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> Hilflosigkeit-riesige Scham- Rückfall, es fällt mir sehr, sehr schwer....
Tnixm
Beitrag 25.10.2010, 13:25
Beitrag #51


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sogar zwei.... aber das eine ist leider schon in der neuen Wohnung und das andere immer noch bei meiner Schwester in Karlsruhe


aber was mir auch hilft.... einfach irgend eine DVD anschauen, möglichst was seichtes lustiges..... ist jetzt nicht unbedingt das tollste Mittel, aber ein probates...


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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Gast_James80_*
Beitrag 25.10.2010, 13:49
Beitrag #52





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Wenn du Mathe-Profi bist und obendrein Ablenkung suchst, könntest du mir grad im Augenblick beim Totalen Differential behilflich sein... der Scheiss will mir einfach nicht in den Kopf. Und so wie ich mich kenne, werde ich noch den ganzen Abend an dem Kram hocken.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 25.10.2010, 14:11
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht
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Sixis
Beitrag 25.10.2010, 14:58
Beitrag #53


Neuling
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Hi
Mal als Anfänger im Forum ist meine Meinung,daß nicht das Medikament Schuld war,sondern die nach einen Woche trinken auftretenden Entzugserscheinungen die Hauptursache für die unsichere Fahrweise waren.
Ging mir früher auch mal so. whistling.gif
Gruß Sixis
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Sprotte
Beitrag 25.10.2010, 15:15
Beitrag #54


Neuling
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Salüü Uli

auch von mir unbekannterweise ein "Kopf Hoch" Ich denke, jeder der einen Entzug hinter sich hat, kann dich verstehen und wünscht dir von Herzen alles gute. Alle die dir hier Antworten, wollen und werden dir helfen, wenn du sie fragst. Ein Rückfall passiert. Mit dem Risiko und der Angst leben wir alle. Aber wenn es passiert ist es wichtiger wieder aufzustehen als das vergangene zu begrübeln. Und du hast es geschafft, wieder aufzustehen und auf eigenen Beinen aus dem Sumpf zu laufen. Du stehst zwar noch auf wackeligem Grund aber der feste Boden ist zu sehen. Also lauf weiter, das schaffst du. Du hast einen Entzug gemacht und bist jetzt auch wieder aufgestanden. Das ist viel mehr als eine Menge andere Menschen jemals zuwege bringen. Darauf kannst du verdammt stolz sein und das allein reicht schon aus um dein Selbstwertgefühl ganz weit nach oben zubringen.

Ich bin jetzt seit zehn Jahren trocken. So wie du auch. Und nicht nur wegen dieser Parallele auch von mir: Jede Hilfe die du brauchst und wann du willst, sag einfach Bescheid. (Ich schick dir auch "Sex in the City 2", seicht genug?)

Grüsse, Jens.
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nachteule
Beitrag 25.10.2010, 15:19
Beitrag #55


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Hallo, Sprotte,

Zitat (Sprotte @ 25.10.2010, 16:15) *
(Ich schick dir auch "Sex in the City 2", seicht genug?)

Du sollst Uli helfen und ihn nicht massakrieren. ranting.gif whistling.gif laugh2.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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dichter Denker
Beitrag 25.10.2010, 19:28
Beitrag #56


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Hi Tnixm!
Das ist wirklich hart für mich, das hier zu lesen, gerade nach "Eurem" Thread. Aber es gibt keinen Grund sich zu schämen, da Du 1. das Problem schon erkannt hast und 2. den Mut hast, offen darüber zu sprechen oder schreiben. 3. bist Du bereit Dir Hilfe zu suchen. Ich denke, das Du es schon einmal geschafft hast und es wieder schaffen wirst.
Ich wünsche Dir alles Gute und die nötige Stärke.

wavey.gif


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Grüsse! Nur die besten!!

Nur weil ich dumme Sachen gemacht habe, bin ich noch lange nicht dumm!!
oder
Ich mach keinen Fehler zweimal, ich find immer wieder neue!!
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Kai R.
Beitrag 26.10.2010, 12:14
Beitrag #57


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Uli, wo steckst Du? Wie geht es Dir heute?

Grüße

Kai


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Schmetterling49
Beitrag 26.10.2010, 17:27
Beitrag #58


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Hallo Tnixm,

ich kenn Dich ja gar nicht, schon gleich nicht persönlich, - aber so langsam mache ich mir Sorgen!

Wie geht es Dir denn??

Liebe Grüße,

Schmetterling49
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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 09:21
Beitrag #59


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Hallo Leute,

mir gehts ganz gut, war gestern eben den ganzen Tag in meiner neuen Bleibe (noch ohne Netz), streichen putzen etc. war zwar gestern noch mal kritisch, habe alles ziemlich sinnlos empfunden, hatte dann am Abend aber noch ein gutes Gespräch mit einer Therapeutin.

Von amtlicher Seite habe ich noch nichts gehört. Rufe gleich mal den RA an.


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jfk
Beitrag 27.10.2010, 09:29
Beitrag #60


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Na ja, man kann ja nicht immer und überall im Netz sein...

Schön, dass du dich wieder gemeldet hast.
Und ich finde es auch gut, dass du gestern so einige praktische Dinge auf die Reihe gekriegt hast.
Wie ging eigentlich das Fahren mit den Öffis? War es besser oder schlechter als befürchtet?

Und ja: es wird immer mal wieder kritische Situationen geben - Sinnlosigkeit, 'Ich-schaffe-es-nicht' oder anderes...
Und manchmal gibt es vielleicht auch Situationen wo du allein in Dir nicht mehr die Energie zum weitergehen spürst - da ist es gut, wenn du sie dir von anderen holen kannst.

Weiterhin alles Gute,
jfk.


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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 09:35
Beitrag #61


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na ja mit dem ÖPNV ging´s habe ein Buch mitgenommen..... allerdings hat es 30 min länger gedauert, als laut Fahrplan... zurück wars dann aber "nur" ne Stunde, wie veranschlagt.

Sind halt dann immer wieder so "Stiche", die im Alltag kommen, wie: nicht mal schnell neue Farbe im Baumarkt holen können, oder wie schwierig sich plötzlich das einkaufen noch hier in der Eifel gestaltet... aber c´est la vie.... das lässt sich alles organisieren und vielleicht ist es ja ganz gut !?

Denn ich kann nicht weitermachen, wie gehabt, kein business as usual.

Das hält den Focus auf´s Problem gerichtet- meine nicht die FE, sondern das, was zu deren Verlust führte.


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jfk
Beitrag 27.10.2010, 09:44
Beitrag #62


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 10:35) *
Denn ich kann nicht weitermachen, wie gehabt, kein business as usual.

think.gif Nee, wenn das ginge, hätte es ja nicht erst den RF "gebraucht" um dir zu zeigen, dass du was ändern mußt


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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 09:48
Beitrag #63


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jetzt gilt es herauszufinden WAS ich ändern muss.......

ich habe da ja so eine Ahnung, was es sein kann, aber wie ich das hinkriegen soll.... ?????


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CvR
Beitrag 27.10.2010, 10:43
Beitrag #64


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 10:48) *
jetzt gilt es herauszufinden WAS ich ändern muss.......

ich habe da ja so eine Ahnung, was es sein kann,

Das ist doch schonmal ein Anfang. Alles neue, alle Veränderungen beginnen mit einer winzig kleinen Idee wavey.gif
Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 10:48) *
aber wie ich das hinkriegen soll.... ?????

Wissenschaftlich-methodisch? Genaue Problemanalyse mit folgender Diskussion potentieller Handlungsalternativen?
Kreativ? Vielleicht hilft es dir, das deiner Meinung nach zu ändernde irgendwie zu visualisieren/darzustellen? In Texten, Bildern, Melodien, Skulpturen,...
Zufällig? Einfach drüber schlafen und auf den richtigen Traum mit dem passenden Geistesblitz hoffen?
Chaotisch? Einfach blind ein Wort aus dem Wörterbuch tippen und drüber nachdenken, ob und wenn ja wie das bei der angestrebten Veränderung helfen kann?
Welcher Problemlösungstyp bist du?

Und zum ÖPNV: Klar, der kostet dich nun gelegentlich etwas Zeit. Du stehst nun vor der Herausforderung, damit umgehen zu müssen. Ich persönlich nutze den ÖPNV gelegentlich "freiwillig" in einigen Situationen, auch wenn mich das an manchen Tagen mal drei Stunden mehr kostet. Die Rechnung ist bei mir ganz einfach: Statt 4-5 Stunden im Auto bin ich 8-9 Stunden mit der Bahn unterwegs. Statt 5 Stunden "am Lenrad drehen" und "drei Stunden Freizeit" habe ich "8 Stunden Zeit für mich". Das kann, wenn man einen Weg gefunden hat, mit dieser plötzlich zur Verfügung stehenden Zeit umzugehen, durchaus auch ein Stück Lebensqualität darstellen. Ich könnte mich über die Dreiviertelstunde Aufenthalt beim Umstieg ärgern - stattdessen freue ich mich, "gezwungen" zu sein mir die Zeit für einen Kaffee oder einen Schaufensterbummel zu nehmen. Ich könnte darob verzweifeln, dass der Zug langsamer rollt als mein Kraftfahrzeug - tatsächlich bin ich aber nicht unerfreut, auch mal ein Viertelstündchen die Augen schließen zu können und trotzdem weiterzukommen...


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"Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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Kai R.
Beitrag 27.10.2010, 10:46
Beitrag #65


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 10:48) *
ich habe da ja so eine Ahnung, was es sein kann, aber wie ich das hinkriegen soll.... ?????

wenn Du darüber sprechen willst, dann versuchen wir zu helfen. Falls nicht ist das natürlich auch okay.

Grüße

Kai


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jfk
Beitrag 27.10.2010, 11:16
Beitrag #66


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 10:48) *
jetzt gilt es herauszufinden WAS ich ändern muss.......

Ja, und das kannst nur du, weil nur Du wirklich weißt, wie es in dir aussieht, und was dich so umtreibt.
Zitat
ich habe da ja so eine Ahnung, was es sein kann,
das ist doch schon mal der erste, wichtigste Schritt: Du hast erkannt, dass es etwas ist, was du verändern kannst - und niemand anders...
Zitat
aber wie ich das hinkriegen soll.... ?????
Das ist der nächste Schritt: und der geht sich meistens dann leichter, wenn man jemand zum reden, zum Austauschen, zur bestärkung und Motivation, zur (nötigenfalls) Korrektur hat...
Fällt Dir da jemand ein, mit dem du das gemeinsam in Angriff nehmen kannst?

Nur du allein kannst es schaffen - aber du schaffst es nicht allein... wavey.gif


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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 11:17
Beitrag #67


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ich schätze, das Problem liegt eher IN mir, als in den wie auch immer gearteten Umständen.

Ich habe leider eine eher negative Grundsicht auf die Dinge, aufs Leben. ich weiß das eigentlich... aber es zu ändern ist verdammt schwer....

Ich muss ständig dafür sorgen, dass es mir gut geht um nicht in Verzweiflung abzurutschen.

Natürlich ist das mit äußeren Umständen verzahnt, was in mir los ist... aber grundsätzlich denke ich brauche ich eine positivere Einstellung zu allem, eine dauerhaft positive, denn es gelingt mir immer nur Etappenweise den Dingen offen und fröhlich gegenüberzustehen.


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Kai R.
Beitrag 27.10.2010, 11:27
Beitrag #68


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 12:17) *
Ich habe leider eine eher negative Grundsicht auf die Dinge, aufs Leben. ich weiß das eigentlich... aber es zu ändern ist verdammt schwer....

ich weiß nicht, ob so etwas überhaupt geht

Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 12:17) *
Ich muss ständig dafür sorgen, dass es mir gut geht um nicht in Verzweiflung abzurutschen.

eine probate Strategie - so lange es einem gut geht. Sie versagt, wenn das Terrain mal schwierig wird. Und niemandem kann es immer gut gehen

Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 12:17) *
aber grundsätzlich denke ich brauche ich eine positivere Einstellung zu allem, eine dauerhaft positive, denn es gelingt mir immer nur Etappenweise den Dingen offen und fröhlich gegenüberzustehen.

daran kannst Du arbeiten. Aber wenn das so tief in Dir drinsteckt, kann es auch sein, dass das gar nicht klappt.

Ich habe gelernt, dass manchmal schon die Erkenntnis, woher bestimmte Dinge kommen, einem hilft damit umzugehen. Weil man rational weiß, dass es eigentlich anders ist als man denkt/fühlt.

Mal ins Unreine gedacht: kannst Du nicht (gemeinsam mit Deiner Therapeutin) Strategien entwickeln, wie Du solch negative Dinge akzeptierst und wegsortierst. So nach dem Motto: "ich weiß es geht mir schlecht. Ich weiß auch, dass ich die Dinge negativ sehe. Weil ich das weiß, weiß ich auch, dass die Dinge nicht so negativ sind, wie ich sie sehe. Ich packe das negative Ding jetzt weg und denke an positive Dinge (oder verschaffe mir positive Erlebnisse). Dann wird es von selber wieder besser."

Viele Grüße

Kai


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Kai

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jfk
Beitrag 27.10.2010, 11:32
Beitrag #69


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 12:17) *
ich schätze, das Problem liegt eher IN mir, als in den wie auch immer gearteten Umständen.

Diese Erkenntnis hast du vielen anderen schon mal voraus wavey.gif
Zitat
Ich habe leider eine eher negative Grundsicht auf die Dinge, aufs Leben. ich weiß das eigentlich... aber es zu ändern ist verdammt schwer....
Auch wenn du sicherlich widersprechen wirst: Wir haben Dich hier im Forum auch deutlich anders kennengelernt!
Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur den einen (unsicher-pessimistischen) Uli gibt, sondern auch den anderen, fröhlich-optimistischen! Zur Zeit herrscht der eine vor - aber der andere ist trotzdem noch da, auch wenn es ihm im Moment etwas an Kraft fehlen sollte.
Zitat
Ich muss ständig dafür sorgen, dass es mir gut geht um nicht in Verzweiflung abzurutschen.
Und hier brauchst du wohl jemand Außenstehenden, mit dem du dir gemeinsam mal diese Verzweiflung anschauen kannst.
Das Dagegen-Ankämpfen verbraucht sehr viel Energie, das spürst du auch...
Vielleicht kannst du die Sichtweise mal umdrehen: Was will dir die Verzweiflung sagen? Welche Botschaft hat sie für Dich?


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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 11:44
Beitrag #70


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Zitat (Kai R. @ 27.10.2010, 11:27) *
ich weiß nicht, ob so etwas überhaupt geht


Ich befürchte auch dass es nicht geht


Zitat
eine probate Strategie - so lange es einem gut geht. Sie versagt, wenn das Terrain mal schwierig wird. Und niemandem kann es immer gut gehen

ja, ist schwer das über ein Jahrzehnt durchzuhalten- was habe ich nicht schon alles probiert.... von kaufen statt saufen bis hin zu uferlos Sex

Zitat
Ich habe gelernt, dass manchmal schon die Erkenntnis, woher bestimmte Dinge kommen, einem hilft damit umzugehen. Weil man rational weiß, dass es eigentlich anders ist als man denkt/fühlt.


Das hilft in der Tat, und es gibt dann ja auch wirklich lange Pausen in denen es mir gut geht.

Zitat
Mal ins Unreine gedacht: kannst Du nicht (gemeinsam mit Deiner Therapeutin) Strategien entwickeln, wie Du solch negative Dinge akzeptierst und wegsortierst. So nach dem Motto: "ich weiß es geht mir schlecht. Ich weiß auch, dass ich die Dinge negativ sehe. Weil ich das weiß, weiß ich auch, dass die Dinge nicht so negativ sind, wie ich sie sehe. Ich packe das negative Ding jetzt weg und denke an positive Dinge (oder verschaffe mir positive Erlebnisse). Dann wird es von selber wieder besser."


So oder ähnlich denke ich auch das es laufen muss..... meine letzten Erfahrungen zeigen, dass es auch ein Weg über Entspannungstechniken und meditative Übungen sein kann.

Oder wieder massig Sport und Endorphine.... retrospektiv denke ich, dass es kein Zufall war, dass ich jahrelang Hochleistungssport mit 28-30 Trainingsstunden pro Woche betrieben habe

aber das ist soooooo anstrengend crybaby.gif


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Wollf_0708
Beitrag 27.10.2010, 11:54
Beitrag #71


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Hallo Tnixm und Uli wavey.gif
Ich will mal (wieder) ebbes ganz Bescheuertes einwerfen.
Kennst Du ein Buch über das Enneagramm ?
Vorinfo hier

Ich bin -so denke ich- äusserst realistisch und ganz und gar kein "Esotheriker". (Obwohl ich manche esotherische Gedanken nicht als absoluten Unsinn abtue.)

Aber beim Lesen in diesem Buch, nach Gesprächen mit Bekannten/Freunden, die auch dieses Buch gelesen haben, war ich verblüfft, zu welchem Typ im Eneagramm ich eingeschätzt wurde und ich mich selber einschätzte.
Beim Lesen über meinen Typ musste ich mitunter selber lachen, teils auch etwas betroffen und säuerlich lachen, weil mir war es in vielen Beispielbeschreibungen meines Typs, als hätte ich mir einen Spiegel vorgehalten. Ein Spiegel der nicht nur meine Aussenseite zeigt, sondern einiges vieles was sich unter der Gesichtshaut und Dreitagesbart befindet.
Nicht nur die Einschätzung des Types eines Gegenüber war interessant, sondern vor allem auch die eigene "Typisierung".

Vielleicht hilft Dir dieses Buch mal für Dich und alleine mal zu suchen bzw. zu finden was in Deinem Inneren so gärt und noch herausgelockt werden soll.

Bei Bedarf kann ich mich bei den Freunden nochmals nach einem/dem Buch umhören/nachschauen, welches für diese Thematik empfehlenswert ist.

Ich fand diese Thematik sauinteressant smile.gif

Grüße
WolFgang
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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 12:02
Beitrag #72


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Zitat (jfk @ 27.10.2010, 11:32) *
Das Dagegen-Ankämpfen verbraucht sehr viel Energie, das spürst du auch...
Vielleicht kannst du die Sichtweise mal umdrehen: Was will dir die Verzweiflung sagen? Welche Botschaft hat sie für Dich?


think.gif bei mir kommt noch ein "Problem" dazu, das ist mein medizinischer Background, ich weiß eben, dass all das eben Fehlleistungen meiner Hirnchemie sind... jedes Gefühl ist letztlich einfach nur Chemie....

also denke ich oft ich müsste verzweifelt die neuesten Wiederaufnahmehemmer oder sonstige Präparate nehmen, investiere viel Zeit mich darüber zu informieren.
(ohne sie bislang je genommen zu haben)
Statt endlich mal wirklich an mich selbst heranzugehen !!!!

@wolFgang

so bescheuert ist der Gedanke nicht - nachdem meine alten Strategien zwar doch auch, aber eben nur für eine gewisse zeit, bis vor 14 tagen tauglich waren, gilt es sie um weitere Aspekte zu ergänzen.

Allmählich meine ich nämlich, es kann nicht ALLES falsch gewesen sein, sonst hätte ich nicht 10 Jahre durchgehalten (am 27dez wären es elf geworden) aber es muss sich in der Form etwas in/an mir ändern, dass ich mein "Arsenal" aufrüste


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jfk
Beitrag 27.10.2010, 12:10
Beitrag #73


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 12:57) *
think.gif bei mir kommt noch ein "Problem" dazu, das ist mein medizinischer Background, ich weiß eben, dass all das eben Fehlleistungen meiner Hirnchemie sind... jedes Gefühl ist letztlich einfach nur Chemie....

Ja, das geht vielen medizinisch vorbelasteten so: die Gedanken kreisen weiter als bei Otto Normal ("Schmerzen an dieser bestimmten Stelle könnten auf *Lapsus* hindeuten, sie könnten aber auch Hinweis auf *Super-GAU* sein...")
Zitat
also denke ich oft ich müsste verzweifelt die neuesten Wiederaufnahmehemmer oder sonstige Präparate nehmen, investiere viel Zeit mich darüber zu informieren.

Das ist u.a. eine Frage der Sichtweise - letztlich eine Glaubensfrage: Welchem Mittel, welcher Therapie, welchem Verhalten "gestehe" ich zu, dass es etwas in mir verändern kann? (s. Placebos...)
Ja, vielleicht müßtest du dazu mal Dein Medizin-Wissen einfach ein wenig ausschalten können...

Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 12:17) *
Ich habe leider eine eher negative Grundsicht auf die Dinge, aufs Leben.

no.gif

Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 13:02) *
Allmählich meine ich nämlich, es kann nicht ALLES falsch gewesen sein, sonst hätte ich nicht 10 Jahre durchgehalten

thumbup.gif yes.gif


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Kai R.
Beitrag 27.10.2010, 12:14
Beitrag #74


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 13:02) *
Allmählich meine ich nämlich, es kann nicht ALLES falsch gewesen sein, sonst hätte ich nicht 10 Jahre durchgehalten

clapping.gif

Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 13:02) *
aber es muss sich in der Form etwas in/an mir ändern, dass ich mein "Arsenal" aufrüste

aber das schaffst Du - da brauchst Du keinen Alk.

Grüße

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blue0711
Beitrag 27.10.2010, 12:18
Beitrag #75


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Hmm, mal blöd gefragt: Sind die "Alternativen", die Du aufgezählt hast, nicht allesamt andere Süchte? Damit andere Ablenkungen für das Denken und eben keine Lösungen?
Ich postulier einfach mal, dass es garnicht verkehrt ist, sich mit dem Negativen auseinanderzusetzen, es ist schliesslich da.
Negatives gibt es - jede Menge, und je älter man wird und umso mehr man gesehen hat, umso deutlicher erkennt man das.
Frei von Ablenkung kann man dabei natürlich nicht sein, alles an einem Tag kann keiner lösen, nur, wenn es Standard-Strategie wird, wirds zur Sucht - das Mittel ist dabei egal.
Zumindest seh ich da das grundsätzliche Gefährdungspotential und nicht darin, dass man negatives sieht.

Und wie so oft: Es kommt drauf an, was man draus macht.
Positive Einstellung macht eigentlich nicht aus, dass man freudig-optimistisch durch die Gegend latscht, sondern eher "trotzdem" und "gerade deswegen" sagt.
Positives kommt nämlich auch nur durch Tun in die Welt und nicht von ganz alleine.
Insofern trägt doch jeder seinen Teil bei, auch wenn das nur wenig ist.

Indem Du hier zB. offen über Dein Problem sprichst und andere Dir Anteilnahme schenken, die Du wiederum annimmst, ist doch schon wieder viel Positives passiert, obwohl der Anlass ausschliesslich negativ war.
Verzweifelst und resignierst Du, schneidest Du Dich genau davon ab.

Andere Sichtweisen und Blickwinkel helfen auch ungemein, denn vieles, was man ausschliesslich negativ sieht, hat durchaus noch ein paar mehr Seiten.
Was wiederum kein eigenes Versagen ist, sondern die Aufgabe und Chance, mit anderen zusammen die Welt und sich selbst besser zu verstehen.


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Gruß Kai
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Kai R.
Beitrag 27.10.2010, 12:21
Beitrag #76


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Zitat (blue0711 @ 27.10.2010, 13:18) *
Hmm, mal blöd gefragt: Sind die "Alternativen", die Du aufgezählt hast, nicht allesamt andere Süchte? Damit andere Ablenkungen für das Denken und eben keine Lösungen?

ich erhebe mal zart Einspruch. Wenn ein Gefühl eben nicht auf einem realen Problem basiert, dann bringt es auch nichts, sich damit auseinandersetzen zu wollen. Das führt in die falsche Richtung, da ein nicht existierendes Problem eben nicht real lösbar ist.

Dann lieber wegpacken, ablenken und warten bis es von selber wieder weggeht.

Grüße

Kai


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Kai

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blue0711
Beitrag 27.10.2010, 12:25
Beitrag #77


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Noch eins:
Ein beliebtes Problem, wenn man negatives sieht, ist auch, das man sich ohnmächtig fühlt und deswegen in fatalistische Gedanken abstürzt.
Vielleicht trifft das auch zu?

Da gehört zur Lösung etwas Kontrollaufgabe dazu. Nicht die Kontrolle über sich selbst, sondern über das drumherum, denn das kann man nicht kontrollieren, deswegen muss man es hinnehmen, wenn da abundan was schief geht.
Ändert nichts daran, dass man im Rahmen des Möglichen vor der eigenen Haustür kehren kann.
Und auf das, was man kann, sollte man sich konzentrieren und es danach bewerten, was möglich ist. Dann wird automatisch was positives draus.

Und dabei immer dran denken: Du bist nur einer.


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Gruß Kai
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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 12:31
Beitrag #78


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Zitat (blue0711 @ 27.10.2010, 12:18) *
Hmm, mal blöd gefragt: Sind die "Alternativen", die Du aufgezählt hast, nicht allesamt andere Süchte? Damit andere Ablenkungen für das Denken und eben keine Lösungen?

...das ist absolut korrekt- und ich bin mir dessen bewusst, aber sie haben funktioniert (begrenzt) und waren für mich jederzeit beherrschbar.
Alles Dinge, die ich vom Alkohol nicht sagen kann.

Und mit dem was Du im folgenden sagst kann ich auch durchaus etwas anfangen. Ich war (und bin) überzeugt, dass die Krankheit Sucht, genauer Alkoholismus, mir letztlich gut getan hat.... also etwas sehr negatives, dem ich doch eine Menge positives in meinem Leben zu verdanken habe !

Zitat (blue0711 @ 27.10.2010, 12:25) *
deswegen muss man es hinnehmen, wenn da abundan was schief geht.
Ändert nichts daran, dass man im Rahmen des Möglichen vor der eigenen Haustür kehren kann.
Und auf das, was man kann, sollte man sich konzentrieren ....

Du kennst den Wahlspruch der AA ?
(ich hab´ihn sicher schon über tausendmal gesagt)

Zitat (Kai R. @ 27.10.2010, 12:21) *
. Wenn ein Gefühl eben nicht auf einem realen Problem basiert, dann bringt es auch nichts, sich damit auseinandersetzen zu wollen. Das führt in die falsche Richtung, da ein nicht existierendes Problem eben nicht real lösbar ist.

Dann lieber wegpacken, ablenken und warten bis es von selber wieder weggeht.

Grüße

Kai

auch richtig.... bei mir ist beides da.... ich mach´doch keine halben Sachen wink.gif


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Kai R.
Beitrag 27.10.2010, 12:33
Beitrag #79


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 13:31) *
also etwas sehr negatives, dem ich doch eine Menge positives in meinem Leben zu verdanken habe !

nicht zuletzt uns - obwohl, das hättest Du auch einfacher haben können (nur Spaß)

Grüße

Kai


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Kai

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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 12:35
Beitrag #80


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stimmt !
obschon ich mit dem Forum auch schon "nur" Spaß hatte.....

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 27.10.2010, 12:49
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht


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Martiniii
Beitrag 27.10.2010, 12:56
Beitrag #81


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Lieber Uli,
es hat mich wirklich sehr betroffen gemacht,
deine Worte hier zu lesen.

Man kann es direkt körperlich spüren,
was Du zur Zeit durchmachst.
Beim Lesen kommen natürlich verstärkt die Erinnerungen an meine eigene" Laufbahn" durch
und diese ganzen Gefühle.

Mein Rückfall nach 2 Jahren Trockenheit ( 2004-2006) hatte leider
2 Jahre gedauert und alles wurde immer schlimmer.
Ich war dementsprechend hilflos, da ich nicht verstehen konnte,
wie ich es damals geschafft habe, einfach aufzuhören.
Ich schaffte es einfach nicht.

Genau wie Du, habe ich mir Distra verschrieben- genau, wie bei Dir ging der Schuß nach hinten los.
Ja, es endete dann ja in meiner TF und die Geschichte kennst Du ja.
Die Klosterfrau hätte ich trotz hoher Promillezahl wohl noch verkraftet, aber dazu Distra und Lexotanil..... zuviel.

Die Gefühle die Du beschreibst kenne ich selber zu genüge.
Ob es nun eine massive Depression ist, kann ich nicht genau sagen, es klingt aber ziemlich danach.

Es ist eine schwere Zeit im Moment für Dich,
darum würde ich versuchen, dass Du Dir Stress so weit es geht vom Hals hälst.
Das ist natürlich kurz vor einem Umzug ein " super" Tipp.

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft.
Schlimm, finde ich die Erkenntnis, dass so ein Rückfall einen immer erwischen kann.
Eben diese Unheilbarkeit dieser Erkrankung macht sie so gefährlich.

Ich habe damals noch richtig Glück gehabt, dass ich durch meine Saufferei nicht alles verloren habe, was ich mir aufgebaut hatte.
Denke daran, was Du Dir aufgebaut hast.

Konntest Du denn das mit deiner Arbeit regeln,
Du mußtest ja kurzfristig absagen?

Ich drücke Dich ganz toll.

wavey.gif
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Tnixm
Beitrag 27.10.2010, 13:04
Beitrag #82


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@Martinii

...danke Dir und drücke zurück !

tja, das mit der Arbeit hat sich geregelt..... aber da war´s eh doof - suche mir sonst meine Stellen sehr sorgsam aus, dachte aber hier : ach du kannst das Geld zum Umzug paar neue Möbel etc. brauchen und habe gegen mein Bauchgefühl zugesagt... was mir dann auch im Magen lag.

Sicher auch ein winziges Steinchen, vielleicht mit Anlaß-Charakter zum Rückfall ???


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CvR
Beitrag 27.10.2010, 13:55
Beitrag #83


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Zitat (Tnixm @ 27.10.2010, 14:04) *
Sicher auch ein winziges Steinchen, vielleicht mit Anlaß-Charakter zum Rückfall ???

Insbesondere, wenn du "beim ersten Mal" auch die Arbeit als (Mit)Verursacher identifiziert hast nicht unwahrscheinlich. Vielleicht ein Indiz, dass dieses "Handeln und arbeiten nach Bauchgefühl" in Bezug auf die Arbeitsplatzwahl, dass du in den letzten Jahren praktiziert hast, für dich sehr gut war, dir geholfen hat.

Auch solch ein kleines Steinchen kann eine große Lawine auslösen.


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Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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backpflaume
Beitrag 27.10.2010, 15:54
Beitrag #84


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hallo,

als ich das las war ich erstmal schockiert. dieser blöde legale alkohol ist wirklich ein teufelszeug und wird oft unterschätzt da es ja legal ist. wie ich aus den zeilen heraus lesen kann, spielt alkohol bei dir eine wichtige rolle bzw. du hast versucht deine depressionen mit alkohol zu unterdrücken. du hättest auch zu anderen mitteln gegriffen. bedenklich finde ich das du nach 7tagen sturztrunkenheit zu antidepressiva übergegangen bist. das ist schon eine suchtverlagerung, weil du es dir ja selbst verabreicht hast ohne arzt anweisung.

was dir noch gut tun würde wären eventuell ratschläge aus dem realen freundeskreis. um deine sucht in den griff zu bekommen, würde ich professionelle hilfe in anspruch nehmen vielleicht wäre in deinem fall eine entziehungskur erforderlich. noch scheinst du psychich vom alkohol abhängig zu sein. tu etwas bevor das in körperlicher abhängigkeit ausaatet, denn dann ist es umso schewerer davon los zu kommen.
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Martiniii
Beitrag 27.10.2010, 17:52
Beitrag #85


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Backflaume,
Dystra ist kein Antidepressivum im üblichen Sinne-
es wurde eingenommen gegen Entzugserscheinungen.
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GSX-R
Beitrag 27.10.2010, 22:14
Beitrag #86


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Zitat (backpflaume @ 27.10.2010, 15:54) *
bedenklich finde ich das du nach 7tagen sturztrunkenheit zu antidepressiva übergegangen bist. das ist schon eine suchtverlagerung, weil du es dir ja selbst verabreicht hast ohne arzt anweisung.

Hi Backpflaume,

Tnixm ist selbst Arzt.


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Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
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Uwe W
Beitrag 27.10.2010, 23:36
Beitrag #87


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Hallo Uli, wavey.gif

Dein Thread hat mich doch ganz schön betroffen gemacht (war ein paar Tage offline und lese deshalb erst jetzt)!

Es wurde ja schon viel Richtiges gesagt.

Wichtig ist jetzt erst einmal, dass Du erstens trocken bleibst und zweitens nicht in eine Depression verfällst.

Du hast jetzt die Erfahrung gemacht, dass jeder Rückfall Dich ganz schnell ganz tief absinken lässt. Auch wenn Du das vorher schon wusstest, wirst Du auf dieser schlechten Erfahrung jetzt aufbauen müssen und können. Dass Du vom Alkohol aus eigener Kraft wieder wegkommen konntest, solltest Du als Zeichen von Stärke ansehen, auch wenn Du jetzt an den Folgewirkungen in Form der Fahrt unter Medikamenteneinfluss leidest.
Aber Du weißt jetzt auch, dass es mit enormen Schwierigkeiten verbunden ist, wieder trocken zu werden, wenn Du einen Rückfall hast.
Du wirst Dir also nicht vormachen können, dass Du jederzeit Deinen Alkkonsum beenden könntest und dass es deshalb nicht schlimm wäre, wenn Du mal wieder was trinkst.

Wenn man bei Dir einen § 316 StGB sieht (das ist ja noch nicht klar), wirst Du für den Strafrichter aber ein Ersttäter sein: Dein letzter schwerwiegender Eintrag in Flensburg ist ja die Versagung von 1997, und diese sieht der Strafrichter nur 10 Jahre lang (also in diesem Fall gar nicht), lediglich die Führerscheinstelle kann die alten Sachen noch gegen Dich verwerten.

Es kann deshalb durchaus sein, dass die Fahrt unter Medikamenteneinfluss relativ milde abgeurteilt wird; auch eine Einstellung des Verfahrens gegen Auflage (z.B. Besuch eines besonderen Aufbauseminar unter Leitung eines Psychologen) nach § 153a StPO halte ich nicht für unmöglich.
Hilfreich wäre es diesbezüglich, wenn Dein Anwalt Dich eher als "Zahnklempner" darstellt und nicht als der kenntnisreiche Mediziner, so wie ich Dich erlebt habe. thread.gif
Du musst aber erst einmal abwarten, ob man Dir überhaupt einen strafrechtlichen Vorwurf machen wird.

Die Motorradsaison ist ja wohl mehr oder weniger vorbei.
Diesbezüglich wirst Du starke Entzugserscheinungen also erst im nächsten Frühjahr bekommen. Und da kannst Du ruhig nach dem Motto handeln: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich selber bin dieses Jahr übrigens kaum zum Fahren gekommen (keine Zeit). :crybaby

In einer Umzugsphase ohne Auto dazustehen, ist aber sehr blöd. Ich selber fahre ab und zu auch mal gerne mit dem ÖPNV, aber in so einer Situation wie bei Dir ist das schon eine gewaltige Mobilitätseinschränkung , wenn man nicht mit nem PkW fahren darfst.


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"Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF)
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Tnixm
Beitrag 28.10.2010, 07:02
Beitrag #88


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@Uwe

vielen lieben Dank für Deine Worte.

Tja, mit den Depressionen, da sagst du was..... auch wenn gerade ICH weiß, dass ich an einer Krankheit leide, ist doch der versagensreflex sofort da...dieses berühmte. "ich hätte stärker sein müssen" indes, es hat nichts mit Stärke zu tun.

Ok, die nächsten Tage und Wochen kann Stärke hilfreich sein, indes wenn du ein trockenes ganzes Leben möchtest, müssen andere Strategien her.


Was du bezüglich der FE schreibst, macht mir zwar ein wenig Hoffnung, aber ich weiß gar nicht ob das so gut für mich ist.
Habe mir nämlich schon vorgenommen jetzt mal ein Experiment zu starten: ein Jahr nur mit Fahrrad und ÖPNV laugh2.gif

Ja, manchmal kann ich schon wieder lachen, manchmal indes, wie gestern Abend, als ich sah, was ich alles noch tun muss (wozu ich´s Auto bräuchte) haben sich wieder Berge vor mir aufgetürmt, dass ich zitterte, wie ein Häuflein Elend.

Das besser gehen ist leider nicht kontinuierlich, sondern , selbst wenn es steigt, dann nur in einer Kurve mit vielen Ausschlägen nach oben und unten um die eigentliche Steigung.


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Kai R.
Beitrag 28.10.2010, 08:11
Beitrag #89


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Zitat (Tnixm @ 28.10.2010, 08:02) *
Ja, manchmal kann ich schon wieder lachen, manchmal indes, wie gestern Abend, als ich sah, was ich alles noch tun muss (wozu ich´s Auto bräuchte) haben sich wieder Berge vor mir aufgetürmt, dass ich zitterte, wie ein Häuflein Elend. Das besser gehen ist leider nicht kontinuierlich, sondern , selbst wenn es steigt, dann nur in einer Kurve mit vielen Ausschlägen nach oben und unten um die eigentliche Steigung.

Hallo Uli,

so wie Du gestern hier geschrieben hast war erkennbar, dass Du schon ein ganzes Stück weiter gekommen bist, vielleicht mehr als Dir bewußt ist. Lies Dir Deine Beiträge noch einmal durch: Du schaust wieder nach vorne, denkst konstruktiv und machst Pläne. Und Du kannst wieder (wenn auch nicht die ganze Zeit) lachen. Das ist im Vergleich zum ersten Post in diesem Thread ein Quantensprung.

Wer weiß, vielleicht stellst Du in drei Monaten fest, dass doch alles nicht so schlimm gekommen ist wie Du es Dir gedacht hast. Und dass Du insgesamt durch diese Sache gestärkt worden bist.

Ich finde es jedenfalls schön zu sehen, dass die Verzweiflung langsam weicht und Du Dir Wege erschließt, wie Du aus dieser Sache herauskommst. Wie bereits gesagt: wenn ich (wir) helfen können, auch beim Umzug, Transport, etc., dann melde Dich einfach. Vielleicht verlegen wir ja das VP-Treffen zu Dir und helfen beim Umzug? Das wäre z.B. am Sonntag sicher kein Problem.

Viele Grüße

Kai


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Tnixm
Beitrag 28.10.2010, 08:37
Beitrag #90


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Zitat (Kai R. @ 28.10.2010, 09:11) *
Ich finde es jedenfalls schön zu sehen, dass die Verzweiflung langsam weicht und Du Dir Wege erschließt, wie Du aus dieser Sache herauskommst. Wie bereits gesagt: wenn ich (wir) helfen können, auch beim Umzug, Transport, etc., dann melde Dich einfach. Vielleicht verlegen wir ja das VP-Treffen zu Dir und helfen beim Umzug? Das wäre z.B. am Sonntag sicher kein Problem.

Viele Grüße

Kai

ui, pass´auf was Du sagst.... whistling.gif aber ich habe beschlossen ein Unternehmen zu beauftragen.... habe auch schon Angebote, und dann sollen die das machen, während ich mich hier in Ruhe auf´s zusammenpacken und aussortieren konzentrieren kann.

Reißt zwar ein ganz schönes Loch in mein Budget, aber sei´s drum.


Aber meine Therapeutin meinte auch : gehe auf Freunde zu, gestehe : ich habe Scheiße gebaut, bitte hilf mir ! Und zwar durchaus auch mit konkreten Bitten zur Umzugshilfe. Weil ich so etwas kaum kann, will alles alleine schaffen.

Dem habe ich mich schon wieder entzogen und es versucht alleine zu machen, mit Geld, mit einem Unternehmen.

Zitat
Wer weiß, vielleicht stellst Du in drei Monaten fest, dass doch alles nicht so schlimm gekommen ist wie Du es Dir gedacht hast. Und dass Du insgesamt durch diese Sache gestärkt worden bist.


Ja, denn : Kein Zustand bleibt !
Das ist zwar leider nicht zu fühlen, spüren im Moment, aber zumindest WEIß ich es und das sogar aus eigener Erfahrung.


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Sixis
Beitrag 28.10.2010, 09:04
Beitrag #91


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Hi
Eigentlich bin ich in einem anderen Forum aktiv.Schau nur ab und zu vorbei wavey.gif Bin jetzt 2 Jahre trocken.
Ohne Konsequenzen wie FE Entzug.
Bei mir war es die Scham vor Ärzten und Krankenschwestern,die mich im Krankenhaus mit schweren Entzugserscheinungen und 0‰ links liegen ließen und nur das Notwendige taten.
Ich glaube.daß diese Scham vor sich selbst stärker ist,als sich in einer SHG zu belügen.
Drück dir unbekannterweise die Daumen,auch wenn ich nicht alle deine Beiträge aus Faulheit nachlese wavey.gif
Gruß Sixis
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Tnixm
Beitrag 28.10.2010, 09:38
Beitrag #92


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Zitat (Sixis @ 28.10.2010, 10:04) *
Ich glaube.daß diese Scham vor sich selbst stärker ist,als sich in einer SHG zu belügen.

danke Dir Sixis

nun, ich glaube auch das öffentlich machen ist irgendwo wichtig.... klar sich selbst zu belügen ist das eine...aber wenn du dir mal eingestanden hast, dass du Alkoholiker bist, dann bist du das auch vor dir selbst für immer....
Aber wenn ich es hier öffentlich schreibe - so schwer mir das viel- hilft es mir letztlich ungemein.... und das spüre ich schon!


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ts1
Beitrag 28.10.2010, 09:47
Beitrag #93


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Ich lese nur selten in diesem Teil des VP und war erst ganz erschocken.

Immerhin hast Du auch im Rückfall noch so viel Selbstkontrolle gehabt, um die Notbremse selbst zu ziehen. Ein bißchen zu spät, aber immerhin selbst.
Das können nur die wenigsten und zeigt Deinen Fortschritt (ich spekuliere einfach mal, Du musstest damals sehr nachdrücklich auf's Problem hingewiesen werden).

Infolge der räumlichen Distanz und der mir unbekannten Problematik kann ich zwar schwerlich konkret helfen, aber meine besten Wünsche sind Dir sicher! wavey.gif


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MfG Thomas
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Tnixm
Beitrag 28.10.2010, 09:56
Beitrag #94


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Danke @ts1

Zitat (ts1 @ 28.10.2010, 10:47) *
ich spekuliere einfach mal, Du musstest damals sehr nachdrücklich auf's Problem hingewiesen werden

weia, bevor ich damals vor 10 jahren wirklich trocken wurde, habe ich eine Odysse von Entgiftungen hinter mich gebracht, das war schon sehr eindrücklich, ja !

Und ich habe furchtbare Angst, dass es wieder so wird.
Damals war ich auch immer wieder mal 5, oder 9, sogar mal ein Jahr "trocken" die AA sagen Saufpause, aber es konnte auch sein, dass ich nicht einmal 4 Wochen zwischen zwei Rückfällen durchhielt.


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Sixis
Beitrag 28.10.2010, 10:19
Beitrag #95


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Zitat (Tnixm @ 28.10.2010, 10:56) *
Und ich habe furchtbare Angst, dass es wieder so wird.


Joo--mit dieser Angst bist du nicht allein whistling.gif
Sixis
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aena23
Beitrag 28.10.2010, 11:14
Beitrag #96


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lieber uli,
ich kenne dich zwar gar nicht, habe aber jetzt den ganzen thread durch..

ich habe auch seit 20 jahren deprssionen, angste wie du (z.b. mit deinen anfragen um hilfe zum umzug..), die aber irreal sind,
das musst du nur erkennen..

ich habe 20 jahre lang (!) diazepam genommen, im letzten jahr wurde mir der FS aber wg alkohol genommen..

mit hilfe dieses forums und meinem psychologen, bei dem ich immer noch bin, habe ich es schrittweise geschafft..

du wirst auch schrittweise alles bewältigen, mach nicht alles auf einmal, und die wiederaufnahmehemmer, lass sie weg, wenns nicht sein muss..

du beweist ja hier soviel stärke mit deinen einsichten, ich muss das sehr bewundern!!

du lebst jetzt in einer völlig neuen situation, das musst du erst mal step by step angehen, dann klappt das auch..

und rede, rede, rede (nicht nur mit deiner therapeutin..).

ich habe auch immer wieder depressionsanfälle, dann marschiere ich 8-10 km, immer mit einem ziel, das macht den kopf total frei..

ich denke auch heute noch oft an die diazepam und alkohol, aber ich laufe dem weg, nciht gedanklich, sondern körperlich.
dann siehst du, wie schön es eigentlihc ist, so nüchtern durch die welt zu gehen:-))

auch in der stadt , u-bahn usw..., mach die augen auf, du wirst viele erfahrungen machen, die du mit FS nicht hättest:-))

und ich denke, mit den FS hast du glück (ist aber eher ein bauchgefühl...), ich drücke dir auf alle fällre fest die daumen..

du hast kein selbstbewusstsein, schreibst du, aber viel stärke und ehrlichkeit zu dir selbst, das ist doch toll..

du bekommst das hin, hier ist ja acuh soviel hilfe unterwegs:-)))!!!



vlg, aena
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nasigoreng
Beitrag 28.10.2010, 11:33
Beitrag #97


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Ich beziehe mich mal auf die Überschrift:
QUELLTEXT
-riesige Scham-

Es gibt keinen Grund, dass Du dich schämst. Was dir passiert ist, ist nur menschlich. Jeder hat Schwächen und das ist eine deiner Schwächen für die Du dich nicht schämen musst, da du ja auch gewillt bist diese Schwäche zu mindern.


--------------------
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Hingucker
Beitrag 28.10.2010, 12:05
Beitrag #98


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Hallo Tnixm
Auch ich habe große Hochachtung vor Dir wie Du mit Deinem Rückfall umgehst und es freut mich das Du in diesem Forum soviel positive Feedbacks bekommst um das es Dir besser geht.
Auch ich kenne, wie Viele hier,Deine derzeitigen Gefühle sehr genau (In den 80er Jahren schweren Unfall mit 3,44 Promille)und ewige Rückfälle mit anschließender Schlaflosigkeit und Sch... Gedanken.Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und wenn Dir das etwas weiter hilft "Jeder hat seine Leiche im Keller,man muß sie nur finden". Es ist nicht schlimm hinzufallen,es ist nur schlimm nicht wieder aufzustehen.
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Martiniii
Beitrag 28.10.2010, 12:16
Beitrag #99


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Was sagt eigentlich deine Freundin zu der ganzen Situation?
Sie kennt Dich ja nur als " trockener" Alkoholiker.

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Tnixm
Beitrag 28.10.2010, 12:27
Beitrag #100


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Liebe Leute,

ich danke euch allen sehr, ich hätte gar nicht vermutet, dass auch virtueller Zuspruch, das hier schreiben und lesen tatsächlich so viel in mir bewirken kann. Dass reden, darüber und miteinander etwas bringt, das weiß ich ja schon sehr lange, aber, dass es auch virtuell so gut funktioniert, es hilft mir

Danke
Zitat (Martiniii @ 28.10.2010, 13:16) *
Was sagt eigentlich deine Freundin zu der ganzen Situation?
Sie kennt Dich ja nur als " trockener" Alkoholiker.

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Tja, das ist schon ein ganz schöner Schock für sie.... sie konnte immer nicht ganz verstehen, warum es mir so wichtig war, dass es MIR gutgeht und vordergründig war hier im Eifelstädchen ja auch alles bestens, sie konnte nicht recht nachvollziehen, warum ich weg will, warum ich hier immer mehr Furcht bekam. Ich habe mich in diesem "jeder kennt jeden" hier nie wohl gefühlt, bin halt ein altes Großstadtkind.
Jetzt versteht sie etwas besser, warum ich meinte etwas tun zu müssen - wenn auch alles wohl etwas zu spät kam und dann in Form der Arbeitsstelle, die ich nicht wirklich wollte, über mir zusammenschwappte- die Welle hatte mich eingeholt, gerade, als ich ihr aus dem Weg gehen wollte.

Das ist mein jetziger Stand- ich befürchte allerdings, dass da noch etwas mehr dahintersteckt aber da bleibe ich dran ! Unbedingt.


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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