Jahren gibt, wieso stand dann schon 1974 (weiter zurück hab ich nicht geschaut) in §8a StVZO, daß man zum Erwerb einer Klasse 1,3,4 oder 5 einen Nachweis über die Unterweisung in Sofortmaßnahmen am Unfallort beizubringen hat? Einen Erste-Hilfe-Kurs brauchte man nur für Klasse 2 (§8b StVZO).

@charly68, du redest hier doch mal wieder Unsinn. dry.gif


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Mr.T
Beitrag 03.04.2010, 21:55
Beitrag #16


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Zitat (charly68 @ 03.04.2010, 21:31) *
Vor ca. 25 Jahren gab es nur den großen EH-Kurs und dieser war damals sogar noch kostenlos. Dann wurde der LSM-Kurs eingeführt
Zum 01.08.1969 wurden in der damaligen StVZO die §§ 8a und 8b eingefügt. Danach durfte eine Erteilung der Klasse 2 nur erfolgen, wenn der Bewerber die Teilnahme an einem Kurs in Erster Hilfe nachgewiesen hatte. Die Bewerber der übrigen Klassen mussten in Sofortmaßnahmen am Unfallort (jetzt lebensrettende Sofortmaßnahmen) unterwiesen worden sein.
Naja, bei großzügiger Rechnung könnte das ca. 25 Jahre her sein. rolleyes.gif


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Jens
Beitrag 03.04.2010, 21:59
Beitrag #17


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Zitat (Mr.T @ 03.04.2010, 22:55) *
Naja, bei großzügiger Rechnung könnte das ca. 25 Jahre her sein. rolleyes.gif

Cool, dann bin ich noch keine 30 tongue.gif cool.gif


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Q-Treiberin
Beitrag 03.04.2010, 22:12
Beitrag #18


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Das würde auch niemand behaupten der/die Dich kennt.... rolleyes.gif


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nachteule
Beitrag 03.04.2010, 23:00
Beitrag #19


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Hallo, Jens,

Zitat (Jens @ 03.04.2010, 22:59) *
Cool, dann bin ich noch keine 30 tongue.gif cool.gif

Jungspund laugh2.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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JTH
Beitrag 04.04.2010, 05:00
Beitrag #20


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Zitat (Q-Treiberin @ 03.04.2010, 23:12) *
Das würde auch niemand behaupten der/die Dich kennt.... rolleyes.gif

Q-T Du bist köstlich... laugh2.gif

Wir beiden Twens sollten uns dringend mal treffen! blushing.gif


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udobur
Beitrag 04.04.2010, 08:48
Beitrag #21


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Zitat (Polo79 @ 03.04.2010, 20:47) *
Ich habe auch beide Kurse gemacht und wüsste jetzt garnicht was genau der Unterschied ist. Beim EH-Kurs wurde mehr Theorie gemacht und mehr praktisch verbunden. Einen nennenswerten Unterschied konnte ich allerdings nicht feststellen.

Inwiefern?
Der Sofortmaßnahmenlehrgang beinhaltet "nur" die Themen Absichern des Unfallorts und Retten von Verletzten, Absetzen eines Notrufs, Stabile Seitenlage, Helmabnahme, Herzdruckmassage, Beatmung und Blutstillung, Schockbekämpfung.
Ziel ist es, mit einfachsten Mitteln die Vitalfunktionen zu erhalten, bis qualifizierte Leute eintreffen - Lebensrettende Soformaßnahmen halt.

Im Lehrgang "Erste Hilfe" kommen so nette Sachen wie Hilfe bei Verbrennungen, Verätzungen, Hilfe bei Hitze- oder Kälteschäden, Knochenbrüchen, Wundversorgung dazu.
Eventuell - je nach Teilnehmern/Zielgruppe - die Herzdruckmassage/Beatmung zu zweit, Defibrillation mit AED

Also sowohl von der Zielgruppe als auch von den Inhalten her deutliche Unterschiede.


Zitat (charly68 @ 03.04.2010, 22:31) *
Zitat (mir @ 03.04.2010, 19:38) *
Reicht für Betriebssanitäter wirklich ein normaler EH-Kurs? Gerade da fände ich sinnvoll, wirklich Motivierten auch ein wenig mehr beizubringen und sie in Übung zu halten (sprich, auch mal im RTW mitfahren).
Für einen Betriebssanitäter reicht ein EH-Kurs nicht. Derjenige sollte schon die Sanitätsausbildung haben und möglichst auch noch aktiv beim DRK, DRLG oder einer entsprechenden anderen Organisation sein.
Der erste Satz stimmt, der zweite nicht.
Die Ausbildung zum Betriebssanitäter gliedert sich in zwei Teile. Als Erstes die Grundausbildung (Voraussetzung Erste-Hilfe-Lehrgang (nicht älter als 2 Jahre) oder Erste-Hilfe-Training (Auffrischungslehrgang nicht älter als 2 Jahre). Als Zweites der Aufbaulehrgang, hier ist der Besuch des Grundlehrgangs oder ersatzweise eine Sanitätsausbildung oder bessere Ausbildung, z.B. Rettungssanitäter, Voraussetzung.


Zitat (charly68 @ 03.04.2010, 22:31) *
Würde man heute noch den großen Kurs kostenlos anbieten, dann würde sich so manche Fahranfänger überlegen welchen Kurs er besuchen würde.
Ganz sicher? Ich denke, Nein. (weil, hatten wir mal ... )
Der Grund ist auch einfach:
den LSM sitzt der Bewerber mal eben an einem Tag mit 8 Unterrichtseinheiten auf der linken Backe ab (es sei denn, er gerät an mich als Ausbilder ... B: ) ;
für den EH-Lehrgang ist der Zeitaufwand deutlich höher (mindestens 16 Unterrichtseinheiten aka 8 Abende oder 2 volle Tage oder 4 Nachmittage ...).

Übrigens, in den Hilfsorganisationen (DRK, MHD, JUH, ASB) ist der Besuch eines EH-Lehrganges für Fördermitglieder kostenlos ... wink.gif


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Udo
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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 08:50
Beitrag #22





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Zitat (Mr.T @ 03.04.2010, 22:55) *
Zitat (charly68 @ 03.04.2010, 21:31) *
Vor ca. 25 Jahren gab es nur den großen EH-Kurs und dieser war damals sogar noch kostenlos. Dann wurde der LSM-Kurs eingeführt
Zum 01.08.1969 wurden in der damaligen StVZO die §§ 8a und 8b eingefügt. Danach durfte eine Erteilung der Klasse 2 nur erfolgen, wenn der Bewerber die Teilnahme an einem Kurs in Erster Hilfe nachgewiesen hatte. Die Bewerber der übrigen Klassen mussten in Sofortmaßnahmen am Unfallort (jetzt lebensrettende Sofortmaßnahmen) unterwiesen worden sein.
Naja, bei großzügiger Rechnung könnte das ca. 25 Jahre her sein. rolleyes.gif


Was bereits 1969 im Gesetz stand muß aber von den Fahrschülern nicht unbedingt gemacht werden.

Bei uns in der Region wurde der LSM-Kurst erst in der 80igern so richtig nachgefragt, da wie gesagt der EH-Kurs bis dahin noch kostenlos war und der LSM Geld kostete. Heutzutage werden mehr LSM-Kurse als EH-Kurse angeboten. Die Nachtfrage hat sich in dieser Zeit geändert. Aus aus dem Grund weil der EH-Kurs inzwischen auch kostenpflichtig ist bzw. die Fahrschüler nicht viel Zeit für eine solche (Pflicht)-Ausbildung aufwenden wollen.
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Mr.T
Beitrag 04.04.2010, 09:00
Beitrag #23


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Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 08:50) *
Was bereits 1969 im Gesetz stand muß aber von den Fahrschülern nicht unbedingt gemacht werden.
Echt? unsure.gif

Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 08:50) *
Bei uns in der Region wurde der LSM-Kurst erst in der 80igern so richtig nachgefragt, da wie gesagt der EH-Kurs bis dahin noch kostenlos war und der LSM Geld kostete. Heutzutage werden mehr LSM-Kurse als EH-Kurse angeboten. Die Nachtfrage hat sich in dieser Zeit geändert. Aus aus dem Grund weil der EH-Kurs inzwischen auch kostenpflichtig ist bzw. die Fahrschüler nicht viel Zeit für eine solche (Pflicht)-Ausbildung aufwenden wollen.
Wie denn jetzt? Du hast doch behauptet, dass erst in den 80ern die Kurse LRSM eingeführt wurden:
Zitat (charly68 @ 03.04.2010, 21:31) *
Vor ca. 25 Jahren gab es nur den großen EH-Kurs und dieser war damals sogar noch kostenlos. Dann wurde der LSM-Kurs eingeführt, welcher dann auch noch dazu kostenpflichtig war. Später wurden auch der große Kurs kostenpflichtig.
think.gif


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udobur
Beitrag 04.04.2010, 09:02
Beitrag #24


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Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 09:50) *
Bei uns in der Region wurde der LSM-Kurst erst in der 80igern so richtig nachgefragt, da wie gesagt der EH-Kurs bis dahin noch kostenlos war und der LSM Geld kostete. Heutzutage werden mehr LSM-Kurse als EH-Kurse angeboten. Die Nachtfrage hat sich in dieser Zeit geändert. Aus aus dem Grund weil der EH-Kurs inzwischen auch kostenpflichtig ist bzw. die Fahrschüler nicht viel Zeit für eine solche (Pflicht)-Ausbildung aufwenden wollen.

Welche Region?
Wir haben in den achtzigern (südliches NRW) die EH-Lehrgänge in Zusammenarbeit mit der VHS (kostenlos) angeboten, ein signifikanter Unterschied in den Teilnehmerzahlen im Vergleich zu den späteren kostenpflichtigen EH-Lehrgängen war aber nicht festzustellen, mit der Einführung der Kostenpflicht und der Einführung weitergehender Angebote (EH am Kind, EH für Sportgruppen) war teilweise sogar eine leichte Erhöhung der Teilnehmerzahlen für den EH-Lehrgang zu beobachten.
Und das nicht nur bei uns, auch in anderen Bundesländern.


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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 09:09
Beitrag #25





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Ich sagte schon:

einführen kann man viel. Aber wenn keine Nachfrage auch keine Durchführung.

Wie gesagt bei uns in der Region hatte der LSM-Kurs erst in den 80igern seinen Durchbruch. Da zu dieser Zeit auch der EH-Kurs kostenpflichtig wurde.

In Städten mag dies anders gelaufen sein.
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Jens
Beitrag 04.04.2010, 09:13
Beitrag #26


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@charly68:
Warum kannst du nicht mal einfach zugeben, daß du dich geirrt hast? Stattdessen machst du dich ständig lächerlich, indem du deine falschen Behauptungen verteidigst und dich windest wie ein Aal. rolleyes.gif


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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 09:45
Beitrag #27





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Zitat (udobur @ 04.04.2010, 10:02) *
Welche Region?
Wir haben in den achtzigern (südliches NRW) die EH-Lehrgänge in Zusammenarbeit mit der VHS (kostenlos) angeboten, ein signifikanter Unterschied in den Teilnehmerzahlen im Vergleich zu den späteren kostenpflichtigen EH-Lehrgängen war aber nicht festzustellen, mit der Einführung der Kostenpflicht und der Einführung weitergehender Angebote (EH am Kind, EH für Sportgruppen) war teilweise sogar eine leichte Erhöhung der Teilnehmerzahlen für den EH-Lehrgang zu beobachten.
Und das nicht nur bei uns, auch in anderen Bundesländern.


Du kannst aber nicht von einer Region auf eine andere schließen.

Bei uns auf dem Land braucht man keine VHS zur Zusammenarbeit. Die EH-Kurse fürs Kind wurde bzw. werden an meinem Heimatort 1 bis 2 mal im Jahr im Kindergarten angeboten. Der für Sportgruppen 1 bis 2 mal im Jahr für die Trainer und Betreuer direkt im Sportverein.

Hier geht es aber um den normalen EH-Kurs für den Führerschein. Dieser wurde damals 1 mal pro Monat angeboten, weil die Nachfrage da war. Der LSM nur 1 bis 2 mal im Jahr. Heute bilden meine ehemaligen ehrenamtlichen DRK-Kollegen mindestens 1 mal im Monat in LSM aus und nur noch 3 bis 4 mal im Jahr in EH.



Zitat (Jens @ 04.04.2010, 10:13) *
@charly68:
Warum kannst du nicht mal einfach zugeben, daß du dich geirrt hast? Stattdessen machst du dich ständig lächerlich, indem du deine falschen Behauptungen verteidigst und dich windest wie ein Aal. rolleyes.gif



Ich bestreite ja nicht, daß der LSM vom Gesetzgeber 1969 eingeführt wurde.

Jedoch wurde er regional vielerorts der LSM erst viel später durchgeführt weil davor die Nachfrage nicht vorhanden war.

Der EH-Kurs war und ist auch heute noch der einzige Kurs den die BG anerkennt, damit jemand im Betrieb als Ersthelfer eingesetzt werden kann. Daran ändert auch das Gesetz von 1969 nichts.
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udobur
Beitrag 04.04.2010, 10:05
Beitrag #28


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Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 10:33) *
Du kannst aber nicht von einer Region auf eine andere schließen.
Das ist richtig.

Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 10:33) *
Bei uns auf dem Land braucht man keine VHS zur Zusammenarbeit. Die EH-Kurse fürs Kind wurde bzw. werden an meinem Heimatort 1 bis 2 mal im Jahr im Kindergarten angeboten. Der für Sportgruppen 1 bis 2 mal im Jahr für die Trainer und Betreuer direkt im Sportverein. Hier geht es aber um den normalen EH-Kurs für den Führerschein. Dieser wurde damals 1 mal pro Monat angeboten, weil die Nachfrage da war. Der LSM nur 1 bis 2 mal im Jahr. Heute bilden meine ehemaligen ehrenamtlichen DRK-Kollegen mindestens 1 mal im Monat in LSM aus und nur noch 3 bis 4 mal im Jahr in EH.
Geht zwar jetzt etwas durcheinander ... wink.gif , aber ich verstehe das schon.
Die Zusammenarbeit mit Volkshochschulen bietet gerade im ländlichen Bereich Vorteile, aber das soll jetzt nicht Thema sein.

Die von dir genannten Lehrgangszahlen sind für den ländlichen oder kleinstädtischen Raum durchaus typisch (von Ausreißern mal abgesehen).

Fakt ist aber, und das bestätigen auch die Kontakte zu anderen Ausbildern bundesweit, die Teilnehmerzahl der kostenpflichtigen EH-Lehrgänge heute hat sich im Vergleich zu der Teilnehmerzahl der früheren "kostenlosen" EH-Lehrgänge nicht signifikant geändert - weil die Klientel und deren Motive sich nicht oder nur marginal geändert haben.

Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn mehr Bürger in den Lage wären, bei Notfällen Hilfe zu leisten.
Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn die Lehrgangsteilnehmer regelmäßig eine Auffrischung machen.

Der derzeitige Status-Quo ist jedoch das, was derzeit rechtlich und politisch durchsetzbar ist.
Mag sein, das im Zuge der EU-Harmonisierung vielleicht noch Änderungen kommen, aber das wird meiner Einschätzung nach so schnell nicht passieren.

Ach so, zu den "kostenlosen" Lehrgängen:
die sind (rechtlich) nicht mehr so ohne weiteres möglich (da haben gewerbliche Anbieter die Finger drauf).


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Udo
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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 10:33
Beitrag #29





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Zitat (udobur @ 04.04.2010, 11:05) *
Fakt ist aber, und das bestätigen auch die Kontakte zu anderen Ausbildern bundesweit, die Teilnehmerzahl der kostenpflichtigen EH-Lehrgänge heute hat sich im Vergleich zu der Teilnehmerzahl der früheren "kostenlosen" EH-Lehrgänge nicht signifikant geändert - weil die Klientel und deren Motive sich nicht oder nur marginal geändert haben.


Der Trend geht immer mehr zum LSM.

Die jungen Leute machen heutzutage nur noch den LSM, weil er für die Klasse B ausreicht und innerhalb kürzester Zeit gemacht werden kann sowie eine große Terminauswahl vorhanden ist.

Diejenigen, die heutzutage noch einen normalen EH-Kurs machen, machen ihn
1. aus Überzeugung zur Auffrischung, weil sie schon beim Führerschein den großen gemacht hatten
2. weil sie ihn für die Klasse C oder D benötigen
3. weil sie ihn als Ersthelfer benötigen


Wobei aber das Klientel von Punkt 1 so nach und nach altershalber weg bricht.

Die Kurse für die Sportgruppen bzw. am Kind lasse ich jetzt mal absichtlich außen vor. Ebenso die EH-Ausbildung im Rahmen der häuslichen Krankenpflege.

Und was kostenlose Kurse angeht:

Die gibt es immer noch. z. B. dann wenn ein ehrenamtlicher Ausbilder bei seinem eigenen Arbeitgeber diesen intern für die Kollegen anbietet.
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Mr.T
Beitrag 04.04.2010, 10:53
Beitrag #30


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Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 09:45) *
Ich bestreite ja nicht, daß der LSM vom Gesetzgeber 1969 eingeführt wurde.

Jedoch wurde er regional vielerorts der LSM erst viel später durchgeführt weil davor die Nachfrage nicht vorhanden war.
Wie konnte man denn wissen, dass die LRSM-Kurse nicht nachgefragt wurden, wenn solche Kurse nicht angeboten wurden? unsure.gif


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udobur
Beitrag 04.04.2010, 14:43
Beitrag #31


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Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 11:33) *
Der Trend geht immer mehr zum LSM. Die jungen Leute machen heutzutage nur noch den LSM, weil er für die Klasse B ausreicht und innerhalb kürzester Zeit gemacht werden kann sowie eine große Terminauswahl vorhanden ist.

War das nicht eigentlich schon immer seit der Einführung des Pflichtbesuches so?
Ich hatte - bis auf zwei Ausnahmen bei mittlerweile mehreren 1000 Teilnehmern - noch nie jemanden im LSM sitzen, der diesen Lehrgang ohne eine dahinter stehende Pflicht besucht hätte.

Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 11:33) *
Diejenigen, die heutzutage noch einen normalen EH-Kurs machen, machen ihn
1. aus Überzeugung zur Auffrischung, weil sie schon beim Führerschein den großen gemacht hatten
2. weil sie ihn für die Klasse C oder D benötigen
3. weil sie ihn als Ersthelfer benötigen
Wobei aber das Klientel von Punkt 1 so nach und nach altershalber weg bricht.

Naja, seh ich nicht ganz so.
Seit Einführung des EH-Trainings hast du in der Regel nur Neulinge im Lehrgang, ganz ganz selten mal einen "Wiederholer".
Warum auch?
Schließlich lässt sich das gleiche Ergebnis (verlängerte, gültige Bescheinigung) in kürzerer Zeit mit geringeren Kosten erreichen.

Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 11:33) *
Und was kostenlose Kurse angeht: Die gibt es immer noch. z. B. dann wenn ein ehrenamtlicher Ausbilder bei seinem eigenen Arbeitgeber diesen intern für die Kollegen anbietet.
Wenn es ein offizieller Betriebshelferlehrgang ist ... der ist für die Teilnehmer selbstverständlich kostenlos, weil die zuständige BG die Kosten trägt.

Wenn der Lehrgang aber vom Ausbilder in Eigenregie nur mal so als Gentleman-Agreement gemacht wird ... Autsch ...


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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 14:57
Beitrag #32





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Wer letztendlich die Kosten übernimmt interessiert den Teilnehmer doch nicht.

Aus Teilnehmersicht ist und bleibt der Kurs kostenlos.
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udobur
Beitrag 04.04.2010, 15:08
Beitrag #33


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DAS ist allerdings richtig .... wavey.gif


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Polo79
Beitrag 04.04.2010, 19:47
Beitrag #34


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Zitat (udobur @ 04.04.2010, 09:48) *
Im Lehrgang "Erste Hilfe" kommen so nette Sachen wie Hilfe bei Verbrennungen, Verätzungen, Hilfe bei Hitze- oder Kälteschäden, Knochenbrüchen, Wundversorgung dazu.
Ja genau. M.E. nichts was man bei gängien Unfällen auf der Straße anwenden muss. unsure.gif


Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 09:50) *
Aus aus dem Grund weil der EH-Kurs inzwischen auch kostenpflichtig ist bzw. die Fahrschüler nicht viel Zeit für eine solche (Pflicht)-Ausbildung aufwenden wollen.
Ich finde sowohl einen LSM- als auch einen EH-Kurs sehr billig. think.gif
Normalerweise zahlt man für Fortbildungen wesentlich mehr.


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Beitrag 04.04.2010, 19:51
Beitrag #35





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Zitat (Polo79 @ 04.04.2010, 20:47) *
Zitat (udobur @ 04.04.2010, 09:48) *
Im Lehrgang "Erste Hilfe" kommen so nette Sachen wie Hilfe bei Verbrennungen, Verätzungen, Hilfe bei Hitze- oder Kälteschäden, Knochenbrüchen, Wundversorgung dazu.
Ja genau. M.E. nichts was man bei gängien Unfällen auf der Straße anwenden muss. unsure.gif


Es gibt aber nicht immer nur gängige Unfälle auf der Straße, sondern vielleicht auch mal im Haushalt oder beim Grillen.

Und dies deckt der LSM halt nicht ab.
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Polo79
Beitrag 04.04.2010, 20:06
Beitrag #36


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Achso, weil LKW-Fahrer schonmal gerne grillen wurde das also eingeführt. laugh2.gif

Im Ernst: Für sämtliche FE-Klassen reicht der LSM-Kurs imho aus. Ich würde allerdings vielleicht eine maximale Teilnehmerzahl einführen (oder gibt es sowas?), da die Zeit doch etwas knapp wird, wenn der Kurs gut besucht ist.


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udobur
Beitrag 04.04.2010, 20:27
Beitrag #37


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Im LSM hast du halt "nur" lebensrettende Maßnahmen drin, also alles, was dazu dient, die Vitalfunktionen ein paar Minuten (bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder qualifizierter Ersthelfer) aufrecht zu erhalten.
Mehr soll und kann dieser Lehrgang auch nicht leisten.

Mehr mehr will - und von dieser Notwendigkeit müssen die Leute überzeugt werden - muss den EH-Lehrgang besuchen.
Und die Überzeugung kommt leider selten genug erst dann, wenn im persönlichen Umfeld ein Unfall passiert ist.

@Polo79
Im Regelfall haben die Organisationen (heute) die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt. Auch steht meist mehr Material (Puppen) zum Üben zur Verfügung.
Anders sind die Lehrgänge kaum zu schaffen - wenn man will, das zumindest etwas hängen bleibt.


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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 22:36
Beitrag #38





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Zitat (Polo79 @ 04.04.2010, 21:06) *
Im Ernst: Für sämtliche FE-Klassen reicht der LSM-Kurs imho aus.


Ahe, auch bei einem ADR-Transport in einem Kleinbus bis 3,5 Tonnen?
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Polo79
Beitrag 04.04.2010, 22:45
Beitrag #39


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Wieso nicht? unsure.gif
Es gibt ja noch die Schriftlichen Weisungen.


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Jens
Beitrag 04.04.2010, 22:46
Beitrag #40


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Zitat (charly68 @ 04.04.2010, 23:36) *
Ahe, auch bei einem ADR-Transport in einem Kleinbus bis 3,5 Tonnen?

Tolles Beispiel rofl1.gif

Was bitte schön hat ein ADR-Transport mit einer Fahrerlaubnis zu tun? Du merkst es nicht, oder?


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Mr.T
Beitrag 04.04.2010, 22:59
Beitrag #41


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Wenn nun der 3,5t-Transporter mit radioaktiver Ladung verunglückt, könnte man mit einem Erste-Hilfe-Kurs beim GAU den radioaktiv verseuchten Unfallopfern doch wesentlich besser helfen, oder etwa nicht? unsure.gif


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Polo79
Beitrag 04.04.2010, 23:12
Beitrag #42


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Der Gesetzgeber ist offenbar der Meinung nein, da man weder für das Fahrzeug noch für den ADR-Schein einen EH-Kurs benötigt. laugh2.gif

@charly68
Man kann immer etwas konstruieren; ein EH-Kurs schadet nie. Aber beim LKW, Bus- und Taxifahren sind die vorzufindenden Unfälle mit Verbrennungen, Verätzungen usw. imho nicht signifikant höher als mit einem gewöhnlichen PKW. wavey.gif


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Gast_charly68_*
Beitrag 04.04.2010, 23:19
Beitrag #43





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Zitat (Polo79 @ 05.04.2010, 00:12) *
Man kann immer etwas konstruieren; ein EH-Kurs schadet nie. Aber beim LKW, Bus- und Taxifahren sind die vorzufindenden Unfälle mit Verbrennungen, Verätzungen usw. imho nicht signifikant höher als mit einem gewöhnlichen PKW. wavey.gif


Und trotzdem ist der EH-Kurs für diese Führerscheingruppen vorgeschrieben.

Was nach Deiner Ansicht ein Widerspruch in sich ist.

Da gebe ich Dir recht.

Daher ein einziger Kurs (EH-Kurs) für alle und wieder kostenlos, da er ja neben dem Führerschein auch die Bereiche des privaten Umfeldes abdeckt.

Z. B. Verbrennungen im Haushalt, welche ab und an vorzufinden sind. Insbesondere wenn man kleinere Kinder hat.

Alles andere ist nur Geldmacherei oder anders ausgedrückt Abzocke am Bürger, welche der Gesetzgeber geradezu noch fördert.
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Polo79
Beitrag 04.04.2010, 23:27
Beitrag #44


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Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 00:19) *
Daher ein einziger Kurs (EH-Kurs) für alle und wieder kostenlos,
Das wäre natürlich ideal, aber kostenlos. think.gif
Das klingt in der heutigen Zeit doch sehr utopisch. laugh2.gif

Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 00:19) *
Alles andere ist nur Geldmacherei oder anders ausgedrückt Abzocke am Bürger, welche der Gesetzgeber geradezu noch fördert.
Ich habe den LSM-Kurs schon für 10 Euro gesehen. M.E. grenzt das schon an Beleidigung und Respektlosigkeit dem Dozenten und seiner Leistung gegenüber.


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Ichtyos
Beitrag 05.04.2010, 00:55
Beitrag #45


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So unterschiedlich kann es gehen. Ich habe meinen ersten EH-Kurs im Rahmen des "Kinder-Ferienprogramms" gemacht. Wir waren damals eine gute Handvoll Kinder / Jugendliche im Alter von 11 bis vielleicht 16 Jahren plus rund 15 "Erwachsene". Mit der Bescheinigung habe ich dann meinen FS erworben. Bei Y-Tours gab es dann noch eine Auffrischung / Ergänzung. Bei den "Basics" war ich immer noch absolut sicher, ABC-Fälle musste ich halt auch noch lernen dry.gif

Zitat (mir @ 03.04.2010, 19:38) *
Ich hab' selber einen EH-Kurs gemacht, und schon zwei Jahre später bei einem relativ harmlosen häuslichen Unfall hatte ich keine Ahnung mehr.
Zehn Jahre später - die eigenen Kinder lernen das Laufen. Die beste aller Ehefrauen ist auch recht fit in der Bewältigung kleinerer Probleme des Alltages. Gelegentliche Platzwunden müssen logischerweise kompetent versorgt werden, aber dafür braucht es keinen RTW. Bei mir kam da bislang keine Unsicherheit auf - bis hin zu geschlossenen Brüchen hatten wir in der Familie schon alles! crybaby.gif

Zitat (JTH @ 03.04.2010, 20:59) *
Ich habe letztes Jahr mal wieder eine EH-Kurs gemacht, weil ich ihn eben formal für meine Jugendleiterausbildung brauchte. Wir werden innerdienstlich regelmäßig fortgebildet. Während meiner ZEit an der Polizeischule habe ich auch die mehrwöchige (weiß nicht mehr wie lange) Sani-Ausbildung erhalten (wohl so was wie bei @mir)

Hmm, meinereiner ist auch in der Jugendarbeit tätig. Erstmal war ich in der untersten Altersklasse (9-11 Jahre) eingesetzt. Da ging es nur um Pflasterverbände und ähnlichen "Kleinkram". Das hatte ich aus dem Alltag drauf. Als ich vor zwei Jahren in die nächsthöhere Altersklasse (12-14) gesetzt wurde, kam es richtig lustig: Ich als Leiter sollte den Kids eine Prüfung in stabiler Seitenlage abnehmen. Mein Kenntnissstand war halt schon etwas veraltet, aber auch nach nach vielen Jahren hatte ich meine Version noch drauf - und sie klappte immer noch. Mittlerweile wird wohl eine vereinfachte Variante gelehrt - die Kinder haben die wohl in der Schule gelernt, aber irgendwas klappt da nicht blink.gif . Mit zwei Leitern (Nummer Zwei ist hauptamtlich in einem Kindergarten beschäftigt und mir in der Hinsicht fachlich weit überlegen) waren wir uns sehr schnell einig, besser die alte Variante weiter zu vermitteln. "Neu" kann halt besser sein, muss es aber noch lange nicht. think.gif


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udobur
Beitrag 05.04.2010, 09:34
Beitrag #46


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Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 00:19) *
Zitat (Polo79 @ 05.04.2010, 00:12) *
Man kann immer etwas konstruieren; ein EH-Kurs schadet nie. Aber beim LKW, Bus- und Taxifahren sind die vorzufindenden Unfälle mit Verbrennungen, Verätzungen usw. imho nicht signifikant höher als mit einem gewöhnlichen PKW. wavey.gif
Und trotzdem ist der EH-Kurs für diese Führerscheingruppen vorgeschrieben. Was nach Deiner Ansicht ein Widerspruch in sich ist.
Nö, kein Widerspruch in sich. Diese Leute hinterm Steuer machen das Ganze "beruflich" und sind somit nicht nur den üblichen Unfallgefährdungen des Straßenverkehrs ausgesetzt.
In einem Betrieb hat der Unternehmer/Arbeitgeber dafür zu sorgen, das zu jeder (Arbeits-)zeit qualifiierte betriebliche Ersthelfer zur Verfügung stehen.
Geht das bei einem Busfahrer, Taxifahrer, LKW-Fahrer?
Denke nein. Stichwort "Alleinarbeit".
Also müssen die Leute selbst besser ausgebildet werden.
Logisch, oder? smile.gif


Zitat (Polo79 @ 05.04.2010, 00:27) *
Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 00:19) *
Daher ein einziger Kurs (EH-Kurs) für alle und wieder kostenlos,
Das wäre natürlich ideal, aber kostenlos. think.gif Das klingt in der heutigen Zeit doch sehr utopisch. laugh2.gif
Ist auch utopisch.

@charly68:
Alleine für die Basisausstattung für einen EH-Kurs legst du heute ohne Probleme einen fünfstelligen Betrag hin. Billiger heisst hier auch schlechtere Qualität.
Dazu kommen die laufenden Kosten (Aus- und Fortbildung der Ausbilder, Ausbilderhonorar, Reinigung/Desinfektion, Übungsmaterial, Raumkosten, Ersatzbeschaffungen ...)
Wo sollen die Gelder dafür denn herkommen? think.gif Geschenkt gibt es heute nichts mehr.


Zitat (Polo79 @ 05.04.2010, 00:27) *
Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 00:19) *
Alles andere ist nur Geldmacherei oder anders ausgedrückt Abzocke am Bürger, welche der Gesetzgeber geradezu noch fördert.
Ich habe den LSM-Kurs schon für 10 Euro gesehen. M.E. grenzt das schon an Beleidigung und Respektlosigkeit dem Dozenten und seiner Leistung gegenüber.
Und nicht nur das.

Wenn du in der Ausbildung eine gute Qualität haben willst, musst du zwangsläufig Geld in die Hand nehmen - siehe oben.
Wenn dieses Geld nicht durch Lehrgangsgebühren hereinkommt, woher dann?
Bei den klassischen Hilfsorganisationen durch Spendengelder, o.k. - aber was machen die gewerblichen Anbieter? @charly68?


Zitat (Ichtyos @ 05.04.2010, 01:55) *
Mittlerweile wird wohl eine vereinfachte Variante gelehrt - die Kinder haben die wohl in der Schule gelernt, aber irgendwas klappt da nicht blink.gif . Mit zwei Leitern (Nummer Zwei ist hauptamtlich in einem Kindergarten beschäftigt und mir in der Hinsicht fachlich weit überlegen) waren wir uns sehr schnell einig, besser die alte Variante weiter zu vermitteln. "Neu" kann halt besser sein, muss es aber noch lange nicht. think.gif
Die "Neue Seitenlage" ist nicht ganz so neu ... wurde ganz ähnlich in den sechzigern gelehrt -einziger Unterschied, der oben liegende Arm blieb oben liegen.

Aber die "Neue Seitenlage" ist definitiv einfacher herzustellen - vor allem ohne Ellebogen-Verletzungsgefahr beim Drehen - und vor allem, der Ablauf bleibt leichter im Kopf.
Einfach mal üben ... oder in einen Lehrgang kommen. wavey.gif


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Beste Grüße
Udo
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Damastor
Beitrag 05.04.2010, 09:42
Beitrag #47


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@udbour

Obwohl man nur von den Lehrgangskosten nicht auf die Qualität schließen kann.
Ich hatte in meinem Leben 3 EH Kurse, einen bei den Maltesern, einen beim BRK und einen bei den Johannitern. Die Unterschiede waren enorm, kann aber auch dran gelegen haben, dass ich bei dem EH Kurs beim Kreuz nicht mehr wirklich zugehört/aufgepasst habe.


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Viele Grüße!

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Gast_charly68_*
Beitrag 05.04.2010, 09:48
Beitrag #48





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Zitat (udobur @ 05.04.2010, 10:34) *
Wenn du in der Ausbildung eine gute Qualität haben willst, musst du zwangsläufig Geld in die Hand nehmen - siehe oben.
Wenn dieses Geld nicht durch Lehrgangsgebühren hereinkommt, woher dann?
Bei den klassischen Hilfsorganisationen durch Spendengelder, o.k. - aber was machen die gewerblichen Anbieter? @charly68?


Die gewerblichen Anbieter sind ja erst auf den Zug aufgesprungen als diese Kurse in der Laienausbildung kostenpflichtig wurden.

In meinen Augen bekommt man die beste Ausbildung - unabhängig ob kostenpflichtig oder nicht - immer noch bei den Hilfsorganisationen. Diese haben die größere und längere Erfahrung in diesem Gebiet. Auch weil sie schon viel länger bestehen als mancher gewerblicher Ausbildungsbetrieb.

Wobei mir derzeit ehrlich gesagt kein gewerblicher Ausbildungsbetrieb einfällt. Bei uns in der Region werden solche Kurse nur von den Hilfsorganisation wie DRK, ASB usw. angeboten. Und auf dem Land hat es ein gewerblicher Anbieter sehr schwer FUß zu fassen, weil die Verbundenheit der Bevölkerung zu den Hilfsorganisationen doch um einiges größer ist.
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udobur
Beitrag 05.04.2010, 09:49
Beitrag #49


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Zitat (Damastor @ 05.04.2010, 10:42) *
Obwohl man nur von den Lehrgangskosten nicht auf die Qualität schließen kann.

Die Qualität der Ausbilder hat nichts bzw. nur wenig mit den Lehrgangskosten zu tun, klar.
Es gibt ehrenamtliche Ausbilder, die absolut Top-Lehrgänge hinlegen und hauptamtliche Ausbilder, naja, schweigen wir besser.

Aber auch hier spielen die zur Verfügung stehenden Gelder rein.
Die Aus- und Weiterbildung der Ausbilder kostet auch, und das nicht wenig.

Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 10:48) *
Die gewerblichen Anbieter sind ja erst auf den Zug aufgesprungen als diese Kurse in der Laienausbildung kostenpflichtig wurden.
Richtig. Ist aber auch das gute Recht eines Unternehmers.

Zitat (charly68 @ 05.04.2010, 10:48) *
In meinen Augen bekommt man die beste Ausbildung - unabhängig ob kostenpflichtig oder nicht - immer noch bei den Hilfsorganisationen. Diese haben die größere und längere Erfahrung in diesem Gebiet. Auch weil sie schon viel länger bestehen als mancher gewerblicher Ausbildungsbetrieb.
Letzteres mag wohl sein, Ersteres wage ich deutlich zu bestreiten.
Es gibt gewerbliche Ausbilder, da treten selbst mir die Neid-Tränen in die Augen, wenn ich sehe, was die an Material und Ausbildungs-Kompetenz auffahren - Chapeau!

Und noch einen Vorteil hat die gewerbliche "Konkurenz" - Es kommt allmählich auch bei den Hilfsorganisationen in der Breitenausbildung ein Qualitätsbewusstsein auf - und das ist gut so - zum Vorteil der Organisationen und vor allem, zum Vorteil der Bürger.


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Damastor
Beitrag 05.04.2010, 09:59
Beitrag #50


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Da ich ja einer der Jugendlichen bin die ihren EH absitzen mussten, kann ich das schon ein wenig nachvollziehen.

Der erste Kurs bei den Maltesern war recht dünn besucht, aber auch nicht wirklich spannend. Hängen geblieben sind die basics, man hat halt mal sein Fallbeispielchen gemacht und das wars dann.

Bei den Johannitern war ich ziemlich genervt, aber der Dozent war zumindest gut und hat auch Sachen erzählt die ich noch nicht wusste. Hinzu kam, dass er deutlich unter der Zeit fertig wurde, da mit 2 Gruppen gearbeitet wurde und somit nicht das ganze WE im Eimer war.

Beim Roten Kreuz (die terminilich hier absolut unflexibel und schweineteuer sind) war ich wieder enttäuscht. Zum Glück hat den Kurs meine Bereitschaft gezahlt, da für meinen Sankurs ein frischer EH Kurs nötig ist. Abgesehen davon dass ich die Dozentin stellenweise aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse ihrerseits kaum verstanden habe, war ich ganz froh, dass sie mich als sie gelesen hat wieso ich dabin ziemlich in Ruhe gelassen hat und ich größtenteils das Opfer sein durfte.

Also bin ich ziemlich der Typ "absitzen" gewesen. Ich halte aber auch nicht so viel von irgendwelchen Fallbeispielen, denn die Beispiele Stressen ganz anders als die Realität. Da sieht man Leute im Sankurs schwitzen die normal jedes Wochenende Rettungsdienst fahren.
Andersrum war für mich der erste Patientenkontakt komplett anders als irgendein Fallbeispiel.


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