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> Gefahrenquelle Bahnübergang
Kühltaxi
Beitrag 16.10.2021, 09:54
Beitrag #6351


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Zitat (haidi @ 04.04.2021, 13:35) *
Stimmt nicht - Autobus oder STraßenbahn steht in der Haltestelle, du kommst und willst ihn/sie erreichen, Fußgängerampel springt auf Rot und du kannst fiktiv nur mehr unter dem Schranken durchklettern.

Oder legal neben der Furt über die Straße. Bei der Bahn ist aber auch das illegal.

Bei mir gibt's übrigens seit einem Vierteljahr überhaupt keine geschlossenen Schranken und auch keinerlei Bahnverkehr. Zwischen Euskirchen und Mechernich sowie Bad Münstereifel sind die Gleise so kaputt daß der ganze Wiederaufbau ewig dauert.


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Kühltaxi
Beitrag 16.10.2021, 10:20
Beitrag #6352


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Zitat (MisterOJ @ 26.09.2021, 20:21) *
Jaja - mal wieder "übersehen" wallbash.gif

Waren da denn überhaupt Blinklichter? Liest sich nicht so. Er hat ja angehalten und ist dann wieder angefahren, hat wohl nicht ordentlich genug geguckt. Dann war den Zug übersehen gemeint.


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Hoheneicherstation
Beitrag 16.10.2021, 10:30
Beitrag #6353


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Nein, da gibt's keine Blinklichter ... (Streetview, das Bild kann man drehen)



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Kühltaxi
Beitrag 16.10.2021, 13:24
Beitrag #6354


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Da ist eine herannahende Dampflok aber eher schwierig zu übersehen, und die wird wohl auch gepfiffen haben da. Ob die sich "mit Eisenbahnhilfe" gemeinsam umbringen wollten? think.gif


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durban
Beitrag 16.10.2021, 22:20
Beitrag #6355


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Dafür würde ich mir vielleicht aber auch einen anderen Zug aussuchen als eine Schmalspurbahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.


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mir
Beitrag 16.10.2021, 22:42
Beitrag #6356


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Suizidkandidaten handeln nicht unbedingt rational.


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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MisterOJ
Beitrag 30.10.2021, 21:03
Beitrag #6357


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Zitat (EMD @ 30.09.2021, 17:40) *
Imho sind Fü Anlagen eine ziemlich Billiglösung und irgendwie nicht viel taugend.

...ist Deine Meinung!

Ich find sie gut - stellen diese doch eine recht optimale Lösung für alle dar:
- der Tf wird von zusätzlichen Signalen und deren Beobachtung verschont
- der Fdl hat alles im Blick
- die Sperrzeit des BÜ ist sehr kurz - was für die VT´ler sehr gut ist, da der BÜ eben nur kurz zu ist

Zitat (EMD @ 30.09.2021, 17:40) *
Meinten die Planer hier wohl auch, wesshalb sie im Zuge des Streckenausbaus alle vorhandenen zu Lokführerüberwachten umgebaut haben.

SOWAS hat aber andere Ursachen...

z.B. wenn ein Fdl aufgrund geänderter/zusätzlicher Aufgaben (z.B. infolge von Ausbaumaßnahmen) nicht mehr die Kapazität hat die Überwachung von i.d.R. mehreren Fü-BÜ zu leisten
Oder wenn es Stw-Probleme o.ä. gibt - also man reine Insel-BÜ-Anlagen will gänzlich ohne Stw-Anbindung (z.B. weil ein ESTW vorgesehen ist)

Zitat (EMD @ 30.09.2021, 17:40) *
Mit automatischer selbsttätiger Gefahrraumfreimeldung (Rockwell Ei) müsste man doch auch Vollabschlüsse als Fü oder Lokführerüberwacht bauen können?

no.gif


Ne Halbschrankenanlage ist so gestaltet, dass bei BÜ-Einschaltung immer sicher geräumt werden kann. Somit ist der BÜ immer frei; bleibt nur die Überwachung seiner einwandfreien Funktion (dies als Fü oder ÜS).
Deshalb braucht es nach erfolgter BÜ-Einschaltung keine weitere Eingriffsmöglichkeit in den Bahnbetrieb - der Zug darf/kann dann sicher über den BÜ fahren

Bei nem Vollabschluss ist aber ein sicheres Räumen so nicht 100%-ig gewährleistet (z.B. straßenseitig nicht ausschließbares Rückstaurisiko) - daher ja die GFR.
Und da die ja ne "Belegtmeldung" liefern kann, braucht es nach erfolgter BÜ-Einschaltung zwingend einer Eingriffsmöglichkeit um Züge zurückhalten zu können bzw. anhalten zu können.
--> ergo geht da deswegen keine Fü oder ÜS sondern nur Hp

(imho geht ein Vollabschluss auch als ÜS-Anlage - z.B. wenn kein Stw und damit keine deckenden Signale vorhanden sind - dann wird am ÜS aber erst dann 'BÜ1' gezeigt, wenn die GFR NACH BÜ-Schließung "frei" gemeldet hat (die ÜS sind dann quasi die BÜ-deckenden Signale.) - demzufolge liegen hierbei die Einschaltpunkte sehr weit draußen.


OJ


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Hoheneicherstation
Beitrag 30.10.2021, 22:40
Beitrag #6358


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Wiedermal Grieben ...

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EMD
Beitrag 30.10.2021, 23:47
Beitrag #6359


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Zitat (MisterOJ @ 30.10.2021, 22:03) *
...ist Deine Meinung!

Ich find sie gut - stellen diese doch eine recht optimale Lösung für alle dar:
- der Tf wird von zusätzlichen Signalen und deren Beobachtung verschont
- der Fdl hat alles im Blick
- die Sperrzeit des BÜ ist sehr kurz - was für die VT´ler sehr gut ist, da der BÜ eben nur kurz zu ist


Das meinen alle hier, Fdl wie Tf.
Du musst dich auch nicht mit herum ärgern.
Alleine schon daß man dafür Befehle braucht wenn sie nicht funktionieren, sorgt im Betrieb sehr schnell für riesen Reibung und Verzögerung die man dort nicht haben will.
Das war zu Bundesbahnzeiten wo alles recht gemächlich vonstatten ging, und über den Tag nur 6 unregelmäßig verteilte Zugpaare fuhren vielleicht alles mal egal, aber heute ätzt es einfach nur. Wo gerne mal durchgehender Halbstundentakt gefahren wird, auf beiden Seiten der Strecke Bahnhöfe mit minutengenauen Zwangspunkten liegen, und die Fahrzeit nur genau so lang ist wie sie benötigt wird. Dann artet es nämlich ganz schnell aus, wenn jeder Zug erstmal langwierig Befehle braucht, statt daß man einfach pünktlich abfährt und bei Lokführerüberwachten Bü auf der Strecke eben einmal oder mehrmals zusätzlich anhält.
Und die Gefahr daß ein Tf einen Befehl vergisst ist recht konkret. Bei den 400-1000 m vom Bü0 zeigenden Bü-Signal bis zum Bü ist das Risiko dagegen nahe 0, daß der Tf zwar Wachsem zieht aber unmittelbar vergisst abzubremsen.
Der Tf kann das schon ab ein paar Blinklichter anzukucken, und ÜSOE Anlagen und Fü schenken sich doch nichts bezüglich der Sperrzeit.



Zitat (MisterOJ @ 30.10.2021, 22:03) *
(imho geht ein Vollabschluss auch als ÜS-Anlage - z.B. wenn kein Stw und damit keine deckenden Signale vorhanden sind - dann wird am ÜS aber erst dann 'BÜ1' gezeigt, wenn die GFR NACH BÜ-Schließung "frei" gemeldet hat (die ÜS sind dann quasi die BÜ-deckenden Signale.) - demzufolge liegen hierbei die Einschaltpunkte sehr weit draußen.


OJ

Genau so meine ich das doch, daß das Bü1 erst kommt wenn die GFR frei gemeldet hat. Sicher hätte so ein Bü elends lange Einschaltstrecken, nur wenn man schon einen Vollabschluss hat, darf man den doch nicht "einfach so" zur Halbschrankenanlage zurückbauen? Und gerade in der Provinz sterben ja immer wieder Bahnhöfe, wo also auch die Signalanlagen verschwinden könnten und vorallem die personalintensiven Fdl-Posten. Daher mein Gedanke eines Vollabschlusses als "autarke" Anlage mit Bü-Überwachungssignalen, ohne Stellwerk oder externen Bediener irgend einer Art usw dahinter.

LG David
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MisterOJ
Beitrag 31.10.2021, 21:23
Beitrag #6360


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Zitat (Hoheneicherstation @ 30.10.2021, 23:40) *

Hui - da hab ich aber nen Schreck bekommen!!! blink.gif Hab ich doch vor paar Jahren einen BÜ in Grieben geplant...
...aber es war ein anderes Grieben *schweißabwisch*


btt: Ursache? Rotlicht-Missachtung?


OJ


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rapit
Beitrag 31.10.2021, 22:03
Beitrag #6361


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Da gibt es kein Rotlicht.

Und deswegen schrieb @Hoheneicherstation "wieder Mal"


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hk_do
Beitrag 31.10.2021, 22:42
Beitrag #6362


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Zitat (MisterOJ @ 30.10.2021, 21:03) *
Bei nem Vollabschluss ist aber ein sicheres Räumen so nicht 100%-ig gewährleistet (z.B. straßenseitig nicht ausschließbares Rückstaurisiko) - daher ja die GFR.


und wie verhindert eine nicht vorhandene "Ausfahrtschranke", dass sich Fahrzeuge auf den BÜ zurückstauen? think.gif

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rapit
Beitrag 31.10.2021, 23:09
Beitrag #6363


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@hk_do: du bist böse laugh2.gif


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jeho
Beitrag 31.10.2021, 23:46
Beitrag #6364


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Ich weiß es nicht....
Ich habe hier noch einige unbeschrankten Bahnübergänge an Nebenstraßen.
Manchmal mit VZ 274-30 oder VZ274-10 versehen.
Die VZ sind mir aber egal, ich halte vor dem BÜ an und schaue ob ein Zug kommt.

Oft haben wir noch BÜ auf denen schon seit Äonen kein Zug mehr verkehrt, nach einmaliger Betrachtung erkennt man zum Einem stark verrostete Gleise und wenn man ganz sicher sein will; die Gleise sind rechts und links der Fahrbahn schon abgebaut....

Auch bei beschrankten BÜ kann man sich nicht zu 100% sicher sein.
In der Heimat von @ukr war ich Augenzeuge wie ein ICE(?) eine Linienbus bei geöffneter Schranke "abgeräumt" hat. Innerorts. Ist 10-12 Jahre (?) her, aber ein eingebranntes "Video" im Kopf...

JeHo


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Wenn Jeder bereit wäre für sein (Fehl)Verhalten und Missgeschicke auch vorbehaltlos die Verantwortung zu übernehmen,
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Hoheneicherstation
Beitrag 01.11.2021, 00:25
Beitrag #6365


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Zitat (jeho @ 01.11.2021, 00:46) *
Ich weiß es nicht....
... Ist 10-12 Jahre (?) her,


Wenn Du den Unfall in Volkstedt meinst, der war 2004.
(In der Zeit war ich fast täglich bei Jass in Schwarza)

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jeho
Beitrag 03.11.2021, 21:31
Beitrag #6366


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Oh Mann, wie die Zeit vergeht....
Ja den Unfall meinte ich...
LG JeHo


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MisterOJ
Beitrag 03.12.2021, 22:27
Beitrag #6367


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Zitat (hk_do @ 31.10.2021, 22:42) *
und wie verhindert eine nicht vorhandene "Ausfahrtschranke", dass sich Fahrzeuge auf den BÜ zurückstauen? think.gif

wacko.gif DAS versteh ich irgendwie nicht? unsure.gif


vielleicht Ironie?

Zitat (jeho @ 31.10.2021, 23:46) *
Ich habe hier noch einige unbeschrankten Bahnübergänge an Nebenstraßen.

du meinst nicht-technisch gesicherter

Zitat (jeho @ 31.10.2021, 23:46) *
Manchmal mit VZ 274-30 oder VZ274-10 versehen.

Ja die Geschwindigkeit hängt mit der erforderlichen bzw. örtlich möglichen Sichtfläche zusammen...

Zitat (jeho @ 31.10.2021, 23:46) *
Die VZ sind mir aber egal, ich halte vor dem BÜ an und schaue ob ein Zug kommt.

musst du zwar nicht - ist aber löblich! thumbup.gif

Zitat (jeho @ 31.10.2021, 23:46) *
Oft haben wir noch BÜ auf denen schon seit Äonen kein Zug mehr verkehrt, nach einmaliger Betrachtung erkennt man zum Einem stark verrostete Gleise und wenn man ganz sicher sein will; die Gleise sind rechts und links der Fahrbahn schon abgebaut....

auch wenn es schwer zu verstehen ist - dort 'fährt halt grad mal nix'

...relevant sind die rechtlichen Sachverhalte wie Widmung, Auflassung, etc.

... und in deinem Fall wurde der BÜ halt nie offiziell aufgelassen. (Warum versteh ich nicht)



OJ


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durban
Beitrag 04.12.2021, 21:16
Beitrag #6368


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Ich habe ja keine Ahnung davon, aber offenbar mahlen mit sowas die Mühlen langsam.
In meinem Ort gab es ein Industriegleis, in dem seit mindestens Mitte der 90er kein Zug mehr gefahren ist. Im Jahr 2008 wurde das Gleis von der Hauptstrecke gekappt, weil in Höhe der Weiche ein Haltepunkt gebaut wurde. Inzwischen waren die Gleise teilweise völlig zugewachsen.

An der Strecke gab es einen technisch gesicherten BÜ; links und rechts davon wuchsen mittlerweile Bäume (!) in der Mitte des Gleises. Trotzdem hat man erst vor ca. 4 Wochen die LZA und Andreaskreuze verdeckt und die Gefahrenzeichen abmontiert. Bis dahin war die Straße bei Fahrschulen sehr beliebt. rolleyes.gif


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hk_do
Beitrag 05.12.2021, 00:45
Beitrag #6369


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Zitat (MisterOJ @ 03.12.2021, 22:27) *
Zitat (hk_do @ 31.10.2021, 22:42) *
und wie verhindert eine nicht vorhandene "Ausfahrtschranke", dass sich Fahrzeuge auf den BÜ zurückstauen? think.gif

wacko.gif DAS versteh ich irgendwie nicht? unsure.gif



Naja, ich ergänze mal das Zitat:


Zitat (hk_do @ 31.10.2021, 22:42) *
Zitat (MisterOJ @ 30.10.2021, 21:03) *
Bei nem Vollabschluss ist aber ein sicheres Räumen so nicht 100%-ig gewährleistet (z.B. straßenseitig nicht ausschließbares Rückstaurisiko) - daher ja die GFR.


und wie verhindert eine nicht vorhandene "Ausfahrtschranke", dass sich Fahrzeuge auf den BÜ zurückstauen? think.gif


Wenn straßenseitig ein Rückstaurisiko nicht ausschließbar ist (was wohl recht allgemein anzunehmen ist), dann soll laut deiner Aussage bei einem Vollabschluss ein sicheres Räumen nicht zu 100% gewährleistet sein und deswegen eine Gefahrenraum-Freimeldung erfolgen.

Mein Einwand ist nun, dass sich ohne Vollabschluss der Verkehr auf den BÜ zurückstauen kann, und die Autos im Stau vor einem verhindern dann recht zuverlässig die Weiterfahrt. Also verhindert auch hier das Rückstaurisiko das 100%-ig sichere Räumen. Allerdings braucht es hier keine Freimeldung des Gefahrenraums.

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mir
Beitrag 05.12.2021, 13:50
Beitrag #6370


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Die internen Vorschriften sind halt so, da kann man nichts machen. thread.gif


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Beitrag 06.12.2021, 09:54
Beitrag #6371


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Zitat (durban @ 04.12.2021, 21:16) *
Ich habe ja keine Ahnung davon, aber offenbar mahlen mit sowas die Mühlen langsam.
In meinem Ort gab es ein Industriegleis, in dem seit mindestens Mitte der 90er kein Zug mehr gefahren ist. Im Jahr 2008 wurde das Gleis von der Hauptstrecke gekappt, weil in Höhe der Weiche ein Haltepunkt gebaut wurde. Inzwischen waren die Gleise teilweise völlig zugewachsen.

An der Strecke gab es einen technisch gesicherten BÜ; links und rechts davon wuchsen mittlerweile Bäume (!) in der Mitte des Gleises. Trotzdem hat man erst vor ca. 4 Wochen die LZA und Andreaskreuze verdeckt und die Gefahrenzeichen abmontiert. Bis dahin war die Straße bei Fahrschulen sehr beliebt. rolleyes.gif


Liegt vermutlich daran, dass das Gleis rechtlich noch eine Eisenbahnstrecke/Gleisanschluss war und diesen Status erst vor vier Wochen verloren hat.


Gruß
Jens


--------------------
Kleine Anmerkung zum Namen: Ihr dürft das "Noch?" durch ein "wieder" ersetzen. ;-)
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Kühltaxi
Beitrag 07.12.2021, 13:38
Beitrag #6372


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Zitat (durban @ 04.12.2021, 21:16) *
Ich habe ja keine Ahnung davon, aber offenbar mahlen mit sowas die Mühlen langsam.
In meinem Ort gab es ein Industriegleis, in dem seit mindestens Mitte der 90er kein Zug mehr gefahren ist. Im Jahr 2008 wurde das Gleis von der Hauptstrecke gekappt, weil in Höhe der Weiche ein Haltepunkt gebaut wurde. Inzwischen waren die Gleise teilweise völlig zugewachsen.

An der Strecke gab es einen technisch gesicherten BÜ; links und rechts davon wuchsen mittlerweile Bäume (!) in der Mitte des Gleises. Trotzdem hat man erst vor ca. 4 Wochen die LZA und Andreaskreuze verdeckt und die Gefahrenzeichen abmontiert. Bis dahin war die Straße bei Fahrschulen sehr beliebt. rolleyes.gif

Da fällt mir auch eine Kuriosität ein: An der KZ-Gedenkstätte Auschwitz sind noch Bahnsteige mit Gleisen, es ist aber kein Anschluß an die nahe Bahnstrecke mehr zu erkennen, ein Teil der alten Gleise ist zudem stark überwachsen oder überbaut.
Satellitenbild
Wie haben sie beim Film "Schindlers Liste" die Museumszüge da hingekriegt? think.gif

Zitat (hk_do @ 05.12.2021, 00:45) *
Mein Einwand ist nun, dass sich ohne Vollabschluss der Verkehr auf den BÜ zurückstauen kann, und die Autos im Stau vor einem verhindern dann recht zuverlässig die Weiterfahrt. Also verhindert auch hier das Rückstaurisiko das 100%-ig sichere Räumen. Allerdings braucht es hier keine Freimeldung des Gefahrenraums.

Vielleicht wird davon ausgegangen daß man dann noch aus der Reihe ausscheren und auf der Gegenspur entfliehen kann, oder wenn mal Letzter ist rückwärts raus.


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Hoheneicherstation
Beitrag 07.12.2021, 14:33
Beitrag #6373


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Zitat (Kühltaxi @ 07.12.2021, 14:38) *
...
Wie haben sie beim Film "Schindlers Liste" die Museumszüge da hingekriegt? think.gif
...


Der Film wurde nicht in der Gedenkstätte gedreht.
Dazu etwas zum Lesen ...

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Kühltaxi
Beitrag 07.12.2021, 17:01
Beitrag #6374


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Da steht aber "vor dem Lager Birkenau" wurde gedreht. Genau das meinte ich, dieses berühmte Turmtor wo das Gleis zu den "Rampen", den Bahnsteigen wo die Ankommenden selektiert wurden, drunter her geht war im Film zu sehen, mit einem Zug mit Dampflok der da stand oder sogar durch fuhr. Sie haben also irgendwie den Zug da hingeschafft.


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Hoheneicherstation
Beitrag 07.12.2021, 18:11
Beitrag #6375


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Steven Spielberg hatte "Schindlers Liste" im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz drehen wollen, bekam aber keine Drehgenehmigung. Er ließ deshalb die Filmbaracken direkt vor dem Lager errichten. Der Zug rollte auf der anderen Seite des Backsteintors in sein Kulissenlager.
(Denn vor dreißig jahren war das Gleis noch befahrbar, bzw. wurde befahrbar gemacht.)

Edith hat sogar extra ein Bild der Szene, wo der Zug durch das Tor fährt, gesucht und gefunden: So sieht's in Schindlers Liste aus ,
und so sah das Gebäude damals aus.
Also spiegelverkehrt, das zweite große Tor ist auf der anderen Seite.

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Gast_Tom2018_*
Beitrag 07.12.2021, 19:24
Beitrag #6376





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Einiger ehemaligen Nachbarin ergin es so das Bahnbedienstete vergaß die Schranken zu schließen und ihr Auto mit dem Zug kollidierte.

War aber vor 10 Jahren in etwa?

Heutzutage müsste das automatisch gehen oder Bahnschranken auf und zu wenn sich Zug nähert?
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Kühltaxi
Beitrag 08.12.2021, 07:20
Beitrag #6377


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Sie haben den Zug also zuerst rückwärts ins Lager gefahren und sind dann vorwärts aus dem Lager rausgefahren was so aussah als wenn sie reinführen. Geschickt, ist mir damals nicht aufgefallen, auf das zweite Tor hatte ich wohl nicht geachtet. rolleyes.gif
Beim Güterbahnhof wo das abzweigt wurde wie es aussieht die Hälfte der ehemaligen Gleise inklusive des Abzweigs komplett entfernt, da liegt nur noch Schotter und es ist zu sehen daß da mal Gleise waren, die PKP braucht da wohl nur noch die Hälfte an Abstellgleisen. Wollten sie heute nochmal sowas drehen müßten sie nicht nur im noch sichtbaren Gleisbogen einiges abreißen, sondern auch hunderte Meter von komplett neuen Gleisen und mindestens eine Weiche neu verlegen.
Wenn ich mir das Lager mal selbst ansehe werde ich dem mal nachgehen, auch im wörtlichen Sinn.


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thetdk
Beitrag 08.12.2021, 16:48
Beitrag #6378


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Einige Eisenbahnwagons und eine Dampflok kriegt man doch auch als Schwertransport transportiert, vor allen wenn die Strecke ja gar nicht so furchtbar weit ist.
Zumindest sicherlich günstiger als hunderte Meter Gleise komplett neu zu verlegen.

Vor Jahren haben Sie in Aachen eine ganze Strassenbahn auf einen Platz gestellt, für eine Werbeaktion von wenigen Stunden.
(die wahr vermutlich leichter, aber sperriger als so eine Dampflok, weil ganzer Zug in einem Stück)

Da ist die Frage wohl eher, ob es günstiger ist die Gebäude zu bauen oder die Fahrzeuge zu transportieren...

es grüßt

thetdk


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Schon weil wir alle in einem Boot sitzen, ist es gut,
das wir nicht alle auf der gleichen Seite stehen
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Hoheneicherstation
Beitrag 08.12.2021, 18:04
Beitrag #6379


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Die Gleise der s.g. Judenrampe waren 2019 noch vorhanden. Die zwei Waggons stehen auf dem Gleis das zum Mahnmahl gehört. Im Vordergrund sind die Schienen, die in das Lager führten und die vor dreissig Jahren noch nicht zugewuchert waren.

(Wenn das aktuelle Google Bild stark vergrössert wird sieht man das Gleis)

Edith hat ein Google Bild eingefügt , auf dem das Anschlussgleis zu erkennen ist. (Von der Judenrampe im Bogen bis in's Lager.)

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Baghira
Beitrag 09.12.2021, 09:00
Beitrag #6380


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Sollte man nicht den Beiträgen zum Film "Schindlers Liste" und den Deportationen zu den Lagern nicht ein eigenen Thread gönnen? Denkmäler, die Waggons, Gleise und Bahnsteige, zeigen gibt es in vielen Orten.
Wikipedia

Die Reichsbahn war leider in der Judendeportation das Transportmittel. Anders hätten die Bazis nicht die Menschenmassen, die den missliebig gewesen sind, in die Lager und die Vernichtung zu bringen.



--------------------
Gruß Christian


Vernünftige Kinderräder findet man hier Kinderfahrradfinder
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pavel.bronco
Beitrag 04.01.2022, 21:57
Beitrag #6381


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Zitat (MisterOJ @ 26.09.2021, 19:21) *
Zitat (Anachronist @ 23.08.2021, 21:42) *
Bei FSÜ-Bahnübergängen reicht es, wenn alle Bahnübergänge dem Stellwerk ihre Einschaltbereitschaft zurückgemeldet haben. Das Hauptsignal kann also auf Fahrt stellen, während die Bahnübergänge noch geöffnet bleiben. Das Einschalten der Bahnübergänge geschieht wie bei ÜS-Anlagen sobald das Triebfahrzeug einen streckenseitigen installierten Einschaltpunkt passiert.

lightbulb.gif

JETZ weiß ich was ihr mit 'FSÜ' meint - Fü-Anlagen!

Nein, das scheint wohl tatsächlich was ganz neues und eigenständiges sein. Was bei Fü-Anlagen nach deutschem Muster ja nicht geht, sind Hauptsignale in der Einschaltstrecke [1], weil man sich wohl keine größeren Wechselwirkungen zwischen der Signalstellung und der BÜ-Einschaltung einhandeln wollte – wenn das Signal beim Befahren des Einschaltkontaktes auf Halt steht, müsste man die Einschaltung ja speichern und erst mit möglicher Fahrtstellung des Signals wirksam werden lassen, und vor allem müsste man umgekehrt bei kurzen Abständen zwischen Signal und BÜ die tatsächliche Fahrtstellung des Signals nach Wirksamwerden der Einschaltung noch etwas verzögern, falls ansonsten die verbleibende Strecke zwischen Signal und BÜ nicht lang genug ist, um den BÜ noch rechtzeitig vor einem wieder beschleunigenden Zug zu sichern.

Bei den niederländischen oder britischen Äquivalenten von Fü-BÜs (AHOB bzw. AHB) ist das so umgesetzt, in Deutschland war das hingegen unbekannt. Die FSÜ-BÜs klingen danach, als ob sie möglicherweise eine Lösung für dieses Problem bieten könnten, wobei das dann aber noch davon abhängt, wie die Dinger am Ende konkret implementiert sind. Wenn diese aber tatsächlich mal als universelle Alternative zu Hp-BÜs zum Einsatz kommen können sollten, müsste der Fall eines kurz hinter dem Signal liegenden BÜs ja bei der Konzeption der Dinger hoffentlich schon in irgendeiner sinnvollen Weise berücksichtigt worden sein.

[1] Ja, es gibt zwar eine Ausnahme, aber die ist nur anwendbar, wenn der Einschaltpunkt nur eine maximal recht kurze Strecke vor dem Hauptsignal zu liegen kommt – wenn der BÜ hingegen näher hinter dem Signal liegt und der Einschaltpunkt damit entsprechend vom Signal wegrückt, ist diese Ausnahme nicht mehr anwendbar und es muss bisher zwingend ein Hp-BÜ mit den entsprechenden Schließzeiten zum Einsatz kommen.


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Grüße, Jan
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rapit
Beitrag 08.01.2022, 17:16
Beitrag #6382


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Ob das so richtig ist, das Einsatzfahrzeug quer auf einem BÜ abzustellen, nur weil da schon lange kein Zug mehr fuhr? think.gif


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 08.01.2022, 17:40
Beitrag #6383


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Ich vermute mal, die haben vor ihrem Einsatz die Bahnstrecke sperren lassen
und den BÜ erst mit Genehmigung des Fahrdienstleiters befahren zugeparkt.

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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ulm
Beitrag 13.01.2022, 14:34
Beitrag #6384


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Leider kam es mal wieder in Breitenbrunn zu einem Bahnübergangsunfall:

Zitat
(MN) Breitenbrunn - Zusammenstoß zwischen Pkw und Zug

Am frühen Abend des 11.01.2022 kam es an einem unbeschrankten Bahnübergang vor Breitenbrunn zu einen Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem vorbeifahrenden Zug. Der 75-jährige Pkw-Führer übersah den von Mindelheim kommenden Zug. Es kam im Bereich der Gleisüberführung zum Zusammenstoß, dabei wurde der Triebwagen des Zuges von dem Pkw seitlich gerammt. Bei dem Unfall wurde glücklicherweise niemand verletzt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden am Triebwagen von circa 35000 Euro. Am Fahrzeug des Verursachers entstand ein Totalschaden. Mit vor Ort waren die Feuerwehren aus Breitenbrunn, Babenhausen, Pfaffenhausen und Kirchheim mit 53 Kräften im Einsatz. Zudem waren ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz.
(Pressemitteilung des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten vom 12.01.2022)


Für die Chronisten bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich in den letzten drei Jahren nicht einige Unfälle nicht dokumentiert habe:
Breitenbrunn 2018
Pfaffenhausen 2018
Breitenbrunn 2017
Pfaffenhausen 2016
Breitenbrunn, Bahnhofstraße, 27.11.2015 Bus gegen Zug
Breitenbrunn, Loppenhausener Straße, 18.12.2014 seitlich gegen hinteren Zugteil
Breitenbrunn, Loppenhausener Straße, 28.07.2014 seitlich gegen Zug
Breitenbrunn, Mühlenstraße, 07.04.2014 seitlich gegen Zug
Breitenbrunn, Loppenhausener Straße, 23.10.2013 seitlich gegen Zug
Loppenhausen, Bahnhofstraße, 13.12.2012 Zug gegen Transporter-Heck
"out of area", 15km nördlich, gleiche Bahnstrecke:
Krumbach, Bahnhofstraße, 27.01.2015 gegen Schranke, Unfallflucht

Übrigens verkehrt dort unter der Woche grob im Stundentakt ein Zug je Richtung auf dieser eingleisigen Strecke.
Dafür ist die "Trefferquote" erschreckend...
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rapit
Beitrag 21.01.2022, 16:11
Beitrag #6385


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Die Montage der Andreaskreuze an dieser Blinklichtanlage wird unseren @OJ sicher interessieren.
(Auch wenn der Unfall in gewisser Weise offtopic.gif ist, der hatte nämlich nichts mit Zugverkehr zu tun).
Die Strecke kann wegen einer LKW-Unfall-beschädigten Brücke auf der einen und einem einsturzgefährdeten Tunnel auf der anderen Seite derzeit "vorübergehend" nicht befahren werden. Also, seit 20.11.2009...


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hk_do
Beitrag 21.01.2022, 17:06
Beitrag #6386


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Ist das nicht die reguläre Anbringungsart für "bei beengten Platzverhältnissen"? think.gif

Ansonsten aber mal wieder ein schönes negativ-Beispiel für noch vorhandene BÜ-Einrichtung bei stillgelegter Strecke mad.gif
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rapit
Beitrag 21.01.2022, 18:05
Beitrag #6387


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Die Strecke ist nicht stillgelegt. Nur nicht befahrbar, weil keiner hinkommt.

Und: beengt ist da nichts, normalerweise hängen die 201er unter dem Blinklicht. Hingen sie früher auch mal. Netzfund von ganz früher mal. Nicht ganz so alt. Aber fast.

Der derzeitige traurige Zustand der nicht stillgelegten, aber nicht befahrbaren Strecke ist hier in einem Blog sehr schön zu sehen.


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.01.2022, 18:06
Beitrag #6388


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Ist die Streckre denn "stillgelegt"?
Ich habe das so verstanden, dass sie lediglich seit einiger Zeit de facto nicht von Zügen befahren werden kann.

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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rapit
Beitrag 21.01.2022, 18:42
Beitrag #6389


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Genau. Stilllegen geht nicht, dann müssten bei Wiederinbetriebnahme ja alle BÜ-Sicherungen erneuert werden. Und die gehen doch bestimmt noch. Vielleicht noch.


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rapit
Beitrag 04.04.2022, 11:04
Beitrag #6390


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Rentner und Hund sterben. Die weitere Schilderung wirft bei mir Fragen auf. Der Mann hatte eine Sehschwäche und deswegen einen Begleithund. Ich vermute, er lief linksseitig, dort, wo keine Schranke ist, und lief vor den Zug. Züge werden immer leiser - keine Chance.
Warum wird an unbeschrankten und nur mit Halbschranken versehenen BÜen nicht akustisch vor Zügen gewarnt? Früher gab es die gute alte Glocke, da brauchte man gar nicht zu schauen, da hat man gehört, wenn die Blinkelämpchen an waren.
Das kenne ich heute kaum noch.


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mir
Beitrag 04.04.2022, 11:43
Beitrag #6391


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Zitat (rapit @ 21.01.2022, 19:42) *
Genau. Stilllegen geht nicht, dann müssten bei Wiederinbetriebnahme ja alle BÜ-Sicherungen erneuert werden. Und die gehen doch bestimmt noch. Vielleicht noch.


Es dient sicherlich der Verkehrssicherheit, wenn man die Leute daran gewöhnt, dass man Andreaskreuze ignorieren sollte, weil sonst der ortskundige Hintermann auffährt.


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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ulm
Beitrag 04.04.2022, 12:10
Beitrag #6392


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Zitat (rapit @ 04.04.2022, 12:04) *
Warum wird an unbeschrankten und nur mit Halbschranken versehenen BÜen nicht akustisch vor Zügen gewarnt? Früher gab es die gute alte Glocke, da brauchte man gar nicht zu schauen, da hat man gehört, wenn die Blinkelämpchen an waren.
Das kenne ich heute kaum noch.

...und dann zogen neue Anwohner an die Bahnübergänge und klagten die Ruhestörung weg.
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rapit
Beitrag 04.04.2022, 12:56
Beitrag #6393


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Jaja. Was wiegt denn mehr? Lebensgafahr für Behinderte, oder Rühestörung für jemanden, der sehenden Auges an eine Bahnstrecke zieht? ranting.gif

Darüber hinaus gibt es mittlerweile Tröter an jeder Innenstadtampel, es reichen ja leise Schallzeichen.

Ich war mal bei einer BÜ-Schau dabei, u.a. an einem "wenig frequentierten" BÜ an einem Wirtschaftsweg. Als plötzlich der Teilnehmer der Bahn meinte, wir mögen bitte vorsichtig sein, es nähere sich ein Zug blink.gif Ja, mittlerweile blinkten die roten Lämpchen, und schon kam er angerauscht, um eine Kurve, leise, schnell.
Es war ein Spazierweg, einige Jahre zuvor war ein Fußgänger dort ums Leben gekommen.

Der BÜ hat, trotzdem irgendwelche Normen dem entgegenstanden, mittlerweile eine akustische Anlage bekommen. Das ging aber angeblich nicht ohne Schranken zu installieren. Für die es eigentlich gar nicht genügend Verkehr gab. wacko.gif Er wurde aber wgen des Unfalles als besonders gefahrenträchtig eingestuft, dann ging es.
Ich war neulich wieder da: sie ist leise, die Anwohner stören sich nicht daran, die Sicherheit wurde erheblich erhöht.
Die Schranken dort bräuchte allerdings niemand.

Warum ist das alles so kompliziert? think.gif


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MisterOJ
Beitrag 05.04.2022, 20:28
Beitrag #6394


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Zitat (rapit @ 21.01.2022, 18:05) *
Und: beengt ist da nichts, normalerweise hängen die 201er unter dem Blinklicht. Hingen sie früher auch mal. Netzfund von ganz früher mal. Nicht ganz so alt. Aber fast.

Hmmm think.gif vielleicht aus Sichtgründen mal ummontiert...


Zitat (rapit @ 21.01.2022, 18:42) *
Genau. Stilllegen geht nicht, dann müssten bei Wiederinbetriebnahme ja alle BÜ-Sicherungen erneuert werden.

no.gif es gibt hierzu 2 Begriffe:

- Stilllegung
- Entwidmung


Bei der Stilllegung wird die aktuelle Situation stillgelegt, d.h. es kann dann nicht mehr darauf gefahren werden und da Gleis muss nicht mehr betriebsfähig unterhalten bzw. vorgehalten werden.
Eine Wiederinbetriebnahme (Reaktivierung) ist jederzeit wieder möglich; es darf nichts unternommen werden, was dies dauerhaft und unumkehrbar unmöglich macht.
Ein Grundstücksverkauf z.B. ist nicht möglich.
Bei einer Wiederinbetriebnahme gilt quasi der Altbestandsschutz


Bei der Entwidmung hingegen erfolgt eine "Freistellung von Bahnzwecken", d.h. mit dem Grundstück darf dann gemacht werden was man will.
Dies ist unumkehrbar und mit sehr hohen Hürden verbunden, weswegen zwar viel Stillgelegt aber kaum was entwidmet wird.
Sofern eine mal entwidmete Strecke doch wieder reaktiviert werden soll, gleicht dies einem tatsächlichen Neubau!



Zitat (rapit @ 04.04.2022, 11:04) *
Warum wird an unbeschrankten und nur mit Halbschranken versehenen BÜen nicht akustisch vor Zügen gewarnt? Früher gab es die gute alte Glocke, da brauchte man gar nicht zu schauen, da hat man gehört, wenn die Blinkelämpchen an waren.

Die Glocke war früher - heute ist es eine elektronische Akustik.

Jeder BÜ mit einem Gehweg muss eine Akustik haben; viele nur-Fahrbahn-BÜ (die keine zwingend brauchen) haben dennoch eine.


Aber die Akustik ist mittlerweile tatsächlich zu einem "Problem" geworden... und das obwohl die Akustik ne Nachtabsenkung hat.
Die Leute stören sich mittlerweile an allem - egal ob Pfeiftafeln an BÜ, BÜ-Akustiken, andere Betriebsgeräusche, selbst die Ampel-AKustiken werden mittlerweile kritisiert wallbash.gif



Zitat (rapit @ 04.04.2022, 12:56) *
Ich war mal bei einer BÜ-Schau dabei, u.a. an einem "wenig frequentierten" BÜ an einem Wirtschaftsweg. Als plötzlich der Teilnehmer der Bahn meinte, wir mögen bitte vorsichtig sein, es nähere sich ein Zug blink.gif Ja, mittlerweile blinkten die roten Lämpchen, und schon kam er angerauscht, um eine Kurve, leise, schnell.

Ohhh - da hab ich ein ähnliches Erlebnis aus meiner Studienzeit blink.gif

Zitat (rapit @ 04.04.2022, 12:56) *
Der BÜ hat, trotzdem irgendwelche Normen dem entgegenstanden, mittlerweile eine akustische Anlage bekommen. Das ging aber angeblich nicht ohne Schranken zu installieren.

Woher weißt du das?

es gibt zwischen Halbschranken und Akustik keinen Zusammenhang - wäre auch ohne gegangen.

Zitat (rapit @ 04.04.2022, 12:56) *
Warum ist das alles so kompliziert? think.gif

falscher BÜ-Planer? whistling.gif


OJ wavey.gif


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rapit
Beitrag 05.04.2022, 20:56
Beitrag #6395


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Zitat (MisterOJ @ 05.04.2022, 21:28) *
Jeder BÜ mit einem Gehweg muss eine Akustik haben

Wirklich?

Und wenn welche keine haben, wie z.B. der hier, kann man das einklagen?

Welche Rechtsgrundlage ist das denn?
Und was ist ein Gehweg?
Ist das der Grund, warum Gehwege vor BÜen gerne mal aufhören, und dann allenfalls ein Bereich jenseits einer weißen Linie über den BÜ führt?

Der hat auch keine Akustik, nur in Gegenrichtung ein extra Blinklicht für den Gehweg.

think.gif

Zitat (MisterOJ @ 05.04.2022, 21:28) *
Woher weißt du das?

Das waren die Ausführungen der Bahn bei der Verkehrsschau.


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mir
Beitrag 05.04.2022, 22:32
Beitrag #6396


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Wenn das eine zwingende Vorschrift ist, klagt das beim letzten Fall der Staatsanwalt ein.

Bezüglich der sinnlosen Andreaskreuze sollte man vielleicht endlich mal eine vernünftige Möglichkeit in die Gesetze einbauen, diese abzumontieren, wenn dort kein Verkehr statt findet, unabhängig von der Stilllegung. Das kann doch nicht so kompliziert sein. ranting.gif


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rapit
Beitrag 06.04.2022, 22:29
Beitrag #6397


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Zitat (MisterOJ @ 05.04.2022, 21:28) *
Die Glocke war früher - heute ist es eine elektronische Akustik.

Jeder BÜ mit einem Gehweg muss eine Akustik haben

Habe ein Foto des Unglücks-BÜ in Kriftel im Netz gefunden. Demnach hatte er offenbar keinen "Gehweg" und demzurfolge auch keine Glocke oder sonstige Akustik:

Das heißt, das blinde Opfer ging ordentlich auf der linken Straßenseite und hatte mehr oder weniger keine Chance mit seinem Blindenhund.


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hk_do
Beitrag 06.04.2022, 23:33
Beitrag #6398


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hatte es da kürzlich schon einen tödlichen Unfall gegeben oder war einfach nur jemand sehr schnell mit dem Aufstellen der Grablichter auf dem Betonsockel vorne links? blink.gif
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rapit
Beitrag 07.04.2022, 08:39
Beitrag #6399


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Soweit ich in Erinnerung habe, war das dort nicht der erste tödliche Unfall. Aber der erste mit einem Blinden.

Ich verstehe das halt nicht. Zur Barrierefreiheit gehört m.M.n. auch, dass man Bahnübergänge auch als Blinder weitestgehend gefahrlos passieren können muss.
Die technische Voraussetzung ist ja da.

Wenn man wollte, könnte man wahrscheinlich innerhalb von 2 Wochen alle BÜs mit Fußgängerverkehr, die bereits eine technische Sicherung haben, mit Akustik nachrüsten.
Und an den anderen wird ja ohnehin gepfiffen.

Als Übergangslösung könnte man sogar von heute auf Morgen das Pfeiffen verpflichtend machen.


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Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr
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thetdk
Beitrag 07.04.2022, 09:18
Beitrag #6400


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Ein bitterer Unfall.

Ich kenne die Ausbildung von Führhunden in Bezug auf Bahnübergänge nicht, aber zumindest Ampeln können diese Hunde lesen und sich entsprechend verhalten - auch ohne akustische Signalisierung. Das sollte auch bei Bahnübergangssignalen erreichbar sein. Ob das dort als Herausforderung wahrgenommen wird weiß ich aber nicht.

Und natürlich hat nicht jeder Sehbehinderte einen Führhund - eine akustische Signalisierung ist also auf jeden Fall angebracht, dem stimme ich zu.

Zitat (hk_do @ 07.04.2022, 00:33) *
hatte es da kürzlich schon einen tödlichen Unfall gegeben oder war einfach nur jemand sehr schnell mit dem Aufstellen der Grablichter auf dem Betonsockel vorne links? blink.gif


Es hat:
12jähriger Junge Mitte März tödlich erfasst


Zitat (rapit @ 06.04.2022, 23:29) *
Habe ein Foto des Unglücks-BÜ in Kriftel im Netz gefunden. Demnach hatte er offenbar keinen "Gehweg" und demzurfolge auch keine Glocke oder sonstige Akustik:


Luftbild


es grüßt

thetdk


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