Deutschlands dienstälteste Verkehrszeichen, - in Colorphotographien - Einstellungen

[mir]

Im folgenden sehen Sie eine kreative Weiterverwendung von Verkehrszeichen, deren Vorderseite zu viel Sonne gesehen hat ...

Vorderseite (tiefgelegt):



Zweitnutzung auf der Rückseite:



Das Schild sieht allerdings älter aus, als es ist:

[CEMartin]

@ mir :
Nein, das ist kein ausgedientes altes Verkehrsschild -- das ist ein Prototyp der sparzwangdiktierten neuen Version des Z. 440.

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Da wir schon bei Schildrückseiten sind :

"A L L E S N O C H V I E L S C H L I M M E R !"

-- wollte ich in vornehmstem Boulevard- Zeitungs- Deutsch diesen kleinen Beitrag schon überschreiben. Doch dann wich der scheinbare republikerschütternde Politskandal nüchternder Erkenntnis.
Hier das vermeintliche Tatobjekt :

(Nein, das ist kein nicht dem VzKat entsprechendes Phantasie- Schild ! Es weicht doch nur ganz unwesentlich von den Vorgaben ab !)

Bei näherer Betrachtung fällt das Fehlen des die eingestanzte Zahlenreihe beherbergenden schwarzen Feldes auf (es gibt zwei Versionen des alten RAL- Aufklebers : weiße Schrift auf schwarzen Grund und umgekehrt).
Nun vermutete ich schon neulich, daß einige Schilder von ihren Aufklebern "offiziell" befreit wurden, um nicht wissen zu müssen, wie alt sie schon sind. Da passte gut in´s Bild, daß hier sogar eine Zahlenreihe sorgfältig ausgeschnitten worden sein musste; und so wähnte ich mich schon als einen die Eisbergspitze entdeckenden Sparzwang- Protestbewegungs- Gründer.
Daraus aber sollte nix werden. Schaut man sich nämlich den Aufkleber noch viel doll genauer an, so fehlt nicht nur das Zahlenfeld, sondern ebenso der gesamte Aufkleber- Rand. Was sagt uns das ? Detektivisches Herumgeschnüffel führte mich zu der Erkenntnis, daß diese Teile des Aufklebers vermutlich sonneneinstrahlungsbedingt (--> Südseite) im Laufe der Jahrzehnte weggebrannt sein mussten. Keine Behörde hätte sich die Mühe gemacht, auch den Rand zu entfernen; sondern wenn, dann schon gleich den ganzen Aufkleber, das wäre viel schneller gegangen.
Und aus einem ganz bestimmten Blickwinkel läßt sich sogar die ehemalige Zahlenreihe noch erahnen : Die Sonne brannte dem Lack unter dem Aufkleber durch dessen eingestanzte Löcher hindurch -- die nun nicht mehr vorhanden sind -- das Jahr 1976 ein.
--- Hach, ich wäre ja so wahnsinnig gern Protestbewegungs- Gründer geworden.

So sieht übrigens eine gewöhnliche, von creativen Passanten liebevoll gepflegte Innenstadt- Schilderrückseite vor einem größeren Nachtclub aus :


Abschließend ein nur noch selten vorzufindendes Hersteller- Signet, das wohl als Monument für die Nachwelt gedacht war :

Ja, -- früher war nicht alles besser; aber manches schöner.

[Kühltaxi]

Abgeklebte "km" gibt's doch fast überall noch zu sehen, sogar auf Autobahnen!

[MisterOJ]

... Frage nur: warum gerade jetzt und nicht schon 2009 (wenn die Schilder seitdem im keller geschont wurden?

Die Antwort hast Du Dir doch gerade selbst gegeben:
Die Schilder waren bereits geliefert, aber sie sollten eigentlich noch ein paar Jahre geschont werden. Unter Ausschluss von UV-Strahlung halten sie länger, und je später man sie dem Sonnenlicht aussetzt, desto später müssen sie wieder ersetzt werden.

Also wollte man die teuer mit Steuergeldern bezahlten Schilder so lange wie möglich vor Beschädigung und Abnutzung schützen...

Ist doch mal was für´s Weißbuch der Steuerzahler, oder?

Ich komme ja nun seit über 20 Jahren mehrmals im Monat an besagter Stelle vorbei. Anfangs war mir nichts aufgefallen, aber je mehr Jahre ins Land gingen, desto sichtbarer wurde das schwarze Fahrrad.

Doc

Tia - da hättest du ja gleich mal ne Langzeitstudie für 'Übermalungen mit normaler Baumarktfarbe' als Versuchsprojekt zur Kostensekung in der Straßenbeschilderungen draus machen können!!


OJ

[CEMartin]

Was gibt es Schöneres an einem schönen, verregneten Novembermorgen, als ein schönes altes Verkehrszeichen zu besuchen ? (Ja, ich weiß, es gibt wirklich Schöneres ...)

So geschehen heute morgen.
Da fahre und laufe ich seit zahlreichen Jahren unzählige Male achtlos (nein : nicht ohne Bremsbereitschaft) an diesem Schild vorbei, und erst heute fällt mir im Vorbeirennen ein, doch noch schnell auf die Rückseite zu schauen.
Siehe da, -- eine rüstige Antiquität verhilft noch heute ohne Ansehen der Person Fußgängerinnen und Fußgängern, die sonst vom KFZ- Verkehr oftmals sinnlos durchraste Straße überqueren zu können.

Vielleicht sogar an dem Tag, als ca. 20 Kilometer entfernt hastig mit dem Bau eines etwas billig wirkenden anti- imperialistischen Schutzwalls begonnen worden war, schaltete sich dieses zeitlos gestaltete Z. 350 unübersehbar und seither unentbehrlich in´s Verkehrsgeschehen ein.
Der Schildmast hingegen scheint erst etwa 20 Jahre alt zu sein; bemerkenswert, daß die Schraublöcher offensichtlich dennoch identisch bemessen wurden.





Baujahr III/1961, stellt nunmehr dieses Blech das derzeit mir bekannte dienstälteste Verkehrszeichen dar.

[Doc aus Bückeburg]

... Baujahr III/1961, stellt nunmehr dieses Blech das derzeit mir bekannte dienstälteste Verkehrszeichen dar.

Ich fürchte, ich muss dir Deinne Illusion rauben:
Du hast vermutlich ein kleines Loch übersehen, und es heißt ... 381.

Doc

[CEMartin]

sorry -- aber nach meiner Kenntnis sieht eine "8" etwa so aus :

url="http://img59.imageshack.us/i/foto21d.jpg/"][/url]



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...... je länger ich mir das Bild so anschaue, .....
Bei Gelegenheit untersuche ich den Aufkleber noch einmal genauer !

[Doc aus Bückeburg]

sorry -- aber nach meiner Kenntnis sieht eine "8" etwa so aus

Bei DIESEM Bild hast Du ne "6" und ne "8" nebeneinander.

Doc

[CEMartin]

Hmm... sieht schlecht aus -- für meinen unbezahlten Schild- Inspekteur.

Arbeiten, bis der Doc kommt, wie ?

Ich werde mich des Vorfalls heute abend persönlich annehmen. Rückmeldung unverzüglich.

[ukr]

61 kann nicht sein, da gab es dieses Schild noch nicht. Da ist sicherlich das Loch nicht voll ausgestanzt, wie bei der 3 und der 9.

[Kurier]

Da fällt mir gerade auf, ich hab ja so ein Schätzchen direkt vor der Tür:


Uploaded with ImageShack.us

Das Alter kann man nicht mehr bestimmen, aber wieviel Schilder passen nochmal an einen (Laternen) Mast?


Uploaded with ImageShack.us

Grüsse vom Kurier

[Gast_fusel_*]

Abgeklebte "km" gibt's doch fast überall noch zu sehen, sogar auf Autobahnen!

und sogar innenbeleuchtete

[CEMartin]

@ Kurier :
"wieviele Schilder" : VwV Nr. 11 ff. zu § 39 StVO. Es fragt sich nur, ob "drei Verkehrszeichen" für eine oder alle Richtungen gilt ...

@ fusel :
Dann ist das Z 274 also tags wirksam und nachts nichtig ?! Noch nie gesehen.

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- auszugsweise Ausfertigung für VP -

"URTEIL
Im Namen des bundesdeutschen Straßenverkehrs hat in der Verkehrsportalsache gegen den CEMartin [Details] das Oberste Kammergericht von Berlin durch seinen ersten Senat in der Besetzung des Bereitschafts- Standgerichtes unter Vorsitz der RiOKG´in Weisheith in außerdordentlicher Sitzung am 18.11.2010 um 04:40 Uhr, in der zugegen waren [vier RichterInnen], sowie für die Portalanwaltschaft OPA Dr. Brüll und zur Niederschrift die 1.JHSekr. Schnell, für Recht erkannt :
Der Angeklagte ist der fahrlässigen Beleidigung durch Unterlassen in 55.000 Fällen schuldig.
Er wird verurteilt zu sieben Stunden Freiheitsentzug mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Die Strafe wird zur Bewährung ausgesetzt unter den Auflagen, innerhalb von 72 Stunden nach Rechtskraft dieses Urteils
1. seine unzutreffende Behauptung vom [Details] bezüglich [Tatobjekt] auf demselben elektronischen Wege, der bereits der Veröffentlichung der unzutreffenden Behauptung diente, eindeutig ausdrücklich zu widerrufen;
2. sich für die o.a. Behauptung auf eben diesem Wege drei Male eindeutig ausdrücklich zu entschuldigen;
3. auf eben diesem Wege zwei Bilddokumente bezüglich je eines eindeutig beweisbar seit vor 1970 noch heute auf öffentlichem Straßenland amtlich angeordneten Verkehrszeichens vorzulegen.
Der Angeklagte trägt die Kosten des Verfahrens.
Gründe :
I. [Tatbestand]
II. Der Tatbestand fahrlässiger Beleidigung durch Unterlassen ist dem bundesdeutschen Strafrecht unbekannt. Hingegen ergibt sich eine Urteilsgrundlage aus dem Gericht bekannten, gewohnheitsrechtlich verankerten, ungeschriebenen Rechtssätzen.
Indem der Angeklagte vor Veröffentlichung seiner Behauptung nicht sorgfältig genug prüfte, ob die zugrundegelegten Informationen seines Verrichtungsgehilfen den Tatsachen entsprachen, nahm er zwar mangels entsprechenden Bewusstseins den Erfolgsunwert seiner Unhandlung nicht billigend in Kauf. Gleichwohl hätte ihm schon aufgrund der von ihm selbst unwiderlegbar bemerkten Tatsache der bauartlich moderneren Ausführung des Verkehrszeichenmastes, dessen Schraublöcher zudem seit Aufstellung unverändert wirkten, auffallen müssen, daß die vermeintlich angegebene Jahreszahl "61" nicht stimmen konnte. Seinem Einwand, er habe von der Nichtexistenz des Z. 350 zum fraglichen Zeitpunkt mangels Verfügbarkeit eines Verkehrszeichenkataloges für die 1950er und 1960er Jahre nichts gewusst, ließ sich nicht ausreichend glaubhaft belegen; ebensowenig sein Bemühen, vor Veröffentlichung fachkundigen Rat einzuholen. Das Gericht missbilligt ausdrücklich eine Veröffentlichung jeglicher nicht abschließend geprüfter Behauptungen und ist für den vorliegenden Fall außergewöhnlich entsetzt und [zensiert] über die [zensiert] Arbeitsweise im vorliegenden Fall. [...]
Indem er also ohne ausreichende Prüfung diese Behauptung im VP veröffentlichte, beleidigte er sämtliche Leserinnen und Leser dieses Forums dahingehend, für sie wohl nicht die hier im Verkehr erforderliche Sorgfalt an den Tag legen zu müssen, was einer herabsetzenden Äußerung gleichzusetzen ist.
Der Befangenheitsantrag gegen die Senatsvorsitzende wurde mangels Rechtsgrundlage nicht zur Entscheidung oder Weiterleitung an einen anderen Senat angenommen.
Gegen dieses Urteil ist die außerordentliche Rechtsbeschwerde zulässig. Sie ist innerhalb von 24 Stunden nach Verkündigung dieses Urteils schriftlich oder zur Niederschrift der Geschäftsstelle des Verkehrsportalbetreibers [...] zu erheben.

[sechs Unterschriften]"

[Doc aus Bückeburg]

@CEMartin:
, !!!

Doc


P.S.:
Falls Du immer noch nach einem Verkehrszeichen von "vor 1970" zum Fotografieren suchst:
Mein Radweg-Schild von '68 hat noch einen 100m entfernt stehenden Zwillingsbruder...

[MrGracy]

@CEMartin:
Schon Rechtsbeschwerde erhoben? Oder akzeptierst du das so?
,

Auf meiner alten Joggingtour ist mir des öfteren ein halb verwittertes VZ im Wald aufgefallen und im weiteren Verlauf ein sehr verblichenes VZ. Beim nächsten mal Joggen muss ich also den Fotoapparat einpacken. Aber zurzeit ist es etwas kalt zum joggen ...

[Gast_fusel_*]

@ fusel :
Dann ist das Z 274 also tags wirksam und nachts nichtig ?! Noch nie gesehen.

So sieht es bei Tag aus.

man darf an der Stelle sowieso nur 50km/h fahren, weil es innerhalb geschlossener Ortschaft ist.

[ukr]

Demnach ist dort das falsche Zeichen 105 angebracht.

[Mitleser]

Welches Vz 105?

[Doc aus Bückeburg]

... Aber zurzeit ist es etwas kalt zum joggen...

Weichei!!!
Es GIBT kein zu kaltes Wetter; es gibt nur unzweckmäßige Kleidung.

Doc

[ukr]

Welches Vz 105?

Stimmt auch wieder. Fassen wir also zusammen:

Das ehemalige Zeichen 105 zeigt einen falschen Kurvenverlauf, ist verwittert und hat eine defekte Innenbeleuchtung.
Zeichen 274 wurde in unzulässiger Weise überklebt, wobei das überklebte "km" bei aktiver Innenbeleuchtung durchscheint.

...Verkehrsschau lässt grüßen

[superdiesel]

Mit Street-View ergeben sich ja ganz neue Möglichkeiten der "Verkehrsschau".

Auf derselben Stuttgarter Straße von Fusel kann man sich weitere Schilder ansehen und irgendwie sind einige nicht ganz koscher - z.B.:
Auf dem Seitenstreifen
fliegende Zusatz-Zettel

Gehört nicht unmittelbar zum Thema "Oldies", aber meiner Street-View-Bewunderung mußte ich doch jetzt mal Ausdruck geben.

[oscar_the_grouch]

naja, das mit "auf dem Seitenstreifen" ist ja noch nicht abschliessend ausdiskutiert worden. Weder hier noch vor Gericht....

[janr]

In der V45 steht zumindest:

Das Zusatzschild mit den Worten "auf dem Seitenstreifen" verbietet das Halten nur auf dem Seitenstreifen.

und kann durchaus Sinn machen.

In der V46 hab ich das noch nicht entdeckt

[Gast_fusel_*]

Hier sind zwei alteingesessene Straßennamenschilder.

Schön, wenn man nicht mehr selbst fotografieren muss

[Doc aus Bückeburg]

Vor ein paar Wochen geisterte die Meldung von einem "Zombie-Burger" durch die Presse: Ein uraltes Frikadellenbrötchen, das partout nicht vergammeln wollte!

Heute fiel mir in Bückeburg ein "Zombie-238 auf:
Vom Etikett her unterschied es sich kaum von seinen Brüdern in der näheren Umgebung:

 3.1___Zombie_238_R.jpg ( 103.16KB ) Anzahl der Downloads: 9

Klarer Fall: IV/1968, wurde also vor 43 Jahren geliefert...




Aber die Vorderseite:

 3.2___Zombier_238_V.jpg ( 85.21KB ) Anzahl der Downloads: 11


Wie frisch aus dem Laden!

Ich KANN nicht glauben, dass das Teil da schon über 40 Jahre hängt.

Wahrscheinlich hat es sich rund 40 Jahre lang erfolgreich in irgendeiner dunklen Ecke des Bückeburger Schilderkellers versteckt, wurde erst vor kurzem ans Licht gezerrt - und sofort verarbeitet. Und das ungeachtet der Tatsache, dass dieses Fahrrad-Symbol der vor-vorletzten Ausführung entspricht und schon seit mindestens 20 Jahren nicht mehr verbaut werden darf...

Es fällt übrigens auf, dass man in Bückeburg WIRKLICH alle Reste noch irgendwie verbrät:
Von den 4 Befestigungsschrauben haben die beiden oberen einen Sechskantkopf, die beiden unteren aber einen Zylinderkopf mit Schlitz.
Aber wenigstens alles brav aus Edelstahl.

Doc

[CEMartin]

Bückeburg wird mir zunehmend sympathischer !

------------------

"dear ladies and gentleman, -- welcome to today´s probably last issue of CEMartin´s writings within our broadcasting series titled 'Germany´s eldest traffic signs on duty !" [GB/USA]
"Liebe Zuleserinnen und -leser, -- heute konfrontieren wir Sie doch noch einmal mit CEMartins neuestem Geschreibsel in unserer Sendereihe '[...]'. " [D]
"Ey Mann Altah, -- hast Du hia nochmah voll was von unsa Opfa CEMartin wegen den Beiträge in VP-Trett undso, Titel kennstu." [Berlin]

-->
War nicht so billig, das Urteil. Kann ich mir eigentlich gar nicht leisten, das. Haushaltskasse leer. Muss ich wohl Insolvenz anmelden gehen. -- Achso, das geht bei Strafurteilen ja gar nicht; da kann man nur ersatzweise sich ver"anstalt"en lassen.

1. Ich widerrufe büßerlich [...].

2. Ich entschuldige mich [Zz. "3x"].

3. : Also, ein 125er von ´69 hätt´ ich ja noch auf Tasche, ...


... aber wen interessiert das ? Wirkt eher banal. Mich interessiert an so einer Stelle, ob die verantwortlichen Zeichen-an-Ort-und-Stelle-Belasser eigentlich schon ´mal ´was von dem Begriff "Haftung aus Amtspflichtverletzung" (Art. 34 GG iVm. §§ 831 bzw. 839 BGB) aus dem Kleinen Ein-Mal-Eins des Verwaltungsrechts gehört haben könnten. Denn sollte jemand bei schlechten Witterungsverhältnissen einen VU verursachen, weil das Schild nicht ausreichend erkennbar war, fließt Steuergeld -- und, schlimmer, vielleicht auch Blut. Die werden sich aber ausgerechnet haben, angesichts der geringen Haftungswahrscheinlichkeit bei auch nur eventuell unter einem Mal in 30 Jahren fälliger Schadenersatzansprüche sei es billiger, das Schild dort zu belassen. -- Gut, ist ja nicht mein Job.

Und weiter ? Woher nun soll ich so schnell das zweite Schild / Bild nehmen ? Ich könnte erneut in Friedenau vorbeischnuppern und einfach ein anderes 315 von 1964 ablichten, doch das wäre weder fair noch originell. Ebensowenig, wenn ich für ein paar Minuten Onkel doc in Bückeburg besuchen würde, um das Schwesterschild seines 237 zu fotografieren.

Was jetzt ?
Ich sah mich schon vor mir, panisch, manischen Blickes mit einer Leiter durch die Straßen und durch Hecken über die Parkplätze hetzend, Atemnot, Aufkleber freilegend, hoffend, sich über die Fahrbahn hängend, notfalls schraubend und klebend ...
Ich hätte mich einschließen und so lange streetviewen können, bis ich irgendwo im Allgäu ´was finde. Doch abgesehen von der dann immer noch fehlenden Schildrückseite mit dem RAL- Aufkleber (es sei denn, ich finde beispielsweise ein Verkehrsverbot von 1934, dessen Antiquiertheit sich aus seiner bloßen Existenz heraus dokumentieren ließe), ist mir die streetview- Geschichte ein wenig unheimlich. Ich glaube kaum, daß ein renditeorientierter US- Konzern nur so als Kundenservice weltweit in einen derart großen finanziellen Aufwand investiert; -- vielleicht steckt hinter dem (von wem letztlich finanzierten ?) Projekt ja wieder ´mal ein ganz anderer, nicht wahrseindürfender Hintergrund unvorstellbaren Ausmaßes (offene Spionage ? Polizeistaat ? Illuminaten ? Wissen wir´s ?) ...
Ich hätte zuletzt auch im Gericht anrufen und fragen können, ob sie mir Rabatt gewähren; 50 %, weil heute November ist.

-- Nein, das alles erspare ich uns. Wenn ich ´was verbreche, stehe ich dazu; und zahle.
Dann zahle ich das zweite Schild eben in kleinen, billigen Raten- Häppchen ab.

Weil mein Fotobestands- Vermögen nicht ausreicht, nachfolgend also die pfändbaren Teile aus meiner Foto- (Insolvenz)masse als Ratenzahlungen in aller Kürze ohne teure Kommentare.

Zum Aufwärmen erstmal eine charmante Verkehrseinrichtung in original schwarz- weiß- Optik um 1970.


Nicht weit weg davon ein appetitanregender, drolliger Wegweiser aus den sechzigern zu innerörtlichen Zielen. Bis ca. 1990 geriet man rechts abbiegend nach Südende; danach überschraubt, weil Sackgasse.


So mühsam und "falsch herum" schraffiert haben -- nebenbei gekostet -- unsere Vorfahren Brückenpfeiler als gefährliche Stel(l)en gekennzeichnet.


Wie wär´s jetzt als Vorspeise mit den Urversionen der Z. 355 und 356 ? Jeweils Anfang 70er Jahre.



Das hier ist -- als idealer Essensbegleiter -- eine nicht nur mangels Erkennbarkeit oder Fristablaufes ohnehin unwirksame Asphaltbemalung auf einem Schöneberger Parkplatz.

Bemerkenswert vielleicht noch das "Baujahr" : 1971. Als es das Z. 286 bereits geboren war.

Passend zum ´71er Wein hätte ich als Hauptspeise noch eins von zwei "Parkverboten" anzubieten, die der Hausmeister eines kleinen Bezirks- Sportplatzes vielleicht aus nostalgischem Grund aus dem Keller an die Laternenmasten vor dem Gebäude mit Wirkung auf den Gehweg verschleppte.

Auf der verzinkten Rückseite kein Aufkleber. Die Vorderseite zeigt rot eingefärbt reflektierende Metallfolie. Eine originalgetreue Replik ? Ein antikes Plagiat ? Oder wer ?

Zum Nachtisch ein vergessener Verkehrsleitkegel am Rande eines Gewerbegebiets- Parkplatzes in Stahnsdorf.

Da steht es nun, das kleine, tapfere Hütchen aus porösem VEB- Vollgummi, seit über 18 Jahren; und wartet geduldig auf seinen nächsten Einsatz. Vergebens.

So. Zum Schluss der heutigen Veranstaltung -- als dürftige Ergänzung der mageren Hauptspeise -- noch das hier :

"MIT 30 SCHON AM ENDE !
Ein unbescholtener Passant fand am Nachmittag des 11.11.2010 am Ende einer in einen Parkplatz mündenden Sackgasse zwei auffällig demotiviert wirkende Verkehrszeichen vor. Auf Befragen antworteten die Betroffenen, vor fast dreissig Jahren an den Tatort verbracht worden zu sein und sich seither keinerlei Beachtung versichert haben zu dürfen. Zudem beanstandete einer von beiden, mit einem nicht ordnungsgemäßen Zusatzzeichen versehen worden zu sein, das ihm "schwer zu schaffen" mache. Die weitere Vernehmung ergab bezüglich der anderen Person, ihre schwarze Lackierung sei darauf zurückzuführen, daß zum Tatzeitpunkt die Installation von VZ. aus dem amtlichen VzKat auf privatem Grund öffentlichen Verkehrsraumes allgemein als unerwünscht angesehen und daher auf diesem Wege umgangen worden sei. Dem aufnehmenden Fotografen gegenüber ließen sich die Tatopfer dahingehend ein, die stete Nichtachtung insbesondere seitens der kraftfahrenden Verkehrsteilnehmer hätten "resignative Auswirkungen depressiven Charakters" zur Folge gehabt, was den Zustand der Angetroffenen zu erklären vermag.
Von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wurde von amts wegen abgesehen. Der Staatsschutz wurde ausgeschaltet."



"Thanks for being with us tonite. We here at the VP- broadcasting services wish you a good night -- and a good day !" [GB / USA]
"Wir bedanken uns für die Ihnen abgerungene Aufmerksamkeit und verbleiben hochachtungsvoll." [D]
"Ey gähm-ovah, Altah !" [Berlin]

[Ichtyos]

Einfach klasse gemacht!

[ukr]

Schön - vor allem schöne Bilder.

[MrGracy]

Super gemacht, CEMartin!

Und noch ein bisschen OT:

... Aber zurzeit ist es etwas kalt zum joggen...

Weichei!!!
Es GIBT kein zu kaltes Wetter; es gibt nur unzweckmäßige Kleidung.

Hast ja Recht
Aber zu meiner Verteidigung: das Problem ist auch der Untergrund der Stecke: zurzeit Matsch! Und da ich weder mit Gummistiefeln joggen noch nach dem Joggen jedesmal in stundenlanger Arbeit meine Schuhe wieder sauber machen will weiche ich derzeit auf die Indoorvariante aus, da kann ich nebenher sogar noch um VP stöbern

[Doc aus Bückeburg]

Ich war am Samstag noch mal draussen und habe mir mal das 150 Meter entfern gelegene "Gegenstück" zum eiligst ausgewechselten „250er“ am Hackfeldweg angesehen.

 4.1_250_Hackfeldweg.JPG ( 161.89KB ) Anzahl der Downloads: 74



Zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber für Bückeburger Verhältnisse noch nicht wirklich ein Grund zum Umtausch:
„Man erkennt ja noch was…“.

Allerdings lohnt es sich hier für den geneigten Leser, mal genauer nachzusehen.
Fällt Euch was auf?

.
.
.
.
.


Also, ERSTENS:
Es ist für ein ungeübtes Auge wirklich nicht ganz leicht zu erkennen, aber das 250 steht auf dem Kopf!!!
Die Rückansicht liefert einen eindeutigen Beweis: Das Etikett – das bestimmt schon VOR der Montage drauf war – klebt falsch herum!

 4.2_250_Hackfeldweg.jpg ( 73.84KB ) Anzahl der Downloads: 6




Interessant übrigens, dass die Schrauben offenbar aus irgendeiner undurchsichtigen Grabbeltüte kamen:
Links Edelstahl-Schraube mir verzinkter Mutter, rechts verzinkte Schraube mit Edelstahl-Mutter…



ZWEITENS:
Ich hab Euch mal das Etikett richtig rum gedreht und ein bisschen an Helligkeit und Kontrast rumgefummelt.
Fällt Euch was auf?

 4.3_250_Hackfeldweg.JPG ( 89.7KB ) Anzahl der Downloads: 11



Richtig:
Auf einem Etikett von 1992 ist ein Herstellungsdatum von II/1984 eingezwickt
Ja, WAS denn nun ?!?!?!?!?



Des Weiteren fiel mir auf, dass die drei hier angebrachten Schilder ein völlig unterschiedliches Herstellungsdatum tragen.
Oben: II/84 auf einem ‘92er Etikett,
Mitte: III/67 (bisher mein bisher ältestes Schild… )

 4.4_250_Hackfeldweg.JPG ( 100.11KB ) Anzahl der Downloads: 1


Unten: III/72






Hier fragt man sich doch:
Fährt hier tatsächlich alle paar Jahre jemand raus, prüft Schilder und Zusatzzeichen und wechselt genau nach Bedarf aus?
Oder hat man irgendwann mal alle drei Bleche gleichzeitig angebracht, aber jedes einzelne hatte schon ein unterschiedliches „Vorleben“?

Rätsel über Rätsel....

Doc

[Pogge]

noch nach dem Joggen jedesmal in stundenlanger Arbeit meine Schuhe wieder sauber machen will

Ich glaube, Laufschuhe saubermachen kommt bei mir nicht vor. Der Dreck fällt doch beim nächsten Lauf von alleine wieder ab. Und nach dem ersten Neuschnee sind die Schuhe wieder strahlend!


btw: @Doc, wo läufst Du eigentlich so?

[Doc aus Bückeburg]

...btw: @Doc, wo läufst Du eigentlich so?

Auch wenn's ist:
Hauptsächlich HIER...

 5___2_Kastanien.JPG ( 38.62KB ) Anzahl der Downloads: 6


Zweimal wöchentlich mit dem Lautreff vom VfL Bückeburg, Treffpunkt jeweils Mo und Mi um 18:15,
- im Winterhalbjahr ab Eisenbahnunterführung am Jahnstadion Bückeburg,
- im Sommer oberhalb vom Bergbad-Parkplatz.
Komm doch heute einfach mal mit (Warnweste mitbringen, es ist duster...).
Oder schreib ne PM.

Ansonsten nach Lust & Laune kreuz & quer durch die Bückeburger Niederung.

Doc

[Pogge]

- im Sommer oberhalb vom Bergbad-Parkplatz.

Da kommen bei mir ganz nostalgische Gefühle hoch
Auch wenn mir 1 1/2 Stunden Anfahrt ein bißchen weit sind: Trotzdem Dankeschön!

[CEMartin]

doc, die Aufschrift über der "1992" läßt sich nur nicht mehr entziffern. Sie hätte regelmäßig gelautet : "Funktionsüberprüfung empfohlen bis [1992]". Daher die Diskrepanz zur eingestanzten Zahl. Scheint so eine Art Service eines Herstellers zu sein; habe ich nur selten gesehen.

[schilderwald]

Hier mal ein altes Spiegelei:





Der Standort ist an einer ehemaligen Bundesstraße, durch Umwidmung ist es mittlerweile eine Werkstraße.

[Heinz Wäscher]

Was ist den Anliegerverkehr, doch wohl hoffentlich nicht das

[MisterOJ]

Ich war am Samstag noch mal draussen

zum oder extra für´s VP?

und habe mir mal das 150 Meter entfern gelegene "Gegenstück" zum eiligst ausgewechselten „250er“ am Hackfeldweg angesehen.
Zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber für Bückeburger Verhältnisse noch nicht wirklich ein Grund zum Umtausch:
„Man erkennt ja noch was…“.

Bei euch scheint der Sparfuchs zu wohnen...

Allerdings lohnt es sich hier für den geneigten Leser, mal genauer nachzusehen.
Fällt Euch was auf?
..............aber das 250 steht auf dem Kopf!!!
Die Rückansicht liefert einen eindeutigen Beweis: Das Etikett – das bestimmt schon VOR der Montage drauf war – klebt falsch herum!

Echt?? Aber warum schreubt man ein Z250 "falschrum" ran???

Aber es ändert ja nix an der Wirkung...

Interessant übrigens, dass die Schrauben offenbar aus irgendeiner undurchsichtigen Grabbeltüte kamen:
Links Edelstahl-Schraube mir verzinkter Mutter, rechts verzinkte Schraube mit Edelstahl-Mutter…

Na vielleicht haben die sich gezofft oder es war in Bückeburg Schraubentausch

Hier fragt man sich doch:
Fährt hier tatsächlich alle paar Jahre jemand raus, prüft Schilder und Zusatzzeichen und wechselt genau nach Bedarf aus?

Na vielleicht gibt´s ja in Bückeburg Schilderpatenschaften ...

.... und der für die in deinen Fotos zu sehenden Schilder zuständige (besser noch: verwantwortliche) Landwirt fährt jede Woche mal raus um nach dem rechten zu sehen....

Wenn er dann entscheidet, dass deren Erkennbarkeit nicht mehr ausreicht, wird halt DAS betreffende Schildchen ausgetauscht...
(die anderen gehen ja noch)

Oder hat man irgendwann mal alle drei Bleche gleichzeitig angebracht, aber jedes einzelne hatte schon ein unterschiedliches „Vorleben“?

Hmm - vielleicht sind die Zz ja nach Bückeburg strafversetzt???
(.... 10 Jahre Feldweg in Bückeburg zur Bewährung...)

Rätsel über Rätsel....

Doc

Wer weiß, ob wir bzw. Doc die Rätselnüsse knacken kann...

...btw: @Doc, wo läufst Du eigentlich so?

Auch wenn's ist:
Hauptsächlich HIER...

 5___2_Kastanien.JPG ( 38.62KB ) Anzahl der Downloads: 6

*seufz*

Zweimal wöchentlich mit dem Lautreff vom VfL Bückeburg, Treffpunkt jeweils Mo und Mi um 18:15,

Respekt - ich schaff grad mal so 1x alle 2 Wochen...

Komm doch heute einfach mal mit (Warnweste mitbringen, es ist duster...).

Das is mir doch bissl zu weit wech von HH!

Hier mal ein altes Spiegelei:
Der Standort ist an einer ehemaligen Bundesstraße, durch Umwidmung ist es mittlerweile eine Werkstraße.

trauriges Schilder-Schicksal ....


OJ

[MisterOJ]

Hab auch noch einen Kandidaten aus Lübeck beizusteuern:

Wie unschwer zu sehen, wurde da einiges rumgebastelt ...




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OJ

[Bonsai-Brummi]

So alt kann der noch nicht sein: Vor '89 standen Rostock und Schwerin ganz gewiß auf keinem Wegweiser in Lübeck

[MisterOJ]

So alt kann der noch nicht sein: Vor '89 standen Rostock und Schwerin ganz gewiß auf keinem Wegweiser in Lübeck

Das weiß ich nicht - hab nur im Gedächtnis, dass es vor 89 dort auch einen Grenzübergang gab. Also vielleicht doch...

Aber auch wenn nicht - dann wäre der Wegweiser gute 20 Jahre alt und bei seiner optischen Beschaffenheit und der vielen nachträglichen Basteleien doch recht erneuerungsbedürftig!


OJ

[Gast_münsterland-radler_*]

Warum denn nicht, Bonsai-Brummi? Wegweiser können doch auch auf Ziele im Ausland hinweisen.
Enschede z. B. steht doch auch schon auf den deutschen Wegweisern und nicht erst in den Niederlanden - sonst wüsste in Deutschland ja niemand, wie er dahinkommen soll (wenn er nicht gerade ein Navi oder die Straßenkarte im Gedächtnis hat).

Der Wegweiser sieht zunächst nach der Klapp-Variante aus... an manchen Wegweisern kann man die Ziele je nach Bedarf auf-, um- oder zuklappen. Das macht auf viel befahrenen Straßen (z. B. auf einer Autobahn) Sinn, wenn dort häufig Baustellen oder Staus sind.
Aber ich habe noch mal näher hingeschaut: Man hat die neuen Ziele einfach drübergenagelt...

[MisterOJ]

Aber ich habe noch mal näher hingeschaut: Man hat die neuen Ziele einfach drübergenagelt...

Jepp -leider


OJ

[Bonsai-Brummi]

... hab nur im Gedächtnis, dass es vor 89 dort auch einen Grenzübergang gab.

Wenn ich's noch recht weiß nur für Güter- und "kleinen Grenzverkehr", also weder zur regulären Einreise in die D"D"R noch für den Transitverkehr von und nach West-Berlin; der dafür "zuständige" Grenzübergang war bis zum Bau der Autobahn in Lauenburg - und als einziger auch für Transitradler nutzbar.


c.s.

[MisterOJ]

... hab nur im Gedächtnis, dass es vor 89 dort auch einen Grenzübergang gab.

Wenn ich's noch recht weiß nur für Güter- und "kleinen Grenzverkehr",

Meinst du mit "Güter" auch im kleinen Grenzverkehr oder doch als Gütereinfuhr in die DDR?

Aber auch für den "kleinen Grenzverkehr" muss man doch die DDR-Fernziele auf Wegweisern beschildern..., oder?

also weder zur regulären Einreise in die D"D"R noch für den Transitverkehr von und nach West-Berlin; der dafür "zuständige" Grenzübergang war bis zum Bau der Autobahn in Lauenburg

interessant.... (die B5, richtig?)

- und als einziger auch für Transitradler nutzbar.

Ob da mir oder die anderen 'hauptamtlichen' Radlinge auch mal "rüber" sind??

c.s.

So nun aber ab ins BEtt!!!

OJ

[Bonsai-Brummi]

c.s.

[Doc aus Bückeburg]

...Wegweiser können doch auch auf Ziele im Ausland hinweisen...

Selbstverständlich können sie das.
Es macht allerdings weng Sinn, wenn solche Wegweiser nicht den Weg über einen geöffneten Grenzübergang weisen, sondern direkt in die nächste Sackgasse führen.

Nun war es allerdings in der Zeit zwischen 1949 und 1989 durchaus üblich, gerade in der Nähe der Grenze, solche auf den ersten Blick irreführenden Wegweise aufzustellen - so nach dem Motto: "Hier geht es EIGENTLCH nach Schwerin - nur haben zur Zeit die bösen Sowjets gerade die Straße mit Stacheldraht gesperrt und zwingen Dich zu einem Umweg über Lauenburg"

Die Gefahr, dass WIRKLICH einer mit seinem Auto vor dem Stacheldraht stand, war ziemlich überschaubar, denn wer nach Schwein wollte, brauchte eh eine Einreisegenehmigung der DDR, und ihm wurde dann, glaube ich, auch mitgeteilt, welchen Grenzübergang er gefälligst zu benutzen hat.



Was die Wegweiser-Tafel in Lübeck betrifft:
Wenn man so die Reste der gelben Farbe betrachtet, könnte man auch auf die Idee kommen, dass der ursprüngliche Wegweiser aus der Zeit von vor 1950 stammt - aber DANN passt irgendwie die verwendete Schrifttype irgendwie nicht so ganz...

Doc

[MisterOJ]

c.s.

@Bonsai: Guten Morgen!!

.... gewünscht??
(Oder ?)


OJ

[Pogge]

denn wer nach Schwein wollte, brauchte eh

Tippfehler oder Absicht?

[Doc aus Bückeburg]

denn wer nach Schwein wollte, brauchte eh

Tippfehler oder Absicht?

Wer das Wort "Legasthenikertherape" korrekt schreiben kann - der braucht keine.

Doc

[Bonsai-Brummi]

.... gewünscht??

Geht gleich los - meine neue macchina ist gerade angekommen

Und, passend zum Titel, auch irgendwie ein Museumsstück: Seit ~50a fast unverändert auf dem Markt

solche auf den ersten Blick irreführenden Wegweise aufzustellen - so nach dem Motto: "Hier geht es EIGENTLCH nach Schwerin - nur haben zur Zeit die bösen Sowjets gerade die Straße mit Stacheldraht gesperrt und zwingen Dich zu einem Umweg über Lauenburg"

Was, bitte, war daran irreführend - außer natürlich, daß die Sperrmaßnahmen weit über Stacheldraht hinausgegangen sind?

lg
c.s.